DE1956863A1 - Nichtgewebtes Fasermaterial - Google Patents

Description

• Nichtgewebtes Fasermaterial Die Erfindung betrifft eine sehr einfache und zweckmässige Ausbildung eines nichtgewebten Fasermaterials mit einer. Fell- oder Faserschicht auf seiner Oberseite und einer Klebschicht auf der Rückseite zur Befe stigung auf einem Träger.
• Bisher bekannte Fasermaterialien dieser Art erfordern eine Trägerschicht aus einem gewebten Gewebe. Um derartige Materialien an unrelgemässige Formen anpassen zu können, ist es erforderlich, diese vorher zurechtzuschneiden, einzufassen, zusammenzusetzen und zu vernähen.
• Dartber hinaus erfordert das ordnungsgemässe Verlegen und Halten derartiger Materialien auf zu bedeckenden Flächen bei jeder auftretenden UnregelmEssigkeit die zusätzliche Anbringung von Halteeinrichtungen, wie beispielsweise Schrilre, Binder Nägel oder dergleichen.
• Diese Vorarbeiten und Verarbeitungen sind daher sehr schwierig und gewahrleisten nur unvollkommen die Erzielung eines zufriedenstellenden Ergebnis se 5.
• Auf dem Gebiet der Teppiche hat man schon zur Vermeidung dieser Nachteile einen Tuft-Teppich auf ein Jutegewebe aufgebracht, womit die verschiedensten Formen einer Fläche bedeckt werden können durch einfaches Eindrücken und Formen dieses Produktes.' Hierbei ist es jedoch erforderlich, von einer Ueberlänge dieses bekannten Teppichs in der GrtSssenordnung von 40 % auszugehen, so dass ein erheblicher Abfall anfällt.' Weiterhin besteht immer die Gefahr dass sich das Produkt nach einer gewissen Zeit löst und seine ursprngliche flache Form wieder annimmt; Zweck der Erfindung ist die Vermeidung aller dieser Nachteile durch Schaffung eines nichtgewebten Fasermaterials mit einer Fell- oder Faserschicht auf seiner Oberseite und einer Klebschicht auf der RUckseite zur Befestigung auf einem TrAger, welches dadurch gekennzeichn et ist, dass die Fell- oder Faserschicht mittels eines Kunststoffbinders auf einem Gespinst aus Kunstfasern befestigt ist, welches seinerseits zur Versteifung mit einem Kunststoff überzogen ist.' Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Fasermaterials ist die Fell- oder Faserschicht unter Erhitzung mittels einer Schicht aus Polyvinylchlorid befestigt.' Die Versteifung des Trägergespinst kann zweckmässigerweise aus einer Polyäthylenschicht bestehen, welche in einfacher und vorteilhafter Weise durch Aufstauben und Erweichen aufgebracht ist.' In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäss ausgebildeten Fasermaterials in einem VertiRalschnitt in Seitenansicht dargestellt.
• Auf der Oberseite besteht dieses Material hiernach aus einer Textil schicht aus nattrlichen, künstlichen,, synthetischen oder gemischten Fasern, die gewellt und unter Erhitzung mittels eines geeigneten Binders 2 auf einem Träger 3 aufgebracht ist, wobei der Binder sich unter und an den untersten Krümmungen der Wellen befindet.' Wie bereits erwahnt, besteht der Binder vorzugsweise aus Polyvinylchlorid; Der Trager 3 ist ein Gespinst ("spun-bonded") aus Kunststoffasern, wie es beispielsweise unter der Bezeichnung 'Reemay" bekannt ist.' Dieser Träger ist in der Hitze verformbar und dient während der Herstellung als Unterlage, wonach er als einer der wesentlichen Bestandteile in dem erfindung sgem äs sen Fase rm ate rial verbleibt; Unter diesen drei Schichten ist weiterhin ein Ueberzug 4 aus Polyäthylen durch Aufstauben und Erweichen aufgebracht.' Hierzu ist jedoch jedes andere Produkt geeignet, welches dem fertigen Fasermaterial die erforderliche Steifheit und Starrheit verleiht.' Diese Kombination aus einer Fell- oder Faserschicht, dem Binder und dem Cespinst gestattet eine einwandfreie Verformung und Anpassung in allen Richtungen des Teppichs durch stellenweises Zusammendrücken oder Auseinanderziehen , um dieses Material vollkommen der gewünschten Form anpassen zu k8nnen.' Der Ueberzug aus Polyäthylen auf der Rückseite des Materials gewährleistet die notwendige Starrheit und Steife und verhindert auf diese Weise die Rückbildung in die ursprüngliche Form, nachdem einmal eine Verformung stattgefunden hat.-Diese Verformung kann idder Hitze ausgefhhrt werden oder auch durch jedes andere geeignete Verfahren und gestattet die Erzielung jeder möglichen, unregelmässigen Form in dauerhafter Weise; Durch die Auswahl von Polyamidfasern für die Oberschicht, einen Binder aus Polyvinylchlorid und ein Gespinst aus Polyesterfaser sowie eine untere Schicht aus Polyäthylen erhält man ein Teppichmaterial mit fester Form, unverweslich und dicht.' Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, wobei eine gewellte Fell-oder Faserschicht verwendet ist, besteht ferner die Möglichkeit, die Oberseite dieser Schicht in geeigneter Weise zu behandeln, um beispielsweise das Aussehen eines geschorenen Fells nach der Art von Velour zu erzielen.' Selbstverständlich ist die Anwendung des erfindungsgemass ausgebildeten Fasermaterials nicht auf Fussbodenbelag beschränkt, da es auch zahlreiche Vorteile beider Verwendung als Gewebe bietet.'

Claims (2)

1. PATENTÄNSPRUECHE: 0 Nichtgewebtes Fasermaterial mit einer Fell- oder Faserschicht auf seiner Oberseite und einer Klebschicht auf der Rückseite zur Befestigung auf einem Trager, dadurch gekennzeichnet, dass die Fell-oder Faserschicht(l)mittels eines Kunststoffbinders (2) auf einem Gespinst (3) aus Kunstfasern befestigt ist, welches seinerseits zur Versteifung mit einem Kunststoff überzogen ist.'
2. 2. Fasermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fell- oder Faserschicht (1) unter Erhitzung mittels einer Schicht aus Polyvinylchlorid (2) befestigt ist.' 3.' Fasermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn et, dass die Versteifung (4) aus einer Polyäthylen-Schicht besteht.' 4.' Fasermaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyäthylenschicht (4) durch Aufstauben und Erweichen aufgebracht ist; L e e r s e i t e