DE7507196U - Fliesen- oder bahnförmiger Isolierbelag - Google Patents

Fliesen- oder bahnförmiger Isolierbelag

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DE7507196U
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Metzeler Schaum GmbH
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Description

L Flieseh- oder bahnförmiger Isolierbelag
Die Neuerung betrifft einen flexiblen, fliesen- oder bahnförmigen Isolierbelag zum Aufbringen auf Decken, Wänden und Böden, hinter Heizungen, auf Stellwänden, auf Raumteilern, in Räumen, Fahrzeugen oder Behältern.
Aus der DT - AS 1 150 941 ist eine Tapete zum Schalldämmen bekannt, bei der eine Unterlage aus Schaiim-Kunststoff mit einer Deckfolie aus Papier oder Kunststoff abgedeckt ist, wobei zwischen Unterlage und Deckfolie eine Spachtelmasse eingebracht ist, die insbesondere zum Dämmen von Körperschall wie eine zweischalige Wand wirken soll. Diese Tapetengattung ist in der Herstellung sehr teuer und aufwendig und kann infolge ihres speziellen Aufbaues und des hohen Gewichtes nur von ausgesprochenen Fachleuten verarbeitet werden. Weiterhin ist nach dem
deutschen Gebrauchsmuster 1 956 931 ein Bodenbelag bekannt, der durch eine kurzflorige Oberschicht eine gut
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rückfedernde Unterschicht und eine diese beiden Schichten verbindende, undurchlässige, elastische Mittelschicht gekennzeichnet ist. Dieser Bodenbelag ist in seiner Herstellung sehr aufwendig und so teuer, daß er mit den auf herkömmliche Weise hergestellten, modernen Bodenbelägen nicht mehr konkurrieren kann. Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 701 462 eine Tapete bekannt, welche auf ihrer der Wand zugekehrten Seite mit einer Schicht aus elastischem Kunststoffschaum kaschiert ist. Diese Tapete ist zwar in ihrer Hersteifung billiger als die vorgenannten, jedoch ist ihre Dämmwirkung allein mit der Schaumstoffschicht insbesondere bei Neubauten mit dünnen und schlecht isolierenden und schalldurchlässigen Wänden nicht ausreichend. Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 901 419 ist ferner ein reliefartiger Belagkörper, insbesondere ein tapetenartiges Wandbelagsmaterial bekannt, bei dem verschiedene, zueinander geschichtete Kaschierungsmaterialien durch durchgehende Nähtei insbesondere Steppnähte, so strukturiert wird, dad sowohl der abzudämmenden Wand gegenüber Hohlräume entstehen als auch die Oberseite einen reliefartigen Charakter vermitteln kann. Die Herstellung dieser Beläge ist sehr aufwendig und teuer, außerdem wird di« Anbringung nach üblichen Verfahren insbesondere mit Tapetenkleistern dadurch erschwert, daß der Kleister durch die als Entlüftungsöffnung gedachten Poren an der Vorderseite durchdringen und diese verstopfen und die ' Oberfläche verunstalten kann« Schließlich ist nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 946 044 ein beflockter Bodenbelag bekannt, der aus zueinander kaschierten, elastischen Materialschichten und einer in die oberste Schicht eingebrachten Befleckung besteht.
7507496 ZB.0S.75
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Das Herstellverfahren für diesen Bodenbelag ist äußerst aufwendig, außerdem ist die Qualitätsund Abriebfestigkeit der oberflächlichen Befleckung auf die Dauer nicht befriedigend.
Für die Neuerung ist dem gegenüber die Aufgabe gestellt, einen fliesen- oder bahnförmigen Isolierbelag zu schaffen, der in seiner Herstellung wesentlich billiger ist, als die bisher bekannten, dessen Wärme- und Schallisolierung genormten Forderungen genügt und dessen Oberflächenqualität der echter Textil- oder Kunststofftapeten gleichwertig ist. Ein wesentlicher Teil der an die Neuerung gestellten Aufgabe wird darin gesehen, daß der zu schaffende Belag so einfach zu verarbeiten ist, daß ihn auch ungeübte Personen im Do - it -yourself - Verfahren anbringen können.
Die Neuerung löst die gestellte Aufgabe mit einem Belag der eingangs genannten Art durch eine Polyesteroder Polyäther - Weichschaumschicht in einem Dickenbereich zwischen 1,0 mm und 30 mm, vorzugsweise 3,0 mm und 20 mm, mit einem Raumgewicht zwischen 20 kg/m und 40 kg/m3 auf die oberseitig wahlweise ein Textil-, Vlies-, Papier-, Folien= oder Kunstleder - Träger mit unmittelbar darin verankerten Kunststoffasern und unterseitig ein Textil, ein Tapetenpapier, ein Vlies oder eine Kunststoffolie aufkaschiert ist. Die weitere Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Belages ist aus den sich anschließenden Unteransprüchen zu entnehmen« Besonders vorteilhaft hat sich zur Herstellung eines solchen Belages die Verwendung eines oberseitigen Substrates erwiesen, das aus einem Trägergewebe mit direkt darin verankerten Kunststoffasern besteht.
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Diefteä Substrat wird dafür ggf. schon auf die Schautfschieht aufkaschiert dadurch hergestellt, daß über eine beheizte Ziehfläche ein Polymerfilm auf d<Sn Träger aufgeschmolzen und dann in einzelne direkt im Trägergewebe verankerten Fasern aufge· fasert wird. Dieses Substrat bzw. seine Fasern können darin !Nachträglich in bekannter Art und Weise bedruckt, gepräfct, gemustert, imprägniert oder beliebig ausgerüstet werden.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung dargestellter Ausfuhrungsbeispiele beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Aus» fUhrungsart eines solchon Belages;
Fig« 2 eine weitere Ausbildungsart und
Fig. 3 eine gegenüber den beiden vorigen verbesserte Ausführungsart eines solchen Belages«
In Fig. 1 ist eine Polyester- oder Polyäther - Weichschatfmschicht oberseitig mit einem Träger kaschier', in dem aufrecht stehende Fasern 12 aus einem Kunststoff wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyamid verankert sind. Unterseitig ist an die Schaumstoffschicht 10 ein Tapetenpapier 13 herkömmlicher Art kaschiert, mittels dessen das Produkt auf einfache Weise wie normale Tapeten verarbeitet werden kann, ohne daß spezieller Untergrund, Leim oder Kleber erforderlich sind.
Flg. 2 verdeutlicht einen Belag, bei dem an eine Weichsehaum - Schicht 20 unterseitig ein zur Verlegung bzv. Verklebung dienendes Substrat 24, bei« spielsvelse ein Tapetenpapier, ein Textil, ein Vlies, eine Folie oder Kunstleder kaschiert ist und oberseitig ein Träger 21 mit darin verankerten Kunststofffasern 22 aufkaschiert ist, wobei die Fasern 22 in eine Musterung oder eine Struktur ergebenden Bereichen geprägt, gepreßt oder nach üblichen Verfahren zu einem Muster verformt sind.
Fig. 3 zeigt ein Ausitthrun&sbeispiel eines Belages, . der sich insbcsonder zur Do-it-yourself - Verlegung eignet, wobei an einer Weichschaum-Schicht 30 unterseitig ein Papierbelag 33 kaschiert 1st, der seiner» seits mit einer selbstklebenden Beschichtung 34 und einem diesen abdeckenden Deckpapier 35 versehen ist· Oberseitig ist auf dieso Schaumstoffschicht 30 ein Träger 31, der beispielsweise ein Papier, ein Textil, ein Vlies oder dgl. sein kann,aufkasch'ert, in dem Fasern 32 verankert sind, die in ihrer gesamten Oberfläche beispielsweise durch Prägen oder sonstige Wärae oder mechanische Behandlung derart verformt sind, aus der keine Fasern mehr hochstehen. Die Verlegung kann einfach dadurch erfolgen, daß das Deckpapier abgezogen wird und der Belag auf den abzudeckenden Untergrund aufgeklebt wird.
Nachstehend wird anhand eines praktischen AusfUhrungsbeispleles eine Ausbildung eines neuerungsgemäßen Belages beschrieben, deren Gebrauchstüchtigkeit durch die geprüften, physikalischen Werte entsprechend der Vorschriften nach DIN 52612 und DIN 52215 dokumentiert ist.
8.08.75
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Ein Stück eines Belages, dessen Weichschatai - Schicht auf einem Polyester - Schaum in einer Dicke von 8 mta und einem Raumgewicht von 22 kg/m gebildet ist, weist oberseitig ein 3 mm hoch mit Polyäthylenfasern befaserstes Zellstoffkattun (Faserdichte 90 g/m ) mit
ο einem Flächengevicht von 150 g/m und unterseitig ein Tapetenpapier mit einem Papiergewicht von 90 g/m aufkaschiert ist. Dieser Belag weist einen Wärmedurchlaßwiderstand auf (labormäßig erfaßter Värmedurchlaßwiderstand 0,24 m /h /kg/cal; rechn. erf. Wert: 0,19 tn /h°/kg/cal.), der einer 13 cm dicken Hochlochziegelwand bzw. einer 33 cm dicken Kiesbetonwand (Güte b 160) entspricht. Ferner weist dieser Belag einen frequenzabhängigen, prozentuellen Schallabsorptionsgrad nach folgender Tabelle auf.
Tabelle 11 %
100 hz 17 %
200 hz 10 %
300 hz 8 %
400 hz 27 %
500 hz 15 %
750 hz < 15 %
lCOO hz
1800 hz
30 %
2500 hz i 43 %
3000 hz 61 %
4000 *hz 86 %
a 75
Der neuerungsgemäße Isolierbelag kann in seiner kun3tstoffbefaserten Oberfläche fallweise gefärbt, bemustert und/oder strukturiert und/oder geprägt sein und durch eine nachträgliche Appretur imprägniert sein. Die Fasern der Oberfläche können z.B. aus Polyamid, Polyester, Polyäther, Polypropylen, Copolymerisate!! und aus Mischungen dieser Polymeren bestehen und werden nach an sich bekannten Verfahren aus einer direkt auf den Träger aufgeschmolzenen Schicht gezogen, beim Ziehvorgang stabilisiert und eingefärbt. Diese Fasern haften dadurch ausgezeichnet auf dem Träger und verleihen dem Endprodukt hervorragende Gebrauchseigen-'schäften.
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Claims (5)

ί I ί « METZELER SCHAUM GMBH, MEMHINGEN G 75 071 96.4 MS 5 16.5.75 SCHÜTZANSPRÜCHE
1. Fliesen- oder bahnförmiger Isolierbelag, gekennzeichnet durch eine Polyurethan - Weichschaum - Mittelschicht (10. 20, 30) in einem Dickenbereich zwischen 1,0 mm und 30 mm, vorzugsweise 3,0 mm und 20 mm, mit einem Raumgewicht
3 3
zwischen 20 kg/m und 35 kg/m , auf die oberseitig wahlweise ein Textil-, Vlies^ Papier-, Folien- oder Kunstleder - Träger (11, 21, 31) mit unmittelbar darin verankerten Kunststoffasern (12, 22, 32) und unterseitig Tapetenpapier oder ein Textil oder ein Vlies oder eine Kunststoffolie (13, 24, 33) aufkaschiert ist,
2. Isolierbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die kunstoffbefasefte Oberfläche des oberseitigen Trägers (11; 21, 31) geprägte, räumliche Erhebungen und/oder Vertiefungen unter Ausbildung einer musterartigen Struktur aufweist.
75071-96 28.08.75
- 2
3. Isolierbelag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faäern (12, 22, 32) aus Polyamid, Polyester» Polyäther, Polypropylen, Copolymerisaten und Mischungen daraus bestehen und <n einer auf dem Träger haftenden Polymerschicht wurzeln.
4. Isolierbelag nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß der unterseitige Belag mit selbstklebender Beschichtung (34) versehen ist, die zum Gebrauch durch eine abziehbare Deckschicht (35) freizulegen ist.
5. Isolierbelag nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Polyurethan - Weichschaumschicht mit einer Dicke von 6 mm und einem Raumgewicht von 22 kg/m auf der oberseitig ein mit Polyäthylenfasern 3 mm hoch und
in öin<fer Fasermenge von 90 g/m und unterseitig Tapötetapapier mit einem Papiergewicht von 90 g/m aufkaschiert ist.
7507196 28.08.75
DE7507196U Fliesen- oder bahnförmiger Isolierbelag Expired DE7507196U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7507196U true DE7507196U (de) 1975-08-28

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ID=1313697

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7507196U Expired DE7507196U (de) Fliesen- oder bahnförmiger Isolierbelag

Country Status (1)

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DE (1) DE7507196U (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032258A1 (de) * 1979-12-04 1981-07-22 Heinz Sovilla Isoliertapete
DE102008032204A1 (de) 2008-07-09 2010-02-11 A.S. Crèation Tapetenfabrik GmbH PUR-Tapete mit dekorativer Oberfläche
DE202008018537U1 (de) 2008-07-09 2015-06-17 A.S. Création Tapeten AG PUR-Tapete mit dekorativer Oberfläche

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032258A1 (de) * 1979-12-04 1981-07-22 Heinz Sovilla Isoliertapete
DE102008032204A1 (de) 2008-07-09 2010-02-11 A.S. Crèation Tapetenfabrik GmbH PUR-Tapete mit dekorativer Oberfläche
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