DE2012523A1 - Verfahren zur Herstellung eines Boden belages durch Verlegen von Texülfliesen - Google Patents

Description

Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages durch Verlegen von Textilfliesen

In den letzten Jahren verwendet nan zum Auslegen von Räumen in steigendem Umfang Bodenbelagsfliesen aus flächenstarrem !!textilmaterial, wie z. 1. getuftetem, genadeltem oder gewebtem Materials das auf der Unterseite mit einer festhaftenden Kunststoffschicht versehen ist. Die Fliesen, die in der Beigel in quadratischer Form und in einer Flächengröße von 50 χ 50 cm zur Anwendung kommen, die aber auch eine andere Form und Flächengröße haben können, werden zur Herstellung eines Bodenbelages fugend4cht nebeneinander auf dem Boden verlegt und bilden so dem [Aussehen nach einen zusammenhängenden, gesehlos- ^! senen ^elag. Bei einem in der Vor beschrieben en Weise durehla Verlegen von Fliesen hergestellten Bodenbelag tritt hau- j fig deif Nachteil auf, daß der geschlossene 3Büidiuck^ des; j Bodenbelages durch Bildung von offenen Fugen zwisclaen dta Flieseif durch Verrutschen oder Pttr^cii Hochwölben iEtfftigel Schrumpfung gestört wird, Diese> Nachteil tritt inöbe-j sonder^ au StBlIeR₁ an denen sich ©ehrere Verrutschunge—

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oder Schrumpfvorgänge addieren, besonders sichtbar in Erscheinung.

Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß die beschriebenen, durch Verrutschen oder Schrumpfen verursachten Nachteile nicht auftreten, wenn die Fliesen auf einer Unterlage aus Kunststoff, vorzugsweise in Form einer Folie verlegt sind.

Als Kunststoffunterlagen kommen in erster Linie in Betracht Folien aus Polyester und Polya ethyl en. Als besonders vorteilhaft haben sich Folien aus Polyvinylchlorid erwiesen. Für den Erfindungszweck vorzugsweise geeignet sind Kunststoffolien, denen durch eine an sich bekannte Spezialbehandlung eine hohe Kälte- und Alterungsbeständigkeit und ein hohes Maß an Stabilität gegeben ist. Die Stärke der Folie beträgt vorteilhaft 0,2 bis 1,2 mm, sie kann aber auch unter oder über diesen Grenzen liegen.

Als Kunststoffbeschichtung auf der Unterseite der Fliesen dient erfindungsgemäß vornehmlich eine Heißschmelzmasse aus gefülltem ataktischem Polypropylen. Durch den beim Benutzen des Bodenbelages nach der Erfindung auf die Teppichfliese und damit auf die Unterlagsfolie ausgeüb-ten Druck entsteht sowohl zwischen Folie und Boden als auch

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zwischen der Kunststoffbeschichtung der Fliese und der Folie eine leichte Haftung, die ein Verrutschen oder Hochwölben der Fliese unmöglich und eine Verklebung der Fliesen mit der Bodenfläche, beispielsweise mit zweiseitig klebenden Klebestreifen überflüssig macht. Die Wirkung ist überraschenderweise so nachhaltig, daß ein Verrutschen der Fliesen auch bei rollender Belastung, wie sie z. B. durch Rollstühle verursacht wird,auageschloasen ist.

Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Bodenbelag ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 der Zeichnung zeigt den Bodenbelag in Sicht von oben. In Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B durch Fig. 1 wiedergegeben.

Der in der Zeichnung dargestellte Bodenbelag besteht aus mehreren fugendicht nebeneinander verlegten Fliesen. Die Fliesen bestehen (Flg. 2) aus einem Textilmaterial 2, das durch Tuften, Nadeln, Weben oder in anderer Welse hergestellt sein kann und das auf der Rückseite mit einer Lage 3 aus Kunststoff, beispielsweise gefülltem ataktascneta Polypropylen beschichtet ist. Der Bodenbelag besteht weiterhin aus einer als Unterlage für die Fliesen dienenden Kunststoffolie 4, die vorzugsweise aus kälte-

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und alterungsbeständigen, hochstabilen Kunststoffen, wie Polyester, Polyaethylen, PVC oder auch aus einem anderen geeigneten derartigen Kunststoff bestehen kann. Mit 5 ist der Boden bezeichnet, auf dem der Bodenbelag verlegt ist.

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Claims (4)

Patentansprüche:

1./Verfahren zum Verlegen von auf der Unterseite mit Kunst- ~-' stoff beschichteten.Textilfliesen aus einem durch Tuften* Nadeln, Weben oder in anderer Weise hergestellten Textilmaterial auf einer Bodenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliesen auf einer Unterlage aus Kunststoff, vorzugsweise in Form einer Folie verlegt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliesen auf einer Folie aus Polyester, Po Iy a ethyl en, vorzugsweise aber PVC, verlegt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage für die Fliesen Kunststoffolien dienen, denen durch eine an sich bekannte Sonderbehandlung eine hohe Kälte- und Alterungsbeständigkeit und eine hohes. Maß art Stabilität gegeben ist.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Fliesen mit einer Unterbesühiehtung aus einer Heißschmelzmasse von gefülltem ataktischem propylen verlegt werden.

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