DE7009713U - Bodenbelag aus mit kunststoff auf der unterseite beschichteten textilfliesen. - Google Patents

Description

64 Fulda, Frankfurter Str^62

L^Bodenbelag aus mit Kunststoff auf der Unterseite beschichteten Textilfliesen""^

In den letsten Jahren verwendet man zum Auslegen von Räumen in steigendem Umfang Bodenbelagsfliesen aus .flächenstarrem Textilmaterial, wie z.B. getuftetem, genadeltem oder gewebtem Material, aas auf der Untereeite mit einer festheftenden Ä vjststoffschicht versehen ist. Die Fliesen, die in der Reeel in quadratischer Form und in einer Flächengrösse von j χ 5o ei zur Anwendung kommen, die aber auch eine andere Form und Flächengröße haben können, werden zur Herstellung eines Bodenbelages fugendicht nebeneinander auf dem Boden verlegt und bilden so dem Aussehen nach einen zusammenhängenden,geschlossenen Belag. Bei einem in der vorbeschriebenen Weise durch Verlegen von Fliesen hergestellten Bodenbelag tritt häufig der Kachteil auf, dass der geschlossene Eindruck des Bodenbelages durch Bildung von offenen Fugen zwischen den Fliesen durch Verrutschen oder durch Hochwölben infolge Schrumpfung gestört wird« Dieser Nachteil tritt insbesondere an Stellen, an denen sich mehrere Verrutschunge-

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oder Schrumpfvorgänge addieren, besonders sichtbar in Erscheinung.

Neuerungsgemäss wurde nun festgestellt, dass die beschriebenen, durch Verrutschen oder Schrumpfen verursachten Nachteile nicht auftreten, wenn die Fliesen auf einer Unterlage aus Kunststoff, vorzugsweise in Form einer Folie verlegt sind.

Als Kunststoffunterlagen kommen in erster Linie in Betracht Folien aus Polyester und Polyaethylen. Als besonders vorteilhaft haben sich Folien aus Polyvinychlorid erwiesen. Für den Erfindungcjzweck vorzugsweise geeignet sind Kunststoffolien, denen durch eine an sich bekam*» te Spezielbehandlung eine hohe Kälte-und Alterungsbeständigkeit und ein hohes Maß an Stabilität gegeben ist. Die Stärke der Folie beträgt vorteilhaft 0,2 bisl,2 mm , sie kann aber auch unter oder über diesen Grenzen liegen.

Als Kunststoffbeschichtung auf der Unterseite der Fliesen dient neuerungsgemäss vornehmlich eine Heißschmelzraasse aus gefülltem ataktischem Polypropylen. Durch den beim Benutzen des Bodenbelages nach der Erfindung auf die Teppichfliese und damit auf die Unterlagsfolie ausgeübten Druck entsteht sowohl zwischen Folie und Boden

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als auch zwischen der Kunststoff beschichtung der Jrliese und der Folie eine leichte Haftung, die ein Verrutschen oder Hochwölben der Fliese unmöglich und eine Verklebur der Fliesen mit der Bodenfläche, beispielsweise mit zweiseitig klebenden Klebestereifen überflüssig macht. Die Wirkung ist überraschenderweise so nachhaltig, dass ein Verrutschen der Fliesen auch bei rollender Belastung, wie sie z.B. durch Rollstühle verursacht wird, ausgeschlossen ist.

Ein neuerungsgemäss ausgebildeter Bodenbelag ist in der Zeichnung beispielsweise (dargestellt.

Fig. 1 der Zeichnung zeigt den Bodenbelag in Sicht von oben. In Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B durch Fig-. I wiedergegeben.

Der in der Zeichnung dargestellte Bodenbelag besteht aus mehreren fugendicht nebeneinander verlegten Fliesen. Die Fliesen bestehen (Fig. 2) aus einsm Textilmaterial 2, das durch Tuften, Nadeln, Weben oder in anderer Weise hergestellt sein kann und das auf der Rückseite mit einer Lage 3 aus Kunststoff, beispielsweise gefülltem ataktischem Polypropylen beschichtet ist. Der Bodenbelag besteht weiterhin aus einer als Unterlage für die Fliesen dienenden Kunststoffolie 4,

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die vorzugsweise aus kälte-und alterungsbeständigen, hochetabilenKunststoffen, wie Polyeater, Polyaethylen, PVC oder such aus einem anderen geeigneten derartigen Kunststoff bestehen kann. Mit 5 ist der Boden be- «eichnet, auf dem der Bodenbelag verlegt ist.

Claims (4)

-b- Schutzansprüche

1. Bodenbelag aus auf der Unterseite mit Kunststoff

Textilfliesen
beschichtetenj/gekennzeichnet durch eine durch Tuften, Nadeln, Weben oder in anderer Weise hergestellte Textilfliese oder eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Textilfliesen (1) und eine sie, lose aufgelegt, tragende Unterlage aus einer Folie (4) von Kunststoff.

2. Bodenbelag nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Unterlagsfolie aus Polyester, Polyaothylen, vorzugsweise aber PVC.

3. Bodenbelag nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Unterlagsfolie von hoher Kälte-und Alterungsbeständigkeit urd hoher Stabilität.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 und 3, gekennzeichnet durch eine Fliese bzw. Fliesen mit einer Unterbeschichtung aus einer Heißschmelzmaese von gefülltem ataktischem Polypropylen.