DE2555886A1 - Wanddekorationsmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Wanddekorationsmaterial und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
MÜmER-BORE · GROBNING · DEÜFEL · SCHÖN · HERTEL
PATENTANWÄLTE
OR. WOLFQANS MÖLLER-SORS
HANS VV. SROENINQ, DIPU-ING.
DR. PAUL DQUFSL, QIPU-CHEM.
11. DEL 1975
S/Gl - S 2840 SEIBU POLYMER KASEI KÄBUSHIKI KAISHA, Tokio / Japan
Wanddekoratxonsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
Ein derzeit vielfach verwendetes Wanddekorationsmaterial besteht
aus einem Papier, das einfach mit einer Folie aus einem synthetischen Harz, wie Polyvinylchlorid, überzogen ist. Das Material wird
dann bedruckt oder geprägt. Dieses Wanddekorationsmaterial wird auf die Wand unter Verwendung eines Klebstoffs aufgeklebt, der
auf die Oberfläche des Papiers aufgebracht wird.
Diesem Wanddekorationsmaterial-Typ haften insofern Nachteile an, als die Luftdurchlässigkeit infolge des Überzugs aus einer dünnen
Folie aus synthetischem Harz auf der ganzen Oberfläche des Grundmaterials verloren geht, wobei die in dem Leim enthaltene Feuchtigkeit,
die in dem Papier absorbiert ist, nur sehr langsam ver-
609825/0305
H MCXCIIEX 8U · SIEBEItTSTB. 4 · POB 800720 · KABEL: MUEBCPAT · TEL·. C039) 471079 · TELEX 5-2303»
dampft und trocknet, wenn ein derartiger Klebstoff, wie Leim, auf das Papier aufgebracht wird, um es an der Wand festzukleben.
Ist die Feuchtigkeit in dem Raum hoch, beispielsweise während eines Regens, dann erfolgt oft ein Schimmelpilzwachstum auf dem
Wanddekorationsmaterial, wenn sich Feuchtigkeit auf seiner Oberfläche infolge des Gesamtüberzugs aus einer Folie aus synthetischem
Harz auf der Oberfläche des Materials kondensiert. Da ferner die Folie aus synthetischem Harz, die auf das Wanddekora*-
tionsmaterial aufgebracht wird, dünn ist, erweckt sie einen flachen Eindruck, wobei ferner der Griff schlecht ist und das
Design monoton erscheint. Ein mit einer derartien Folie aus synthetischem Harz überzogenes Papier zerreisst ferner leicht und
besitzt eine schlechte Festigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Wanddekorationsmaterials
mit einer hohen Feuchtigkeitsechtheit oder -Widerstandsfähigkeit und einer guten Festigkeit durch Aufbringen eines klebenden
synthetischen Harzes auf eine Seite eines Papiers in Form einer Vielzahl von Linien, Streifen, Punkten oder dergleichen in
entsprechenden Intervallen, Auflegen eines grobgewebten Tuches und Bedrucken und/oder Prägen des Materials nach einem Erhitzen
des Tuchs ohne Beseitigen der Intervalle zwischen den Flächen aus dem synthetischen Harz. Ferner fällt in den Rahmen der Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Materials.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Methode zur Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens.
Fig. 2A bis 2C in schematischer Weise vergrösserte Schnitte durch
eine Materialfolie, wobei die Fig. 2A die Stufe wiedergibt, in welcher ein klebendes synthetisches Harz auf einer Seite eines
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Papiers aufgebracht worden ist, die Fig. 2B die Stufe zeigt, in welcher ein Tuch auf das klebende synthetische Harz aufgebracht
worden ist, und die Fig. 2C die Stufe erläutert, in welcher ein Papier und ein Tuch integral miteinander durch das
klebende synthetische Harz nach dem Erhitzen verbunden worden sind.
Fig. 3 und 4 vergrösserte Draufsichten auf erfindungsgemässe
Dekorationsmaterialien.
Die Erfindung betrifft ein Wanddekorationsmaterial mit einer
guten Luftdurchlässigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Materials.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird ein Papier 1 über Führungswalzen 3 sowie unterhalb einer Führungswalze 2 vorwärts bewegt.
Ein synthetisches Harz 4, wie beispielsweise geschmolzenen·
Vinylchlorid, eine Acrylharzemulsion oder dergleichen, wird auf
das Papier mit dem Ergebnis aufgebracht, dass das synthetische Harz an dem Papier 1 in Zickzacklinien, Streifen oder Punkten
parallel zu der Bewegungsrichtung des Papiers anhaftet (vgl. Fig. 2A). Anschliessend wird ein grobgewebtes Tuch 5 auf das
Papier 1 aufgebracht, welches das klebende synthetische Harz trägt. Dies bedingt die Ausgestaltung, wie sie durch Fig. 2B
wiedergegeben wird. Das Papier 1 und das Tuch 5 werden dann durch einen Heizofen 6 geleitet, in welchem das synthetische
Harz 4 geliert. Dieser Zustand wird durch die Fig. 2C wiedergegeben, welche zeigt, dass das Tuch 5 einen integralen Teil mit
dem klebenden synthetischen Harz bildet, wobei das synthetische Harz fest an dem Papier anhaftet. Es wird eine Erhitzungstemperatur
von 170 bis 2000C und vorzugsweise von 180 bis 1900C im
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Falle einer Vinylchloridpaste eingehalten, während praktisch der
gleiche Temperaturbereich auch für eine Acrylharzemulsion angewendet
wird.
Nach diesen Maßnahmen wird das Material zwischen verpressend
wirkenden Walzen 7 und 8, beispielsweise Druck- und/oder Prägewalzen durchgeleitet, was zur Folge hat, dass die Teile des Tuches, die auf den synthetischen Harzflachen aufliegen, in die synthetischen Harze eingepresst werden (vgl. die Fig. 3 und 4).
wirkenden Walzen 7 und 8, beispielsweise Druck- und/oder Prägewalzen durchgeleitet, was zur Folge hat, dass die Teile des Tuches, die auf den synthetischen Harzflachen aufliegen, in die synthetischen Harze eingepresst werden (vgl. die Fig. 3 und 4).
Das auf diese Weise erfindungsgemäss hergestellte Wanddekorationsmaterial
weist einen harzfreien Raum zwischen jeder der Zickzacklinien, Streifen oder Punkte aus synthetischem Harz auf. Jede
synthetische Harzfläche ist mit der anderen Zickzacklinie, jedem anderen Streifen oder jedem anderen Punkt aus synthetischem Harz durch ein grobgewebtes Tuch verbunden. An den harzfreien Stellen ist das Tuch nicht mit dem Papier durch das synthetische Harz
verbunden.
synthetische Harzfläche ist mit der anderen Zickzacklinie, jedem anderen Streifen oder jedem anderen Punkt aus synthetischem Harz durch ein grobgewebtes Tuch verbunden. An den harzfreien Stellen ist das Tuch nicht mit dem Papier durch das synthetische Harz
verbunden.
Das erfindungsgemäss eingesetzte gewebte Tuch kann aus jedem Material
bestehen, sofern der Abstand zwischen den Garnen des Tuchs vergleichsweise gross ist. Beispielsweise kann ein Victoria-Lawn
verwendet werden. Ein faserartiges Material, das zur Herstellung von Victoria-Lawn geeignet ist, besteht aus einer Stapelfaser oder
aus Flachs.
Als Kett- und Schussgarn ist ein einfädiges Garn mit einer Feinheitsnummer
von 30 bis 80 geeignet. Die Rauhigkeit der Textur des Tuches sollte derartig sein, dass geschmolzenes synthetisches
Harz durch dieses Tuch durchgepresst werden kann. Beispielsweise kann es sich um eine Leinwandbindung mit 24 Kett- und 20 Schussgarnen pro square inch handeln.
Harz durch dieses Tuch durchgepresst werden kann. Beispielsweise kann es sich um eine Leinwandbindung mit 24 Kett- und 20 Schussgarnen pro square inch handeln.
Die Menge des eingesetzten synthetischen Harzes sowie der Abstand
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zwischen den Linien, Streifen oder Punkten aus den klebenden synthetischen
Harzen können willkürlich in einer solchen Weise ausgewählt werden, dass das synthetische Harz sich nicht mit anderen
Harzen auf dem Papier nach der Gelierung des synthetischen Harzes durch Erhitzen überlappt.
Das Harz in Gelform wandert durch das Tuch 5, wie aus Fig. 2C
hervorgeht, wobei ein Teil dieses Harzes die Oberfläche des Tuches bedeckt. Das klebende synthetische Harz kann in Form einer
Emulsion, Paste oder in Form von Pellets eingesetzt werden.
Das auf diese Weise erfindungsgemäss hergestellte Wanddekorationsmaterial
ist infolge der Aufbringung des synthetischen Harzes auf nur bestimmte Stellen des Papiers und nicht auf die ganze Bahn
luftdurchlässig. Aus diesem Grunde trocknet das Papier leicht, wenn es auf die Wand aufgebracht wird. Auch während einer Periode kontinuierlichen
Regens wird eine Feuchtigkeitskondensation vermieden.
Andere Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass aufgrund der Tatsache, dass das erfindungsgemässe Wanddekorationsmaterial aus
einem grobgewebten Tuch und einem Papier hergestellt wird, wobei beide Materialien durch Aufbringen eines Klebstoffes und Erhitzen
zu einem Ganzen verbunden worden sind, und zwar im Gegensatz zu dem herkömmlichen überziehen von Papier mit einer dünnen Folie aus
einem synthetischen Harz, bei einem Pressverarbeiten, beispielsweise einem Prägen, die Oberfläche des Wanddekorationsmaterials
einen dreidimensionalen Eindruck erweckt und eine solche Festigkeit besitzt, dass das Material einem Reissen widersteht, und zwar zusätzlich
zu einer lange andauernden Dauerfestigkeit, wodurch das Handhaben erleichtert wird.
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Claims (18)
1. Wanddekorationsmaterial, gekennzeichnet durch eine Papierbahn, eine Vielzahl von Flächen aus einem klebenden synthetischen Harz,
das auf einer Seite der Papierbahn in geeigneten Intervallen aufgebracht worden ist, und ein grobgewebtes Tuch, das integral an
den Flächen aus dem synthetischen Harz anhaftet.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das grobgewebte Tuch frei von dem klebenden synthetischen Harz zwischen
den Flächen aus synthetischem Harz ist.
3. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Flächen aus klebendem synthetischen Harz in Form
von Linien ausgebildet ist.
4. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Flächen aus klebendem synthetischen Harz in Form
von Zickzacklinien ausgebildet ist.
5. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Flächen aus klebendem synthetischen Harz in Form
von Punkten ausgebildet ist.
6. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das klebende synthetische Harz aus Polyvinylchlorid besteht.
7. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das klebende synthetische Harz aus einem Acrylharz besteht.
8. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das grobgewebte Tuch aus einem Victoria-Lawn besteht.
9. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
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Victoria-Lawn-Material aus einer aus Stapelfasern hergestellten
Ware besteht.
10. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Victoria-Lawn-Material aus einem aus Flachs hergestellten Gewebe besteht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Wanddekorationsmaterials, dadurch
gekennzeichnet, dass
a) ein klehendes synthetisches Harz auf eine Vielzahl von diskreten
Flächen auf einer Seite einer Papierbahn in geeigneten Intervallen aufgebracht wird,
b) ein grobgewebtes Tuch aufgelegt wird,
c) das synthetische Harz zu seiner Gelierung erhitzt wird und
d) das Tuch ohne Füllen des Raums zwischen den Flächen aus klebendem
synthetischen Harz aufgepresst wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vielzahl von Flächen aus klebendem synthetischen Harz auf das Papier in Form von Zickzacklinien aufgebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Flächen aus klebendem synthetischen Harz auf
das Papier in Form von Punkten aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpressen als Drucken ausgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpressen als Prägen ausgeführt wird.
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16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das klebende synthetische Harz in Form einer Emulsion eingesetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das klebende synthetische Harz in Form einer Paste verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das klebende synthetische Harz in Form von Pellets verwendet wird.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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