DE724328C - Plattenteilbelag - Google Patents

Plattenteilbelag

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DE724328C
DE724328C DESCH110330D DESC110330D DE724328C DE 724328 C DE724328 C DE 724328C DE SCH110330 D DESCH110330 D DE SCH110330D DE SC110330 D DESC110330 D DE SC110330D DE 724328 C DE724328 C DE 724328C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/0862Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements composed of a number of elements which are identical or not, e.g. carried by a common web, support plate or grid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • PlattenteÜbelag Die Erfindung betrifft einen Plattenteilbelag, der aus mehreren auf einer vorzugsweise unstarren Unterlage durch ein Bindemittel befestigten Platten besteht.
  • Es sind bereits mehrreihige Plattenteilbeläge bekanntgeworden, bei denen mehrere Platten neben- und hintereinander mit ihrer Rückseite auf Filzplatten, dichte Gewebe o. dgl. aufgeklebt sind. Eine Verwendung derartiger mehrreihiger Plattenteilbeläge erfordert aber eine absolutebene Anbringungsfläche, da sich jede Unebenheit in Form von Schubkräften auf sämtliche benachbarten Platten auswirkt und außerdem ein vollständiges Ankitten einzeln-er Platten zur Folge hat.
  • Erfindungsgemäß werden, die Platten zu nur einer Reihe vereinigt, damit eine vollständige 'LTtlabhän#giglreit von den jeweils seitlich angrenzenden Plattenteilbelägen er# zielt wird. Bei einem einreihigen Plattenteilbelag gemäß der Erfindung können sich die evtl. auftretenden Schübkräfte nur in der Längsrichtung dieser Reihe auswirken, da zu den benachbarten * Plattenteilbeläggen auch keine unmittelbare Verbindung besteht.
  • Insbesondere für das quellsichere Verlegen der Platten ist die einreihige Anordnung von Bedeutung,- weil die Einreihigkeit eine Verlegung senkrecht zu der Quellrichtung ermöglicht, 'in welcher Widerstände gegen die Quellung vorhanden sind. Bei mehrreihigen Plattenteilbelägen bewirkt der Träger einen Widerstand unddamit ein Abbeulen von der Anbringungsfläche.
  • Das von vielen, unbestimmten Faktoren abhängende Quellen der Platten wirkt sich bei den bisherigen Verlegungsverfahren mit dem anfangs verhältnismäßig rasch abbindenden, hart werdenden Zementmörtel wegen der absoluten, Unnachgiebigkeit dieses Bindemittels auch trotz der unbedeutenden Größenänderungen der Platten schädlich aus, da erhebliche Schubkräfte entstehen, die besonders, wenn diese sich bei aneinanderstoßenden Platten addieren, ein Lossprengen der Platten zur Folge haben.
  • Diese bei der Quellung auftretenden Schtibkräfte werden erfindungsgemäß dadurch unwirksam gemacht, daß zum Befestigen der Platten ein Bin#demittel verwendet wird, welches auch noch nach dem Trocknen eine gewisse Plastizität zurückbehält, wobei aber geeignete Vorkehrungen getroffen werden müssen, um die frisch an die Wand angeklebten Platten nicht herabfallen zu lassen und um Widerstände gegen die Ausdehnung der Platten durch Quellung auf dem plastischen Bindemittel auszuschli eßen.
  • Die bei dem bisherigen Verlegungsverfahren erforderlichen Vorbereitungs- und Nebenarbeiten, insbesondere im Altbau, die Verschmutzung, die Notwendigkeit des nachtriiglichen Zuputzens und Anschlusses, der Maler- bzw. Tapezierarbeiten verursachen zusammen mit dem Arbeitslohn der Facharbeiter Kosten, die recht beträchtlich sind und das Mehrfache des Wertes der Platten betragen.
  • Dazu kommt, daß der Plattenbelag allein nie wasserdicht ist, daß also eindringende Wässer zu erheblichen Bauschäden führen können. Die Hohlräume bei Zementverlegung sowie die bei Quellung entstehenden Risse in der Verfugung einerseits und die Versumpfung des Mört#els anderseits, zerstören die hy ienischen Eigenschaften des Plattenbelages.
  • Durch die Erfindung werden die oben geschilderten Nachteile beseitigt, und zwar einmal durch Verwendung eines wasserdichten und plastisch bleibenden Bindemittels und zum anderen da-durch, daß mehrere Platten durch auf ihrer Rückseite befestigte, die Trennfugen überbrückende Schnüre o. dgl. zu einer Reihe verbunden sind, wobei der gegenseitige Abstand' dieser Schnüre, welche beispielsweise einem weitmaschigen Gewebe, vorzugsweise einer weitmaschigen jute, angehören, vorteilhafterweise größer ist als ihre Dicke, Die Verlegearbeit dieses einreihigen Plattenteilbelages, welcher direkt auf dem Putz verlegt werden kann, wird noch ganz wesentlich erleichtert durch ein geeignetes Binde-oder Klebemittel, als welches sich ein wasserhaltiges, nach dein Trocknen bzw. Abbinden wasserabstoßendes und wasserundurchlässiges Bindemittel, z. B. eine Bitumeneinulsion, als brauchbar erwiesen hat.
  • Durch die zahlreichen zufolge der löchrigen Unterlage auf der Rückseite der Platten sich bildenden napfartigen deren Trennungswände vorzugsweise einen geringeren Durchmesser liaben als die Näpfe, wird ein Abrutschen der frisch an die Wand geklebten Platten verhindert.
  • Die napfartigen Vertiefungen werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß die Plattenrückseite zunächst mit einem geeigneten, nach dem Abbinden bzw. Trocknen wasser- und luftundurchlässigen Bindernittel bestrichen wird und daß in diese Bindemittelschiebt ein weitmaschiges Gewebe, z. B. weitmaschige jute, eine entsprechend perforierte Pappe o. dgl., etwa bis zur Hälfte der Dicke der Gewebefäden o. dgl. hineingedrückt wird, wobei die Fäden von dein Bindemittel :durchtränkt und nach dem Trocknen desselben luftundurchlässig werden.
  • Diese zum Aufkleben der weitmaschigen Rückwand dienende Bindeniasse, beispielsweise wasserhaltige Biturnenernulsion, Wasserglas o. dgl., wird in möglichst gleichmäßiger Schicht auf die Rückseite der zu beklebenden Platten aufgebracht und alsdann die weitniaschige Rückwand in diese Bindemittelschicht von oben her hineinuedrückt. Dabei kann etwa überschüssige Bindeinasse durch die Öffnungen des weitmaschigen Gewebes o.dgl. nach oben herausgedrückt und entfernt werden.
  • Bei diesem Entfernen der überschüssigen Bindernasse. was zweckmäßigerweise durch Überstreichen der weitniaschigen Rückwand geschieht, ist nicht zu verhindern, was aber gerade angestrebt wird, nämlich daß sich eine mehr oder minder dünne Haut der Bindemasse auch auf den zwischen den Öffnungen des Plattenträgers befindlichen Stegen bildet, die dadurch nach dem Erhärten der Bindemasse selbst wasser- und luftundurchlässig werden.
  • Der so hergestellte Plattenteilhelag kann nach dem Erhärten der Bin-demasse sogleich verlegt werden oder aber zwecks Aufbewahrung oder Versand andie Verarbeitungsstelle geeignet verpackt werden.
  • Die die Trennungsfugen der benachbarten Platten des einreihigen Plattenteilbelages überbrückenden Ketten- und/oder Schußfäden gestatten, insbesondere bei plastisch bleibendem Bindernittel, ein hinreichendes Verschieben benachbarter Platten-, etwa parallel zu dieser Trennungsfuge.
  • Wenn -ein solcher erfindungsgemäßer Plattenteilbelag an der Wand oder auf dem Boden verlegt wird, so wird zunächst die Anbringungsfläche (Wand oder Boden) mit einer geeignet Dicken Schiebt eines wasserhaltigen, nach dem Trocknen wasserabstoßenden und/oder wasserundurchlässigen Bindemittels, vorzugsweise einer Bitumenemulsion, überzogen und dann der Plattenteilbelag mit seiner infolge der aufgeklebten Rückwand napfartig genarbten Rückseite in diese auf der Wand oder auf dem Boden aufgebrachte Bindemittelschicht hineingedrückt. Hierbei entweicht teilweise die Luft aus den einzelnen nunmehr kleine Kammern bildenden tiapfartigen Vertiefungen, und ein großer Teil des in dem Bindemittel enthaltenen Wassers wird der Bindemittelschiclit verhältnismäßig rasch von der wasserdurchlässigen oder wenigstens wasseransaugfähiggen Anbringungsfläche entzogen, wodurch an den Stellen, wo die Napfstege die Anbringtingsfläche unter Zwischenschaltung einer nur sehr dünnen Bindemittelschicht berühren, bis zu einem gewissen Grade eine sofortige Härtung bzw. Konsistenzerhöhung des Bindemittels und damit bereits eine beachtliche Klebewirkung erzielt wird.
  • Diese sofortige Klebewirkung wird dadurch erhöht, daß das in die Vertiefungen eingedrungene wasserhaltige Klebemittel infolge des merklichen Wasserentzuges sch-,vindet, wodurch in den napfartigen Kammern ein 'Unterdruck entsteht -und dadurch die einzelnen Platten durch den natürlichen Luftdruck gegen die Unterlagen gedrückt werden. Diese sofortige _Haftung verhindert mit Sicherheit ein Abrutschen der einzelnen Platten und damit des gesamten Plattenteilbela-Z, Cres, was bei den bisherigen Klebemassen imvermeidlich eintrat und die Verwendung von Klebemassen derart schwierig gestaltete und verteuerte.
  • Bei den bisher bei bekannten Plattenteilbelägen verwendete Unterlagen, wie Filz, Molton o.,dgl., können sich, da, diese Unterlagen keine durchgehenden Öffnungen im Sinne der Erfindung besitzen, solche Unterdruckkammernebensowenig bilden wie Stege mit dünnster Bindemittelschicht.
  • Infolge der Saugfähigkeit- der Gewebefäden bzw. der Pappenstege für das -Binde-.mittel und infolge des verhältnismäßig starken Schwundes des gemäß,der Erfindung mit Wasser emulgierten Bindemittels bilden sich, auch wenn die Gewebjeöffnungen bzw. -löcher zunächst von dem Bindemittel beinahe vollständig ausgefüllt sein sollten, nach dem Trocknen bzw. Abbinden desselben die ge- mäß der Erfindung erforderlichen napfartigen-Vertiefungen.
  • Da auch die an die Wand oder auf den Boden aufzubringiende Bindemittelschicht verhältnismäßig dünn aufgetragen wird, befindet sich einerseits an der Plattenrückseite und anderseits an der Wand- bzw. Bodenoberfläche je eine sehr dünne Klebemittelschicht, zwischen denen die aus dem grobmaschigen Gewebe o. dgl. bestehenden, die einzelnen Näpfe bildenden Stege angeordnet sind, die ihrerseits -mehr oder minder von dem Bindemittel durchtränkt, auf alle Fälle aber wasser-bzw. luftdicht sind.
  • Die erst Monate oder Jahre nachdem Verlegen sich auswirkende Quellung der Platten wird im wesentlichen durch die auch noch nach dem Trocknen vorhandene Plastizität des Bindemittels und durch die vorgesehenen Dehnfugen unschädlich gemacht. Diese günstige Wirkung des Bindemittels findet eine weitere Unterstützung in der natürlichen Verforrnbarkeit der Stege der Unterlage (Fäden des weitmaschigen Gewebes, Stege einer entsprechend perforierten Pappe o.dgl.#, die gleichsam als nachgiebige Puffer bei in der Plattenebene auftretenden Verschiebungen zwischen der starren Anbringungsfläche einerseits und der starren Plattenrückseite anderseits dienen.
  • Dieb zu einem wesentlichen Teil für die gute Haftun- des Plattenteilbelages gemäß der Erfindung verantwortlichen dünnen Klebemittelschichten gewährleisten eine beinerkenswerte Hitzebeständigkeit des Plattenteilbelages gemä ' ß der Erfindung. Dieses ist auf die bekannte Tatsache zurückzuführen, daß zwei Teile, die durch eine verhältnismäßi g dicke kolloidale Bin:demittelschicht, z. B. Tischlerleim, verbunden sind, leichter voneinander zu trennen sind als zwei Teile, die, etwa unter Zwischenschaliung ein-es dritten Teiles, mit zwei verhältnismäßig dünnen kolloidalen Schichten zusammengeklebt sind.
  • Außerdem wirkt die mit durchgehenden Öffnungen versehene Unterlage als Gitter, das ein Abfließen des Bindemittels verhindert, solange dieses noch nicht abgebunden bzw. erhärtet ist oder aber, wenn es nach dem Trocknen infolge zu hoher Erwärmung erweichen sollte.
  • Der Vorteil der Plattenteilbeläge gemäß der Erfindung besteht insbesondere in ihrer Billigkeit, in der Möglichkeit der Selbstverlegung, in der Wasserdichtheit und in dem Umstande, daß die Bildung von schädlichen Hohlräumen und die Gefahr des Ablösens der Platten ausgeschlossen ist. Die Verwendungsmöglichkeit ist sehr vielseitig.
  • Zwischenwände und Schrankeinlagen können dadurch hergestellt werden, daß Plattenteilbeläge mit Drahtgazeunterlagen o. dgl. gegeneinander im Verband nach beiden Richtungen verkittet werden. Die mit einem überstehenden Unterlagstreifen versehenen Plattenteilbeläge eignen sich besonders auch zur Herstellung von wasserdichten Fußbodenbelägen, weil die Unterlagstreifen vollständig in die Kittschicht eingedrückt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Plattenteilbelag' der aus einzelnen auf einer vorzugsweise unstarren Unterlage durch ein Bindemittel befestigten Platten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten einreihig mit Fugenabstand angeordnet und ihre Rückseiten durch eine die Trennfugen überbrückende, großlöcherige grobe Unterlage (weitmaschige Jute, gelochte Pappe o. dgl.) verkleidet sind, die mittels einer näch dem Erhärten wasser- und luftdichten Bindemasse auf der Rückseite der Platte derarti,-, befestigt ist, daß die Fäden o.dgl. etwa bis zu ihrer halben Stärke aus der Klebemasse herausragen. --. Verfahren zum Verlegen der Plattenteilbeläge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Anbringungsfläche ein wasserhaltiges' jedoch nach dem '2' '#' Trocknen bzw. Abbinden wasserabstoßendes Bindemittel, vorzugsweise eine Bitumenernulsion, aufgebracht wird, in welches vor dem Entziehen des Wassers der Plattenteilbelag mit seiner mit Vertiefungen versehenen Unterlage hineingedrückt 23 wird.
DESCH110330D 1936-07-02 1936-07-02 Plattenteilbelag Expired DE724328C (de)

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