DE3531489A1 - System zur festlegung eines teppichs ohne verspannen - Google Patents
System zur festlegung eines teppichs ohne verspannenInfo
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Description
Anmelder:
JACTAC, Inc.
879 Mountain View Drive
Lafayette, CaI. 94549
U.S.A.
System zur Festlegung eines Teppichs ohne Verspannen
Die Erfindung bezieht sich auf die Verlegung eines Teppichs und eines Teppichpolsters oder eines Teppichfutters, inssondere
auf ein System zum Befestigen eines Polsters am Fußboden und eines Teppichs auf dem Polster, wodurch ein
Teppichverspannen überflüssig wird.
Nach dem Stand der Technik ist das Verlegen von Teppichen auf Fußböden in verschiedener Art bekannt. Beim konventionellen
heftfreien Streifensystem wird der sogenannte heftfreie Streifen (tackless strip) am Fußboden entlang der Wände
des Raumes befestigt. Der Teppich wird auf die nach oben
gerichteten Nägel des heftfreien Streifens an einer Seite des Raumes eingehängt und der Teppich wird dann gespannt,
bevor er auf den heftfreien Streifen auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes eingehängt wird. Dieses System erfordert
die Aufbringung des heftfreien Streifens, das zeitaufwendig ist und das schwierig ist, wenn Betonfußböden vorhanden sind,
und es erfordert eine ausgebildete Bedienungskraft, um den Teppich erneut zu spannen im Fall, daß eine Ecke oder ein
Seitenteil des Teppichs zeitweise angehoben werden muß zur Installation von Kabeln, sonstigem Zugang zum Fußboden oder
zur Trocknung des Teppichs, der feucht geworden ist.
Viele Teppichinstallationen werden durch Kleben des Teppichs
am Fußboden ausgeführt, ohne irgendeine Teppichunterlage oder ein Polster zwischen dem Teppich und dem Fußboden. Bei diesem
System kann der Teppich von kostengünstigerer Konstruktion sein, und zwar mit einer einzigen Rückseitengummierung, jedoch
ohne die Notwendigkeit einer zweiten Gummierung, die generell notwendig ist für verspannte Teppiche. Ein festgeklebter
Teppich vermeidet ein Wellen ohne die Notwendigkeit des Verspannens, weist jedoch nicht den Vorteil eines Teppichpolsters
auf. Desweiteren ist der■ Ersatz oder das zeitweilige Entfernen zur Pflege ohne Zerstörung des Fußbodens
oder des Teppichs aufgrund der Klebung-schwierig durchzuführen.
Bei verklebten Installationen wird der Tepich gewöhnlich zuerst auf dem Fußboden ausgelegt und wie erforderlich besäumt. Der
Kleber wird dann auf dem Fußboden aufgebracht, entweder in flüssiger Form oder durch Aufsprühen auf dem Fußboden. Dies
kann erreicht werden, indem eine Hälfte des Teppichs zurückgefaltet wird, der Kleber in diesem Bereich auf dem Fußboden
aufgebracht wird und der Teppich an diese Stelle gebracht
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wird, um ihn am Fußboden in diesem Bereich zu befestigen. Die gegenüberliegende Seite des Teppichs kann dann zurückgefaltet
werden, der Kleber in diesem Bereich des Fußbodens aufgebracht und dieser Teil des Teppichs dann am Fußboden
befestigt werden.
Ein anderes System zur Befestigung eines Teppichs am Fußboden ohne Unterfütterung ist in der US-PS 4 405 668 beschrieben.
Dieses System verwendet ein dünnes Gewebe mit Kleber auf beiden Seiten und mit einem Schutzfilm auf einer Seite. Das
Gewebe wird an dem Fußboden mit dem Schutzfilm auf der Oberseite befestigt, wodurch das Gewebe am Fußboden befestigt
wird, und dann wird der Teppich besäumt und wie erforderlich beschnitten, während er auf der Oberseite des Schutzfilms
liegt. Der Teppich wird dann zurückgefaltet und der Schutzfilm in diesem Bereich entfernt, dieser Teil des Teppichs
wird dann niedergedrückt und der Vorgang im anderen Bereich wiederholt. Dieses System war relativ teuer und erlaubte
nicht die Anbringung eines Teppichpolsters unter dem Teppich. Eine ähnliche Konstruktion eines klebenden Stoffmaterials ist
in der US-PS 4 234 649 angegeben.
Bei einem noch anderen System zur Verlegung eines Teppichs ohne Verspannen wird eine Tafel oder eine Platte von Jutematerial
zwischen dem Teppichrücken und dem Fußboden eingebracht. Bei diesem besonderen System wurde der Fußboden mit
einem Feuchtkleber besprüht, die Tafel oder das Jutematerial wurde auf den Kleber aufgelegt, während der Kleber noch feucht
war, dann wurde die Oberseite des Jutematerials mit einem Feuchtkleber besprüht und der Teppich auf den Feuchtkleber
auf der Oberseite der Jutetafel oder der Platte aufgelegt. Der getrocknete Feuchtkleber ergab einen ausreichend druckempfindlicher
Kleber, um es zu ermöglichen, den Teppich
abzuziehen und zu entfernen. Dieses System hat den Nachteil, wegen
der arbeitsintensiven Installation teuer zu sein.
Ein erster Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, Teppiche ortsfest zu halten ohne Verspannen durch ein System, das
die Probleme des Standes der Technik vermeidet. Ein damit eng zusammenhängender Zweck der Erfindung ist es, den Teppich
durch ein System an seiner Stelle zu halten, das eine Unterlage verwendet, die einen druckempfindlichen Kleber auf der
oberen und unteren Oberfläche des Polsters aufweist. Gemäß
dem Verfahren der Erfindung läßt sich ein Teppichboden wirksam und ökonomisch ohne Verspannen oder die Verwendung von heftfreien
Streifen und ohne flüssige Kleber oder Sprühkleber verlegen, jedoch mit dem Vorteil eines Teppichpolsters oder einer
Zwischenlage zwischen dem Fußboden und dem Teppich.
Zunächst wird auf der Fußbodenoberfläche ein Teppichpolster aufgelegt, das einen druckempfindlichen Kleber auf den beiden
oberen und unteren Oberflächen aufweist, und bei dem ein Schutzfilm an dem Kleber der oberen Oberfläche befestigt ist.
Das Tepichpolster enthält weiterhin Mittel zur Erhaltung der Dimensionsstabilität. Das Polster wird ausgelegt und erforderlichenfalls
ausgerichtet.
Danach wird der Teppich auf die Oberseite des Schutzfilms des Teppichpolsters aufgebracht und roh geschnitten und besäumt
wie erforderlich. Der Teppich wird dann zurückgefaltet, um einen Teil der Teppichunterlage freizulegen, gewöhlich eine
Hälfte, und dann wird der Schutzfilm von dem freigelegten Polster abgezogen.
Der Teppich wird dann auf den freigelegten, druckempfindlichen
Kleber der oberen Oberfläche des Teppichpolsters aufgedrückt und ein anderes Teil des Teppichs zurückgefaltet und der
Schutzfilm von diesem Bereich des Teppichpolsters abgezogen. Dann wird dieser Teil des Teppichs heruntergedrückt.
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Wenn alle Bereiche des Teppichs in Kontakt mit dem Kleber stehen, erfolgt ein letztes Aufrichten der Teppichkanten.
Das Verfahren kann außerdem das Einbringen von festen Abstandsstreifen
an dem Fußboden entlang der Wänds des Raumes vor dem Verlegen des Teppichpolsters aufweisen, vorzugsweise
Streifen aus Holz oder Plastik mit druckempfindlicherr. Kleber auf beiden Seiten. Der Zweck der Abstandsstreifen besteht
darin, eine Kante zu erzeugen, die ähnlich den heftlosen Streifen ist, da die Trennwerkzeuge eines Teppichverlegers
zum Trimmen eines Teppichs mit vorhandenen harten Streifen ausgebildet sind, wobei der Teppich etwa 1 cm länger geschnitten
T..*ird und die Teppichkante unter, gegen die Wand oder die
Teppichleiste gedrückt wird. Wenn ein heftfreier Streifen von einer früheren Teppichverlegung vorhanden ist, kann dieser ?n
der Stelle verbleiben ohne die Verwendung von Abstandsstreifen.
Die Mittel zur Erhaltung der Dimenssionsstabilität in dem Teppichpolster enthalten vorzugsweise ein grobes Stoffgewebe
eines Fiberplastikmaterials, wie z. B. Polyester mit eine" quadratischen Bindung in Dreherbindung, das auf jeder Oberfläche
der synthetischen Schaumplatte des Polstermaterials aufgebracht ist. Bei der Herstellung des Teppichpolsters
wird vorzugsweise ein Isoliergrund auf Heide mit dem Gewebe bedeckte Oberflächen der Schaumplatte aufgebracht, um die
Oberfläche abzudichten, bevor der druckempfindliche Kleber hinzugefügt wird. Dieses hält den Kleber an der Oberfläche
des Schaums.
In einer anderen Ausführungsform zur Erhaltung der Dimensionsstabilität
bestehen diese Mittel aus einer versteiften Oberfläche oder Kruste an der oberen und unteren Oberfläche
des Schaumpolsters. Dies kann z. B. durch einen Hitzeprozeß erreicht werden, der die Notwendigkeit von aufgesprühtem Isoliergrund
auf den Oberflächen des Schaums vermeidet.
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Der Kleber braucht nicht die gesamte Oberfläche des Teppichpolsters
abdecken, sondern kann in Abständen als Streifen auf jeder Oberfläche aufgebracht sein. Die Kleberkosten werden
dadurch reduziert, ohne daß die Positionsstabilität der Teppichverlegung beeinträchtigt wird. Dies ermöglicht weiterhin,
daß das Teppichpolster gestapelt oder am Fußboden angeheftet werden kann, sofern dies in besonderen Bereichen erforderlich
ist, und zwar in den Räumen zwischen den Streifen des auf der oberen Oberfläche befindlichen Klebers. Der Teppich überbrückt
dann den Zwischenraum zwischen den Eindrücken oder Vertiefungen, die durch das Heften bewirkt wurden, da an
diesen Stellen kein Kleber vorhanden ist.
Der Kleber auf den Polsteroberflächen kann in parallelen Serpentinenstreifen angeordnet sein, um ein Wellen des
Teppicns zu verhindern, das bei dem Auftragen von geraden Streifen auftreten könnte. Das System nach der Erfindung
ermöglicht die Verwendung von billigeren Teppichboden als gewöhnlich bei spann- oder heftfreien Streifenverlegungen
erforderlich ist. Der übliche gespannte Teppich enthält das obore Oberflächengarn, das sich durch das Bindegewebe, wie
z.B. ein Polypropylengewebe erstreckt, das eine erste Teppichrückseite aus Latex und eine zweite Rückseite eines
Jutenetzes aufweist, um eine Elastizität beim Spannvorgang zu haben.
Bei Verwendung des vorliegenden Systems der Klebebindung des Teppichs an der Unterlage und der Unterlage an dem
Fußboden benötigt der Teppich keine teure zweite Rückenlage, da er im wesentlichen in allen Bereichen befestigt
und nicht gespannt wird.
Die Erfindung verfolgt damit den weiteren Zweck, bekannte Teppichverlegemethoden zu verbessern durch die Verwendung
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eines Systems, das ein Teppichpolster oder -platte aufweist, das auf beiden Oberflächen einen druckempfindlichen
Kleber aufweist, um das Polster an den Fußboden und den Teppich an der oberen Oberfläche des Polsters zu
befestigen, wodurch ein Spannen oder ein relativ teurer Teppichboden vermieden wird, der eine zweite Rückseite
aufweist.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, welche als beste
Ausführungsform gemäß der Erfindung angesehen wird.
Die Figuren zeigen :
Fig. 1 eine Teilansicht eines Teppichs und einer Unterlage, verlegt gemäß dem System der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Teppichunterlage gemäß der Erfindung mit einem Teil der Einrichtung
nach Fig. 1, wobei die Unterlage von der Rolle kommend mit einem Schutzfilm auf der
Innenseite der Rolle, (versehen ist und der eine Seite der- kiebatoffbeschichteten unterlage abdeckt,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Fußbodens, der zum Teppichauflegen gemäß der Erfindung vorbereitet
ist, mit auf dem Fußboden aufgelegter Unterlage und mit einem teilweise abgerollten
Teppich auf der Oberseite der Unterlage über dem Schutzfilm,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 3, jedoch darstellend, wie der Teppich weggezogen
ist, um den Schutzfilm eines Teils des Fußbodens von der uberseite der Unterlage abzuziehen,
in dem der bereits besäumte und geschnittene Teppich weggezogen oder aufgerollt ist,
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Fig. 5 eine Oberflächenansicht, die eine Unterlage gemäß der Erfindung mit druckempfindlichem
Kleber zeigt, der in parallelen Streifen anstelle über die gesamte Oberfläche des Polsters
aufgetragen ist und mögliche Heftungen zwischen den Streifen des Klebers darstellt,
Fig. 6 eine Aufsicht ähnlich Fig. 5, jedoch mit einer Darstellung eines Klebers in Serpentinenstreifen,
Fig. 7 eine schematische Ansicht zur Darstellung der
Produktion einer Teppichunterlage nach der Erfindung,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. T zeigt einen Teppich 10 mit einem Flor 11.und
einer einzelnen Rückenschicht oder festen Rückseitengummierung 12, der auf einer Platte oder einem Teppichpolster
13, bestehend aus einer Schaumplatte 14 und
einem groben Gewebe 16 liegt, das auf der Ober- und Unterseite der Platte 14 befestigt ist, wobei auf den Ober-
und Unterseiten jeweils druckempfindliche Kleber 17 auf dem Gewebe 16 und den Oberflächen der Schauraplatte 14
und zwischen den Maschen des Stoffgewebes vorhanden sind. Der Kleben 17 hält die Teppichrückseite 12 an dem
Teppichpolster 13 und das Teppichpolster an der Oberfläche des Fußbodens 18.
Fig. 2 zeigt eine Rolle 19, eine Teppichunterlage 13 gemäß der Erfindung, in der die Schaumplatte 14 und die
obere Schicht des Stoffgewebes 16 dargestellt sind, die an der Platte 14 bei der Herstellung angebunden werden.
Der Kleber 17 wird nach Aufbringen des Stoffgewebes 16 aufgebracht und deckt die äußeren Oberflächen der Gewebe-
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maschen 16 und die freien Bereiche der Plattenoberfläche
zwischen den Maschen ab. Ein Schutzfilm 21 eines Plastikmaterials überdeckt die obere Oberfläche des Teppichpolsters
13, d. h. die innere Oberfläche des Polsters auf der Rolle 19, und ist vorübergehend an dieser Oberfläche befestigt.
Die untere Seite der Unterlage 13 und damit die äußere Oberfläche der Rolle 19 gemäß Fig. 2 ist nicht durch
einen Schutzfilm abgedeckt. Dies ermöglicht das Verlegen der Unterlage auf dem Fußboden und Befestigen an dem Fußboden,
während die obere Oberfläche noch als Arbeitsoberfläche zum Ausrollen des Teppichs 10 geeignet ist und ein vorläufiges
Schneiden und Besäumen möglich macht. Für die Speicherung und den Transport der Rolle 19 vor der Einbringung kann j
der Schutzfilm eine Verlängerung 20 (gestrichelte Linie) ; aufweisen, die um die Rolle gewickelt ist und die freie j
Klebung abdeckt.
Das Stoffgewebe 16 bewirkt die Dimensionsstabilität der ι Teppichunterlage 13 und hilft, den Teppichboden von der
Unterlage zu entfernen oder die Unterlage von dem Fußboden 18 zu entfernen, ohne daß der Teppich oder die Unterlage
oder der Fußboden selbst zerstört·· werden.
Fig. 3 zeigt einige Aspekte der Verlegung nach der Erfindung. Zunächst werden feste Abstandsstreifen ?.2 entlang
der Kanten des Raums nahe den Wänden 23 angebracht. Die Abstandsstreifen 22 können z. B. aus Holz oder Plastik
bestehen und weisen auf der unteren und oberen Oberfläche einen druckempfindlichen Kleber 24 auf. Der Zweck der
Streifen 24 ist, anstelle von üblichen heftfreien Streifen verwendet zu werden,t weil die üblichen Verlegewerkzeuge
zum Austrimmen des fertigen Teppichs zur Verwendung entlang den Kanten von heftfreien Streifen ausgebildet
sind. Wenn diese heftfreien Streifen noch von einer früheren Teppichverlegung vorhanden sind, können sie
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dort verbleiben und die Abstandsstreifen 22 werden dann
nicht benötigt.
Selbstverständlich kann die Teppichverlegung gemäß der Erfindung auch ohne die Verwendung von Abstandsstr^ifen
22 oder heftfreien Streifen ausgeführt werden, sofern der Installateur Werkzeuge verwendet, die geeignet sind, den
Teppich ohne die Anwesenheit von gewöhnlich festen Streifen zu trimmen.
Die Teppichunterlage 13 wird über den Fußboden entlang der Abstandsstreifen 22 ausgerollt, die etwa die gleiche
Dicke wie die Unterlage aufweisen, im wesentlichen entsprechend der Art, wie in Fig. 2 dargestellt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird die klebende Teppichunterlage 13 zunächst ausgelegt und auf dem Fußboden 18
ausgerichtet, wobei die untere Seite an dem Fußboden 18 festgeklebt wird, jedoch der Schutzfilm 21 auf der oberen
Fläche verbleibt. Der Teppich 10 wird dann über die Oberseite des Schutzfilmes ausgerollt, besäumt und, soweit
notwendig, zugeschnitten.
Wenn der Teppich besäumt und roh zugeschnitten ist, wird er zurückgefaltet oder zurückgerollt, wie in Fig. 4 dargestellt,
um ein Teil 13a der Unterlage freizulegen. Hie Besäumung des Teppichs ist mit der Ziffer 25 gekennzeichnet.
Dies ermöglicht das Abziehen des Schutzfilmes 21 von der oberen Oberfläche des Teppichunterlagenteils 13a,
wie in Fig. 4 dargestellt. Danach wird der Teppich in seine Lage auf der klebrigen oberen Oberfläche des Teppichpolsters
13a zurückgebracht und der gleiche Vorgang wird mit einem anderen Teil des Teppichs 10 wiederholt, der die
andere Hälfte des Raums sein kann. D.h., der Teppich wird zurückgezogen oder gefaltet oder gerollt, um ein anderes
Teil des verbleibenden Teppichpolsters freizulegen und
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dessen Film 21 wird abgezogen. Dann wird der verbleibende Teil des Teppichbodens wieder zurückbewegt, bis alle Teile
des Teppichs in Kontakt stehen mit der oberen Oberfläche des Teppichpolsters und die Vorgänge des endgültigen
Trimmens werden durchgeführt.
Fig. 5 zeigt ein Teppichpolster 13b nach der Erfindung mit in Streifen angeordnetem Kleber 17a auf der Oberfläche,
der durch Zwischenräume 16 ohne Kleber getrennt ist. Dies reduziert die Menge des erforderlichen Klebers, während
trotzdem eine ausreichende Klebung der Teppichunterlage 13b sowohl am Fußboden als auch an der Teppichrückseite erreichbar
ist. Weiterhin ermöglicht dies, Heftungen 27 od :r Nagelungen zu verwenden, um das Teppichpolster 13b an dem
Fußboden zu befestigen, sofern dies für bestimmte Umstände erforderlich ist, ohne daß der Teppich an den Stellen der
Heftungen nach innen eingedrückt ist. Dieses Eindrücken wird vermieden, da kein Kleber in der unmittelbaren Umgebung
jeder Heftung 27 vorhanden ist, so daß der Teppich nicht in den durch die Heftung verursachten Vertiefungen
der Unterlage befestigt ist, sondern der Teppich diese Eindrücke überspannt.
Fig. 6 zeigt eine Serpentinenanordnung von Klebestreifen 17b auf einer Teppichunterlage 13b, die wünschenswert sein
kann, um ein Wellen des verlegten Teppichs zu vermeiden. Die Wellen entstehen vorwiegend in geraden Linien, so daß
die Serpentinenanordnung nach Fig. 6 das Erscheinen von Wellen verhindert.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, wird bei der Herstellung der klebenden Teppichunterlage 13 das Stoffgewebe 16 auf
beide Seiten des Schaumblattes 14 aufgebracht, vorzugsweise
wenn die Schaumplatte 13 ausgebildet wird. Das Gewebe 16b kann an den Oberflächen der Platte 14 durch einen
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Hitzebindeprozeß befestigt werden, z.B. durch Heizungen, die bei 30 dargestellt sind, so daß das Gewebe in die
Oberflächen der Schaumplatte während des Herstellungsprozesses eingebunden wird, oder es kann durch ein anderes
geeignetes Mittel wie z. B. Kleben befestigt werden. In jedem Fall ist es günstig, einen Isoliergrund 31 aufzubringen,
entweder durch flüssiges Aufbringen oder Einsprühen' durch Spraydüsen 32 auf beiden Seiten der Platte
mit dem aufgebrachten Gewebe. Dieses schließt im wesentlichen die Porosität des Schaums an den Oberflächen. Danach
wird ein Kleber 17, wie z. B. ein Heißschmelzkleber, auf das Gewebe und die Schaumoberflächen aufgebracht,
z.B. durch Spraydüsen 33- Der Kleber dringt nicht in den Schaum ein wegen der früheren Aufbringung des Isoliergrundes.
Danach wird ein Schutzfilm 21 auf eine Seite der Teppichunterlage 13 aufgebracht, der an dem Kleber auf dieser
Seite vorübergehend befestigt ist. Vorzugsweise werden alle Vorgänge in einem kontinuierlichen Prozeß ausgeführt,
wobei der Schaum 14, das Gewebe 16 und der Schutzfilm 21 von Vorratsrollen 16a und 21a, wie schematisch in Fig. 7
gezeigt, abgezogen werden. Der Isoliergrund und der Kleber werden an geeigneten Stellen des Vorgangs aufgebracht,
und das schließliche Produkt entsteht fertig und wird auf Rollen 19, ähnlich gemäß Fig. 2, gelagert.
In Fig. 8 ist ein Teppich 10 und eine Unterlage dargestellt, die eine veränderte Form einer klebenden Unterlage
40 gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigen. Das Polster 40 weist kein Stoffgewebe oder eine
andere Oberfläche auf, sondern enthält eine Steifigkeit oder Kruste 41 an jeder Oberfläche, wobei der Kleber 42
auf diese Oberfläche 41 mit höherer Dichte aufgetragen ist.
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Das Polster 40 enthält vorzugsweise hochdichten Urethanschaum 43, der unter Hitzebehandlung eine Haut
oder Kruste 41 von erhöhter Dichte entstehen läßt. Die Haut 41 ist dicht genug, daß es die Oberfläche abdichtet
und die Porosität schließt, wodurch ein Dichtgrund gemäß Fig. 7 überflüssig ist. Mit dieser Haut schlägt der
Kleber 42 nicht in den Schaum 43 durch. Die Haut ist weiterhin steif genug, um die geforderte Dimensionsstabilität zu erreichen.
Das Schaumpolster 40 kann entweder eine flache Oberfläche oder eine waffeiförmige Oberfläche aufweisen.
Eine waffelförraige Oberfläche erfordert weniger Klebstoff,
wenn der Klebstoff auf die Oberfläche aufgerollt und nicht gesprüht wird.
Die klebende Teppichunterlage gemäß der Erfindung kann mit einem Stoffgewebe auf einer oder beiden Seiten oder
auf keiner Seite ausgerüstet sein. Die Dimensionsstabilität kann mit einem Gewebe auf einer einzigen Oberfläche
erreicht werden. Wenn eine Oberfläche das Gewebe aufweist, ist es normalerweise die untere Oberfläche bei der Verlegung,
da bei dieser Oberfläche es wichtiger ist, daß die Unterlage von dem Fußboden entfernbar ist, ohne daß
die Unterlage oder der Fußboden beschädigt werden.
Die dargestellte Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch weitere Ausführungen
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
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11 | Flor |
12 | Rückseitenschicht |
13 | Teppichunterlage |
13a | Teil |
13b | Polster |
14 | Schaumplatte |
16 | Gewebe |
16a | Vorratsrolle |
17 | Kleber |
17a | Klebestreifen |
17b | Klebestreifen |
18 | Fußboden |
19 | Rolle |
21 | Schutzfilm |
21a | Vorratsrolle |
22 | Abstandsstreifen |
23 | Wände |
24 | Kleber |
25 | Besäumung |
27 | Heftung |
30 | Heizung |
31 | Isoliergrund |
32 | Spraydüsen |
33 | Sprayer |
41 | Kruste |
42 | Kleber |
43 | Urethanschaum |
Claims (21)
1. Teppichunterlage zur Einbringung zwischen dem Fußboden
und einem Teppich, insbesondere um den Teppich durch Klebung anstelle von Verspannen ortsfest zu halten,
dadurch gekennzeichnet, daß eine synthetische Schaumunterlage (14) mit oberen und unteren Oberflächen vorgesehen ist,
wobei sich auf wenigstens der unteren Oberfläche ein Stoffgewebe (16) zur Erhaltung der Dimensionsstabilität der
Schaumunterlage befindet, und daß Mittel zur Verankerung des Stoffgewebes an der Schaumunterlage vorgesehen sind,
daß sich auf beiden Oberflächen der Schaumunterlage eine Isolierschicht (31) befindet und daß an beiden Oberflächen
druckempfindlicher Kleber zum Ankleben am Fußboden (18) und der Unterseite des Teppichs (10) vorhanden ist, um den
Teppich und die Unterlage ortsfest zu halten, aber ein zeitweiliges
Anheben des Teppichs insgesamt oder in Teilflächen möglich zu lassen.
2. Teppichunterlage nach Anspruch 1, bei der weiterhin ein entfernbarer Abdeckfilm (21) an einer Seite der Unterlage
vorgesehen ist, um eine Roll-Lagerung und eine Handhabung eines Teppichs auf der verlegten Unterlage (13)zu ermöglichen,
bevor der Teppich an der Unterlage befestigt wird.
3- Teppichunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stoffgewebe (16) sich auf beiden Oberflächen der Schaumunterlage (13) befindet.
4. Teppichunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der druckempfindliche Kleber in nebeneinander liegenden Streifen (17a) auf den Oberflächen der Unterlage
angeordnet ist.
5. Teppichunterlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Streifen des Klebers nicht mehr als 5 cm beträgt.
6. Teppichunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die synthetische Schaumunterlage (13) aus Urethan-, schaum besteht.
7. Verfahren zur Herstellung einer klebenden Teppichunterlage zur Einbringung zwischen einer Fußbodenoberfläche und'
einem Teppich, um den Teppich und die Unterlage ortsfest durch Klebung ohne Verspannen zu halten, dadurch gekennzeichnet
. daß ein Stoffgewebe (16) auf beide Oberflächen der synthetischen Schaumunterlage (13) aufgebracht und
damit verbunden wird, um eine Dimensionsstabilität der Schaumunterlage herzustellen, daß ein.Isoliergrund (31)
auf beide Oberflächen der Schaumunterlage (13) aufgebracht wird, daß ein druckempfindlicher Kleber auf beide Oberflächen
der Schaumunterlage aufgebracht wird und daß ein Abdeckfilm (21) auf den Kleber an einer Seite der
Unterlage aufgebracht wird, so daß die Teppichunterlage als Rolle gelagert werden kann.
8. Verfahren zur Verlegung einesr'Te'ppichpolsters, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teppichpolster (13)
auf der Fußbodenoberfläche (18) angeordnet und ausgerichtet wird, wobei das Teppichpolster einen druckempfindlichen
Kleber auf seinen oberen und unteren Flächen und einen entfernbaren Schutzfilm 21 auf dem druckempfindliehen
Kleber der oberen Fläche aufweist, und das Teppichpolster (13) Mittel zur Erhaltung der Dimensionsstabilität
in dem Teppichpolster enthält, daß der Teppich auf der Ober-
seite des Abdeckfilms auf das Teppichpolster aufgelegt,
geschnitten und, sofern erforderlich, gesäumt wird, daß der Teppich zurückgefaltet wird und der Schutzfilm
von der freigelegten Fläche des Teppichpolsters entfernt wird, daß der Teppich auf den freigelegten,
druckempfindlichen Kleber auf der oberen Fläche des Teppichpolsters aufgedrückt wird, daß ein anderer Teil
des Teppichs umgelegt wird und der Schutzfilm von dieser Fläche entfernt und dann dieser Teil des Teppichs
auf den freigelegten, druckempfindlichen Kleber der Teppichunterlage gedrückt wird, und daß ein endgültiges
Ausrichten der Teppichkanten, sofern erforderlich, vorgenommen wird, wenn der gesamte Teppich in Berührung mit
dem Kleber steht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Verlegen des Teppichpolsters auf dem Boden entlang der Wände des Raums feste Abstandsstreifen (22) aufgebracht
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die festen Abstandsstreifen (22) an ihren oberen und unteren Flächen druckempfindliche Kleber aufweisen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
druckempfindliche Kleber in nebeneinander liegenden Streifen (16a) auf den Oberflächen des Teppichpolsters aufgebracht
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin das Teppichpolster an dem Fußboden vor der Positionierung des Teppichs auf dem Schutzfilm des
Teppichpolsters angeheftet wird, wobei das Heften zwischen den mit- Abstand angeordneten^ Klebestreifen der
353U89
oberen Oberfläche des Teppichpolsters erfolgt, so daß die durch das Hüften geformten Vertiefungen in dem Teppichpolster
in Bereichen ohne Kleber erscheinen, wodurch der Teppich die Vertiefungen überspannt, ohne in diesen
befestigt zu sein.
13* Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Abstand angeordneten Streifen (1?b) serpentinenförmig
angeordnet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erhaltung der Dimensionstabilität ein
Stoffgewebe (16) enthalten, daß auf wenigstens der unteren Oberfläche des Teppichpolsters befestigt ist.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erhaltung der Dimensionsstabilität als
eine durch Hitze geformte Oberfläche erhöhter Dichte in der oberen und unteren Oberfläche des Teppichpolsters
ausgebildet ist, wobei das Polster Urethanschaum hoher Dichte aufweist.
16. Verlegung eines Teppichs und einer Polsterunterlage, die durch Verklebung ohne Verwendung von Spannen auf
einer Fußbodenoberfläche aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet ,
daß ein Teppichpolster in Kontakt mit einer · Fußbodenoberfläche steht, daß ein druckempfindlicher
Kleber auf der unteren Oberfläche des Teppichpolsters diesen an die Fußbodenoberfläche bindet, und daß ein
druckempfindlicher Kleber auf der Oberseite des Teppichpolsters vorgesehen ist, daß Mittel zur Erhaltung der Dimensionsstabilität
in dem Teppichpolster vorgesehen sind und ein Teppich auf die obere Oberfläche des Teppichpolsters
gelegt wird und damit durch den druckempfindlichen Kleber verbunden wird.
— 5 —
17. Verlegung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teppich eine direkte Rüokenabdeckung als einzige
Grundlage aufweist.
18. Teppichpolster zur Verlegung zwischen dem Fußboden und
einem Teppich, um den Teppich und das Polster ortsfest durch Klebung ohne die Notwendigkeit des Verspannetis
zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochdicntes
Ure'thanschaum-Polster mit oberen und unteren Oberflächen verwendet ist, daS eine durch Hitze geformte Kruste oder
Haut von vergrößerte^ Dichte auf den Oberflächen des Schaumpolsters zur Erhaltung der Dimensionsstabilität
des Schaumpolsters und zur Abdichtung der Porosität des Schaumpolsters an den Oberflächen dient, und daß auf
beide Oberflächen des Schaumpolsters druckempfindlicher Kleber aufgebracht ist zum Anbringen an den Fußboden und
an der Unterseite eines Teppichs, um den Teppich und das Polster in Stellung zu halten, während ein zeitweiliges
Anheben des Teppichs insgesamt oder in Teilflächen möglich bleibt.
19. Teppichpolster nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Seite des Polsters ein entfernbarer Schutzfilm
angeordnet ist, um eine Lagerung in der Rolle und die Handhabung eines Teppichs auf dem verlegten Polster
zu ermöglichen, bevor der Tepich an dem Polster befestigt wird.
20. Teppichpolster nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der druckempfindliche Kleber in mit Abstand angeordneten Streifen auf den Oberflächen des Polsters angeordnet
ist.
21. Teppichpolster nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen des Schaumpolsters waffeiförmig ausgebildet sind, auf die der Kleber aufgerollt ist, so daß
der erforderliche Klebstoff verringert ist.
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