DE1784432C3 - Schalldämmender, elastischer Filz aus mit einem Elastomer gebundenen mineralischen Fasern, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Schalldämmender, elastischer Filz aus mit einem Elastomer gebundenen mineralischen Fasern, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE1784432C3
DE1784432C3 DE19681784432 DE1784432A DE1784432C3 DE 1784432 C3 DE1784432 C3 DE 1784432C3 DE 19681784432 DE19681784432 DE 19681784432 DE 1784432 A DE1784432 A DE 1784432A DE 1784432 C3 DE1784432 C3 DE 1784432C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
felt
binder
fibers
sound
coverings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681784432
Other languages
English (en)
Other versions
DE1784432B2 (de
DE1784432A1 (de
Inventor
Claude La Celle St. Cloud Yveslines; Bonnet Alain Clermont; Boiteau Claude Nogent-sur-Oise; Oise; Jumentier (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR117218A external-priority patent/FR1539907A/fr
Priority claimed from FR151671A external-priority patent/FR94568E/fr
Priority claimed from FR151670A external-priority patent/FR94567E/fr
Application filed by Compagnie de Saint Gobain SA filed Critical Compagnie de Saint Gobain SA
Publication of DE1784432A1 publication Critical patent/DE1784432A1/de
Publication of DE1784432B2 publication Critical patent/DE1784432B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1784432C3 publication Critical patent/DE1784432C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

und mit einer Pumpe 12 in Verbindung steht. Der von verfahren hergestellt sind. Der erhaltene Filz hat ein
überschüssiger Flüssigkeit befreite Filz wird dann auf Flächengewicht von 220 g/m2, und seine Dicke ist
sinem Transportband 13 unter eine Trocknungs- 1J* mm
strecke 14 geführt, die mit Infrarotstrahlung arbeitet. I0
Hierdurch werden die inneren Schichten des Filzes 5 Die Fasern des Filzes sind gebunden mittels eines
rasch auf die erforderliche Temperatur gebracht, Binders folgender Zusammensetzung:
wodurch die Wirkung der Hilfcstoffe im Binder- Emulsion von Polychloroprenlatex 7,63%
gemisch unterstutzt und1 eine Migration des Binders Verdickungsmittel auf Zellulose-
auf die beiden Obernachen wahrend der Trocknung , ■ ° „ . ,„,
vermieden wird. Danach wird der Filz in den Raum io tu«,™ "vl.\ i Y; '„'%,' ι
15 geführt, wo die weitere Trocknung und Vernetzung ^AC" 0.20%
des Elastomerbinders vermittels Infrarotstrahlung, w, ο?ηη<>/
Zirkulation heißer Luft od. dgl. durchgerührt wird. wasser y-,uu /„
Der so hergestellte Filz wird schließlich bei 16 Der gewichtsmäßige Anteil des Binders beträgt 45%
konditioniert. 15 des Gesamtgewichts des Filzes.
Soll der Filz als Unterlage oder Unterschicht für Die mechanischen Eigenschaften des Filz.es sind
schmiegsame Wandbekleidungen oder Bodenbeläge folgende:
dienen, so besteht der Binder aus einer wäßrigen Zuefestiekeit 10 ke/cm Breite
Emulsion eines natürlichen Latex oder eines Latex twS : -> *8/,cm 2 breile
der Gruppen Polychloropren, carboxyliertes Butadien- 20 öcneriesugKeii ζ kg/cm
Styrol und Acrylnitril-Butadien. Der Filz ist verbunden mit einem Bodenbelag aus Als Hilfsstoffe zur Bewirkung einer gleichmäßigen weichgemachtem und mit Füllstoffen versehenen PolyVerteilung des Binders in dem Filz kommen bei der „;„„i„i,w;.4 rv rv 1 j r> 1 · . 15
Herstellung der Unterschichten für schmiegsame Be- vinylchlorid. Die Dicke dieses Belages ,st mm.
kleidungen folgende in Betracht: 25 Die Kurve der Fig. 2 bezieht sich auf die Ver-
1. Mittel zur Verbesserung der Haftung zwischen besserung der Isolierung gegen Stoßschall abhängig den Elastomeren und den mineralischen Fasern: von der Schallfrequenz in Hertz für die vorstehende
a) Haftmittel auf der Basis von Mercapto-Silan. Zusammensetzung, aufgebracht auf einem massiven
b) Resorcin-Formaldehydharz mit einem Verdik- und armierten Betonfußboden von einer Dicke von
kungsmittel auf Acrylbasis. 3° „m' ... , ,. ,, ,. , „ , „
Bekanntlich werden die Unterschiede der Schall-
2. Mittel, die ein physikalisches Verblocken des stärken in Dezibel, wie sie als Ordinaten aufgetragen Elastomers vor oder während des Austritts von sind, dargestellt durch die Beziehung:
Wasser in der Trocknungsphase bewirken: .
,. \L = L1L2 ,
a) Verdickungsmittel auf Zellulosebasis, deren Vis- " , . . ,. r
kosität mit der Temperatur sehr rasch zunimmt. wobei ^ die aufgenommene (gemessene) Schallstärke vorzugsweise Methylzellulose, 'st< *«"« ΐ *S0? erzeende Maschl c ne sich auf
b) bei Verwendung von Neoprenlatex als Binder ein deboß,en F r ußbodc" (ohne Belag) befindet, und Thermo-Koagulationsmittel, vorzugsweise ein wobei L2 die aufgenommene Schallstärke ist, wenn sich Ammoniumsalz, insbesondere Ammoniumnitrat, «0 die Maschine auf dem Belag des Fußbodens befindet. Ammoniumsulfat oder Ammoniumchlorid. .°fr F»ktoJ der Schalldämmung (Wert der aku-
süschen Verbesserung) einer solchen Zusammenset-
Der gewichtsmäßige Anteil des Binders nebst Hilfs- zung (Belag :- Unterschicht) wurde bestimmt gemäß stoffen liegt zwischen 20 und 40% des Gesamtgewichts den Vorschriften des Centre Scienlifique et Technique des Filzes bei Verwendung als Unterschicht bei 45 du Batiment (CSTB) und ist a = 26 dB.
Wandbekleidungen und zwischen 35 und 50% bei Soll der Filz als Unterlage oder Unterschicht für
Verwendung als Unterschicht bei Bodenbelägen. starre Wandbekleidungen oder Bodenbeläge dienen.
Die Wandbekleidungen können beispielsweise aus so besteht der Binder aus einer wäßrigen Emulsion von Gewebe. Papier od. dgl. bestehen. Die Bodenbeläge carboxyliertem Butadien-Styrol-Latex, und der Hilfskönnen aus Polyvinylchlorid, Linoxyn, Teppich-Mo- 5° stoff besteht aus einem Verdickungsmittel auf Zellukett, Mokett od. dgl. bestehen, losebasis, z.B. Methylzellulose, dessen Viskosität
Die Befestigung der Unterschicht an der Bekleidung, mit der Temperatur sehr rasch zunimmt Der gewichtsdem Belag od. dgl. kann durch" Bildung der Unter- mäßige Anteil des Elastomere liegt zwischen 20 und schicht unmittelbar auf der Bekleidung, dem Belag 40% des Gesamtgewichts der Unterschicht bei Wandöd, dgl. bewirkt werden oder durch Zwischenfügung 55 bekleidungen und zwischen 35 und 50% bei Bodeneines Klebstoffes, z. B. auf Basis eines synthetischen belägen.
Haizes, das in Wasser dispergiert oder in einem Es kann vorteilhaft sein, die Oberfläche der UnterLösungsmittel gelöst ist schicht einer Behandlung zu unterwerfen, bei der man
auf derjenigen Fläche der Unterschicht, die mit dei 60 Bekleidung oder dem Belag in Berührung kommt, eine
Ausführungsbeispiel 1 dünne Schicht aufbringt, beispielsweise einen Poly-
für die Verwendung des Filzes als Unterlage vinylchlorid-Film, eine Schicht aus Butadien-Styrol-
oder Unterschicht für einen schmiegsamen Harz, die reich an Styrol ist, eine wäßrige DispersioT
Fußbodenbelag von Polystyrol, einen Glasfaserschleier od. dgl. Hier
65 durch verteilen sich örtliche Beanspruchungen besser
Die Unterschicht wird hergestellt aus Glasfasern, die von der starren Bekleidung oder dem starren Belaj deren Länge einige Dezimeter und deren mittlerer übertragen werden, und es vermindern sich dadurci Durchmesser 16 Mikron ist und die nach dem Blas- bleibende Deformationen der Unterlage.
>5
, Die Wandbekleidungen können beispielsweise beliehen aus Platten aus Holz, aus Metallen, aus Glas-Jparz-Zusammensetzungen usw.
2 Die Bodenbeläge können aus Parketteilen bestehen, we aus Holzlamellen gebildet sind, aus Polyvinylplloridplatten, die mit Füllstoffen versehen und fjehärtet sind, usw.
,. Die Befestigung der Unterschicht an der Bekleidung -^lder dem Belag kann mittels eines Klebstoffes erfolgen, der aus einem Film besteht auf der Basis eines synthetischen Harzes, das in Wasser dispergiert oder in einem Lösungsmittel gelöst ist, beispielsweise PoIyvinyl-Acetat in wäßriger Dispersion.
Ausführungsbeispiel 11
für die Verwendung des Fuzes als Unterlage
oder Unterschicht für einen starren
Fußbodenbelag
Der Glasfaserfilz hat dieselben Eigenschaften wie derjenige gemäß Ausführungsbeispiel 1. zo
Die Fasern dieses Filzes sind verbunden mittels eines Binders der folgenden Zusammensetzung:
Emulsion aus carboxyliertem
Butadien-Styrol 7.7%
Thermogelierendes Verdickungs- *5
mittel 0,3%
Wasser 92%
Der gewichismäßige Prozentsatz dieses Binders in bezug auf das Gesamtgewicht der Unterschicht ist 40%.
Die mechanischen Eigenschaften der Unterschicht sind folgende:
Zugfestigkeit 16 kg/cm Breite
Scherfestigkeit 3 kg/cm2
35
Diese Unterschicht ist verbunden mit einem Bodenbelag aus Parketthölzern der Abmessungen 12,5 χ 2,5 cm bei einer Dicke von 8 mm. Das Aufkleben der Parketthölzer auf der Unterschicht ist durchgeführt mittels 200 g/m2 einer wäßrigen Emulsion aus Polyvinylacetat.
Die Kurve der F i g. 3 bezieht sic>> auf die Verbesserung der Isolation gegen Stoßschall abhängig von der Schallfrequenz in Hertz fur die vorstehende Zusammensetzung Parkettlamellen-Unterschicht, aufgeklebt auf einem massiven, armierten Betonfußboden von einer Dicke von 14 cm.
Der Dämmfaktor (Wert der akustischen Verbessening) (CSTB) ist α = 26 dB.
Soll die Verbindung des erfindungsgemäßen Filzes *ls Unterlage oder Unterschicht mit schmiegsamen oder starren Bekleidungen, Belägen usw. oder bei Verarbeitung auf einem Trager (Boden oder Wände) durch Kleben erfolgen, insbesondere durch einen ss Klebstoff geringer Viskosität, so besteht die Gefahr, daß der Klebstoff in die Fasern des Filzes hineinwandert, wodurch eine Verschlechterung der elastischen Eigenschaften des Filzes und, jeweils auf die gleiche Menge des verwendeten Klebstoffes bezogen, eine Verminderung der Haftung des Filzes an der Bekleidung oder dem Belag oder auf dem Träger bewirkt wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden erfindungsgemäß die Poren der Oberfläche oder der Oberflächen des Filzes, auf die der Klebstoff aufgebracht werden soll, teilweise oder vollständig verschlossen.
Dieses teilweise oder vollständige Verschließen der Poren kann dadurch bewirkt werden, daß auf die Oberfläche des Filzes während oder am Ende seiner Herstellung eine dünne Schicht aufgebracht wird, bestehend aus einem Binder, einem mineralischen Füllstoff und mineralischen oder organischen Fasern geringen Durchmessers, der im allgemeinen zwischen 1 und 10 Mikron liegt.
Zum Verschließen der Poren können folgende Produkte verwendet werden:
a) Binder wie Emulsion aus Polyvinylacetat, Butadien-Styrol, Äthylenvinylacetat, Bitumen usw., Phenol-Formaldehyd-Harze usw., Stärkemilch usw.,
b) mineralische Füllstoffe wie Kreide, Kieselerde, Diatomeenerde, Perlit usw.,
c) mineralische oder organische Fasern geringen Durchmessers zwischen etwa 1 und 10 μ.
Die Verarbeitung dieser Produkte kann folgendermaßen durchgeführt werden:
a) bei den Bindein durch Zerstäubung, mittels Streichleiste oder Auftragswalze, aber dabei müssen die Binder eine hohe Viskosität haben, die etwa zwischen 1000 und 10000 Centipoise liegt. Eine Trocknung mittels warmer Luft soll die Verarbeitung der wäßrigen Binder vervollständigen.
b) bei den Füllstoffen in Verbindung mit dem oder den Bindern, mittels einer mechanischen Vorrichtung zum Aufschleudern,
c) bei den Fasern mittels einer Vorrichtung zum Aufschleudern. Dieser Arbeitsgang kann zweckmäßig ausgeführt werden im Augenblick der Herstellung des faserigen Grundstoffes des Filzes.
Die Menge des verwendeten Produktes hängt ab vom Grad der gewünschten Porenschließung. Zweckmäßig verwendete Mengen liegen zwischen 5 und 100 g/m2 und insbesondere zwischen 10 und 30 g/m2. Sie werden in einer oder mehreren aufeinanderfolgenden Schichfen aufgebracht.
Gemäß einem den Schutzumfang nicht begrenzenden Beispiel kann eine für die Klebung besonders wirksame Oberflächenbehandlung ausgeführt werden mit einer wäßrigen Lösung gemäß der nachstehenden Komposition:
Emulsion von carboxyliertem
Butadien-Styrol 4%
Verdickungsmittel auf Zellulosebasis 2%
Kreide als Füllstoff 12%
Wasser 82%
Diese Lösung wird mittels Streichleiste oder Auftragswalze auf die Oberfläche des fasengen Erzeugnisses derart aufgebracht, daß nach Trocknung in einem Ofen mit bewegter warmer Luft die aufgebrachte feste Materialmenge 30 g/m2 ist
Soll nun der erfindungsgemäße Filz als Unterschicht oder Unterlage mit einer Bekleidung, einem Belag od. dgl. aus plastischem Material, insbesondere einer Vinylbekleidung, durch ein überziehverfahren verbunden werden, so wird eine Paste aus plastischem Material, z. B. Vinylharz, auf dem kontinuierlich fortschreitenden Filz aufgebracht, geformt und geliert (gehärtet). Ist der Filz nach seiner Herstellung und
«09620/102
bis zu seiner Verwendung in Form einer Rolle gelagert worden, so kann diese Aufrollung eine teilweise Zerstörung der ursprünglichen Schichtung der Fasern verursachen, was die Bildung von Querfalten bzw. Wellungen auf der Oberfläche des Filzes zur Folge hat. Diese Querwellungen verschwinden beim Abrollen des Filzes nur teilweise, und diese unregelmäßigen Fehler in der Ebenheit finden sich in dem endgültigen Bekleidungsüberzug vollständig wieder und machen das Erzeugnis aus ästhetischen Gründen unbrauchbar.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird der Filz erfindungsgemäß vor dem überziehen auf eine solche Temperatur gebracht, daß der thermoplastische Binder im Filz erweicht und so eine Wiederordnung der Fasern gemäß den ursprünglichen Schichtungsebenen bewirkt wird. Die beim Aufrollen des Erzeugnisses gebildeten Querwellungen verschwinden vollständig, und der Filz erhält seine ursprüngliche Ebenheit wieder.
Die Wärmebehandlung kann auf der Maschine zum überziehen erfolgen, und zwar unmittelbar vor der Apparatur, im allgemeinen eine Streichleiste, die dem Aufbringen der Vinylpaste auf den unter Spannung gehaltenen Filz dient.
Bei dieser Oberflächenbehandlung verwendet man zweckmäßig eine Spannung des Filzes zwischen
S etwa 0,5 und 5 kg/cm Breite; eine gleichmäßige Temperatur zwischen etwa 120 und 1700C und vorzugsweise etwa von 1600C.
Nach dieser thermischen Behandlung darf der Filz bei seiner kontinuierlichen Weiterbewegung keine
ίο Deformation während der Arbeitsgänge des Aufbringens und des Gelierens und der Abkühlung des Vinylüberzuges erfahren.
Obwohl bei den beschriebenen Beispielen die Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als Unterlage, Unterschicht od. dgl. für Bekleidungen, Beläge od. dgl. für die Konstruktion von Wänden oder Fußböden betrachtet worden ist, können diese Zusammensetzungen entweder unmittelbar oder auch in Verbindung mit Bekleidungen, Belägen od. dgl. zur thermischen Isolierung dienen. So können diese Zusammensetzungen beispielsweise zur thermischen Isolation von Fahrzeugen oder Teilen von Fahrzeugen verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schalldämmender, elastischer Filz aus mine- Emulsion auf den vorwiirts bewegten Filz aufgeralischen Fasern, insbesondere Glasfasern, die in 5 bracht wird, wobei der Zufluß derart geregelt Wirrlage liegen und durch einen als Binder wird, daß der Binder im fertigen Filz 20 bis 50 Gedienenden Elastomer auf Latexbasis unter Zusatz wichtsprozent ausmacht, und daß der so erhabene von Hilfsstoffen gebunden sind, gek e η nzei ch- Filz entwässert und mittels Infrarotstrahlung genetd urcheineAnordnungderden Filz in Wirr- trocknet und zur Vernetzung des Elastomers in lage bildenden Fasern in parallelen Ebenen, durch 10 eiuen beheizten Raum geführt wird,
einen mittleren Faserdurchmesserzwischen 10 und 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn-40 Mikron, durch eine Faserlänge von mindestens zeichnet, daß zu Beginn des Trocknungsvorganges 10 Zentimetern, durch ein Flächengewicht des z. B. durch Infrarotstrahlung die inneren Schichten Filzes zwischen 150 und 300 g/m', durch die des Filzes rasch erhitzt werden.
Hilfsstoffe bildende Haftvermittler und/oder Koa- 15 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8 zum gulationsmitiel, durch einen gewichtsmüßigen An- Schließen der Poren bei der Herstellung des Filzes teil des Binders zwischen 20 und 50% des Gesamt- gemäß den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekenngewichtes des Filzes und durch eine homogene zeichnet, daß auf den Filz eine dünne Schicht von Struktur des Filzes. 5 bis 100, vorzugsweise 10 bis 30 g m2 aufgebracht
2. Filz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 20 wird, die aus einem Binder, einem mineralischen net, daß der zur Verbindung der Fasern des Filzes Füllstoff und mineralischen oder organischen dienende Binder aus einer wäßrigen Emulsion Fasern geringen, zweckmäßig zwischen I und eines natürlichen Latex oder eines Latex der 10 Mikron liegenden Durchmessers besteht.
Gruppen Polychloropren, carboxyliertes Butadien- 1O. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8 zum Styrol. Acrylnitril-Butadien und einem Haftver- 25 Porenschließen bei der Herstellung des Filzes mittler auf der Basis von Mercapto-Silan oder ' nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einem Resorcin-Formaldehydharz mit einem Ver- das Porenschließen während oder am Ende der dickungsmittel auf Acrylbasis oder mit einem Herstelfung des Filzes erfolgt und daß hierzu eine Verdickungsmittel auf Zeläulosebasis, vorzugsweise wäßrige Lösung folgender Zusammensetzung auf-Methylzellulose, besteht. }0 gebracht wird:
3. Filz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Binder Neoprenlatex ist, dem ein Emulsion von carboxyliertem
Thermo-Koagulationsmittel, vorzugsweise ein Am- Butadien-Styrol 4%
moniumsalz zugesetzt ist, insbesondere Ammo- Verdickungsmittel auf Zellulose-
niumnitrat. Ammoniumsulfat oder Ammonium- 35. basis 2%
chlorid. Kreide als Füllstoff 12%
4. Filz nach mindestens einem der Ansprüche 1 Wasser 82%
bis 3. gekennzeichnet durch eine Ausbildung als
Unterlage oder Unterschicht, zur Verbindung mit 11. Verführen nach einem der Ansprüche 7 und 8
schmiegsamen oder starren Wandbekleidungen, 40 und gegebenenfalls nach den Ansprüchen 9 und 10,
Bodenbelägen oder zur Verarbeitung auf einem wobei Unterlagen oder Unterschichten nach An-
Träger, wie Fußboden oder Wände. sprueh 4 durch ein überzieh verfahren verbunden
5. Filz nach Anspruch 4, der als Unterlage oder werden mit einer Bekleidung oder einem Belag Unterschicht ausgebildet ist, dadurch gekenn- aus plastischem Material, insbesondere einer Vinyleeichnet. daß die Poren seiner zur Verklebung 45 bekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ervorgesehenen Fläche oder Flächen mindestens zielung einer Rollbarkeit des Filzes, ohne daß beim teilweise verschlossen sind. Rollen bleibende Wellungen entstehen, der Filz
6. Filz nach Anspruch X dadurch gekennzeich- vor dem überziehen auf eine solche Temperatur net, daß zum Verschließen der Poren eine dünne gebracht wird, daß sein thermoplastischer Binder Schicht dient aus einem Binder, einem minera- 50 erweicht und so eine Wiedereinordnung der Fasern tischen Füllstoff, mineralischen oder organischen gemäß den ursprünglichen Ebenen der Schichtung Fasern geringen Durchmessers, der zweckmäßig bewirkt wird.
zwischen 1 und 10 Mikron liegt. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch ge-
7. Verfahren /ur Herstellung des schalldäm- kennzeichnet, daß der Filz nach dem Aufbringen tuenden, elastischen Filzes aus mineralischen Fa- 55 der dünnen Schicht einer mechanischen Spannung sern, insbesondere Glasfasern, die in Wirrlage zwischen 0,5 und 5 kg cm Breite unterworfen und liegen und durch einen als Binder dienenden auf eine gleichmäßige Temperatur zwischen 120 Elastomer auf Latexbasis unter Zusatz von Hilfs- und 170 C, vorzugsweise etwa 160 C. gebracht Stoffen gebunden sind, nach einem der Ansprüche 1 wird.
bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß ein Faseifilz 60 '3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah-
gebildel wird aus Fasern mit einem mittleren rens nach einem der Ansprüche 7 und 8 und gege-
Du ich messer zwischen 10 und 40 Mikron und einer benenfalls 9 bis 12. gekennzeichnet durch eine
Länge von mindestens 10 cm, wobei die Fasern Einrichtung (2) zur Erzeugung langer Fasern (1).
in Wirrlage in mehreren Schichten unter Bildung durch ein Transportband (3), auf dem der Filz (5)
einer zusammenhängenden Struktur aufgebracht 65 gebildet wird, durch einen Mischer (7) zum
werden, bis ein Flächengewicht zwischen 150 und Mischen des Binders mit den Hilfsstoffcn. durch
300 g/nr erreicht ist. daß der aus dem Elastomer eine Einrichtung (8) zum Imprägnieren des FiI-
und den Hilfssloffen bestehende Binderin wäßriger zes (5) mit dem Binder, durch eine Absaugeein-
richtung (10, H, 12), durch eine Trocknungsanlage (14), die beispielsweise mil Infrarotstrahlung arbeitet, und durch einen umschlossenen, der Vernetzung des Binders dienenden Rrium (15).
Die Erfindung betrifft einen schalldämmenden, elastischen Filz aus mineralischen Fasern, insbesondere Glasfasern, die in Wirrlage liegen und durch einen als Binder dienenden Elastomer auf Latexbasis unter Zusatz von Hilfsstoffen gebunden sind. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung • dieses Filzes, und sie betrifft außerdem eine Vorrichtung /ur Durchführung dieses Verfahrens.
Die criindungsgeinäßen Filze sind insbesondere da/u bestimmt, als Unterlage. Unterschicht od. dgl. Ri r Bekleidungen, Beläge od. dgl. verwendet zu »erden, wenn eine Schall- und/oder Wärmeisolierung erzielt werden soll. Die Bekleidungen können Wandbekleidungen und die Beläge Bodenbeläge sein.
Durch die britische Patentschrift 9 28028 ist eine Platte aus harzgebundenen Glasfasern bekanntgeworden, die auf Grund ihrer Zusammensetzung und Struktur schalldämmend wirken soll. Bei dieser bekannten Platte ist eine rissige Oberfläche vorgesehen, die mit einer Licht reflektierenden Bekleidung bedeckt ist und dabei die Risse offen läßt. Die Oberfläche soll unregelmäßige Unebenheiten aufweisen. Diese bekannte Platte ist als Unterlage oder Unterschicht für die genannten Bekleidungen oder Beläge nicht geeignet, zumal sie auch für eine ausreichende Schalldämmung verhältnismäßig dick sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Filz so auszubilden, daß er für die genannten Zwecke geeignet ist und dabei bei guter Schalldämmung nur eine geringe Dicke aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Filz gekennzeichnet durch eine Anordnung der den Filz in Wirrlage bildenden Fasern in parallelen Ebenen, durch einen mittleren Faserdurchmesser »wischen 10 und 40 Mikron, durch sine Faserlänge »■on mindestens 10 Zentimetern, durch e«n Flächengewicht des Filzes zwischen 150 und 300 g nr2. durch die Hüfsstoffe bildende Haftvermittler und oder Koagulationsmittel, durch einen gewichtsmäßigen Anteil des Binders zwischen 20 und 50% des Gesamtgewichtes des Filzes und durch eine homogene Struktur des Filzes.
Dadurch, daß die Fasern in Wirriage in parallelen Ebenen liegen, kann der Filz verhältnismäßig dünn •ein und hat dennoch eine ebene Oberfläche. Durch Versuche wurde festgestellt, daß der erfin-Jungsgemäße Filz eine sehr gute Schalldämmung aufweist. Seme Verwendung als Unterschicht ergibt einwandfreie Bekleidungen oder Beläge mit sehr guter Schalldämmung. Durch die Versuche wurde ferner festgestellt, daß die schalldämmenden Eigenschaften auch auf die Länge der Zeit erhalten bleiben, selbst wenn die Bekleidungen oder Belüge beträchtlichen mechanischen Beanspruchungen unterworfen werden, wie dies beispielsweise bei einem belasteten Fußboden der Fail ist. 2Ludem hat sich gezeigt, daß der erfindungsgemäße Filz beständig in seinen Abmessungen ist. Darüber hinaus ist er unverweslich und schwer entflammbar.
Zweckmäßige Arten des Binders sind in den Ansprüchen 2 und 3 wiedergegeben.
Weitere vorteilhafte Ausführungsarten sind in den Ansprüchen 4 bis 6 aufgeführt. Dabei könnet; die Wandbekleidungen beispielsweise aus Gewebe. Papier, Platten aus Holz, aus Metallen, aus Glas-Harzzusammensetzungen od. dgl. bestehen. Die Bodenbeläge können aus Materialien bestehen wie z. B. Polyvinylchlorid, Linoxyn, Teppich-Mokett, Mokell, Parkelthölzern usw. Die Befestigung der Unterschicht an der Bekleidung, dem ßeiag od. dgl. kann bewirkt werden durch Bildung der Unterschicht unmittelbar auf der Bekleidung, dem Belag od. dgl. oder durch Zwischenfügung eines Klebstoffes, z. B. auf der Basis eines synthetischen Harzes, das in Wasser dispergiert oder in einem Lösungsmittel gelöst ist. Das Porenschließen dient dazu, daß der Klebstoff nicht in die Fasern des Filzes hineinwandert. Dies würde eine Verschlechterung der elastischen Eigenschaften und eine Verminderung der Anhaflung des Filzes an der Bekleidung oder dem Belag oder auf einem Träger zur Folge haben. Auch würden die schalldämmenden Eigenschaften des Filzes gemindert
Im Anspruch 7 ist das erfindungsgemäüe Verfahren zur Hersteälung des erfindungsgemäßen Filzes beschrieben. Die Ansprüche 8 bis 12 beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens
Im Anspruch 13 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen V'erfahrens in einer beispielsweisen Ausführung beschrieben
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind /u entnehmen aus der als Beispiel gegebenen Zeichnung und der nachfolgenden, sich auf Beispiele beziehenden Beschreibung.
Die F i g. i zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Filzes.
Die Fig. 2 zeigt als Kurve die Verbesserung der Isolierung gegen Stoßschall abhängig von der Schallfrequenz in Hertz für eine Zusammensetzung eines Bodenbelages aus weichgemachlem und mit Füllstoffen versehenem Polyvinylchlorid mit dem erfindungsgemäßen Filz als Unterschicht, aufgebracht auf einem massiven und armierten Betonfußboden.
Die F i g. 3 zeigt eine entsprechende Kurve mit einem Bodenbelag aus Parkettlamellen und dem erfindungsgemäßen Filz als Unterschicht.
In Fig. f kommen die langen Fasern 1 von einer geeigneten Herstellungsvorrichtung 2 und fallen in aufeinanderfolgenden Schichten auf ein siebartiges Transportband 3. das über einen oben offenen Kasten 4 entlangwandert, der unter Unterdruck gehallen wird. Die Fasern verwirren sich in paraHelen Ebenen und bilden einen Filz (Matte. Vlies od d^J.}5. Dieser Filz wird dann mittels eines siebartigen Transportbandes 6 an die Stelle der Binderzdführung geführt. Diese Stelle besteht aus einem Trog 7. in dem eine homogene Mischung des oder der Elastomere mit ihren Hilfvstoffen bereitet wird, und einem Verteiler 8. der die bc Muchung auf den Filz durch übergießen oder Zerstäuben aufbringt. Die Imprägnierung des Hlz.es kann aber auch durch Tauchen erfolgen. Der mil Binder imprägnierte Filz lauft dann über ein siebartiges Transportband 9 und wird zur Absaugeeint>s richtung geführt, wo der Filz von der überschüssigen Flüssigkeit befreit wird Die Absaugeeinrithlung weist eine zylindrische Druckwalze 10 und einen Kasten II aul. der senkrecht un'.er dem Band 9 angeordnet ist
DE19681784432 1967-08-08 1968-08-07 Schalldämmender, elastischer Filz aus mit einem Elastomer gebundenen mineralischen Fasern, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Expired DE1784432C3 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR117218 1967-08-08
FR117218A FR1539907A (fr) 1967-08-08 1967-08-08 Complexes de fibres minérales et de matières thermoplastiques utilisables notamment comme sous-couches pour revêtements destinés à assurer une isolation acoustique
FR151670 1968-05-14
FR151671A FR94568E (fr) 1967-08-08 1968-05-14 Complexes de fibres minérales et de matieres thermoplastiques utilisables notamment comme sous-couches pour revetements destinés a assurer une isolation acoustique.
FR151671 1968-05-14
FR151670A FR94567E (fr) 1967-08-08 1968-05-14 Complexes de fibres minérales et de matieres thermoplastiques utilisables notamment comme sous-couches pour revetements destinés a assurer une isolation acoustique.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1784432A1 DE1784432A1 (de) 1972-03-16
DE1784432B2 DE1784432B2 (de) 1975-10-02
DE1784432C3 true DE1784432C3 (de) 1976-05-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0071209B1 (de) Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten, ein verfestigbares Bindemittel enthaltenden, flächigen Körpern
DE3824842C2 (de)
DE3508933C2 (de)
DE3042023A1 (de) Geraeuschdaempfender belag und verfahren zu dessen herstellung
DE1560717B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes
EP0555800B1 (de) Wasser- und/oder ölundurchlässige Dichtungsmatte aus quellfähigem Ton
DE2015523A1 (de) Füllmaterial
DE2632569A1 (de) Nichtgewebter fussbodenbelag, insbesondere teppich
DE4217441C2 (de) Polyvinylchlorid enthaltendes Flächengebilde, insbesondere ein Fußbodenbelag
DE1784432C3 (de) Schalldämmender, elastischer Filz aus mit einem Elastomer gebundenen mineralischen Fasern, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE102015120401A1 (de) Flächenabdichtelement für Baukörper
DE2418961A1 (de) Festes kunststoffmaterial und verfahren zu dessen herstellung
DE2204922A1 (de) Verfahren zur Abdichtung von Böschungen und zur Durchführung des Verfahrens anwendbare Böschungsmaschine
DE2642168C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines verstärkten Verpackungsmaterials
EP0625088B1 (de) Verfahren zur herstellung von verbundplatten
DE1784432B2 (de) Schalldämmender, elastischer Filz aus mit einem Elastomer gebundenen mineralischen Fasern, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE531142C (de) Verfahren zur Herstellung von Textilstoffen aus Faservliessen
DE69712395T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Flachbedeckung
DE2732415A1 (de) Verfahren zum herstellen einer mineralfasern enthaltenden unterlegmatte o.dgl.
DE2307874A1 (de) Verfahren zur herstellung von lamellenplatten aus mineralwolle oder dergl. ohne oberflaechenschicht
AT308350B (de) Abdeckbahn zur Herstellung einer wasserdichten Schicht auf Baukörpern
DE975650C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen, mehrschichtigen endlosen Faserbahnen aus anorganischen Fasern, wie Glas-, Schlacken- und Mineralfasern
DE1572492C (de) Zwischenprodukt für die Herstellung eines zweischichtigen, auf einer Werkstückflache festhaftenden Schalldämmungsmaterials
DE1509113A1 (de) Flaechengebilde fuer wasserdichte Dacheindeckungen
DE20106096U1 (de) Laminat als Wandbelag bzw. Schattierungselement