DE2152274A1

DE2152274A1 - Bodenbelaege

Info

Publication number: DE2152274A1
Application number: DE19712152274
Authority: DE
Inventors: Jenkins John Alexander
Original assignee: Dunlop Holdings Ltd
Current assignee: Dunlop Holdings Ltd
Priority date: 1970-10-21
Filing date: 1971-10-20
Publication date: 1972-04-27

Description

Bodenbeläge == === - - == == Pie Erfindung betrifft Bodenbeläge.
Der erfindungsgemäße Bodenbelag weist eine der Abnutzung ausgesetzte Oberfläche auf, die aus einem genadelten Gewebe aus Stapelfasern mit einer schraubenförmigen Kräuselung besteht, das auf ein Grundmaterial geheftet ist, Die Stapelfasern, die eine schraubenförmige Kräuselung aufweisen und zur Herstellung der der Abnutzung ausgesetzten Oberfläche der erfindungsgemäßen Bodenbeläge verwandt werden, können dadurch erhalten werden, daß erwärmtes, fortlaufendes Garn über eine Messerschneide wandert, um die Fasern zu kräuseln und daß dann die Masern in die erforderliche Länge geschnitten werden. Man kann sie auch durch Kräuselzwirnen bekommen, das heißt dadurch, daß gezwirntes Garn durch Hitze fixiert, anschließend entzwirnt wird, und die Masern darauf in die erforderliche länge geschnitten werden.
Die Fasern sind vorzugsweise aus polymeren, thermoplastischen Materialien wie Polyamid, Polyester und Polypropylen hergestellt. Das bevorzugte Material ist Polyamid. Die geeignete Länge der Stapelfasern zur Herstellung von Bodenbelägen liegt zwischen 2,5 cm und 23 cm Falls gewünscht können zwei oder mehrere Gewebe von Stapelfasern aneinandergenadelt werden. Bei der Verwendung verschieden gefärbter Gewebe ist es möglich, neue Mustereffekte zu erhalten.
Das Grundmaterial, auf das das genadelte Gewebe aus Stapelfasern geheftet ist, kann aus einer Vielzahl von Gebilden bestehen.
So kann die Grundschicht eine genadelte Fasergrundschicht sein.
Im Gegensatz dazu kann das Material auch gewirktes oder gewebtes Material sein wie zum Beispiel durchscheinend, gazeartig ausgebildetes Material aus Jute, Wolle oder Polypropylen. Wenn als Grundmaterial gewi:r:ktes oder gewebtes Material verwandt wird, kann es an dem Gewebe dadurch befestigt werden, daß der Satz von nicht-genadelten Gewesen und das Grundmaterial zusammenget adelt werden.
Andererseits kann das Grundmaterial eine glatte oder eine dünne Schicht aus Gummi oder Kunststoffmaterial, zum Beispiel eine Platte aus Schaumgummi oder Kunststoff sein. In diesem Falle kann das genadelte Gewebe aus Fasern auf dem Grundmaterial durch Kleben, Behandeln mit lösungsmitteln oder Heißwalzen befestigt werden.
Das genadelte Gewebe kann, wenn gewünscht, mit einem Bindemittel imprägniert werden, um die Abnutzungseigenschaften des Bodenbelages zu verbessern. Beispiele für geeignete Bindemittel sind Acrylharze und Styren-Butadienlatex. Das Gewichtsverhältnis zwischen Faser und Bindemittel kann zwischen 2:1 bis 10:1 liegen, und liegt vorzugsweise zwischen 3:1 bis 7:1. Die erwünschte Bindemittelmenge im Gewebe kann dadurch erhalten werden, daß das Gewebe in einer Bindemittelemulsion gesättigt und dann durch Preßwalzen geführt wird. Andererseits kann die Emulsion auch durch eine leckwalzenvorrichtung aufgebracht werden. Bei beiden Methoden ist nachfolgend Wärme erforderlich, um das Bindemittel zu trocknen und auszuhärten.' Wenn das Gewebe auf das durchscheinende gazeartige Material genadelt ist, findet die Imprägnation gewöhnlich nach dem Nadeln statt. In dem Falle, wo genadeltes Gewebe auf eine Platte oder eine dünne Schicht geheftet ist, erfolgt die Imprägnation des Gewebes gewöhnlich vor seiner Befestigung auf dem Grundmaterial.
Das Ausmaß der Nadelung, der das Gewebe unterworfen wird, hängt von den Eigenschaften ab, die von dem Bodenbelag gefordert werden.
Wenn daher ein harter Bodenbelag gefordert wird, kann das dadurch erreicht werden, daß die Zahl der Nadelstiche ansteigt und wenn weiche Bodenbeläge gewünscht werden, kann die Zahl der Nadelstiche gesenkt oder die Einstichtiefe der Nadeln während eines Teiles des Nadelvorganges verringert werden.
Der erfindungsgemäß Filz zeigt eine Anzahl von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Modenbelägen, die aus Stapelfasern hergestellt sind, die dadurch gekräuselt sind, daß man andere Techniken wie die Zahnrad- oder Stopfbüchsenbehandlung benutzt. Bei der Herstellung von Bodenbelägen aus auf herkömuiliche Weise gekräuselten Stapelfasern, unter der Verwendung von gewirktem oder gewebtem Grundmaterial, ist es notwendig, das Gewebe unmittelbar nach dem Kardieren vor der Montage mit dem Grundmaterial zu nadeln, da sonst das Gewebe aus Fasern dazu neigt, bei der Hand -habung auseinanderzufallen. Bei der Verwendung von schraubenförmig gekräuselten Stapelfasern jedoch ist gefunden worden, daß dieses Vornadeln nicht notwendig ist. Es ist auch gefunden worden, daß die Bodenbeläge weicher sind als die herkömmlichen Bodenbeläge, ohne daß ihre Elastizität vermindert ist.
Anhand des folgenden Beispieles wird die Erfindung näher erläutert: Ein Werg schraubenförmig gekräuselter Endlosfadennylonfasern wurde dadurch erhalten, daß eine Anzahl von Nylongarnen zuerst über eine Heizplatte und anschließend scharf quer über eine Mefaltkante lief. Das benutzte Garn besaß 2500 Denier, 2 Denier pro Naser und war aus einem Polyamid aus E-Caprolactam (Nylon 6). Die Gesamtanzahl der Padenstücke, die das Werg bildeten, war 300. Die IIe izpla tt entemperatur betrug 1800C. Das auf n n n r} < n, , diese Weise erhaltene Endlosfadenwerg wurde zu Stapelfasern einer länge von 10 cm (4 Inch) geschnitten. Diese Fasern wurden gekrempelt und verkreuzt, um ein Gewebe mit einem Gewicht von 400 g pro m2 (11 Unzen pro Quadratyard) herzustellen. Da das Gewebe eine Kohärenz aufweist, die durch das schraubenförmige Kräuseln nicht beeinträchtigt ist, ist es möglich, dieses Gewebe zu handhaben, ohne es in diesem Stadium zu nadeln.
Das Gewebe wurde dann auf eine Grundlage genadelt, die aus Jute-2 abfallfasern mit einem Gewicht von 500 g pro m2 (16 Unzen pro Quadratyard) besteht und schon auf ein Jutehessian mit einem Gewicht von 200 g pro m2 (5 1/2 Unzen pro Quadratyard) genadelt ist. Das Nadeln des Nylongewebes auf diese Grundlage wird unter der Verwendung von 34 Gauge Nadeln bei einer Eindringtiefe von 1,6 cm (5/8 Inch) und eine Dichte von 77 Stichen pro cm2 (500 Stiche pro Quadratinch) durchgeführt. Das Material wurde dann in eine Acrylemulsion getaucht, gepreßt und einer Wärmebehandlung unterzogen, um es zu trocknen und das Harz auszuhärten, wobei die Feststoffaufnahme 30% des unimprägnierten Gewichtes betrug.
Wird der Bodenbelag, der auf diese Weise hergestellt wurde, mit einem ähnlichen Beispiel verglichen, das mit einer Oberschicht aus einer mehr herkömmlichen stopfdosengekräuselten Nylonfaser versehen ist, sonst aber die gleiche Gewichtsspezifikation aufweist, so wird gefunden, daß es in einem größeren Maße unter einem Standardgewicht gepreßt werden kann als es bei dem herkömmlichen Material der Fall ist. Es zeigt daher einen weicheren Griff, wobei gefunden wurde, daß seine Erholungseigenschaften in keiner Weise geringer sind als diejenigen herkömmlicher Bodenbeläge. Zusätzlich wurde gefunden, daß es notwendig ist, herkömmliche Nylongewebe nach dem Krempeln und Fadenkreuzen zu nadeln, um sie erfolgreich zu handhaben, da sie bei der Verarbeitung auseinanderfallen, wenn keine Nadelung du'chgefilhrt worden ist.

Claims

P a t e n t a n 8 p r ü c h e

Bodenbelag mit einer der Abnutzung ausgesetzten Oberfläche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein genadeltes Gewebe aus Stapelfasern mit einer schraubenförmigen Kräuselung auf ein Grundmaterial geheftet ist.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Stapelfasern aus einem polymeren, thermoplastischen Material gefertigt sind.
3. Bodenbelag nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das polymere Material ein Polyamid ist.
4. Bodenbelag nach Anspruch 2, d a d u r c h Lt e k e n n -z e i c h n e t, daß das polymere Material Polyester oder Polypropylen ist.
5. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stapelfasern eine Länge zwischen 2,5 und 23 cm aufweisen.
6. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Grundmaterial eine genadelte Fasergrundlage ist.
7. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Grundmaterial ein gewirktes oder gewebtes Material ist.
8. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Grundmaterial eine Platte oder eine dünne Schicht aus Gummi oder Kunststoffmaterial ist.
9. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das genadelte Gewebe mit einem Bindemittel imprägniert ist.
10. Bodenbelag nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Bindemittel Acrylharz oder Styren-Butadienlatex ist.
11. Bodenbelag nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Gewichtsverhältnis zwischen Faser und Bindemittel zwischen 2:1 bis 10:1 liegt.
12. Bodenbelag nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Gewichtsverhältnis von Faser zu Bindemittel zwischen 3:1 und 7:1 liegt.
13. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gewebe aus Stapelfasern dadurch auf dem Grundmaterial befestigt ist, daß der Satz von ungenadeltem Gewebe und das Grundmaterial zusammengenadelt ist.
14. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gewebe aus Stapelfasern auf dem Grundmaterial durch ein Klebemittel, durch die Behandlung mit einem Lösungsmittel oder durch Heißwalzen befestigt ist.