DE1560746A1 - Verbundmaterial - Google Patents
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- D04H5/00—Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Verbundmaterial
(Zusatzanrneldung zu Patent (Patentanmeldung D 4i 054 Vila,
Sh-1J]
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbundmacerial
und Verbundmaterial, das nach diesem Verfahren hergestellt ist und ist eine Verbesserung oder Modifizierung der in der
Hauptanmeldung Patent . ... ... (Patentanmeldung D 41 054) beschriebenen und beanspruchten Erfindung.
Hauptanmeldung Patent . ... ... (Patentanmeldung D 41 054) beschriebenen und beanspruchten Erfindung.
In der schwebenden Patentanmeldung D 4l 054 ist ein Pilz beschrieben
und beansprucht, bestehend aus einer Matte von einander durchdringenden,
im wesentlichen ausgerichteten, gekräuselten, kontinuierlichen Chemiefasern. Außerdem ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Filzes beschrieben und beansprucht, der aus fortlaufenden Chemiefasern zusammengesetzt ist, die im wesentlichen ausg©-
ricntefe sind, wobei die Fasern in eine gekräuselte Lag© entspannt
werden und. die resultierende Pasermatte mit Wlderh&kennaiieln auf-
009639/1836
genadelt wird.
Das erfindungsgemässe Verrahren dient zur Herstellung eines Verbundmaterials,
wobei eine Lage von gekräuselten, fortlaurenden, synthetiscnen Textili'asern gebildet wird, und d^ece Lage mit einer
Lage von St&pelcextllfasern zusammengesetzt wird, wobei ein Nadelkopf,
der Widernakennadeln trägt, so bewegt wird, dass die Widerhakennadeln
die Anordnung durchstechen, und diese Anordnung bezüglich des Nadelkopfes so bewegt wird, dass ein ungenadeltes Stüc*c
dieser Anordnung der Arbeit der Widerhakennadeln ausgesetzt wird, bis praktisch die gesamte Anordnung durchstochen ist.
Zu der Erfindung gehört auch ein Verbundmaterial, das nach den, Verfahren
des unmittelbar vorhergehenden Abscnnittes hergestellt wurde.
Die Erfindung schliesst einen Tennisball mit einer Deckschicht ein,
die aus einem Verbundmaterial besteht, das wenigstens eine Lage von gekräuselten, kontinuierlicnen, synthetischen Textilfasern
und wenigstens eine Lage von Textilstapelfasern enthalt, wobei diese mit der oder den Lagen von kontinuierlichen synthetischen
Textilfasern durch Aufnadeln verbunden ist.
Mehr· als eine Lage von kontinuierlichen syntnetiscnen Textilfa»
gern oder -faden kann mit mehr als einer Lage von Stapeltextilfagern
zusammengesetzt werden, und wenn gewünscnt, kann aus vielen lagen beider Materialien eine Schichtstruktur aufgebaut werden.
Mehr als eine Lage von kontinuierlichen Pasern kann mit einer
009839/1131
BAD C?.:GiNAL.
einzelnen Lage von Stapelfasern zusammengesetzt v/erden, z.B. kann
eine oder mehr Lagen von Kontinuierlichen Fasern auf jeder Seite der Lage von Stapelfasern angebracht werden oder andererseits
kann mehr als eine Lage der Stapelfasern mit einer einzelnen Lage der kontinuierlichen Pasern verbunden werden. Auf diese Weise kann
das resultierende Verbundmaterial einen hohen Anteil an Stapelfasern haben, und es wurde festgestellt, dass bis zu 90 Gew.-^ an
Stapelfasern zugegeben werden können.
In dem Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials nach der Erfindung werden die zusammengesetzten Lage(n) aus kontinuierlichen
Fasern und Stapelfasern durch Widerhakennadeln durchstochen. Der Nadelvorgang wird üblicherweise so durchgeführt, dass die Widerhakennadeln
irn wesentlichen durch die Anordnung durchlaufen, um einen geeigneten Verfestigungsgrad des Materials zu erhalten. Das
Aufnadeln kann von jeder Seite der Anordnung durchgeführt werden, d.h. die Widerhakennadeln können zuerst durch die Lage von Stapelfasern
oder zuerst durch die Lage der kontinuierlichen Fasern laufen. Es wird vorgezogen, die Anordnung von der Seite aufzunadeln,
die eine Lage an fortlaufenden Fäden enthält, so dass die Widerhakennadeln zuerst durch die Lage der kontinuierlichen Fäden laufen,
da auf diese Weise eine schnellere Verfestigung der Anordnung gewonnen wird.
Die fortlaufenden synthetischen Fasern sind in Form einer gekräuselten
Lage angeordnet. Gewöhnlich sind die kontinuierlichen Fasern
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BAD
gekräuselt und unter Spannung in einer Lage angeordnet, wobei die Spannung nachträglich beseitigt wird, so dass die fortlaufenden
Fasern gelockert werden und sich kräuseln können. Die kontinuierlichen Pasern können nach irgendeinem üblichen Verfahren gekräuselt
werden, vorher oder nachdem sie zu einem Band zusammengesetzt werden, das nachträglich gelockert wird, um die geforderte Lage zu
bilden. Es können z.B. Einzelfasern gekräuselt und um eine Spindel
gewickelt werden, von der sie unter Spannung abgezogen werden können, um das Band zu bilden, wobei die Spannung anschließend beseitigt
wird. Andererseits können nicht gekräuselte Fasern von einer Spindel abgezogen werden, um das Band zu bilden und in irgendeiner
üblichen Art in Bandform gekräuselt werden. Thermoplastische Fasern können gekräuselt werden, z.B. durch vorübergehendes Eindrehen,
wobei die Fasern eingedreht werden, durch Wärme fixiert und aufgedreht werden, durch eine Krauselbehandlung (stuffer-box
treatment), bei der die Fasern in geknitterter Lage erwärmt werden, durch Kantenkräuseln, wobei die Fasern in einem Winkel über eine
scharfe Kante gezogen werden oder indem die Fasern zwischen aufgeheizten
Riffelwalzen hindurchgeführt werden. Nicht thermoplastische Fasern können durch Vernetzen gekräuselt werden, z.B. wenn ein
knitterfestes Harnstoff/Formaldehydharz verwendet wird oder durch
Fixieren mit Dampf anstelle der Wärmefixierung, die bei thermoplastischen Fasern angewandt wird.
Andererseits haben kontinuierliche Fasern wegen ihrer chemischen Struktur die Fähigkeit zeum Kräuseln und können in ein Band zusammengesetzt
werden, und die Kräuselung kann sich bei den Fasern
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BAD
entwickeln, so dass sie einander durchsetzen. Z.B. können Fasern, die aus zwei Polymeren aus einer Verbunddüse gesponnen werden oder
aus Kunstseide bestehen und einen unausgeglichenen Oberflächenaufbau aufweisen, durch Benetzung gekräuselt werden. Pasern, die
Disulfid und Polyalkylensulfidvernetzungen aufweisen, 2.B. Polyamide,
wie Nylon, können » während sie mit einem Quellrnedium befeuchtet sind - zusammengefügt und gekräuselt werden, indem das
Befeuchtirgsmittel abgetrocknet wird.
Die Stapelfäden können aus #irgendwelchen natürlichen oder synthetischen
Pasern bestehen, z.B. aus Wolle, Jute, Baumwolle, Kunstseide, Acryl-j R>lyäthy_enterephthalatr>.Iolyamid- oder Polypropylenfasern.
Mischungen aus Stapelfasern können verwendet werden.
Es können verschiedene Verfahren angewendet werden, um die Lage von kontinuierlichen Pasern mit der Lage von Stapelfasern zu verbinden.
Ist ein leichtes Material gefordert, so kann die Lage aus fortlaufenden Fäden auf der Außenfläche der Lage der Stapelfasern
angebracht werden, wenn diese Lage von der Cardiermaschine zu dem Nadelkopf geführt wird. Andererseits kann die Lage aus Stapelfasern
auf der Außenfläche der Lage aus kontinuierlichen Pasern angebracht
werden, wenn diese von der Entspannungszone der Maschine zu
dem Nadelkopf geführt wird. Wird ein dickeres, säwereres Material
gefordert, so ist das überkreuzende Überlappen ein zweckrnässiges Verfahren, wobei die Stapelfaserlage auf einem Schlitten rechtwinklig
zur Bewegungsrichtung der cardierten Lage aus Stapelfasern
009139/1836
bewegt wird und die Lage aus kontinuierlichen Fasern auf der oberen
angebracht Fläche der kreuzförmig überlappten Lage aus Stapelfasern
ac±KLg£x,
Wenn gewünscht, kann die kontinuierliche Faserlage kreuzförmig überlappt
auf der Oberfläche der kreuzförmig überlappten Lage aus Stapelfasern angebracht werden. Andererseits kann die Stapelfaserlage
kreuzförmig überlappt auf der Oberfläche der Lage aus kontinuierlichen Fäden angebracht werden.
Ist eine enge Verbindung der zwei Lagen erforderlich, so Können die Lagen auf einem bewegten Scnlitten kreuzförmig miteinander umwickelt
werden. Z.B. kann die Lage aus kontinuierlichen Fasern auf
der Oberfläche der Lage aus Stapelfasern angebracht werden, und die Schicht kann auf dem bewegten Schlitten kreuzförmig gewickelt
werden.
Die Dicke der Anordnung und damit des aufgenadelten Verbundmaterials
kann eingestellt werden, indem die Geschwindigkeit des laufenden Schlittens, auf dem die Lagen quergewickelt werden, verstellt
wird. D.h., wenn die Gescuwindigkeit dieses Schlittens
zunimmt, so nimmt die Dicke des Verbundmaterials ab.
Wenn die Lage aus Kontinuierlichen Fasern mit der Lage aus Stapelfasern
zusammengefügt ist, wird die Anordnung verfestigt, indeu sie mit Widerhakennadeln durchstochen wird. Die Anordnung wird
gewöhnlich menrmals unter dem Nadelkopf durchgeführt, so dass jeder
Teil des Materials wenigstens 2^0 Nadelstiche/cm $500 per square
inch) erhält, wobei in diesem Fall es vorgezogen wird, das Material
009839/1636
8AD CSJGiNAL
von beiden Seiten aufzunadeln, wobei wenigstens der erste Aufnadelvorg^ng
von der Seite, die eine Lage aus fortlaufenden Pasern enthält, vorgenommen wird. Die Zahl der auf die Verbindung
ausgeübten Nadelstiche hängt von dem Grad der geforderten Verfestigung ab und kann bei einem hochfesten Material bis zu
7Ö0 Nadelstiche/cm (5OOO per squ.in.) betragen.
Das erfindungsgemasse Verbundmaterial kann als Decklage für einen
Tennisball verwendet werden. Es ist wichtig, dass die Haardecke auf der Oberfläche eines Tennisballs über die gesamte Lebensdauer
eines Tennisballs vorhanden ist, da sie es ist, die dem Ball die
dy ·
geforderten aeroihamischen Eigenschaften gibt. Das erfindungsgemasse
Verbundmaterial ist für diesen Zwecic besonders geeignet, da - wenn
die Stapelfasern, die die Haardecke bilden, · von der Oberfläche des Balles abgescheuert werden - diese durch weitere Stapelfasern
aus der Decklage ersetzt werden. Wollfasern können als Stapelfasern verwendet werden, wobei in diesem Fall ein nachfolgendes
Walz
3fciaiKLverfahren (milling process) die Handhabung verbessert und ein
3fciaiKLverfahren (milling process) die Handhabung verbessert und ein
Material mit überlegenen Verschleißeigenschaften ergibt.
Sine oder beide Oberflächen des Verbundmaterials können aufgerauht
werden durch eine übliche Aufrauheinrichtung, wodurch sich ein Material mit einer samtartigen Oberfläche ergibt, das wenig Neigung
zum Umlegen (pilling) zeigt. Diesbezüglich sind Verbandmaterialien
vorteilhaft im Vergleich mit ähnlichen Materialien, die keine Stapelfasern enthalten und die eine samtartige Oberfläche haben,
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die durch eine Aufrauhtechnik hergestellt wurde. Artikel, die aus diesen Materialien hergestellt wurden, z.B. Decken oder Pilze,
sind dadurchVorteilhaft, dass die Oberfläche sich nicht abnutzt entsprechend dem Umlegen (pilling).
Zusätzlich zur Verwendung als Decklagen für Tennisbälle und Decken
kann das erfindungsgeraässe Verbundmaterial für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden. Z.B. kann das Material in der Herstellung
von Steppdecken und Kissen verwendet werden, wobei in diesem Fall es nicht notwendig ist, die Steppdecke oder das Kissen zu heften,
um das Material in seiner Lage zu halten. Es kann jedoch gekettelt werden, wenn es gewünscht ist, dass das Aussehen des Artikels verbessert
wird. Das Verbundmaterial kann verwendet werden als Watte oder Putter und/oder als Decke für Kissen, als Polstermaterial und
bei der Herstellung von Teppichen.
Wie hier zuvor beschrieben, können die Stapelfasern aus Wolle oder
anderen verfilzbaren tierischen Fasern sein, wobei hier das Verbundmaterial nachfolgend auf das Aufnadeln gewalzt wird. Die Handhabung
des Materials wird durch diese Behandlung verbessert.
Die Erfindung wird durch die folgendeBeispiele näher erläutert.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines erfindungsgemässen
Verbundmaterials und seine Verwendung als Decklage für einen
009839/1636
BAD
Verdrehungsfreie endlose Garne aus Nylon 66 mit nominell 84o
denier, bestehend aus l40 Fäden von ungefähr 6 denier je Faden,
wurden zu einem Band mit etwa 240 Garnen vereinigt.
Die Garne wurden über eine heiße Platte geführt, die durch einen Thermostaten, auf 2150C eingeregelt wurde,bei einer Spannung von
o, 4 g/den, und wurden anschliessend über eine scharfe Kante geführt.
Der Zuführwinkel des Garns auf diese Kante 'war 21° und der Abführwinkel J°. Das Band aus Fädai wurde dann in einem schmalen
Strang angeordnet, worauf die Fäden ohne Spannung relaxieren konnten auf ein Viertel ihrer ursprünglichen Länge, und gleichzeitig
wurde der Strang auf ;5Qcm Breite ausgedehnt. Die Fäden
wurden über die ganze Relaxatiorisstufe auf 80° C gehalten. Die
Matte aus entspannten, gekräuselten, endlosen Fäden, die so ge-
wonnen wurde, hatte.ein Gewicht von ungefähr 200 g/cm ( 6 ounces
per squ.yard).
6,5 cm (2 1/2 in.) Stapelviskoserayonfäden mit 15 denier je Faden
wurden eardiert,und daraus wurde ein Gewebe gebildet.Das cardierte
Gewebe wurde über Kreuz auf ein sich bewegendes Band gewickelt, um eine Lage aus Stapelfasern mit einer Beeite von 30 cm (12 in.)
und einem Gewicht von ungefähr 20Q g/in (6 ounces' per square ±κ
yard) herzustellen. Drei derartige Lagen wurden aufeinander gelegt,
und die Matte, die wie oben beschrieben, aus endlosen Fäden aus Nylon 6.6 hergestellt wurde, wurde oben auf diese Lagen aus Stapelrayonfäden
aufgebracht, womit ein Aufbau von 800 g/m Gewicht (24 ounces per squ«yard) hergestellt wurde.
009839/1638 bad««««.
- ίο -
Dieser Aufbau wurde durch eine Nadelstichmasehine (needle punching
machine) geführt mit όθ Stichen/cm (4θΟ needle punches p.squ.in.).
Dieser Arbeitsschritt wurde wiederholt, bis jeder Teil des Aufbaus
zehnmal durch die Nadelstichmasehine gelaufen war, d.n. der Aufbau
hatte annähernd 600 bis 650 Stiche/cm (4000 p.squ.in.) erhalten.
Widerhakennadeln mit einem Widerhak«nteil von 7 rom (0,27 ") wurden
verwendet, und die Anordnung wurde durchstochen, so dass die Widerhakennadeln
bis zu einer Tiefe von 9*5 mm (3/8") unter die Grundplatte
der Maschine liefen. Wenn die Anordnung zehnmal genadelt
wurde, hatte der sich ergebende Pilz ein Gewicht von etwa öOO g/m
(18 ounces p.squ.yard).
Aus diesem Filz wurden nach dem üblichen Verfahren Tennisbälle hergestellt. Die Bälle hatten ein gutes Aussehen, das beibenalten
wurde, nachdem die Bälle 4 Std. auf einer Dauerprüfmaschine ge. prüft wurden. Die Abnützung nach der 4-stündigen Dauerprüfung war
zufriedenstellend.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Tennisballs mit einer Decklage, die Wollfasern entnält.
Eine Matte aus gekräuselten endlosen Fäden aus Nylon υό wit einer
Breite von 90 cm 06 in, ) und einem Gewicht von 170 g/m'" (5 oz/sq.
yd.) wurde wie in Beispiel I beschrieben, hergestellt.
Ein Gewebe aus gereinigter Wolle mit Güteklasse 48£, 90 cm'breit
06 in.) und einem Gewicht von 375 g/m (11 oz/sq,yd.) wurde durch
ein Cardier- und ein Überkreuzwiekelverfahren, wie in Beispiel I
009839/1636
- li -
besenrieben, hergestellt.
Die Matte aus gekräuselten, endlosen Nylonfäden wurde oben auf
dem Wollgewebe angebracht, wodurch sich eine Verbindung mit einem
Gewicht von 55° s/m (1^ oz/sq.yd.) ergab. Diese Verbindung wurde
durch eine Nadelstichmaschine geführt und erhielt 60 Stiche/cm
(400 je sq.yd.), wobei Widerhakennadeln mit einem Widerhakenteil
von 0,7 nun (0,027 in.) verwendet wurden bei einer Eindringtiefe von 9,5 mm (5/8 in.). Das Material wurde sechsmal durch die Nähmaschine
geführt. Beim ersten Durchgang lag das Nylon oben und danach wurde von anderen Seiten genäht. Das Material wog nach dem
Nadelvorgang annähernd 400 g/m (12 oz/sq.yd.).
Dieses Verbundmaterial aus Wolle/Nylon wurde anschliessend einem Fertigungsverfahren unterworfen, das demjenigen ähnlich war, das
geweben
bei üblichen Tennisball?tity®ii25tig@n angewandt wird. Das Material
bei üblichen Tennisball?tity®ii25tig@n angewandt wird. Das Material
wurde gewalzt, gebleicht und ausgereckt getrocknet, wodurch sich
ein Endprodukt mit einem Gewicht von annähernd 680 g/m (20 oz/sq. yd.) ergab.
Aus diesem Material wurden Tennisbälle nach dem üblichen Verfahren
hergestellt und auf einer Dauerprüfmaschine geprüft. Während des gesamten Testes behielten die Bälle ihr gutes Aussehen, und der
Gewichtsverlust war geringer als der eines üblichen Tennisballs, der für die gleiche Zeit getestet wurde.
009839/1636 BADOHiGiNAL
Ein Material, das nach Beispiel I hergestellt wurde, wurde in einer Färbeschablone so quergefärbt, dass die viskosen Rayon- und
die Nylonfäden verschieden.gefärbt wurden.
Ein Teppichunterlagematerial, bestehend aus hessischer Jute mit einem Gewicht von annähernd 240 g/m (7 oz/sq.yd.) wurde an der
Gewebefläche durch Ankleben befestigt. Das Material war dann als Bpdenbelag geeignet und hatte gute Verschleißeigenschaften.
Durch Variation der Zahl und durch Abstufung des Nadelvorgangs kann die Verteilung der Pasern in jeder der beiden Flächen geändert
werden, wodurch sich eine Mehrheit von Fasern des einen Typs ergibt oder es kann eine nahezu gleichmässige Verteilung hergestellt
werden. Variationen im Aussehen und in den Eigenschaften der Oberflächen können durch das Aufnadeln und dadurch, welche
der beiden Flächen als Oberfläche benutzt wird, erreicht werden.
Eine Matte aus gekräuselten, endlosen Fäden aus Nylon 66 mit einer
2 ^
Breite von l80 cm (70 in. ) und einem Gewicht von 200 g/m (^Tz/sq.
yd.) wurde - wie in Beispiel I beschrieben - hergestellt.
Ein Gewebe aus 6,5 cm (2 1/2 in.) Stapelacrylfädeii von 3 denier
je Faden, mit einer Breite von l8o cm (70 in.) und einem Gewicht
von ungefähr 240 g/m (7 oz/sq.yd.) wurde ebenfalls hergestellt,
009839/1636
1560748
indem ein cardiertes Gewebe, wie in Beispiel I, überkreuz gewickelt
wurde»
Die Matte aus gekräuselten, endlosen Nylonfäden wurde oben auf
das Gewebe aus Stapelfasern gelegt, wodurch sich ein Verbundinaterial
mit einem Gewicht von ungefähr 440 g/m (13 oz/sq.yd.) ergab.
Das Verbundmaterial wurde fünfmal durch eine Nadelstichmaschine mit 60 Stichen/cm (400 p.squ.in.) bei Jedem Durchgang
geführt, d.h., das Material erhielt 300 Stiche/cm (2000p.squ.in.)
Es wurden Widerhakennadeln mit einem Widerhakenteil von 0,7 nun
(0,027 in.) verwendet bei einer Eindringtiefe fön 9,5 mm (3/8 in.)
Die Oberflächen des so entstandenen Materials wurden aufffenauiij-
(raised) auf einer üblichen Aufrauhmaschine (raising machine), und
das Material wurde fertig bearbeitet und ergab so ein Material für Decken mit einem Gewicht von ungefähr 44O g/m (IjJ oz/squ.yd. ).
Verdrehungsfreies, oendloses Garn aus Nylon 66 mit nominell 84o den.
und l40 Fäden mit ungefähr 6 den./Paden wurde auf einer Kräuselmaschine mit vorübergehender Verdrehung bearbeitet (false-twist
crimping machine). Die so hergestellten gekräuselten Fäden wurden unter 3pannung in ein 50 crn (20 in.) breites Band vereinigt, das
einen Faden auf 2,5 cm ( one yarn p.in.) hatte. Die Fäden wurden
bei 8o° C ohne Spannung auf ein Viertel ihrer ursprünglichen »
Länge gelockert. Das so aus gekräuselten Fäden hergestellte Band hatte ein Gewicht von ungefähr 14 g/rn (0,4 oz/squ.yd.). Dieses
609039/1636 bad o^q
Band wurde oben auf ein cardiertes Gewebe aus 40 mm (1 1/2 in.)
Stapelpolypropylenfäden mit 3 den. aufgegeben, wenn das Gewebe
von dem Wechselkamm einer Cardierrnaschine abgeführt wurde. Das
Gewebe hatte eine Breite von 50 cm (20 in.) und ein Gewicht von ungefähr 7 g/m (0,2 oz/squ.yd.).
Das Gewebe aus Polypropylenstapelfäden, das gekräuselte, endlose Nylon βό Fäden an seiner Oberfläche hatte, wurde überkreuz auf
ein sich bewegendes Band gewickelt, um ein Verbundgewebe mit einer Breite von 4-0 cm, (15 in. ) zu bilden. Die Geschwindigkeit
des Bandes wurde so eingestellt, dass das Verbundgewebe ein Gewicht von ungefähr όΒθ g/m (20 oz/squ.yd.) hatte.
Das Verbundgewebe wurde dann viermal durcii eine Nadeistichmascnine
mit βθ Nadelsticxien (400 p.squ.in. ) je cm bei jedem Durchgang
geführt, d.h., das Verbundgewebe erhielt 250 Nadelsuiohe/cme
(1000 p.squ.in.). £s wurden-Widerhakennadeln mit einem Widerhakenteil
von 0,7 mm (0,027 in.) verwendet, bei einer Eindringtiefe von 9,5 mm (3/8 in.).' Der so entstehende Filz wurde mit Wasser
angefeuchtet und zwischen Platten, die auf 1000C aui'geneizt waren,
auf die gewünschte Dicke gepreßt. Der Pilz war geeignet für Naßfiltrierung.
3.A0 O3K3INAL.
003339/1S3S
COPY
Claims (1)
- Γ"T"*^ tt^ τι II .- ■■- Α^-- ■Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials, wobei eine gekräuselte Lage aus endlosen, synthetischen Textilfaden gebildet wird, die mit einer Lage aus Stapeltextilfäden verbunden wird, und ein Nadelkopf mit Widerhakennadeln bewegt wird, um diese Anordnung zu dut-chstecnen, wobei diese Anordnung bezüglich des Nadelkopfes bewegt wird, urn einen ungenadelten Teil der Anordnung für die Arbeit der Widerhakennadeln freizugeben, bis praktisch die gesamte Anordnung durchstochen ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lage aus gekräuselten, endlosen, synthetischen Textilfaden mit einer L.age aus Stapeltextilfäden verbunden ist so, dass aiese Anordnung bis zu 90fo ihres Gesamtgewichts Stapeltextilfäden enthält.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da__ss di Widerhakennadeln im wesentlichen durch die Anordnung hindurchlaufe4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung von der Fläche aus aufgenadelb wird, die die endloser, synthetischen Textilfasern enthält.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung praktisch von der Fläche aus aufgenadelt wird, die die009839/1636' COPYStapeltextilfäden enthält.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ungefähr 200 bis 800 Nadelstiche je cm2 (15OO - 5OOO je Quadratzoll) enthält.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der gekräuselten, endlosen, synthetischen Textilfaden mit der Lage aus Stapeltextilfäden zusammengefügt ist, indem die Lage aus Stapeltextilfäden der Lage der gekräuselten, endlsoen, synthetischen Textilfaden überlagert ist.8. Verfahren nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, dass die Lageder Stapeltextilfasenn überkreuz auf die Fläche der Lage der ge kräuselten, endlosen, synthetischen Textilfasern gewickelt ist, die auf einer sich bewegenden Fläche abgestützt wird.9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,. dadurch gekennzeichnet, dass diese Anordnung vor dem Aufnadeln überkreuz auf eine sich bewegende Fläche gewiegelt 1st.10. Verfahren nach einem* der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn· zeichnet, dass mehr als eine Lage von gekräuselten« endlosen, synthetischen Textilfasern mit mehr als einer Lage von Stapel textilfasern zusammengefügt ist*11. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnaprUihe, iadurch·gekenn-zeichnet, dass gekräuselte, endlpf«,, synthetische00 8839/Vf 3 6Textilfadenunter Spannung in eine Schicht gefügt werden, dass die Spannung danach beseitigt wird, damit die Fäden in einen gekräuselten Zustand relaxieren können.12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die endlosen, synthetischen Textilfasern aus einem thermoeplastischen Material hergestellt sind.13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Material ein Polyamid ist.14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapeltextilfasern natürliche Fasern sind.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapeltextilfäden aus Wolle sind.16.· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapeltextllfäden synthetische Textilfaden sind.17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapel-. textilfaden aus Viskoserayon sind.18. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapeltextilfäden Aorylfäden sind.l$r* . Verfahren nach Anspruch l6g dadurch gekennzeichnet» dass die Stapel- -ttxtllfäden au® Polypropylen sind·f, r ij ;\ / <■ -*"· '1 Γ20. Verbundmaterial, hergestellt nach dem Verfahren entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 19·009839/1838
Applications Claiming Priority (5)
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