DE1635742A1 - Genaehtes,ungewebtes textiles Flaechengebilde - Google Patents
Genaehtes,ungewebtes textiles FlaechengebildeInfo
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- DE1635742A1 DE1635742A1 DE19671635742 DE1635742A DE1635742A1 DE 1635742 A1 DE1635742 A1 DE 1635742A1 DE 19671635742 DE19671635742 DE 19671635742 DE 1635742 A DE1635742 A DE 1635742A DE 1635742 A1 DE1635742 A1 DE 1635742A1
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- D04H1/52—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties the fleeces or layers being consolidated by mechanical means, e.g. by rolling by applying or inserting filamentary binding elements
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Description
Me Erfindung bezieht sich auf ein genähtes, ungewebtes
textiles Flächengebilde, insbesondere eine unge- webte Stoffbahn, die sich für die Verarbeitung zu Decken
oder anderen Produkten eignet.
Dio Herstellung von bekannten Stoffbahnen, die sich zu Bettdecken, Tagesdecken, Oberbekleidung für Kinder und
Krwachsena u. dgl. verarbeiten lassen, umfaßt im allgemeinen
die Herstellung eine3 relativ dicken und schweren Stoffes durch Verweben von Fasern oder Garnen, damit er eine ausreichend
hohe Stabilität und Festigkeit aufweist, um Verschleiß und normalen Reinigungsverfahren widerstehen zu können.
10985?/im5 ,^
Diese Art der Herstellung von ötoffen ist notwendigerweise
teuer und zeitraubend, da sie vor dem Vieben eine Reihe von Vorstufen zur Aufbereitung des Faserrchmaterials erfordert,
wie beispielsweise Kalandrieren, Spinnen usw. Das Weben selbst
ist 'zeitraubend und erfordert teure Webstühle.
In neuerer Zeit hat "mn versucht, ungewebte Stoffe", die
sich für Bettdecken o.dgl. verwenden lassen, durch Nadeln
unverwebter Faservliese rr.it Hakennade In ohne Zwischenlage von
Verankerung3fäden für die Fasern des Vlieses herzustellen,
um ein selbattragendes ungewebtes Textilmaterial zu gewinnen.
Während diese >lei* st ellung sart weniger aufwendig und zeitraubend
als das Weben ist, hat es doch den Nachteil, daß das genadelte Faservlies nicht die gewünschte hohe Stabilität und Festigkeit
sowie Abriebfestigkeit beim Tragen und Waschen aufweist.
Man hat diese Nachteile genudelter Faservliese dadurch
zu vermeiden versucht, daß man zunächst ein loses Gewebe oder eine andere Stiitzschicht herstellte und diese anschließend
mit einer oberen und unteren Deckschicht aus ,Faservlies bedeckte und die Deckschichten mit beiden Seiten des Gewebes oder
der Stützschicht durch Nadeln verbunden hat. ha ist auch
bereits vorgeschlagen worden, sich in Längsrichtung der ,Stoffbahn erstreckende Kettfäden aLa StUtzschiclvr, zwischen
der oberen und unteren Deckfaservlie3uchicht vorzugehen und
^,109852/0255
die Faservlies schicht en mit den Kettfäden zur iirzielung einer
gewissen Festigkeit und Stabilität in Längsrichtung durch Nadeln zu verbinden. Aber auch diese Versuche haben nicht
befriedigt.
Eine für Vergleichszwecke heranziehbare ungewebte Bettdecke ist im US-Patent 3 112 552 aus dem Jahre 1963 beschrieben» Die
Ergebnisse von Vergleichsversuchen zwischen dieser bekannter Decke und einer €>rfindungsgemäßer Decke sind in nachfolgenden
Tafeln wiedergegeben und zeigen die 'Überlegenheit der letzteren.
Auch bei Verwendung einer Stützschicht oder eines losen
Gewebes in den genadelten ungewebten Deckenstoffen, die in dem
erwähnten Patent beschrieben sind, haben die Decken nicht die
hervorstechende hohe Festigkeit, die die erfindungsgemäßen Decken charakterisiert, die jedoch5keine Stützgewebe oder andere
Stützware erfordern.
Die bekannten genadelten Faservliesdecken oder DeckenBtoffe-
weisen daher nicht die festigkeit und Stabilität auf, die nötig
ist, um Verschleiß und Reinigung ausreichend zu widerstehen und ein Ablösen ion Fasern von der Oberfläche zu verhindern.
Erhöht man deshalb die Anzahl der Nadelstiche bei den bekannten Stoffen zur Verbesserung der Festigkeit und Stabilität des
Dookenstoffes, so führt dies zu einem zu steifen und feeten
fies Stoff a, so daß er sich nicht für Bettdecken o» dgl. eignet.
109852/0255
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines gegenüber
den bekannten aus genadelten und ggfls. bewährten Faservliesen
bestehenden Stoffen verbesserten textlien Flächengebildee bzw.
Stoffs. -Die Herstellung eines verbesserten ungewebten Stoffs,
der kein loses Gewebe als Stütz- oder Verstärkungsschicht erfordert,
besteht aus einer selbsttragenden Faservliesschicht, deren Fasern vorzugsweise in der Querrichtung der Stoffbahn
ausgerichtet sind, uia der -Bahn Festigkeit und Stabilität
in dieser Querrichtung zu verleihen, und langen nebeneinanderliegenden
Stich- bzw. Nahtreihen, die die Faservliesschicht durchdringen und aus voneinander getrennten durchgehenden Fäden
gebildet werden, die sich im wesentlichen in Längsrichtung der Faservliesschicht über deren ganze iiElnge erstrecken und von
dei* einen Seite der Faservliesschicht zur anderen reicnen, um
die Fasern miteinander zu verankern und der Stoffbahn Festigkeit
und Stabilität in Längsrichtung zu verleihen, .uie so ausgebildete
Stoffbahn weist ferner wenigstens eine außen nachbehandelte Oberfläche der Faservliesschicht mit Fasern auf, die so angeordnet
und ausgerichtet sind, daß sie die Nahtreihen in der Faservliesschicht
im wesentlichen verdecken um.: das gewünschte Fintish
aufzuweisen, damit der Stoff für die herstellung von Bettdecken, Bettagesdecken und Überbekleidung geeignet ist.
109852/0255
BAD ORIGINAL
Die selbsttragende Faservliesschicht besteht vor«ugew#ie«.
aus einer kardierten und quer abgelegten Faservliesechicht·
Die Faservlieaschicht kann auch vor oder nach dem Nähen
genadelt werden, um die Stabilität und Festigkeit su erhöhen,
wobei jedoch die Anzahl der Nadeleinstiche sorgfältig gewählt werden muß, um eine ungewünschte Steifheit os dgl» zu
Die behandelte Oberfläche kann eine gerauhte Fläch© auf %
der einen oder auf beiden Seiten des Stoffs seins wenn der Stoff
als Bettdecke, Bettagpsdecke o„dgl. verwendet werden soll. Die
Oberfläche kann jedoch auch kalandert, gekämmt, geschert o. dgl. werden, um einen als Kleiderstoff o, dgl. geeigneten Stoff zu
erhalten.
Bei einer vorteilhaften Ausbildungsform des erfindungsgemäßen
genähten ungewebten Stoffes hat sich ergeben, daß der •Abstand der Stiche und die verwendete Stichart zur Erzielung ™
der hervorstechenden Festigkeit und Stabilitätseigenschaften von großer Wichtigkeit sind.
Aus diesem Grunde lot der Abstand der Stich- bzw.· Nahtreihen
voneinander kleiner al ο die .faserlänge in der Faservliessehicht,
um die erforderliche Verankerung der i'asern, auch miteinander,
zu erzielen. Die normalerweise zur Herstellung des
nicht «ewebten Stoffes verwendeten fasern haben eine mittlere
Stapellänge von etwa 12 bis etwa iüO nun. Der Abstand zwischen den
, ..1098S2/02SS
Stich- bzw. Nahtreihen liegt vorzugsweise zwischen 1,5 und etwa 3 mm.
Eine "bevorzugte Nahtkonstruktion für den erfindungsgemäßen
genähten ungewebten Stoff weist zwei Sätze durchgehender Fäden auf und jede Nahtreihe besteht aus wenigstens zwei durchgehenden
.Fäden und weist Stichschlingenanteile auf der einen Seite der
Faservliesschicht'und. miteinander verbundene diagonal verlaufende
und geradlinige Stichanteile auf der anderen Seite der Faservliesschicht auf, wobei die Stichschlingenanteile aus beiden
Fäden gebildet sind und die diagonal laufenden Stichanteile aus dem
einen Faden und die geradlinig verlaufenden Stichanteile aus dem anderen Faden gebildet sind. Diese Stich- und Nahtkonstruktionsart
bewirkt das erwünschte Verbinden und Verankern der Fasern in der Faservliesschicht und verleiht dem Stoff seine überragende
Festigkeit und Stabilität sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung.
Zum Vergleich der Festigkeit des erfindungsgemäßen genähten,
ungewebten Stoffs und der bekannten ungewebten genadelten Stoffe, wie sie beispielsweise in dein angeführten
Patent beschrieben sind, wurden streng vergleichbare Versuche mit beiden Bettdeckenstoffarten unternommen, -öei den Versuchen
wurde die Heißfestigkeit in Längs- und Querrichtung, die
Berstfestigkeit in allen Richtungen und die zu Trennung einer
Schicht des Stoffön von der anderon erforderliche Trennkraft
ermittelt. 10985 2/0255 COpY
Die Versuche zeitigten folgende .Ergebnisse:
ZUGVERSUCHE , ■ ·
bei denen die Proben entlang einer Greiflinie gefaßt werden
(Qrab Tensile Test)
Genähte Proben
(ohne Stützschicht)
(ohne Stützschicht)
Festigkeit in kp in
Längsrichtung Querrichtung
Längsrichtung Querrichtung
33,8 38,7
36.7 35,8
36.8 36,6
38.8 35,6
ZLl 28^0
35.9 Mittelwert 37,0
Genadelte Proben (mit Stützschicht)
Läng sr i chtung | Querrichtung |
7,68 | 6,65 |
8,03 | 6,37 |
7,73 | 7,5 |
7,72 | 9,0 |
8.03 | 8,02 |
7,8 Mittel wert |
6,57 |
(Die ASA-Norm für gewebte Haushalt-Bettdeclcenstoffe sieht
eine Reißfestigkeit in Längs- und Querrichtung von 11,2 kp vor).
ZUGVERSUCHE AN STREIFEN
(Strip Tensile | (ohne Stützschicht) " | in ' | Tests) | kp in · [ | 6 | |
Genähte Proben | Festigkeit in kp | Querri chtung | Genadelte Proben | ί Längsrichtung Querrichtung : |
8 ■ . " | |
Längsrichtung | 12,2 | (mit tjtützschicht) | 6,2 ·2, | 25 | ||
18,2 | 10, i | Greiffeatigkeit in | 7,98 2, | 7 " '. | ||
17,8 | 12,5 | 7,46 2, | 2 ' . i | |||
18 ;8 | 9,0 | 5,36 ■ 2, | 5 • ι |
|||
20,1 | 12.2 | |||||
20,1 | rL|2109852/025 | 7,0 Hittelwert 2, D |
||||
19il Mittelwert | ORIGINAL INSPECTED | COPY | ||||
KUGEIBERST VERSUCH
(Ball Bursting Teat)
Genähte Probe
(ohne Stützschicht)
(ohne Stützschicht)
Berstfestigkeit in kp Genadelte Probe (mit Stiitzschicht)
Berstfestigkeit in kp
72
66
69
66
69
Mittelwert 34
36
36
SOHICHTENTRKNNVERSUOH
(Delamination Test)
Genähte Probe
(ohne Stutzschicht)
(ohne Stutzschicht)
Schichtentrennfestigkeit in kp in Längsrichtung Querrichtung
(Ks war unmöglich, die Schichten der Proben voneinander zu trennen)
Genadelte Probe (mit 8tutζschicht)
Cchichtentrennfeetigkeit in
Längsrichtung Querrichtung
0,45
0,315
Die Versuche zeigen, daß die nur genähten Proben ohne Stützsohicht, wie sie erfindungsgemäß aufgebaut sind, zwischen
200$ bis 5GOi* fester und stabiler als die genadelten Proben mit
Stiitzschicht, wie sie in dem oben angeführten US-Patent beschrieben ist, sind.
109852/0255
1835742
Erfindung ist anhand von Zeichnungen im Zusammenhang mit
weiteren vorteilhaften Abwandlungen an vorteilhaften Äusführungsbeiepielen
näher erläutert.
Ea stellen dar:
Fig. 1 im vergrößerten Maßstab eine wchrägansicht der
einen Seite des erfindungsgemäßen genähten und gewebten Stoffes, mit z. T. nachbehandelter Oberfläche und-z. T. zur Verdeutlichung
sichtbarer Stich- und Kahtkonstruktion;
. 2 eine vergrößerte'perspektivische ieilansicht der
anderen ^eite des Stoffs gemäß Fig. 1, z. T. mit nachbehandelter Oberfläche und z. T. mit zur Illustration sichtbarer Stich- und
llahtkonst rukt i on;
Fig. 3 eine scheiaatische ßraufsieht auf eine Anlage
Zar Herstellung des erfindungsgemäßen genähten und gewebten
Stoffs, ·
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Anlage gemäß
?ig. 3, und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht längs der Linie 5-5
109852/0255
JO
18-3574%
in i?ig. 3, aus der inabesondere die Stich.- bzw. Nahtvoiriahtung
der Anlage hervorgeht.
In ^ig. 1 und 2 sind beide Seiten des erfindungsgemäß aufgebauten
Stoffs dargestellt, der insgesamt mit 10 bezeichnet let.· Der genähte Stoff 10 umfaßt eine selbsttragende FaservÜLeaschicht
11 aus unverwebten Fasern 12, die sich im wesentlichen in Querrichtung des Stoffa erstrecken, um ihm in Querrichtung
Festigkeit und Stabilität zu verleihen.
Der Stoff 10 umfaßt ferner lange nebeneinander verlaufende
Stich- bzv. Nahtreihen 13, die in die Faserschicht eingebettet sind und sich in Längsrichtung der Faserschicht über dessen
ganze Länge erstrecken und von der einen Oberfläche der Faserschicht
zur anderen reichen, um die Fasern zu verankern und zusammenzuhalten und dem Stoff Festigkeit und Stabilität in längarichtuäf
zu verleihen. Her Abstand der Nahtreihen 13 Xdu vorzugsweise
kleiner als die Länge der Fasern des Vlieses, um das gewünschte Zusammenhalten und Verankern der Fasern sicherzustellen und so
die Festigkeit und Stabilität der Faserschicht zu, erzielen.
Jede Stichreihe oder Naht 13 besteht aus zwei durchgehenden Fäden Yl und Y2 und weist Stichschlingenanteile 20 auf der
einen Seite der Faservliesschient 11 und miteinander verbundene' geradlinige Stichanteile 21 und diagonal verlaufende Stichanteile
22 auf der anderen Seite der Schicht 11 auf.
109852/0255
Die Stiehschlingenanteile 20 sind aus beiden Garnen Yl und Y2
und die geradlinigen 8tichanteile 21 nur aus dem Faden Yl ":
und die diagonal verlaufenden ütichanteile 22 nur aus dem anderen Faden Y2 gebildet.
Als Fasern 12, aus denen die Faserschicht besteht, lassen
sich alle geeigneten natürlichen oder synthetischen Fasern einschließlich Viscose- oder Acrylfaeern oder andere
Textilfasern öder Mischungen aus diesen mit Volle, Nylon
oder Polypropylen verwenden. Die Fäden Yl und Y2 für die Nähte
können ebenfalls aus verschiedenen natürlichen oder synthetischen Fasern oder Mischungen bestehen. Bevorzugt werden jedoch
endlose synthetische Fadengarne, um eine relativ hohe Festigkeit zu erzielen und ein Reißen wahrend der Verarbeitung
zu vermeiden und um schließlich dem Fertigprodukt eine gute Zugfestigkeit zu verleihen»
Der genähte ungewebte Textilstoff 10 umfaßt ferner wenigstens
eine äußere behandelte Seite aus Fasern, die so angeordnet sind, daß sie die Nahtreihen des Faservlieses verdecken und dem
Fertigprodukt das gewünschte Aussehen verleihen.
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-■IS - :
Wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, hat die genühte Faserschicht 11 äußere aufgerauhte Oberflächen 25 aus gerauhten
Fasern, die ausreichend hoch und dicht gerauht worden sind, um die Faserreihen des Stoffes zu bedecken und eine gleichmäßige
Außenfläche des Stoffs zu erzeugen, die ihn zur Verarbeitung zu Bettdecken o. dgl. geeignet macht. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß diese behandelten Außenflächen auch anderen mechanischen Behandlungen als gerade Aufrauhen, wie oben angedeutet,
unterworfen sein können. Zur Verdeutlichung ist in den Fig. 1 und 2 jeweils nur ein Veil des gezeigten Stoffs aufgerauht,
um die Nähte erkennbar zu machen. Normalerweise ist natürlich die gesamte Fläche des .Deckstoffs aufgerauht.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine geeignete Anlage zur Herstellung eines genähten unf;;ewebten Stoffs 10 gemäß den Figuren
1 und 2 dargestellt. Eine insgesamt mit 31 bezeichnete Vor- i
richtung zum Offnen und Zuführen führt die losen Fasern 12 .in Form von Stapelfasern einer Krempel, z.B. vom Typ Garnett, j
oder einer anderen geeigneten, insgesamt mit 32 bezeichneten j
Faseraufbereitungsvorrichtung zu, mittels deren eine erste ί
VliesBchicht aus Fasern 12 erzeugt wird, bei der sich die ;
Fasern allgemein in Richtung der Längsachse der üchioht . f
erstrecken. Die von der Krempelmaschine 32 ablaufende Faservliesschicht 12 wird einer Vorrichtung 33 zugeführt,
mitteln deren querlielende Abschnitte auf ein förderband 36
abgelegt werden. 109852/0255 r
BAO
ieüü*
rg;*-
Die Vorrichtung 33 bewegt dabei über einem Förderband 36
hin und her, um die erste Faservliesschicht aus Fasern 12 in Querrichtung abzulegen. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung
33 ist auf die Fördergeschwindigkeit des Bandes 36 so abgestimmt, daß die Fasern 12 auf das Förderband 36 so abgelegt
werden, daß sie die Faserschicht 11 mit im wesentlichen in Querrichtung verlaufenden Fasern 12 bildet, um dem zu·
erzeugenden Stoff Festigkeit und Stabilität in Querrichtung zu %
verleihen. Die quer abgelegte i?aservliesschicht 11 wird dann vom Förderband 36 einem weiteren Förderer 37 zugeführt,
der sie der schematiech angedeuteten Stich- und Nahtbildungseinrichtung
40 zuführt, mittels deren.die in Längsrichtung verlaufenden Stichreihen oder Mhte 13 in die Faservliesschioht U
aus den Fasern 12 eingebracht werden, um diese zu verankern und zu halten und dem Stoff 10 Festigkeit und Stabilität in
Längsrichtung zu verleihen. Die Vorrichtung 40 zur Bildung der Stiche hat zwei Bäume 41 und 42 zur Zuführung der zwei I
Sätze durchgehender Fäden Yl und Ύ2 zu den Stich- und Schlingenbildungsteilen
der Einrichtung, um die erfindungsgemäße Stick- konstruktion aus den zwei Fadensätzen bzw. -gruppen zu
erzeugen.
Die Vorrichtung 40 kann einen Satz von nebeneinander angeordneten Näh- o.der Steppnadeln umfassen, die durch die
Faservliesschicht hindurch vorgeschoben werden, um eineeine, ■
•ich in der Längerichtung erstreckende Stichreihen, mit den
109852/0266 /
oben beschriebenen Stiehschlingenanteilen zu erzeugen. Die auf diese Weise vernähte Faservliesschicht wird von
der Schlingenstichbildungsvorriehtung 40 mittels Förderband 43
einer insgesamt mit 44 bezeichneten Vorrichtung zur Nachbehandlung des stoffes zugeführt. -Die Nachbehandlung3vorriehtung 44
kann eine Aufrauhvorrichtung oder, wie zuvor angedeutet, eine Kalandrier7, Burst-, ocher- ο.dgl. Vorrichtung sein,
je nach Art der gexiünschten endbehandlung and des gewünschten
Aussehens des Stoffes.
Bei Verwendung einer Aufrauhvorrichtung werden die aufgerauhten Flächen 25 auf beiden Seiten des Stoffs 10 mit ausreichender
Dichte erzeugt, um die Nahtreihen 13 im Stoff 10 so ausreichend zu verdecken, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Der aufgerauhte
Stoff 10 wird dann bei 45 aufgewickelt.
Die Erfindung sieht somit einen genähten ungewebten Stoff
vor, der zur Herstellung von Bettdecken od«r anderen Produkten
geeignet ist und der eine erheblich höhere Stabilität und
Festigkeit al3 vergleichbare bekannte nicht gewebte, genadelte
« ■
Stoffe aufweist, wobei die Festigkeit so ausreichend hoch ist, daß die Verwendung von Stützlagen oder Geweben im Stoff
überflüssig ist.
107 109852/0255 bad ofrieiNAL
Claims (3)
- sHüvoanioG. τϋϊΑman« a··«Sl nuninuimutTMTMTMtOTMtMl._ U-33 396Patentansprüche17 Genähtes, ungewebtes textiles Fläehengebilde, insbesondere Stoff zur Herstellung von Schlafdecken oder dergleichen, mit einem Auftau, der die Verwen- ™dung einer Stützschicht oder eines losen Stützgewebes zur Erzeugung einer mit im Vergleich zu bekannten ungewebten, genadelten textlien Flächengebilden erheblich höheren Festigkeit und Stabilität vermeidet, gekennzeichnet durcha) eine selbsttragende Faservliesschicht, deren Pasern (12) im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Stoffbahn (10) ausgerichtet sind, um dieser in Querrichtung Pestigkeitund Stabilität zu verleihen, und ™b) nebeneinanderliegende in die ?aservliesschicht einge- . bettete Stichreihen (13), die aus getrennten durchgehenden Fäden (11, T2) gebildet sind, sich im wesentlichen in Längerichtung der Faservliesschicht über deren ganze Länge erstrecken und von der «inen Oberseite der Faservliesschicht zur anderen reichen, um die Fasern zu verankern und Busaaaenzuhalten, nobel der Abstand der Stichreihen kleiner als die Länge der Fasern ist, um die erwünschte Verankerung der109852/0255•i.■■--■■■>-O -h-iu - 2 -BAD ORIGINALFasern sicherzustellen und der Faservliesschicht Festigkeit und Stabilität zu verleihen, und die aus zwei Sätzen durchgehender miteinander verschlungener Fäden bestehen und einen Schlingenstichanteil (20) aufweisen, der sich längs der Stichreihen im wesentlichen in Längsrichtung des Faservlieses erstreckt, und einen weiteren Schlingenstichanteil (22) hat, der sich zwischen den Stichreihen im wesentlichen in Querrichtung zuiji Faservlies erstreckt, um diesem Festigkeit und Stabilität sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung zu verleihen.
- 2. Genähtes, ungewebtes textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine nachbehandelte Außenfläche (25) des Faservlieses (11) mit so angeordneten Fasern (12), daß diese die Stichreihen (!3) im wesentlichen überdecken und dem Textilstoff (10) das gewünschte Aussehen verleihen.
- 3. Genähtes, ungewebtes textiles Flächengebilde nach -Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß jede Stichreihe (13) aus wenigstens zwei durchgehenden Fäden (Y1, Y2) gebildet ist und auf der einen Seite der Faservliesschicht (11) Schiingenanteile (20) aufweist und miteinander verbundene diagonal verlaufende SchlingenskLcha» anteile (22) und geradlinige Schlingenstichanteile (21) auf der anderen Seite der Faservliesschicht aufweist,und deren1098 5 2/0255BADORiQiNAL - 3 -/ηStichanteile aus beiden laden gebildet sind und deren diagonal verlaufende Stichanteile aus dem einen der ' "beiden Fäden (Y2) und deren geradlinig ausgerichteten Stichanteile aus dem anderen der "beiden Fäden (Y1) gebildet sind.109852/025$
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