CH590867A5 - - Google Patents

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CH590867A5
CH590867A5 CH1691273A CH1691273A CH590867A5 CH 590867 A5 CH590867 A5 CH 590867A5 CH 1691273 A CH1691273 A CH 1691273A CH 1691273 A CH1691273 A CH 1691273A CH 590867 A5 CH590867 A5 CH 590867A5
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Description


  
 



  Verfahren zum einbadigen Färben oder Bedrucken und Ausrüsten von Textilmaterial aus Celluloseester
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum einbadigen Färben oder Bedrucken und Ausrüsten von Textilmaterial aus Celluloseester, die hierfür verwendete Behandlungsflotte sowie das nach diesem Verfahren gefärbte oder bedruckte und ausgerüstete Cel  luloseester-Txtilmaterial.   



   Es ist bekannt, dass man Celluloseestergewebe aus wässriger Flotte mit Dispersionsfarbstoffen färben und danach ebenfalls aus wässriger Flotte eine zweckdienliche Ausrüstung auf das gefärbte Gewebe aufbringen kann.   Di    Behandlung in Wasser hat jedoch   verschie-    dene Nachteile. So wird beispielsweise die Warenstruktur nachteilig verändert und man erhält Gewebe mit unerwünschtem lappigem Griff. Die weitgehende Einbusse des erwünschten Griffs kann selbst durch Verwendung von Griffavivagen nicht mehr vollständig auskorrigiert werden. Aus der deutschen Patentschrift Nr. 1 168387 ist ein Verfahren zum Bedrucken von Polyesterfasern mit einer Druckpaste, die ein organisches Lösungsmittel, Farbstoff und als Bindemittel ein gelöstes Kunstharz der Polyester-, Polyvinyl- oder Polyacrylreihe enthält, bekannt.

   In der belgischen Patentschrift Nr. 683 869, entspricht der   niederländischen    Anmeldung Nr. 6 609 642, ist das Färben und Bedrucken von Celluloseesterfasern unter Verwendung von organischen Lösungsmittelgemischen beschrieben. Es wurde auch schon vorgeschlagen, das Färben aus organischen Lösungsmitteln vorzunehmen und nach der Thermofixierung der Farbstoffe in einem zweiten Bad das Ausrüstungsmittel ebenfalls aus organischen Lösungsmitteln aufzubringen. Aber auch diese zweibadige Behandlung hat noch verschiedene Nachteile. Um z. B. nass- und reibechte Färbungen zu erhalten, werden Zusätze an Hilfsmitteln benötigt, die die erwünschten Ausrüstungseffekte nachteilig beeinflussen können.

   Durch das nachträgliche Aufbringen von Ausrüstungsmitteln kann ferner je nach dem verwendeten Mittel eine Änderung des Farbtones, was   die'    Reproduzierung mustergetreuer Färbungen wesentlich erschwert, und/oder eine   Verschlech-    terung der Lichtechtheit der Färbung sowie eine durch zweimalige Hitzebehandlung bedingte Schädigung der Faserstruktur eintreten.



   Es wurde nun gefunden, dass sich die genannten   Nachteile    vermeiden lassen, wenn man Celluloseester Textilmaterial aus einem Bad bzw. mit einer Druckpaste gleichzeitig färbt oder bedruckt und ausrüstet.



  Demgemäss bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum einbadigen Färben oder Bedrucken und Ausrüsten von Textilmaterial aus Celluloseester,   rin-    dem man dieses Material mit einer Lösung mindestens eines organischen Farbstoffes und mindestens eines Ausrüstungsmittels und gegebenenfalls weiterer Hilfsmittel in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus a) mindestens 50 Gewichtsprozent von   gegebenen-    falls halogeniertem, zwischen 70 und 1500 C siedendem   Kohle nwasserstoff    und b) höchstens 50 Gewichtsprozent von mit Wasser mischbarem, unterhalb   210 C    siedendem, organischem Lösungsmittel, imprägniert oder bedruckt und die Färbung bzw. den Farbdruck durch Hitzebehandlung bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des Textilmaterials fixiert.



     geeignete,    zwischen 70 und 1500 C siedende Kohlenwasserstoffe, welche als Bestandteil a) erfindungsgemäss zu verwendender Lösungsmittelgemische in Frage kommen, sind z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Xylol; vor allem enthalten die definitionsgemässen Lösungsmittelgemische jedoch mindestens 50 Gewichtsprozent halogenierte, besonders chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Chlorbenzol, und vorzugsweise niedere aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe, namentlich Chlorkohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Tri- oder Tetrachloräthylen, Te  trachloräthan oder Dibromäthylen. Auch Mischungen derartiger Lösungsmittel können als Bestandteil a) der Behandlungsflotte benutzt werden.



   Mit Wasser mischbare, unterhalb   2100 C    siedende organische Lösungsmittel, welche als Bestandteil b) er  findungsgemäss    zu   verwendender    Lösungsmittelgemische in Betracht kommen, sind z.B. einwertige aliphatische Alkohole, wie niedere Alkanole, z. B.

   Methanol,   Atha-    nol, n- oder iso-Propanol; Alkylenglykolmonoalkyläther, wie   Athylenglykolmonomzthyl-    oder -äthyläther; dann auch Furfuryl- oder Tetrahydrofurfurylalkohol; oder zweiwertige aliphatische Alkohole, wie Äthylenglykol oder 1,2-Propylenglykol; ferner niedere aliphatische Ketone, wie Azeton; cyclische Äther, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran; Amide niederer Fettsäuren, wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid; Amide der Kohlensäure,   wi    Tetramethylharnstoff, oder tertiäre organische Amine, wie Pyridin; auch Gemische derartiger Lösungsmittel können als Bestandteil b) der Behand  lungsflotte    benutzt werden. Die Amide einer niederen Fettsäure werden als Komponente b) des Lösungsmittelgemisches bevorzugt.



   Die Zusammensetzung des Lösungsmittelgemisches richtet sich nach der Löslichkeit der zu verwendenden Farbstoffe und Ausrüstungsmittel. Sie soll derart beschaffen   selin,    dass eine homogene, klare oder opaleszierende Lösung vorliegt. Vorzugsweise werden Lösungsmittelgemische verwendet, bestehend aus 85 bis 99,5 Gewichtsprozent eines halogenierten, zwischen 70 und 1500 C siedenden Kohlenwasserstoffs und 15 bis 0,5 Gewichtsprozent eines Amids einer niederen Fettsäure.



   Als erfindungsgemäss zu verwendende organische Farbstoffe kommen wasserlösliche Farbstoffe und Farbsalze, insbesondere jedoch Dispersionsfarbstoffe in   Be    tracht. Sie können beliebigen Farbstoffklassen angehören. Es kann sich z. B. um metallfreie oder schwermetallhaltige Azofarbstoffe, wozu auch die Formazanfarbstoffe 1gezählt werden, sowie um Anthrachinon-, Nitro-, Methin-, Azamethin-, Styryl-, Azostyryl-, Naphthoperinon-, Chinophthalon-, Oxazin-, 5-Amino  8-hydroxy-1 ,4-naphthochinon-    oder Phthalocyaninfarbstoffe handeln.



   Als wasserlösliche Farbstoffe eignen sich insbesondere die sogenannten sauren Wollfarbstoffe der Azound Anthrachinonreihe, die eine Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppe enthalten. Als Azofarbstoffe kommen saure metallfreie und schwermetallhaltige Monooder Disazofarbstoffe in Frage; als schwermetallhaltige Azofarbstoffe insbesondere von sauren und basischen wasserlöslichmachenden Gruppen freie, chrom- oder ko  balthaltige    Monoazofarbstoffe, die an 1 Atom Metall 2 Moleküle Azofarbstoff gebunden, enthalten. Als Anthrachinonfarbstoffe sind vor allem 1-Amino-4-aryl  amino-anthrachinon-2-sulfonsäuren    zu erwähnen.



   Unter den Dispersionsfarbstoffen sind metallfreie, keine sauren, salzbildenden Gruppen enthaltende Azo-, Styryl-, Naphtoperinon-, Chinophthalon-, Nitro- und Anthrachinonfarbstoffe bevorzugt.



   Als lösliche Farbsalze kommen Salze mit farbigem organischem Kation und farblosem organischem Anion, Salze mit farblosem organischem Kation und farbigem organischem Anion und Salze mit farbigem organischem Kation und farbigem organischem Anion in Frage. Der farbige Anteil dieser Farbsalze kann   irgendeiner      der    vorgenannten Farbstoffklassen entnommen sein. Bevorzugte farbige Kationen gehören beispielsweise der Diund Tri-phenylmethan-, Rhodamin-, Oxazin- und Thiazinreihe an; es kann sich dabei auch um quaternäre Ammonium-, insbesondere Cyclammoniumgruppen enthaltende Azofarbstoffe handeln.

   Die farbigen Anionen solcher Farbsalze sind beispielsweise die Ionen von Farbstoffcarbonsäuren oder vorteilhafter von Farbstoffsulfonsäuren oder von Metallkomplexfarbstoffen, die aus einem Äquivalent 3wertigem, koordinativ   6wertigem    Schwermetall, namentlich Chrom oder Kobalt, und aus zwei Äquivalenten bicyclische Metallkomplexe bildender Farbstoffe, z. B. aus der Klasse der o,o'-Dihydroxyoder o-Hydroxy-o'-carboxy-azo- oder   -azo-methin-Farb-    stoffe bestehen. Als solche Farbsalze sind beispielsweise Fällungsprodukte von Di- oder Triphenylmethanoder Rhodaminfarbstoffen mit gegebenenfalls sulfierten Chrom- oder Kobaltkomplexen von o,o'-Dihydroxyoder   o-Hydroxy-o'carboxy-azo-farbstoffen    verwendbar.



  Als farblose Kationen kommen in diesen Salzen solche von primären, sekundären oder tertiären organischen Aminen der aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatisehen, aromatischen oder heterocyclischen Reihe oder von cyclischen Aminen in Frage. Als farblose Anionen in Salzen farbiger Kationen sind vor allem die Reste organischer Säuren, insbesondere aromatischer Sulfonsäuren, z. B. Anionen von Alkyl-alkoxy-benzol-sulfonsäuren, zu nennen.



   Die zu verwendende   Biehandlungsflotte    enthält beispielsweise, je nach der gewünschten Farbtiefe, 0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines oder mehrerer der genannten Farbstoffe.



   Als erfindungsgemäss zu verwendende   Ausrüstungs-    mittel kommen z. B. solche in Betracht, die Ö1- oder Wasserabstossung hervorrufen, den Griff der behandelten Textilmaterialien in erwünschtem Masse beeinflussen, Flammschutz hervorrufen oder den Angriff durch Mikroorganismen verhindern. Durch geeignete Auswahl können mit einem Ausrüstungsmittel auch   gleichzeitig    mehrere dieser Ausrüstungseffekte erzielt werden, wie beispielsweise gleichzeitige   Ö1-    und Wasserabweisung, oder Wasserabweisung verbunden mit einem vollen, weichen Griff. Anderseits lassen sich aber auch mehrere Ausrüstungsmittel miteinander kombinieren, um die je  weils    gewünschten Effekte zu erzielen.



   Voraussetzung für die Verwendbarkeit der Ausrü  stungsmittel    ist, dass sich diese oder gegebenenfalls deren Gemische in dem erfindungsgemäss verwendeten Lösungsmittelgemisch lösen. Es ist dabei von Vorteil wenn die Ausrüstungsmittel in flüssiger Form, d. h. gelöst in einem beliebigen organischen Lösungsmittel, der Behandlungsflotte zugefügt werden.



   Die Auswahl der Ausrüstungsmittel richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften der Erzeugnisse. Als Hydrophobiermittel können verschiedenste Produkte zur Anwendung kommen, wie beispielsweise Fette, Wachse oder Paraffine, gegebenenfalls in Kombination mit gegebenenfalls basischen Metallseifen 3- oder 4wertiger Metalle mit höheren Fettsäuren. Ferner finden Umsetzungsprodukte von Alkoholaten 3- oder 4wertiger Metalle, wie z. B. des Aluminiums, Titans oder Zirkons mit höhermolekularen Fettsäuren, gegebenenfalls in Kombination mit Paraffin-Kohlenwasserstoffen, Verwendung. Als Alkohole kommen beispielsweise aliphatische in Betracht, wie Methyl-, Athyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl- und Octylalkohol. Verwendbare höhermolekulare Fettsäuren sind z. B.

   Stearinsäure,   ÖIsäure,    Palmitinsäure, Laurinsäure oder deren Gemische und unter Paraffin-Kohlenwasserstoffen sind in diesem Zusammenhang die verschiedensten festen bis halbfesten Paraf  finsorten zu verstehen, beispielsweise solche vom Er  starrungspunkt    52 bis 540 C, ferner Ceresin, sowie synthetische höhermolekulare Paraffin-Kohlenwasserstoffe oder deren Gemische. Ausserdem eignen sich als Hydrophobiermittel, gegebenenfalls in Form ihrer Äther mit niedrigen aliphatischen Alkoholen, härtbare Kondensationsprodukte aus Harnstoff oder Melamin mit Formaldehyd, sofern diese höhere, gegebenenfalls über ein Heteroatom gebundene Alkylreste enthalten.

   Diese Harnstoff- oder Melaminharze können im Zuge ihrer Herstellung durch weitere Zusätze wie durch Anhydride von aromatischen oder aliphatischen Dicarbonsäuren oder durch tertiäre Amine modifiziert sein. Diese Harze können auch mit Härtungskatalysatoren und/oder unter Zusatz von Fetten, Wachsen oder Paraffinen angewandt werden.



   Ferner sind auch Polysiloxane oder   Polymethylwas-    serstoffsiloxane zusammen mit den üblichen Härtungskatalysatoren verwendbar, wobei man diese auch während etwa 10 Minuten und bei 1200 C nachhärten kann.



   Darüber hinaus ist es auch möglich, dass man Gemische zweier Hydrophobiermittel, wie z. B. ein Gemisch eines derartig modifizierten Melaminharzes mit einem Polysiloxan, verwendet.



   Aus dem Textilmaterial öl- und wasserabweisende Eigenschaften verleihende sogenannte Oleophobiermittel können beispielsweise die unter der Bezeichnung    Scotchgard     bekannten Mittel   (MelLiand    Textilbenichte 41, 1135 [1960]) verwendet werden. Es handelt sich beispielsweise um die Homo- oder Copolymerisate der Acryl- oder Methacrylsäureester von Alkoholen, die mindestens eine   (t)-Trifluormethyl-,    vorzugsweise jedoch eine perfluorierte Alkylgruppe mit mindestens vier Kohlenstoffatomen enthalten. Diese Verbindungen sind Igegebenenfalls weiter copolymerisiert mit anderen Verbindungen, welche eine olefinische Doppelbindung enthalten. Geeignet sind beispielsweise die Polymerisate der Acrylsäure- oder Methacrylsäureester des Hexafluorisopropylalkohols.

   Ferner sind auch Additionspro  dukte    von Verbindungen, die Perfluoralkylgruppen mit mindestens vier Kohlenstoffatomen enthalten, an mehrwertige Isocyanate verwendbar; beispielsweise die Addukte des   N-fi-Hydroxy-äthyl-N-äthyl-perfluor-octan-    sulfonsäureamids an Toluylendiisocyanat. Es ist vorteilhaft, wenn derartige Oleophobiermittel in Kombination mit anderen Ausrüstungsmitteln, wie   Füllmittoln,    Weichmacher oder Mitteln, die die wasserabweisende Wirkung der Oleophobiermittel noch steigern, angewendet werden.



   Die erfindungsgemässe Verwendung von   Avivagemit    teln dient dazu, dem Gewebe einen weichen, geschmeidigen und fliessenden Griff zu verleihen. Geeignet hierfür sind beispielsweise Ester höherer Fettsäuren, insbesondere Fettsäureglyceride, gegebenenfalls im Gemisch mit Paraffin oder Paraffinöl, wie die Mischung von   Glycerinoleat,    Stearinsäureisobutylester und Paraffinöl, Polymethylwasserstoffsiloxane und kationaktive höhere Alkylreste enthaltende Melaminharze, wie sie unter Zusatz von tertiären Aminen erhältlich sind, und die im Falle ihrer Verwendung als Avivagemittel ohne Härtungskatalysatoren eingesetzt werden.



   Als   Füllmittel    werden vor allem polymere Produkte, wie Polymerisate oder Copolymerisate von Acrylsäureoder Methacrylsäureestern, von Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinyläthern, Styrol, Butadien oder Acrylnitril verwendet; ferner sind auch Polyterpene für diesen Zweck geeignet.



   Die   etrfindungsgemässe    Verwendung von Flammschutzmitteln setzt die Entflammbarkeit und Brennbarkeit der Celluloseestergewebe herab. Geeignet hierfür sind vor allem Phosphorverbindungen, soweit sich diese in organischen Lösungsmlitteln lösen, wie z. B. polymerisiertes, bromiertes Triallylphosphat.



   Antistatische Mittel können erfindungsgemäss verwendet werden, um die elektrostatische Aufladung des damit behandelten Textilmaterials zu verhindern oder zu reduzieren. Geeignet hierfür sind beispielsweise äthoxylierte Phosphorsäureester.



   Als Schutz gegen Fäulnis und   Bakterienangriff    können Ester von halogenierten Phenolen mit höheren Fettsäuren, wie beispielsweise der Laurinsäurepentachlorphenolester erfindungsgemäss eingesetzt werden.



   Erfindungsgemässe Behandlungsflotten enthalten je nach   dem    gewünschten Effekt, beispielsweise 0,1 bis 10 Gewichtsprozent einer oder mehrerer der genannten Ausrüstungsmittel.



   Wenn nötig, kann die Behandlungsflotte auch Verdicker, mit Vorteil solche, die in dem definierten Lösungsmittelgemisch löslich sind, z. B. Verdicker auf Basis von Celluloseester oder Polyvinylesber, und/oder weitere Hilfsmittel enthalten, wie beispielsweise Tenside, die einwandfreie Reibechtheitseigenschaften der Färbungen oder Drucke   igarantieren.    Dazu haben sich beson  des    nichtionogene Tenside, im speziellen Polyglykol äther, bewährt, die einen lipophilen Rest von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, und eine Polyätherkette aus etwa 4 bis 20 Äthylenoxygruppen aufweisen. Vorzugsweise handelt es sich um Kondensationsprodukte von einem Mol eines höheren Fettalkohols oder einer höheren Fettsäure mit 4 bis 10 Mol   Athylenoxyd,    wie z. B.



  Penta-, Hepta- oder   Deca-äthylenglykol-mono-lauryl-,    -stearyl- oder -oleyläther bzw. der Monoester von Stearin- oder   Ölsäure    mit Penta-, Hepta- oder Deca-äthylenglykol. Auch andere Polyglykoläther mit Emulgatoreigenschaften, wie höhere Alkylphenolpolyglykoläther, z. B.   Pentaäthylenglykolmonononylphenoläther    oder Tri (1   ,2-propylenglykol)-monononylphenoläther,    oder basischen Stickstoff aufweisende Polyglykoläther, z. B. auch Polyglykoläther aliphatischer, höher alkylierter oder höher acylierter Di- und Polyamine eignen sich als Tenside.

   Als solche können auch Amide aliphatischer, mindestens einen lipophilen Rest aufweisender Monocarbonsäuren mit primären oder sekundären, mindestens eine niedere Hydroxyalkylgruppe aufweisenden Aminen, besonders Kokosfettsäuremono- oder -di-hydroxyäthylamide, gegebenenfalls im Gemisch mit den genannten Polyglykoläthern, verwendet werden.



     Polyäthylenglykolmono-oleyl-äther    mit 4 bis 10   Äthylenoxygruppen    werden bevorzugt.



   Falls die Mitverwendung derartiger Hilfsmittel erforderlich ist, was von der Art des Ausrüstungsmittels abhängt, genügen im allgemeinen Mengen bis zu 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Be  handlungsflüssigkeit.   



   Als Textilmaterial, das erfindungsgemäss   einbadig    gefärbt bzw. bedruckt und ausgerüstet werden kann, kommt solches aus Celluloseester, vorzugsweise solches aus Cellulose-tri- und besonders   -21/--acetat    in Betracht.



  Das genannte Textilmaterial kann in jeder beliebigen Form gefärbt oder bedruckt und ausgerüstet werden, wie beispielsweise in Form von Flocken, Kammzug, Garn oder vorzugsweise Geweben, sowie auch in Form von   Mäschgeweben.     



   Das Imprägnieren des Textilmaterials aus Celluloseester erfolgt beispielsweise durch Bedrucken oder Besprühen, vorzugsweise jedoch durch Foulardieren. Im letzteren Falle wird das Textilmaterial mit Vorteil bei Raumtemperatur kontinuierlich durch die Behandlungsflotte geführt und hernach auf den gewünschten Gehalt an Behandlungsflotte von ungefähr 30 bis 150 Gewichtsprozent (bezogen auf das Warengewicht) abgequetscht. Den Hauptanteil des im Textilmaterial verbliebenen Lösungsmittelgemisches entfernt man anschliessend zweckmässig durch milde Trocknung bei 40 bis 1000 C, vorteilhaft in einem warmen trockenen Luftstrom. Nach diesem Trocknungsprozess können Ausrü  stungsmittel    bereits voll fixiert und der Farbstoff unfixiert vorliegen. Dieser Zustand ist leicht erkennbar an mangelnder Trockenreinigungs- oder Reibechtheit der Scheinfärbung.



   Die Fixierung des Farbstoffes auf dem von   über-    schüssiger Behandlungsflotte befreiten, gewünschtenfalls bereits trockenen Textilmaterial kann durch Thermofixierung bei Temperaturen von etwa 1700 C, vorzugsweise 185 bis 2100 C, aber unterhalb des Erweichungspunktes des Textilmaterials verfolgen. Für die Thermofixierung eignet sich beispielsweise erhitzte Luft, Kontakthitze, eine Behandlung mit Hochfrequenzwechselströmen oder Bestrahlung mit Infrarot.



   Die Verweilzeit des erfindungsgemäss zu färbenden Textilmaterials in der Behandlungsflotte, die Trocknungsart des imprägnierten Materials und die Dauer und Temperatur der Thermofixierung sind von der Zusam  mensetzung    der Behandlungsflotte, besonders des Lösungsmittelgemisches, abhängig. Die genannten Massnahmen und Bedingungen sollen so aufeinander abgestimmt sein, dass eine für die Farbstoffaufnahme hinreichende Faserquellung, unter Erhaltung der Faserstruktur gewährleistet ist. Die günstigsten Bedingungen für eine gegebene Vorrichtung lassen sich dabei leicht im Vorversuch ermitteln.



   Bei Verwendung einer bevorzugten Behandlungsflotte, welche als Lösungsmittelgemisch beispielsweise 85 bis 95 Gewichtsprozent Trichloräthylen und 15 bis 5 Gewichtsprozent Methanol oder 95 bis 99,5 Gewichtsprozent Tetrachloräthylen und 5 bis 0,5 Gewichtsprozent Dimethylacetamid enthält, beträgt die Verweilzeit des Textilmaterials aus Celluloseester in der Behandlungsflotte zwischen etwa 0,1 bis 20 Sekunden und vorzugsweise 0,1 bis 2 Sekunden, die Dauer z. B. der trockenen Hitzebehandlung im Luftstrom von 170 bis 2200 C, vorteilhaft 10 bis 120 Sekunden.



   Lösungsmittelgemische, welche eine faserschonende Färbung und Ausrüstung von empfindlichem Cellulose  21/2-acetatgewebe    erlauben und eine gleichmässig gute Reibechtheit ergeben, wobei der geschmeidige und vo  luminös:    Griff erhalten bleibt, bestehen aus einem Gemisch von 95 bis 99,5 Gewichtsprozent eines chlorierten niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffes, wie Tetrachloräthylen oder Trichloräthylen, und 5 bis 0,5   Gcwichtsprozent    eines Amids, Monoalkyl- bzw. Dialkylamids einer niederen Fettsäure, wie   insbzsondere    Dimethylacetamid, das bis zu 0,5 Gewichtsprozent eines der genannten Tenside enthalten kann.



   Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt, Textilmaterial aus   Celluloseestern,    insbesondere   Cellulose-21/,-    acetat, in hellen bis sehr tiefen Tönen zu färben und gleichzeitig auszurüsten. Dabei bleibt dank dem einbadigen Arbeiten in organischen Lösungsmittelgemischen der ursprüngliche voluminöse, volle Griff des Textilmaterials erhalten. Obwohl man nach dem erfindungsgemässen Verfahren zum Teil mit den gleichen Lösungsmitteln arbeitet, wie sie bei der Trockenreinigung dieser Textilien verwendet werden, weisen die entsprechenden Färbungen trotzdem gute Trockenreinigungsechtheiten auf. Aber auch die übrigen Echtheiten, wie Nass-, Licht- und   Reibechtheit,    sind gut.

   Die Färbungen zeichnen sich durch hervorragende   Gkichmä-    ssigkeit bei hoher Farbstärke aus, was überraschend ist, da nach dem Trocknungsprozess die Ausrüstungsmittel grösstenteils vollfixiert vorliegen. Ferner erübrigt sich bei der einbadigen Arbeitsweise zur Ausbildung optimaler   Reibechtheitn    meistens ein Hilfsmittelzusatz und die mustergetreue Reproduzierbarkeit einer gegebenen Farbnuance ist gewährleistet. Die erzielten Farbtöne sind praktisch identisch mit Farbtönen erhalten ohne Ausrüstungseffekt.



   Verglichen mit bisher verwendeten Verfahren ist das erfindungsgemässe Einbadverfahren wirtschaftlicher.



  Schliesslich ist wesentlich, dass sich die verwendeten Lösungsmittel nahezu vollständig zurückgewinnen lassen und dem Färbeprozess wieder zugeführt werden können; es entfällt daher im Gegensatz zu vorbekannten Verfahren das Problem der Reinigung der Abwässer.



  Überdies erübrigen sich Spülbäder.



   Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel   ]    Man löst 10 g Farbstoff der Formel
EMI4.1     
 in 950 g eines Lösungsmittelgemisches, welches aus 90 Gewichtsprozent Trichloräthylen und 10 Gewichtsprozent Methanol besteht, und fügt eine Lösung von 10 g stearinsaurem Titanalkoholat (erhalten durch Umsetzung von   1    Mol Titanalkoholat mit 1 Mol Stearinsäure, stabilisiert durch Zusatz von Aaetylaceton) und 10 g Paraffin (Fp   52-54 )    in 30 g Tetrachloräthylen hinzu. Mit der geklärten, intensiv blaugefärbten Farblösung imprägniert man Gewebe aus   Cellulose-21/.2-    acetat bei Raumtemperatur, quetscht die überschüssige Behandlungsflotte auf   100%    des Trockengewichtes der Ware ab und trocknet das imprägnierte Gewebe bei    40-80'    im Luftstrom.

   Die Färbung wird darnach während 60 Sekunden im Infrarotstrahler bei   180-210     thermofixiert.



   Man erhält eine farbstarke, gleichmässige und gut entwickelte blaue Färbung mit guter Trockenreinigungsund guter Schweissechtheit. Das Gewebe besitzt ein sehr gutes Abperlvermögen und weist einen glatten, fliessenden Griff auf.



   Zu dem gleichen Ergebnis kommt man, wenn man das im Beispiel verwendete stearinsaure Titanalkoholat durch 12 g stearinsaures Aluminiumäthylat ersetzt und im übrigen wie im Beispiel beschrieben verfährt.



   Wenn man wie im Beispiel beschrieben verfährt, jedoch die Färbung und Ausrüstung nicht gleichzeitig, sondern getrennt in zwei verschiedenen Bädern durchführt, so erhält man unechte, insbesondere reib- und trockenreinigungsunechte Färbungen. Um zu Färbungen mit guten Nass- und Reibechtheiten zu gelangen, muss dem ersten Bad ein Hilfsmittel, beispielsweise ein Kon  densationsprodukt    aus Ölsäure und   Athylenoxyd    (Molverhältnis von etwa 1: 7,5) zugesetzt werden. Dieses Hilfsmittel verleiht jedoch dem Gewebe netzende Eigenschaften, die durch entsprechendes Ausrüsten des gefärbten Materials in einem zweiten Bad nicht mehr vollständig entfernt werden können, so dass Färbungen mit wesentlich schlechterem Abperleffekt erhalten werden.



   Verwendet man anstelle des in diesem Beispiel genannten Farbstoffes einen der in nachfolgender Tabelle 1, Kolonne 2, genannten Farbstoffe und verfährt im übrigen, wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls farbstarke, gleichmässige und gut entwickelte Färbungen auf Cellulose-2'/2-acetat, in den in Kolonne 3 angegebenen Farbtönen, wobei das Gewebe ebenfalls ein sehr gutes Abperlvermögen aufweist und der glatte, fliessende Griff in gleicher Weise erhalten bleibt.



   Tabelle I   
Farbton auf Beispiel Nr. Farbstoff Cellulose-2S-acetat   
EMI5.1     


<tb>  <SEP> OH
<tb> 2 <SEP> CHsCONH--N=N <SEP> N=NX <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  <SEP> CH8
<tb>  <SEP> OCH3
<tb> 3¯3-N=N-- <SEP> N-y)%\-NH2 <SEP> gelbstichig <SEP> orange
<tb>  <SEP> NO2 <SEP> CH2
<tb>  <SEP> CH3
<tb> 4 <SEP> o2N¸{;)-N <SEP> OzN-NH2 <SEP> orange
<tb> 5 <SEP> OaN-N <SEP> = <SEP> N-:NHa <SEP> scharlach
<tb>  <SEP> 7 <SEP> - <SEP> 2
<tb>  <SEP> NH-COCH3
<tb>  <SEP> CH3
<tb> 6 <SEP> OzN-=-N <SEP> = <SEP> -N(CH2CH2OH)2 <SEP> rubin
<tb>  <SEP> 7 <SEP> 7
<tb>  <SEP> Cl
<tb> 7 <SEP> ä;¸¸-N <SEP> = <SEP> \\ <SEP> SN=N <  <SEP> =OH <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb>  <SEP> / <SEP> ¯¯ <SEP> N\OH
<tb>  <SEP> CH3
<tb> 8 <SEP> 7 <SEP> {W-NH-7¯ <SEP> SO2NH <SEP> 7¯¯) <SEP> gelb
<tb>  <SEP> O2N
<tb>   
Tabelle I (Fortsetzung) Beispiel Nr.

   Farbstoff Farbton auf
Cellulose-2% -acetat
EMI6.1     
 grünstichig gelb gelb grünstichig gelb blau
Beispiel 13 12 g Farbstoff der Formel
EMI6.2     
 werden in 888 g eines Lösungsmittelgemisches, welches aus 90 Gewichtsprozent Trichloräthylen und 10 Gewichtsprozent Methanol besteht, gelöst. Dazu gibt man
80 g einer   25 eigen    Lösung eines Kondensationspro duktes aus Stearinsäure, Paraformaldehyd und Melamin (hergestellt nach Schweizer Patent Nr. 374 830, Beispiel 1), verschnitten mit Paraffin (Fp   52-54 )    im Verhältnis   1    1 in Trichloräthylen und 20 g einer   50% igen   
Lösung von Zirkonisopropylat in Isopropanol. Mit der geklärten intensiv rot gefärbten Farblösung imprägniert man Gewebe aus Cellulose-triacetat und trocknet es, wie in Beispiel 1 beschrieben.

   (Der Abquetscheffekt beträgt etwa   80%.)    Danach wird das imprägnierte und getrock nete Gewebe in einem Heissluftstrom während 90 Se kunden bei   220     thermofixiert.



   Man erhält eine gleichmässige und gut entwickelte, scharlachrote Färbung mit guter Trockenreinigungsechtheit. Neben einer guten Wasserabweisung zeichnet sich das Gewebe durch einen glatten, vollen Griff aus.



   Verwendet man anstelle der 20 g der   50 S; igen    Lö sung von   lirkonisopropylat    20 g einer 25   %    igen Lösung von Maleinsäure in Isopropanol und verfährt im übri  ;en    wie in diesem Beispiel beschrieben, so erhält man   tusgerüstete    Färbungen mit ähnlich wertvollen Eigenchaften.

 

   Verwendet man in diesem Beispiel anstelle von 10 Gewichtsprozent Methanol die gleiche Menge eines der in nachfolgender Tabelle   Il,    Kolonne 2, genannten, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel und verfährt im übrigen, wie in diesem Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls gleichmässige und gut entwickelte schar lachrote Färbungen auf   Cellulose-tri-acetatgewebe    mit  ähnlich guter Trockenreinigungsechtheit. Das Gewebe besitzt eins sehr gut Wasserabweisung und einen glat ten vollen Griff.



   Tabelle 11 Beispiel Nr. mit Wasser mischbare Lösungsmittel
14 Äthanol
15 Isopropanol
16 n-Butanol
17   Athylenglykol-monomethyläther   
18 Tetrahydrof 
Wenn man in den Beispielen   1 3    bis 24 anstelle von 90 Gewichtsprozent Trichloräthylen die gleiche Menge eines der in nachfolgender Tabelle III, Kolonne 2, genannten Kohlenwasserstoffe bzw. Chlorkoh  lenwasserstoffe    verwendet und im übrigen gleich verfährt, wie im Beispiel 13 angegeben, so erhält man ebenfalls gleichmässige und gut entwickelte rote Färbungen auf Cellulose-tri-acetatgewebe.



   Tabelle 111
Beispiel Nr. Kohlenwasserstoff bzw. Chlorkohlenwasserstoff
25 Toluol
26 Xylol
27 Tetrachloräthylen
28 Tetrachlorkohlenstoff
Verwendet man in den Beispielen 13 bis 28 anstelle von Cellulose-tri-acetat   Cellulose-2'/S-acetat,    so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise wie angegeben, ebenfalls gut entwickelte und farbstarke rote Ausfärbungen auf dem genannten Textilmaterial, verbunden mit guter Wasserabweisung und !glattem, vollem Griff.



   Beispiel 29
Man löst 6 g Farbstoff der Formel
EMI7.1     
 in 800 g eines Lösungsmittelgemisches, welches aus 99 Gewichtsprozent Trichloräthylen und 1 Gewichtsprozent Dimethylformamid besteht und setzt eine Lösung von 10 g eines Kondensationsproduktes aus Melamin, Paraformaldehyd, Phthalsäureanhydrid und Octadecylalkohol (erhalten nach Schweizer Patent Nr.   388 901,    Beispiel 1), 25 g Paraffin (Fp   52-540)    und 10 g Zirkonisopropylat in etwa 100 g Trichloräthylen zu. Anschliessend ergänzt man das Gewicht der Flotte mit Trichloräthylen zu 1000 g, klärt die gelbe Lösung und imprägniert damit Gewebe aus   Oellulose-2'/2-acetat    wie in Beispiel 1 beschrieben. Danach wird die Färbung in einem Heissluftstrom während 90 Sekunden bei 1900 thermofixiert.



   Man erhält eine gleichmässige und gut entwickelte gelbe Färbung auf dem genannten Material, das gleichzeitig eine sehr gute wasserabstossende Wirkung aufweist.



   Wenn man die Thermofixierung anstatt mit Hilfe eines Heissluftstromes durch Behandlung mit Hochfrequenzwechselströmen, durch Bestrahlung mit Infrarot oder durch Kontakthitze durchführt, und im übrigen wie im Beispiel angegeben verfährt, so erhält man ebenfalls gleichmässige und gut entwickelte gelbe Färbungen, verbunden mit einer guten Hydrophobierung des genannten Materials.



   Beispiel 30
10 g 1: 2-Chromkomplex des Azofarbstoffs der Formel
EMI7.2     
 werden in 910 g eines Lösungsmittelgemisches, welches aus 90 Gewichtsprozent Trichloräthylen und 10 Gewichtsprozent Methanol besteht, gelöst. Zu dieser Lösung gibt man 60 g einer   50 % igen    Lösung von Methylwasserstoffpolysiloxan (Viskosität etwa 30 cP) in Trichloräthylen und 20 g einer 50 X igen Lösung Titantetrabutylat in Butylalkohol. Mit der roten geklärten Farblösung behandelt man Gewebe aus Cellulose-21/2acetat, wie in Beispiel 1 beschrieben, wobei nach der Trocknung die Färbung in einem Heissluftstrom während 90 Sekunden bei 2000 thermofixiert wird.



   Man erhält eine farbstarke gleichmässige und gut entwickelte rote Färbung mit guter Schweissechtheit. Das Gewebe weist sehr gute Wasserabweisung auf und hat einen weichen, seifigen Griff.



   Verwendet man anstelle von Trichloräthylen gleiche Mengen eines Gemisches von Trichloräthylen und Xylol im Gewichtsverhältnis von   1 : 1,    oder anstelle von Methanol dieselbe Menge eines Gemisches von Methanol und Dimethylformamid im Gewichtsverhältnis von 9:1, so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel angegeben, ähnliche Ergebnisse.



   Verwendet man anstelle des in diesem Beispiel genennanten Farbstoffes einen der in nachfolgender Tabelle IV, Kolonne 2, genannten Farbstoffe und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls farbstarke, gleichmässige und gut entwikkelte Färbungen auf   Cellulose-2s/2-acetat    in den in Kolonne 3 angegebenen Farbtönen. Das Gewebe weist ebenfalls sehr gute Wasserabweisung auf und hat einen weichen, seifigen Griff.  



     Tabelle    IV    Beispiel Nr. Farbstoff Farbton auf
Ceilulose-2S-acetat   
EMI8.1     


<tb>  <SEP> 1: <SEP> 2-Kobaltkomplex <SEP> der <SEP> Verbindung
<tb>  <SEP> OH
<tb>  <SEP> N= <SEP> NX <SEP> CH3
<tb>  <SEP> N
<tb>  <SEP> 31 <SEP> C2HgSO2 <SEP> /¸ <SEP> / <SEP> gelbbraun
<tb>  <SEP> HO <SEP> N
<tb>  <SEP> 1
<tb>  <SEP> 1: <SEP> 2-Chromkomplex <SEP> der <SEP> Verbindung
<tb>  <SEP> COOH
<tb>  <SEP> 32 <SEP> HaN-S02- <SEP> N <SEP> CH3 <SEP> gelb
<tb>  <SEP> N
<tb>  <SEP> ff\
<tb>  <SEP> HO <SEP> N
<tb>  <SEP> cl
<tb>  <SEP> 1:

   <SEP> 2-CIiromkomplex <SEP> der <SEP> Verbindung
<tb>  <SEP> OH
<tb> 33 <SEP> 03N- <SEP> N <SEP> N- <SEP> CH3 <SEP> braunstichig <SEP> rot
<tb>  <SEP> N
<tb>  <SEP> HO <SEP> N
<tb>  <SEP> 1v
<tb> 
Verwendet man in den Beispielen 30 bis 33 an stelle von   Cellulose-21/S-acetat    Cellulose-tri-acetat, so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise wie angegeben, ebenfalls gut entwickelte und farbstarke Ausfärbungen auf dem genannten Textilmaterial bei gleichen hydrophoben Eigenschaften sowie dem angegebenen Griffcharakter.



   Beispiel 34
Man löst 8 g Farbstoff der Formel
EMI8.2     
 in 942 g eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus
90 Gewichtsprozent Trichloräthylen und 10 Gewichts prozent Dioxan, das ausserdem 2 g eines Kondensa tionsproduktes aus Ölsäure und Äthylenoxyd (Molver hältnis etwa 1: 7,5) enthält. Hierzu fügt man 50 g einer    10 % eigen    Lösung eines Mischpolymerisates aus dem Acrylsäureester des   N-A-Hydroxyäthyl-N-äthyl-perfluor-    octansulfonsäureamides, Vinylchlorid und Isopren (Gewichtsverhältnis   2:1:1;    hergestellt in Anlehnung an
US-Patent Nr. 2 803 615, Beispiel 8) in einem Lö sungsmittelgemisch aus Butylacetat und Trichloräthylen  (2: 1).

   Mit dieser intensiv blau gefärbten, klaren Farb lösung wird Gewebe aus   Cellulose-2'/,-acetat,    wie im
Beispiel 1 beschrieben, imprägniert und abgequetscht, der Abquetscheffekt beträgt etwa   80 /0,    und anschliessend getrocknet. Das getrocknete Gewebe wird alsdann in einem Heissluftstrom während 90 Sekunden bei 2000 thermofixiert.



   Man erhält auf dem genannten Textilmaterial eine farbstarke, gleichmässige und gut entwickelte blaue Fär  bung mit guter Trockenreinigungsechtheit. Das Gewebe weist ausserdem eine ausgezeichnete   Ö1-    und gute Wasserabweisung auf.



   Ersetzt man das oben genannte fluorhaltige Mischpolymerisat durch die gleiche Menge an polymeren Hexafluorisopropylmethacrylsäureester oder   1,1 -Dihydroper-    fluoroctylmethacrylsäureester, gelöst in einer Mischung von Aceton/Bis-(trifluormethyl)-benzol   (1:1),    oder durch ein Addukt von 2 Mol   N-ss-Hydroxyäthyl-N-pro-    pyl-perfluoroctansulfonsäureamid an 1 Mol Toluylendiisocyanat, so erhält man ein ausgerüstetes gefärbtes Gewebe mit ähnlichen Eigenschaften.



   Beispiel 35
5 g Farbstoff der Formel
EMI9.1     
 werden in etwa 800 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, welches aus 767 g Tetrachloräthylen, 30 g Dimethylacetamid und 3   eines    Kondensationsproduktes aus Ölsäure und   Athylenoxyd    (Molverhältnis etwa 1: 7,5) besteht. Hierzu gibt man eine Lösung von 30 g eines paraffinfreien Kondensationsproduktes aus Melamin, Paraformaldehyd, Phthalsäureanhydrid und Octadecylalkohol (erhalten nach Schweizer Patent Nr. 388901, Beispiel 3), in etwa 100 g Tetrachloräthylen und ergänzt das Gewicht der so erhaltenen Flotte mit Tetrachloräthylen zu 1000 g.

   Mit der intensiv rot gefärbten geklärten Farblösung imprägniert man Gewebe aus Cel  lulose-21/2-acetat    bei Raumtemperatur, quetscht die überschüssige Farbflotte auf   100S    des Trockengewichtes der   War    ab und trocknet das imprägnierte Gewebe bei 40 bis 800 im Luftstrom. Die Färbung wird darnach während 100 Sekunden im Infrarotstrahler bei 190 bis 2100 thermofixiert.



   Man erhält eine farbstarke, gleichmässige und gut entwickelte rote Färbung mit guter Trockenreinigungsechtheit und guter Schweissechtheit. Das Gewebe weist einen weichen, geschmeidigen Griff auf. Durch Zusatz von 20 g Laurinsäurepentachlorphenolester zur Flotte erhält das Gewebe gleichzeitig gute fungizide Eigenschaften.



   Verwendet man in diesem Beispiel anstelle von 30 g   Dimethylacetamld    eines der in nachfolgender Tabelle V, Spalte 2, genannten, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel in der in Spalte 3 angegebenen Menge und verfährt im übrigen wie in diesem Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls gleichmässige und gut entwickelte scharlachrote Färbungen auf   Cellulose-2t/a-acetatgewebe    mit ähnlich guten Echtheiten und Ausrüstungseffekten.



   Tabelle V    Menge   
Beispiel Nr. mit Wasser mischbare Lösungsmittel   Menge   
36 Äthanol 100
37 Benzylalkohol 100
38 n-Butanol 80
39   XaithylenglykolWmonomethyläther    90
40   Tetrahyd-rofurfurylalkohol    90
Tabelle V (Fortsetzung)    Menge   
Beispiel Nr. mit Wasser mischbare Lösungsmittel   Menge   
41 Äthylenglykol 50
42   1 ,2-Propylenglykol    60
43 Dioxan 100
44 Aceton 100
45 Dimethylformamid 30
46 Pyridin 50
Wenn man in den Beispielen 35 bis 46 anstelle von Tetrachloräthylen die gleiche Menge eines der in nachfolgender Tabelle VI, Spalte 2, genannten Kohlenwasserstoffe bzw.

   Chlorkohlenwasserstoffe verwendet und im übrigen gleich verfährt wie im Beispiel 35 beschrieben, so erhält man ebenfalls gleichmässige und gut entwickelte rote Färbungen auf   Cellulose-2'/,-acetatge-    webe mit entsprechendem Griff.



   Tabelle VI
Beispiel Nr. Kohlenwasserstoff bzw. Chlorkohlenwasserstoff
47 Toluol
48 Xylol
49 Trichloräthylen
50 Tetrachlorkohlenstoff
Verwendet man in den Beispielen 35 bis 50 anstelle von   Cellulose-2'/z-acetat    Cellulose-tri-acetat, so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise wie angegeben, ebenfalls gut entwickelte und farbstarke rote Ausfärbungen auf dem genannten Textilmaterial mit entsprechenden   Ausrüstungseiffekten.   



   Beispiel 51
Man löst 10 g Farbstoff der Formel
EMI9.2     
 in 970 g eines Lösungsmittelgemisches, welches aus 95 Gewichtsprozent Tetrachloräthylen, 3 Gewichtsprozent Dimethylacetamid und 2 Gewichtsprozent des im Beispiel 35 verwendeten Polyäthers besteht, fügt 20 g einer Lösung hinzu, die 30 % eines Vinylchlorid-Vinylisobutyläther-Mischpolymerisates (Gewichtsverhältnis etwa   3 :1)    in einer Mischung von   1,1,1 -Trichloräthan/    Butylacetat (1:1) enthält. Mit der erhaltenen geklärten gelben Farblösung wird Gewebe aus   Geilulose-2'/ > -    acetat, wie im Beispiel 35 beschrieben, imprägniert und anschliessend getrocknet. Das imprägnierte und getrocknete Gewebe wird alsdann in einem Heissluftstrom während 120 Sekunden bei 1900 thermofixiert.



   Man erhält eine farbstarke, gleichmässige und gut entwickelte gelbe Färbung von guter Reib-, Wasch- und   Schweissechtheit auf dem genannten Material. Das Gewebe zeigt einen voluminösen Griff. Die   Füllwirkung    der Appretur kann durch Zusatz von 5 g Polyacrylsäureester zur Imprägnierflotte noch erhöht werden (DRP   Nur.626920,    Beispiel 1).



   Gleichermassen befriedigende gelbe Färbungen mit ähnlich guten Echtheitseigenschaften und ebenfalls kräftigem, voluminösem Griff erhält man bei Wiederholung des obigen Beispiels 51, wobei in 1000 g der Färbeflüssigkeit anstelle von 10 g des genannten Farbstoffes 5 g des Farbstoffes der Formel
EMI10.1     
 verwendet werden.



   Verwendet man im Beispiel 51 anstelle von 3 Gewichtsprozent Dimethylacetamid eines der in der vorgehend beschriebenen Tabelle V, Spalte 2, genannten, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel in den in Spalte 3   derselben    Tabelle angegebenen Mengen und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 51 beschrieben, so erhält man ebenfalls gleichmässige und gut entwickelte gelbe Färbungen auf   Cellulose-21/2-acetatgewebe    mit ähnlich guten Echtheiten und voluminösem Griff.



   Wenn man im Beispiel 51 anstelle von 95 Gewichtsprozent Tetrachloräthylen die gleiche Menge eines der in der weiter oben angegebenen Tabelle VI genannten Kohlenwasserstoffe bzw. Chlorkohlenwasserstoffe ver  wendet    und im übrigen gleich verfährt wie in Beispiel   5 1    vermerkt, so erhält man ebenfalls gleichmässige und gut entwickelte gelbe Förbungen auf   Cellulose-21/,-    acetat- und -tri-acetatgewebe mit voluminösem Griff.



   Beispiel 52
In einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 933 g Tetrachloräthylen, 30 g Dimethylacetamid und 2 g eines   Ölsäure-Äthylenoxyd-Kondensationsproduktes    (Molverhältnis etwa 1: 7,5), werden 10 g des Farbstoffes der Formel
EMI10.2     
 bei Raumtemperatur gelöst. Man fügt 25 g einer   10% igen    Lösung eines Butadien/Styrol-Mischpolymerisates in Tetrachloräthylen hinzu. Mit dieser violett gefärbten Farbstofflösung imprägniert man Gewebe aus   Cellulose-21/2-acetat,    quetscht die überschüssige Farbflotte auf   100X    des Trockengewichts der Ware ab und trocknet das imprägnierte Gewebe bei   40-80     im Luftstrom. Hernach wird die Färbung während 120 Sekunden bei   190     im Heissluftstrom thermofixiert.



   Man erhält auf diese Weise eine gleichmässige violette Färbung von guter Reib-, Schweiss- und Trok  kenreinigungsechtheit.    Das Gewebe weist einen voluminösen Griff auf.



   Ersetzt man das   Butadien/Styrol-Mischpolymerisat    durch 25 g einer 40 % igen Lösung eines Polyterpenharzes in Perchloräthylen (französisches Patent Nr.   1185    754), so erhält man ein Gewebe von fülligem, geschmeidigem Griff bei sonst gleichen Eigenschaften.



   Verwendet man anstelle des im obigen Beispiel genannten Farbstoffes einen der in der nachfolgenden Tabelle   VII,    Kolonne 2, angegebenen Farbstoffe und verfährt im übrigen wie im Beispiel beschrieben, so erhält man ebenfalls farbstarke,   gleichmässige    Färbungen mit ähnlich guten Eigenschaften, deren Farbtöne in der letzten Kolonne der Tabelle angeführt sind. Auch hier erhält man Gewebe mit voluminösem Griff.



   Tabelle   V11       Beispiel Nur. Farbstoff Farbton auf
Cellulose-2 acelIt   
EMI10.3     


<tb> 53 <SEP> -NH-COOC <SEP> H2C <SEP> H.L\ <SEP> CH3
<tb>  <SEP> · <SEP> /\ <SEP> ,-NH-COOCH2CHy
<tb>  <SEP> N-7 <SEP> -CH---C
<tb>  <SEP> C2H5 <SEP> CN
<tb> 54 <SEP> \- <SEP> // <SEP> N-C---C-CH9 <SEP> gelbstichig <SEP> orange
<tb>  <SEP> N
<tb>  <SEP> /Ä <SEP> /
<tb>  <SEP> H2N <SEP> N
<tb>   
Tabelle VII (Fortsetzung)
Farbton auf Beispiel Nr.

   Farbstoff   Farbton auf   
Cellulose-2· acetat
EMI11.1     
 scharlach blau blau
Beispiel 58 Man löst 15 g des Farbstoffes der Formel
EMI11.2     
 in 935 g eines Lösungsmittelgemisches, welches aus 903 g Tetrachloräthylen und 30 g Dimethylacetamid besteht, und 2 g eines Stearylalkohol-Athylenoxyd-Kondensationsproduktes (Molverhältnis   1: 5)    enthält und fügt 50 g einer   50 % gen    Lösung eines Dimethylpolysiloxans in Tetrachloräthylen hinzu.



   Nach dem Filtrieren der Lösung imprägniert man mit dem erhaltenen Filtrat bei Raumtemperatur Cellu  lose - 2'/2 - acetat.    Die überschüssige Farbflotte wird auf etwa   80S    des Trockengewichtes der Ware abgequetscht. Hierauf wird das imprägnierte Gewebe bei    40-500    getrocknet und während 90 Sekunden im Heiss luftstrom bei 2000 thermofixiert.



   Man erhält so eine farbstarke, gleichmässige und reibechte orange Färbung. Das Gewebe zeigt einen vo luminösen, weichen Griff.



   Ersetzt man in diesem Beispiel die 2 g des Kon densationsproduktes aus Stearylalkohol und Athylen oxyd (Molverhältnis 1: 5) durch a) 2 g eines Kondensationsproduktes aus Stearylal kohol und   Athylenoxyd    (Molverhältnis 1 10), b) 4 g   eines    Kondensationsproduktes aus Oleylal kohol und   Athylenoxyd    (Molverhältnis 1: 5), c) 2 g eines Kondensationsproduktes aus Oleylal kohol und   Athylenoxyd    (Molverhältnis   1:10),    d) 3 g eines Kondensationsproduktes aus Laurylalkohol und Äthylenoxyd (Molverhältnis 1: 5), e) 2 g eines Kondensationsproduktes aus Laurylalkohol und Äthylenoxyd (Molverhältnis   1:10),    f) 3 g eines Kondensationsproduktes aus p-Nonylphenol und   Athylenoxyd    (Molverhältnis 1:

   9), g) 2 g leines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Äthylenoxyd (Molverhältnis   1:10)    oder h) 4 g eines Kondensationsproduktes aus Stearinsäure und   Athylenoxyd    (Molverhältnis 1: 7) und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man orange Färbungen mit ähnlich guten Eigenschaften.



   Beispiel 59
10 g Farbstoff der Formel
EMI11.3     
 werden in etwa 733 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, welches aus 700 g Tetrachloräthylen, 30 g Dimethylacetamid und 3 g eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Äthylenoxyd (Molverhältnis etwa  1: 7,5) besteht. Hiezu gibt man eine Lösung von 80 g eines polymerisierten und bromierten Triallylphosphats in 200 g Benzol und ergänzt das Gewicht der Färbeflotte mit Tetrachloräthylen auf 1000 g. Wird mit dieser Flotte ein Gewebe aus   Cellulose-21/2-acetat    wie in Beispiel 35 beschrieben behandelt, so lerhält man eine farbstarke, gleichmässige und gut entwickelte rote Färbung. Das gefärbte Gewebe ist gleichzeitig ausgezeichnet flammfest ausgerüstet.



   Das im Beispiel verwendete polymerisierte und bromierte Triallylphosphat wird durch Polymerisation von Triallylphosphat in Benzol in Gegenwart von   Benzol    peroxyd bis etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Doppelbindungen umgesetzt sind und anschliessende Zugabe von Brom, bis die restlichen Doppelbindungen bromiert sind, erhalten.



   Beispiel 60
5 g des Farbstoffes der Formel
EMI12.1     
   werden    in etwa 800 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 767 g Tetrachloräthylen, 30 g Dimethylacetamid und 3 g eines Kondensationsproduktes von Ölsäure und Äthylenoxyd (Molverhältnis etwa 1: 7,5) besteht. Eine Lösung aus 19 g eines paraffinfreien Kondensationsproduktes aus Melamin, Paraformaldehyd, Phthalsäureanhydrid, Stearinsäure und anstelle von Octanol der doppelten Menge Octadecylalkohol (erhalten nach dem in der Schweizer Patentschrift Nr. 388 901, Beispiel 2 beschriebenen Verfahren), in etwa 100 g Tetrachloräthylen wird hinzugefügt, um das Gewicht der so erhaltenen Flotte auf 1000 g zu bringen.

   Gewebe aus   Cellulose-21/2-acetat    wird bei Raumtemperatur mit der geklärten Färbeflotte imprägniert, die Ware wird auf einen Flüssigkeitsgehalt von etwa   100S    ihres Trokkengewichts abgequetscht und das imprägnierte Gewebe wird in einem 40 bis 800 heissen Luftstrom getrocknet.



  Die Färbung wird dann 100 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 190 bis 2100 thermofixiert.



   Man erhält eine stark gefärbte, egale und gut entwickelte rote Färbung mit guter Trockenreinigungs- und   SchweissechtbiJt.    Das Gewebe besitzt einen weichen, geschmeidigen Griff und eine gewisse wasserabstossende Wirkung. Das Gewebe hat gleichzeitig gute fungizide Eigenschaften, wenn man 20 g Laurinsäurepentachlorphenolester zur Flotte zufügt.



   Wenn man in diesem Beispiel anstelle von 30 g Dimethylacetamid eines der in der folgenden Tabelle VIII, Spalte 2, genannten wassermischbaren Lösungsmittel in der in Spalte 3 genannten Menge verwendet und im übrigen das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren anwendet, so erhält man egale und gut entwickelte scharlachrote Färbungen auf   Cellulose-21/8-    acetatgewebe, die ähnlich gute Echtheiten und Ausrüstungseffekt besitzen.



   Tabelle   Vlll   
Beispiel Nr. mit Wasser mischbare Lösungsmittel Menge  (in   g)   
61 Isopropanol 100
62 Benzylalkohol   100   
Tabelle   Vill    (Fortsetzung)    Menge   
Beispiel Nr. mit Wasser mischbare   Lbsungsmittel   
63 n-Butanol 80
64   Athylenglykol-monomethyläther    90
65 Tetrahydrofurfurylalkohol 90
66 Äthylenglykol 50
67 1,2-Propylenglykol 60
68 Dioxan 100
69 Diäthylformamid 100
70 Dimethylformamid 30
71 Pyridin 50
Wenn in den Beispielen 60 bis 71 anstelle von Tetrachloräthylen die gleiche Menge eines der in der folgenden Tabelle IX, Spalte 2, angegebenen Kohlenwasserstoffe oder chlorierten Kohlenwasserstoffe verwendet und im übrigen das in Beispiel 60 beschriebene Verfahren befolgt wird,

   so erhält man ebenfalls egale und gut entwickelte rote Färbungen mit einem entsprechenden Griff auf   Cellulose-21J2-acetatgewebe.   



   Tabelle IX
Kohlenwasserstoff oder chlorierter
Beispiel   Nr.    Kohlenwasserstoff
72 Toluol
73 Xylol
74 Trichloräthylen
75 Tetrachlorkohlenstoff
Wenn in den Beispielen 60 bis 75 Cellulosetriacetat anstelle von   Cellulose-21/2-acetat    verwendet wird und im übrigen das angegebene Verfahren befolgt wird, so erhält man gut entwickelte und farbstarke rote Färbungen auf dem genannten Textilmaterial, die analoge Ausrüstungseffekte besitzen.



   Beispiel 76
5 g des Farbstoffes der Formel
EMI12.2     
 werden in etwa 800 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, welches aus 767 g Tetrachloräthylen, 30 g Dimethylacetamid und 3 g eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und   Athylenoxyd    (Molverhältnis etwa 1: 7,5) besteht. Eine Lösung aus 9 g eines paraffinfreien Kondensationsproduktes aus Melamin, Paraformaldehyd, Phthalsäureanhydrid, Stearinsäure und anstelle von Octanol die doppelte Menge Octadecylalkohol (erhalten nach dem im Schweizer Patent Nr. 388901, Beispiel 2, beschriebenen Verfahren) in etwa 100 g Tetrachloräthylen wird hinzugefügt, um das Gewicht der  so erhaltenen Flotte auf 1000 g zu bringen.

   Das Gewebe aus   Cellulose-2'/,-acetat    wird bei Raumtemperatur mit der geklärten Färbeflotte imprägniert, die Ware wird auf einen Flüssigkeitsgehalt von etwa 100% ihres Trockengewichtes abgequetscht und das imprägnierte Gewebe wird in einem 40 bis 800 heissen Luftstrom getrocknet. Die Färbung wird anschliessend 100 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 190 bis 2100 thermofixiert.



   Man erhält eine egale und gut entwickelte farbstarke gelbe Färbung mit guter Trockenreinigungs- und   Schweissechtheit (wobei die Trockenreini,gungsechtheit it    bei Bewertung nach dem SNV-Test Nr. 95825/1957 wenigstens etwa   20S    besser ist als diejenige, die man nach dem Zweibadverfahren erhält). Das Gewebe besitzt einen weichen, geschmeidigen Griff und eine gewisse wasserabstossende Wirkung. Das Gewebe besitzt gleichzeitig gute fungizide Eigenschaften, wenn man 20 g Laurinsäurepentachlorphenylester der Flotte zufÜgt.



   Vergleicht man die oben erhaltenen ausgerüsteten Färbungen mit ausgerüsteten Färbungen auf Cellulose  2'/S-acetatgewebe,    das zuerst mit dem obigen Farbstoff gefärbt und anschliessend in einem organischen Lösungsmittelbad mit dem obigen Appretiermittel aus  gerüstes    wurde, so ist der Hydrophobierwert der nach dem Einbadverfahren des obigen Beispieles erhaltenen Färbungen etwa   40S    besser als der nach dem Zweibadverfahren erhaltenen Färbungen (gemäss AATCC Test Nr. 22-1952).



   Beispiel 77
3 g einer Mischung der Farbstoffe der Formeln
EMI13.1     
 in einem Gewichtsverhältnis von etwa   1:1,    werden in etwa 800 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 767 g Tetrachloräthylen, 30 g Dimethylacetamid und 3 g eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Äthylenoxyd (Molverhältnis etwa 1: 7,5) besteht, und es werden 150 g einer Lösung zugefügt, die aus 100 g Tetrachloräthylen und 50 g einer Mischung aus (a) einem Kondensationsprodukt, wie es in Beispiel 76 verwendet wurde,   (p)    Paraffin und   (y)    Tetra-n-propyltitanat (16,5% Ti-Gehalt) besteht, in einem Gewichtsverhältnis von (a) :   (kl) :      (y)    von   1: 2 :1,5.   



   Gewebe aus   Cellulose-2'/.2-acetat    wird mit der geklärten, intensiv blau gefärbten Farbstoff-Flotte bei Raumtemperatur getränkt,   dile    überschüssige Behand  lungsflüssigkeit    wird bis auf 100   %    des Trockengewichtes der Ware abgequetscht und das imprägnierte Gewebe wird in einem 40 bis   80     heissen Luftstrom getrocknet.



  Die Färbung wird anschliessend 60 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 180 bis 2100 thermofixiert.



   Man erhält eine egale und gut entwickelte blaue Färbung mit guter Trockenreinigungs- und Schweissechtheit. Das Gewebe ist sehr gut wasserabstossend und besitzt einen angenehmen, weichen Griff.



   Man erhält gleich gute Ergebnisse, wenn man das im obigen Beispiel 77 verwendete Tetra-n-propyltitanat durch eine äquivalente Menge Zirkonbutylat ersetzt und im übrigen das im Beispiel beschriebene Verfahren befolgt.



   Wendet man das im Beispiel beschriebene Verfahren an, wobei jedoch Färbung und Ausrüstung nicht gleichzeitig, sondern getrennt in zwei verschiedenen Bädern durchgeführt werden, dann sind die Färbungen nicht echt, insbesondere nicht reib- und trockenreinigungsecht.



  Um Färbungen mit guter Nass- und Reibechtheit zu erhalten, muss ein Hilfsmittel, z. B. ein Kondensationsprodukt aus Ölsäure und Äthylenoxyd (Molverhältnis etwa   1 : 7,5)    dem ersten Bad zugefügt werden. Dieses Hilfsmittel verleiht jedoch dem Gewebe netzende Eigenschaften; die nicht vollständig durch entsprechende Ausrüstung des gefärbten Materials in einem zweiten Bad kompensiert werden können, so dass Färbungen mit erheblich schlechterer Wasserabstossung erhalten werden.



   Beispiel 78
3 g des Farbstoffes der Formel
EMI13.2     
 werden in 800 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 767 g Tetrachloräthylen und 30 g Dimethylacetamid und 3 g eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Äthylenoxyd (Molverhältnis etwa 1: 7,5) besteht. Dazu gibt man 150 g einer Lösung, die aus 100 g Tetrachloräthylen und 50 g einer Mischung aus (a) einem Kondensationsprodukt gemäss Beispiel 76,   (p)    Paraffin und (y) Tetra-n-propyltitanat (etwa   16,5 X    Ti-Gehalt) im Gewichtsverhältnis von   (a) : (fl) :

   (y)    von
1:   2:1,5    besteht, und 50 g einer 30 % igen Lösung eines   Vinylchlofld/Vinylisobutyläther-Mischpolymerisates,    gelöst in einem Lösungsmittelgemisch, das aus 1 Volumteil Butylacetat und 1 Volumteil   1,1,1-Trichloräthan    besteht.



   Gewebe aus   Gellu'lose-2'/-acetat    wird mit der geklärten, intensiv rot gefärbten Farbstofflösung bei Raumtemperatur getränkt, überschüssige Behandlungsflüssigkeit wird bis auf 100% des Trockengewichtes der Ware abgequetscht und das   imprägaierte    Gewebe wird in einem 40 bis 800 heissen Luftstrom getrocknet. Anschlie ssend wird die Färbung 60 Sekunden lang durch IR Bestrahlung bei 180 bis 2100 thermofixiert.

 

   Das so erhaltene gefärbte Gewebe hat eine um 30   %    verbesserte Reibechtheit (SNV-Test Nr. 95831/1957), eine um   3010    verbesserte Schweissechtheit (SNV-Test Nr. 95824/1961) und eine um 40 bis 50   %    verbesserte Waschechtheit (SNV-Test Nr. 95811/1961) verglichen mit gefärbtem Gewebe, das durch Foulardieren mit einer organischen Farbflotte und anschliessendes Ausrüsten aus einem organischen Appretierbad erhalten wurde.  
Beispiel 79 5 g des Farbstoffes der Formel
EMI14.1     
 werden in 888 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 90 Gewichtsteilen Trichloräthylen und
10 Gewichtsteilen 2-Methoxyäthanol besteht.

   80 g einer   25eigen    Lösung eines Kondensationsproduktes aus Stearinsäure, Paraformaldehyd und Melamin (hergestellt nach Beispiel 1 der deutschen   Auslegeschrift    Nr.   1 044 402    oder, ohne die Verwendung von Tri äthanolamin, nach Beispiel 1 der schweizerischen Patentschrift Nr. 374 830), vermischt mit Paraffin (Fp. 52 bis 540) in einem Verhältnis von   1:1    in Trichloräthylen und 20 g einer 50 % igen Lösung von Zirkonisopropylat in Isopropanol als Härtungsmittel   werdlen    zugesetzt.



  Gewebe aus Cellulosetriacetat wird mit der geklärten, intensiv rot gefärbten Farbstofflösung getränkt und wie in Beispiel 60 beschrieben, getrocknet (Abquetscheffekt etwa   80%).    Das imprägnierte und getrocknete Gewebe wird dann 90 Sekunden in einem 2200 heissen Luftstrom thermofixiert.



   Man erhält eine egale und gut entwickelte Scharlachfärbung mit guter Trockenreinigungsechtheit. Neben guter Wasserabstossung ist das Gewebe durch einen angenehmen, vollen Griff gekennzeichnet.



   Verwendet man anstelle der 20 g einer   50igen    Zirkonisopropylatlösung 20 g einer 25   Y    igen Lösung von Maleinsäure in Isopropanol als Härtungsmittel, und folgt dem in diesem Beispiel beschriebenen Verfahren, so erhält man ausgerüstete Färbungen mit ähnlich wertvollen Eigenschaften.



   Beispiel 80
3 g des gleichen roten Farbstoffes, wie er in Beispiel 78 verwendet wurde, werden in 877 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 847   g    Tetrachlor äthylen und 30 g Dimethylacetamid besteht. 100 g einer 25 % igen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Stearinsäure, Paraformaldehyd und Melamin (hergestellt nach der deutschen Auslegeschrift Nr. 1 044 402, Beispiel 1), vermischt mit Paraffin (Fp. 52 bis 540) in einem Verhältnis von   1:1    in Trichloräthylen, und 20 g einer   50 % eigen    Lösung von Zirkonisopropylat in   Iso-    propanol werden als Härtungsmittel zugefügt.

   Gewebe aus Cellulosetriacetat wird mit der geklärten, intensiv rot gefärbten Farbstofflösung getränkt und wie in Beispiel 60 beschrieben getrocknet (Flottengehalt etwa   80X).    Das imprägnierte und getrocknete Gewebe wird anschliessend 90 Sekunden lang in einem 2200 heissen Luftstrom thermofixiert.



   Man erhält eine egale und gut entwickelte rote Färbung mit guten Echtheiten, insbesondere guter Schweissechtheit. Ausser einer guten Wasserabstossung zeichnet sich das Gewebe durch einen angenehmen, vollen Griff aus.



   Verwendet man anstelle der 20 g einer 50   igen    Lösung von Zirkonisopropylat 20 g einer 25   %    igen Lösung von Maleinsäure in Isopropanol und befolgt man das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren, so erhält man ausgerüstete Färbungen mit entsprechend wertvollen Eigenschaften.



   Beispiel 81
0,1 g des gleichen gelben Farbstoffes, wie er in Beispiel 76 verwendet wurde, werden in 927 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 897 g Tetrachloräthylen und 30 g Dimethylacetamid besteht, 50 g einer 60   % igen    Lösung aus Methyl-Wasserstoff-Polysiloxan (Viskosität etwa 30 cP bei 250) in Tetrachloräthylen, und 20 g einer   50igen    Lösung von   Titantetra-    butylat in Butylalkohol werden zu dieser Lösung hinzugefügt.   Cellulose-21/ > -acetat    wird wie in Beispiel 77 beschrieben, mit der gelben, geklärten Farbstofflösung behandelt. Nach dem Trocknen wird die Färbung 90 Sekunden lang in einem   200     heissen Luftstrom thermofixiert.



   Man erhält eine egale und gut entwickelte, helle, gelbe Färbung mit guter Schweiss- und Trockenreinigungsechtheit. Das Gewebe ist gut wasserabweisend und besitzt einen weichen, glatten Griff.



   Das erhaltene Gewebe hat eine bessere Trockenrei  nigungsechthieit    und besitzt   einen    Hydrophobierwert (bestimmt nach dem AATCC-Test Nr. 22-1952), der um etwa   50%    besser ist als der von Geweben, die in einer zweistufigen Behandlung entsprechend gefärbt und ausgerüstet wurden.



   Beispiel 82
2 g des Farbstoffes der Formel
EMI14.2     
 werden in 942 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 90 Gewichtsprozent Trichloräthylen und 10 Gewichtsprozent Dioxan besteht, welches ausserdem 2 g eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und   äthylen    oxyd (Molverhältnis etwa   1: 7,5)    enthält. 50 Mg einer   10%igen    Lösung, erhalten durch Ausfällung eines in der US-Pabentschrift Nr. 2 803 615 beschriebenen fluorierten Harzes durch Zugabe von Äthanol, Trocknen und Lösen des Niederschlages in einem Lösungsmittelgemisch, das aus Butylacetat und Trichloräthylen in einem Vol.-Verhältnis von   2:

   1    besteht, werden hinzugefügt.   Cellulose-2l/2-acetatgewebe    wird mit dieser intensiv blau gefärbten klaren Farbstofflösung imprägniert und wie in Beispiel 77 beschrieben, auf einen Flüssigkeitsgehalt von etwa 80 % ausgepresst und anschliessend getrocknet. Das getrocknete Gewebe wird dann in einem 2000 heissen Luftstrom 90 Sekunden lang thermofixiert.



   Man erhält eine farbstarke, egale und gut entwikkelte blaue Färbung auf dem genannten Fasermaterial, mit guter Trockenreinigungsechtheit. Ausserdem ist das Gewebe ausgezeichnet ölabweisend und gut wasserabweisend.



   Ersetzt man das oben erwähnte,   fluorenthaltende    Mischpolymerisat durch die gleiche Menge eines Adduktes aus 2 Molen   N-p-Hydroxyäthyl-N-propylperfluoroc-    tan-sulfonsäureamid und 1 Mol Toluylendiisocyanat, so erhält man ein gefärbtes und ausgerüstetes Gewebe mit ähnlichen Eigenschaften.  



  Beispiel 83
3 g des gleichen roten Farbstoffes, wie er in Beispiel 78 verwendet wurde, werden bei Raumtemperatur in einem Lösungsmittelgemisch gelöst, das aus 915 g Tetrachloräthylen, 30 g Dimethylacetamid und 2 g des gleichen Kondensationsproduktes besteht, wie es in Beispiel 60 verwendet wurde. 50 g einer Lösung, die 20 Gewichtsprozent Paraffinöl und 40 Gewichtsprozent eines Polyterpenharzes in einem Lösungsmittelgemisch aus Benzin und Tetrachloräthylen enthält, werden hinzugefügt. Gewebe aus   Cellulose-21/.-acetat    wird mit dieser Farbstofflösung getränkt, die überschüssige Farbstoff-Flüssigkeit wird bis zu einer Aufnahme von   100mio    des Trockengewichtes der Ware abgequetscht und das imprägnierte Gewebe wird bei 40 bis 800 im Luftstrom getrocknet.

   Die Färbung wird dann während 120 Sekunden in einem 1900 heissen Luftstrom thermofixiert.



   Auf diese Weise erhält man eine egale, rote Färbung mit guter Wasch-, Schweiss- und Trockenreinigungsechtheit. Das Gewebe besitzt einen voluminösen Griff.



  Die Waschechtheit (SNV-Test Nr. 95811/1961) und Schweissechtheit (SNV-Test Nr. 95824/1961) sind etwa 20 % besser und die Lichtechtheit ist um mehr als 100 % besser als in den entsprechenden Färbungen, die in einer zweistufigen Behandlung erhalten wurden.



   Verwendet man anstelle des im obigen Beispiel 83 genannten Farbstoffes solche, die in der folgenden Tabelle X, Spalte 2, angegeben sind, und folgt man im übrigen dem in diesem Beispiel beschriebenen Verfahren, so erhält man farbstarke, egale Färbungen mit ähnlich guten Eigenschaften. Ihre Farbtöne sind in der letzten Spalte der Tabelle angegeben. In jedem dieser Fälle besitzt das Gewebe einen voluminösen Griff.



   Tabelle X Beispiel Nr. Farbstoff Farbton auf   Beispiel Nr. ulose-f 45 -acetat   
EMI15.1     


<tb> 84 <SEP> t <SEP> ¸;;Ä-NH <SEP> COOCH2CH2\ <SEP> CH3 <SEP> CN <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  <SEP> N\ <SEP> XCH=C
<tb>  <SEP> C2H  <SEP> CHC <SEP> CN
<tb> 85 <SEP> O2N- <SEP> -N <SEP> = <SEP> N-C <SEP> C-CH3 <SEP> gelbstichig <SEP> orange
<tb>  <SEP> HaN <SEP> N
<tb>  <SEP> N
<tb>  <SEP> x7
<tb>  <SEP> CH2CH20COCH3
<tb> O2N <SEP> %N <SEP> = <SEP> N- 
<tb> 86 <SEP> 7 <SEP> -N <SEP> scharlach
<tb>  <SEP> / <SEP> CH2CH20COCH3
<tb>  <SEP> NH-COCH3
<tb>  <SEP> O <SEP> NHCH(CH3)2
<tb>  <SEP> I
<tb> 87 <SEP> zu\/\ <SEP> OSO2CHs <SEP> blau
<tb>  <SEP> 1/ <SEP> I
<tb>  <SEP> O <SEP> NH
<tb>  <SEP> O <SEP> NH2
<tb> 88 <SEP> ));

  \·so8H <SEP> blau
<tb>  <SEP> C1H3
<tb>  <SEP> o <SEP> NHu <SEP> CH3
<tb>  <SEP> II
<tb>  <SEP> H8C <SEP> NH-COCH2CI
<tb>   
Tabelle X (Fortsetzung)   Farbton Nr. Farbstoff Farbton auf    Beispiel Nr. Farbstoff
EMI16.1     
 blau
Beispiel 90
0,2 g des gleichen gelben Farbstoffes, wie er in Beispiel 76 verwendet wurde, werden in 970 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 940 g Tetrachlor äthylen und 30 g Dimethylacetamid besteht und 2 g eines   Stearylalkohol/Athylenoxyd-Kondensationsproduk-    tes (Molverhältnis 1: 5) enthält, und 25 g einer 60 % igen Lösung eines Gemisches aus Methyl-Wasserstoff-Polysiloxan (Viskosität bei 200 = 25 cP) und Dimethylpolysiloxan (Viskosität bei 250 = 750 Centistokes) in einem Gewichtsverhältnis von   1:1    in Tetrachloräthylen werden zugefügt.



   Cellulose-2l/2-acetat wird mit der Lösung bei Raumtemperatur getränkt. Die überschüssige Farbstofflösung wird bis auf etwa 80 % des Trockengewichtes der Ware abgequetscht. Das imprägnierte Gewebe wird anschliessend bei 40 bis 500 getrocknet und 90   Sekunde.   



  lang in einem 2000 heissen Luftstrom thermofixiert.



   Auf diese Weise erhält man eine reib- und trockenreinigungsechte, egale, gelbe Färbung. Das Gewebe besitzt einen voluminösen Griff.



   Beispiel 91
5 g des gleichen gelben Farbstoffes, wie er in Beispiel 76 verwendet wurde, werden in 977 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 943 g Tetrachlor äthylen und 30 g Dimethylacetamid besteht, und 20 g einer Perchloräthylenlösung, die 10 g Butylstearat und 4 g Paraffinöl enthält, werden hinzugefügt.



     Cellulose-2'/--acetat    wird mit der Lösung bei Raumtemperatur getränkt. Die überschüssige Farbstoff Flüssigkeit wird abgequetscht bis auf eine Aufnahme von etwa   80      des Trockengewichtes der Ware. Das imprägnierte Gewebe wird anschliessend bei 40 bis 500 getrocknet und 90 Sekunden lang in einem   200     heissen Luftstrom thermofixiert.



   Man erhält ein farbstarkes, egal gelbgefärbtes Gewebe mit besserer Reib- und Trockenreinigungsechtheit und einem weicheren Griff als ein entsprechendes Gewebe, das in einer zweistufigen Behandlung erhalten wurde.



   Beispiel 92 10 g des Farbsalzes der Formel
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 werden in 950 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 850 g Trichloräthylen und 100 g Methylalkohol besteht. Es werden 40 g einer Trichloräthylenlösung hinzugefügt, die 15 g Paraffinöl und 5 g Glycerintrioleat enthält. Gewebe aus   Cellulose21/--acetat    wird mit der klaren blauen Farbstofflösung getränkt, überschüssige! Farbstoff-Flüssigkeit wird abgequetscht bis auf etwa 80   %    des Trockengewichtes der Ware und das Gewebe wird bei 60 bis 800 im Luftstrom getrocknet. Die Färbung wird dann 100 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 190 bis 2200 thermofixiert.



   Man erhält eine farbstarke, egale, blaue Färbung mit guter Trockenreinigungsechtheit und ausgezeichneter Reibechtheit. Das Gewebe hat einen weichen und angenehmen Griff. Ersetzt man die 15 g Paraffinöl durch äquivalente Mengen Stearinsäurebutylester, so erhält man ein Gewebe mit einem besonders angenehmen Griff.



   Ersetzt man in diesem Beispiel die 10 g des Farbsalzes durch 0,5 g des Farbsalzes, das durch Ausfällen aus einer wässrigen Lösung des Natriumsalzes des Farbstoffes der Formel  
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 mit der entsprechenden Menge Dicyclohexylamin erhalten wurde, so erhält man eine egale, orange Färbung, und ersetzt man die 10 g des Farbsalzes durch 2 g des Farbsalzes, das durch Ausfällen aus einer wässrigen Lösung des Natriumsalzes des   1 : 2-Chromkomplexes    der Verbindung der Formel
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 mit dem Farbstoff der Formel
EMI17.3     
 erhalten wurde, so erhält man eine egale, blaustichig rote Färbung. In beiden Fällen zeigen die Färbungen gleich gute Eigenschaften wie sie oben erwähnt wurden.



   Beispiel 93
3 g des gleichen blauen Farbstoffgemisches, wie es in Beispiel 77 verwendet wurde, werden in 962 g eines Lösungsmittelgemisches aus 932 g Tetrachloräthylen und 30 g Dimethylacetamid gelöst, 2 g des Ölsäure/   Äthylenoxyd-Kondensationsproduktes,    wie es in Beispiel 60 verwendet wurde, und 30 g einer Mischung aus gleichen Teilen (a) eines Kondensationsproduktes aus Polyglycidyläther mit Hexamethylendiamin, erhalten gemäss Beispiel 1 der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 3702/65, worin die Weiterkondensation durch Zugabe von 36 g Essigsäure in 100 ml Wasser unterbrochen worden war, nachdem die Viskosität auf 30 cP bei 250 angestiegen war, und die erhaltene Lösung durch Abdestillation von Wasser unter reduziertem Druck auf einen Feststoffgehalt von 80   R;

      gebracht worden war, und (b) einem organischen Aminsalz von Dodecylbenzolsulfonat in einem Gewichtsverhältnis von   (a) : (b)    von 1   1,    wurden zugefügt. Gewebe aus   Cellulose-21/1-acetat    wird mit der geklärten Farbstofflösung bei Raumtemperatur imprägniert, die Ware wird abgequetscht bis auf einen Flüssigkeitsgehalt von etwa 100   S    ihres Trockengewichtes, und das imprägnierte Gewebe wird bei 40 bis 800 im Luftstrom getrocknet. Die Färbung wird anschlie ssend 100 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 190 bis 2100 thermofixiert.



   Die erhaltene blaue Färbung besitzt eine viel bessere Schweissechtheit als das entsprechende Gewebe, das zuerst mit einer organischen Flüssigkeit   geklotzt    worden war, die die gleichen Farbstoffe enthielt und anschlie ssend   in,    einem getrennten organischen Bad mit dem gleichen Appretiermittel ausgerüstet worden war.



   Beispiel 94
3 g des gleichen roten Farbstoffes, wie er in Beispiel 78 erwähnt wurde, werden in 950 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 920 g Tetrachlor äthylen und 30 g Dimethylacetamid besteht. 2 g des   bIsäure/Athylenoxyd-Kondensationsproduktes,    angewendet in Beispiel 60, und 0,5 g des bakteriostatischen Mittels der Formel
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 gelöst in 50 g Tetrachloräthylen, werden hinzugefügt.



  Gewebe aus   Cellulose-21/S-acetat    wird mit der geklärten Farbstofflösung bei Raumtemperatur getränkt, die Ware wird abgequetscht bis auf einen Flüssigkeitsgehalt von etwa 100   S    ihres   Trockengewichtes,    und das imprägnierte Gewebe wird bei 40 bis 800 im Luftstrom getrocknet. Die Färbung wird anschliessend 100 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 190 bis 2100 thermofixiert.



   Das erhaltene rot gefärbte Gewebe ist durch bessere bakteriostatische Eigenschaften gekennzeichnet als das entsprechende Gewebe, das in zwei getrennten Behandlungen gefärbt und ausgerüstet wurde, und besitzt auch eine viel bessere Reib-, Trockenreinigungs- und Waschechtheit.



   PATENTANSPRUCH I
Verfahren zum einbadigen Färben oder Bedrucken und Ausrüsten von Textilmaterial aus Celluloseester, dadurch gekennzeichnet, dass man dieses Material mit einer Lösung mindestens eines organischen Farbstoffes und mindestens eines Ausrüstungsmittels in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus a) mindestens 50 Gewichtsprozent eines   gegebenen-    falls halogenierten, zwischen 70 und   1500 C    siedenden Kohlenwasserstoffes und b) höchstens 50 Gewichtsprozent eines mit Wasser mischbaren, unterhalb   2100 C    siedenden, organischen Lösungsmittels, imprägniert oder bedruckt und die Färbung bzw. den Farbdruck durch Hitzebehandlung bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des Textilmaterials fixiert.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierlösung weitere Hilfsmittel enthält. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. EMI17.1 mit der entsprechenden Menge Dicyclohexylamin erhalten wurde, so erhält man eine egale, orange Färbung, und ersetzt man die 10 g des Farbsalzes durch 2 g des Farbsalzes, das durch Ausfällen aus einer wässrigen Lösung des Natriumsalzes des 1 : 2-Chromkomplexes der Verbindung der Formel EMI17.2 mit dem Farbstoff der Formel EMI17.3 erhalten wurde, so erhält man eine egale, blaustichig rote Färbung. In beiden Fällen zeigen die Färbungen gleich gute Eigenschaften wie sie oben erwähnt wurden.
    Beispiel 93 3 g des gleichen blauen Farbstoffgemisches, wie es in Beispiel 77 verwendet wurde, werden in 962 g eines Lösungsmittelgemisches aus 932 g Tetrachloräthylen und 30 g Dimethylacetamid gelöst, 2 g des Ölsäure/ Äthylenoxyd-Kondensationsproduktes, wie es in Beispiel 60 verwendet wurde, und 30 g einer Mischung aus gleichen Teilen (a) eines Kondensationsproduktes aus Polyglycidyläther mit Hexamethylendiamin, erhalten gemäss Beispiel 1 der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 3702/65, worin die Weiterkondensation durch Zugabe von 36 g Essigsäure in 100 ml Wasser unterbrochen worden war, nachdem die Viskosität auf 30 cP bei 250 angestiegen war, und die erhaltene Lösung durch Abdestillation von Wasser unter reduziertem Druck auf einen Feststoffgehalt von 80 R;
    gebracht worden war, und (b) einem organischen Aminsalz von Dodecylbenzolsulfonat in einem Gewichtsverhältnis von (a) : (b) von 1 1, wurden zugefügt. Gewebe aus Cellulose-21/1-acetat wird mit der geklärten Farbstofflösung bei Raumtemperatur imprägniert, die Ware wird abgequetscht bis auf einen Flüssigkeitsgehalt von etwa 100 S ihres Trockengewichtes, und das imprägnierte Gewebe wird bei 40 bis 800 im Luftstrom getrocknet. Die Färbung wird anschlie ssend 100 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 190 bis 2100 thermofixiert.
    Die erhaltene blaue Färbung besitzt eine viel bessere Schweissechtheit als das entsprechende Gewebe, das zuerst mit einer organischen Flüssigkeit geklotzt worden war, die die gleichen Farbstoffe enthielt und anschlie ssend in, einem getrennten organischen Bad mit dem gleichen Appretiermittel ausgerüstet worden war.
    Beispiel 94 3 g des gleichen roten Farbstoffes, wie er in Beispiel 78 erwähnt wurde, werden in 950 g eines Lösungsmittelgemisches gelöst, das aus 920 g Tetrachlor äthylen und 30 g Dimethylacetamid besteht. 2 g des bIsäure/Athylenoxyd-Kondensationsproduktes, angewendet in Beispiel 60, und 0,5 g des bakteriostatischen Mittels der Formel EMI17.4 gelöst in 50 g Tetrachloräthylen, werden hinzugefügt.
    Gewebe aus Cellulose-21/S-acetat wird mit der geklärten Farbstofflösung bei Raumtemperatur getränkt, die Ware wird abgequetscht bis auf einen Flüssigkeitsgehalt von etwa 100 S ihres Trockengewichtes, und das imprägnierte Gewebe wird bei 40 bis 800 im Luftstrom getrocknet. Die Färbung wird anschliessend 100 Sekunden lang durch IR-Bestrahlung bei 190 bis 2100 thermofixiert.
    Das erhaltene rot gefärbte Gewebe ist durch bessere bakteriostatische Eigenschaften gekennzeichnet als das entsprechende Gewebe, das in zwei getrennten Behandlungen gefärbt und ausgerüstet wurde, und besitzt auch eine viel bessere Reib-, Trockenreinigungs- und Waschechtheit.
    PATENTANSPRUCH I Verfahren zum einbadigen Färben oder Bedrucken und Ausrüsten von Textilmaterial aus Celluloseester, dadurch gekennzeichnet, dass man dieses Material mit einer Lösung mindestens eines organischen Farbstoffes und mindestens eines Ausrüstungsmittels in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus a) mindestens 50 Gewichtsprozent eines gegebenen- falls halogenierten, zwischen 70 und 1500 C siedenden Kohlenwasserstoffes und b) höchstens 50 Gewichtsprozent eines mit Wasser mischbaren, unterhalb 2100 C siedenden, organischen Lösungsmittels, imprägniert oder bedruckt und die Färbung bzw. den Farbdruck durch Hitzebehandlung bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des Textilmaterials fixiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierlösung weitere Hilfsmittel enthält.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran
    spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lösungsmittelgemisch verwendet, das aus 85 bis 99,5 Gewichtsprozent eines halogenierten, zwischen 70 und 1500 C siedenden Kohlenwasserstoffs und 15 bis 0,5 Gewichtsprozent eines Amids einer niederen Fettsäure besteht.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausrüstungsmittel ein Hydrophobiermittel verwen dzt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausrüstungsmittel ein Oleophobiermittel verwendet.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausrüstungsmittel ein Avivagemittel verwendet.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausrüstungsmittel ein Füllmittel verwendet.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausrüstungsmittel ein Flammschutzmitbel verwendet.
    8. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausrüstungsmittel ein antistatisches Mittel verwendet.
    9. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausrüstungsmittel ein gegen Fäulnis und Bakterienangriff schützendes Mittel verwendet.
    10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch verschiedener Ausrüstungsmittel verwendet.
    11. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als weiteres Hilfsmittel Kondensationsprodukte von 1 Mol eines höheren Fettalkohols oder einer höheren Fettsäure mit einer Kohlenstoffkette von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit 4 bis 10 Mol Äthylenoxyd verwendet.
    12. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyäthylenglykolmono-oleyläther mit 4 bis 10 Äthylenoxygruppen als weiteres Hilfsmittel verwendet.
    13. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) einen chlorierten niederen aliphatischen Kohlenwasserstoff verwendet.
    14. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) Tetrachloräthylen oder Trichloräthylen verwendet.
    15. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) Dimethylacetamid verwendet.
    16. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man metallfreie Dispersionsfarbstoffe verwendet.
    17. Verfahren nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man metallfreie Dispersionsfarbstoffe aus der Klasse der Azo-, Styryl-, Naphtoperinon-, Chinophthalon-, Nitro- und Anthrachinonreihe, die keine sauren, salzbildenden Gruppen enthalten, verwendet.
    PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I auf Textilmaterial aus Cellulose-2'/L,-acetat.
    PATENTANSPRUCH III Behandlungsflotte oder Druckpaste zum einbadigen Färben oder Bedrucken und Ausrüsten von Textilmaterial aus Celluloseester nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Lösung mindestens eines organischen Farbstoffes und mindestens eines Ausrüstungsmittels in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus a) mindestens 50 Gewichtsprozent eines gegebenenfalls halogenierten, zwischen 70 und 150es siedenden Kohlenwasserstoffes und b) höchstens 50 Gewichtsprozent eines mit Wasser mischbaren, unterhalb 210 C siedenden, organischen Lösungsmittels enthält oder daraus besteht.
    UNTERANSPRUCH 18. Behandlungsflotte oder Druckpaste gemäss Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass sie weitere Hilfsmittel enthält.
    PATENTANSPRUCH IV Das gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch I gefärbte oder bedruckte und ausgerüstete Textilmaterial aus Celluloseester.
    Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke Deutsche Patentschrift Nr. l 168 387 Niederlandische Patentanmeldung Nr. 6609 642
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