DE2702831C2 - Thermosolfärbeverfahren für nichtmodifizierte Polyesterfasern - Google Patents

Thermosolfärbeverfahren für nichtmodifizierte Polyesterfasern

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Description

Df. kontinuierliche Färben von Geweben oder bahn- bzw. strangförmigem Material aus Polyesterfasern oder aus Fasermischungen enthaltend Polyesterfasern mit Dispersionsfarbstoffen erfolgt größtenteils nach dem Thermosol-Prozeß. Der Verfahrensablauf umfaßt hierbei: Klotzen der Ware mit der Farbstoffdispersion. Zwischentrocknen und die als Thermosolbehandlung bezeichnete Einwirkung von Trockenhitze auf das Färbegut bei Temperaturen von 180—2200C und einer Dauer von in der Regel 30—90 Sekunden zur Fixierung des Farbstoffes. Um die volle Farbausbeute bei diesem bekannten Verfahren sicherzustellen, wurde die Thermosoltemperatur im Laufe der technischen Entwicklung dieser Fixiermethode von anfänglich 190—2000C auf derzeit übliche 210—2200C gesteigert.
Solche hohen Thermosoltemperaturen über 200" C bringen selbstverständlich auch verschiedene Nachteile mit sich. Sie bewegen sich nämlich teilweise weit im Bereich der Thermoplastizität von Polyesterfasern, und es besteht daher vor allem bei texturierten Fasermaterialien und daraus hergestellten Flächengebilden die Gefahr, daß die Texturierung unter dem Einfluß derartiger Wärmegrade geschädigt wird. Bei Mischgeweben aus Polyesterfasern und natürlichen Fasern kann es aufgrund der hohen Thermosoltemperaturen zur Schädigung der Begleitfasern, z. B. einem Vergilben von Wolle oberhalb 190°C, kommen. Demzufolge wäre ein Verfahren, das bei niedriger Thermosoltemperatur, d, h. im Temperaturbereich unter 180°C volle Färbungen ergibt, in vielen Fällen ein Vorteil, weil die zuvor erwähnten Einschränkungen dann wegfallen würden.
Aus der DE-OS 19 09 514 sowie aus der DT-PS 19 09 518 ist bekannt, daß durch den Zusatz von Polyäthylenglykolen zu Klotzflotten mit Dispersionsfarbstoffen höhere Farbausbeuten beim Thermosolfär-
ben von Polyesterfasern bzw. Mischungen davon erhalten werden. Nach den Ausführungen dieser Literaturstellen wird aber am sonstigen Verfahrensablauf nichts geändert, vor allem wird kein Versuch unternommen (wie die Beispiele belegen), die Thermosoltemperatur zu senken, so daß die Farbvertiefung allein auf die Wirkung der Polyglykole zurückgeht
In der Praxis durchgeführte Versuche, unter Einsatz von sogenannten Thermosolcarriern, d. h. von Substanzen, die ähnlich wie beim Ausziehverfahren das Ausziehvermögen der Farbstoffe auf die Fasern verbessern, eine Erniedrigung der Thermosoltemperatur zu erreichen, sind bisher negativ verlaufen. Dabei ist festgestellt worden, daß in diesen Fällen dieThermosoI-temperatur für das Maß der Farbstoffixierung ausschlaggebend ist und daß diese Carrier nur graduelle Verbesserungen bringen. Außerdem kann infolge der Quellwirkung der Carriersubstanzen auf die F-.sern eine Faserschädigung nicht ausgeschlossen werden.
Aus der DE OS 19 09 515 ist ein Thermosolverfahren ohne Zwischentrocknung bei Temperaturen ab 1600C bekannt, bei dem den Kiotzfiotten Polyäthylenglykole zugesetzt werden. Ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilmaterial aus nichimodifizieiten Polyesterfasern nach einem Thermosol-Färbeprozeß (ohne Zwischentrocknung) unter Verwendung von wäßrigen Klotzflotten, die neben Dispersionsfarbstoffen und Polyäthylenglykolen noch Carrier enthalten, wird in der DE-OS 22 50 017 beschrieben. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Fixierhilfsmittel gemäß DE-OS 22 50 017 zwar eine deutliche Verbesserung bezüglich der auftretenden Farbtontrübungen erbringen und auch eine verbesserte Farbtiefe bei den üblichen Thermosoltemperaturen bei mindestens 190"C ergeben, beim Thermosolieren bei 165—175°C werden demgegenüber jedoch ungünstigere Resultate erzielt. Außerdem wurde beobachtet, daß auch bei Anwendung des Verfahrens gemäß DK-OS 19 09 515 relativ starke Einbußen in der Farbausbeute erhalten werden, wenn dort keine Zwischentrocknung erfolgt und bei 170- 180° C thermosoliert wird.
Es wurde nun gefunden, daß man die geschilderten Nachteile verhindern kann, wenn man beim kontinuierlichen Färben von Textilmaterial aus n'chtmodifizierten Polyesterfasern allein oder in Mischung mit natürlichen Fasern nach einem Thermosolprozeß ohne Zwischentrocknung und bei niederen Temperaturen ein spezielles Fixierhilfsmittel einsetzt. Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilmaterial aus nichtmodifizierten .'olyesterfasern allem oder in Mischung mit natürlichen Fasern nach einer' Thermosol-Färbeprozeß unter Verwendung von wäßrigen Klotzflutten, enthaltend neben Dispersions farbstoffen noch Fixierhilfsmittelgemische aus Carriern. Polyglykolen und/oder alkoholischen Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet gekennzeichnet ist. daß man Klotzflotten verwendet, die als F ixierhilfsmittd Gemische von 10-30 g/l eines Polyälhylenglykols und/oder eines mehrwertigen, niederen aliphatischen Alkohols mit 3 —5 g/l eines handelsüblichen Carriers, der als wirksame Substanz Methylsaiicylal, o-Phen>lphenöl öder einen aromatischen Chlöfköhlenwasserstoff enthält, aufweisen und daß man die Thermosolbo handlung ohne Zwischentrocknung bei einer Temperatür von 165° bis 175°C während 90-180 Sekunden durchführt.
Das Prinzip der Vorliegenden Erfindung beruht somit auf dem Zusammenwirken von Carriern Und Polyglykol
bzw. niederen alkoholischen Verbindungen. Unter Zuhilfenahme dieser Zusätze ist es möglich, die Thermosoltemperatur um 40° bis 50°C zu senken, so daß das beanspruchte Verfahren nunmehr auch das Färben temperaturempfindlicher Ware nach der ThermosoI-Färbetechnik erlaubt
Ein derartiges Ergebnis konnte aber unter Berücksichtigung des ermittelten Standes der Technik nicht erwartet werden. So hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß die erfindungsgemäß angewendeten Gemische beim Thermosolieren bei 165—175°C sich günstiger verhielten als die bekannte Kombination aus Carrier und Polyglykol gemäß DE-OS 22 50 017. Außerdem war auch bei dem beanspruchten Verfahren praktisch keine Abtrübung des Farbtones feststellbar.
Das neue Verfahren wird in erster Linie beim Färben solcher Textilmaterialien angewandt, die für das übliche Thermosolverfahren nicht geeignet sind. Hier sind vor allem Wirkwaren aus texturierten Polyesterfasern zu nennen. Diese Textilienart verliert im Verlauf der Hitzeeinwirkung nicht nur die durch die Texturierung erhaltenen elastischen Eigenschaften, sondern die Färbung als solche ist nach einer Behandlung von 2000C und mehr völlig unbrauchbar. Auf den erhabenen Stellen des Materials hat sich dann nahezu die gesamte Klotzflotte angesammelt, während die tiefliegenden Stellen wenig oder überhaupt nicht gefärbt sind. Eine solche Färbung ist in der Praxis völlig irreparabel und bedeutet einen wirtschaftlich nicht vertretbaren Kostenanfall.
Ein weiterer Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich für Gewebe aus nichtstabilisierten, texturierten Polyes .-rfilamentgarnen oder aus Mischungen dieser cilamente mit Leinen, Mohair u. a. Derartige Artikel lieöen s' h bis jetzt nur diskontinuierlich färben. Das neue Thermosol-Verfahren erlaubt es nun, auch diese Artikel ohne Probleme bezüglich einer Formveränderung kontinuierlich zu färben.
Verglichen mit den nach DE-OS 19 09 514 und DE-PS 19 09 518 festgelegten Verfahrensbedingungen weist die vorliegende Erfindung folgende wesentliche Unterschiede auf: Die verfahrensgemäße Thermosoliemperatur ist gegenüber den heutzutage üblichen Thermosoltemperaturen für Polyesterfasern um 40 — 50"C gesenkt worden. Damit ist erfindungsgemäß eine Therrriosolfärbung auch empfindlicher Textilien ermöglicht. Die Zwischentrocknung entfällt, um die Thermosolaggregate zeitlich nicht mehr als üblich zu belasten. Ein Vortrocknen mittels eines IR-Schachtes ist jedoch beim neuen Verfahren ohne weiteres möglich.
Als Polyäthylenglykole für das beanspruchte Verfahren kommen insbesondere solche mit einem Molgewicht /wischen 600 und 1000 in Betracht, fernerhin mehrwertige, niedere aliphatische Alkohole wir Äthylenglykol. Glycerin, Propandio!, Biitandiol oder Äthyldi glykol. allein oder Mischung mit den Polyglykolen.
Als Carrier eignen sich für das neue Verfahren besonders solche auf Methylsalicylatbasis; aber auch solche mit o-f'henylphenol oder aromatischen C hlor kohlenwasserstoffen wie Chlorbetuulen bzw. Ctilortuluolen als wirksamer Substanz sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Brauchbare Farbstoffe für das beschriebene Verfahren sind die bekannten unter der Bezeichnung Dispersionsfarbstoffe für das Färben von Polyesterfasern im Handel befindlichen, wasserunlöslichen Farbstoffe aus verschiedenartigen chemischen Verbindungsklassen, wie ζ. Β. Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Chinophthalonfarbstoffe usw.
Selbstverständlich sind nicht alle Dispersionsfarbstoffe für das vorliegende Verfahren geeignet, weil nicht alle
ί Dispersionsfarbstoffe unter den verfahrensgemäß angewandten Bedingungen ausreichende Farbtiefen ergeben. Es ist also notwendig, eine gewisse Farbstoffauswahl, die durch Vorversuche ermittelt werden muß, zu treffen. Überraschend war die Beobachtung, daß -:ine
i:i Reihe von Farbstoffen, weiche zum normalen Färben eine hohe Thermosoltemperatur verlangen, besonders gute Farbausbeuten nach dem neuen Verfahren ergeben haben.
Bei den nach der Erfin-.lung zu färbenden Fasern
π handelt es sich um die normalen, nicht modifizierten Polyesterfasern aus Polyäthylenglykol und Dimethylterephthalat, gegebenenfalls in Mischung mit natürlichen Fasern, wie Baumwolle und Wolle.
Neben einer ausreichenden Farbausbeute zeigen die
>n nach dem neuen Verfahren erzeugten Färbungen im Vergleich zu üblichen Thermosolfärbungen ein gleichmäßigeres Warenbild. Vergleicht man unter dem Mikroskop an Hand von Faserquerschnitten die Faserdurchfärbung, so kann man eine deutlich verbes-
r> serte Durchfärbung erkennen. Auch die Durchfärbung der einzelnen Fäden ist verbessert. Da das Verfahren ohne die übliche Zwisciventrocknung auskommt, wird ein Arbeitsgang gespart; dabei wird die etwas verlängerte Thermosolzeit nicht nur ausgeglichen,
in sondern eine echte Zeitersparnis erhalten. Schließlich wird die sogenannte Kettstreifigkeit von Geweben bzw. Gewirken, welche mt-ist auf einer unterschiedlichen mechanischen Vorbeanspruchung (z. B. beim Verstrekken) der Fasern beruht, beim Färben nach dem
Γι beanspruchten Verfahren deutlich gemildert.
Beispiel 1
Man bereitet bei 60"C eine wäßrige K'otzflotte mit
30 g/l des handelsüblichen gelben
Dispersionsfarbstoffes
Disperse Yellow 64
mit der C.I.-Nr. 47023.
■n 20 g/l Polyäthylenglykol mit einem
Molgewicht von 600 sowie
3 g/l eines handelsüblichen Carriers
mit Methylsalicylat als wirksamer
Substanz.
Der pH-Wert dieser Flotte wird mittels Essigsäure auf 5 eingestellt.
Mit der in dieser Weise angesetzten Flotte klotzt man bei 70% Flottenaufnahme (bezogen auf das Gewicht der r. trockenen Ware) ein Gewirk aus texturierten, nicbtmodifizierten Polyesterfasern. Ohne /wischentrocknung wird die so behandelte Ware dann insgesamt 90 Sekunden lang bei \7VC thermosoliert und anschließend mit einem wäßrigen Bad unter Zusatz von
h" lOcmVI Natronlauge(32.5°/oig),
3 g/l Hydrosulfit (Natriumdithionil) sowie
0,5 g/l des UmsetzUrigsproduktes von I Mol
Nonylphenol mit 8 Mol Älhylenoxid
61) bei 90°C und 5 Minuten Dauer nachbehandelt, mit Wasser gespült undabschließend getrocknet.
Man erhält eine kräftige und gleichmäßige Gelbfärbung des Polyeslefgewirkes.
Vergleichsfärbung la
Bereitet man zum Vergleich eine Klotzflotte mit derselben Menge des gleichen Farbstoffes, jedoch ohne den Zusatz von Polyäthylenglykol und Carrier, und ■> thermosoliert das Polyester-Gewirk nach dem Klotzen (wie oben) und Zwischentrocknen bei 12O0C, 60 Sekunden lang bei 2100C, so erhält man eine gelbe Färbung.
Beim Vergleich beider Färbungen ergibt sich nur ein in geringer Farbtiefenunterschied zwischen der Färbung nach dem neuen Verfahren bei 175°C und dem üblichen Thermosol-Verfahren bei 2100C.
Vurgleichsfärbung Ib π
Wird allerdings die Färbung mit dem obengenannten gelben Farbstoff ohne Zusatz von Polyäthylenglykol und Carrier zusammen mit einer Thermosolbehandlung bei 175°C durchgeführt, dann erhält man nur eine jo schwache, gelbe Färbung mit geringer Farbausbeute.
Beispiel 2
25 g/l eines blauen Dispersionsfarbslolfes, bestehend aus einem Gemisch (mit etwa gleichen Anteilen) der Farbstoffe mit den Formeln
H2N O NH-CH2OIr
OH O OH
H1N O Oil
γ\Λ/
OH O NH -CH2OH
so erhält man eine kräftige, klare Blaufärbung mit guter Egalität.
Verfährt man bei der Herstellung der Färbungen wie _>> Führt man entsprechend den Angaben aus Beispiel
la) eine Vergleichsfärbung mit gleichen Mengen desselben blauen Farbstoffes durch, so weisen beide
in Beispiel 1, verwendet jedoch in der Klotzflotte anstelle des dort genannten gelben Dispersionsfarbstof fes hier
Färbungen keine Farbtiefenunterschiede auf.
Beispiel 3
Man bereitet bei 60 C eine wäßrige Klotzflotte, die 30 g 1 des roten Dispcrsionsfarbstoffes mit der Formel
CN C2H5
O, N-
V N N
CN
des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Nonylphenol mit 8 Mol Äthyienoxid
2tigl Äthylenglykol sowie
3 gl eines handelsüblichen C'nmcrs auf Basis Mclhylsalicylal
enthält und klotzt ein Polyester/Baumwolle-Mischge- <r, 1 g/l
webe (70 :30) mit 70 Gewichtsprozent Flottenaufnahme. Ohne Zwischentrocknen wird die in dieser Weise behandelte Ware dann 90 Sekunden bei 1Ö5°C
thermosoliert und anschließend mit einem wäßrigen 5 Minuten bei 95°C nachbehandelt, mit Wasser gespült Bad unter Zusatz von in und getrocknet.
Man erhält eine kräftige Rotfärbung des Polyester-
10 cm Vl Natronlauge (32,5%ig), faseranteils mit guter Faserdurchfärbung.
3 g/l Hydrosulfit (Natriumdithionit) sowie
Beispiel 4
Man setzt bei 60 C eine wäßrige Klot/flotlc an. die per Liter enthält: 15 α des gelben Dispersionsfarbstoffe* mil der Formel
N-CH2-CH2-CIi2-OCHj
3 g des roten Dispersionsfarbstoffes mit der Formel
HO
CO-
"OCH3
15 g Butandiol sowie
3 g eines handelsüblichen Methylsalicylat-Carriers.
Der pH-Wert der Flotte wird mittels Essigsäure auf 5 eingestellt
Mit der so bereiteten Flotte klotzt man nun ein strukturiertes, elastisches Gewebe aus texturierten Foiyesteriiiamentgarnen (voiiiexiuee V/uverHexJ ΐτϊΐί 70 Gewichtsprozent Flottenaufnahme und thermosoiiert es, ohne Zwischentrocknung, 120 Sekunden bei 175° C.
Nach der reduktiven Reinigung der Färbung mit einem wäßrigen Bad unter Zusatz von
1 g/l des Umsetzungsproduktes von 1 Mol
Nonylphenol mit 8 Mol Äthylenoxid,
0,5 g/l Hydrosulfit (Natriumdithionit) sowie
3 cmVl Natronlauge (32,5%ig)
bei 900C und 3 Minuten Dauer, und nach dem darauffolgenden Trocknen erhält man ein orangegefärbtes Gewebe. Die Struktur und Elastizität des Gewebes sind voll erhalten geblieben.
Beispiel 5
Man klotzt bei 600C mit einer wäßrigen Klotzflotte bei 60 Gewichtsprozent Flottenaufnahme ein strukturiertes Gewirk aus texturierten, nichtmodifizierten Polyesterfasern. Die hierzu verwendete Flotte enthält
10 g/I des blauen Dispersionsfarbstoffes
mit der Formel
20
25
30
35
40
O NH2
25 g/1
Polyäthylenglykol mit einem
MoIgewichtöOO sowie
5 g/I o-Phenylphenol-Färbebeschleuniger
in handelsüblicher Beschaffenheit,
und ist mittels Essigsäure auf den pH-Wert 5 eingestellt.
Nach dem Klotzen wird die so geklotzte Ware ohne Zwischentrocknen 180 Sekunden bei 1700C thermosoliert und wie in Beispiel 4 nachbehandelt
Man erhält eine hellblaue Türkisfärbung des Gewirkes. Struktur und sonstige Eigenschaften (z. B. Texturierung) sind nicht beeinträchtigt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilmaterial aus nichtmodifizierten Polyesterfasern allein oder in Mischung mit natürlichen Fasern nach einem Thermosol-Färbeprozeß unter Verwendung von wäßrigen Klotzflotten, enthaltend neben Dispersionsfarbstoffen noch Fixierhilfsmittelgemische aus Carriern, Polyglykolen und/oder alkoholischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Klotzflotten verwendet, die als Fixierhilfsmittel Gemische von 10—30 g/.l eines Polyäthylenglykols und/oder eines mehrwertigen, niederen aliphatischen Alkohols mit 3—5 g/I eines handelsüblichen Carriers, der als wirksame Substanz Methylsalicylat, o-PhenylphenoI oder einen aromatischen Chlorkohlenwasserstoff enthält, aufweisen und daß man die Thermosolbehandlung ohne Zwischentrocknung bei einer Temperatur von 165° 165° bis 175° C während 90-180 Sekunden durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyäthylenglykole mit einem Molgewicht zwischen 600 und 1000 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mehrwertige, aliphatische Alkohole Äthylenglykol, Glycerin, Propandiol, Butandiol oder Äthyldiglykol verwendet.
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