DE939630C - Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen mit ringstaendiger Iminogruppe, die durch basische Gruppen substituiert ist - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen mit ringstaendiger Iminogruppe, die durch basische Gruppen substituiert ist

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DE939630C
DE939630C DEB28060A DEB0028060A DE939630C DE 939630 C DE939630 C DE 939630C DE B28060 A DEB28060 A DE B28060A DE B0028060 A DEB0028060 A DE B0028060A DE 939630 C DE939630 C DE 939630C
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ring
heterocyclic compounds
imino group
basic groups
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DEB28060A
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English (en)
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August Dr Med Amann
Herbert Dr Friederich
Otto-Alfred Dr Grosskinsky
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/80[b, c]- or [b, d]-condensed
    • C07D209/82Carbazoles; Hydrogenated carbazoles
    • C07D209/86Carbazoles; Hydrogenated carbazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen mit ringständiger Iminogruppe, die durch basische Gruppen substituiert ist Es ist bekannt, daß man ringständige Iminogruppen enthaltende Heterocyclen von der Art des Pyrrols, Indols. Carbazols oder Phenthiazins am Stickstoff durch basische Gruppen substituieren kann, indem man die Heterocyclen in Form ihrer Alkaliverbindungen oder in Gegenwart alkalischer Mittel mit Halogenalkylaminen umsetzt. Eine Variante dieser Methode besteht darin, daß man die Heterocyclen zunächst mit Dihalogenalkanen am Stickstoff durch eine co-Monohalogenalkylgruppe substituiert und die so erhaltenen Produkte dann mit primären oder sekundären Aminen umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man derartige Produkte in sehr einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellen kann, indem die durch Umsetzen der iminogruppenhaltigen Heterocy clen mit Phosgen im Molverhältnis i : i und Weiterkondensieren der so erhaltenen N-Carbonsäurechloride mit Aminoalkoholen, z. B. nach der im Journal of the American Chemical Society, Bd. 75 (1g53), S. 40o6, beschriebenen Arbeitsweise erhältlichen Aminourethane oder ihre Hy.drohalogenide auf Temperaturen zwischen etwa 15o und 22o° erhitzt.
  • Die Umsetzung erfolgt z. B. im Fall des Phenthiazin-N-carbonsäure-(a'-diäthylaminoäthyl)-ester-hydrochlorids nach dem folgenden Schema: In manchen Fällen erfolgt die Abspaltung des Kohlendioxyds bereits beim Destillieren der freien Aminourethane oder bei der Umsetzung des N-Carbonsäurechlorids mit dem Aminoalkohol bei entsprechend hohen Temperaturen.
  • Zur Herstellung der als Ausgangsstoffe dienenden Aminourethane eignen sich einerseits die bereits eingangs erwähnten Iminogruppen im Ring enthaltenden Heterocycl-en sowie ihre Homologen und Substitutionsprodukte, andererseits Aminoalkohole der allgemeinen Formel H O-R-N R' R", wobei R einen zweiwertigen Alkylenrest von mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, der auch weiter, z. B. durch Alkylgruppen und bzw. oder Halogenatome, substituiert sein kann, und R' und R" gleiche oder verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppen darstellen. R' und R" können auch mit dem Stickstoffatom zu einem gesättigten Ring, z. B. einem Pyrrolidin-, Piperidin-oder Morpholinring, -geschlossen sein.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren in überraschend einfacher Weise und in sehr guten Ausbeuten erhältlichen Produkte sind pharmakologisch sehr wertvoll.
  • Die in .den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i ioo Teile, Phenthiazin-N-carbonsäure-(2'-diäthylaminoäthyl)-ester vom F. = 53 bis 54°, der durch Umsetzen von Phenthiazin mit Phosgen in Toluollösung und Behandeln .des so erhaltenen Phenth:iazin-N-carbonsäurechlorids mit überschüssigem Diäthylaminoäthanol hergestellt wurde, werden am einer Wasserstrahlpumpe in einercn auf i80 bis 2000 erhitzten ölbad bis zur Beendigung der Kohlendioxydabspaltung erwärmt. Dann heizt man das Bad auf etwa 23o bis 25o° und destilliert das Reaktionsprodukt unter stark vermindertem Druck, wobei unter o,6 Torr bei i90 bis 195° das N-(2'-Diäthylaminoäthyl)-phenthiazin als schwach gelbliches Öl von schwachem, nicht unangenehmem Geruch übergeht. Die Ausbeute beträgt 83 Teile, entsprechend etwa 95 0/a der Theorie.
  • Erhitzt man den Ester bei gewöhnlichem Druck auf 20o°, so erhält man 85 Teile des gleichen, etwas stärker gelb gefärbten Produktes.
  • In analoger Weise kann- man das N-(3'-Diäthy 1-aminopropyl)'-phenthiazin herstellen, das unter o,6 Torr bei 2o2 bis 2o6° siedet. Beispiel 2 5o Teile Phenthiazin-N-cä.rbonsäure-(2'-diäthylaminoäthyl)-ester-hydrochlorid vom F. = i63°, das aus dem im Beispiel i erwähnten Ester durch Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff in seine Lösung in Butanol erhältlich ist, werden 1/2 Stunde auf iSo bis igo° erhitzt. Man erhält 4o Teile einer dunklen Masse, die zu etwa 40% aus unumgesetztein Hydrochlorid und zu etwa 6o 0/a aus dem Hydrochlorid des N-(2'-Diäthylaminoäthyl)-phenthiazins besteht. Durch Umkristallisieren aus Butanol erhält man das letzere rein in Form farbloser Kristalle vom F. = 183o. Beispiel 3 ioo Teile Carbazol-N-carbonsäure-(2'rdiäthylaminoäthyl)-ester, der durch Behandeln des aus Carbazol und Plhosgen erhältlichen Carb@azol-N-carbonsäurechlori.ds mit überschüssigem Diäthylaminoäthanol herstellbar ist, werden wie im Beispiel i an einer Wasserstrahlpumpe auf i80 bis 20o° erhitzt. Nach Beendigung der Kohlendioxydabspaltung destilliert man den Rückstand unter a,6 Torr, wobei 79 Teile eines fast farblosen, violett fluoreszierenden Öls vom Siedepunkt 17o bis i76° übergehen, das aus N-(2'-diäthylaminoäthyl)-carbazol besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von heterocyclischenVerbindungen mit ringständiger Iminogruppe, :die durch basische Gruppen substituiert ist, dadurch gekennzeichnet, daB man Aminourethane oder ihre Hydrohalogenide, wie sie durch Umsetzen der Heterocyclen mit Phosgen im Molverhältnis i :1 und Weiterkondensieren der so erhaltenen N-Carbonsäurechloride mit Aminoalkoholen in bekannter Weise, erhältlich sind, auf Temperaturen zwischen etwa i50 bis 22o° erhitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 824 944; Chemical Reviews, Bd.47 (195o), S.351 und 491; Journal of the American Chemical Society, Bd. 75 (1953) S. 40o6.
DEB28060A 1953-10-25 1953-10-25 Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen mit ringstaendiger Iminogruppe, die durch basische Gruppen substituiert ist Expired DE939630C (de)

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