DE1088964B - Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten

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DE1088964B
DE1088964B DES54350A DES0054350A DE1088964B DE 1088964 B DE1088964 B DE 1088964B DE S54350 A DES54350 A DE S54350A DE S0054350 A DES0054350 A DE S0054350A DE 1088964 B DE1088964 B DE 1088964B
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DE
Germany
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radical
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phenthiazine
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denotes
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DES54350A
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Robert Michel Jacob
Gilbert Louis Regnier
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D279/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one sulfur atom as the only ring hetero atoms
    • C07D279/101,4-Thiazines; Hydrogenated 1,4-thiazines
    • C07D279/141,4-Thiazines; Hydrogenated 1,4-thiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D279/18[b, e]-condensed with two six-membered rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel ihren Salzen mit therapeutisch verwendbaren Säuren sowie ihren quaternären Ammoniumderivaten. Als therapeutisch verwendbare Säuren kann man die Salzsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Methansulfonsäure und Äthandisulfonsäure nennen. Beispiele für die quaternären Ammoniumderivate sind die Chlor-, Brom- oder Jodmethylate und -äthylate und die Chlor-und Brombenzylate und -allylate.
  • In der oben angegebenen Formel bedeutet Y ein Schwefelatom oder einen Rest S O oder SO" Z einen Mono- oder Dialkylaminorest, in dem die Alkylreste 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, wie beispielsweise einen Dimethylamino-, Diäthylamino-, Dipropylamino-, Methyläthylamino-, Äthylpropylaminorest, oder den Rest eines cyclischen, nicht aromatischen Amins, wie beispielsweise einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino-, 4-Alkylpiperazino-, 4-Oxyalkylpiperazino- oder 4-Acyloxyalkylpiperazinorest, und A einen aliphatischen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit gerader oder verzweigter Kette und 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch einen Rest - B - Z' substituiert ist, worin $ eine Einfachbindung oder einen Methylenrest bedeutet und Z' die Bedeutung von Z hat und wobei die Stickstoffatome des Phenthiazinrings und des Restes Z voneinander durch mindestens 2 Kohlenstoffatome getrennt sind.
  • Die neuen Produkte können erfindungsgemäß nach einer der folgenden Methoden erhalten werden: 1. Einwirkung eines reaktionsfähigen Esters eines Aminoalkohols X - A - Z, worin X ein Halogenatom oder Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters bedeutet und A und Z die obige Bedeutung haben, oder eines seiner Salze auf ein 3-Dimethylsulfamidophenthiazin. Die Reaktion kann mit oder ohne Lösungsmittel und in An- oder Abwesenheit eines Kondensationsmittels durchgeführt werden. Es ist vorteilhaft, in einem aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Toluol oder Xylol, als Lösungsmittel und in Gegenwart eines Kondensationsmittels, vorzugsweise aus der Gruppe der Alkalimetalle und ihren Derivaten, wie beispielsweise den Hydriden, Amiden, Hydroxyden, Alkoholaten, Metallalkylen oder -arylen und insbesondere metallischem Natrium, Natriumamid, gepulvertem Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Lithiumhydrid, Natrium-tert.-butylat, Butyllithium oder Phenyllithium, zu kondensieren, und zwar vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels. Es ist von Vorteil, das Halogenid des Aminoalkohols in Form der freien Base in Lösung, beispielsweise in Benzol, Toluol oder Xylol, zu verwenden und die Lösung dem Gemisch der anderen Reaktionsteilnehmer, in dem das gewählte Phenthiazin zumindest teilweise bereits in Form des Alkalisalzes vorliegen kann, zuzusetzen. In gleicher Weise kann die Reaktion mit einem Salz des Halogenids des Aminoalkohols durchgeführt werden, doch ist es in diesem Falle erforderlich, eine größere Mengen des Kondensationsmittels zu verwenden, um die Säure des verwendeten Salzes zu neutralisieren.
  • Falls der zweiwertige aliphatische Rest - A - eine verzweigte unsymmetrische Kette ist, wie beispielsweise kann im Verlaufe der Reaktion eine Umlagerung stattfinden. Diese Umlagerung ist derjenigen analog, die im Falle der Herstellung des 10-[2'-Dimethylaminopropyl-(1')]-phenthiazins durch Kondensation eines Dimethylaminohalögenpropans mit Phenthiazin auftritt (vgl. Charpentier, Comptes rendus hebdomadaires de 1'acadimie des sciences, Bd. 225 [1947], S. 306). In diesem Falle erhält man, wenn man von 2-Dimethylamino-1-chlorpropan oder von 1-Dimethylamino-2-chlorpropan ausgeht, stets das gleiche Endgemisch, in dem das 10-[2'-Dimethylaminopropyl-(1')]-phenthiazin in überwiegender Menge vorliegt.
  • Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Dimethylsulfamidöphenthiazin kann wie folgt erhalten werden: a) Man erhält es neben dem I-Dimethylsulfamidophenthiazin durch Erhitzen eines Gemisches von 3-Dimethylsulfamidodiphenylamin und Schwefel. Das Erhitzen wird auf eine Temperatur zwischen etwa 150 und 250°C, vorzugsweise unter Stickstoffatmosphäre und in Gegenwart einer kleinen Menge Jod vorgenommen. Nach der Reaktion trennt man die gleichzeitig gebildeten 1- und 3-Isomeren nach an sich bekannten Methoden.
  • b) Man kann es aber auch ohne die Komplikation, die die Bildung des in 1-Stellung substituierten Isomeren mit sich bringt, durch Cyclisierung eines Diphenylsulfids der allgemeinen Formel erhalten. In dieser Formel bedeutet Hal ein Halogenatom, wie beispielsweise Chlor oder Brom, und der eine der Reste X, und X2 bedeutet den Dimethylsulfamidorest und der andere ein Wasserstoffatom. Die Cyclisierung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel aus der Klasse der substituierten Amide niedermolekularer aliphatischer Säuren oder in einer tertiären aromatischen Base, wie beispielsweise Dimethylanilin, in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, wie beispielsweise eines Alkalihydroxyds oder -carbonats, und gegebenenfalls auch in Gegenwart eines Halogenwasserstoffabspaltungskatalysators, wie beispielsweise Kupferpulver, durchgeführt.
  • 2. Einwirkung eines Amins der allgemeinen Formel H - Z, worin Z die vorstehende Bedeutung hat, auf einen reaktionsfähigen Ester der allgemeinen Formel in der X1 den Rest eines reaktionsfähigen Esters, wie beispielsweise ein Halogenatom oder den- Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters, bedeutet und die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
  • 3. Erhitzen eines Phenthiazin-10-carbonsäureesters eines Aminoalkohols der allgemeinen Formel auf eine Temperatur oberhalb 100°C und vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 150 und 220°C, bis die Kohlendioxydentwicklung aufhört. Man kann diese Ester ohne Lösungsmittel oder auch in einem inerten Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Diphenyl, Diphenyläther, chlorhaltigen aromatischen Kohlenwasserstoffen, oder in bekannten Decarboxylierungsverdünnungsmitteln, wie beispielsweise Chinolin oder schwachen Basen, erhitzen.
  • 4. Allhylierung von der allgemeinen Formel I entsprechenden primären oder sekundären Aminen nach an sich bekannten Verfahren.
  • 5. Reduktion von Amiden der allgemeinen Formel in der A1 einen solchen Rest bedeutet, daß - Al - C HZ-den Rest A ergibt, und Y und Z die obige Bedeutung haben, beispielsweise mittels Lithiumaluminiumhydrid.
  • 6. Reduktion eines Derivats der allgemeinen Formel in der R einen Formylrest oder einen Cyanrest bedeutet und A,_ und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen, in Gegenwart eines Amins der allgemeinen Formel H - Z, worin Z die obige Bedeutung hat.
  • 7. Cychsierung einer Verbindung der allgemeinen Formel in der eines der Symbole R1 und R, ein Wasserstoffatom und das andere einen Dimethylsulfamidorest bedeutet, X ein Halogenatom darstellt und die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise in. einem substituierten, niedrigmolekularen Fettsäureamid, beispielsweise Formamiden oder Acetamiden, oder in Dimethylanilin als Lösungsmittel in Gegenwart eines Kondensationsmittels, beispielsweiseAlkaLhydroxyd oder Alkalicarbonat, und gegebenenfalls eines Katalysators; wie Kupferpulver.
  • B. Cyclisierung eines Diphenylamins der allgemeinen Formel mittels Schwefel oder eines seiner Derivate.
  • Der Schwefel kann in metalloidem Zustand, beispielsweise als Schwefelblüte, oder in statu nascendi, beispielsweise aus Thiosulfat, verwendet werden. Als Schwefelderivate kann man ein Halogenderivat verwenden. Die Reaktion kann beispielsweise mit Hilfe von etpvas Jod katalysiert werden. 9. Acylierung von Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I, worin Z einen 4-Oxyalkylpiperazinorest bedeutet, nach an sich bekannten Methoden.
  • 10. Im Falle der Derivate, in deren allgemeiner Formel Y einen Rest S O oder SO, bedeutet, Oxydation der entsprechenden Derivate, in deren allgemeiner Formel Y ein Schwefelatom ist, nach an sich bekannten Verfahren.
  • Gewisse der erfindungsgemäßen Phenthiazinderivate, beispielsweise diejenigen, in deren allgemeiner Formel A eine verzweizte Kette, wie u. dgl. bedeutet, besitzen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und können in racemischer oder optisch aktiver Form existieren. Die optisch aktiven Derivate können nach gewissen der oben beschriebenen Methoden aus selbst optisch aktiven Ausgangssubstanzen erhalten werden. Sie können auch aus den entsprechenden Racematen der allgemeinen Formel I durch optische Spaltung hergestellt werden.
  • Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharma kodynamische Eigenschaften, und sie weisen insbesondere eine starke Wirkung auf das Zentralnervensystem auf, was ihnen allgemeine Verwendbarkeit als Neuroleptika, als Potentialisatoren für allgemeine Anästhetika (beispielsweise Hexobarbital und Äther) und für Analgetika (beispielsweise Morphin), als Antiemetika und Katatonika verleiht. Gewisse andere der neuen Verbindungen sind auch Spasmolytika, Hypotensoren oder Antihistaminika. Versuchsbericht Wie schon oben erwähnt, sind die neuen erfindungsgemäß erhaltenen Phenthiazinderivate wertvolle pharmakodynamische Verbindungen, u. a. besitzen sie gute antiemetische Eigenschaften, wobei sie den bekannten analogen Verbindungen überlegen sind. Wie aus nachstehendem Vergleichsversuch hervorgeht, ist beispielsweise das erfindungsgemäß erhältliche 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-dimethylaminopropyl)-phenthiazin dem analogen, aus der schweizerischen Patentschrift 298 685 bekannten 3-Chlor-10-(3'-dimethylaminopropyl)-phenthiazin als Antiemetikum überlegen; die genannte, erfindungsgemäß erhältliche Verbindung zeigt nämlich eine sehr viel bessere Wirkung.
  • Vergleichsversuch Das gemäß Beispiel 2 erhaltene Produkt 3-Dimethylsulfamido -10 - (3' - dimethylaminopropyl) - phenthiazin (Produkt A) wurde mit der aus der schweizerischen Patentschrift 298 685 bekannten Verbindung 3-Chlor-10-(3'-dimethylaminopropyl)-phenthiazin (Produkt B) hinsichtlich der antiemetischen Wirksamkeit verglichen. Der Vergleichsversuch wurde in der folgenden Weise durchgeführt: Es wurde die Methode nach G. Chen und Ch. Ensor (Journal of Pharmacology, Bd. 98 [1950], S.245) angewendet.
  • Das zu untersuchende Produkt wird dem Versuchstier (Hund) subkutan in verschiedenen Dosen 30 Minuten vor der subkutanen Injektion von 0,1 mg/kg Apomorphin verabreicht. Man stellt die mittlere Anzahl an Vomitus fest, die während 30 Minuten nach der Verabreichung des Apomorphins auftreten. Man bestimmt für jede Dosis die prozentuelle Verminderung der Erbrechen, bezogen auf die Kontrolltiere, und berechnet diejenige Dosis, die eine 50 °/oige Verminderung der Vomitus (DA") hervorruft.
  • Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
    DAso in mg/kg subkutan
    Produkt A ...................... 0,020
    Produkt B ...................... 0,5
    Aus diesen Ergebnissen wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäß erhältliche Verbindung der bekannten Vergleichsverbindung als Antiemetikum deutlich überlegen ist.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Schmelzpunkte wurden auf der Kofler-Bank bestimmt. Beispiel 1 Man erhitzt eine Lösung von 8 g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin in 150 ccm wasserfreiem Xylol mit 1,2 g Natriumamid 1 Stunde unter Rückfiuß. Dann versetzt man mit 3,52 g 3-Dimethylamino-2-methyl-1-chlorpropan, gelöst in 10 ccm wasserfreiem Xylol, und setzt das Erhitzen unter Rückfluß noch 21 Stunden fort.
  • Nach Abkühlen verrührt man die so erhaltene Suspension mit 150 ccm Wasser und 75 ccm Äther und extrahiert die basischen Produkte mehrere Male mit verdünnter Schwefelsäure.
  • Nach Alkalischmachen der vereinigten sauren Lösungen mit Natronlauge (d = 1,33) wird hieraus die Base mehrere Male mit Äther extrahiert. Dann wäscht man die vereinigten Ätherlösungen mit Wasser und trocknet sie über Natriumsulfat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 10 g einer rohen öligen Base. Man chromatographiert diese Base an Aluminiumoxyd, versetzt die acetonische Lösung der Base mit einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther und erhält schließlich nach Umkristallisieren des Produkts aus Äthanol 2,5 g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-dimethylamino-2'-methyl-propyl)-phenthiazin-hydrochlorid vom F. 236°C.
  • Das 3-Dimethylsulfamidophenthiazin vom F. 174'C kann durch Cyclisierenvon 2-Brom-2'(-amino-4'-dimethylsulfamido)-diphenylsulfid vom F. 140°C erhalten werden. Letzteres wird seinerseits durch Reduktion von 2 -Brom- (2' -nitro-4' - dimethylsulfamido) -diphenylsulfid vom F. 135°C mit Eisenpulver und Essigsäure hergestellt. Diese Nitroverbindung wird durch die Sandmeyer-Reaktion aus 2-Amino-(2'-nitxo-4'-dimethylsulfamido)-diphenylsulfid vom F. 163°C erhalten. Beispiel 2 Man erhitzt eine Lösung von 5 g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin in 100 ccm wasserfreiem Xylol mit 0,67 g Natriumamid 1 Stunde unter Rückfluß, setzt dann 1,98 g 3-Dimethylamino-l-chlorpropan, gelöst in 20 ccmwasserfreiem Xylol, zu und erhitzt noch 5 Stunden unter Rückfuß. . Nach Behandlung der Reaktionsprodukte, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man 3,4 g der rohen öligen Base. Durch Zugabe einer Lösung von wasserfreier Oxalsäure in Äthanol zu einer äthanolischen Lösung dieser Base erhält man nach Umkristallisieren des gebildeten Produkts aus Äthanol 2,4 g des sauren Oxalats des 3 - Dimethylsulfamido - 10 - (3' - dimethyla.minopropyl)-phenthiazins vom F. 195°C.
  • Beispiel 3 Man arbeitet, wie im Beispiel 2 beschrieben, ausgehend von 5 g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin, verwendet jedoch 3,2g 3-(4'-Methylpiperazino)-1-chlorpropan und erhält so nach Aufarbeitung 2,5 g der rohen öligen Base. Durch Versetzen einer äthanolischen Lösung der Base mit einer Lösung von Fumarsäure in Äthanol erhält man 2,6 g des sauren Difumarats des 3-Dimethylsulfamido -10 - [3'- (4" -methylpiperazino) -propyl] -phenthiazins vom F. 182°C. Die aus Essigsäureäthylester umkristallisierte Base schmilzt bei etwa 140°C.
  • Beispiel 4 Man erhitzt eine Lösung von 15,3g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin in 200 ccm wasserfreiem Xylol mit 4 g Natriumamid 3 Stunden unter Rückfluß, versetzt dann mit einer Lösung von 10,9 g 3-(4'-Äthyl-piperazino)-1-chlorpropan, gelöst in 75 ccm wasserfreiem Xylol, und setzt das Erhitzen unter Rückfluß 4 Stunden fort. Nach Abkühlen wird die so erhaltene Suspension mit 100 ccm Wasser und 50 ccm Chloroform verrührt. Man trennt die wäßrige Schicht ab und extrahiert die basischen Produkte der organischen Phase mit verdünnter Schwefelsäure. Die Chloroformschicht wird entfernt. Nach Alkalischmachen der vereinigten sauren Lösungen mit Natronlauge (d =1,33) wird die Base mit Chloroform extrahiert. Man wäscht hierauf die Chloroformlösungen mit Wasser und trocknet sie über wasserfreiem Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 14,8 g einer harzigen rohen Base, die man mit 100 ccm siedendem Äther behandelt. Durch Umkristallisieren der erhaltenen Kristalle aus Isopropanol erhält man schließlich 6,7 g 3-Dimethylsulfamido -10 - [3'- (4" - äthylpiperazino) - propyl] - phenthiazin vom F.112° C.
  • Beispiel 5 Man -erhitzt eine Lösung von 10 g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin in 100 ccm Xylol mit 1,5 g Natriumamid 3 Stunden unter Rückfiuß, versetzt dann mit einer Lösung von 4,4 g 1-Dimethylamino-2-chlorpropan, gelöst in 30 ccm wasserfreiem Xylol, und setzt das Erhitzen unter Rückfluß 4 Stunden fort. Nach Abkühlen wird die so erhaltene Suspension mit 50 ccm Wasser und 30 ccm Äther verrührt. Man trennt die wäßrige Schicht ab und extrahiert die basischen Produkte der organischen Phase mit 10°/aiger Salzsäure. Die Xylolschicht wird entfernt. Nach Alkalischmachen der vereinigten sauren Lösungen mit Natriumcarbonat wird die Base mit Chloroform extrahiert. Man wäscht hierauf die Chloroformlösungen mit Wasser und trocknet sie über wasserfreiem Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 9,7 g einer harzigen rohen Base.
  • Durch Zugabe einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther zu einer Lösung der Base in Isopropanol und Umkristallisieren des so erhaltenen Salzes aus wasserfreiem Äthanol erhält man 2,1 g 3-Dimethylsulfamido-10-(2'-dimethylaminopropyl)-phenthiazin-hydrochlorid vom F. 214°C unter Zersetzung.
  • Beispiel 6 Män arbeitet, wie im Beispiel 5 beschrieben, ausgehend von 10,7 g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin, verwendet jedoch 5,65 g 3-Pyrrolidino-l-chlorpropan und erhält so nach Aufarbeitung 7,8 g der rohen öligen Base. Durch Versetzen einer Lösung der Base in Aceton mit einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther und Umkristallisieren des so erhaltenen Salzes aus Aceton erhält man 3,3 g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-pyrrolidinopropyl)-phenthiazin-hydrochlorid vom F. 140°C unter Zersetzung. Beispiel 7 Man arbeitet, wie im Beispiel 5 beschrieben, verwendet jedoch, ausgehend von 12,25g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin, 7,2 g 3-Morpholino-l-chlorpropan und erhält so nach Aufarbeitung 9,8 g der rohen öligen Base. Durch Zugabe einer Oxalsäurelösung in Äthanol zu einer äthanolischen Lösung der Base und Umkristallisieren des so erhaltenen Salzes aus wäßrigem Methanol erhält man 5,3 g des neutralen Oxalats des 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-morpholinopropyl)-phenthiazins vom F. 215'C unter Zersetzung.
  • Beispiel 8 Man erhitzt eine Lösung von 15g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin in 200 ccm wasserfreiem Xylol mit 2,46 g N atriumamid 3 Stunden unter Rückfluß, versetzt dann mit einer Lösung von 10,3 g 3-(4'-Methylpiperazino)-2-methyl-chlorpropan, gelöst in 50 ccm wasserfreiem Xylol, und setzt das Erhitzen unter Rückfluß noch 19 Stunden fort. Nach Abkühlen wird die so erhaltene Suspension mit 150 ccm Wasser und 50 ccm Chloroform verrührt. Man trennt die wäßrige Schicht ab und extrahiert die basischen Produkte der organischen Phase mit verdünnter Schwefelsäure. Die Chloroformschicht wird entfernt. Nach Alkalischmachen der vereinigten wäßrigen sauren Lösungen mit Natronlauge (d = 1,33) wird die Base mit Chloroform extrahiert. Man wäscht hierauf die Chloroformlösungen mit Wasser und trocknet sie über wasserfreiem Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 12,2 g der kristallisierten rohen Base, die man durch Umkristallisieren aus Isopropanol reinigt. Man erhält schließlich 6,6 g 3-Dimethylsulfamido-10-[3'-(4"-methylpiperazino) 2'-methyl-propyl]-pherlthiazin vom F.150° C.
  • Beispiel 9 Man erhitzt 14,7 g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-toluolsulfonyloxypropyl)-phenthiazin, gelöst in 210 ccmwasserfreiem Toluol, mit 8 g 1-(2'-Oxyäthyl)-piperazin 2 Stunden auf 110°C. Nach Abkühlen wird die so erhaltene kristalline Suspension mit 100 ccm Äther verdünnt und mehrere Male mit Wasser gewaschen. Nach Abtrennen der wäßrigen Schicht extrahiert man die basischen Produkte der organischen Schicht mit 10°/oiger Schwefelsäure. Man trennt die organische Schicht ab und macht die vereinigten sauren Lösungen mit Natronlauge (d = 1,33) alkalisch. Die Base wird mehrere Male mit Chloroform extrahiert. Dann wäscht man die Chloroformlösungen mit Wasser und trocknet sie über Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 8,3 g einer harzigen rohen Base, die man nach Wiederauflösen in einem Gemisch Benzol-Cyclohexan durch Leiten durch eine Kolonne von alkalischem Aluminiumoxyd reinigt. Durch Eluieren mit Gemischen Benzol-Essigsäureäthylester und Eindampfen der Eluate gewinnt man 5,17 g eines gelborangen Harzes zurück.
  • Nach Auflösen in wasserfreiem Äthanol und Zugabe von Methansulfonsäure erhält man 15,8 g des Bis-methansulfonats des 3-Dimethylsulfamido-10-[3'-(4"-oxyäthylpiperazino)-propyl]-phenthiazins vom F. 218 bis 219°C.
  • Das als Ausgangssubstanz dienende 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-toluolsulfonyloxypropyl)-phenthiazin kann durch Kondensation von Toluolsulfochlorid mit 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-oxypropyl)-phenthiazin in -Pyridin bei 0°C hergestellt werden. Das letztgenannte Phenthiazinderivat wird durch saure Hydrolyse des 3-Dimethylsulfamido -10 - (3'- tetrahydropyranyloxypropyl)-phenthiazins hergestellt, das seinerseits durch Kondensation von 3-Tetrahydropyranyloxy-l-chlorpropan mit 3-Dimethylsulfamidophenthiazin in siedendem Xylol in Gegenwart von Natriumamid erhalten wird.
  • Beispiel 10 Man erhitzt 5,2g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-toluolsulfonyloxypropyl)-phenthiazin, gelöst in 100 ccmwasserfreiem Toluol, mit 3,1 g wasserfreiem Monomethylamin 4 Stunden in einem Autoklav auf 110°C. Nach Abkühlen wird die so erhaltene kristalline Suspension mit 25 ccm Äther verdünnt und mehrere Male mit Wasser gewaschen. Nach Abtrennen der wäßrigen Schicht extrahiert man die basischen Produkte der organischen Schicht mit 100/jger Salzsäure. Man trennt die organische Schicht ab und macht die vereinigten sauren Lösungen mit Natriumcarbonat alkalisch. Die Base wird mehrere Male mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösungen wäscht man hierauf mit Wässer und trocknet sie über wasserfreiem Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 3,2 g der rohen öligen Base.
  • Durch Zugabe einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther zu einer acetonischen Lösung der Base erhält man 2,3 g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-methylaminopropyl)-phenthiazin-hydrochlorid vom F. 151'C unter Zersetzung.
  • Beispiel 11 Man arbeitet, wie im Beispiel 10 beschrieben, geht jedoch von 5,2 g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-toluolsulfonyloxypropyl)-phenthiazin aus und verwendet 3 g 1-(y-Oxypropyl)-piperazin und erhält so nach Aufarbeitung 3,4 g einer harzigen rohen Base, die man durch Auflösen in einem Gemisch Äthanol-Äther kristallisiert. Man erhält 2,4 g 3-Dimethylsulfamido-10-@3'-[4"-(y-oxypropyl)-piperazino]-propyll-phenthiazin vom F. 139°C. Beispiel 12 Man erhitzt 1,6 g 3-Dimethylsulfamido-10-[3'-(4"-oxyäthylpiperazino)-propyl]-phenthiazin mit 2 ccm Essigsäureanhydrid und 15 ccm Pyridin 11/2 Stunden unter Rückfluß. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum nimmt man das erhaltene Harz in 20 ccm Chloroform auf und wäscht mit 20 ccm Wasser mit einem Gehalt von 1 g Kaliumcarbonat. Nach zwei Extraktionen der wäßrigen alkalischen Flüssigkeiten mit Chloroform vereinigt man die Chloroformlösungen und wäscht sie mehrere Male mit Wasser. Man trocknet hierauf die Chloroformlösung über wasserfreiem Kahumcarbonat und destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Man erhält so 1,85 g der harzigen rohen Base.
  • Durch Zugabe von Maleinsäure zu einer äthanolischen Lösung dieser Base erhält man 2 g des sauren Dirrialeats des 3-Dimethylsulfamido-10-[3'-(4"-acetoxyäthylpiperazino)-propyl]-phenthiazins vom F. 180 bis 182°C.
  • Beispiel 13 Man erhitzt 12,4g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin-10-carbonsäure-3'-(4"-methylpiperazino)-propylester, gelöst in 125 ccm o-Dichlorbenzol, 3 Stunden unter Rückfluß. Nach Ablauf dieser Zeit hat die Kohlendioxydentwicklung aufgehört. Nach Abkühlen verdünnt man mit 100 ccm Äther und wäscht mehrere Male mit Wasser. Die basischen Produkte werden hierauf aus der organischen Schicht mit 10°/oiger Schwefelsäure extrahiert. Man vereinigt die sauren Extraktionslösungen, macht sie mit Natronlauge (d = 1,33) alkalisch und extrahiert mehrere Male mit Chloroform. Dann wäscht man die Chloroformlösungen mit Wasser und trocknet sie über Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man eine harzige rohe Base, die man in Benzol wieder auflöst. Diese Benzollösung wird durch eine Kolonne von alkalischem Aluminiumoxyd geleitet. Nach Eluieren mit Mischungen Benzol-Essigsäureäthylester und Verdampfen der Lösungsmittel erhält man schließlich 0,8 g 3-Dimethylsulfamido -10 - [3'- (4" -methylpiperazino) -propyl] -phenthiazin vom F: 140°C.
  • Der als Ausgangssubstanz verwendete Ester, dessen saures Dimaleat bei 188 bis 189°C schmilzt, kann durch Kondensation von 3-(4'-Methylpiperazino)-propanol mit 3 -Dimethylsulfamidophenthiazin- 1Ö - carbonsäurechlorid vom F. 145'C in Toluöl unter Rückfluß hergestellt werden. Das letztgenannte Säurechlorid schmilzt bei 145°C und wird seinerseits durch Einwirkung von Phosgen auf 3-Dimethylsulfamidophenthiazin in Toluol in Gegenwart von Pyridin erhalten.
  • . Beispiel 14 Man erhitzt 10g 3-Dimethylsulfamidophenthiazin-10-carbonsäure-1,3-bis-(dimethylamino)-propyl-(2)-ester, gelöst in 100 ccm o-Dichlorbenzol, 11/2 Stunden unter Rückfluß. Am Ende dieser Zeitspanne hat die Kohlendioxydentwicklung aufgehört. Man kühlt die Lösung ab, verdünnt mit 200 ccm Äther und wäscht dann mehrere Male mit Wasser. Die basischen Produkte werden hierauf aus der organischen Schicht mit 10"/oiger Salzsäure extrahiert. Nach Vereinigung der sauren Extraktionslösungen macht man mit Natriumcarbonat alkalisch und extrahiert mehrere Male mit Äther. Man wäscht die Ätherlösungen mit Wasser und trocknet sie über wasserfreiem Källumcarbonat. Durch Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man eine rohe Base, die man durch Z;mkristallisieren aus Isopropanol reinigt. Ma>@ erhält so 4,85 g 3-Dimethylsulfamido-10-[2',3'-bis-(dimethylamin.o)-propyl]-phenthiazin vom F. 133°C.
  • Der als Ausgangssubstanz verwendete Ester, dessen Dihydrochlorid bei 213 bis 214°C unter Zersetzung schmilzt, kann durch Kondensation von 1,3-Bis-(dimethylamino)-propanol-(2) mit 3-Dimethylsulfamidophenthiazin-10-carbonsäurechlorid in Toluol unter Rückfluß erhalten werden.
  • Beispiel 15 10g 3-Dimethylsulfamido-10-(2'-cyanoäthyl)-phenthiazin vom F. 143°C, gelöst in 90 ccm Äthanol, werden 24 Stünden unter einem Wasserstoffdruck von 30 atbei 50°C in Gegenwart von 1 g Raneynickel und 3,5 g Ammoniak hydriert. Wenn die Wasserstoffaufnahme aufgehört hat, wird die alkoholische Lösung filtriert und dann unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Das so erhaltene harzige Produkt wird in einem Gemisch aus Benzol und Cyclohexan gelöst und dann durch eine Kolonne von alkalischem Aluminiumoxyd filtriert. Nach aufeinanderfolgenden Elutionen mit dem Gemisch Benzol-Cyclohexan, reinem Benzol und dem Gemisch Benzol-Essigsäureäthylester werden die aus dem letztgenannten Gemisch bestehenden Eluate unter vermindertem Druck eingedampft. Man gewinnt 4,8 g der harzigen rohen Base.
  • Durch Zugabe einer äthanolischen Oxalsäurelösung zu einer äthanolischen Lösung der Base und hmkristallisieren des so erhaltenen Salzes aus wäßrigem Äthanol erhält man schließlich 1,94 g des Oxalats des 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-aminopropyl)-phenthiazins vom F. 205°C.
  • Das 3-Dimethylsulfamido-10-(2'-cyanoäthyl)-phenthiazin wird in Analogie zu Smith, Journal of organic Chemistry, Bd.15 (1950) S.1129, durch Fixieren von Acrylnitril an 3-Dimethylsulfamidophenthiazinhergestellt.
  • 3,3 g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-aminopropyl)-phenthiazin, gelöst in 30 ccm Dioxan, werden mit 9,1 ccm n-Salzsäure neutralisiert. Man setzt dieser Lösung 22 ccm einer 30%igen wäBrigen Formaldehydlösung und 0,2 g Platinoxyd zu und rührt bzw. schüttelt 48 Stunden stark unter schwachem Wasserstoffdruck bei gewöhnlicher Temperatur. Nach Entfernen des Platins durch Filtrieren und Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck nimmt man den Rückstand in 50 ccm n-Salzsäure auf. Man filtriert von Unlöslichem ab, macht mit Natriumcarbonat alkalisch und extrahiert mit Chloroform. Dann trocknet man über Natriumsulfat und verdampft das Chloroform im Vakuum. Man erhält so 0,4 g 3-Dimethylsulfamido -10 - (3' - dimethylaminopropyl) - phenthiazin, dessen Methansulfonat bei 172°C schmilzt.
  • Beispiel 16 Man löst 7,2 g 3-Dimethylsülfanmido-10-(2'-cyanoäthyl)-phenthiazin vom F. 143°C in 100 ccm Äthanol und setzt dann 10 g Dimethylanün und 15 g eines Katalysators mit 10 % Palladium auf Bariumsulfat zu. Das Gemisch wird dann unter einem Wasserstoffdruck von 2 bis 3 kg/cm2 gerührt bzw. geschüttelt,- bis die Wasserstoffaufnahme vollständig ist. Man filtriert den Katalysator ab; verdampft das Äthanol und nimmt den Rückstand in Äther auf. Dann extrahiert man die Ätherlösung mit verdünnter Salzsäure, macht die wäBrige Schicht mit Natriumcarbonat alkalisch und extrahiert das sich abscheidende Öl mit Chlorofrom. Durch Verdampfen des Chloroforms erhält man 3 g 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-dimethylaminopropyl)-phenthiazin, dessen Methansulfonat bei 172°C schmilzt.
  • Beispiel 17 8,1 g 2-Bröm 2'-(3"-dimethylamino-2"-methylpropyl)-amino-4'-dimethylsulfamido-diphenylsulfid, gelöst in 50 ccm Dimethylformamid, werden 12 Stunden in Gegenwart von 2,5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 0,2 g Kupferpulver zum Sieden erhitzt. Wenn die Reaktion beendet ist, destilliert man das gesamte Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab und nimmt dann die Reaktionsmasse in 180 ccm Wasser und 120 ccm Chloroform auf. Man trennt die wäBrige Schicht ab und extrahiert die basischen Produkte der organischen Phase mit 10%iger Salzsäure. Die Chloroformschicht wird entfernt. Die vereinigten sauren Lösungen werden mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht. Dann extrahiert man die Base mehrere Male mit Äther, wäscht hierauf die Atherlösungen mit Wasser und trocknet sie über wasserfreiem Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 1,05 g der harzigen rohen Base; die man durch Auflösen in einem Gemisch aus gleichen Teilen Benzol und Cyclohexan und Filtrieren durch eine Kolonne von alkalischem Aluminiumoxyd reinigt. Durch Eluieren mit dem Gemisch in den gleichen Mengenverhältnissen und Eindampfen der Eluate erhält man 0,53 g der harzigen Base, welche durch Auflösen in Essigsäureäthylester und Zugabe einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther in das 3-Dimethylsulfamido-10-(3'-dimethylamin(i-2'-methylpropyl)-phenthiazin-hydrochlorid übergeführt wird, das aus Äthanol umkristallisiert werden kann. F. 235 bis 236°C. Das entsprechende Pikrat schmilzt bei 187 bis 188° C.
  • Das 2-Brom 2'-(3"-dÜmethylamino-2"-methylpropyl)-amino-4'-dimethylsulfamido-diphenylsulfid kann durch Kondensation von 3-Dimethylamino-2-methyl-l-chlorpropan mit 2-Brom-2'-amino-4'-dimethylsulfamido-diphenylsulfid in Xylol unter RückfluB in Gegenwart von Natriumamid hergestellt werden.
  • Beispiel 18 20g3-Dimethylsulfamido-10-[3'-(4"-methylpiperazino)-propyl]-phenthiazin, gelöst in 150 ccm Essigsäure, werden bei 10°C mit 4,5g 34°/0igem Wasserstoffperoxyd und 2,48 ccm Schwefelsäure, gelöst in 44 ccm Essigsäure, behandelt. Nach 48stündigem Stehenlassen bei gewöhnlicher Temperatur wird die erhaltene Lösung in 1 1 Wasser gegossen. Man macht mit Natriumcarbonat alkalisch und extrahiert die Base mehrere Male mit Chloroform. Dann wäscht man die Chloroformlösungen mit Wasser und tiocknet sie über wasserfreiem Kaliumcarbonat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird das so erhaltene kristalline Produkt durch aufeinanderfolgende Kristallisationen aus Essigsäureäthylester und Aceton gereinigt. Man erhält schließlich 9,7 g 3-Dimethylsulfamido-10-[3'-(4"-methylpiperazino)-propyl]-phenthiazin-9-oxyd, das zwei dimorphe Formen aufweist, von denen die eine bei 153°C und die andere bei 161 bis 162°C schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten der allgemeinen Fotrnel in der Y ein Schwefelatom oder einen Rest S O oder SO" Z einen Mono- öder Dialkylaminorest, in dem die Alkylreste 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, oder den Rest eines cyclischen, nicht aromatischen Amins und A einen aliphatischen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest finit gerader oder verzweigter Kette und 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei A gegebenenfalls durch einen Rest - B -Z' substituiert sein kann, worin B eine Einfachbindung oder einen Methylenrest bedeutet und Z' die Bedeutung von Z hat und wobei die Stickstoffatome des Phenthiazinrings und des Restes Z voneinander durch mindestens 2 Kohlenstoffatome getrennt sind, sowie von ihren guaternären Ammoniumderivaten und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet;. daß man a) einen reaktionsfähigen Ester eines Aminoalkohols der Formel X - A - Z, worin X ein Halogenatom oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäüreesters bedeutet und A und Z die obige Bedeutung haben, mit 3-Dimethylsulfamidophenthiazin umsetzt oder b) ein Amin det allgemeinen Formel H -Z, worin Z die vorstehende Bedeutung hat, mit einem reaktionsfähigen Ester der allgemeinen Formel in der X1 den Rest eines reaktionsfähigen Esters bedeutet, umsetzt, wobei die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen oder c) einen Phenthiazin-10-carbonsäureester der allgemeinen Formel in der die verschiedenen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, erhitzt, bis die Kohlendioxydentwicklung aufgehört hat oder d) der allgemeinen Formel I entsprechende primäre oder sekundäre Amine nach an sich bekannten Verfahren alkyliert oder e) Amide der allgemeinen Formel in derAl einen solchenRest bedeutet, daB -Al-CH2 den Rest A ergibt und die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, reduziert oder f) ein Phenthiazinderivat der allgemeinen Formel in der R einen Formyl- oder Cyanrest bedeutet, in Gegenwart eines Amins H - Z reduziert, wobei die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen oder g) eine Verbindung der allgemeinen in der der eine der Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom und der andere einen Dimethylsulfamidorest bedeutet, X ein Halogenatom darstellt und die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise in einem substituierten, niedrigmolekularen Fettsäureamid, beispielsweise Formamiden oder Acetamiden, oder in Dimethylanilin als Lösungsmittel in Gegenwart eines Kondensationsmittels, beispielsweise Alkalihydroxyd oder Alkalicarbonat, und gegebenenfalls eines Katalysators, wie Kupferpulver, cyclisiert oder h) ein Diphenylamin der allgemeinen Formel in der die verschiedenen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mittels Schwefel oder eines seiner Derivate cychsiert oder i), falls in der allgemeinen Formel I Z einen 4-Acyloxyalkylpiperazinorest bedeutet, die entsprechenden 4-Oxyalkylpiperazinoderivate acyliert oder j), falls in der allgemeinen Formell Y einen Rest S O oder S OZ bedeutet, die entsprechenden Derivate, in deren allgemeiner Formel Y Schwefel bedeutet, oxydiert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 824 944, 824 993, 910 301, 928 345 und 939 630; österreichische Patentschrift Nr. 185 367; schweizerische Patentschrift Nr. 298 685.
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