AT219613B - Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren SalzenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer N-heterocyclischer Verbindungen, sowie deren Salzen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. InS-Stellung durch einen basischen Rest substituierte3-Acyl-lO, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, f] azepine sind bisher nicht bekannt geworden. Es wurde nun gefunden, dass solche Verbindungen der allgemeinen Formel : EMI1.1 EMI1.2 Rlkanoyloxyalkyliminogruppe (7) mit einem Alkylrest R verbunden sein kann, und ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische, spasmolytische und sedative Wirksamkeit besitzen. Sie potenzieren die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotica und verhalten sich antagonistisch gegenüber Serotonin. Therapeutisch kommen sie unter anderem zur Behandlung gewisser Formen von Geisteskrankheiten in Betracht. Die folgenden Formeln sind spezielle Beispiele zur Erläuterung der bei der allgemeinen Formel I erwähnten sieben Bindungsmöglichkeiten in der Gruppierung EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Man kann die vorstehend definierten Verbindungen (I) herstellen, indem man auf Verbindungen der allgemeinen Formel : EMI2.2 worin R die oben angegebene Bedeutung hat oder deren funktionelle Derivate in bezug auf die Oxogruppe, Phosgen einwirken lässt, die erhaltenen N-Chlorcarbonylderivate mit Alkoholen der allgemeinen Formel : EMI2.3 EMI2.4 EMI2.5 oder deren funktionelle Derivate in bezug auf die Oxogruppe, worin R,R,R'und X die oben angegebene Bedeutung haben, durch Erhitzen bis zur Abspaltung von einem Mol Kohlendioxyd, sowie nötigenfalls Hydrolyse zur Freisetzung der Oxogruppe und/oder Abspaltung eines niederen Alkanoylrestes R3', in Verbindungen der allgemeinen Formel I überführt. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I bilden mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, <Desc/Clms Page number 3> Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure, Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. Das nachfolgende Beispiel soll die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutern. Teile bedeuten darin Gew.-Teile, diese verhalten sich zu Vol. -Teilen wie g zu cm5. Oie Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel : 23, 7 Teile 3-Acetyliminodibenzyl werden in 250 Vol. -Teilen abs. Xylol heiss gelöst und in die gelbe Lösung wird unter Rühren während 4 Stunden bei 80 - 900 Phosgen eingeleitet. Hierauf wird während 1 Stunde bei 90 - 950 Stickstoff eingeleitet. Nach dem Erkalten kristallisiert das 5-Chlorcarbonyl-3-acetyliminodibenzyl, das abfiltriert und mit Petroläther gewaschen wird. Es ist praktisch rein und schmilzt bei 153, 0-153, 50. Durch Umkristallisieren aus Cyclohexan-Benzol steigt der Schmelzpunkt auf 154, 5-155, 8 . 29,9 Teile 5-Chlorcarbonyl-3-acetyliminodibenzyl in 100 Vol. -Teilen abs. Benzol werden unter Rühren zu 25 Teilen 3-Dimethylamino-propanol getropft. Hierauf wird das Reaktionsgemisch 16 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen werden die basischen Anteile mit 2-n Salzsäure ausgezogen. Die saure Lösung wird mit Natriumcarbonat alkalisch gestellt und ausgeäthert. Nach dem Trocknen und Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man das rohe 3-Acetyl-5- (y-dimethylamino-propoxy-carbonyl)- - iminodibenzyl. 36,6 Teile des obigen Rohproduktes werden zirka 6 Stunden bei 15 mm auf 200 - 2500 erhitzt, bis die Kohlendioxydentwicklung beendet ist. Hierauf destilliert man den Rückstand am Vakuum, wobei das 3-Acetyl-5- (y-dimethylamino-propyl)-iminodibenzyl bei 0,01 mm und 175 - 1770 übergeht. Das Hydrochlorid schmilzt bei 1900.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel : EMI3.1 worin Rl einen niederen Alkylrest, X einen geraden oder verzweigten Alkylenrest mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen, und R einen niederen Alkyl- oder Alkenylrest, R2 einen niederen Alkyl-oder Alkenylrest oder Wasserstoff bedeuten, wobei ein Alkylrest R direkt mit dem Alkylenrest X oder direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Iminogruppe, niedere Alkylimino-, Hydroxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe mit einemAlkylrest R verbunden sein kann, und ihren Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine Verbindung der allgemeinen Formel :EMI3.2 worin oldie oben angegebene Bedeutung hat oder ein funktionelles Derivat derselben in bezug auf die Oxogruppe, Phosgen einwirken lässt, das erhaltene N-Chlorcarbonylderivat mit einem Alkohol der allgemeinen Formel : EMI3.3 <Desc/Clms Page number 4> worin Reinen niederen Alkyl-, Alkenyl-oder Alkanoyirest bedeutet, und R und X die oben angegebene Bedeutung haben, wobei ein Alkylrest R2direkt mit X oder direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine niedere Alkylimino-, Alkanoylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe miteinem Alkylrest R3'Verbunden sein kann, umsetzt und den entstandenen N-Carbonsäureester der allgemeinen Formel :EMI4.1 oder dessen funktionelles Derivat in bezug auf die Oxogruppe, worin R1. R und R'und X die oben angegebene Bedeutung haben, durch Erhitzen bis zur Abspaltung von einem Mol Kohlendioxyd, sowie nötigenfalls Hydrolyse zur Freisetzung der Oxogruppe und/oder Abspaltung eines niederen Alkanoylrestes R', in eine Verbindung der allgemeinen Formel I überführt und diese gewünschtenfalls in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Säure umwandelt.
Applications Claiming Priority (1)
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AT366061A AT219613B (de) | 1959-08-28 | 1960-08-26 | Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen |
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-
1960
- 1960-08-26 AT AT366061A patent/AT219613B/de active
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