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Verfahren zur Herstellung neuer Azabenz-imidazole
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in 2-Stellung substituiert sein, z. B. durch eine Alkyl-, Alkoxy-, Alkylmercapto-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppe oder ein Halogenatom, insbesondere aber durch eine Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise sind sie in 2-Stellung unsubstituiert. Auch der Pyridinring des Azabenz-imidazols kann substituiert oder unsubstituiert sein. Als Substituenten eignen sich die soeben genannten ; vorzugsweise ist der Pyridinring aber durch eine Nitrogruppe, insbesondere in meta-Stellung zum Stickstoff, substituiert. Die Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur Herstellung von Azabenzimidazolen der Formel
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worin A einen niederen Alkylenrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen, und R eine Nieder-tert.-aminogruppe, z.
B. eine Alkyleniminogruppe, die gegebenenfalls durch ein Heteroatom unterbrochen sein kann, wie eine
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oderring steht, und ihren Salzen.
Die neuen Verbindungen besitzen zentralerregende Eigenschaften, insbesondere sind sie analeptisch wirksam, fördern die Atmung und zeigen Antagonismus gegenüber Narkotika. Sie können dementsprechend als Arzneimittel Verwendung finden. Von besonderem Interesse wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften sind die Verbindungen der Formel
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Die neuen Azabenz-imidazole werden dadurch erhalten, dass man den Azabenz-imidazolring durch Ringschluss bildet, indem man von Aminopyridinen, die in o-Stellung zur Aminogruppe eine Niedertert.-aminoniederalkylaminogruppe oder einen in eine solche überführbaren Rest, z. B. eine Hydroxyalkylaminogruppe, enthalten, oder ihren entsprechend N-substituierten Derivaten ausgeht. Der in die Niedertert.-aminoniederalkylaminogruppe überführbare Rest wird dann nachträglich in diese Gruppe übergeführt, im Falle der Hydroxyalkylaminogruppe z. B. durch Chlorieren und Umsetzung mit einem niederen sekundären Amin. So kann man z. B. ein 2- (Nieder-tert.-aminoniederalkylamino)-3-amino-pyridin mit einer Alkansäure, z. B.
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder ihren reaktionsfähigen funktionellen Derivaten, insbesondere Estern mit leicht abspaltbaren Alkoholen oder Iminoäthern, oder mit Kohlensäureoder Thiokohlensäurederivaten direkt oder stufenweise ringschliessen. Zur erfindungsgemässen Herstellung der neuen Endstoffe ist es ferner möglich, statt mit einer Alkansäure mit einem Alkanaldehyd oder seinen funktionellen Derivaten zu kondensieren und das gebildete Produkt zu oxydieren. Bei den oben genannten Reaktionen können die Ausgangsstoffe auch unter den Reaktionsbedingungen gebildet werden. So ist es vorteilhaft, z. B. ein Acylaminopyridin, das in o-Stellung zur Aminogruppe ein Halogenatom aufweist, mit einem Nieder-tert.-amino-niederalkylamin zum entsprechenden Azabenz-imidazolderivat ringzuschliessen.
In den Verfahrensprodukten können auch Substituenten im Imidazol- oder Pyridinkern eingeführt werden, oder es können Gruppen durch andere ersetzt werden ; z. B. kann man eine Hydroxygruppe in eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe, wie eine Niederalkoxygruppe, oder eine Nitrogruppe in eine Aminogruppe und diese in eine Niederalkoxygruppe oder in Halogenatome überführen.
Die verfahrensgemässen Umsetzungen werden in An- oder Abwesenheit von Verdünnungs- und bzw. oder Kondensationsmitteln, wenn nötig bei erhöhter Temperatur, im offenen oder im geschlossenen Gefäss unter Druck ausgeführt.
Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Verbindungen in Form der freien Basen oder ihrer Salze.
Aus den Salzen können in an sich bekannter Weise die freien Basen gewonnen werden. Von letzteren lassen sich durch Umsetzung mit Säuren, die zur Bildung therapeutisch verwendbarer Salze geeignet sind, Salze gewinnen, wie z. B. der Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Rhodanwasserstoffsäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Oxyäthansulfonsäure, Benzol- oder Toluolsulfonsäure oder von therapeutisch wirksamen Säuren.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden.
Die Erfindung umfasst auch diejenigen Abänderungen des Verfahrens, bei denen man von einer als Zwischenprodukt auf irgendeiner Stufe des Verfahrens erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt.
Die neuen Verbindungen können als Arzneimittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale, parenterale oder topicale Applikation geeigneten, pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. Für die Bildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit der neuen Verbindung nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragees, Salben, Cremen oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.
Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emugiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel l : 6 g 2- (ss-Diäthylamino-äthylamino)-3-amino-5-nitropyridin, gelöst in 10 ml Ameisensäure, werden 1 Stunde am Rückfluss gekocht, wonach die überschüssige Ameisensäure im Vakuum entfernt wird, der Rückstand wird in Wasser gelöst, die Base durch Ammoniak freigesetzt und nach Abkühlen abfiltriert.
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Lösung der Base mit der berechneten Menge alkoholischer Salzsäure gewinnt, schmilzt bei 206-208 o.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2- (ss-Diäthylamino-äthylamino)-3-amino-5-nitro-pyridin kann wie folgt hergestellt werden :
Zu einer Lösung von 17 g Diäthylamino-äthylamin in 50 ml Toluol wird unter Rühren eine warme Lösung von 20, 3 g 2-Chlor-3, 5-dinitro-pyridin in 150 ml Toluol bei 800 zugetropft, worauf 2 Stunden am
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Rückfluss gekocht wird. In das abgekühlte Reaktionsgemisch werden 50 ml 2-n. Natronlauge eingerührt, die Toluolschicht im Scheidetrichter abgetrennt, die Base mit 2-n. Salzsäure ausgezogen und aus der wässerigen Schicht mit Ammoniak wieder in Freiheit gesetzt. Die in Äther aufgenommenen Basen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet, vom Lösungsmittel befreit und im Hochvakuum destilliert.
Das 2- (ss-Diäthyl- amino-äthylamino)-3, 5-dinitro-pyridin der Formel
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ist eine gelbe kristalline Substanz, die bei 66 schmilzt. Das Hydrochlorid ist ebenfalls gelb und schmilzt bei 179-1800.
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Base wird mit Magnesiumsulfat getrocknet, vom Lösungsmittel befreit und über das Hydrochlorid gereinigt. Die aus dem Hydrochlorid in wässeriger Lösung mit Ammoniak freigesetzte Base wird aus Benzol kristallisiert.
Das 2-(ss-Diäthylamino-äthylamino)-3-amino-5-nitro-pyridin der Formel
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ist braunrot gefärbt und schmilzt bei 83 . Das Hydrochlorid schmilzt bei 200-205 .
Beispiel 2 : Nach der gleichen Verfahrensweise, wie in Beispiel l beschrieben, lässt sich aus 2- (ss- Dimethylamino-äthylamino) - 3-amino-5-nitro-pyridin das l- (ss-Dimethylamino-äthyl)-5-nitro-7-azabenz- imidazol der Formel
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gewinnen. Das Hydrochlorid schmilzt bei 258 .
Herstellung der Ausgangsbase 2-(ss-Dimethylamino-äthylamino)-3-amino-5-nitro-pyridin:
Zu 44, 4 g 2-Chlor-3, 5-dinitro-pyridin, gelöst in 300 ml Toluol, werden bei 800 unter Rühren 38 g Dimethylamino-äthylamin, gelöst in 100 ml Toluol, eingetropft. Nach beendeter Zugabe wird die Reaktionsmischung 2 Stunden am Rückflussgekocht, auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit 100 ml 2-n. Natron= lauge ausgerührt. Die Toluolschicht wird abgehoben, mit Wasser gewaschen und mit 300 ml 2-n. Salzsäure durchgeschüttelt. Das gelbe kristallisierte Hydrochlorid wird abfiltriert und mit wenig Benzol gewaschen.
Das so gewonnene 2- (ss-Dimethylamino-äthylamino)-3, 5-dinitro-pyridin-hydrochlorid schmilzt bei 268 bis 2700.
Zu 29, 5 g dieses Hydrochlorids, gelöst in 300 ml Äthanol, welches 60 ml konz. wässerige Ammoniaklösung enthält, wird unter Rühren gleichzeitig eine Lösung von 33 g 71 %igem Natriumhydrosulfid, gelöst in 100 ml Wasser, und 32 g Ammoniumchlorid, gelöst in ebenfalls 100 ml Wasser, während 1 Stunde eingetropft. Die Temperatur steigt während des Zutropfens bis auf 40 . Nach beendeter Zugabe wird 3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, dann mit Salzsäure (1 : 1) auf PH 3-4 gestellt. wobei das Hydrochlorid auskristallisiert.
Dieses, im Minimum Wasser gelöst, mit Tierkohle geklärt, liefert nach Alkalischstellen mit Ammoniak das rote, kristallisierte 2-(ss-Dimethylamino-äthylamino)-3-amino-5-nitro-pyridin vom F. 137-138 o.
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mit alkoholischer Salzsäure schwach sauer gestellt, wobei das Hydrochlorid des 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)- 2-hydroxy-5-nitro-7-azabenz-imidazols der Formel
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vom F. 240 0 auskristallisiert.
Beispiel 4: Das 1-(ss-Dimethylamino-äthyl)-2-hydroxy-5-nitro-7-azabenz-imidazol der Formel
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lässt sich analog der in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrensweise durch Erhitzen von 2- (ss-Dimethylamino- äthylamino)-3-amino-5-nitro-pyridin mit Harnstoff gewinnen. Das Hydrochlorid schmilzt bei 203-205 o.
Beispiel 5 : Eine Lösung von 8, 4 g 3-Amino-4- (ss-diäthylamino-äthylamino)-pyridin in 50 ml Eisessig wird 16 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man dampft dann im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit
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waschenen Chloroformextrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und eingedampft.
Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei das l- (ss-Diäthylamino-äthyl)-2-methyl-5- azabenzimidazol der Formel
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als farbloses Öl vom Kp. 170-172 (0, 04 Torr) übergeht.
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schmilzt.
Das als Ausgangsmaterial benötigte 3-Amino-4-(ss-diäthylamino-äthylamino)-pyridin wird wie folgt bereitet :
Eine Lösung von 13, 5 g Diäthylamino-äthylamin in 70 ml abs. Toluol wird bei Zimmertemperatur unter Rühren mit einer Lösung von 12, 3 g 3-Nitro-4-chlor-pyridin in 20 ml abs. Toluol tropfenweise versetzt. Nachdem man 2 Stunden bei 800 gerührt hat, extrahiert man das abgekühlte Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure, macht die saure Lösung mit wässeriger Ammoniaklösung alkalisch und extrahiert mit Chloroform.
Der Chloroformrückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei man das 3-Nitro-4- (ss-diäthylamino- äthylamino)-pyridin als rotes Öl vom Kp. 141-143 (0, 05 Torr) erhält.
12, 5 g dieser Nitroverbindung werden in 70 ml Alkohol gelöst und in Gegenwart von einem Nickel- oder Palladium-Katalysator bis zum Verbrauch der theoretischen Menge Wasserstoff hydriert. Man filtriert vom Katalysator ab, dampft die Lösung bei vermindertem Druck ein und destilliert den Rückstand im Hochvakuum, wobei man das 3-Amino-4-(ss-diäthylamino-äthylamino)-pyridin als dickflüssiges Öl vom Kp. 155-160 (0, 07 mm Hg) erhält, das Dihydrochlorid schmilzt bei 244-247 unter Zersetzung.
Beispiel 6 : Nach der in Beispiel 5 beschriebenen Arbeitsweise erhält man, wenn man an Stelle des Eisessig 98%ige Ameisensäure verwendet, das 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-5-azabenz-imidazol der Formel
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als farbloses Öl vom Kp. 130 (0, 03 mm), dessen Dihydrochlorid bei 225-2260 schmilzt.
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Verwendet man an Stelle des Eisessig Propionsäure, so erhält man das 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)- 2-äthyl-5-azabenz-imidazol der Formel
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als farbloses Öl vom Kp. 145-150 (0, 02 mm).
Bei Verwendung von Isobuttersäure und Kochen während mindestens 48 Stunden erhält man das 1-
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gekocht. Die Reaktionslösung wird im Vakuum auf dem Wasserbade eingedampft und der feste Rückstand aus Äthanol-Petroläther umkristallisiert, wobei man das 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-mercapto-5-azabenzimidazol der Formel
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als schwach gelbe Kristalle vom F. 175-1760 erhält, dessen Hydrochlorid bei 248-250 (Zers. ) schmilzt.
Beispiel 8 : Eine Lösung von 16, 9g 3-Amino-4- (ss-dimethylamino-äthylamino)-pyridin in 100ml 98% iger Ameisensäure wird 16 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Man dampft dann im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit konz. Ammoniak und extrahiert die alkalische wässerige Lösung mit Chloroform. Die Chloroformextrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei das 1-(ss-Dimethylamino-äthyl)-5-azabenz-imidazol der Formel
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als farbloses Öl vom Kp. 135-140 (0, 05 mm) übergeht.
Das Dihydrochlorid schmilzt bei zo
Das als Ausgangsmaterial benötigte 3-Amino-4-(ss-dimethylamino-äthylamino)-pyridin wird wie folgt bereitet :
Eine Lösung von 38, 2 g Dimethylamino-äthylamin in 200 ml abs. Toluol wird bei Zimmertemperatur unter Rühren mit einer Lösung von 46 g 3-Nitro-4-chlor-pyridin in 50 m1 abs. Toluol tropfenweise versetzt.
Nachdem man 2 Stunden bei 800 gerührt hat, extrahiertman das abgekühlte Reaktionsgemischmitverdünnter Salzsäure, macht die saure Lösung mit wässeriger Ammoniaklösung alkalisch und extrahiert mit Chloroform.
Der gelbe feste Chloroformrückstand wird aus Essigester-Petroläther umkristallisiert, wobei das 3-Nitro- 4- (ss-dimethylamino-äthylamino)-pyridin als gelbe Kristalle vom F. 97-98, 5 erhalten wird.
44 g dieser Nitroverbindung werden in 200 ml Alkohol gelöst und in Gegenwart eines Nickel-oder Palladium-Katalysators bis zum Verbrauch der theoretischen Menge Wasserstoff hydriert. Man filtriert vom Katalysator ab, dampft die Lösung im Vakuum ein und destilliert den Rückstand im Hochvakuum, wobei man das 3-Amino-4-(ss-dimethylamino-äthylamino)-pyridin als dickflüssiges Öl vom Kp. 144-148 0 (0, 05 mm) erhält.
Wird diese Base, statt mit Ameisensäure, mit Eisessig gekocht, so erhält man das l- (ss-Dimethylamino- äthyl)-2-methyl-5-azabenz-imidazol der Formel
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als schwach gelbes Öl vom Kp. 135-140 (0,06 mm), dessen Dihydrochlorid bei 288-289'unter Zersetzung schmilzt.
Beispiel 9 : Eine Lösung von 14, 5 g 3-Amino-4-(ss-morpholino-äthylamino)-pyridin in 100 ml 98% iger Ameisensäure wird 16 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man dampft dann im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit konz. Ammoniaklösung und extrahiert mit Chloroform.
Der feste Chloroformrückstand wird aus Essigester-Petroläther umkristallisiert, wobei man das l- (ss- Morpholino-äthyl)-5-azabenz-imidazol der Formel
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(ss-morpholino-äthylamino)-pyridinals schwach gelbes Öl vom Kp. 185-190 (0, 07 mm), dessen Dihydrochlorid bei 281-282 unter Zersetzung schmilzt.
Beispiel 10 : Das analog dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aus 2-(ss-Diäthylamino-äthylamino)- 3-amiho-5-nitro-pyridin und Propionsäure bei 110-120 hergestellte 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-äthyl-5nitro-7-azabenz-imidazol der Formel
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imidazol der Formel
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schmilzt bei 72-73 , dessen Hydrochlorid bei 184-185 .
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vom F. 191-192'abfiltriert. Das auf übliche Weise bereitete Hydrochlorid zeigt F. 240-241 .
Beispiel 12: 14,75g 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-mercapto-5-nitrobenz-imidazol werden zu einer aus 1, 25 g Natrium und 200 ml Methanol bereiteten Natriummethylat-Lösung gegeben und dann 3, 5 ml Methyljodid zugetropft. Nach Stehenlassen über Nacht wird im Vakuum eingeengt, in Wasser und Äther aufgenommen, die Ätherlösung mit Sodalösung und Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Das verbleibende 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-methylmercapto-5-nitro-7-azabenz-imidazol der Formel
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schmilzt nach Kristallisation aus Alkohol bei 86-87 , das Hydrochlorid bei 206-207 o.
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nitro-pyridin in 80 ml Propionsäure bei 500 gerührt, das Reaktionsgemisch im Vakuum eingedampft, der Rückstand in wässeriger Salzsäure aufgenommen und mit Äther ausgezogen.
Die saure wässerige Lösung wird darauf mit wässerigem Ammoniak alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und der mit Sodalösung geschüttelte Chloroformauszug über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Das verbleibende 1-(ss-Dimethylamino-äthyl)-2-äthyl-5-nitro-7-azabenz-imidazol der Formel
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schmilzt nach Kristallisation aus Äther bei 98-1000, das Hydrochlorid bei 237-238 .
Beispiel 14 : Das durch Hydrieren von 24, 9g 2- (ss-Diäthylamino-äthylamino)-3-nitro-pyridin in 200 ml Äthanol in Gegenwart von 5 g Raney-Nickel und Eindampfen erhältliche 2- (ss-Diäthylamino- äthylamino)-3-amino-pyridin wird in 70 ml Ameisensäure während 3 Stunden gekocht. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen, mit Ammoniak-Lösung
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(ss-Diäthylamino-äthyl)-7-azabenz-imidazolgewonnen :
23 g 2-Chlor-3-nitro-pyridin werden in 150 ml Toluol warm gelöst und bei 80 zu 26 ml ss-Diäthyl- amino-äthylamin in 50 ml Toluol getropft. Darauf wird noch 2 Stunden gekocht, abgekühlt, mit Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion versetzt und die Toluollösung mit Salszäure extrahiert.
Die saure wässerige Lösung wird mit wässerigem Ammoniak alkalisch gestellt, mit Äther ausgezogen und der mit Kochsalzlösung gewaschene und über Magnesiumsulfat getrocknete Extrakt eingedampft. Das verbleibende 2-(ss-Diäthylamino-äthylamino)-3-nitro-pyridin destilliert im Kugelrohr bei 120 /0, 05mm Hg.
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gemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen, mit Ammoniak-Lösung alkalisch gestellt, mit Essigester extrahiert, getrocknet und eingedampft. Das verbleibende l-(ss-Dimethylamino-äthyl)-7-azabenz-imidazol der Formel
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destilliert im Kugelrohr bei 1150/0, 05 mm Hg.
Das als Ausgangsmaterial benötigte 2- (ss-Dimethylamino-äthylamino)-3-nitro-pyridin kann analog der in Beispiel 14 für 2-(ss-Diäthylamino-äthylamino)-3-nitro-pyridin beschriebenen Verfahrensweise hergestellt werden und schmilzt nach Kristallisation aus Äther bei 58-590.
Beispiel 16 : 9g 3-Amino-4- (ss-dimethylamino-äthylamino)-5-nitro-pyridin werden in 30 ml Ameisensäure 3 Stunden am Rückfluss gekocht. Darauf wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen, mit Ammoniak alkalisch gestellt und mit Äther extrahiert. Der über Magnesiumsulfat getrocknete und eingedampfte Ätherextrakt gibt aus Äther-Hexan l- (ss-Dimethylamino-äthyl)-7-nitro-5- azabenz-imidazol der Formel
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sowie 21 g Ammoniumchlorid in 60 ml Wasser gleichzeitig zugetropft. Dann wird noch 3 Stunden gerührt, mit Salzsäure bis zur sauren Reaktion versetzt, von ausgeschiedenem Schwefel abfiltriert und das Filtrat auf 100 ml eingeengt. Darauf wird mit konz. Ammoniak alkalisch gestellt und mit Benzol ausgezogen.
Der mit Magnesiumsulfat getrocknete und eingedampfte Benzol-Auszug gibt aus BenzolHexan 3-Amino-4-(ss-dimethylamino-äthylamino)-5-nitro-pyridin vom F. 98-100 .
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