AT208854B - Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole

Info

Publication number
AT208854B
AT208854B AT244759A AT244759A AT208854B AT 208854 B AT208854 B AT 208854B AT 244759 A AT244759 A AT 244759A AT 244759 A AT244759 A AT 244759A AT 208854 B AT208854 B AT 208854B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
methyl
group
preparation
salts
Prior art date
Application number
AT244759A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Application granted granted Critical
Publication of AT208854B publication Critical patent/AT208854B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur (Herstellung von   l- (Nieder-tert.-amino-nie-     deralkyl)-2- (p-alkylbenzyl)-ibenzimidazolen   der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin A einen niederen Alkylenrest, R. eine Nie-   der-tert. -aminogruppe, IR1   einen Niederalkylrest und R2 Wasserstoff oder einen Niederalkylrest bedeuten, und ihrer Salze.

   Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von Benzimidazolen der obigen Formel, worin A Athylen und R eine gegebenenfalls durch ein Heteroatom   unterbro-     chene niedere Alkyleniminogruppe, wie eine PIperidino-, Pyrrolidino-, Piperazino- oder Mor-   pholinogruppe, besonders aber eine Diniederalkylaminogrupe, vor allem die Diäthylaminogruppe, darstellt und worin alkyl eine niedere Alkylgruppe, wie Methyl, Äthyl oder Propyl, bedeutet und worin   R1   und   R   die angegebene Bedeutung haben, und von ihren Salzen. 



   Die neuen Verbindungen sind wirksam als Analgetika und Muskelrelaxantia und können dementsprechend als Arzneimittel Verwendung finden. Von besonderem Interesse wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften sind die Verbindungen der Formel : 
 EMI1.2 
 worin alkyl für eine Niederalkylgruppe steht und   worin R1 für Methyl und R2 für Wasserstoff ) der Methyl steht, nämlich Hj3-Diäthylaminoithyl)-2- (p-methyl-benzyl)-5-methyl-ibenzimida-    zol, 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-methyl-ben zyl)-5, 6-dimethyl-benzimidazol und ihre Salze.
Die neuen Benzimidazole werden nach an sich bekannten Methoden erhalten. Ein Verfahrens- weise besteht z.

   B. darin, dass der in 2-Stellung durch eine p-Alkyl-benzylgruppe substituierte
Benzimidazolring durch Ringschluss, ausgehend von   2- (R'-NH)-5-Niederalkyl- oder-4, 5-di-nie-   deralkyl-anilinen oder ihren entsprechend N- substituierten Derivaten, gebildet wird, wobei R' die oben genannte Gruppe R-A-oder einen in eine solche   überführbare   Rest, z. B. eine Hydroxy- alkylgruppe, darstellt. Der in die Gruppe R-A- überführbare Rest wird dann nachträglich in die- se Gruppe übergeführt, im Falle der Hydroxyal- kylgruppe z. B. durch Umsetzung mit einem se- kundären Amin. So kann man z.

   B. ein   2- (tert.-     Aminoalkyl-amino)-5-niederal'kyl-oder-4, 5-di-    niederalkyl-anilin mit einer p-Alkylphenylessigsäure oder ihren reaktionsfähigen funktionellen Derivaten, insbesondere Estern mit leicht abspaltbaren Alkoholen oder   Iminoäthern,   direkt oder stufenweise ringschliessen. Zur Herstellung der neuen Endstoffe ist es ferner möglich, statt mit einer Phenylessigsäure mit einem Phenylacetaldehyd oder seinen funktionellen Derivaten zu kondensieren und das gebildete Produkt zu oxydieren. 



   Die verfahrensgemässen Umsetzungen werden in An-oder Abwesenheit von   Verdünnungs- und   bzw. oder Kondensationsmitteln, wenn nötig, bei erhöhter Temperatur, im offenen oder im geschlossenen Gefäss unter Druck ausgeführt. 



   Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Verbindungen in Form der freien Basen oder ihrer Salze. Aus den Salzen können in an sich bekannter Weise die freien Basen gewonnen werden. Von letzteren lassen sich durch Umsetzung mit Säuren, die zur Bildung therapeutisch verwendbarer Salze geeignet sind, Salze gewinnen, wie z. B. der Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Rhodanwasserstoffsäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,   Äpfelsäure,   Methansulfonsäure,   Äthansulfonsäure,   Oxyäthansulfonsäure, Benzol- oder Toluolsulfonäure oder von therapeutisch wirksamen Säuren. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden gewonnen wer- den. 



   Die Erfindung umfasst auch diejenigen   Abän-   derungen des Verfahrens, bei denen man von einer als Zwischenprodukt auf irgendeiner Stufe des Verfahrens erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt. 



   Die neuen Verbindungen können als Arzneimittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale, paren- terale oder topicale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. Für die Bildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit der neuen Verbindung nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragées, Salben, Cremen oder in flüssiger Form als Lösungen,   Suspen-   sionen oder Emulsionen vorliegen.

   Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,   Stabilisierungs-,   Netzoder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



   Die Erfindung wird im folgenden Beispiel näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 
 EMI2.1 
 :form durch Einleiten von trockenem Salzsäure- gas   bei -100 und   Stehenlassen bei 250 während 16 Stunden, werden   6,     7 g 2- (ss-Diäthylamino-     äthylamino)-5-methyl-anilin   zugegeben und während 24 Stunden unter Rühren am Rückfluss gekocht. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in wässeriger Salzsäure gelöst, die mit Essigester gewaschene saure Lösung mit wässerigem Ammoniak alkalisch gestellt, mit Essigester extrahiert und der mit Sodalösung gewaschene und über Magnesiumsulfat getrocknete Essigesterauszug eingedampft.

   Das so erhaltene rohe 1-(ss-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-methyl-benzyl)-5-methyl-benzimidazol wird durch Lösen in Alkohol und Zugabe der berechneten Menge Salzsäure in Essigester in das Hydrochlorid vom F.   151-1530 übergeführt.   



   Das als Ausgangsmaterial benötigte 2-(ss-Di-   äthylamino-äthylamino) -5-methyl-anilin   kann wie folgt hergestellt werden :   68, 6 g 3-iNitro-4-chlor-toluol   werden langsam unter Rühren bei 130  in 92,8g ss-Diäthylamino- äthylamin eingetragen und dann noch 3 Stunden bei   150"gerührt.   Dann wird auf   700 gekühlt   und in eine kalte wässerige Natronlaugelösung gegossen. Man extrahiert mit Äther, wäscht die   Atherlösung   mit Wasser und trocknet sie über Magnesiumsulfat. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand im Hoch- 
 EMI2.2 
 (, ss-Diäthylamino-ges rotes 01   vom iKp. 140-14S0 (O, OS   Torr) erhalten wird. 



   87g2- (ss-Diäthylamino-äthylamino)-5-methylnitrobenzol, gelöst in 500 ml Alkohol, werden in einer Wasserstoffatmosphäre mit 5 g   Raney-Nik-     kel. bei 2S0 geschüttelt.   Nach Aufnahme von 24, 5 Liter Wasserstoff wird unterbrochen, vom Katalysator abfiltriert, im Vakuum eingedampft und 
 EMI2.3 
 stilliert. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung neuer Benzimida- 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 und   R   Wasserstoff oder einen Niederalkylrest bedeuten, und ihrer Salze, dadurch   gekennzeich-   net, dass man in direkter oder stufenweiser Reaktionsführung den Benzimidazolring durch Ring- 
 EMI2.7 
 sprechenden N-substituierten Derivaten, bildet, wobei   R'eine Nieder-tert.-amino-niederalkyl-   gruppe oder einen in eine solche überführbaren Rest darstellt, und in erhaltenen Verbindungen mit einem in eine tert. Aminoalkylgruppe überführbaren Rest diesen in eine solche umwandelt und, wenn erwünscht, erhaltene Basen in ihre   Salze überführt.   

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch EMI2.8 - (Nieder - tert. -- 4, 5-di-niederalkyl-anilin mit einer p-Alkyl-phenylessigsäure oder einem ihrer reaktionsfähigen funktionellen Derivate ringschliesst.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, da- EMI2.9 einer p-Alkyl-phenylessigsäure umsetzt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man 2- (ss-Diäthylami- no-äthyl-amino)-5-methyl-anilin mit einem Imi- noäther der p-Methyl-phenylessigsäure umsetzt.
AT244759A 1957-10-14 1958-10-13 Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole AT208854B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH208854X 1957-10-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT208854B true AT208854B (de) 1960-05-10

Family

ID=4446262

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT244759A AT208854B (de) 1957-10-14 1958-10-13 Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT208854B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT208854B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT210417B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT209338B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT205970B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT208853B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT205973B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen 1-(β-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-halogenbenzyl)-benzimidazole
AT205971B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT205972B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT207379B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT212310B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT221089B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azabenz-imidazole
AT205969B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen 1-(β-Diäthylamino-äthyl)-2-(p-halogenbenzyl)-benzimidazole
AT208852B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT222117B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azabenz-imidazole
AT205968B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT222120B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Tetrahydroisochinolin-Derivaten
AT205038B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, in 10-Stellung substituierter 11-Oxo-dibenzo-[b, f]-thia-[1]-aza-[4]-cycloheptadien-[2,6]-Verbindungen
AT255422B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT214917B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT214427B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther
AT212827B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 3-Aralkyl-2-tert. aminoalkyl-indene, ihrer Säureadditionssalze, quaternären Ammoniumverbindungen und N-Oxyde
DE1074587B (de) Verfahren zur Herstellung von l-(ß Di athylammoathyl) 2 - (thienylmethyl) - 5 mtro-benzimidazolen
DE1078131B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT359497B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 8-(tetrazol -5-ylcarbamoyl)-chinolinderivaten und ihren salzen
AT219040B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Indenverbindungen