AT227706B - Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Mercapto-pyrazolo[3,4-d]pyrimidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Mercapto-pyrazolo[3,4-d]pyrimidinen

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AT227706B
AT227706B AT371261A AT371261A AT227706B AT 227706 B AT227706 B AT 227706B AT 371261 A AT371261 A AT 371261A AT 371261 A AT371261 A AT 371261A AT 227706 B AT227706 B AT 227706B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellungvon   Pyrazolo[3, 4-d]pyrimidinender   Formel : 
 EMI1.2 
 oder ihren tautomeren Formen, und gegebenenfalls ihren quaternären Ammoniumverbindungen oder ihren 
 EMI1.3 
 
Inderoder-propylreste, Phenylalkyl-, wie   1- oder 2-Phenyläthyl- oder   Phenylmethylreste, in denen die aromatischen Kerne Substituenten tragen können, wie niedere Alkyl- oder freie oder substituierte Oxy-, Amino- oder Mercaptogruppen, Halogenatome, Trifluormethyl- oder Nitrogruppen, oder gegebenenfalls entsprechend substituierte einkernige Heterocyclylalkylreste, wie Pyridylmethyl-, Thenyl- oder Furfurylreste.

   In den genannten substituierten Oxy-,   Mercapto- oder   Aminogruppen sind die Substituenten insbesondere solche der oben genannten Art, vor allem niedere Alkylreste, so dass es sich   z. B.   um Methoxy-,   Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-,   entsprechende   Alkylmercaptogruppen,   Alkylendioxy-, wie Methylendioxygruppen, Mono- oder Dialkylaminogruppen, wie Mono- oder Dimethyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Pentylaminogruppen handelt. Als Halogenatome sind vor allem Fluor, Chlor oder Brom zu nennen. 



     R   steht für Wasserstoff, oder, in zweiter Linie für einen niederen Alkylrest,   z. B.   einen der für    R1   genannten, vor allem Methyl. 



     R4   ist eine freie oder durch einen niederen Alkyl- oder Aminoalkylrest substituierte Mercaptogruppe. 



  Niedere Alkylreste sind auch hier besonders Methyl, Äthyl, gerade oder verzweigte, in beliebiger Stellung verbundene Propyl-, Butyl-,   Pentyl-oder Hexylreste ;   als Aminoalkylreste kommen vor allem diejenigen in Frage, in denen der Alkylrest das Schwefelatom vom Stickstoffatom durch mindestens 2 Kohlenstoffatome trennt und einer der oben genannten ist, und worin die Aminogruppe durch Kohlenwasserstoffreste, die auch in der Kette durch Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel unterbrochen sein können, mono- oder 

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 EMI2.1 
    B.Rg   bedeutet einen niederen Alkylrest,   z.

   B.   einen der bei R genannten, oder einen gegebenenfalls substituierten   Aralkyl- oder Heterocycloalkylrest   mit der Massgabe, dass in 1, 6-Dialkylverbindungen mini destens einer der Alkylreste in   1-und 6-Stellung mehr als 2   Kohlenstoffatome aufweist. Die Alkylreste der 
 EMI2.2 
 oder Phenylmethylrest, in dem die aromatischen Kerne Substituenten tragen können, wie niedere Alkyl- oder freie oder substituierte Oxy-, Amino- oder Mercaptogruppen, Halogenatome, Trifluormethyl- oder Nitrogruppen, oder gegebenenfalls entsprechend substituierte einkernige Heterocyclylalkylreste, wie Py- ridylmethyl-, Thenyl-oder Furfurylreste. Dabei können die Alkylreste der Aralkyl- oder Heterocyclyl- alkylreste ebenfalls substituiert sein,   z. B.   durch einen der genannten Aryl- oder heterocyclischen Reste, wie z.

   B. im Diphenylmethylrest. Substituierte Oxy-,   Mercapto- oder Aminogruppen   an den Arylresten sind   z. B.   die bei   R   genannten, vor allem niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy   i oder Methylendioxy-, Methylmercapto-, Dimethylaminogruppen ;   als Halogenatom ist vor allem Chlor oder Brom zu nennen. In quaternären Ammoniumverbindungen sind zusätzliche Substituenten der tertiären
Aminogruppe, vor allem niedere Alkylreste oder Aralkylreste, wie die genannten Benzyl- oder Phenyl-   äthylreste.   



   Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere sind sie coronarerweiternd wirksam. Die neuen Verbindungen können somit als Heilmittel, vor allem bei Durch- blutungsstörungen des Herzmuskels, aber auch als Zwischenprodukte zur Herstellung solcher Heilmittel dienen. 



   Besonders wertvoll sind Verbindungen der Formel : 
 EMI2.3 
 worin   R.   Niederalkyl, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,   Butyl- (2), 3-Methylbutyl- (2), Pentyl- (2),     Pentyl- (3),   Cycloalkyl, z. B. Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Halogenniederalkyl, wie Chloräthyl oder Oxaniederalkyl, wie 3-Oxapentyl, bedeutet und   R   Wasserstoff oder Niederalkyl ist, R für einen Aralkyl-, wie einem Phenylalkyl-, vor allem   Phenylmethylrest,   steht, wobei die Arylreste unsubstituiert oder durch Halogen, wie Chlor oder Brom, Alkoxy, wie Methoxy oder Äthoxy, Alkyl, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, tert.-Butyl, Methylendioxy, Trifluormethyl, Nitro oder Amino,   mono-,

       di- oder   trisubstituiert sein können und worin R4 eine freie oder   z. B.   wie oben gezeigt substituierte Mercaptogruppe ist sowie gegebenenfalls die Salze davon. 



   Ferner sind von Bedeutung die Verbindungen der Formel. 
 EMI2.4 
   worin R,, R,   und   R4 die   vorstehend gegebene Bedeutung haben und R einen Alkylrest mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen darstellt, z. B. Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Amyl oder Isoamyl bedeutet, und gegebe- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 :Cycloalkylrest, wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, oder vor allem einen Alkylrest mit mindestens 3 Koh-   lenstoffatomen, wie Isopropyl, Butyl- (2), Pentyl- (2)   oder (3), oder einen Oxaalkylrest, wie 3-Oxapentyloder 5-0xa-heptyl- (2) darstellt, und gegebenenfalls ihre Salze. 



   Besonders wertvoll sind auch die Verbindungen der Formel : 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 kylrest oder vor allem Wasserstoff und R6 einen unsubstituierten oder im Phenylrest durch Chlor, Methoxy, Methylendioxy, Methyl oder Trifluormethyl mono-, di-oder trisubstituierten Benzylrest darstellt, und ihre Salze. 



   In diesen verschiedenen bevorzugten Gruppen von Verbindungen ist R4 vor allem eine freie Mercaptogruppe oder eine Niederalkylmercaptogruppe, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylmercaptogruppe. 



   Vor allem betrifft die Erfindung die Herstellungdes ausgezeichnete coronarerweiternde Wirkung aufweisenden   l-Isopropyl-4-mercapto-6-benzyl-pyrazolo [3, 4-d] pyrimidins   der Formel : 
 EMI3.6 
 sowie des ebenfalls hervorragende coronarerweiternde Wirkung besitzenden l-lsopropyl-4-mercapto- 
 EMI3.7 
 wie Chlor, oder eine freie Oxygruppe. Die Überführung erfolgt in üblicher Weise. Man kann die freie Oxygruppe durch Behandlung mit Sulfurierungsmitteln, wie Phosphorpentasulfid in eine Mercaptogruppe 

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 umwandeln oder Halogenatome gegen freie Mercaptogruppen oder Alkyl-oder Amino-bzw. Ammonium-   alkylmercaptogruppen   austauschen, z. B. durch Umsetzung mit Thioharnstoff, Metallsalzen von Schwefel- wasserstoff oder   Alkyl-oder Amino-bzw. Ammoniumalkyl-mercaptanen.

   Letztere   Umsetzung kann auch stufenweise erfolgen, indem man zunächst mit einem Metallsalz eines Alkylmercaptans umsetzt, das im   I Alkylrest   einen in eine Amino- oder Ammoniumgruppe überführbaren Rest aufweist, und hierauf diesen
Rest in üblicher Weise in eine Amino-oder Ammoniumgruppe   überführt.   Ein solcher Rest ist   z. B.   eine freie oder reaktionsfähig veresterte Oxygruppe. wie eine mit einer starken anorganischen Säure z. B. einer
Halogenwasserstoffsäure oder einer organischen Sulfonsäure,   z. B.   einer   Benzol- wie Toluolsulfonsäure,   veresterte Oxygruppe. Die Überführung geschieht in üblicher Weise,   z.

   B.   durch Veresterung der freien
Oxygruppe mit den genannten Säuren und bzw. oder Umsetzung der veresterten Oxygruppe mit Ammoniak oder Aminen. 



   Die für das erfindungsgemässe Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden   4-Halogen-pyrazolo-[3, 4-d]-   - pyrimidine werden durch   Behandlungder   entsprechenden 4-Hydroxyverbindung mit halogenierenden Mit- teln, insbesondere Phosphorhalogeniden. wie Phosphoroxychlorid oder Phosphorpentachlorid, erhalten. 



   In den erhaltenen Verbindungen mit freier Mercaptogruppe oder ihren tautomeren Formen kann das   tautomerisierende Wasserstoffatom in üblicher   Weise   alkylierrbzw. aminoalkyliert werden, z. B. mit reak-   tionsfähigen Estern von Alkoholen. Als reaktionsfähige Ester sind dabei solche starker anorganischer oder organischer Säuren, z. B. Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure oder organischer Sulfonsäuren,   z. B.   



   Arylsulfonsäuren, als Alkohole niedere Alkanole oder Amino-bzw'. Ammoniumalkanole zu nennen. Die
Aminoalkylierung kann auch hier stufenweise erfolgen,   z. B.   durch Umsetzung mit einem reaktionsfähi- gen Mono-oder Diester eines Dioxyalkans, wobei die Weiterverarbeitung wie oben angegeben geschehen kann. 



   Diese Umsetzungen werden in üblicher Weise, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, in Abwesen- heit oder Anwesenheit eines   Verdünnung-un   bzw. oder Kondensationsmittels, im geschlossenen oder offenen   Gefäss, durchgeführt.   Erhaltene tertiäre Amine lassen sich in üblicher Weise,   z. B.   mit reaktions- fähigen Estern, z. B. den oben genannten, von Alkanolen oder Phenylalkanolen quaternisieren. 



   Je nach den vorhandenen Substituenten in den Verfahrensprodukten lassen sich verschiedene Salze herstellen. Besitzen sie saure Mercaptogruppen, so können Salze von Basen, wie   z. B.   Metallsalze, ge- wonnen werden,   z. B.   durch Behandeln mit Basen, wie z. B. Alkalilaugen. Verbindungen von basischem
Charakter bilden Salze mit anorganischen oder organischen Säuren. Als salzbildende Säuren kommen bei- spielsweise therapeutisch anwendbare in Frage, wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphor- säuren, Salpetersäure, Perchlorsäure ; aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Car-   bon- oder Sulfonsäuren,   wie Ameisen-, Essig-, Propion-.

   Oxal-, Bernstein-, Glycol-, Milch-, Äpfel-, 
 EMI4.1 
 säure, Methansulfon-, Äthansulfon-, Oxyäthansulfon-,   Äthylensulfonsäure ; Toluolsulfon-, Naphthalin-   sulfonsäuren oder   Sulfanilsäure ; Methionin,   Tryptophan, Lysin, Arginin, Cystein oder Glutaminsäure. Erhaltene Salze lassen sich in üblicher Weise in die freien Basen, freie Basen in ihre Salze überführen. 



   Die neuen pharmakologisch wertvollen Verbindungen, ihre Salze oder entsprechende Gemische können   z. B. in   Form pharmazeutischer   Präparate   Verwendung finden. Diese enthalten die genannten Verbindungen in Mischung mit einem für die enterale, parenterale oder topicale   Applikation geeigneten phar-   mazeutischen organischen oder anorganischen Trägermaterial. Für dasselbe kommen solche Stoffe in Frage, die mit den beschriebenen Verbindungen nicht reagieren, wie z. B. Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Wasser, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglycole, Cholesterin oder andere bekannte   Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen   Präparate können   z.

   B.   als Tabletten, Dragees, oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzoder Emulgiermittel. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die Präparate- werden nach üblichen Methoden gewonnen. Sie enthalten   5 - 100   mg der aktiven Substanz pro Dosierungseinheit und etwa 1-70% an aktiver Substanz. 



   Die für die Herstellung der 4 - Mercaptoverbindungen verwendeten    1-Rl-3-R -6-R-4-Hydroxy-   
 EMI4.2 
 kann   z. B.   in Toluol durchgeführt werden. 



   Als Ausgangsstoffe werden gemäss der vorliegenden Erfindung vorzugsweise diejenigen verwendet, die zu den eingangs als besonders wertvoll geschilderten Endstoffen führen. Die Ausgangsstoffe können gege- 

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 benenfalls auch in Form ihrer quaternären Ammoniumverbindungen bzw. Salze verwendet werden. Sie werden in an sich bekannter Weise erhalten. 



   Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



     Beispiel 1 : 18, 2gl-Isopropyl-4-hydroxy-6-methyl-pyrazolo [3, 4-d] pyrimidin werdenin   200 cm Pyridin gelöst. 30 g Phosphorpentasulfid werden zu der Lösung gegeben und es wird während 8 h zum Sieden erhitzt. Man giesst dann die Reaktionslösung auf 3 1 Eis-Wasser, lässt über Nacht stehen und nutscht am Morgen von dem gelb ausgefallenen Niederschlag ab. Durch Umkristallisieren aus Äthanol erhält man   l-Isopropyl-4-mercapto-6-methyl-pyrazolo [3, 4-d] pyrimidin   der Formel : 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 
Das Ausgangsmaterial wird wie folgt erhalten :   Zu einer Lösung von 9, 9g2-Isopropyl-3-amino-4-carbäthoxy-pyrazolin50cm Acetonitrilgibt man 2, 3 g Natrium unter Eiskühlung. Die Temperatur darf während der Reaktion nicht über 30 steigen.   



  Sobald die exotherme Reaktion beendet ist, erhitzt man während 4 h auf 90-950. Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt und mit 100 cm Äthanol versetzt. Man dampft im Vakuum das Äthanol ab, gibt zum Rückstand 150   cm3 2n-Natronlauge   und extrahiert das überschüssige Acetonitril mit Chloroform. Die wässerige Phase wird durch Zugabe von   5n-Salzsäure auf pH 3-4 gestellt, wobei nach längerem Stehen   ein fester Niederschlag ausfällt, den man abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält das   1-Isopro-     pyl-4-hydroxy-6-methyl-pyrazolo [3, 4-d] pyrimidin   der Formel : 
 EMI5.3 
 in weissen Kristallen vom F 195-1960. 



    Bei spiel 2 : EineLösungvon 20, 8 g 1-Isopropyl-4-mercapto-6-methyl-pyrazolo [3, 4-d]pyrimidin in 130 cm 2n-Natronlauge wird mit 24 cm3 Dimethylsulfat versetzt. Dann wird während 1 h bei Zimmer-   temperatur gerührt und über Nacht stehen gelassen. Man nutscht hierauf vom ausgefallenen Niederschlag ab und kristallisiert aus Petroläther. Das 1-lsopropyl-4-methyl-mercapto-6-methyl-pyrazolo[3,4-d]pyrimidin, wird so in gelblichen Kristallen vom F 66-670 erhalten. 
 EMI5.4 
 Pyridin gelöst. 15 g Phosphorpentasulfid werden zu der Lösung gegeben und es wird während 8 h zum Sieden erhitzt. Man giesst dann die Reaktionslösung auf   21   Eis-Wasser, lässt über Nacht stehen und nutscht von dem gelb ausgefallenen Niederschlag ab.

   Durch Umkristallisation aus wenig Äthanol erhält man   l-Isopropyl-4-mercapto-6-benzyl-pyrazolo [3, 4-djpyrimidin   der Formel : 

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 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
   :- 4-carbäthoxy-pyrazol eingetragen. Man erhitzt dann während 4 h unter Rühren auf 110-120 , versetzt nach dem Erkalten auf 100 ein Alkohol und dampft im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in   150 cm 2n-Natronlauge aufgenommen, die alkalische Lösung wird zur Abtrennung von Ungelöstem mit Chloroform ausgeschüttelt und dann mit 6n-Salzsäure auf PH 5-6 gestellt, wobei ein festes Produkt ausfällt. Letzteres wird aus wenig Alkohol umkristallisiert.

   Man erhält so 1-Isopropyl-4-hydroxy-6-benzyl-   - pyrazolo [3, 4-d] pyrimidin   der Formel : 
 EMI6.3 
 in farblosen Kristallen vom F 165-1660. 
 EMI6.4 
 Zur Bildung des Natriumsalzes wird während 1 h bei Zimmertemperatur gerührt. Man versetzt mit 3,5 g   2-Chlor-äthyldiäthylamin,   erhitzt während 4 h zum Sieden, dampft dann im Vakuum zur Trockne ein, löst den Rückstand in 100   en     In-Salzsäure,   stellt mit Natronlauge auf pH 10 und nimmt das ausgefallene Öl in Äther auf. Der Ätherrückstand wird mit alkoholischer Salzsäure versetzt. Letztere wird eingedampft und der Rückstand aus Essigester umkristallisiert. Man erhält so das Hydrochlorid des l-Isopropyl-4- (ss-di- äthylaminoäthylmercapto)-6-benzyl-pyrazolo[3,4-d]pyrimidins in Kristallen vom F 1600. 



    Beispiel 5 : Eine Lösung von 14 g 1-Isopropyl-4-mercapto-6-benzyl-pyrazolo[3,4-d] pyrimidin in 60 cm 2n-Natronlauge wird mit 13 g Dimethylsulfat versetzt und während 2 h bei Zimmertemperatur   gerührt. Man zieht hierauf die alkalische Lösung mit Äther aus und kristallisiert den Ätherrückstand aus Petroläther um.   Das 1-Isopropyl-4-methylmercapto-6-benzyl-pyrazolo[3,4-d]pyrimidin wird so   in Kristallen vom F 84-850 erhalten. 
 EMI6.5 
 gelöst. 15 g Phosphorpentasulfid werden zu der Lösung gegeben und die Mischung 8 h zum Sieden erhitzt. 



  Man giesst dann die Reaktionslösung auf 2 l Eis-Wasser, lässt über Nacht stehen und nutscht von dem gelb ausgefallenen Niederschlag ab. Durch Umkristallisation aus Isopropyläther erhält man 1,   6-Di-isopropyl-     - 4-mercapto-pyrazolo[3, 4-d]pyrimidin   der Formel : 

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 EMI7.1 
 
 EMI7.2 
 



   Das Ausgangsmaterial wird wie folgt erhalten :
In 160 cm Isobutyronitril werden   39,   6 g 2-Isopropyl-3-amino-4-carbäthoxy-pyrazol und 9,2 g Na-   trium fein zerkleinert eingetragen. Man erhitzt innerhalb 1 h auf 1100 und hält während 4 h unter Rühren diese Temperatur. Nach dem Erkalten versetzt man mit 15 cm Äthanol, dampft im Vakuum zur Trockne   ein, nimmt den Rückstand in 100 cm 2n-Natronlauge auf und schüttelt die alkalische Lösung mit Chloro- form aus. Die wässerige Phase wird durch Zugabe von 5n-Salzsäure auf PH 5-6 gestellt, wobei ein festes Produkt ausfällt. Letzteres wird mehrmals aus Äthanol umkristallisiert, 1,6-Di-isopropyl-4-oxy-pyrazolo- 
 EMI7.3 
 [ 3, 4-d ] pyrimidintur gerührt.

   Man zieht hierauf die alkalische Lösung mit Äther aus und destilliert den Rückstand.   1, 6-Di-     - isopropyl-4-methylmercapto-pyrazolo[3, 4-dJpyrimidin   geht zwischen 106 und 1090 bei einem Druck von   0, 05 mm   Hg über. 



     Beispiel 8 :   In eine Natriumäthylat-Lösung, hergestellt aus 1, 15 g Natrium und 400   cm3   Äthanol, werden   11,   8 g 1,6-Di-isopropyl-4-mercapto-pyrazolo[3,4-d]pyrimidin eingetragen. Zur Bildung des Natriumsalzes wird während 1 h bei Zimmertemperatur gerührt. Man versetzt mit 7 g ss-Diäthylamino-   - äthylchlorid, erhitzt während 4 h zum Sieden, dampft im Vakuum zur Trockne ein, löst den Rückstand in 100 cm In-Salzsäure, schüttelt die saure Lösung mit Äther aus, versetzt die salzsaure Lösung mit Na-   
 EMI7.4 
 einem Druck von 0, 05 mm Hg über. 



   Beispiel 9: In eine Natriumäthylat-Lösung, hergestellt aus 1, 15 g Natrium und 400 cm Äthanol, werden 11,8 g 1,6-Di-isopropyl-4-mercapto-pyrazolo [3,4-d]pyrimidin eingetragen. Zur Bildung des Na- 
 EMI7.5 
 - propylchlorid, erhitzt während 4 h zum Sieden, dampft im Vakuum zur Trockne ein, löst den Rückstand in 100 cm   In-Salzsäure,   schüttelt die saure Lösung mit Äther aus, versetzt die salzsaure Lösung mit Natronlauge bis pH 10 und nimmt das ausgefallene Öl in Äther auf. Der   Ätherrückstand   wird destilliert. 



    1,6-Di-isopropyl-4-(#-diäthylaminopropylmercapto)-pyrazolo[3,4-d]pyrimidin   geht bei 149-1510 bei einem Druck von 0, 02 mm Hg über. 



   Beispiel 10: In eine Natrium äthylat-Lösung, hergestellt aus 1, 15 g Natrium und 400 cm Äthanol, werden 11,8g 1,6-Di-isopropyl-4-mercapto-pyrazolo[3,4-d]pyrimidin eingetragen, Zur Bildung des Na-   triumsalzes wird während l   h bei Zimmertemperatur gerührt. Man versetzt mit 7, 7 g ss-Piperidino-äthyl- 
 EMI7.6 
 werden 11, 8g 1,6-Di-isopropyl-4-mercapto-pyrazolo[3,4-d]pyrimidin eingetragen,Zur Bildung des Natriumsalzes wird während 1 h bei Zimmertemperatur gerührt. Man versetzt mit 5, 7 g ss-Dimethylamino- - äthylchlorid, erhitzt während 4 h zum Sieden, dampft im Vakuum zur Trockne ein. löst den Rückstand in 100   cm In-Salzsäure, schütteltdie   saure Lösung mit Äther aus, versetzt die salzsaure Lösung mit Natronlauge bis pH 10 und nimmt das ausgefallene Öl in Äther auf. Der Ätherrückstand wird destilliert. 
 EMI7.7 


Claims (1)

  1. (ss-dimethylaminoäthylmereapto)-pyrazolo [3, 4-d] pyrimidinPATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Mercapto-pyrazolo [3, 4-d]pyrimidinen der Formel : EMI8.1 worin 1\ einen Alkylrest, einen Halogen- oder Oxaalkylrest, einen Cycloalkyl-, Cycloalkylalkyl-, Aralkyl- oder einen Heterocyclylalkylrest bedeutet, R3 Wasserstoff oder Niederalkyl darstellt, R.
    für eine freie oder durch einen niederen Alkyl- oder Aminoalkylrest substituierte Mercaptogruppe steht und Rg einen niederen Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aralkyl- oder Heterocyclylalkylrest darstellt, mit der Massgabe, dass in 1, 6-Dialkyl-3-Rg-4-R4-pyrazolo[3, 4-d]pyrimidinen mindestens einer der Alkylreste in l-und 6-Stellung mehr als 2 Kohlenstoffatome aufweist, oder ihren tautomeren Formen sowie von ihren quaternären Ammoniumverbindungen und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man in 1-R1-3-Rg-6--4-X-Pyrazolo[3, 4-d]pyrimidinen, worin X ein in die Mercaptogruppe R4 überführbarer Substituent ist und Rl, Rg, R4 und R6 die oben gegebene Bedeutung haben,
    Xin üblicher Weise in die Mercaptogruppe R4 überführt und, wenn erwünscht, in erhaltenen Verbindungen mit freier Mercaptogruppe diese in eine substituierte Mercaptogruppe R4 umwandelt und, wenn erwünscht, erhaltene tertiäre Amine quaternisiert und bzw. oder erhaltene freie Verbindungen in ihre Salze oder erhaltene Salze in die freien Verbindungen überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass man Pytazolo[3,4-d]pyrimidine der Formel : EMI8.2 EMI8.3 EMI8.4 worin Rl und Rs die in Anspruch 2 gegebene Bedeutung haben und ssg einen Alkylrest mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen darstellt, als Ausgangsstoffe verwendet. <Desc/Clms Page number 9>
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Pyrazolo[ 3, 4-d] pyrimidine der Formel : EMI9.1 worin R3 die in Anspruch 2 gegebene Bedeutung hat, R6 Methyl oder Äthyl darstellt und R, einen Cycloi alkylrest. wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, oder vor allem einen Alkylrest mit mindestens 3 Kohlenstoff- atomen darstellt, als Ausgangsstoffe verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Pyrazolo [3, 4-d] pyrimidine der For- mel : EMI9.2 worin R, einen niederen Alkylrest darstellt, R3 Wasserstoff oder Niederalkyl bedeutet und R6 einen unsubstituierten oder im Phenylrest durch Chlor, Methoxy. Methylendioxy, Methyl oder Trifluormethyl mono-, EMI9.3
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen, worin X eine freie Oxygruppe ist, mit sulfurierenden Mitteln behandelt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als sulfurierende Mittel Phosphorpentasulfid verwendet.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X ein Halogenatom ist und dieses gegen die Gruppe R4 austauscht.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Thioharnstoff oder Metallsalzen von Schwefelwasserstoff oder Alkyl-, Aminoalkyl- oder Ammoniumalkylmercaptanen umsetzt. EMI9.4 eines Alkylmercaptans umsetzt, das im Alkylrest einen in eine Amino- oder Ammoniumgruppe überführbaren Rest aufweist, und hierauf diesen Rest in üblicher Weise in eine Amino-oder Ammoniumgruppe überführt.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem Metallsalz eines Alkylmercaptans umsetzt, das im Alkylrest eine freie oder reaktionsfähig veresterte Oxygruppe aufweist, und diese in üblicher Weise in eine Amino- oder Ammoniumgruppe überführt.
    14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die nachträgliche Substitution einer freien Mercaptogruppe durch Reaktion mit reaktionsfähigen Estern von Alkanolen geschieht, die gegebenenfalls noch eine Amino- oder Ammoniumgruppe enthalten.
    15. Verfahren nach den Anspr]chen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die nachträgliche Substitution einer freien Mercaptogruppe durch Reaktion mit reaktionsfähigen Estern von Alkanolen geschieht, <Desc/Clms Page number 10> die eine freie oder reaktionsfähig veresterte Oxygruppe enthalten und letztere dann in üblicher Weise in eine Amino- oder Ammoniumgruppe überführt.
AT371261A 1960-05-11 1961-05-10 Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Mercapto-pyrazolo[3,4-d]pyrimidinen AT227706B (de)

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