AT219611B - Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen

Info

Publication number
AT219611B
AT219611B AT172361A AT172361A AT219611B AT 219611 B AT219611 B AT 219611B AT 172361 A AT172361 A AT 172361A AT 172361 A AT172361 A AT 172361A AT 219611 B AT219611 B AT 219611B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
general formula
acid
radical
parts
salts
Prior art date
Application number
AT172361A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Application granted granted Critical
Publication of AT219611B publication Critical patent/AT219611B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen
Verbindungen und deren Salzen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer N-heterocyclischer Verbindungen, sowie deren Salzen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. 



   In 5-Stellung durch einen basischen Rest   substituierte3-Acyl-lO, 11-dihydro-5H-dibenzo [b. flazepi-   ne sind bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde nun gefunden, dass solche Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin    R   einen niederen Alkylrest, X einen geraden oder verzweigten Alkylenrest mit   2 - 6   Kohlenstoff-   atomen, und R einen niederen Alkyl-oder Alkenylrest, R einen niederen Alkyl- oder Alkenylrest oder Wasserstoff bedeuten, wobei ein Alkylrest R direkt (l) oder über ein Sauerstoffatom (2), eine Iminogrup-   pe (3), niedere Alkylimino- (4), Hydroxyalkylimino-   (5)   oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe   (3)   mit einem    Alkylrest Rs   verbunden sein kann,

   und ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische, spasmolytische und sedative Wirksamkeit besitzen. Sie potenzieren die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotica und verhalten sich antagonistisch gegenüber Serotonin. Therapeutisch kommen sie unter anderem zur Behandlung gewisser Formen von Geisteskrankheiten in Betracht. 



   Die folgenden Formeln sind spezielle Beispiele zur Erläuterung der oben erwähnten sechs Bindungsmöglichkeiten in der Gruppierung 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Man kann die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I herstellen, indem man reaktionsfähige Ester von Hydroxylverbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI2.2 
 oder davon abgeleitete funktionelle Derivate in bezug auf die Oxogruppe, worin rund X die oben angegebene Bedeutung haben, mit A minen der allgemeinen Formel : 
 EMI2.3 
 worin   RundR   die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt und nötigenfalls die zunächst erhaltenen funktionellen Derivate in bezug auf die Oxogruppe hydrolysiert. Die Umsetzung kann beispielsweise bei mässig hoher Temperatur, von   z. B. 80 - 1200,   in einem inerten Lösungsmittel, wie   z.

   B.   einem niedermolekularen Alkanol oder Alkanon erfolgen, wobei zweckmässig ein Überschuss des umzusetzenden Amins als säurebindendes Mittel verwendet wird. Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Amins und des Lösungsmittels, sowie der notwendigen Reaktionstemperatur ist die Umsetzung gegebenenfalls in einem geschlossenen System durchzuführen.

   Zu reaktionsfähigen Estern. von Verbindungen der allgemeinen Formel II oder deren funktionellen Derivaten in bezug auf die Oxogruppe gelangt man beispielsweise durch Umsetzung von Alkalimetallderivaten von Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI2.4 
 worin R die oben angegebene Bedeutung hat, oder davon abgeleiteten funktionellen Derivaten in bezug auf die Oxogruppe, mit Alkylenoxyden und Umsetzung der erhaltenen N-Hydroxyalkylderivate mit anorganischen Säurehalogeniden, Methansulfonsäurechlorid oder Arylsulfonsäurehalogeniden, wobei Halogenide, Methansulfonsäureester bzw. Arylsulfonsäureester von Verbindungen der allgemeinen Formel II oder davon abgeleiteten funktionellen Derivaten in bezug auf die Oxogruppe erhalten werden.

   Diese können beispielsweise mit Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Dimethylamin, Methyläthylamin, Diäthylamin, Di-n-butylamin, Allylamin,   B-Methallylamin,   Diallylamin, Pyrroli- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 din, Piperidin, Morpholin, Piperazin, 4-Methyl-piperazin, 4-Hydroxyäthyl-piperazin oder 4-Acetoxy- äthyl-piperazin umgesetzt werden. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel I bilden mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure, Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutern. Teile bedeuten darin   Gew.-Teile,   diese verhalten sich zu Vol. -Teilen wie g zu   cm3.   Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



     Beispiel l : a) 10 Teile 3- (a, a-Äthylendioxyäthyl)-iminodibenzyl und 1, 5   Teile pulverisiertes Natriumamid werden in Toluol bei   90 - 1000   gerührt, bis die Ammoniakentwicklung beendet ist. Dann werden 7,3 Teile y-Brompropylchlorid   in'20 Vol. -Teilen   Toluol hinzugefügt, worauf die Mischung den Siedepunkt erreicht. Sie wird für 14 Stunden am Rückfluss gehalten und dann gekühlt. Wasser wird hinzugefügt, die Toluolphase abgetrennt und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur 
 EMI3.1 
 benzyl erhalten. b) 12,8 Teile der vorerwähnten Verbindung, 6,5 Teile   1-B-Hydroxyäthyl-piperazin.   5 Teile Natri-   umiodid   und 65 Vol. -Teile 2-Butanon werden für 16 Stunden unter Rückfluss gehalten, worauf zur Trockne eingedampft wird.

   Der Rückstand wird in 2-n Salzsäure aufgenommen, ein paar Minuten auf dem Dampfbad aufgewärmt, abgekühlt und die Mischung mit Äther extrahiert, unter Verwerfung des Ätherextraktes. Die wässerige Schicht wird dann mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht, mit Äther extrahiert, die ätherische Phase mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft und liefert das   3-Acetyl-5-[&gamma;-(4'-ss-hydroxyäthyl-piperazinyl-1')-propyl]-iminodibenzyl.   welches mittels ätherischer Oxalsäurelösung in das Bis-hemioxalat umgewandelt wird ; dieses schmilzt, aus Methanol umkristallisiert, bei   209 - 2100   C unter Zersetzung. 
 EMI3.2 
 3 Vol. -Teile Pyridin und 1, 5 Vol. -Teile Essigsäureanhydrid werden 18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen.

   Die Mischung wird dann knapp bis zur Trockne eingedampft, der Rückstand in 2-n Salzsäure aufgenommen, mit Äther extrahiert, dann wird die wässerige saure Schicht mit eiskaltem Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und mit Xther extrahiert. 



   Der Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei rohes   3-Acetyl-5-[&gamma;-(4'-ss-acetoxyäthyl-piperazinyl-1')-propyl]-iminodibenzyl.   erhalten wird, welches wie in Beispiel 1 beschrieben in das Oxalat umgewandelt   wird ; Smp. 207 - 2090   C (Zersetzung). 



    Beispiel 3:6Teile 5-(&gamma;-Chiorpropyl)-3-(&alpha;,&alpha;-äthylendioxyäthyl)-iminodibenzyl.2,6Teile Na-   triumjodid, 3 Teile 1-ss-Acetoxyäthyl-piperazin und 45 Vol. -Teile 2-Butanon werden unter Rückfluss für 18 Stunden erwärmt. Die Mischung wird wie in Beispiel   l-b aufgearbeitet,   um die Base   3-Acetyl-5-     -[&gamma;-(4'-ss-acetoxyäthyl-piperazinyl-1')-propyl]-iminodibenzyl zu erhalten;   Smp.   des Oxalats 205 - 2080 C   (Zersetzung). 
 EMI3.3 
 



   4 : EineLösung aus3-Acetyl-5- [Beispiel 5 : 5 Teile rohes   5-(&gamma;-Chlorpropyl)-3-(&alpha;,&alpha;-Äthylendioxyäthyl)-iminodibenzyl,   hergestellt gemäss Beispiel   1 - a,   werden in konz. äthanolischer Methylaminlösung (60 Teile) aufgelöst und die Mischung während 16 Stunden in einem geschlossenen System auf 800 C erhitzt. Lösungsmittel und überschüssiges Methylamin werden entfernt, der Rückstand zwischen 5-n Ammoniak und Äther verteilt, die Ätherphase abgetrennt und mit 2-n Salzsäure extrahiert, die wässerige saure Phase kurz erwärmt und dann alkalisch gemacht, mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt mit Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird destilliert und man erhält   das 3 -A cetyl-5- (y-methylami-   nopropyl)-iminodibenzyl. KP0,04 179-183  C. 



   Gemäss dem oben beschriebenen Verfahren erhält man unter Verwendung eines Überschusses von Äthylamin oder Allylamin   3-Acetyl-5-(&gamma;-äthylaminopropyl)-iminodibenzyl   bzw. 3-Acetyl-5- (y-allylaminopropyl) -iminodibenzyl).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel : EMI4.1 worin R einen niederen Alkylrest, X einen geraden oder verzweigten Alkylenrest mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen, und reinen niederen Alkyl- oder Alkenylrest, Ra einen niederen Alkyl- oder Alkenylrest oder Wasserstoffbedeuten,wobeieinAlkylrestR direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Iminogruppe, nie- dere Alkylimino-, Hydroxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe mit einem Alkylrest R verbunden sein kann, und ihren Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Hydroxylverbindung der allgemeinen Formel :
    EMI4.2 oder ein funktionelles Derivat desselben in bezug auf die Oxogruppe, worin R und X die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit einem Amin der allgemeinen Formel : EMI4.3 EMI4.4
AT172361A 1959-07-23 1960-07-22 Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen AT219611B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH219611X 1959-07-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT219611B true AT219611B (de) 1962-02-12

Family

ID=4451244

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT172361A AT219611B (de) 1959-07-23 1960-07-22 Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT219611B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT200578B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen
DD151408A5 (de) Verfahren zur herstellung neuer pharmazeutisch aktiver phenylpiperazinderivate
DE2141616B2 (de) Oxazolo- und Oxazine eckige Klammer auf 3,2-c eckige Klammer zu chinazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT219611B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
CH441291A (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Aminen
DE1468138B2 (de) Verfahren zur herstellung von 10,11- dihydro-dibenzo eckige klammer auf a,d eckige klammer zu -cycloheptenen
DE2160911A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen
AT233013B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT250338B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, basischer Derivate von substituierten Benzofuran-2-carbonsäuren und deren Salzen
AT256874B (de) Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Guanidinverbindungen bzw. ihrer Säureadditionssalze
AT219048B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
CH615422A5 (de)
AT222130B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT219613B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT222660B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azepin-Derivaten
AT235280B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
AT326678B (de) Verfahren zur herstellung neuer 3-benzazocin-verbindungen und ihrer salze
CH383978A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT205038B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, in 10-Stellung substituierter 11-Oxo-dibenzo-[b, f]-thia-[1]-aza-[4]-cycloheptadien-[2,6]-Verbindungen
AT233016B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT212326B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten Azepinderivaten
AT233579B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT236962B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Homopiperazin-Verbindungen
AT242137B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 4-Aminobutin-(2, 3)-ols-1 und deren Salzen
AT211823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden