AT233016B - Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten

Info

Publication number
AT233016B
AT233016B AT664262A AT664262A AT233016B AT 233016 B AT233016 B AT 233016B AT 664262 A AT664262 A AT 664262A AT 664262 A AT664262 A AT 664262A AT 233016 B AT233016 B AT 233016B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
iminodibenzyl
general formula
preparation
group
Prior art date
Application number
AT664262A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Application granted granted Critical
Publication of AT233016B publication Critical patent/AT233016B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. 



   In einem Benzolring durch einen disubstituierten Sulfamoylrest substituierte Iminodibenzylderivate sind bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde nun gefunden, dass solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, 
 EMI1.1 
 in der 
 EMI1.2 
 oder über ein Sauerstoffatom (2) verbunden sein können,
Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit   2 - 6   Kohlenstoffatomen, und Am eine niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, wobei ein Alkylrest von Am direkt mit dem Alkylenrest Z (3) oder beide Alkylreste einer Dialkylaminogruppe Am unter sich direkt (4) oder über ein Sauerstoffatom (5), eine Iminogruppe (6), eine niedere Alkylimino- (7),
Hydroxyalkylimino- (8), oder   Alkanoyloxyalkyliminogruppe   (9) verbunden sein können, wertvolle pharmakologische Eigen schaften, insbesondere antiallergische, antiemetische und sedative Wirksamkeit besitzen,

   sowie auch die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotica, potenzieren. 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 peridinyl-Rest bedeuten. 



   Die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht darin, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, 
 EMI2.3 
 in der   1).   und Rz die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aminoalkohols der allgemeinen Formel III, 
 EMI2.4 
 in der Am und Z die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt. Als Kondensationsmittel eignen sich insbesondere Natriumamid, Lithiumamid, Kaliumamid, Natrium oder Kalium, Butyllithium, Phenyllithium oder Lithiumhydrid. Die Umsetzung kann in An- oder Abwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels, wovon als Beispiele Benzol, Toluol und Xylole genannt seien, durchgeführt werden. 



   Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II sind beispielsweise das   3-Dimethylsulfamoyl-iminodiben-   zyl, 3-Diäthylsulfamoyl-imindibenzyl, 3-Piperidinosulfonyl-iminodibenzyl und 3-(4'-Morpholinyl)- - sulfonyl-iminodibenzyl. Diese und weitere homologe und isomere Verbindungen werden z.

     B.   ausgehend von 3-Amino-5-acetyl-iminodibenzyl erhalten, indem man dieses in das entsprechende Diazoniumchlo- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 rid   überführt   und letzteres in Essigsäure nach Zusatz von   Kupfer-II-chlorid   mit Schwefeldioxyd behandelt, das   3-Chlorsulfonyl-5-acetyl-iminodibenzyl   durch Verdünnen mit Wasser ausfällt und mit einem geeigneten niedern Dialkylamin, mit Piperidin oder Morpholin umsetzt und schliesslich den Acetylrest durch partielle Hydrolyse mittels äthanolischer oder methanolischer Kaliumhydroxydlösung abspaltet. 



   Als reaktionsfähige Ester von Aminoalkoholen der allgemeinen Formel III kommen insbesondere die Halogenide wie beispielsweise die Chloride, Bromide oder Jodide in Frage, im einzelnen seien als Bei- 
 EMI3.1 
 ss-Diäthylamino-äthylchlorid, ss-Methyläthylamino-- methylchlorid, sowie die entsprechenden Bromide und Jodide und ferner die entsprechenden   Äthan- und     Arylsulfonsäureester.   



   Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure,   ss-Hydroxy-äthansulfonsäure,   Essigsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure und Mandelsäure bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile ; diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu   cm3.   Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



     Beispiel l :   30,2 Teile   3-Dimethylsulfamoyl- iminodibenzyl   werden in 900 VoL-Teilen absolutem Xylol gelöst, mit 4,3 Teilen in Toluol pulverisiertem Natriumamid versetzt und 2 1/2 h bei 1200 gerührt. Hierauf   wird y-Dimethylamino - propylchlorid   (freigesetzt aus 16 Teilen des Hydrochlorids und aufgenommen in Xylol) hinzugefügt und das Ganze während 19 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit 2-n. Salzsäure extrahiert, hierauf das Reaktionsprodukt mit 5-n. Natronlauge freigesetzt und in Äther aufgenommen. Nach dem Trocknen der Lösung und Abdampfen des Äthers verbleibt ein Öl, das nach längerem Stehen kristallisiert.

   Aus Petroläther umkristallisiert, schmilzt 
 EMI3.2 
    (y-dimethylamino-propyl) -iminodibenzy13-Piperidinosulfonyl-5-dimethylamino-propyl-iminodibenzyl,   welches aus Cyclohexan umkristallisiert bei 1090 schmilzt. 
 EMI3.3 
 drochlorid-Monohydrat schmilzt bei   165 - 1670.   



   Beispiel 2 : 34, 25 Teile   3 -Piperidinosulfonyl-iminodibenzyl,   19 Teile   3-Dimethylamino-2-me-   thyl- propylchlorid - Hydrochlorid und 10 Teile Natriumamid (in Xylol pulverisiert) werden in 800 VoLteilen abs. Xylol 24 h unter Rückfluss erhitzt. Anschliessend wird die Base mit verdünnter Salzsäure extrahiert, der Extrakt mit verdünnter Natronlauge alkalisch gestellt und ausgeäthert. Nach dem Einengen der getrockneten Ätherlösung verbleibt ein gelblicher Rückstand, der glasartig erstarrt (der pulverisierte Rückstand schmilzt bei   54-57 ).   



   Durch Lösen des Rückstandes in Äther und Versetzen der   Lösung   mit ätherischer Chlorwasserstofflösung wird das Hydrochlorid des   3-Piperidinosulfonyl-5- (y-dimethylamino-ss-methyl-propyl)-iminodiben-   
 EMI3.4 
 



   In einer analogen Weise, wie dies in den vorstehenden Beispielen beschrieben ist, können auch die folgenden Verbindungen hergestellt werden :   3-Dimethylsulfamoyl-5-@ss-dimethylamino-äthyl)-iminodibenzyl-Hydrochlorid,   Smp.   2100 ;   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 


Claims (1)

  1. EMI4.2 in der R und R niedere Alkylreste, welche unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom verbunden sein können, Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, und Am eine niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, wobei ein Alkylrest von Am direkt mit dem Alkylenrest Z, oder beide Alkylreste einer Dialkylaminogruppe Am unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Iminogruppe, eine niedere Alkylimino-, Hydroxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe verbunden sein können, sowie gewünschtenfalls deren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II EMI4.3 in der R und Rz die angegebene Bedeutung haben,
    in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aminoalkohols der allgemeinen Formel III EMI4.4 in der Am und Z die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt und die so erhaltene Base gewünschtenfalls in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren überführt.
AT664262A 1961-04-08 1962-04-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten AT233016B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH233016X 1961-04-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT233016B true AT233016B (de) 1964-04-25

Family

ID=4457875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT664262A AT233016B (de) 1961-04-08 1962-04-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT233016B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE910301C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
AT200578B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen
AT233016B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
DE2351281C3 (de) Aminophenyl-äthanolamin-Derivate, deren Herstellung und Verwendung
AT202152B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dimethylaminopropylidenthiaxanthenen.
AT278788B (de) Verfahren zur herstellung von neuen estern und von deren ssalzen
AT233014B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
DE2504689A1 (de) Indanderivate
AT233579B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT244327B (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylalkylaminen und ihren physiologisch verträglichen Salzen
CH413825A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminen
AT233581B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT260916B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-(Aminoalkoxyphenyl)-α&#39;-nitrostilbenen und deren Säureadditionssalzen bzw. quaternären Ammoniumverbindungen
AT242139B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
AT240850B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Thiophenverbindungen
AT243445B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, am Stickstoff substituierten 3-(Dibenzo-[a,d]-1, 4-cycloheptadien-5-yloxy)-nortropanen und von Salzen dieser Verbindungen
CH615422A5 (de)
AT219611B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT256874B (de) Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Guanidinverbindungen bzw. ihrer Säureadditionssalze
AT208869B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen
AT212326B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten Azepinderivaten
AT233008B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Carbostyrilderivaten
AT220623B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT230895B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 6, 11-Dihydrodibenzo-[b, e]-thiazepin-[1, 4]-Derivaten
AT217045B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen