CH383978A - Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen

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CH383978A
CH383978A CH790160A CH790160A CH383978A CH 383978 A CH383978 A CH 383978A CH 790160 A CH790160 A CH 790160A CH 790160 A CH790160 A CH 790160A CH 383978 A CH383978 A CH 383978A
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Geigy Ag J R
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von neuen     N-heterocyclischen        Verbindungen       Die vorliegende     Erfindung        betrifft    ein Verfah  ren zur Herstellung neuer     N-heterocydlischer    Ver  bindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigen  schaften.  



  In     5-Stellung    durch einen basischen Rest sub  stituierte     3-Acyl-10,11-dihyd'ro-5H-dibenzo[b,f]aze-          pine    :sind bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde  nun gefunden, dass solche Verbindungen der Formel I  
EMI0001.0009     
    worin     R1    einen niederen     Alkylrest,    X einen geraden  oder verzweigten     Alkylensest    mit 2-6 Kohlenstoff  atomen, und R2 einen niederen     Alkyl-    oder     Alkenyl-          rest,

          R3    einen niederen     Alkyl-        oder        Alkenylrest    oder       Wasserstoff    bedeuten, wobei ein     Alkylrest        R2    direkt  oder über ein     Sauerstoffatom,    eine     Iminogruppe,     niedere     Alkylimino-,        Hydroxyalkylimino-    oder     Alka-          noyloxyalkyliminogruppe    mit einem     Alkylrest        R3    ver  bunden sein kann,

   und ihre     Salze    mit anorganischen  oder organischen Säuren     wertvolle        pharmakologische     Eigenschaften, insbesondere antiallergische,     spasmoly-          tische    und sedative Wirksamkeit besitzen.

   Sie potenzie  ren die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere  von     Narkotica    und     verhalten    sich     antagonisch    gegen  über     Serotonim.        Therapeutisch    kommen sie u. a.

   zur       Behandlung    gewisser Formen von Geisteskrankhei  ten in     Betracht.       Man stellt die neuen Verbindungen der Formel  I her, indem man reaktionsfähige Ester von     Hy-          droxylverbindungen    der Formel     1I,     
EMI0001.0046     
    worin Y eine     Oxogruppe    oder einen in die     Oxo-          gruppe        überführbaren    Rest     bedeutet,    mit     Aminen     der Formel     III,     
EMI0001.0054     
    umsetzt und, falls Y     einen        in,

      die     Oxogruppe    über  führbaren Rest bedeutet, diesen in eine solche, z. B.       durch    Hydrolyse     überführt.    Die     Umsetzung    kann  beispielsweise bei mässig hoher     Temperatur    von  z. B. 80-120  in     einem        inerten        Lösungsmittel,    wie  z.

   B. einem niedermolekularen     Alkanol    oder     Alkanon     erfolgen, wobei     zweckmässig        ein        überschuss    des um  zusetzenden     Amins    als     säurebindendes    Mittel ver  wendet wird.

   Je nach dem Siedepunkt     des    verwen  deten     Amins    und des     Lösungsmittels    sowie der not  wendigen     Reaktionstemperatur    ist die     Umsetzung     gegebenenfalls in einem     geschlossenen        System        durch-          zuführen.    Zu reaktionsfähigen Estern von Verbin  dungen     der    Formel     II    gelangt man beispielsweise       durch    Umsetzung von     Alkalimetallderivaten    von       Verbindungen.    der     Formel     <RTI  

   ID="0001.0087">   IV       
EMI0002.0001     
    mit     Alkylenoxyden    und Umsetzung der erhaltenen       N-Hydroxyalkylderivate    mit anorganischen Säure  halogeniden,     Methansulfonsäurechlorid    oder     Aryl-          sulfonsäurees,ter    beziehungsweise     Arylsulfonsäure-          ester    von Verbindungen der Formel     II        erhalten     werden.

   Diese können dann erfindungsgemäss bei  spielsweise     mit        Methylamin,        Äthylamin,        n-Pro-          pylamin,        Isopropylamin,        n-Butylamin,        Dimethyl=          amin,        Methyläthylamin,        Diäthylamin,        Di-n-butyl=          amin,        Allylamin,        ss    -     Methallylamin,        Diallylamin,          Pyrrolidin,

          Piperidin,        Morpholin,        Piperazin,        4-Methyl-          piperazin,        4-Hydroxyäthyl        piperazin    oder     4-Acet-          oxyäthyl-piperazin    umgesetzt werden.  



  Die Verbindungen der Formel I bilden mit an  organischen oder     organischen    Säuren, wie Salzsäure,       Bromwasserstoffsäure,    Schwefelsäure, Phosphorsäure,       Methansulfonsäure,        Äthandisulfonsäure,    Essigsäure,       Citronensäure,        Äpfelsäure,    Bernsteinsäure,     Fumar-          säure,        Maleinsäure,    Weinsäure,     Benzoesäure    und       Phthalsäure    Salze, welche zum Teil wasserlöslich  sind.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten     Teile     Gewichtsteile, diese verhalten sich zu     Volumtei          len    wie g zu     cm3.    Die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  12,8     Teile        5-(y-Chlorpropyl)-3-(a,a-äthylendioxy-          äthyl)-iminodibenzyl,    6,5 Teile     1-ss-Hydroxyäthyl-          piperazin,    5 Teile     Natriumjodid    und 65     Volumteile          2-Butanon    werden für 16 Stunden unter     Rückfluss     gehalten, worauf zur Trockne eingedampft wird.

   Der  Rückstand wird in     2-:n        Salzsäure    aufgenommen, ein  paar Minuten auf dem Dampfbad aufgewärmt, ab  gekühlt, und     die        Mischung    mit Äther extrahiert,  unter     Verwerfung    des     Ätherextrakts.    Die     wässrige     Schicht wird     dann    mit     Natriumhydroxyd    alkalisch  gemacht, mit Äther extrahiert, die ätherische Phase  mit Wasser gewaschen,

   über     Natriumsulfat    getrock  net und eingedampft und liefert das     3-Acetyl-5-          [y-(4'-ss-hydroxyäthyl-piperazinyT        l')-propyll-iminodi-          benzyl,    welches mittels ätherischer     Oxalsäurelösung     in das     Bis-hemioxalat    umgewandelt     wird;    dieses       schmilzt,    aus Methanol umkristallisiert, bei 209 bis  210  C unter     Zersetzung.     



  <I>Beispiel 2</I>  6 Teile     5-(y-Chlorpropyl)-3-(a,a-äthylendioxy-          äthyl)-iminodibenzyl,    2,6 Teile     Natriumjodid,    3 Teile       1-ss-Acotoxyäthyl-piperazin    und' 45     Volumteile        2-          Butanon    werden unter     Rückfluss    für 18 Stunden       erwärmt.    Die Mischung wird wie in Beispiel 1    aufgearbeitet, um die Base     3-Acetyl-5-[y-(4'-ss-          acetoxyäthyl-piperazinyl-1')-propyll-iminodibenzyl    zu  erhalten;     Smp.    des     Oxalats    205-208 C (Zersetzung).

    <I>Beispiel 3</I>  5 Teile rohes     5-(y-Chlorpropyl)-3-(a,a-Äthylen-          dioxyäthyl)-iminodibenzyl    werden in     konz.        äthanoli-          scher        Methylaminlösung    (60 Teile) aufgelöst und die       Mischung    während 16 Stunden in einem geschlos  senen System auf 80  C erhitzt.

   Lösungsmittel und  überschüssiges     Methylamin    werden entfernt, der  Rückstand zwischen 5-n Ammoniak und Äther ver  teilt, die Ätherphase abgetrennt und mit 2-n Salz  säure extrahiert, die     wässrige    saure Phase kurz er  wärmt und dann alkalisch gemacht, mit Äther extra  hiert, der     Ätherextrakt    mit Wasser gewaschen, über       Kaliumcarbonat    getrocknet und eingedampft. Der       Rückstand    wird     destilliert    und man erhält das     3-          Acetyl-5-(y-methylaminopropyl)-iminodibenzyl,    KP      0,04     179-183  C.  



  Gemäss dem oben beschriebenen Verfahren er  hält man unter Verwendung eines     iiberschusses    von       Äthylamin    oder     Allylamin        3-Acetyl-5-(y-äthylamino-          propyl)-iminodibenzyl    bzw.     3-Acetyl-5-(y-allylamino-          propyl)-iminodibenzyl.     



  In analoger Weise     erhält    man     das        3-Acetyl-5-          (N-methylpiperidyl-(2)-äthyl)-iminodibenzyl    als Öl,  das     bei    0,06 mm und 195  C siedet, das     3-Acetyl-          5-(y-hexamethylenimino-f        methyl,propyl)-iminodiben-          zyl,        Kp.0.003    211  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen N-hetero- cyclischen Verbindungen der Formel I, EMI0002.0130 worin R1 einen niederen A.lkylrest, X einen geraden oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoff- atomen, und R2 einen niederen Alkyl- oder Alkenyl- rest,
    R3 einen niederen Alkyl- oder Alkenylrest oder Wasserstoff bedeuten, wobei ein Alkylrest R2 direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Iminogruppe, niedere Alkylimino-, Hydroxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe mit einem Alkylrest R3 verbunden sein kann, dadurch gekennzeichnet,
    dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Hy- droxylverbindung der Formel 1I, EMI0003.0001 worin Y eine Oxogruppe oder einen in die Oxo- gruppe überführbaren Rest bedeutet, mit einem Amin der Formel III, EMI0003.0007 umsetzt und, falls Y einen in die Oxogruppe über führbaren Rest bedeutet, diesen in eine solche über führt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man einen in die Oxogruppe über führbaren Rest Y durch Hydrolyse in eine solche überführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, d'ass man die erhaltenen Verbindun gen der Formel 1 in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
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