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Verfahren zur Herstellung von neuen Azepjn-Derivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer N-heterocyclischer Verbindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften.
Im Azepinring durch Kohlenwasserstoffreste substituierte 5H-Dibenz [b, f]azepine und 10, l1-Dihydro- - 5H-dibenz[b, f]azepine sowie Derivate derselben sind bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde nun gefunden, dass N-Derivate solcher Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin RI einen Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Aralkylrest, worin Methylengruppen durch Sauerstoffatome ersetzt und Benzolkerne durch Halogen substituiert sein können, ! L Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Alkenylrest, X und X, Wasserstoff oder zusammen eine zusätzliche Bindung, Yl und Y. unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogenatome oder niedere Alkylreste und eines der Symbole auch einen niederen Alkoxyrest,
Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, und Am eine niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, wobei beide Alkylreste von Am unter sich direkt (1) oder über ein Sauerstoffatom (2), eine niedere Alkylimino- (3), Hydroxyalkylimino- (4) oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe (5) verbunden sein können, sowie deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren und quaternären Ammoniumverbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische, antiemetische, antikonvulsive und sedative Wirksamkeit besitzen, sowie auch die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotica, potenzieren.
Quaternäre Ammoniumsalze, die sich von den vorstehend definierten tertiären Basen ableiten, wirken als Ganglioplegica.
Die folgenden Formeln sind spezielle Beispiele zur Erläuterung der oben angeführten fünf Bindungsmöglichkeiten in der Gruppierung Z-Am
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Zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I setzt man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel
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worin R, R,X,X,Y, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben, insbesondere ein Halogenid, mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel
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Temperatur von z. B. 60-1200 in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. einem niedermolekularen Alkanol oder Alkanon erfolgen, wobei zweckmässig ein Überschuss des umzusetzenden Amins als säurebindendes Mittel verwendet wird.
Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Amins und des Lösungsmittels sowie der benötigten Reaktionstemperatur ist die Umsetzung gegebenenfalls im geschlossenen Gefäss durchzuführen.
Zu reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel II gelangt man beispielsweise durch Umsetzung von Alkalimetallderivaten von Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin R R2, X1, X2, Y1 und Y die oben angegebene Bedeutung haben, mit Alkylenoxyden und Umsetzung der erhaltenen Hydroxyalkylderivate mit anorganischen Säurehalogeniden, Methansulfonsäurechlorid
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die Lösung im Vakuum vollständig eingedampft. Es hinterbleiben 29 Teile Öl, welches das 5- (y-Chlor- propyl)-10-methyl-iminostilben darstellt. DieserRückstand wird mit 58TeilenDimethylamin in 290 Tei- len Benzol 16 Stunden in einem Rührautoklaven auf 120-1300 erwärmt.
Nach dem Abkühlen wird mit Wasser gewaschen und das Benzol eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert und ergibt , das 5- (y -Dimethylamino-propyl) -10-methyl-iiH-dibenz[b, f]azèpin vomKp 15 159-1600, Smp. 41-420.
In analoger Weise werden hergestellt :
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ll-dihydro-5H-dibenz [b, f]azepin,K0 ..03 .
5- (γ-Dimethylamino-propyl)-10,11-dimethyl-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin, Kp 135-138 sowie 0, 003 5- (γ-Dimethylamino-propyl)-10,11-dimethyl-5H-dibenz[b,f]azepin, Smp. 78-790.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Azepinderivaten der allgemeinen Formel
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und Benzolkerne durch Halogen substituiert sein können, R2 Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Alkenylrest, X1 und X2 Wasserstoff oder zusammen eine zusätzliche Bindung, Y und Y, unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogenatome oder niedere Alkylreste und eines der Symbole auch einen niederen Alkoxyrest, Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, und Am eine niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, wobei beide Alkylreste von Am unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Alkylimino-, Hydroxy-alkylimino- oder Alkanoyloxy-alkyliminogruppe verbunden sein können, sowie gewünschtenfalls deren Salzen oder quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel
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mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel
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