AT214935B - Verfahren zur Herstellung von neuen N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5-benzo [b,f]azepinen und 5-Dibenzo [b,f]-azepinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5-benzo [b,f]azepinen und 5-Dibenzo [b,f]-azepinenInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von neuen N-Derivaten von 10, 11-Dihydro-5-benzo [b, f]azepinen und 5-Dibenzo [b, f]-azepinen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen N-Derivaten EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 1l-Dihydro-5-dibenzo [b, f]azepinenR einen niedermolekularen Alkylrest bedeuten, welche wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallerigische, antikonvulsive und sedative Wirksamkeit, besitzen und u. a. zur Behandlung von gewissen Formen von Geisteskrankheiten, sowie zur Potenzierung der Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotika, in Betracht kommen. Quaternäre Ammoniumsalze, die sich von den vorstehend definierten tertiären Basen ableiten, wirken als Ganglioplegica. Zur Herstellung der neuen Verbindungen setzt man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel II : EMI1.4 insbesondere ein Halogenid, mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel III : EMI1.5 EMI1.6 bei mässig hoher Temperatur von z. B. 80 bis 120 C in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. einem niedermolekularen Alkanol oder Alkanon erfolgen, wobei zweckmässig ein Überschuss des umzusetzenden Amins als säurebindendes Mittel verwendet wird. Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Amins und des Lösungsmittels, sowie der benötigten Reaktionstemperatur ist die Umsetzung gegebenenfalls im geschlossenen Gefäss durchzuführen. Zu reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel II gelangt man beispielsweise durch Umsetzung von Alkalimetallverbindungen von Iminodibenzyl oder Iminostilben der allgemeinen Formel IV : EMI1.7 mit Alkylenoxyden und Umsetzung der erhaltenen Hydroxyalkylderivate mit anorganischen Säurehalogeniden, Methansulfonsäurechlorid oder Arylsulfonsäurechloriden, wobei 5-Halogenalkyliminodibenzyle, 5-Methansulfonyloxyalkyl-, 5Arylsulfonyloxyalkyliminodibenzyle bzw. die entsprechenden Iminostilbenderivate erhalten werden. Zu solchen Verbindungen kann man aber auch in einer Stufe durch Umsetzung von Alkalimetallverbindungen von Iminodibenzyl oder Iminostilben mit nicht geminalen Dihalogenalkanen, insbesondere solchen mit zwei verschiedenen Halogenatomen, wie l-Chlor-3-brompropan, oder mit Arylsulfonsäurehalogenalkylestern gelangen. Die reaktionsfähigen Ester von Verbindungen der allgemeinen Formel II können beispielsweise mit N-Methyl-cyclopentylamin, N-Äthyl-cyclopentylamin, N-n-Propylcyclopentylamin oder N-Isopropyl-cyclopentylamin umgesetzt werden. Durch Umsetzung von reaktionsfähigen Estern, insbesondere Halogeniden oder Sulfaten aliphatischer oder araliphatischer Alkohole, z. B. von Methyljodid, Dimethylsulfat, Äthylbromid, Äthyljodid oder Benzylchlorid mit tertiären Ami- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 EMI2.2 pentyl reagiert. Mit anorganischen oder organischen Säuren, EMI2.3 säure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. Das nachfolgende Beispiel soll die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu cm3. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel : EMI2.4 nach Zusatz von 14 Teilen Natriumjodid mit 21 Teilen N-Methylcyclopentylamin 16 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man destilliert das Butanon ab, versetzt den Rückstand mit Wasser und extrahiert erschöpfend mit Äther. Der ätherischen Lösung werden die basischen Anteile durch dreimaliges Ausschütteln mit 2-n Salzsäure entzogen. Die klaren, wässerigen Auszüge werden alkalisch gestellt und das ausgeschiedene Öl ausgeäthert. Nach dem Trocknen und Eindampfen der Ätherlösung wird der Rückstand destilliert, wobei das 5-[y- (N-Methyl-cyclopentyl- amino)-propyl]-iminodibenzyl unter 0, 02 mm Druck bei 173-175 übergeht. Durch Zusatz von alkoholischer Salzsäure wird das Hydrochlorid kristallisiert erhalten ; F : 185-187 . In analoger Weise erhält man unter Verwendung von 27, 0 Teilen 5- (y-Chlor-propyl) -imino- stilben das 5-[y- (N-Methy1cyclopentylamino) -pro- pyl]-iminostilben. Anderseits erhält man ebenfalls in analoger Weise durch Umsetzung von 23 Teilen N- Äthyl-cyclopentylamin mit 27, 2 Teilen 5- (y- Chlor-propyl)-iminodibenzyl oder 27, 0 Teilen 5- (Y-Chlor-propyl)-iminostilben das 5-[y- (N- EMI2.5
Claims (1)
- iminostilben. PATENTANSPRUCH : EMI2.6 EMI2.7 EMI2.8 ll-Dihydro-5-benzo [b, f]-azepinenR einen niedermolekularen Alkylrest bedeuten, sowie von deren Salzen oder quaternären Ammoniumderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbin- EMI2.9 EMI2.10 mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel III : EMI2.11 EMI2.12 Bedeutung haben, und die so erhaltene tertiäre Base gewünschtenfalls in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, oder durch Anlagerung eines reaktionsfähigen Esters eines aliphatischen oder araliphatischen Alkohols in eine quaternäre Ammoniumverbindung überführt.
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CH214935X | 1959-01-09 |
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AT214935B true AT214935B (de) | 1961-05-10 |
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AT471360A AT214935B (de) | 1959-01-09 | 1960-01-08 | Verfahren zur Herstellung von neuen N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5-benzo [b,f]azepinen und 5-Dibenzo [b,f]-azepinen |
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1960
- 1960-01-08 AT AT471360A patent/AT214935B/de active
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