AT222658B - Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von substituierten 5H- Dibenzo [b, f] azepinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von substituierten 5H- Dibenzo [b, f] azepinen

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AT222658B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von substituierten   5H- Dibenzo [ b, f]   azepinen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Derivate von substituierten   5H-Dibenzo   [b, f] azepinen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. In 10-Stellung substituierte   5H-Dibenzo     [b, fl   azepine sowie Derivate derselben sind bisher nicht bekannt geworden.

   Es wurde nun gefunden, dass N-Derivate solcher Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin R einen niedermolekularen Alkyl- oder Alkenylrest,
X Wasserstoff, ein Halogenatom oder einen niedermolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest,
Y Wasserstoff, ein Halogenatom oder einen niedermolekularen Alkylrest,
Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, und
Am eine niedermolekulare Dialkylaminogruppe bedeutet, wobei beide Alkylreste von Am unter sich direkt   (1)   oder über ein Sauerstoffatom (2), eine Alkylimino- (3), Hydroxyalkylimino- (4) oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe (5) verbunden sein können, wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische, antiemetische, antikonvulsive und sedative Wirksamkeit, besitzen sowie auch die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotica, potenzieren.

   Ferner können sie auch als Zwischenprodukte für die Herstellung weiterer Arzneimittel dienen. 



     QuatemäreAmmoniumsalze, die sich   von den vorstehend definierten tertiären Basen ableiten, wirken als Ganglioplegica. 



   Die folgenden Formeln sind spezielle Beispiele zur Erläuterung der oben erwähnten   fünf Bindungsmög-   lichkeiten in der Gruppierung Z - Am 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I setzt man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 worin R, X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben, insbesondere ein Halogenid, mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel   Am-H III    wobei Am die oben angegebene Bedeutung hat, um. Die Umsetzung wird beispielsweise bei   mässighoher   Temperatur von   z. B. 80 bis 1200C   in einem inerten Lösungsmittel, wie z.

   B. einem niedermolekularen Alkanol oder Alkanon   durchgeführt,   wobei zweckmässig ein Überschuss des umzusetzenden Amins als säurebindendesMittel verwendet wird. Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Amins und des Lösungsmittels sowie der benötigten Reaktionstemperatur ist die Umsetzung gegebenenfalls im geschlossenen Gefäss durch- 
 EMI2.3 
 weise durch Umsetzung von Alkalimetallverbindungen von   10-Alkoxy-oder 10-Alkenyloxy-5H-dibenzo-   [b, f] azepinen der allgemeinen Formel 
 EMI2.4 
 worin R, X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, mit nichtgeminalen Dihalogenalkanen, insbesondere solchen mit zwei   verschiedenartigenHalogenatomen, oderArylsulfonsäurehalogenalkylestem.   Die reaktionsfähigen Ester.

   von Verbindungen der allgemeinen Formel II werden beispielsweise mit Dimethylamin, Methyläthylamin, Diäthylamin,   Di-n-butylamin,   Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin,   4-Methyl-   piperazin,   4-Hydroxyäthyl-piperazin   oder 4-Acetoxy-äthyl-piperazin umgesetzt. 



   Durch Anlagerung von reaktionsfähigen Estem, insbesondere Halogeniden oder Sulfaten, aliphatischer oder araliphatischer Alkohole,   z. B.   von Methyljodid, Dimethylsulfat, Äthylbromid, Äthyl jodid oder Benzylchlorid, entstehen aus den tertiären Aminen der allgemeinen Formel I in üblicher Weise monoquaternäre Ammoniumverbindungen, wobei die Gruppe Am reagiert. 



   Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure,   Bromwasserstoffsäure,   Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 trahiert, die wässerige saure Phase rasch alkalisch gemacht, mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt mit Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird destilliert und   man erhält das 5[&gamma;-(4'-Methylpiperazino)-propyl]-10 methoxy-5H-dibenzo[b,f] azepin vom po 03 1950.   



   In analoger Weise können z. B. folgende Verbindungen hergestellt werden : 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. (8-DiVerfahrenzurHerstellungvonneuenDerivatenvonsubstituierten5H-Dibenzo[b,f]azep0inenderallgemeinen Formel EMI3.3 worin R einen niedermolekularen Alkyl- oder Alkenylrest, X Wasserstoff, ein Halogenatom oder einen niedermolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest, Y Wasserstoff, ein Halogenatom oder einen niedermolekularen Alkylrest, Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, und Am eine niedermolekulare Dialkylaminogruppe bedeutet, wobei beide Alkylreste von Am unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Alkyl- imino-, Hydroxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe verbunden sein können sowie gewünschtenfalls deren Salzen oder quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
    dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel EMI3.4 mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel Am-H III umsetzt, wobei R, X, Y, Z und Am die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, die so erhaltene ter- <Desc/Clms Page number 4> tiäre Base gewünschtenfalls in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, oder durch Anlage- nmg eines reaktionsfähigen Esters eines aliphatischen oder araliphatischen Alkohols in eine quaternäre Ammoniumverbindung überführt.
AT182261A 1959-11-16 1960-11-15 Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von substituierten 5H- Dibenzo [b, f] azepinen AT222658B (de)

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