AT233013B - Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten

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AT233013B AT285662A AT285662A AT233013B AT 233013 B AT233013 B AT 233013B AT 285662 A AT285662 A AT 285662A AT 285662 A AT285662 A AT 285662A AT 233013 B AT233013 B AT 233013B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. 



   In einem Benzolring durch einen disubstituierten Sulfamoylrest substituierte Iminodibenzylderivate sind bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde nun gefunden, dass solche Verbindungen der allgemeinen Formel I 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 aminogruppe Am unter sich direkt (3) oder über ein Sauerstoffatom (4), eine Iminogruppe (5), eine niedere Alkylimino- (6), Hydroxyalkylimino- (7) oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe (8) verbunden sein können, wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische, antiemetische und sedative Wirksamkeit besitzen, sowie auch die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotica, potenzieren. 



   Die folgenden Formeln sind spezielle Beispiele zur Erläuterung der oben erwähnten Bindungsmöglichkeiten in der Gruppierung 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 

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 EMI2.1 
 
In den Verbindungen der allgemeinen Formel I sind   R.   und   R   beispielsweise durch Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-oder n-Butylreste verkörpert oder bilden zusammen mit dem anliegenden Stickstoffatom   z. B.   den 1-Pyrrolidinyl-, Piperidino- oder 4-Morpholinylrest. Z ist beispielsweise ein Äthylen-, Propylen-, Trimethylen-, 1-Methyl-trimethylen-,   2-Methyl-trimethyen-, 1. 3-Dimethyl-trimethylen-, 2, 2-Di-   methyl-trimethylen-, Tetramethylen-,   Pentamethylen- oder Hexamethylenrest, und Am z.

   B. ein Me-   thylamino-, Äthylamino-, n-Propylamino-, Isopropylamino-, n-Butylamino-, Dimethylamino-, Methyl-äthylamino-, Diäthylamino-, Methyl-n-propylamino-,   Methyl-isopropylamino-,   Di-n-butylamino-, Diisobutylamino-, 1-Pyrrolidinyl-, Piperidino-, Hexamethylenimino-, 4-Morpholinyl-, 1-Piperazinyl-, 
 EMI2.2 
    4-Isopropyl-l-piperazinyl-, 4- (ss -Hydroxyäthyl) -l-piperazinyl-,z. B.   den ss- (1-Methyl-2-pyrrolidinyl)-äthyl-, 1-Methyl-3-pyrrolidinylmethyl-, ss-(1-Methyl-2-piperidinyl) -äthyl-,1-Methyl-3-piperidinyl-Restbedeuten. 



   Zur Herstellung von neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I setzt man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel II 
 EMI2.3 
 in der   R., R,   und Z die oben angegebene Bedeutung haben, insbesondere ein Halogenid, wie beispielsweise ein Chlorid oder Bromid, oder ferner einen p-Toluolsulfonsäureester, mit einem Amin der allgemeinen Formel III 
 EMI2.4 
 
Am-H um, wobei Am die oben angegebene Bedeutung hat. Die Umsetzung kann beispielsweise bei mässig hoher Temperatur von   z. B.   60 bis   1200   in einem inerten Lösungsmittel, wie   z. B.   einem niedermolekularen Alkanol oder Alkanon erfolgen, wobei zweckmässig ein Überschuss des umzusetzenden Amins als säure- 

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   bindendes Mittel verwendet wird.

   Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Amins und des Lösungsmittels sowie der benötigten Reaktionstemperatur ist die Umsetzung gegebenenfalls im geschlossenen Gefäss durchzuführen. 



  Zu reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel II gelangt man beispielsweise durch Umsetzung von Alkalimetallderivaten von geeigneten 3 - Sulfamoyl - iminodibenzylen, deren Sulfamoylrest disubstituiert ist, mit Alkylenoxyden und Umsetzung der erhaltenen Hydroxyalkylderivate mit anorganischen Säurehalogeniden, Methansulfonsäurechlorid oder Arylsulfonsäurechloriden, wobei in der Sulfamoylgruppe disubstituierte 5-Halogenalkyl-, 5-Methansulfonyloxyalkyl- bzw. 5-Arylsulfonyl- oxyalkyl-3-sulfamoyl-iminodibenzyle erhalten werden. Zu solchen Verbindungen kann man aber auch in einer Stufe durch Umsetzung von Alkalimetallverbindungen von 3-Dialkylsulfamoyl-iminodibenzylen mit nichtgeminalen Dihalogenalkanen, insbesondere solchen mit zwei verschiedenen Halogenatomen, oder mit Arylsulfonsäurehalogenalkylestern gelangen.

   Die reaktionsfähigen Ester von Verbindungen der allgemeinen Formel II können beispielsweise mit Dimethylamin, Methyläthylamin, Diäthylamin, Di-n-butylamin, Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, n-Butylamin, Pyrrolidin, Piperidin, Hexamethylenimin,   
 EMI3.1 
 gesetzt werden. 



   Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure,   ss - Hydroxy- äthansulfonsäure,   Essigsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure und Mandelsäure bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile ; diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu   cm3.   Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



     Bei s pie 1 1 : 40 Teile 3- Dimethylsulfamoyl-5- (3' -chlor-propyl) -iminodibenzyl   werden mit 30 Vol.-Teilen Dimethylamin und 50   Vol.-Teilen   Methanol während 12 h im Autoklaven auf   1100   erhitzt. 



  Das Reaktionsgemisch wird vom überschüssigen Dimethylamin und vom Methanol befreit und in Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wird mit Wasser gewaschen und darauf mit 2n-Salzsäure ausgezogen. Der salzsaure Extrakt wird mit konz. Natronlauge alkalisch gestellt und die ausgeschiedene Base abermals mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser und aber Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleiben 34 Teile rohes Reaktionsprodukt, aus dem das 3-Dimethyl-   sulfamoyl-5- (y -dimethylamin-propyl) -iminodibenzyl   als Hydrochlorid vom Smp. 1890 isoliert wird. 



   In analoger Weise entsteht bei der Reaktion   von Dimethylsulfamoyl-5- (3'-chlor-propyl) -iminodi-   benzyl mit Methylamin das   3-Dimethylsulfamoyl-5- (3'-methylamino-propyl)-iminodibenzyl,   dessen Hydrochlorid bei 1330 schmilzt. 



     Beispiel 2 : 25   Teile 3-Dimethylsulfamoyl-5-   (2'-methyl-3'-chlorpropyl)-iminodibenzyl   werden in 200   Vol.-Teilen   Butanon gelöst und mit 16 Teilen   N- (2-Hydroxy-äthyl) -piperazin   und 15 Teilen Natriumjodid unter energischem Rühren während 18 h gekocht. Darauf wird das Lösungsmittel unter reduziertem Druck abdestilliert und der Rückstand in Chloroform aufgenommen. Nach analoger Aufarbeitung wie in Beispiel 1 erhält man das   3-Dimethylsulfamoyl-5-[2'-methyl-3'- (4"-hydroxyäthyl-l"-pipe-     razinyl)-propyl]-iminodibenzyl.   Das Oxalat der Base schmilzt unter Zersetzung bei 1580. 



   In einer analogen Weise, wie dies in den vorstehenden Beispielen beschrieben ist, können auch die folgenden Verbindungen hergestellt werden :
3-Dimethylsulfamoyl-5- (ss-dimethylamino-äthyl)-iminodibenzyl-hydrochlorid,Smp.210 ;   3-Dimethylsulfamoyl-     (y-dimethylamino-ss-methyl-propyl)-iminodibenzyl   vom Smp. 1110 ; 
 EMI3.2 
 dessen Oxalat bei 2160 schmilzt ;   3-Dimethylsulfamoyl-5- [#-1'-piperazinyl)-ss-methyl-propyl]-iminodibenzyl,   dessen Oxalat bei 1680 schmilzt ;

     3-Dimethylsulfamoyl-5-     (y-dimethyIamino-propyl)-iminodibenzyl   bei Smp.   66-680 ;     3-Piperidinosulfonyl-5-dimethylamino-propyl-iminodibenzyl   vom Smp.   109  ;   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 vom Smp.   1890,   3-Dimethylsulfamoyl-5- (2'-methylamino-äthyl)-iminodibenzyl-hydrochlorid vom Smp. 256 .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten der allgemeinen Formel I EMI4.2 in der R1 und R2 niedere Alkylreste, welche unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom verbunden sein können, Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen, und Am eine niedere Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe bedeuten, wobei beide Alkylreste einer Dialkylaminogruppe Am unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Iminogruppe, eine niedere Alkylimino-, Hydroxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe verbunden sein können, sowie gewünschtenfalls deren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel II EMI4.3 in der R, R und Z die oben angegebene Bedeutung haben,
    mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel III Am - H, (III) Am-H,'' in der Am die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt, und die so erhaltene tertiäre Base gewünschtenfalls in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren überführt.
AT285662A 1961-04-08 1962-04-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten AT233013B (de)

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