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Verfahren zur Herstellung von neuen 3, 4, 5-Trimethoxy-ss-aminoacrylophenonen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 3, 4, 5-Trimethoxy-ss- aminoacrylophenonen.
Die gemäss der Erfindung erhältlichen neuen Verbindungen können durch die allgemeine Formel
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Die gemäss der Erfindung erhältlichen Verbindungen, worin R Wasserstoff und R'= OR"bedeuten, können in tautomeren Formen vorkommen :
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worin A die 3, 4, 5-Trimethoxybenzoylgruppe bedeutet und R" die oben angegebene Bedeutung hat. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll die Erwähnung einer der Formen beide tautomeren Formen einschliessen.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sind im allgemeinen niedrigschmelzende kristalline Feststoffe oder Öle, die in Wasser wenig löslich sind, sich jedoch in niederen Alkanolen, Benzol, Toluol, Aceton u. dgl. auflösen.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren herstellbare Verbindungen zeigen Wirksamkeit als Depressorien für das Zentralnervensystem, die sie als Heilmittel wertvoll machen. Beispielsweise können sie als Sedativa, Hypnotika, Tranquilizer und Muskelrelaxantien verwendet werden. Ausserdem haben jene neuen Verbindungen, in welchen R Wasserstoff und R'OR"bedeuten, den Vorteil, stabile wasserlösliche Alkalimetallsalze zu bilden, deren Lösungen nach intravenöser Verabreichung einen Zustand allgemeiner Anästhesie verursachen.
Ferner können die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen in üblichen pharmazeutischen Formen, wie Tabletten, Kapseln u. dgl. Präparationen, verabreicht werden, wie sie für Compoundierungszwecke von Wert sind.
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Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäss durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
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wie oben definiert sind und HX eine Mineralsäure ist, erhalten.
Gewünschtenfalls kann die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in ein Säuresalz überführt werden.
Beim erfindungsgemässen Verfahren erfolgt somit die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II mit einem Säuresalz, z. B. einem Hydrochlorid oder Sulfat, eines O-Alkylhydroxylamins, O-Alkenylhydroxylamins oder O-Monocycloarylhydroxylamins, oder mit einem Säuresalz eines sekundären Amins oder heterocyclischen Amins, wie Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Dibutylamin, Äthylmethylamin, Diallylamin, Methylcyclohexylamin, #3-Pyrrolin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin oder Hexamethylenimin.
Zur Herstellung des beim erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsmaterial verwendeten Alkalialkoholats kann man 3, 4, 5-Trimethoxyacetophenon mit Ameisensäureäthylester unter Verwendung eines Alkalimetall-Kondensationsmittels, wie Natriumhydrid, Natriumäthylat oder Natriummetall, in einem nicht-polaren Lösungsmittel, wie Äther, zur Reaktion bringen. Dabei entsteht ein Alkalimetallsalz, z. B. Natriumsalz, des ss-(3,4,5-Trimethoxybenzoyl)-vinylalkohols. Diese Reaktion kann durch nachfolgendes Formelschema veranschaulicht werden :
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Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele noch näher erläutert.
Beispiel l : ss- (Diallylamino)-3, 4, 5-trimethoxyacrylophenon :
Zu einer Lösung von 4, 0 g des Natriumsalzes von -(3,4,5-Trimethoxybenzoyl)-vinylalkohol in 40 ml Wasser wird eine Lösung von 3, 1 g Diallylamin in verdünnter Schwefelsäure (4 ml 4n-Säure in 24 ml Wasser) gegeben. Nach Stehenlassen während mehrerer Tage werden 3, 1 g rohe Kristalle abgetrennt. Nach Umkristallisation aus Cyclohexan erhält man 2, 5 g ss-(Diallylamino)-3,4,5-trimethoxyacrylophenon in Form von blassgelben Nadeln mit dem F. = 81-82 C.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Natriumsalz von -(3,4,5-Trimethoxybenzoyl)-vinylalkohol kann wie folgt erhalten werden :
In einem 2 1-Dreihalskolben, der mit einem Rückflusskühler, Rührer, Gaseinlassrohr, Tropftrichter und Heizmantel ausgestattet ist, werden nach Spülen mit Stickstoff 11 g Natriumhydrid (55% in Öl) und 120 ml wasserfreier Äthyläther und anschliessend eine Lösung von 39 ml Ameisensäureäthylester in 120 ml Äther innerhalb von 10 min eingebracht. Nach Zugabe von 0, 5 ml Äthanol zur Zündung der Reaktion wird eine Lösung von 50, 4 g 3, 4, 5-Trimethoxyacetophenon in 1500 ml Äther innerhalb von 30 min zugesetzt, und die Reaktionsmischung wird 2,5 h unter Rückfluss erhitzt.
Das überschüssige Natriumhydrid wird durch Zugabe von 100 ml Äthanol zersetzt und die Fällung durch Filtrieren entfernt ; nach dem Trocknen erhält man 72 g des Natriumsalzes von ss- (3, 4, 5-Trimethoxybenzoyl)-vinylalkohol mit dem F. =170 C.
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