AT218518B - Verfahren zur Herstellung von neuen alkylsubstituierten, basischen Tetralonderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen alkylsubstituierten, basischen Tetralonderivaten

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AT218518B
AT218518B AT742760A AT742760A AT218518B AT 218518 B AT218518 B AT 218518B AT 742760 A AT742760 A AT 742760A AT 742760 A AT742760 A AT 742760A AT 218518 B AT218518 B AT 218518B
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tetralone
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Janos Dr Heidt
Jozsef Dr Knoll
Karoly Dr Nador
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Richter Gedeon Vegyeszet
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen   alkylzubstituierten,   basischen Tetralonderivaten 
Einige basisch substituierte Tetralonderivate, wie das   Piperidino-methyl-tetralon   und ähnliche Verbindungen, wurden durch die Untersuchungen von Mannich (Organic Reactions   I.   303) schon bekannt. In der Literatur sind aber keine Hinweise bezüglich der pharmakologischen Eigenschaften dieser schon bekannten Derivate zu finden ; in der letzten Zeit wurde lediglich festgestellt, dass diese Verbindungen eine adrenolytische Wirkung zeigen (K.   Nador   und J.   Porszasz :   Arzneimittelforschung 8 [1958], S. 313). Diese bekannten Derivate sind aber ziemlich toxisch und allzu wenig stabil, sie sind somit nicht zur therapeutischen Anwendung geeignet. 



   Im Laufe der Weiterführung dieser Untersuchungen wurde nun überraschenderweise festgestellt, dass die im Ring durch eine oder mehrere Alkylgruppen substituierten, in der Literatur bisher nicht erwähnten Derivate solcher basischer Tetralonverbindungen einerseits kaum toxisch und genügend stabil sind, anderseits ihre adrenolytische Wirkung erheblich vermindert ist und sie dagegen unerwarteterweise eine sehr ausgeprägte tranquillante Wirkung zeigen. 



   Diese neuen alkylsubstituierten basischen Tetralonderivare entsprechen der allgemeinen. Formel 
 EMI1.1 
 worin    das Tetralonringsystem   mit wenigstens einer R bzw.   1)   Alkylgruppe oder mit mehreren gleichen oder verschiedenen Alkylgruppen substituiert ist, während   R,   und   R.   für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen stehen, welche mit dem Stickstoffatom auch einen heterocyclischen Ring bilden können. Diese neuen Verbindungen können erfindungsgemäss derart hergestellt werden, dass Tetralonverbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, mit einem Amin der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 hyd, umgesetzt werden. Diese Reaktion kann vorteilhaft in einer Stickstoff-Atmosphäre durchgeführt werden. 



   Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des   edlndungsgem1issen   Verfahrens, ohne aber den Umfang der Erfindung irgendwie einzuschränken. 
 EMI2.2 
 l : 32und 20 ml 35%iger wässeriger Formaldehydlösung bei Zimmertemperatur 10 Minuten lang unter einem Stickstoffstrom gerührt, dann wird das Gemisch auf 100 C erhitzt und eine halbe Stunde weitergerühtt. Nach Abkühlen wird das unreagierte 4-Methyltetralon mit Äther extrahiert, dann wird aus der wässerigen Lösung durch Zusatz von Ammoniumhydroxyd das 2-(Piperidino-methyl)-4-methyltetralon freigesetzt, welches auf übliche Weise in das Hydrochlorid überführt wird.

   Das aus Alkohol umktistallisierte Hydrochlorid schmilzt bei   216-221 C.   
 EMI2.3 
    2 : 17, 4 g (0, 1 Mol) 7-Äthyltetralon werden mit 12, 2 g Piperidm-hydrochlorid und 10 ml35% iger Formaldehydlösung   vermischt und so viel Äthylalkohol zugesetzt, dass eine homogene Lösung entsteht. Diese Lösung wird unter einem Stickstoffstrom 10 Minuten bei   Zimmstemperatur,   danach eine halbe Stunde bei   1000e   gerührt. Dann wird das Lösungsmittel in Vakuum abdestilliert, der ölige, aber in kurzer Zeit erstarrende Rückstand wird durch Filtrieren isoliert, mit Äther gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert. Das derart erhaltene 2-(Piperidino-methyl)-7-äthyltetralon schmilzt bei   212-222 C.   



   Beispiel 3 : 16 g (0, 1 Mol) 4-Methyltetralon werden mit 13, 6 g Morpholin-hydrochlorid und 10 ml 35%iger Formaldehydlösung unter einem Stickstoffstrom bei Zimmertemperatur 15 Minuten gerührt und anschliessend eine halbe Stunde bei   100 C   gehalten. Es wird ein   dickflüssiges öliges Reaktionsprodukt   erhalten, welches nach Abkühlen erstarrt. Dieses Produkt wird abfiltriert, gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert ; das derart erhaltene 2- (Morpholinomethyl)-4-methyltettalon schmilzt bei 163 C. 



   Beispiel 4 : 17, 4 g 4,7-Dimethyltetralon werden mit 14g Piperidin-hydrochlorid und 10g 35%iger Formaldehydlösung eine halbe Stunde am Wasserbad erwärmt. Das anfangs trübe Gemisch wird nach etwa 10 Minuten homogen. Nach Abkühlen wird das Gemisch mit Äther ausgeschüttelt, das basische Tetralonderivat wird aus der wässerigen Phase mit Ammoniumhydroxyd freigesetzt, mit Äther extrahiert und nach Abdestillieren des Äthers in Äthanol gelöst, dann durch Zusatz von wasserfreier ätherischer Salzsäurelösung ins Hydrochlorid überführt. Das aus Äthanol wiederholt umkristallisierte 2-(Piperidino-methyl)- -4,7-dimethyl-tetralon-hydrochlorid schmilzt bei   225-232 C.   



   Beispiel 5 : 9, 35 g 4, 6, 7-Trimethyl-tetralon werden mit 7 g Piperidin-hydrochlorid und 5 ml   35'. ger Formaldehydiösung   umgesetzt und das Reaktionsgemisch   wu analog   dem Beispiel 4 verarbeitet. Das erhaltene   2- (Piperidino-methyl)-4,   6, 7-trimethyltetralon-hydrochlorid wird aus absolutem Äthanol umkristallisiert ; Fp.   222-231 C.   

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Claims (1)

  1. Mit ähnlichen Methoden können auch die folgenden Verbindungen hergestellt werden : EMI2.4 EMI2.5 EMI2.6 pen stehen, welche mit dem Stickstoffatom auch einen heterocyclischen Ring bilden können, dadurch gekennzeichnet, dass ein alkylsubstituiertes Tetralonderivat der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 worin R und 1\ die oben angegebene Bedeutung besitzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, mit einem Amin der allgemeinen Formel EMI3.2 worin R und R4 die oben angegebene Bedeutung besitzen, oder mit einem Salz eines solchen Amins und mit Formaldehyd oder einer Formaldehyd abgebenden Verbindung umgesetzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion unter Stickstoff-Atmosphäre durchgeführt wird. -
AT742760A 1959-10-02 1960-09-30 Verfahren zur Herstellung von neuen alkylsubstituierten, basischen Tetralonderivaten AT218518B (de)

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