AT220144B - Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen

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AT220144B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren   Säureadditions- und   quaternären Ammoniumsalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer   tertiärer   Amine der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 :bekanntgeworden. In dieser Formel stellt X unter anderem einen ebenfalls in 3-und 4-Stellung substituierten Phenylrest, nämlich den   4-Hydroxy-3-methoxyphenyl- und   den 3, 4-Dimethoxyphenylrest dar,   während Y, R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen. 



  Diese bekannten Amine zeichnen sich durch eine papaverinartige, spasmolytische oder durch eine   atmungsanaleptische Wirkung aus, wohingegen den neuen erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen überraschenderweise ausgeprägte oxytocische Eigenschaften zukommen. 



   Die oxytocische Wirkung wurde am Meerschweinchenuterus in situ nach der Methode von Rothlin (Schweiz. Med. Wochenschrift, 68 [1938],   S. 971-975)   bestimmt, wobei die Substanzen intravenös verabreicht wurden. Als Vergleichssubstanz diente   Methylergobasin-maleinat. Die   Toxizität des 1-(3', 4'-Di-   methylphenyl)-l-piperidino-propan-hydrochlorids ist   geringer als die des gleich stark wirksamen Methylergobasin-maleinats.

   So beträgt die an Mäusen bestimmte    LDso   nach intraperitonealer Verabreichung von   1-     (3',     4'-Dimethylphenyl) -l-piperidino-propan-hydrochloriet   98 mg/kg und von Methylergobasin-maleinat 65 mg/kg. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die Darstellung der neuen Verbindungen kann durch nachträgliche Alkylierung von primären Aminen der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 worin Y die oben angegebene Bedeutung besitzt, erfolgen. Als Alkylierungsmittel können Alkylhalogeni- de, Dialkylsulfate, aromatische Sulfosäureester und andere übliche Alkylierungsmittel dienen. Für den
Fall, dass Methylgruppen eingeführt werden sollen, kann die Methylierung auch in bekannter Weise mit-   tels Ameisensäure   und Formaldehyd durchgeführt werden.

   Durch Umsetzung mit   1, 4-Dihalogenbutan   oder   1, 5-Dihalogenpentan   können so auch die entsprechenden Pyrrolidino- und Piperidinoverbindungen in ein- facher Weise erhalten werden. 



   Gegebenenfalls können die entstandenen Verbindungen in an sich bekannter Weise in quaternäre Ammoniumverbindungen übergeführt werden. Weiterhin können die erfindungsgemässen Verbindungen in an sich bekannter Weise auch in die einfachen Säureadditionssalze überführt werden. Insbesondere sind hiezu solche Säuren geeignet, deren Anionen pharmakologisch unbedenklich sind. Derartige Säuren sind unter anderem : Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Weinsäure,   Ascorbinsäure.   



   Die Herstellung der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen soll an Hand der nachstehenden Beispiele näher erläutert werden, die aber in keiner Weise als Begrenzung aufzufassen sind. 



    Beispiel 1 : 1- (3', 4' -Dimethylphenyl) -1-piperidino-äthan :      6,   0   g l- (3', 4'-Dimethylphenyl)-l-amlno-äthan   werden in 50 ml Isopropanol gelöst, mit 11, 5 g   1, 5-Dibrompentan   und 5 g Natriumacetat versetzt und 3 Stunden lang auf dem siedenden Wasserbad erwärmt. Man filtriert dann, engt das Filtrat bis zur Trockne ein und nimmt den Rückstand in verdünnter Salzsäure auf. Die so erhaltene Lösung wird mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Abtrennen des Äthers, der verworfen wird, scheidet man das Amin durch Zugabe von verdünnter Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion ab. Man nimmt es in Äther auf, verdampft das Lösungsmittel und erhält so 4 g einer farblosen   Flüssigkeit vom Kp = 156 C.

   Das Hydrochlorid der Verbindung schmilzt nach dem Umkristallisieren bei 1930C.    



   Beispiel2 :1-(3',4'-Dimethylphenyl)-1-dimethylamino-äthan:
2 g 1-(3',4'-Dimethylphenyl)-1-amino-äthan werden mit 5 ml wasserfreier Ameisensäure, -5 ml   40% iger Formaldehydiösung   und 0, 5 g Paraformaldehyd versetzt und 2 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erwärmt. 



   Man giesst dann die Reaktionsmischung in Wasser, versetzt sie mit verdünnter Salzsäure bis zur sauren Reaktion und schüttelt die Lösung mit Äther aus. Die Ätherschicht wird abgetrennt und verworfen. Aus der wässerigen, sauren Lösung wird durch Zugabe von verdünnter Natronlauge das Amin abgeschieden, welches man in Äther aufnimmt. 



   Nachdem Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 1, 5 g farbloses Amin, dessen Hydrochlorid nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei 2290C schmilzt. 



    Beispiel 3 : (3, 4-Dimethylphenyl)-dimethylamino-phenyl-methan-brombenzylat :   
Zu 4,7 g des Amins in 30 ml Toluol gibt man 4 g Benzylbromid und erwärmt 2 Stunden unter   Rück"   fluss. Nach dem Erkalten giesst man das Lösungsmittel ab, verreibt den Rückstand mit Äther und dann mit 
 EMI2.2 
 hält farblose Kristalle vom F   174-175 C.   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 in der Y einen Alkylrest, einen Cycloalkylrest, einen Arylrest, der gegebenenfalls mit niederen Alkyloder Alkoxygruppen substituiert sein kann, oder einen Aralkylrest und Rl und R eine Alkylgruppe bedeuten, wobei Ri und 1) auch zúsammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltenden Ring bilden können, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man primäre Amine der allgemeinen Formel EMI3.2 worin Y die oben angegebene Bedeutung hat, alkyliert und die erhaltenen Basen gewünschtenfalls der Salzbildung unterwirft.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkylierung der primären Amine mittels Alkylhalogeniden, Dialkylsulfaten oder aromatischen Sulfosäureestern erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkylierung der primären Amine mittels 1, 4-Dihalogenbutan oder 1,5-Dihalogenpentan durchgeführt wird.
AT433661A 1959-07-09 1960-06-28 Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen AT220144B (de)

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