AT220143B - Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen

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AT220143B
AT220143B AT433561A AT433561A AT220143B AT 220143 B AT220143 B AT 220143B AT 433561 A AT433561 A AT 433561A AT 433561 A AT433561 A AT 433561A AT 220143 B AT220143 B AT 220143B
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quaternary ammonium
ammonium salts
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Thomae Gmbh Dr K
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren   Säureadditions-und   quaternären Ammoniumsalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
In dieser Formel bedeuten : Y einen Alkylrest, der gerade oder verzweigt sein kann, einen Cycloalkylrest, einen gegebenenfalls mit niederen Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierten Arylrest oder einen Aralkylrest und   R     und fL   eine Alkylgruppe oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltenden heterocyclischen Ring, wie den Piperidin-, Pyrrolidinoder Morpholinring. 



   Durch die deutsche Patentschrift Nr. 963424 ist bereits die Herstellung tertiärer Amine der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 bekanntgeworden. In dieser Formel stellt X unter anderem einen ebenfalls in 3-und 4-Stellung substi- 
 EMI1.3 
 



   Diese bekannten Amine zeichnen sich durch eine papaverinartige, spasmolytische oder durch eine atmungsanaleptische Wirkung aus, wohingegen den neuen erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen überraschenderweise ausgeprägte oxytocische Eigenschaften zukommen. 



   Die oxytocische Wirkung wurde am Meerschweinchenuterus in situ nach der Methode von Rothlin   (Schweiz. Med. Wochenschrift,   68 [1938],   S. 971-975)   bestimmt, wobei die Substanzen intravenös verabreicht wurden. Als Vergleichssubstanz diente Methylergobasinmaleinat. Die Toxizität des   l- (3', 4'-Di-   methylphenyl)-l-piperidino-propan-hydrochlorids ist geringer als die des gleich stark wirksamen Methylergobasinmaleinats. So beträgt die an Mäusen bestimmte   LD   nach intraperitonealer Verabreichung von 1-(3',4'-Dimethylphenyl)-1-piperidino-propan-hydrochlorid 98 mg/kg und von Methylergobasinmaleinat 65 mg/kg. 

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Die neuen Verbindungen lassen sich nach an sich bekannten Verfahren herstellen.

   Man erhält sie durch reduktive Aminierung von Ketonen der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 mit Aminen der Formel 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 

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    Phosphorsäure,Beispiel 4 : 1- (3', 4'-Dimethylphenyl)-l-dimethylaminoäthan :   
In einer Hydrierbirne löst man 7,4 g 3,4-Dimethylacetophenon und 5 g wasserfreies Dimethylamin in 50 ml Äthanol, fügt etwa 2 g Raney-Nickel als Katalysator zu und leitet bei einer Temperatur von   800C   mit einem Druck von 4 at so lange Wasserstoff ein, bis keine Aufnahme mehr festzustellen ist. Man filtriert dann vom Katalysator ab, befreit das Filtrat im Vakuum vom Lösungsmittel und nimmt den
Rückstand in verdünnter Salzsäure auf. Die saure Lösung wird mit Äther ausgeschüttelt und die Äther- schicht verworfen. Durch Zugabe von verdünnter Natronlauge wird aus der wässerigen, sauren Lösung das
Amin abgeschieden, welches man in Äther aufnimmt.

   Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man
1 g schwach gefärbtes Amin, dessen Hydrochlorid nach zweimaligem Umkristallisieren aus Aceton bei   I 2290C   schmilzt. 



   Beispiel5 :1-(3',4'-Dimethylphenyl)-1-pyrrolidino-äthan:
In einer   Schüttelbirne   löst man 7, 4 g 3, 4-Dimethylacetophenon und 5 g Pyrrolidin in 50 ml Metha- nol, fügt 0, 15 g Platinoxydkatalysator zu und leitet bei Raumtemperatur mit einem Druck von 3 at so lange Wasserstoff ein, bis keine Aufnahme mehr festzustellen ist. Man filtriert dann vom Katalysator ab und arbeitet das Filtrat wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben auf. Man erhält so 4 g schwach ge- färbtes Amin, dessen Hydrochlorid nach dem Umkristallisieren aus Essigester bei 1450C schmilzt. 



     Beispiel 6 :   (3,   4-Dimethylphenyl)-dimethylamino-phenylmethan-brombenzylat.   



   Zu 4,7 g des Amins in 30 ml Toluol gibt man 4 g Benzylbromid und erwärmt 2 Stunden unter Ruck- fluss. Nach dem Erkalten giesst man das Lösungsmittel ab, verreibt den Rückstand mit Äther und dann mit einem Gemisch aus Aceton und Toluol   (1   : 1). Die feste Masse wird aus Aceton umkristallisiert. Man erhält farblose Kristalle vom F   174-175 C.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen der allgemeinen Formel 
 EMI3.1 
 in der Y einen Alkylrest, einen Cycloalkylrest, einen Arylrest, der gegebenenfalls mit niederen Alkyloder Alkoxygruppen substituiert sein kann, oder einen Aralkylrest und   R und R eine   Alkylgruppe bedeuten, wobei R und   I)   auch zusammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltenden Ring bilden können, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Ketone der allgemeinen Formel 
 EMI3.2 
 mit Aminen der allgemeinen Formel 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die reduktive Aminierung mittels Wasserstoffs in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die reduktive Aminierung mittels Ameisensäure bzw. Formiaten bei Temperaturen zwischen 120 und 250 C erfolgt.
AT433561A 1959-07-09 1960-06-28 Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen AT220143B (de)

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