AT236954B - Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten

Info

Publication number
AT236954B
AT236954B AT139862A AT139862A AT236954B AT 236954 B AT236954 B AT 236954B AT 139862 A AT139862 A AT 139862A AT 139862 A AT139862 A AT 139862A AT 236954 B AT236954 B AT 236954B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mannich base
formula
dihydro
ethyl
quinolizine
Prior art date
Application number
AT139862A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Wellcome Found
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wellcome Found filed Critical Wellcome Found
Application granted granted Critical
Publication of AT236954B publication Critical patent/AT236954B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten 
 EMI1.1 
    von 1. 2, 3, 4, 6, 7 -Hexa-hydro-2-oxo-llb-benzo[a]-chinolizinen und 1, 2, 3, 4, 6, 7-0k -Indol[2, 3-a]chinolizin-Ringes   ist nachstehend angegeben : 
 EMI1.2 
 
Die Chinolizinderivate der Formel (I) schliessen Verbindungen ein, welche wegen ihrer pharmakologischen Wirksamkeit und auch als Zwischenprodukte in der Synthese von Emetin, Reserpin und verwandten Verbindungen wertvoll sind. 
 EMI1.3 
 



   In dieser und den folgenden Formeln ist R und   R je   ein Wasserstoffatom oder eine Methoxy- oder Äthoxygruppe oder   R*   und Ra zusammen bilden eine Methylendioxygruppe,   R3 ist   ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe und X=X ist ein   Äthylen- oder   Pyrrolrest, der sich mit den beiden benachbarten Ringen zu einem Isochinolin- oder ss-Carbolingerüst    ergänzt.   



   Eine besonders günstige pharmakologische Wirksamkeit wurde vom 1, 2,   3, 4, 6, 7-Hexahydro-3-iso-   
 EMI1.4 
 bindung ist auch diejenige, welche für die Synthese von Emetin und 2-Dehydroemetin benötigt wird. 



   Die Chinolizinderivate der   Formel (I)   können erhalten werden, indem ein   I, 2, 3, 4-Tetrahydroiso-   chinolin oder 1, 2,   3, 4-Tetrahydro-ss-carbolin   der Formel (II) 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 welches dann spontan zyklisiert und das Chinolizinderivat der Formel (I) bildet.. 



   Für die Herstellung der Cbinolizinderivate der Formel (I) wurde nun eine neue Methode gefunden, welche eine erheblich höhere Ausbeute des Produktes ergibt und die bei der Grosserzeugung wichtige Vorteile hat, da die Verwendung von Merkuriazetat vermieden wird und geringere Mengen Lösungsmittel benötigt werden. 



   Erfindungsgemäss wird ein Chinolizinderivat der Formel (I) hergestellt,. indem ein   3, 4-Dihydro-   isochinolin oder   3, 4-Dihydro-ss-carbolin   der Formel (VII) 
 EMI2.8 
 mit einem Säureadditionsprodukt oder quaternären Salz einer Mannich Base, die aus einem sek. Amin, Formaldehyd und einer Ketonverbindung der Formel (III) oder (IV) gebildet wurde, behandelt wird. 



   In dieser Reaktion führt ein Aminaustausch zur Eliminierung der ursprünglich in der Mannich Base vorhandenen Aminogruppe und, wie angenommen wird, zur Bildung des Kations der Formel (VI), welches spontan zyklisiert und eine Verbindung der Formel (I) bildet. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Das zur Bildung der Mannich Base verwendete sek. Amin ist am besten ein niedriges Dialkylamin oder Pyrrolidin, Morpholin oder Piperidin und wenn die Aminogruppe der Mannich Base quaternär ist, soll der weitere N-Substituent eine niedrige Alkylgruppe sein. Die genaue Festlegung der Aminogruppe in der Mannich Base ist nicht wichtig, weil sie eliminiert wird und in der Verbindung der Formel   (I)   nicht vorkommt. 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 



   Wenn es wünschenswert ist, die Mannich Base in Form eines methoquaternären Salzes zu verwenden, kann dieses aus der tert. Base durch Behandlung mit Methyljodid oder in technischem Massstab zur Verbilligung mit Methylchlorid oder Dimethylsulfat hergestellt werden. 



   Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung ohne sie jedoch hierauf zu beschränken. 



   Beispiel 1: Eine Lösung von   265 g 3, 4-Dihydro-6, 7-dimethoxy-isochinolin   in 2650 ml Alkohol wurde mit 397   g 3-Dimethyl-aminomethylpentan -2-on-methjodid   behandelt und 1 h am Rückfluss erhitzt. 



  Die   gekühlte Mischung   wurde mit 2200 ml Wasser verdünnt und der Alkohol im Vakuum abgedampft. Die verbleibende wässerige Suspension des Festkörpers wurde mit 550 ml Chloroform und einem geringen Überschuss von wässerigem Kaliumhydroxyd ausgeschüttelt, von einer geringen Menge Niederschlag abfiltriert und die Chloroformschicht abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und abgedampft. Das verbleibende viskose Öl wurde in 550 ml heissem Alkohol gelöst und die Lösung wurde abgedampft, wobei eine Masse klebriger Kristalle verblieb. Eine Lösung der Kristalle in 550 ml heissem Alkohol wurde erst bei Raumtemperatur und später bei   OOC   beiseite gestellt, wobei 250,8 g farblose Na- 
 EMI3.4 
 mit Formaldehyd in Gegenwart von wässeriger Salzsäure bei   Raumtemperatur-rückgebildet.   



   Beispiel 2 : Eine Lösung von 1 g 3,4-Dihydro-6, 7-dimethoxy-isochinolin in 5 ml Alkohol wurde mit 1, 5 g 3-Dimethylaminomethylpentan-2-on und 0,7 ml Eisessig behandelt und 2 h am Rückfluss erhitzt. Die Reaktionslösung wurde mit Alkohol auf 40 ml verdünnt und das in der Lösung enthaltene   3-Äthyl-1,   2,3, 4,6,   7-hexahydro : -9, 10-dimethoxy-2-oxo-l1b-benzo[a]chinolizin   wurde als Oximhydrochlorid (0,80 g), Fp   242 C   (Zersetzung) in gleicher Weise wie in Beispiel 1 isoliert. 
 EMI3.5 
 einer Lösung von 0,75 g   3-Dimethylaminomethylpentan-2-on   in 10 ml Alkohol zugesetzt.

   Die erhaltene Lösung wurde 1 h am Rückfluss erhitzt, wodurch   3-Äthyl-1,   2,3, 4,6, 7-hexahydro-9,10-dimethoxy-   - 2-oxo-llb-benzo[a]chinolizin   als Oximhydrochlorid (0,735 g), Fp 2420C (Zersetzung) isoliert, erhalten wurden. 



   Beispiel 4 : Eine Lösung von 1 g 3, 4 Dihydro-6,7-dimethoxy-iso-chinolin in 5 ml Alkohol wurde mit 1, 79 g 3-Diäthylamino-methylpentan-2-on und 0,72 ml Eisessig behandelt und 2 h am Rückfluss erhitzt. Aus der Reaktionslösung wurde   3-Äthyl-l',   2,3, 4,6, 7-hexahydro-9, 10-dimethoxy-2-oxo-   - llb-benzoMchinolizin   als Oximhydrochlorid (0, 90g), Fp 2420C (Zersetzung) isoliert. 



   Beispiel 5 : Eine Lösung von 1, 79g   3-Diäthylamino-methylpentan-2-onin 3 ml Äthylazetat   wurde mit 1 ml Methyljodid behandelt und bei Raumtemperatur über Nacht beiseite gestellt. Das Lösungsmittel wurde von dem klebrigen 3-Diäthylamino-methylpentan-2-on-methjodid, welches im Vakuum beiseite gestellt wurde, um Spuren von Methyljodid zu entfernen, durch Dekantieren getrennt, dann mit einer Lösung von 1 g 3,4-Dihydro-6, 7 -dimethoxyisochinolin in 10 ml Alkohol behandelt. Die erhaltene Lösung wurde während 1 h am Rückfluss erhitzt und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet, wodurch   3-Äthyl-     - l,   2,3, 4,6,   7-hexahydro-9,10-dimethoxy-2-oxo-11b-benzo[&alpha;]chinolizin,   als Oximhydrochlorid, Fp. 2420C (Zersetzung) isoliert, erhalten wurde. 



     Beispiel 6 :   Eine Lösung von 10 g 3, 4-Dihydro-isochinolin in 100 ml Alkohol wurde mit 21,8 g 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 3-Dimethyl-aminomethylpentan-2-on-methjodid behandelt und während 1, 25 h am   Rückfluss   erhitzt. Die aus der Reaktionsmischung wie in Beispiel 1 erhaltene rohe Base wurde von Chloroformspuren durch Digerieren mit   heissem Petroläther   (Kp   60-80 C)   befreit und das Benzin verdampft. Die Base wurde dann mit heissem Petroläther (Kp 60 - 80 C) extrahiert, der Extrakt vom harzigen Rückstand abfiltriert, verdampft 
 EMI4.1 
 (0,52 g), Fp   2400C   (Zersetzung) isoliert. 



   Beispiel 7 : Eine Lösung von 20 g 3, 4-Dihydro-6, 7-dimethoxy-isochinolin in 200 ml Alkoholwur- 
 EMI4.2 
 
Reaktionsmischung wurde wieBeispiel 8 : 3, 4-Dihydro-6,7-dimethoxy-isochinolin wurde mit 3-Dimethylaminomethyl-5-methylhexan-2-on-methjodid wie in Beispiel 7 umgesetzt, wobei   l,   2, 3,4, 6, 7-Hexahydro-3-isobutyl- 9,   10-dimethoxy-2-oxo-11b-benzo[&alpha;]chinolizin,   Fp 125-126, 5 C, erhalten wurde, der durch Vermischung mit authentischem Tetrabenazin auf 125, 5 - 127  erhöht wurde. 
 EMI4.3 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Beispiel 9 :PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten der Formel I : EMI4.4 EMI4.5 ein1in oder ss-Carbolinskelett ergänzt, dadurch gekennzeichnet, dass ein 3, 4-Dihydro-isochinolin oder 3, 4-Dihydro-B-carbolin der Formel VII : EMI4.6 EMI4.7 Salz einer Mannich Base, die aus einem sek. Amin, Formaldehyd und einer Ketonverbindung der Formel III oder IV gebildet wurde <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 EMI5.2 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als sek.
    Amin, welches zur Bildung der Mannich Base verwendet wird, Pyrrolidin, Morpholin oder Piperidin und, wenn die Aminogruppe in der Aannich Base quaternär ist, als weiterer N-Substituent eine niedrige Alkylgruppe gewählt wird 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mannich Base der Kationformel VIII : EMI5.3 EMI5.4 serstoffatom oder eine Methylgruppe und jeweils Z und Z3 eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel III oder IV verwendet wird, worin R3 eine Äthylgruppe bedeutet.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mannich Base ein metho-quaternäres Salz von 3-Dimethylaminomethylpentan-2-on verwendet wird.
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung von 3-Äthyl- 1,2, 3,4, 6,7-hexahydro-9, 10-dimetboxy-2-oxo-llb-benzo-[a]chinolizin, dadurch gekennzeichnet, dass 3, 4-Dihydro-6, 7-dimethoxy-isochinolin mit einem Säureadditionsprodukt oder quaternären Salz einer Mannich Base, die aus einem sek. Amin, Formaldehyd und Pentan-2-on oder 2-Äthyl-3-oxo-buttersäure gebildet wurde, behandelt wird.
AT139862A 1961-02-21 1962-02-20 Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten AT236954B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB236954X 1961-02-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT236954B true AT236954B (de) 1964-11-25

Family

ID=10199765

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT139862A AT236954B (de) 1961-02-21 1962-02-20 Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT236954B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT236954B (de) Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten
DE913178C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer basischer Ester
DE1670478A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des alpha-Piperazino-phenylacetonitrils
AT208879B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Theophyllinbasen
DE1217959B (de) Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten
DE942149C (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Glycinamide
AT226707B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 11b-Benzo-(a)-chinolizinderivaten
DE936571C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Aminochromanen
AT219611B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT220144B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen
AT235299B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimidonderivate
AT228191B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Arylglucosaminiden
AT254189B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 3-(3-Hydroxyphenyl)-1-phenacylpiperidinen
AT256072B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amino-halogen-benzylaminen und deren Additionssalzen mit Säuren
AT225191B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Pyrrolidino-valerophenonen
AT235280B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
AT206439B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, racemischen oder optisch aktiven Piperidyl-(2)-arylmethanoläthern
AT235825B (de) Verfahren zur Herstellung neuer α, α-Diphenyl-α-propinoxyessigsäurederivate und ihrer Salze
AT242127B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, basischer Derivate von substituierter Benzofuran-3-carbonsäuren und deren Salzen
AT225174B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen sekundären Aminen
AT281822B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide
AT241463B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Dibenzocycloheptanderivate
AT208357B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, esterartigen Piperidinderivaten
AT273967B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Salzen von substituierten s-Triazinen
DE526172C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‰-(3, 4, 5-Trialkoxyphenyl)-aethylaminen