DE526172C - Verfahren zur Darstellung von ª‰-(3, 4, 5-Trialkoxyphenyl)-aethylaminen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von ª‰-(3, 4, 5-Trialkoxyphenyl)-aethylaminen

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DE526172C
DE526172C DEI37617D DEI0037617D DE526172C DE 526172 C DE526172 C DE 526172C DE I37617 D DEI37617 D DE I37617D DE I0037617 D DEI0037617 D DE I0037617D DE 526172 C DE526172 C DE 526172C
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alcohol
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ether
trialkoxyphenyl
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DEI37617D
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Dr Heinrich Jensch
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung von ß-(3, 4, 5-Trialkoxyphenyl)-äthylaminen Es wurde gefunden, daß die in der Patentschrift 453277 beschriebenen 3, 5-Diallzoxy-4-oxy-i-benzylalkohole geeignete Ausgangsstoffe zur Darstellung von ß-(3, .4, 5-Trialkoxy-)phenyläthylaminen bilden. Die Synthese verläuft über die 3, 4, 5-Trialkoxybenzylalkor hole, die bisher auf anderen Wegen nur sehr schwierig zugänglich waren (s. Annalen 263 [1891l, S. 252,). Sie werden nach Umwandlung in die Halogenide in Trialkoxybenzylcyanide übergeführt, die dann ihrerseits der katalytischen Reduktion unterworfen werden. Die so leicht zugänglich gewordenen Basen haben als solche medizinische Bedeutung und sollen zudem als Ausgangsstoffe zur Darstellung von Isochinolinderivaten dienen.
  • Beispiele i. In eine Lösung von 13,8 g Natrium in 28o ccm Alkohol werden i io,5 g Syringaalkohol (vgl. Pätentschrift 453 277. Beispiel i) eingetragen. Nach Zugabe von ioo g Äthyljodid wird 2 Stunden lang unter Rückfluß im Wasserbad erwärmt. Die nunmehr neutral reagierende Lösung wird vom Alkohol befreit, der Rückstand in Wasser aufgenommen, die Lösung mit Natronlauge versetzt und drei- bis viermal mit Äther ausgeschüttelt. Die Ätherauszüge werden mit Kaliumcarbonat getrocknet, der Äther abdestilliert und der Rückstand durch Vakuumdestillation gereinigt. Der 3, 5-Dimethoxy-4-äthoxybenzylalkohol (KP ,,5 165') erstarrt in der Verlage zu einer farblosen Kristallmasse. Nach dem Umkristallisieren aus Benzol und Petrolätlier schmilzt er, bei 68°.
  • Eine Lösung von 8o g dieses Alkohols in 350 ccm Benzol wird unter Rühren bei 25 bis 3o° mit einer Mischung von 51 g Thionylchlorid und i 5o ccm Benzol tropfenweise versetzt. Darauf wird die Lösung im Vakuum von dem Benzol und überschüssigen Thionylchlorid befreit und der ölige Rückstand stark gekühlt. Dabei erstarrt das 3, 5-Dimethoxy-4-äthoxybenzy lchlorid zu einer fast farblosen Kristallmasse. Aus wenig Äther und Petroläther umkristallisiert, schmilzt es bei 42°.
  • Eine Lösung von 49,5 g dieses Chlorids in 5o ccm Methylalkohol wird auf einmal zu einer Lösung von 63,5 g Nätriumcyanid in 127 ccm Wasser hinzugefügt und die Mischung i Stunde lang unter starkem Rühren im Wasserbad erhitzt. Darauf wird dreimal mit Benzol ausgeschüttelt, das Benzol im Vakuum abdestilliert und der braune Rückstand im Vakuum fraktioniert. Unter einem Druck von 2,5 mm geht die Hauptmenge bei 16o° als fast farbloses Öl über, das zu einer farblosen Masse erstarrt und das- 3, 5-Dimethoxy-4-äthoxy-i-benzylcyanid darstellt. Es schmilzt, aus Petroläther und sehr wenig Essigester umkristallisiert, bei 58°. Wird dieses Cyanid, gelöst in Eisessig, der die zur Bindung der entstehenden Base nötige Menge Chlorwasserstoff enthält, unter Zugabe von Palladiumkatalysator mit Wasserstoff bei Zimmertemperatur behandelt, so wird die theoretische Menge des letzteren innerhalb einiger Stünden aufgenommen. Nach dem Entfernen der Hauptmenge des Eisessigs im Vakuum erhält man durch Zugabe von etwas- Äther zu dem Rückstand das Hydrochlorid des- ß- (3, 5-Dimethoxy-4-äthoxyphenyl)-äthylamins in fast quantitativer Ausbeute. Nach dem Umkristallisieren aus Essigester und wenig-Alkohol bildet es glänzende feine Schuppen. vom Schmelzpunkt r65°. Es ist sehr leicht löslich in Wasser; die wäßrige Lösung scheidet auf Zusatz von konzentrierter Natronlauge die ölige, nicht fest werdende Base aus: Die Benzoylverbindung der letzteren schmilzt nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Alkohol bei iog°.
  • 2. 13o g Syringaalkohol werden in 330 ccm Alkohol, der 16,2 g Natrium gelöst enthält, eingetragen und nach erfolgter Bildung des Natriumsalzes 12o g Methyljodid zugegeben. Darauf wird anfangs unter Umschütteln schwach erwärmt und später zum Sieden erhitzt, bis neutrale Reaktion eingetreten ist. Die Aufarbeitung geschieht wie in Beispiel i. Die Ätherauszüge `werden zweckmäßig vordem Trocknen mit wenig- Wasser, das Natriumchlörid und Ammoniak enthält, ein- bis zweimal gewaschen. Der schwach gelbliche Ätherrückstand siedet bei etwa 2 mm von 15o bis 16o0 und bildet ein dickflüssiges, farbloses 01. Bei 3,5 mm zeigt der 3, 4, 5-Trimethöxybenzylalkohol den Siedepunkt 1520 (s: Annalen 263 1189i], S. 252." Er wird, wie in Beispiel i beschrieben, in das 3, 4, 5-T'rimethoxy-i benzylchlorid verwandelt, das nach dem Umkristallisieren aus Petrölätlier und Essigester bei 64 bis 65° schmilzt.
  • Eine Lösung von 95 g dieses Chlorids in j5 ccm Methylalkohol wird unter den im Beispiel i angegebenen Bedingungen mit 127 g Natriumcyanid, gelöst in 255 ccm Wasser, umgesetzt. Die Reaktion wird nach 2o Minuten unterbrochen und die schwach rötlich gefärbte Lösung nach Verdünnung mit etwas Wasser mehrmals mit Benzol ,ausgeschüttelt. Der Rückstand der Benzolauszüge wird vor völligem Erkalten mit Äther verdünnt, stark abgekühlt, die entstandene Kristallmasse abgesaugt und mit gekühltem Äther gewaschen. Man erhält so das 3, 4, 5-Trimethoxybenzylcyanid. in- farblosem, reinem Zustand, Aus Alkohol umkristallisiert, schmilzt es bei 8o bis 8i'. Es ist auch. in heißem Wasser ziemlich leicht löslich; beim Erkalten scheidet es sich daraus in langen, feinen Nadeln ab. Wird es in der in Beispiel, i beschriebenen Weise der katalytischen Reduktion mit Palladium unterworfen urid--das Reduktionsprodukt in der gleichen Weise aufgearbeitet, so erhält man das Hydrochlorid des ß-3, 4, 5-Trimethoxyphenyläthylamins, das nach dem Umkristallisieren aus Alkohol und:- Essigester bei 184 bis r85° schmilzt. Die Base ist identisch mit M.ezcalin, dem Hauptbestandteil der Anhaloniumalkoloide (s. Monatshefte f. Chem. 40 1,9,91, S. I29).
  • Wird das Cyanid in alkoholischer Lösung der Hydrierung mit Nickel bei 7o bis go° unterworfen und nach dem Abdestillieren des Alkohols der verbleibende dickflüssige Rückstand im Vakuum fraktioniert, so geht unter 3 mm Druck ungefähr=die Hälfte bei i¢o bis 15o0 als farbloses öl über, das die primäre Basis darstellt. W;rd1 der Kolbenrückstand in Aceton gelöst -und die Lösung mit -alkoholischer Sälzsäur..e' angesäuert, so scheidet sich das Hydrochlorid .der sekundären Base aus, das nach dem Absaugen und Waschen mit Aceton rein ist. Es schmilzt bei 226°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.: Verfahren zur -Därstellung voni ß= (3, 4, 5-Trialkoxyphenyl-) äthylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß in 3, 5-Diä.lkoxy-4-oxyi-benzylalkoholen die phenolische Hydroxylgruppe; zweckmäfig dürchEinwirkung von Alkyljodiden in. Gegenwart von Natriumalkoholat, alkyliert und nach Ersatz der alkoholischen Hydroxylgrüppe durch die Cyangruppe die so erhaltenen 3, 4, 5-Trialkoxy-i-benzylcyanide .der katalytischen Reduktion unterworfen werden.
DEI37617D 1929-04-07 1929-04-07 Verfahren zur Darstellung von ª‰-(3, 4, 5-Trialkoxyphenyl)-aethylaminen Expired DE526172C (de)

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