AT203500B - Verfahren zur Herstellung von neuen Nicotinsäurehydrazid-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Nicotinsäurehydrazid-Derivaten

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acid
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Nicotinsäurehydrazid-Derivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von neuen Nicotinsäurehydrazid-Deri- 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 worin   R.   Wasserstoff oder Methyl und   R2   einen nichtaromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten sowie deren Salze und besteht darin, dass man ein im Pyridinkern gegebenenfalls methyliertes Nicotinsäurehydrazid mit einer 2-7 Kohlenstoffatome enthaltenden Carbonylverbindung kondensiert und das gebildete Hydrazon in die Hydrazinverbindung und diese gewünschtenfalls in ein Salz überführt. 



   Die Herstellung der neuen Hydrazin-Derivate erfolgt nach an sich bekannten Methoden. 



   Die Umwandlung des Nicotinoylhydrazons der Carbonylverbindung kann durch gleichzeitige oder nachfolgende Hydrierung, zweckmässig in Gegenwart von Katalysatoren, wie z. B. Platinoxyd, Palladiumkohle usw., und vorzugsweise in. einem inerten Lösungsmittel vorgenommen werden. Gemäss einer Variante. der letztgenannten Reaktion kann man auch das Nicotinoylhydrazon mit einer Grignardverbindung umsetzen und das Additionsprodukt hydrolysieren. 



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können beispielsweise folgende Nicotinsäurehydra- 
 EMI1.3 
 gewonnen'werden : 1-Nicotinoyl-hydrazin,   I-Nicotinoyl-2-[4'-methyl-pentyl- (2') ]-   hydrazin, l-Nicotinoyl-2-cyclopropyl-hydrazin, 
 EMI1.4 
   1-Nicotin-nicotinÅayl) -2-isopropyl-hydrazin, 1- Nicotinoyl-    2-cyclopentyl-hydrazin. 



   Die   erfindungsgemäss   erhältlichen Nicotinsäurehydrazid-Derivate bilden   wohldefinierte   Salze sowohl mit anorganischen wie mit organi- 
 EMI1.5 
 stoffsäure,   Jodwasserstoffsäure,   mit andern Mine- ralsäuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Salpetersäure, und mit organischen Säuren, wie   Weinsäure   Citronensäure,   Camphersulfosäure,   Äthansulfosäure,   Salicylsäure,   Ascorbinsäure, Ma- leinsäure, Mandelsäure usw. Bevorzugte Salze sind die Hydrohalogenide, insbesondere die
Hydrochloride. Die Säureadditionssalze werden vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel durch Behandlung des   Hydrazinderivates   mit einem Überschuss der entsprechenden Säure hergestellt. 



   Die   erfindungsgemässen   Verfahrensprodukte und deren Salze hemmen die   Monoaminoxydase,   einzelne Vertreter zeichnen sich durch ihre aus- geprägte antidepressive Wirksamkeit aus und wirken bei Kachexie gewichtssteigernd. Sie stellen damit eine wertvolle Bereicherung des
Arzneimittelschatzes dar. 



   Beispiel   1: 1-Nicotinoyl-2-isopropyl-hydra-   zin. 



   40   g Nicotinsäurehydrazid   werden in 650 cm3
Aceton bis zur klaren Lösung gekocht, worauf zur Trockne eingedampft, der Rückstand auf
Ton getrocknet und einmal aus Benzol/Aceton
5 : 1 umkristallisiert wird. 40 g des so erhaltenen   1-Nicotinoyl-2-isopropyliden-hydrazins   werden in
1000   cm   Methanol unter Zusatz von Platinoxyd unter Normalbedingungen bis zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff hydriert   (1   Mol pro Mol eingesetzter Substanz). Das eingeengte Filtrat wird in 500 cm3 Äthanol aufgenommen, mit 32 g Oxalsäure versetzt und nach dem Kühlen im Eisschrank durch Filtrieren geklärt. 



  Aus dem Filtrat fallen nach neuerlichem Aufbewahren in der Kälte 17 g rohes Oxalat aus, die mehrmals aus Äthanol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert werden. Man erhält so
1-Nicotinoyl-2-isopropyl-hydrazin in Form des   Sesqui-oxalates   vom Schmelzpunkt   139-141   C.   



   Beispiel 2   : 1- (6'-Methy1-nicotinoyl) -2-iso-   propyl-hydrazin. 



   15 g 6-Methyl-nicotinsäurehydrazid, erhalten durch Umsetzung von 6-Methyl-nicotinsäure-   äthylester   mit Hydrazinhydrat in äthanolischer Lösung, werden mit 250 cm 3 Aceton 3 Stunden gekocht, im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Benzol umkristallisiert. Die erhaltenen 15 g   1- (6'-Methyl-nicotinoyl) -2-iso-   

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 propyliden-hydrazin werden in 300   cm3   Äthanol unter Zusatz von Platinoxyd unter Normalbedin- 
 EMI2.1 
 
Filirat wirdso 1-(6'-Methyl-nicotinoyl)-2-isopropyl-hydrazin vom Schmelzpunkt   117-118, 5    C. 



   Beispiel   3 : l-Nicotinoyl-2-cyclohexyl-hydra-   zin. 
 EMI2.2 
 g Cyc1o-von Platinoxyd bei Normalbedingungen bis zur Aufnahme von einem Äquivalent Wasserstoff hydriert. Das vom Katalysator   abgenutschte   Filtrat wird im Vakuum zur Trockne gebracht und der Rückstand aus Petroläther umkristallisiert. Das erhaltene   l-Nicotinoyl-2-cyclohexyl-   hydrazin schmilzt bei 119-121  C. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von neuen   Nicotinsäurehydrazid-Derivaten   der allgemeinen Formel : 
 EMI2.3 
 worin   R,   Wasserstoff oder Methyl und   R2   einen nichtaromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten sowie deren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man ein im Pyridinkern gegebenenfalls   methyliertes   Nicotinsäurehydrazid mit einer 2-7 Kohlenstoffatome enthaltenden Carbonylverbindung kondensiert und das gebildete Hydrazon in die Hydrazinverbindung und diese gewünschtenfalls in ein Salz überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrazon gleichzeitig oder nachträglich hydriert wird, vorzugsweise katalytisch, z. B. in Gegenwart von Platinoxyd oder Palladiumkohle.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gebildete Hydrazon mit einer Grignardverbindung behandelt und das entstandene Additionsprodukt hydrolysiert wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Carbonylverbindung Aceton verwendet.
AT225658A 1957-04-09 1958-03-28 Verfahren zur Herstellung von neuen Nicotinsäurehydrazid-Derivaten AT203500B (de)

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