CH407128A - Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten

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CH407128A
CH407128A CH368962A CH368962A CH407128A CH 407128 A CH407128 A CH 407128A CH 368962 A CH368962 A CH 368962A CH 368962 A CH368962 A CH 368962A CH 407128 A CH407128 A CH 407128A
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iminodibenzyl
imino
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Henri Dr Dietrich
Werner Dr Kueng
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Geigy Ag J R
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  Verfahren zur Herstellung von neuen     Iminodibenzylderivaten       Die     vorliegende    Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von neuen     N-heterocyclischen.    Ver  bindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigen  schaften.  



  In einem     Benzolring    durch einen     disubstituierten          Sulfamoylrest    substituierte     Iminodibenzylderivate    sind  bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde nun über  raschenderweise gefunden, dass solche Verbindungen  der Formel I  
EMI0001.0008     
    in der     R1    und     R2    niedere     Alkylreste,    welche unter  sich direkt oder über ein Sauerstoffatom verbunden  sein können,

   Z einen     geradkettigen    oder verzweigten       Alkylenrest        mit    2-6     Kohlenstoffatomen    und Am  eine niedere     Alkylamino-    oder     Dialkylaminogruppe     bedeuten, wobei beide     Alkylreste    einer     Dialkylamino-          gruppe    Am unter sich direkt oder über ein Sauer  stoffatom, eine     Iminogruppe,        eine        niedere        Alkyl-          imino-,

          Hydroxyalkylimino-    oder     Alkanoyloxyalkyl-          iminogruppe    verbunden. sein können, wertvolle  pharmakologische Eigenschaften, insbesondere anti  allergische,     antiemetische    und sedative Wirksamkeit  besitzen, sowie auch die Wirkung anderer Arznei  stoffe, insbesondere von     Narkotica,    potenzieren.  



  In den Verbindungen der Formel I sind     R,    und       R2    beispielsweise durch     Methyl-,        Äthyl-,        n-Propyl-          oder        n-Butylreste    verkörpert oder bilden     zusammen     mit dem anliegenden Stickstoffatom z. B. den         1-Pyrrolidinyl    ,     Piperidino-    oder       4-Morpholinylrest.     



  Z ist beispielsweise ein       Athylen-,        Propylen-,        Trimethylen-,          1-Methyl-trimethylen-,    2     Methyl-trimethylen-,     1,3     Dimethyl-trimethylen-,          2,2-Dimethyl-trimethylen-,          Tetramethylen-,        Pentamethylen-    oder       Hexamethylenrest,     und Am z.

   B. ein       Methylamino-,        Äthylamino-,        n-Propylamino-,          Isopropylamino-,        n-Butylamino-,        Dimethylamino-,          Methyl-äthylamino-,        Diäthylamino-,          Methyl-n-propylamino-,        Methyl-isopropylamino-,          Di-n-butylamino-,        Di-isobutylamino-,          1-Pyrrolidinyl-,        Piperidino-,        Hexamethylenimino-,     4     Morpholinyl-,

          1-Piperazinyl    ,       4-Methyl    1     piperazinyl-,          4-Isopropyl-l-piperazinyl-,          4-(ss-Hydroxyäthyl)-1-piperazinyl-,          4-(ss        Acetoxy-äthyl)-1-piperazinyl-    oder  4     ;B        Hydroxypropyl        1-piperazinylrest.     



  Die neuen Verbindungen der Formel I stellt man  erfindungsgemäss her,     indem    man einen reaktions  fähigen     Ester    einer Verbindung der Formel     1I,     
EMI0001.0081     
    insbesondere ein     Halogenid,    wie beispielsweise ein  Chlorid oder     Bromid,    oder ferner einen     p-Toluol-          sulfonsäureester,    mit einem Amin der     Formel        III         Am -H     (11I)     um. Die     Umsetzung    kann beispielsweise bei mässig  hoher Temperatur von z.

   B. 60-120  in     einem          inerten        Lösungsmittel,    wie z. B. einem niedermole  kularen     Alkanol    oder     Alkanon,    erfolgen, wobei       zweckmässig    ein     überschuss    des umzusetzenden  Amins     als    säurebindendes Mittel verwendet wird.  Je nach dem Siedepunkt des verwendeten Amins, und  des Lösungsmittels sowie der benötigten Reaktions  temperatur ist die Umsetzung     gegebenenfalls    im ge  schlossenen     Gefäss    durchzuführen.  



  Zu     reaktionsfähigen    Estern von Verbindungen der  Formel     1I    gelangt man beispielsweise durch Um  setzung von     Alkalimetallderivaten    von geeigneten       3-Sulfamoyl-iminodibenzylen,    deren     Sulfamoylrest          disubstituiert    ist, mit     Alkylenoxyden    und Umsetzung  der erhaltenen     Hydroxyalkylderivate    mit anorgani  schen     Säurehalogeniden,        Mothansulfonsäurechlorid     oder     Arylsulfonsäurechloriden,

      wobei in der     Sulf-          amoylgruppe        disubstituierte          5-Halogenalkyl-,        5-Methansulfonyloxyalkyl-    bzw.  5     Arylsulfonyloxyalkyl-3-sulfamoyl-imino-          dibenzyle     erhalten werden.

   Zu solchen Verbindungen kann       man    aber auch in einer Stufe durch Umsetzung von       Alkalimetallverbindungen    von     3-Dialkylsulfamoyl-          iminodibenzylen    mit     nichtgeminalen        Dihalogenalka-          nen,    insbesondere solchen mit zwei verschiedenen  Halogenatomen, oder mit     Arylsulfonsäurehalogen-          alkylestern    gelangen.

   Die reaktionsfähigen Ester von  Verbindungen der Formel     II    können beispielsweise  mit       Dimethylamin,        Methyläthylamin,        Diäthylamin,          Di-n-butylamin,        Methylamin,        Äthylamin,          n-Propylamin,        n-Butylamin,        Pyrrolidin,          Piperidin,        Hexamothylenimin,        Morpholin,          4-Methyl-piperazin,          4-(ss-Hydroxyäthyl)

  -piperazin    oder       4-(ss-Acetoxy-äthyl)-piperazin     umgesetzt werden.  



  Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie  beispielsweise       Salzsäure,        Bromwasserstoffsäure,          Schwefelsäure,    Phosphorsäure,,       Methansulfonsäure,        Äthandisulfonsäure,          ss-Hydroxyäthansulfonsäure,    Essigsäure,  Bernsteinsäure,     Fumarsäure,        Maleinsäure,          Äpfelsäure,    Weinsäure,     Citronensäure,          Benzoesäure,        Sahcylsäure    und     Mandelsäure     bilden     die;

      tertiären Basen Salze, welche zum Teil       wasserlöslich    sind.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile  Gewichtsteile; diese verhalten sich zu     Volumteilen     wie g zu     cm3.    Die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  40 Teile     3-Dimethylsulfamoyl-5-(3'-chlor-propyl)-          iminodibenzyl    werden mit 30     Volumteilen    Dimethyl-         amin    und 50     Volumteilen    Methanol während 12  Stunden im     Autoklaven    auf 110  erhitzt. Das Re  aktionsgemisch wird vom überschüssigen     Dimethyl-          amin    und vom     Methanol    befreit und in Äther auf  genommen. Die Ätherlösung wird mit Wasser ge  waschen und darauf mit 2n     Salzsäure    ausgezogen.

    Der salzsaure Extrakt wird mit     konz.    Natronlauge  alkalisch gestellt und die ausgeschiedene Base aber  mals     mit    Äther extrahiert. Der Extrakt wird mit  Wasser und über     Natriumsulfat    getrocknet. Nach  dem     Abdestillieren    des Lösungsmittels     hintorbleiben     34 Teile rohes Reaktionsprodukt, aus dem das       3-Dimethylsulfamoyl-5-(y-dimethylamin-propyl)-          iminodibenzyl     als     Hydrochlorid    vom     Smp.    l89      isoliert    wird.  



  In analoger Weise entsteht bei der Reaktion von       Dimethylsulfamoyl-5-(3'-chlor-propyl)-          iminodibenzyl    mit     Methylamin    das       3-Dimethylsulfamoyl-5-(3'-methylamino-          propyl)-iminodibenzyl,     dessen Hydrochlorid bei 133  schmilzt.  



  <I>Beispiel 2</I>  25 Teile     3-Dimethylsulfamoyl    - 5 -     (2'-methyl-3'-          chlor-propyl)-iminodibenzyl    werden in 200     Volum-          teilen        Butanon    gelöst und mit 16 Teilen     N-(2-Hy-          droxy-äthyl)-piperazin    und 15 Teilen     Natriumjodid     unter energischem Rühren während 18 Stunden ge  kocht. Darauf wird das Lösungsmittel unter redu  ziertem Druck     abdestilliert    und der Rückstand in       Chloroform    aufgenommen.

   Nach analoger Aufarbei  tung wie in Beispiel 1 erhält man das  3-Dimethylsulfamoyl-5-[2'-methyl-3'-(4"       hydroxyäthyl-1"-piperazinyl)-propyl]-          iminodibenzyl.     



  Das     Oxalat    der Base schmilzt unter     Zersetzung     bei 158 .  



  In einer analogen Weise, wie dies in den vor  stehenden Beispielen beschrieben ist, können auch  die folgenden Verbindungen hergestellt werden:       3-Dimethylsulfamoyl-5-(ss-dimethylamino-äthyl)-          iminodibenzyl-Hydrochlorid,        Smp.    210 ;       3-Dimethylsulfamoyl-5-(y-dimethylamino-          f-methyl-propyl)-iminodibenzyl     vom     Smp.    1l1 ;       3-Dimethylsulfamoyl-5-(y-dimethylamino-          n-butyl)-iminodibenzyl    vom     Smp.    90 ;

         3-Dimethylsulfamoyl-5-[y-(4'-methyl-piperazinyl)-          ss-methyl-propyl]-iminodibenzyl,     dessen     Oxalat    bei 193  schmilzt;       3-Dimethy@sulfamoyl-5-(y-methylamino-f-          methyl-propyl)-iminodibenzyl,     dessen     Oxalat    bei 216  schmilzt;       3-Dimethylsulfamoyl-5-[y-(1'-piperazinyl)-          ss-methyl-propyl]-iminodibenzyl,     dessen     Oxalat    bei 168  schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Imino- dibenzylderivaten der Formel I EMI0003.0001 in der R1 und R2 niedere Alkylreste, welche unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom verbunden sein können, Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen und Am eine niedere Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe bedeuten,
    oder beide Alkylreste einer Dialkylamino- gruppe Am unter sich direkt oder über ein Sauer stoffatom, eine Iminogruppe, eine niedere Alkyl- imino-, Hydroxyalkyhmino- oder Alkanoyloxyalkyl- iminogruppe verbunden sein können, dadurch ge- kennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der Formel II, EMI0003.0023 mit einem Amin der Formel III,
    Am-H (III) umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Amin Dimethylamin ver wendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Amin N-(2-Hydroxy- äthyl)-piperazin verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man die erhaltenen tertiären Basen der Formel I mit anorganischen oder organi schen Säuren in ihre Salze überführt.
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