DE2640022A1 - Neue organische verbindungen, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Neue organische verbindungen, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
SANDOZ-PATENT-GMBH
7850 Lörrach
7850 Lörrach
Case 100.-4408
Neue organische Verbindungen, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel I,
R, Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen
steht,
R- Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet und
R.f R und Rfi je Wasserstoff bedeuten oder
R. und R_ gemeinsam für Sauerstoff stehen und Rg Wasserstoff
bedeutet oder
R. und Rß gemeinsam eine Bindung bilden und R,- Wasserstoff
bedeutet,
und ihre Säureadditionssalze sowie Verfahren zu ihrer
Herstellung.
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Der Substituent R-, bedeutet vorzugsweise eine vorstehend
definierte Alkylgruppe und steht insbesondere für Methyl oder Isopropyl. Der Substituent R_ steht vorzugsweise
für Wasserstoff. Falls R3 eine vorstehend definierte
Alkylgruppe bedeutet, stellt diese vorzugsweise Methyl dar. Der Substituent R3 steht vorzugsweise
für Wasserstoff oder Methyl.
Die Wasserstoffatome in den Stellungen 4a und 11a des Benzo[5,6]cyclohepta[l,2-b]pyridingerüstes können zueinander
eis- oder transständig sein. Bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel I, in Vielehen die Wasserstoff
atome in Stellung 4a und 11a zueinander transständig sind.
Erfindungsgemäss gelangt man zu den neuen Verbindungen
der Formel I und ihren Säureadditionssalzen, indem man
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia, worin R3 obige Bedeutung besitzt, Verbindungen der
Formel TI, worin R3 obige Bedeutung besitzt und X
die Nitrogruppe oder einen durch partielle Reduktion einer Nitrogruppe erhältlichen Rest bedeutet,
reduziert oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ib, worin R,, R3/ R4/ R5 und R, obige Bedeutung besitzen
und R3 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
Verbindungen der Formel Ic, worin R4, R5
und R, obige Bedeutung besitzen, von den Substi-
II I
tuenten R , R3 und R mindestens einer für Wasserstoff
und die beiden anderen je für Wasserstoff oder Alkyl mit' 1-4 Kohlenstoffatomen stehen,
alkyliert oder
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c) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Id, worin R-, R3, R4, R5 und R_ obige Bedeutung besitzen,
aus Verbindungen der Formel III, worin R , R , R , R5 und R6 obige Bedeutung besitzen und R einen
solvolytisch abspaltbaren Rest bedeutet, den Rest R7 abspaltet, oder
d) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ie, worin R·^, R2 und R^ obige Bedeutung besitzen, aus
Verbindungen der Formel IV, worin R-, und R2 obige
Bedeutung besitzen und Rg für Viasserstoff f Alkyl
mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder einen acidolytisch abspaltbaren Rest steht, Wasser und einen allfälligen
acidolytisch abspaltbaren Rest R8 abspaltet
oder
e) zur Herstellung von Verbindungen der Formel If, worin R,, R2 und R3 obige Bedeutung besitzen, Verbindungen
der Formel V, worin R, und R2 obige Bedeutung
besitzen, Rg Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkyloxycarbonyl- oder
Aryloxycarbonylgruppe bedeutet und R. und Rr gemeinsam für Sauerstoff und R- für !Wasserstoff ste-
II
hen oder R. und R^ gemeinsam eine Bindung bilden
hen oder R. und R^ gemeinsam eine Bindung bilden
I 6
und R5 Wasserstoff bedeutet, reduziert
und die erhaltenen Verbindungen der Formel I gewünschtenfalls in ihre Säureadditionssalze überführt.
Die Reduktion einer Nitrogrlippe in Verbindungen der
Formel II kann gemäss Verfahren a) nach an sich zur Reduktion von aromatischen Nitrogruppen zu Aminogruppen
üblichen Verfahren durchgeführt werden. Hierbei müssen selbstverständlxch die Reduktionsmittel und
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-bedingungen so gewählt werden, dass eine Reaktion der
Ketogruppe in 6-SteTlung vermieden wird. Beispielsweise
kann die Reduktion durch katalytische Hydrierung unter milden Bedingungen,vorzugsweise-unter. Verwendung von
Palladium/Kohle oder -/Bariumsulfat als Katalysator erfolgen. Zweckmässig wird die katalytische Hydrierung
bei Normaldruck und Raumtemperatur, vorzugsweise in einem niederen Alkohol als Lösungsmittel durchgeführt.
Die Nitrogruppe kann auch in einer Bechamp-Reduktion
mittels Eisen reduziert werden. Verbindungen der Formel II, in welchen X für einen durch partielle Reduktion
der Nitrogruppe erhältliehen Rest steht, können
unter den gleichen Bedingungen wie die Nitroverbindungen der Formel II reduziert werden.
Die Alkylierung von Verbindungen der Formel Ic gemäss Verfahren b) kann nach an sich zur Aminoalkylierung
üblichen Methoden erfolgen. Falls in den Verbindungen der Formel Ic R3 Wasserstoff bedeutet, wird in einer
Alkylierungreaktion primär der Piperidinstickstoff. al—
kyliert. Art und Menge des Alkylierungsmittels und/oder
die Reaktionsbedingungen können selbstverständlich verschieden sein, je nach dem ob nur eine Alkylierung des
Piperidinstickstoffes oder auch eine Mono- öder Dialkylierung
des Anilinstickstoffes erwünscht ist. Beispielsweise können die Verbindungen der Formel Ic mit
einer Verbindung der Formel R10^r worin R10 Alkyl mit
1 - 4 Kohlenstoffatomen bedeutet undY für den Säurerest eines reaktionsfähigen Esters, vorzugsweise für
Halogen oder einen organischen SuIfonsäurerest steht, umgesetzt werden. Falls nur eine Alkylierung am Piperidinstickstof f und/oder eine Monoalkylierung am Anilinstickstoff
erzielt werden soll, werden vorzugsweise Alkylhalogenide, zweckmässigerweise in höchstens äqui-
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valenten Mengen eingesetzt und als Lösungsmittel ha'logenierte
Kohlenwasserstoffe, Aceton oder Dimethylformamid verwendet. Vorzugsweise wird in diesem Fall jedoch
die Alkylierung der Verbindungen der Formel Ic durch
reduktive Umsetzung mit einer Verbindung der Formel R,Q-CO-R , worin R _ und R je Wasserstoff oder Alkyl
bedeuten und gemeinsam höchstens 3 Kohlenstoffatome enthalten, durchgeführt. Die reduktive Alkylierung
kann durch katalytisch^ Hydrierung in Gegenwart eines Palladium-Katalysators unter milden Reaktionsbedingungen,
vorzugsweise bei Normaldruck und Raumtemperatur erfolgen. Falls eine Dialkylierung am Anilinstickstoff
erzielt werden soll, werden vorzugsweise starke Alkylierungsmittel
wie z.B. Dialkyisulfat eingesetzt und die Reaktion in Gegenwart einer anorganischen Base und
Wasser gegebenenfalls unter Zusatz eines inerten mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, beispielsweise eines
niederen Alkohols durchgeführt.
Die Abspaltung des Restes R- aus Verbindungen der Formel
III gemäss Verfahren c) kann nach an sich für die Abspaltung von Aminoschutzgruppen aus heterocyclischen
Aminen üblichen Methoden solvolytisch, insbesondere hydrolytisch, z.B. unter zur Spaltung von Urethanen
üblichen Bedingungen erfolgen. Geeignete solvolytisch abspaltbare Schutzgruppen sind beispielsweise
Alkoxycarbonyl- oder Aryloxycarbonylgruppen,
insbesondere Niederalkyloxycarbonylgruppen wie die Aethoxycarbonylgruppe oder auch die Nitrilgruppe«
Die Spaltung der Verbindungen der Formel III kann je nach Art des Restes R7 bevorzugt in saurem
Medium, beispielsweise in Gegenwart starker Mineralsäuren oder in alkalischem Medium, beispielsweise in
Gegenwart anorganischer Basen durchgeführt werden.
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Die Wasserabspaltung aus Verbindungen der Formel IV gemäss Verfahren d) kann auf an sich bekannte Weise,
z.B. durch Einwirkung geeigneter wasserabspaltender
Mittel auf die Verbindungen der Formel IV gegebenenfalls unter Zusatz eines unter den Reaktionsbedingungen inerten
organischen Lösungsmittels erfolgen. Als wasserabspaltende Mittel können z.B. starke Säuren oder auch
Säureanhydride oder Säurehalogenide verwendet werden. Falls Rr, einen acidolytisch abspaltbaren Rest,
insbesondere die Aethoxycarbonylgruppe darstellt, wird
die Wasserabspaltung vorzugsweise in Gegenwart starker Mineralsäuren in wässriger oder alkoholischer Lösung
durchgeführt, wobei gleichzeitig die Abspaltung des ■ acidolytisch abspaltbaren Restes Rß erfolgt.
Die Reduktion der Verbindungen der Formel V gemäss Verfahren
e) kann nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch katalytische Hydrierung erfolgen.
Die katalytische Hydrierung wird vorzugsweise bei einem Wasserstoffdruck zwischen 1 und 5 atü und einer Temperatur
zwischen 10 und 100 ° unter'Verwendung eines Platin- oder Palladiumkatalysators durchgeführt. Falls
solche Ausgangsverbindungen der Formel V eingesetzt werden, worin R. und R1- gemeinsam Sauerstoff bedeuten, muss
die katalytische Hydrierung in Gegenwart einer starken Mineralsäure erfolgen. Zur Reduktion solcher Verbindungen
der Formel V, worin R. und R- gemeinsam für Sauerstoff stehen, können auch die Methode von Wolff-Kishner
und deren Modifikationen oder die Reduktion, nach Clemmensen verwendet werden. Falls Rg in den Verbindungen
der Formel V eine Alkyloxycarbonyl- oder Aryloxycarbonylgruppe
bedeutet, wird zweckmässigerweise die Methode von Wolff-Kishner angewandt und vorzugsweise
nach der VerfahrensVariante Huang-Minlon ausgeführt,
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Kl*
wobei gleichzeitig der genannte Rest Rg entfernt wird.
Bei den erfindungsgemässen Verfahren bleibt die Stellung
der Wasserstoffatome in 4a- und lla-Stellung zueinander
unverändert.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen der Formel
I können in Form der freien Basen oder ihrer Säureadditionssalze vorliegen. Die freien Basen können auf an
sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze überführt werden und umgekehrt. So können die erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel I z.B. mit anorganischen Säuren wie Chlorwasserstoff oder mit organischen
Säuren wie Malein-, Fumar- oder Naphthalin-l,5-disulfonsäure Säureadditionssalze bilden.
Die Aus gangs verb indungen können wie folgt erhalten v/erden
s
a1) Verbindungen der Formel II können z.B. erhalten
werden, indem man Verbindungen der Formel VI, worin R11 Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder
eineiv solvolytisch abspaltbaren Rest bedeutet, auf
an sich bekannte Weise nitriert, einen allfälligen solvolytisch abspaltbaren-Rest R-. abspaltet und die
erhaltenen Nitroverbindungen gewünschtenfalls partiell reduziert und/oder allfällige N-CH3-Verbindungen
der Formel II auf an sich bekannte Weise demethyliert.
b1) Verbindungen der Formel VI können beispielsweise
ausgehend von der wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellten 3-Benzyl-4-piperidinessigsäure,(gegebenenfalls
Isomerengemisch aus eis- und trans-
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Form) erhalten werden,indem man diese zur Einführung
von R... = Alkyl auf an sich bekannte
Weise alkyliert oder mit einem Halogenderivät eines solvölytisch abspaltbaren Restes R*; z.B.
mit einem Chlorameisensäureester umsetzt und anschliessend
cyclisiert, vorzugsweise in Gegenwart eines stark sauren Kondensationsmittels, beispielsweise
Pölyphosphorsäure.
. Sofern die Cyclisiefungsprodukte Gemische aus
cis-Form und trans-Form der Verbindungen der Formel VI darstellen^ können diese Isomerengemische
auf an sich bekannte Weise in ihre einzelnen Isomeren aufgetrennt werderii
c1) Verbindungen der Formel III können beispielsweise
erhalten werden, indem man in solchen Verbindungen der Formel I>
worin R3'Methyl bedeutet, die Methylgruppe
durch einen solvölytisch abspaltbaren Rest R7 ersetzt, beispielsweise durch umsetzung mit
Verbindungen der Formel R7HaI, worin R7 obige Bedeutung besitzt und Hai für Chlor oder Brom steht",
beispielsweise mit Chlorameisensäüreesternj insbesondere
Chlorameisensäureäthylester. ·
d1) Verbindungen der Formel IV können beispielsweise
erhalten werden, indem man in Verbindungen' der Formel VII, worin R1, R3 und Rß obige Bedeutung
besitzerii die 6-Ketogruppe mit komplexön Metallhydriden reduziert» Bei der Reduktion mit Li'thiumalümihiümhydrid
werden allfällige Äryiöxycärbonyl-
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oder Alkoxycarbonylgruppen R^ gleichzeitig zur
Methylgruppe reduziert. Bei der Reduktion mit Bor hydriden wie Natriumborhydrid bleibt der Substituent
R- unverändert.
Soweit die Herstellung der Äusgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach an sich
bekannten Verfahren bzw. analog zu den" hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.
Die Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch verträglichen Säureaidditionssalze zeichnen sich durch
interessante pharmakdlogische Eigenschaften aus und
können daher als Heilmittel verwendet werden.
Insbesondere zeigen die Verbindungen in Tierversuchen
für Antidepressiva typische Eigenschaften und wirken beispielsweise antagonistisch gegenüber durch Tetrabenazin
hervorgerufenen Symptomen.
Aufgrund ihrer antidepressiven Eigenschaften können die Verbindungen als Antidepressiva Anwendung finden
und in der Psychiatrie zur Behandlung von Depressionen verschiedenster Genese verwendet werden.
Ausserdem besitzen die Substanzen für Änticholinergica
typische Eigenschaften und erzeugen beispielsweise in Tierversuchen einen Mydriase-Effekt und wirken antagonistisch
gegenüber durch Oxotremorin verursachten Symptomen.
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Aufgrund dieser' anticholinergisehen Eigenschaften können
die Substanzen als vorzugsweise zentral wirksame Anticholinergica, beispielsweise zur Behandlung von
Gliederz ittern. Verwendung finden.
Als Heilmittel können die Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze
zusammen mit üblichen pharmazeutischen Hilfsstofferi
in galeniseheni Zubereitungen wie z.B. Tabletten, Kapseln oder Lösungen enthalten sein. Diese galenischen
Zubereitungen können nach an sich bekannten Methoden dargestellt werden.
In den nachfolgenden Beispielen, die die Erfindung näher erläutern, ihren Umfang aber in keiner Weise
einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden.
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Ad
hy_dro~2-methvl-6H-benzo [
^l^ 2-c]_£vr idin-6-on
Eine Lösung von 50,0 g trans-1,2,3,4,4a,5,ll,lla~
Octahydro-2-methyl-8-nitro-6H-benzo[5,6]cyclohepta
[l,2-c]pyridin-6-on in 500 ml Aethanol wird in Gegenwart von 2,5 g Palladium (10%ig) auf Kohle bei
Normaldruck und Raumtemperatur hydriert. Nach Aufnahme der theoretischen Menge Wasserstoff (30 Minuten
—1 Stunde) wird der Katalysator abfiltriert und die Lösung zur Trockne eingedampft. Die Titelverbindung
wird durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Benzol isoliert. Smp.: 150-151°.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
a) In eine Lösung von 136 g Phosphonoessigsäuretriäthylester in 125 ml Dimethylformamid werden
unter Eiskühlung 67 g Kalium-tert-butylat portionenweise
eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und mit einer Lösung von 105 g 3-Benzyl-4-oxo-lpiperidincarbonsäureäthylester
in 90 ml abs. Toluol tropfenweise so versetzt, dass die
Innenteraperatur 35° nicht übersteigt. Nach dem Zutropfen wird das Reaktionsgemisch 18 Stunden
bei 70° gerührt, auf 0 - 10° abgekühlt und tropfenweise mit 400 ml 2,5 N Salzsäure versetzt.
Nach Verdünnen mit 800 ml Benzol wird
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Al-
das Gemisch noch 30 Minuten gerührt, die organische Phase abgetrennt, mit 10 %-iger Kaliumcarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedctmpft. Der Rückstand
wird am Hochvakuum destilliert, wobei das 1-Aethoxycarbonyl-3-benzyi-4-piperidylidenessigsäurecithyT-ester
bei 160-165 °/0,005 Torr übergeht.
b) Eine Lösung von 114 g l-Aethoxycarbonyl~3-benzyl-4-piperidylidenessigsäureäthylester
in 120 ml Essigester wird in Gegenwart von 15 g 10 %-lgen Palladium
auf Kohle bei 10 Atü und 50 ° während 18.. Stunden
hydriert. Nach dem Abtrennen des Katalysators wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Das als Rückstand verbleibende 1-Aethoxycarbonyl-3-benzy1-4-piperidinessigsäureäthylester
(Isomerengemisch} wird ohne Reinigung für die nächste Stufe eingesetzt.
c)''.Ein Gemisch von 114 g 1-Aethoxycarbonyl-3-benzy1-4-piperidlnessigsHureäthylester
und 2 1 konz. Salzsäure wird unter Rühren 24 Stunden zum Sieden erhitzt.
Die erhaltene Lösung wird dann zur Trockne eingedampft und 2-3 Stunden bei 100 ° am Hochvakuum
getrocknet. Das zurückbleibende rohe 3-Benzyl-4-piperidinessigsäure-hydrochlorid
(Isomerengemlsch) wird für die nächste Stufe eingesetzt. Das rohe
Produkt kann aus Aceton umkristallisiert werden wobei
das α-Isomere mit einem Smp. von 178 - 179 ° erhalten
wird.
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d) Ein Gemisch von 95 g 3-Benzyl-4-piperidinessigsHurehydrochlorid
(Isomerengemisch), 30 ml konz. Ammoniaklösung,
900 ml 33 %-iger Formaldehydlösung und 140 ml 90 %-iger Ameisensäure wird 18 Stunden zum
Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur und Versetzen mit 120 ml konz. Salzsäure wird das
Gemisch unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und der Rückstand am Hochvakuum 5 Stunden bei
100 ° getrocknet. Das erhaltene rohe 3-Benzyl-l-methyl-4-piperldinessigsäure-hydrochlorid
{Isomerengemisch) wird ohne Reinigung weiterumgesetzt.
e) Das vorstehend erhaltene rohe Hydrochlorid wird in
2,5 1 absolutem Aethanol gelöst, mit 12 ml konz. Schwefeisäure versetzt, 24 Stunden zum S..ieden erhitzt,
dann nochmals mit 12 ml konz. Schwefelsäure versetzt und wieder 2 4 Stunden zum Sieden erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck
auf ca. 500 ml eingeengt, mit 2 1 Eiswasser verdünnt, mit Aether ausgewaschen und mit konz. Natronlauge
alkalisch gestellt. Das ausgeschiedene OeI wird mit Aether ausgezogen, die Extrakte werden mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird am Hochvakuum destilliert,
wobei das 3-Benzyl-l-methyl-4-piperidinessigsiiureiithyleBter
(Isomerengemisch) bei 120 - 125 c/0,02 Torr übergeht.
f) Zu 250 g auf 100 ° vorgeheizter Polyphosphorsiiure
werden 27 g 3-Benzyl-l~methyl-4-piperidinessigsäure-
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äthylester langsam zugegeben, die Temperatur wird auf 130 ° erhöht und das Reaktionegemisch wird bei
dieser Temperatur 2 Stunden gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird es auf 1 1 Wasser gegossen,
die erhaltene Lösung mit Aether ausgewaschen und mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt (pH 9 10).
Das als OeI abgeschiedene 1,2,3,4,4a,5,11,11a-Octahydro-2-methyl-6H-benzo[5,
eicycloheptatl^-clpyridin-G-on
wird mit Aether extrahiert, die Extrakte werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, eingedampft und am Hochvakuum destilliert. Sdp. des Isomerengemischest 135 140
°/0,05 Torr.
i EJ-ne Lösung von 95 g des Isomerengemisches
in 300 ml Aethanol wird mit einer Lösung von 4 8 g Fumarsäure in 1000 ml Aethanol
versetzt und bei Raumtemperatur 4 8 Stunden stehen gelassen, wobei das trans~l,2,3,4,4a,5,ll,lla-Octahydro-2-methyl~6H~benzo[5,6]cyclohepta[1,2-b]pyridln-6-on-hydrogenfumarat
auskristallisiert. Smp. 201 - 202 ° (nach Umkrlstallisation aus Aethanol)
.
Die bei der ersten Kristallisation verbleibende Mutterlauge wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand
mit Wasser und mit Methylenchlorid versetzt und durch Zugabe von Natronlauge alkalisch gestellt.
Nach dem Abtrennen der organischen Lösung wird die wässrige Phase noch dreimal mit Methylenchlorid
ausgeschüttelt, die vereinigten organischeu Lösungen
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werden mit Wasser gewaschen, Über Kaliumcarbonat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wird in Isopropanol gelöst und mit ätherischer Salzsäure
in sein Hydrochlorid übergeführt. Nach mehrstündigem
Stehen bei 0° wird das Hydrochlorid des cis-1/2,3,4,4a,5,11,lla-0ctahydro-2-methyl-6H-ben2o
[5,6]cyclohepta[1,2-c]pyridin-6-cn·
abfiltriert und aus Isopropanol umkristallisiert. Smp. 241 - 243°.
g) 177 g
thyl-6H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-c]pyridin-6-on
werden in 460 ml 98%iger Schwefelsäure bei 0° gelöst. Innert 15 Minuten wird bei -10° bis -5° ein
Gemisch von 62 ml 72%iger Salpetersäure und 94 ml 98%iger Schwefelsäure zugetropft, das Reaktionsgemisch wird noch 15 Minuten bei gleicher Temperatur
gerührt, auf Eis gegossen und mit konz. Natronlauge unter starker Kühlung alkalisch (pH
12-14) gestellt. Das abgeschiedene Produkt wird mit Methylenchlorid ausgezogen, die Extrakte werden
mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das als Rückstand verbleibende
trans-1,2,3,4,4a,5,11,lla-Octahydro-2-methyl-8~nitro-6H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-c]
pyridin-6-on wird aus Methylenchlorid/Hexan umkristallisiert. Smp.: 117-119°.
[1^2-c] p_y_ridin-6-on
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Eine Lösung von 8,5 g trans-1,2,3,4,4a,5,11,lla-Octahydro-8-nitro-6H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-c]
pyridin-6-on in 80 ml Eisessig und 15 ml Wasser wird auf 90-98° erwärmt. Bei dieser Temperatur
werden 7 g Eisenpulver innert 1 Stunde portionenweise zugegeben, wobei nach der Hälfte der Zugabe
nochmals 15 ml Wasser zugegeben werden. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch noch 30
Minuten bei gleicher Temperatur weiter gerührt, abgekühlt und auf Eiswasser gegossen und mit Kaliumcarbonat
alkalisch gestellt (pH 10-12). Dann wird das Gemisch mit Methylenchlorid versetzt,
durch Diatomeenerde filtriert, die organische Phase abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Die als Rückstand verbleibende Titelverbindung wird in Methanol
gelöst, in ihr Hydrogenfumarat übergeführt und dieses aus Methanol/Äether umkristallisiert„ Smp0 % Zersa
ab 2400C.
Das Äusgangsmaterial kann wie folgt hergestellt Werdens
a) Durch umsetzung von 65P0 g trans-l?2?3,4,4ai5£,
11,lla-Octahydro-2-methyl-6H~benzo[5,6]cyclohepta-[1,2-c1pyridin-6-on
und 94y0 g Chlorameisensäureäthylester in 200 ml wasserfreiem Benzol erhält
man trans-2-Aethoxycarbony1-1,2,3,4,4a,5,11,llaoctahyäro-6H-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-c]pyridin-6-on.
b) 59 g des obigen Produktes werden analog Beispiel Ig
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nitriert zu trans^-Aethoxycarbonyl-l,^,3,4,
4a,5,11,lla-octahydro-8-nitro-6H~benzo[5,6]-cyclohepta-[l,2-c]pyridin-6-on.
Smp.: 112-114°.
c) 7,5 g des obigen Produkts werden in 40 ml Eisessig mit 20 ml 48%iger Bromwasserstoffsäure
gespalten zu trans-1,2,3,4,4a,5,ll,lla-Octahydro-8-nitro-6H-benzo[5^6]cyclohepta[1,2-c]pyridin-6-on-hydrobromid.
Analog Beispiel 1 oder 2 können auch die folgenden Verbindungen der Formel Ia durch Reduktion entsprechender
Nitroverbindungen der Formel II erhalten werden:
Bsp. Nr. | R3 | Konfig. | HFu* . | Smp. | 0CZ+) |
2Ä | H | trans | HCl** | : 240 | "(Z+) |
2B | CH3 | eis | s 289 | ||
* HFu =
*έ HCl =
*έ HCl =
unter Zersetzung Hydrogenfumarat
Hydr ο chlorid
Hydr ο chlorid
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Beispiel 3;
Zu einem Gemisch von 5,0 g ,trans-e-Amino'-l,2,3,4,-4a,5f11,lla-octahydro-2-methyl-6H-benzo[5,6]cyclohepta[l,2-c]pyridin-6-on
in 14,5 ml Wasser und 8,5 g Dimethylsulfat gibt man bei 10° portionenweise
7,8 g Natriumcarbonat. Das Reaktionsgemisch wird nun langsam auf 50° erwärmt und bei dieser Temperatur
1 Stunde gerührt, auf 20° wieder abgekühlt und mit Kaliumcarbonat alkalisch gestellt. Das
ausgeschiedene Produkt wird mit Methylenchlori.d ausgezogen, der Auszug mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Die als Rückstand verbleibende Titelverbindung -wird in
Aethanol gelöst und,in das Hydrogennaphthalin-1,5-disulfonat
übergeführt. Smp.: Zers«, ab 300°.
Eine Lösung von 10,0 g trans-8-Amino-l,2/3,4,4a/5,
li/lla^octahydro-2-methyl-6H-benzo[5,6]cyclohepta
[l,2-c]pyridin-6-on in 200 ml Eisessig und 55 ml Aceton wird in Gegenwart von 5 g lOSigem Palladium
auf Kohle bei Normaldruck und Raumtemperatur hydriert. Nach Aufnahme der theoretischen Menge
Wasserstoff (Dauer 7-9'-Stunden) wird der Katalysator
abfiltriert und die Lösung zur Trockne ein-
709812/1073
100-4408
gedampft. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen, mit konz. Natronlauge alkalisch (pH 12-14)
gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Lösung wird" mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Die als öliger Rückstand verbleibende Titelverbindung
wird in.das Hydrogenfumarat in Aethanol übergeführt.
Smp.: 233-235° (Zers.)
Analog Beispiel 3 oder 4 können die in Beispiel 1 und 2B genannten sowie die folgenden Verbindungen der
Formel Ib durch Alkylierung entsprechenden Ausgangsverbindungen der Formel Ic erhalten werdenϊ
Bsp.
Nr. .
Nr. .
Konfig. 4a/lla
Smp,
4A
-CH.
-CH
•CH.
CH,
eis
268-270
4B
-ciTCH3
CH.
trans
r; 185 (Z+)
4C
-CffCH3
CH,
t
v
trans
HFu*: 210-211°
4D
CH.
trans
HFu* :208-211°
+ Z = Zersetzung * HFu = Hydrogenfumarat *** HMa = Hydrogenmaleinat
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Case 100-4408
Beispiel 5 : trans^e-Amino-l^g^S^^^^a^S^ll^lla-
7g--traiis-2-Aethoxycarbony 1-8-4a,5,11,lla-octahydro-eH-benzo[5,63cyclohepta
tl,2-c3pyridin-6-on werden in 40 ml Eisessig mit
20 ml 48%iger Bromwasserstofflösung versetzt und das Reaktionsgemisch 2 Stunden zum Sieden erhitzt
und zur Trockne eingedampft„ Der Rückstand wird in
Wasser und Methylenchlorid aufgenommen, mit konz.
Natronlauge alkalisch gestellt und die freigesetzte Base mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte
werden mit Wasser gewaschen^ über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Die als OeI verbleibende Tite!verbindung wird in Aethanol in ihr Hydrogenfumarat
übergeführt. Smp.-i Zers. ab 240°.
Analog Beispiel 5 können auch die folgenden Verbindungen
der Formel Id durch Abspaltung der Piperidinschutzgruppe aus entsprechenden Ausgangsverbindungen
der Formel III erhalten werdeng
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100-4408
Bsp Nr. |
Rl | R2 | R R5 R \4/ /6 |
Konfigf. 4a/lla |
physikal. Kennwerte |
5A | H | E | trans | Rf-Wert++: 0,3 |
|
5B | CjTCH3 | H | trans | Smp.:DiHCl** ab 278°(Z) + |
|
/ \ | |||||
/- ■ \ |
+ Z = Zersetzung
++ Ef-Werts Dünns chi chtchromatogr amins Adsorbens Kieselgel,
Fliessraittel Ben ζ ο 1/Aethanol/ Ammoniak
84/15/1
** DiHCl = Dihydrochlorid
** DiHCl = Dihydrochlorid
Beispiel £: t^aSSlixS^^^^aj^ll^^lla-HexahYdro^S-
Eine Lösung von 15,0 g trans-2?3 r4ir4a,5r β, 11,11a-Octahydro-8~isopropylamino-2-methyl-lH-benzo[5,6]
cyclohepta[lf2-c]pyridin-6-ol in 150 ml konz.
Salzsäure wird 45 Minuten zum Sieden erhitzt, zur Trockne eingedampft und der Rückstand wird in
Wasser aufgenommen^ mit 4O%iger Natronlauge alkalisch CpH 12-14} gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Lösung wird mit Wasser gewaschen,? über Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und der Rückstand mit Fumarsäure in Aethanol versetzt, wobei das Hydrogenfumarat der Titel verbindung auskristallisiert. Smp.: 210-211°.
Salzsäure wird 45 Minuten zum Sieden erhitzt, zur Trockne eingedampft und der Rückstand wird in
Wasser aufgenommen^ mit 4O%iger Natronlauge alkalisch CpH 12-14} gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Lösung wird mit Wasser gewaschen,? über Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und der Rückstand mit Fumarsäure in Aethanol versetzt, wobei das Hydrogenfumarat der Titel verbindung auskristallisiert. Smp.: 210-211°.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt
werden:
werden:
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1(30-4408
26A0022
a) Zur Suspension von 4,1 g Lithiumaluminiumhydrid
in 400 ml wasserfreiem Aether wird eine Lösung von 9,5 g trans-1,2,3,4,4a,5,11,lla-Octahydro-8-isopropylamino-2-methyl-6H-benzo
[5,6]cycloheptatl,2-c]pyridin-6-on in 80 ml
wasserfreien Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur innerhalb von 1 Stunde zugetropft. Das Reaktionsgemisch
wird nun 2 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt, dann unter starkem Kühlen bei 0-5° nacheinander mit 80 ml Essigester
und mit 50 ml Wasser tropfenweise versetzt. Nach 15 Minuten Rühren wird das Gemisch
durch Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Aether/Petroläther verrieben.
Smp. des erhaltenen trans-2,3,4,4a,5,6,11,1Ia-Octahydro-8-isopropylamino-2-methyl-lH-benzo
-G-ol: 169-171°.
Beispiel 7: trans-8-Amino-2i3i4i4arllxlla-hexahYdro-
Ein Gemisch von 12,4 g trans-8-Amino-2,3,4,4a,5,6,11,
lla-octahydro-6-hydroxy-lH-benzo[5,6]cyclohepta[1,2-c] ■
pyridin-2-carbonsäureäthylester und 125 ml 48 %-iger
Bromwasserstoffsäure wird 20 Minuten zum Sieden erhitzt, wobei die Substanz sich löst. Die erhaltene
klare Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt, mit konz. Natronlauge alkalisch gestellt (pH 14) und mit
Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die organischen Lösungen werden mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Die Titelver-
709812/1073
Case 100-440Ö
bindung wird als OeI erhalten. Rf-Wert 0,3.
Analog Beispiel 6 oder 7 werden auch die folgenden Verbindungen der Formel Ie durch Wasserabspaltung
aus entsprechenden 6-Hydroxyoctahydroderivaten der
Formel XV erhalten:
Bsp. Nr. |
Rl | R2 | R3 | KonfijJ· 4a./JJa |
Smp. |
A | H | H | CH3 | trans | HFu* 188-189° |
•B | H | -CiTCH3 —-CH3 |
H | trans | DiHCl**: ab 278° (Z)+- |
+ Z = Zersetzung
* HFu = Hydrogenfumarat
** DiHCl= Dihydrochlorid
25/0 g trans-1,2,3,4/4a,5,ll,lla-Octahydro-8-isopropylamino-2~methyl-lH-benzo[5,6]cyclohepta[l/2-c]pyridin-6-on
vrerden mit 16,0 ml Hydraz inhydr at und 16,0 g
709812/1073
- 3-4T- 100-4408
Kaliumhydroxid in 350 ml Diäthylenglykol zuerst 1 Std.
auf 150 °, dann 3 Std. auf 200 ° geheizt, wobei das gebildete
Wasser abdestilliert. Dann wird auf Raumtemperatur abgekühlt, mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid
ausgeschüttelt. Die organische Lösung wird mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft und der Rückstand wird mit der
theoretischen Menge Maleinsäure umgesetzt (in Aethanol) und das auskristallisierte Hydrogenmaleinat der
Titelverbindung wird abfiltriert und aus Aethanol
umkristallisiert. Smp.: Zers. ab 185 °.
theoretischen Menge Maleinsäure umgesetzt (in Aethanol) und das auskristallisierte Hydrogenmaleinat der
Titelverbindung wird abfiltriert und aus Aethanol
umkristallisiert. Smp.: Zers. ab 185 °.
709812/1073
100-4408
-R,
Ia R.
ί h Λ
1\
-R,
Ic
i\
Ie
709812/1073 N-R,
~* η M—
-R,
II 100-4408
III
IV
VI
VII
- I
12/107
Claims (3)
- Case 100-4408Patentansprücheί Iy Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen der Formel IR,N t?worin R Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlen-stoffatomen steht,R_ Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet undR., R_ und R^ je Wasserstoff bedeuten oder 4 ο bR und R gemeinsam für Sauerstoff stehen und R,- Wasserstoff bedeutet oderR und R gemeinsam eine Bindung bilden und R Wasserstoff bedeutet,und ihrer Säureadditionssalze,dadurch gekennzeichnet, dass mana) zur Herstellung von Verbindungen der .Formel Ia■1-R.worin R_ obige Bedeutung besitzt, Verbindungen der Formel II709812/1073Case 100-4408worin R obige Bedeutung besitzt und X die Nitro-■Jgruppe oder einen durch partielle Reduktion einer Nitrogruppe erhältlichen Rest bedeutet, reduziert oderb) zur Herstellung von Verbindungen der Formel IbR4 /5 Λworin R1, R , R., RK und R obige Bedeutung be-II
sitzen und R Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, Verbindungen der Formel Icworin R , R und R obige Bedeutung besitzen, von den Substituenten R , R und R mindestens einer für Wasserstoff und die beiden anderen je für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen, alkyliert oderc) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Idworin R1 , R„, R.. Rn. und Rfi obige Bedeutung besitzen, aus Verbindungen der Formel III709812/1073Case 100-4408worin Rn, R„, R., R1. und R^ obige Bedeutung be~X £. 4 D Ositzen und R„ einen solvolytisch abspaltbaren Rest bedeutet, den Rest R^ abspaltet, oderd) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ieworin R1, R und R obige Bedeutung besitzen, aus Verbindungen der Formel IVV7orin R und R obige Bedeutung besitzen undR0 für Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstofίοatomen oder einen acidolytisch abspaltbaren Rest steht, Wasser und einen allfälligen acidolytisch abspaltbaren Rest R0 abspaltet, odere) zur Herstellung von Verbindungen der Formel IfW-R.09812/1D7 3- &Γ- Case 100-4408worin R , R und R obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel Vworin R. und R„ obige Bedeutung besitzen, Rq Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkyloxycarbonyl- oder Aryloxycarbonylgruppe bedeutet und R und R gemeinsam für SauerstoffI IIund R^ für Wasserstoff stehen oder R. und R_ ge-6 4 6meinsam eine Bindung bilden und R Wasserstoff bedeutet, reduziertund die erhaltenen Verbindungen der Formel I gewünschtenfalls in ihre Säureadditionssalze überführt.709812/1073Case 100-4408 Deutschland West - 2. Verbindungen der Formel Iworin R, Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet,R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht,R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen bedeutet undR., Rj. und Rfi je Wasserstoff bedeuten oderR. und Rj. gemeinsam für Sauerstoff stehen undR^ Wasserstoff bedeutet oder 6R. und Rfi gemeinsam eine Bindung bilden und R_ Wasserstoff bedeutet,und ihre Säureadditionssalze.
- 3. Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbindungen der Formel I oder deren Säureadditionssalze enthalten.SANDOZ-PATENT-GMBH3700/US/HO709812/107
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