DE1049864B - Verfahren zur herstellung substituierter morpholine - Google Patents
Verfahren zur herstellung substituierter morpholineInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
- C07D295/023—Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives
Description
BLiNULbKEPUBLIK DL L 1 SClILA1ND
DELlSCHES
kl 12 p 3
INTERNAT KL C 07 d
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1049 864
W21087IVb/12j)
A Λ JI K I D L· I A (r
BHv \MV1M\( Hl NG
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IMl 4LSG \Dl· Oi K
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IMl 4LSG \Dl· Oi K
H ^I tGbSt HRItT
Z M Λ 1 19 5 7
"> FEBRUAR 1959
Die \orhiijindi I ihndunj; Ix/iiht «.ich auf die Hei
stellung λ on >ub«.tituiuun Moiphohiun
Die wirtsch liihehi Buk titling λ on Morpholmen in
der Pioduktion und in dt η λ enundun^smoghchkeitiii
ist gi^inw iitu in mum ra-chtn Vufsehwung Ixtrnltui
bub-tituuru MoipholuK sind als ttchnisclu Riimgungs
mittel und Ol u« it/i ] ntiniul.* itoreii fur Eidol l\it/
mittil im lixtihiii und Hoehtempuatur- odu Hochdruckschmiermittel
\uwindbat Mibstituierte Morpholine
sind auih ils Bestandteile \on λ\ achsemulsionen
und al- Zw Is(Jk nproduktt tür dit Hirsteilung \on
\ukr'- iiil· i-i.1 lau'vtrn fur Kautschuk und als
W cKhi i'uir ι' α (. ι b ir
Em 1 lT uk "«χ nt Ik s \on Moipholin technisch insrcwandtts
λ trlahrui btruht auf der Y\ a»serabspaltung aus i^
Diitlnnol unin« η ^o k mn man dis Morphohn S1Il t
(luluili Ik ι still ι Iu n.ui Di lth mol uniii imd ι mi η
iMn's hull I Il (11 1 Mil 1SlI MIIh 111 t Uli III V I
si hl issi m Ii l\ I ι ι \\ Ii nl im 1 ι1 mn lii Im il lim in iss
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Auslxuu in Moii it.'in I' dir ls\ Patcnt-ehnft
2 129 805 ist α" Λ <. 11 ihn η /in s\nthuischcn Hc ι stellung
\on Monihohn ο Lt suostuuiirtin MorpholiiKii Ix
schritbcii 'χι dim mn until Dilick ι nun β β chi aloguuirun
Di ilk\ I Ικι B κη ,)
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at κι mn \mm \ 1 ιίιι Λ' hiilnltnis \ on iiiin-ι'ι
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zur HirstilhiiK \ η 2 2 UN\athox\) itlnlimm lc
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G(^IiIWiIt cinis \iikt Ik it il\s im is dim Ii 37stuncliqi«>
Erhit/in in llussi^u ]}h Is1 um^sU/t wnd In dustr
Pdttnt-ihult ist m^i^ilnn ihliiiuniiiii t,uti \uslmtc
an 2(2 Owathow) uh\limm tihalt und in (Ur 1
>i sehn ibiiiur wiitl iniur uis^ifuliit d it! il ibt ι ant Ii
Morphohn entstiht Dk pio/mtuak 1 mwindhm^ in
Morphohn muß ibn ^ιπη? sun bisondirs dishalb
weil das Morphohn ofknsichthch nur em >sebenprodukt
des Verfahrens scm kann das, wie aufgeben wird gute
Aubbeutin an 2-(2 O\\atho\\)-ath\lamm ergibt Man
kann so^ar insottin d iran /wiiftln, daß Morphohn
Verfahren zur Herstellung
substituierter Morpholine
substituierter Morpholine
Anmeldei:
Wyandotte Chemicals Corporation,
Wyandotte, Mich (V St. A.)
Wyandotte, Mich (V St. A.)
Vertreter
Dr W Beil und A. Hoeppener Rechtsanwälte,
Frankfurt M -Höchst Antoniterstr 36
Frankfurt M -Höchst Antoniterstr 36
Beanspruchte Priorität
V St \ Amerika \ om 2 Mai 1956
V St \ Amerika \ om 2 Mai 1956
W illi im l\t illi I .mti I >n ( in s IU Mull ,
Linesl I ml Mai ion lntl
und William Weiltet Lt \ is μιη W \ dndotte, Mich
und William Weiltet Lt \ is μιη W \ dndotte, Mich
(V St \)
s ikI als Eriiiidci f/nicinnt worden
s ikI als Eriiiidci f/nicinnt worden
ubiihaupi ii/tutjt wild ils m (Ur Patentschrift angif,tb(ii
will dali du ^i cU ] iinki dts Nt btnjiroduktcs
Mt I])Ih Im Ik ι 7 IS mm 11., ^ ι K 1S2 bis 184 ( bi tragen
soll dt im dl ι 's (1, ι ,ml ι dl Mt 11 Ik Ims mill ι ηΐιΐκίκη
lliiliium mi Ui Wn Mn Il ill IU Ii M(M (s>I[.incl
book t I ( Ik im li\ nid l'li\ its ( Ικηιιι il Riibbti
Publislini ( ο (Ii \(liii(l (Μ κ i7 \ullif,t l(iSS/19Sf))
J mi Mt i] I ml ii \(il π ι inu k im in in nitlil in siarkt rti
I nisi i/i nt, nnl in I (ι \us| ι nti t' κ'ι π ι Ii lit rs<
< Jk η, tlaü mm Di lli\ ΐιΐιμίλ 1 ι 1 nut \miiioniak un^tt/t, dies wird
duiih (1K Datin dts ι t el stilui den P>nspiels6 geengt
JSu diisii Kcaktion trnicht η ·ίι mn cmc etwa 10°'0ige
I mwandlung m Moipholin
Im (iii.tiisat/ zu du gtrmgcn Lmwandlung, die man
bei dim nadistel enden J t is] (16miiti λ iiwmdung von
Diatluli nghkol λλ a «.«.ι ι st oft λ\ isst ι und Ammoniak als
Kiaktioiistiiint Jm1Ci urtiilil und im dtjinsat/ /n der
oflensiditlieh ailtist sihwuhin ]no/t ntuakn Dmwaiitllunt,
m Ι\ιιΐ]1κ1ιη lti dtni \tilahitn nach du
IS\ l'ittiitsthiift 2S2')('2·) mil Di ith>lt ngl^kol in
fins ih( r PIi is<
kann mm wit ^tlinultn winde, sub
stitmiilt j\I<)i])holm\t tbmdim^i η mit ubi mischend hoher
I mwanellunt; und guter Ausbeute tihalten, wenn man
em Dialk\Jengl\kol mit mindestens einer sekundären
H\dro\\)gruppe zusammen mit Wasserstoff und einem
Aminicrungsmittel namhch Ammoniak oder einem
primären Amm, \ erdampft und m der M arme über einen
8IIQ 748 416
Hydrierungs-Dehydrierungs-Katalysator leitet. Die Umsetzung geht bei erhöhten Temperaturen in der Dampfphase
und gewöhnlich etwa unter atmosphärischem Druck vor sieh. E<
wurde andererseits gefunden, daü die gewünschten hohen Ausbeuten und Umsetzungen nicht
er/ielt werden, wenn man m flüssiger Phase arbeitet
oder wenn iLi> Auiganii^geiUNch keinen Wasserstoff
enthalt.
Man kann nach dein neuen Verfahren großtechnisch arbeiten, denn die Umwandlungen und Ausbeuten betragen
dabei immer enva 70 bis 85 ° 0.
Die für das vorliegende Verfahren benutzten üialkylenglykole
entsprechen der nachstehenden allgemeinen Formel;
Ro R,
C C
H H
H H
C C
R1 R
OH
OH
in der R eine Alkyl-, Alkylen-, Alkoxymethyl-, Aryl-,
Aryloxym-thyl- oier eine alkylsubstituierte Arylgruppe
mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen im Substituenten
bedeutet, wobei die Alkyl-, Alkylen- und Alkoxymethylgruppen nicht rriAr als 6 Kohlenstoffatome enthalten,
und R1. R, und Rif Wasserstoff oder Gruppen, wie sie
vorstehend für R beschrieben worden sind, bedeuten, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 nicht gleichzeitig
Wasserstoff sein können und wobei R und R1 und oder R2 und R1 gemeinsam eine Tetramethylengruppe bilden
können.
Dipropvl^nglvk >l ist d is Dialkylenglykol mit dem
niedrigsten M >lekulargewieht, das unter diese Formel
fällt. Bei Verwendung von Ammoniak als Aminierungstnittel
erhalt mm beispielsweise Methylathylmorpholine,
wenn man als Dialkylenglykol von dem Reaktionsprodukt aus Butylenoxvden rait Propylenglykol, nämlich l-(2'-0xypropoxy)-butanol-(2)
ausgeht. Ebenso erhält man Trimethyhrnrpholine, wenn mm als Ausgangs-Dialkylenglykolda-Reiktionsproiukt
vjnPropyl8n3xydmit2,3-Butylenglykol,
also 2-(2'-Oxypropoxy)-butanol-(3) ninmt.
Fernererhilt min alkylaryl-substituierteMorpholine, wenn
das verwendete Dialkvlenglykol das Reaktionsprodukt von Styroloxvl mit Propvlenglvkol ist; in diesem Falle
entsteht 2-M -ihylö-phenvlin
>rph)lin. Alkoxylymethyl- oder aryloKV njthvl-substituierte Mjrpholine erhilt min
nach der Erh'u lung dann, wenn das als Ausgangsstoff
benutzte Dialkylenglylol das Reaktionsprodukt eines
Alkyl- oder Arvlglvcidithers mit Propylenglykol ist. Ferner ist zu beachten, daß das im Handel erhältliche
Dipropylenglvkol durch Saurekatalyse hergestellt wird und in Wirklichkeit (ein Gemisch von Isomeren des
Dipropylenglvkols ist, das zu etwa 20 Gewichtsprozent
aus Dipropylenglykol der zwei sekundäre Hydroxylgruppen enthält, und zu etwa 80 Gewichtsprozent aus
Dipropylenglvkol besteht, der eine primäre und eine se.kun.lire Hydroxylgruppe hat. Wenn man also von
handelsüblichem Dipropvlenglykol ausgeht, ist das Reaktiousprodukt ein Gemisch von Dimethylmorpholinen
oder, genauer gesagt, ein Gemisch von 3,5-Dimetbylrmrpholin
und 2,5-Dimethylmorpholin. Das Dipropylenglykol
kann allerdings auch in technischem Maßstab durch basische Katalyse hergestellt sein; in diesem Fall
enthalt er vorwiegend ein Glykol mit zwei sekundären Hydroxylgruppen. Wenn man dieses Glykol nach dem
vorliegenden Verfahren verarbeitet, erhält man ein Gemisch von Dimethvlmoipholinen, das \orwiegend aus
3,5-l)iinethvhnoi|)holin besteht.
l'vpische Beispiele fi'ir der oben angegebenen Formel
entsprechende Dialkvleiiglvkole, die nach dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung substituierte Morpholine ergeben, sind nachstehend aufgeführt:
ίο Beispiele für solche Dialkylenglykole, die der obigen
Formel entsprechen, in der R und R2 eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen und R1 und R3
Wasserstoff bedeuten, sind 2-(2'-Oxypropoxy)-propanol-(l), 2-(2'-Oxybuto.xy)-butanol-(l), 2-(2'-Oxybutoxy)-pro'-anol-(l),
2-(2'-Oxypentoxy)-pcntanol-(l), 2-(2'-Oxyp ntoxy)-butanol-(l), 2-(2'-Oxyhexoxy) -hexanol-(l),
2 (2'-Oxyheptoxy)-lieptanol-(l), 2-(2'-Oxyoctoxy)-octanol-(l),
"2-(2'-()\yheptoxy)-pciitanol-(l) und 2-(2'-Oxyoctoxv)-hexanol-(l).
Beispiele für Dialkylenglykole, die der obigen Formel enf prechen, in der R und R3 eine Alkylgruppe mit nicht
mehr als 6 Kohlenstoffatomen und R1 und R2 Wasserstoff
bedeuten, sind l-(2'-Oxypropoxy)-propanol-(2), l-(2'-Oxybutoxy)-butanol-(-2),
l-(2'-Oxybutoxy)-propanol-(2), l-(2 Oxypentoxy-pentanol-(2), l-(2'-O.xypentoxy)-butanol-(2),
l-(2'-Oxyhexoxy)-hexanol-(2), l-(2'-0xyheptoxy)-heptanol-(2),l-(2'-Oxyoctoxy)-octanol-(2),
l-(2'-0xyheptoxy)-pentanol-(2) und l-(2'-Oxyoctoxy)-hexanol-(2).
Beispiele für Dialkylenglykole, die der obigen Formel
entsprechen, in der R und R2 eine Alkylengruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen und R1 und R3 Wasserstoff
bedeuten, sind 2-(2'-Oxy-5'-hexenoxy)-3-butenol-(l), 2-(2-Oxy-7'-OCtCtIOXy)-4-pentenol-(l) und 2-(2'-Oxy-7'-octenoxy)-7-octenol-(l).
Beispiele für Dialkvlenglykole, die der obigen Formel entsprechen, in der R und R3 eine Alkylengruppe mit
nicht mdir al->6 Kohlenstoffatomen und R1 und R2 Wasserstoff
bedeuten, sind l-(2'-Oxy-3'-butenoxy)-3-butenol-(2),
l-(2'-Oxy-5'-hexenoxy)-5-hexenol-(2) und l-(2'-0xy-7'-octenox.y)-7-octenol-(2).
Beispiele für Dialkylenglykole, die der obigen Formel entsprechen, in der R und R2 eine Alkoxymethylgruppe
mit nicht mehr als 6 Kohlenstoff atomen und R1 und R3
Wasserstoff bedeuten, sind 2-(2'-()xy-3'-äthoxypropoxy)-3-athoxy-propanol-(l),
2-(2'-Oxy-3'-propoxy-propoxy)-3-propoxy-propanol-(l)
und 2-(2'-0.xy-3'-pentoxypropoxy)-3-äthoxy-propanol-(l).
Beispiele für Dialkylenglykole, die der obigen Formel entsprechen, in der R und R., eine Alkoxymethylgruppe
mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen und R, und R2 Wasserstoff bedeuten, sind l-(2'-Oxy-3'-äthoxypropoxy)-3-ät!nxypropanol-(2),
l-(2'-Oxy-3'-propoxy-propoxy)-3-propoxypropanol-(2) und l-(2'-Oxy-3 -pentoxypropoxy-3-pentoxypropanol-(2).
Beispiele für Dialkylenglykole, die der obigen Formel entsprechen, bei der R und R2 ein Arylrest oder ein
alkyl-subätituierter Arylrest mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen
im Substituenten und R1 und R3 Wasserstoff
bedeuten, sind 2-(2'-Oxy-2'-phenyläthoxy)-2-phenyläthanol, 2-"2'-Oxy-2'-(4"-methylphenyl)-äthoxy]-2-(3"'-äthvlphenyl)-äthanol
und 2-[2'-Oxy-2'-(4"-butylphenyl)-äthoxy]-2-naphthyläthanol.
Beispiele für Dialkylenglykole, die der obigen Formel entsprechen, in der R und R3 eine Arylgruppe oder eine
alkylsubstituierte Arylgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoff atomen im Sub;tituenten und R1 und R2 Wasserstoff
bedeuten, sind 2 (2'-Oxy-2'-naphthyläthoxy)-l-phenyläthinol,
2-(2'-Oxy-2'-phsnyläthoxy)-l-phenyläthanol und 2-r2'-Oxy-2'-(2"-propylphenyl)-äthoxy]-l-(2"',4'"-dimethylphenyl)-äthanol.
Beispiel für ein Dialkylenglvkol, das der obigen Formel entspricht, in der R und R2 einen Aryloxymeth}'lrest
und R1 und R3 Wasserstoff bedeuten, ist 2-(2'-Oxy-3'-phenoxypropoxy)-3-pheno\vpropanol-(l).
Ein Beispiel für ein Dialkylenglykol, das der obigen
Formel entspricht, in der R und R3 einen Aryloxymethylrest
und R1 und R2 Wasserstoff bedeuten, ist l-(2'-Oxy-3'-phenoxypropoxy)-3-phenoxypropanol-(2).
Weitere Beispiele für Dialkylenglvkole, die der obigen Formel entsprechen, sind 2-(2'-O\v-2'-phenyläthoxy)-propanol-(t).
2-(2'-Oxy-5'-liexenoxy)-butanol-(l), l-(2'-Oxy-3'-methoxvpropoxy)-butaiiol-(2)
und 2- (2'-Oxv-5'-hexenoxy)-octanol-(l).
Ein derartiges Dialkylenglvkol setzt man nach der Erfindung mit einem Aminierungsmittel, nämlich Ammoniak
oder einem primären Amin um. Ammoniak wird dabei als Aminierungsmittel bevorzugt, weil es sich gezeigt
hat, daß mit ihm ungewöhnlich gute Ausbeuten und Umwandlungen erhaltlich sind. Primäre Amine sind
jedoch für das vorliegende Verfahren ebenfalls allgemein anwendbar. Beispiele für derartige brauchbare Amine
sind Methylamin. Athvlamin, Oetylaniin, Octadecenylamin
und Oyclohexylamin.
Die erftndungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren
können aus beliebigen Hydricrungs-'Dehydrierungs-Katalysatoren bestehen, die beispielsweise Nickel, Kobalt,
Eisen. Vanadium. Molybdän. Palladium, Platin, Kupfer, Kupferchromit oder Kupfemickelchromit enthalten. Meist
nimmt man al* Katalysatoren Nickel oder Kobalt enthaltende
Hydrierung*- Dehydrierung.* - Katalysatoren, z. B. auf einem kieselsäurehaltigen Träger abgeschiedenes
Nickel oder Kobalt. Ein als besonders brauchbar erwiesener
Nickelkatalysator ist ein auf einem Träger
befindlicher Wkelkat.ilv^uor mit etwa 60°'„ Niekelgehalt.
Nachdem da·- Nickel bei der Bereitung des Katalysators vollständig reduziert worden ist, wird es
teilweise wieder oxydiert, um den Katalysator zu stabilisieren und seine pyrophoren Eigenschaften zu
verringern.
Mit kobalthaltigen Hydrierungs- Dehydrierungs-Katalysatoren
erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls gute Umwandlungen und Ausbeuten.
Auf Trägern befindliche Kobalt- und Nickelkatalysatoren werden meist in der Weise hergestellt, daß man
einen feinpulverigen inerten Katalysatorträger in einer wäßrigen Lösung eines Nickel- oder Kobaltsalzes suspendiert
und dann Natriumcarbonat zufügt, um unlösliches Nickel- oder Kobaltcarbonat zu fällen. Die
erhaltene Aufschlämmung filtriert man, wäscht mit
Wasser und trocknet sie. Das pulverige, aus Carbonat und Katalysatorträger bestehende Gemisch vermischt
man dann nach dem Trocknen mit einem Schmiermittel und einem Bindemittel und preßt daraus Kügelchen oder
beliebige andere kleine Körper. Eine ausgezeichnete Darstellung der Herstellung solcher Nickel- oder Kobaltkatalysatoren
oder anderer Hvrdrierungs-/Deliydrierungs-Katalysatoren,
die sich für das vorliegende Verfahten eignen, ist in "Catalysis,, von Berkman u. a., S. 253 bis
265, Reinhold Publishing Company, 330 W. 42nd Street, New York (1940), zu finden.
Man arbeitet bei dem vorliegenden Verfahren kontinuierlich und in der Dampfphase und außerdem in Gegenwart
von Wasserstoffgas. Das als Ausgangsstoff verwendete Dialkylenglykol kann wasserfrei sein, doch ist die
Reaktion auch in Gegenwart von Wasser durchführbar. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise erwies sich die Gegenwart
von Wasser als besonders günstig in den ersten Stadien des Verfahrens, wenn sich der Katalysator in
besonders wirksamem Zustand befindet. Es wurde gefunden, daß dann 10 bis 15 Gewichtsprozent Wasser auf
100 Gewichtsprozent Dialkylenglykol ausgezeichnete Ergebnisse liefern. Gute Ergebnisse wurden jedoch auch mit
wasserfreiem Dialkylenglykol als Ausgangsstoff erhalten. Größere Mengen Wasser können ebenfalls zur Erzielung
solcher Ergebnisse zugegen sein, jedoch sprechen wirtschaftliche Erwägungen dagegen, mehr als 25 Gewichtteile
Wasser auf 100 Gewichtsteile Dialkylenglykol zu ver- \\ enden.
Es wurde weiter gefunden, daß die Gegenwart von
Es wurde weiter gefunden, daß die Gegenwart von
ίο Wasserstoff zur Erzielung hoher Umwandlungen und
Ausbeuten an substituierten Morpliolinen bei dein vorliegenden
Verfahren wichtig ist.
Die Mengenverhältnisse der für das Verfahren benötigten Reaktionsteilnehmer können in weiten Grenzen
schwanken. Für die Mengen des Aminierungsmittels, Ammoniak oder primäres Amin, bestehen keine Höchstgrenzen,
abgesehen von solchen, die auf wirtschaftlichen Erwägungen beruhen. So kann man einen großen Überschuß
an dem Aminierungsmitte! nehmen, dessen Rest dann von dem Reaktionsprodukt abgetrennt und in die
Reaktionszone zurückgeführt werden kann. Im allgemeinen nimmt man mindestens 2 Mol Aminierungsmittel
auf jedes Mol des Dialkvlenglykols in der Beschickung. Die Menge des Wasserstoffs sollte, mindestens
ein Fünftel der Gesamtmenge der Gase in der Beschickung ausmachen, so daß also in ihr mindestens 1 Mol Wasserstoff
auf 1 Mol des Dialkvlenglykols kommt. Noch höhere Umwandlungen und Ausbeuten erzielt man, wenn
mindestens etwa 2,5 bis 3 Mol Wasserstoff auf 1 Mol Dialkylenglykol
vorhanden sind. Ein typisches Molverhältnis der für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten
Reaktionsteilnehmer beträgt z. B. 1 Mol Dipropylcnglvkol auf 1 Mol Walser. 5 Mol Ammoniak und 3 Mol
Wasserstoff.
El)IMiM) kann man die Menge der Ciesamtbesehiekung
auf die Katalv>atoreinheit in der Stunde in weiten Grenzen verändern. Je weniger man von der Beschickung
auf die Einheit des Katalysators in der Stunde umsetzt, desto höher ist die unter gegebenen Katalysator-, Temperatur-
und Druckbedingungen erreichte Umwandlung. Es wurden Umwandlungen und Ausbeuten an Dimethylmorpholin
von etwa 85°/0 erzielt als die Gesamtbeschickungsgeschwindigkeit
je Katalysatoreinheit zwischen etwa 0,9 und 1,4 Mol Gesamtbeschickung auf 100 g
Nickelkatalysator in der Stunde betrug. Im allgemeinen leitet man die gesamte Beschickung mit einer Geschwindigkeit
von stündlich etwa 1 Mol auf 100 g des Katalysators über einen Hydrierungs-ZDehydricrungs-Katalysator,
obgleich zufriedenstellende Umwandlungen und Ausbeuten an substituierten Morpliolinen mit Hydrierungs-ZDehydrierungs-Katalysatoren
durchschnittlicher Aktivität bei etwa 2,5 Mol Gesamtbeschickung auf 100 g Katalysator in der Stunde erhalten werden.
Das vorliegende Verfahren ist in einem weiten Temperaturbereicli
durchführbar. Die im Einzelfall tatsächlich einzuhaltende Temperatur wird von verschiedenen Veränderlichen,
wie der Wirksamkeit des Katalysators, seiner Konzentration und der Reaktionszeit sowie der gewünschten
Umwandlung und Ausbeute an substituierten Morpholinen, bestimmt. So kann man mit Katalysatoren
höherer Wirksamkeit bei niedrigeren Temperaturen arbeiten, während höhere Temperaturen bei Katalysatoren
von geringerer Wirksamkeit zweckmäßiger sind. Im allgemeinen liegt die für das vorliegende Verfahren
günstigste Temperatur etwa zwischen 150 und 2500C.
Es wurde gefunden, daß man höhere Umwandlungen und Ausbeuten mit Nickel oder Kobaltkatalysatoren bei
Temperaturen zwischen etwa 175 und 2000C erhält. Dieser Bereich wird deshalb meist bevorzugt. Bei Ver-Wendung
von Kupfer- oder Kupferchromitkatalysatoren
7 8
sind im allgemeinen höhere Temperaturen angebracht. ungesättigte Produkt sehr einfach und vollständig in
Arbeitet man mit auf einen Träger aufgebrachtem Xi- der llydiierungsstufe reduzieren läUt und mau ausge-
Katalv-atoi, no eilialt mau die besten Ergebnisse bei 180 zeichnete Ergebnisse erhält, wenn man das gesamte Reak-
uiul lc)5 (.'·. tionsprodukt des vorliegenden Verfahrens zuerst in der
Hei dem Verfahren nach der Erfindung arbeitet man 5 Weise fraktioniert destilliert, daß eine Fraktion mit zuvor
meist unter gewöhnlichem Druck und bringt die Reak- festgelegtem Siedebereich anfällt. Wenn diese Fraktion
tionsteilnehmer in der Dampfphase zusammen; man kann beispielsweise einen Siedebereich von etwa 80 bis 200°C
jedoch auch Überdruck anwenden. hat. werden die ungesättigten Bestandteile des Produktes
Bei einigen dieser Versuche zur Herstellung von sub- durch Hydrierung dieser Fraktion fast ganz in das gcstituierten
Morpholinen nach dem vorliegenden Verfahren io wünschte substituierte Morpholin umgewandelt, und
wurde gefunden, daß etwa 25 ° 0 des entstehenden sub- wenn diese Fraktion zwischen etwa 140 und 15O0C siedet,
stituierten Morpholine aus ungesättigten Anteilen be- werden die ungesättigten Anteile vollständig in das gestein
n, die sich beim Stehenlassen färben und harzartige wünschte substituierte Morpholin umgewandelt.
Massen bilden, wenn das Keaktionsprodukt erwärmt Man hydriert das nach der Erfindung erhaltene Reakwird, /. B. bei fraktionierter Destillation. Bei anderen, 15 tionsprodukt unter üblichen Jlydrierungsbedingungen, vom IUtUuIiT durchgeführten Versuchen enthielt das kontinuierlich oder diskontinuierlich, in Gegenwart erhaltene, -ub-tituiette Morpliolinprodukt dagegen über- irgendeines der bekannten llydrierungskatalysatoren. haupt keine ungesättigten Bestandteile. Die genaue Zu- Fs wurde gefunden, daß sich ein Nickelkatalysator für sammensetzung der ungesättigten Bestandteile ist nicht diesen Zweck gut eignet und ausgezeichnete Ergebnisse bekannt und die Ursache ihrer Bildung nicht \'öllig 20 ergibt, wenn bei der Hydrierung der Druck zwischen 28 geklärt. Die ungesättigten Anteile kann man jedoch als und 85 kg cm2 und die Temperatur zwischen 150 und Vorprodukte des substituierten Morpholinproduktes an- 200cC liegt. Die verwendete Menge des Nickelkatalysasehen, da es sich überraschenderweise gezeigt hat, daß tors beträgt etwa 1,4 bis etwa 3,0 g auf 100 g des ungesich die ungesättigten Anteile durch Hydrierung leicht sättigten, substituierten Morpholin-Vorprodukts. Auch und vollständig in das gewünschte substituierte Morpho- 25 andere bekannte Hyclrierungskatalysatoren, wie Kobalt, linprodukt selbst umwandeln lassen. Demgemäß besteht Platin, Palladium und Kupierchromit, sind braucheine Sonderausführung des vorliegenden Verfahrens bar.
Massen bilden, wenn das Keaktionsprodukt erwärmt Man hydriert das nach der Erfindung erhaltene Reakwird, /. B. bei fraktionierter Destillation. Bei anderen, 15 tionsprodukt unter üblichen Jlydrierungsbedingungen, vom IUtUuIiT durchgeführten Versuchen enthielt das kontinuierlich oder diskontinuierlich, in Gegenwart erhaltene, -ub-tituiette Morpliolinprodukt dagegen über- irgendeines der bekannten llydrierungskatalysatoren. haupt keine ungesättigten Bestandteile. Die genaue Zu- Fs wurde gefunden, daß sich ein Nickelkatalysator für sammensetzung der ungesättigten Bestandteile ist nicht diesen Zweck gut eignet und ausgezeichnete Ergebnisse bekannt und die Ursache ihrer Bildung nicht \'öllig 20 ergibt, wenn bei der Hydrierung der Druck zwischen 28 geklärt. Die ungesättigten Anteile kann man jedoch als und 85 kg cm2 und die Temperatur zwischen 150 und Vorprodukte des substituierten Morpholinproduktes an- 200cC liegt. Die verwendete Menge des Nickelkatalysasehen, da es sich überraschenderweise gezeigt hat, daß tors beträgt etwa 1,4 bis etwa 3,0 g auf 100 g des ungesich die ungesättigten Anteile durch Hydrierung leicht sättigten, substituierten Morpholin-Vorprodukts. Auch und vollständig in das gewünschte substituierte Morpho- 25 andere bekannte Hyclrierungskatalysatoren, wie Kobalt, linprodukt selbst umwandeln lassen. Demgemäß besteht Platin, Palladium und Kupierchromit, sind braucheine Sonderausführung des vorliegenden Verfahrens bar.
darin, da3 man zusätzlich die Reaktionsprodukte des Die in der vorliegenden Beschreibung gebrauchten Aus-
Vertahrer.s hydriert, wodurch man höhere Umwandlungen drücke -Ausbeute., und -Umwandlung» werden in fol-
und Ausbeuten an solchen substituierten Morpholinen 30 gender Wei<e definiert: Die Umwandlung ist ein Maß für
erhält, die ganz, frei von ungesättigten Bestandteilen den Prozentsatz do als Au-gan^-stot'f verwendeten Di-
sind. alkylenglykols, der in das gewun-chte Produkt, d. h. in
Wit- aus einigen der folgenden Beispiele hervorgeht, ein substituiertes Morpholin, umgewandelt wird. Die
wurde gt.iur.di.-n, daß sieb da- vor.-uhend beschriebt, ne Umwandlung wird nach folgender Gkichung berechnet:
!Erhaltene Produkte, Mo!)
Umwandlung m ° 0 = · 100
(Ausgaiigs-Diaikvlenglykol, Moli
Die Au-bc-utt wird auf Grund dts bei der Reaktion tatsächlich verbrauchten Dialkylctiglykols nach folgender
Gleichung berechnet:
(Erhaltene-; Produkt, Mol) · 100
\u-l ι Ut ι- III " „
( \u<gangs-l)ialkvli ngIykoh (Zum η ktv «minnus I )i,ilk\ lengh kol, Mol)
1 )ie Ni u;laIi-.Γι ι
>η--Αι[ΐΐι\ aleiit/alil ei gibt sich aus dem 1 lei-ti llung \ on 3,5-i 'imetliyhiiorpliohn auI die in Teil B
zur Neuttali-a;ion eiiur 1-g-Piobe dt- ba.-i-cheii Materials 45 be.-ciiriebene Wei-c als Ausgangssubstanz verwendet,
notwendigen Wrbiauch an (1,Sn-IKl. Die Xeutrali-ation—Ä'|\ii\ aknt'.ahl für reine- Diiuethylniorpbolin beträgt 115. Eine wäßrige ].ö-ung des 1 -(2'-0\vpropo\y)-propa~
notwendigen Wrbiauch an (1,Sn-IKl. Die Xeutrali-ation—Ä'|\ii\ aknt'.ahl für reine- Diiuethylniorpbolin beträgt 115. Eine wäßrige ].ö-ung des 1 -(2'-0\vpropo\y)-propa~
Die Ι'οίί,ΊΓιιΙιΓί Beispiele dienen zur Erläuterung der nol.--(2) wurde zu.-ainmcn mit Aniinoiiiak als Aminie-Ertindung.
50 rung.-mittel und mit W"as-ers-lolf 1 iw.'irin' und kontinuier
lich in Dampfform über einen auf einem Träger bcfind-
il>01-Pu>1 ! liehen Xickel-llvdrkrungs- -Dihvdiienuigs-Kaialvsator
Tcil Λ: geleitet. ' "
Da.- nacii iK :;i Verfahrt η von .V.R. Sexton und Die molaren Mengen der vt rweiideien Reaktionsteil-
E. f. Briitoii, Jt'urnal of ihe American CIumical 55 nehmer waieii 1 Mol des Glykols auf 1 Mol Wasser, 3 Mol
Societv, 1Ή!. 75 ,l"55i, >. 4357 4358, In r^e-tellte rohe Wa-sci stoff und 5 Mol Ammoniak. Die flüssige Bel-(2'-O\v]
-i Oj)IiW !-propanol-^l wurde unter 40 ium Hg- Schickung enthielt also äquimolare Mengen von l-(2'-0xy-Säule
fraktiuuiert üt-iiiiiert und gab dabei unter 40 mm propoxy)-propanol-(2) und Wasser, d. h. 88,2 Gewichts-Hg-Säule
eine Wi 141 bis 142 C siedende Fraktion von prozent l-(2'-Oxy])ropoxy)-propanol-(2) und 11,8 Ge-1740
g, die via- l-^2'-Oxvpropo\y)-propanol-(2) darstellte. 60 wichtsprozent ^"as.-er. In den Reaktionsbehälter gab
Dieses Produkt wurde durch l'mkristallisation aus Di- man 320cm3 (449g) des Xickelkatalysators auf einen
äthvläther wiiur gereinigt, wie in dem obengenannten Träger aufgebrachtes Xi und führte dann die Reaktion
Aufsatz von Sex! on beschrieben wird. Das kristallisierte bei 190 bis 195"C durch.
Produkt schmolz bei 38 bi- 44 C. Um ein noch reineres Als Reaktionsbehälter diente hierbei ein elektrisch be-
l_(2'-Oxypropox\")-propanol-(2) zu erhalten, wurde es 65 heizter Ofen, dessen Kern aus einem Stahlrohr von 25 nun
nochmals aus Diäthvläther umkristal'isiert, wobei man Innendurchmesser bestand, in dessen Mitte sich eine
ein zwischen 45,3 und 46,3" C schmelzendes Endprodukt 60 cm hohe Katalysatorschicht befand. Unter der Katalyerhielt.
Ungefähr 900 g des kristallisierten l-(2'-0xy- satorschicht lag eine 25 cm hohe Schicht und über ihr
propoxy)-propanol(2)-Vorproduktes mit dem Schmelz- eine 48 cm hohe Schicht aus Raschig-Ringen. Zu Beginn
bereich von 38 bis 44 "C wurden für die crfmdungsgcmäße 70 der Umsetzung leitet man Wasserstoff mit der für die
9 10
Reaktion erforderlichen Geschwindigkeit durch den Keak- ΓμΙ C-
tion»behalter boor diener auf die gewünschte fempe- Es winde cm weiterer λ ersuch durchgeführt, bti dem
ratur erwärmt wurde Dann wurde ein Ammoniakstrom das destilhi tte, jedoch nicht kristallisierte l-(2'-Oxyin
das Reaktion-getaß eingeführt und ebenfalls auf die propow )-propanol-(2), das durch die mit einer Base
erforderliche Geschwindigkeit eingestellt. Schließlich 5 kataUsierte Umsetzung /wischen Propylenoxyd und
pumpte man die waHngi Losung des 1 -(2'-Ow propow )- Prop\ lengh kol nach dem Vnf.ihini des obm angegepiopanols-(21
m den Kiaktmnsbthaltii ein biinii Ii ils A heigc stellt woiddi w.u, als Ausgaiigs-Di-
l)as l-(2 Owpicipow )-piopanol-(2) führte man untei alk\ IgK kok n dunti Das1 (2' O\\ piopo\\) piopanol-(2)
den obtn_ri n.umtt η Hi dingungt ii in den Kt aktioiisbi- uunle mit Amtnoiii.ik πι (iiginwait \oii zugesttzhm
halter ein \iiul S1 t/tt die Riaktion 1^1 _, Mimik η lang foit io W asst istoft und W a^i ι uingisit/1 Du Gcsanilbe-Das
entstilunde 1026 g wiegt ink Rohpiodukt wuidi st Im kling bei dt ι das MoU ι lhallnis du Kiaktionsteildann
durch fraktionierte Destillation aufgearbeitet luhmei 1-(2'-Ow propo.\\)-propanol-(2), Wasser, Am-
Fur die tiaktioniertt Distillation diente eine 120 2,Sem moniak untl Wassustoft 115 3 bctiug, wurde
messondi (ilasktiloniu du mit (dassclmttken gefüllt war 105 Stundni lang Iu ι 190 ( untu Xoimaldiuck über
Zuerst wuidtii Xmnumiak und andm medrigsu ih hdi 15 41(>i; (21O im1) auf t un 11 lugii
<iulgi bi.uhte 11 Ni)-Anti
lit thin Ii Koihtii des Kohpiodukti s am KutklluLi KaIaU saloi 111 inuni biliii/ltii lohrformigen Stahl-
und Ablassen dei Dampft iluich tiiun lrockeiuiskuhlii uaktoi \«n 25 mm Inninduicliniesstr geleitet. Die Beaus
dem Rohprodukt entfernt Der Kuhler der Destil- schickungsgtschwmdigkeit betrug insgesamt 6 Mol der
lationskolomie winde dann mit iimm wassergekühlten Bcsehitkung stundlieh, was 0,6 !Mol 1-(2'-Ow propoxy)-Kopf
\ertauscht und ehe Destillation winde soweit gc- 20 propanol-(2), 0,6 JIoI Wassei, 1 8 MoI Wasserstoff und
trieben bis die Kopiumptiatui tlti Koloniu etwa 85 C 3,0 Mol Ammoniak stundluli nitspniht Nach einem
betrug Dann gab man 100 g Bin/ol m den Kolben unter dreistündigen \oi\iisueli du /um EmsUllin der richder
Kolonne und setzte eine Dekantie r\ oiiichtung auf ihr tigeii Rtaktionsbidmgimgi η utoidiihch war, wurden
oberes Ende aiii, um so da? Produkt a/cotrop zu destil- drti Piobtn entnommen Die Probe 1 wurde nach
lieren und dann zu entwässern Die Destillation wurde 25 23 Stunden, Probe 2 nach weiteren 72 Stunden und
danii so durchgeführt daß die wäßrige Schicht aus der Probe 3 nach weiteren 20 Stunden aufgefangen.
Dekantien ornehtuns; bc euur Kopftemperatur \on etwa Die Proben wurden auf the im \ erstehenden Teil B be-
Dekantien ornehtuns; bc euur Kopftemperatur \on etwa Die Proben wurden auf the im \ erstehenden Teil B be-
t>S bis SO C abge e^geii winde AK die Kopttemperatur Hhiifbtno W eise fraktioniert dt stiihert Die Fraktion der
80 C uKw; ritten hatte tr^tt'U man die Dekantierarg Probe 1 ging zwischen 140 und 158 C über und hatte eine
durch eiiun gewöhnlichen wassergekühlten Kuhkr Die 30 Xeutralisations-Aqimakntzahl λ on 115,5 wahrend des
Destillation des Produktes wurde dann zu Ende geführt, bis zur Entnahme dieser Probe gelundtn Teiles des λ erw
obei 524 s: tine 1 λ on 140 bis 144 C siedenden Dimethyl- suehs war du Imwandlunq und du Aiisbmte an Dimorphohntiaktion
antnkn du eine Neutralisations- nu tin lmoiphohn ;s2° „ic Du PmIn 2 ityab tine In 1
Aqunalent ahl\oi' 114 ° bis 115 ο hatte Fswunlekim 140 bis HS ( -,n dt mit 1 lakiiou und hatti ι im Niutiali
nicht umt;tsit/tis (d\ kol qiwoiuun su daß tlu Im di 1 35 satioiis \i]ui\ iltiit/ilil \in 115 7 bis /in Intnahnu
Reaktion ti/nltt linwandluny und du Ausbiuti ,in tliisn Pinbt biting Im dun \eisiuli du Imwantllung
Dimethxlmoiphohn 7ί>υ 0 bttiu^tn und du Ausbeute an Dirneth\ lmoiphohn 85 ° 0 Die
Eine Probt dt r Dime tin lmoiphohnfiaktion wurde Praktion dei Probt 3 ging bt 1 140 bis 148 C über und
abermals tkstillun wobei tint \ on 143 bis 144 C sie- hatte eine Ncutrahsations-A(]unaknt/<dil \ on 115,1 , die
dendi liaktion aiitul du duiili I ltia\ 10k tt- Infraiot- 40 Ausbiuti und du I mwandhmg bi tiug 85 °/0
und pdl.no lapliisi Iu I nti ism liinu aiii das λ oil· niikn-
und pdl.no lapliisi Iu I nti ism liinu aiii das λ oil· niikn-
st in \ on ui ^i sjItuiι 11 odt 1 ii di 1/it 1 b in η 1!ι standti ill n l>t lspn 1 2
geprtitt winde Du Ι.ι^,ι bnissi ditsu 1'iuIiiul.i η /1 ii,ti 11
tlaLi du /wiselun 143 und 144 (_ sndtiitk 1 laktum inn Das nach } Amti chtm ^oe 75 (1C53), S 4357 4358
Spulen an \ eiunieimgun^eii enthielt und aus praktisch 45 hcrstcllbaie 2-(2 -Owpropow )-piopanol-(l) ergab bi 1 der
reinem 3 5-Dinu tin lraorpholin bt stand Imset/ung nach dim \ufalmn dei \oilitgmdcn ];.rhn-
Um das Piodukt dusts \iisuihs wtitei als 3 5-Di- dung 2,5-Dinuth\lmoiphohn Du Ki aktionsanlagc und
metin lmoiphohii/u uViH'ti/it hu -tt litt man naih noch- dei KataUsatoi mtsjnailu 11 dun η tit s Puisjiulsl Als
maliser Destillation aus dt m ι ihaltt lKii wicdei /wiselun fluss- lUschukung diente um Aliscliung aus 88,2 Gc-143
und 144 C siedendm Piodukt durch I umtzung nut 50 wichtspro/ent 2-(2 -Ow])io]io.\\ ) pioj)<inol-(l) und
Phtn\hsothioc\anat ti is Phem lthiohamstoftdem at hei 11,8 Gewichtsprozent Wasser Du fur die Reaktion bound
hi stimmte ilt sstn Dielitt \ueh dt 1 Schnul/punkt nut/ten niolaiin Mengen an wal'iigim Gljkol, Wasseidt
s PIu in Ithu lianisttilidt in ats wuidt bestimmt Du stuft und Ammoniak wann 1 Mol 2 (2'-()x\ propoxy)-irlnlttiun
l>tlun<K sind in dt 1 nai hstt Iu ndi η 1 abi lit 1 piopanol-(l) auf 1 Mol W asst 1 3 Mol Wasserst oft und
/um \ ι κ Κ u Ii πΉ ιΚ 11 Im (Ium I i^t list h iltt 11 In n its 55 S Mol \mmumak Du I inst t/uiig im K<
,iktor bei 190
Ih k imii^t woidc Ui η Wiiun nil^t IuI 11 bis ](·5 ( mill dem \iilaliun des ]·?ι ispiels I dauerte
11 Stunden, das bei 140 bis 149 C su(linde Rohprodukt
1 ibt.lK 1 wog 1136 g und bestand, wit sich aus der Neutrahsations-
Aqimalent/ahl 115,2 ergab, /u 100° 0 aus Dimcthyl-60
morphohn Da bei der Destillation des Produktes kein
nicht umgesi tztes Glykol anfiel, betrug die Umwandlung
und die Ausbeute an 2,5-Dimeth\lmorpholm 74°/0.
Das Ergebnis dieses \ ι rsuches ist besondi rs interessant,
weil hierdurch klar gezeigt wird, daß man auch ein Di-65
alk\ Ie ngl\ kol mit nur einer e mzigcn sekundären Hydroxylgruppe
mit hoher Umwandlung und guter Ausbeute an dem ciwmischten substituierten Morphohn nach dem vorliegenden
λ erfahren umsetzt η kann Es ist ferner zai be-
Λ Λ ι Hi.1.η uuti I i' SmIh s , ( \ik\! sui.st.tuiUι ΛΙ... .ichtcii, dal! die Umsetzung \on Diathykngl>kolen mit
jihohm·. (ium \h-ti T.d A \ s TsS^ (H3=iin 70 zwei primären H\dro\vlgruppen schlechtere Umwand-
809 748/416
lh | λ ϊ Dimetl | \lmorphohn | η it Ii | |
oliamstoli- | litig | t stellt | Beispiel 1, | |
1 C | Uli B | |||
K]) ( | \ tin B iintl | 0,931 | ||
Dichte J | 0 9308 | 125,5 bis 125,7 | ||
Pheinlthi | 143 bis 144 | |||
dei π at | 122 bis 123 | |||
142 5 | ||||
hingen und Ausbeuten ergibt, wenn man diese Ausgangsstoffe
in ähnlicher Weise behandelt.
Eine durch fraktionierte Destillation erhaltene, von 145 bis 146 C siedende Probe des 2,5-Dimethylmorpholins
wurde durch Ultraviolett- und Infrarotanalyse und durch polarographische Prüfung auf das Vorhandensein
ungesättigter oder redu/ierbarer Bestandteile untersucht.
Aus diesen UntetMiehungeii geht hervor, daLJ das Produkt
frei von derartigen ungesättigten Bestandteilen war und praktisch aus reinem 2,5-Diniethylmorpliolin bestand.
Ebenso wurde die Dichte der bei 145 bis 146 C siedenden Fraktion de-- 2,5-Dimethvlmorpliolins ermittelt und
das Phenylthioharnstoffderivat daraus auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt. Der Schmelzpunkt
dieses Derivate? und die Dichte des Produktes sind im Vergleich zu den entsprechenden bereits bekanntgewordenen
Daten in nachstehender Tabelle 2 zusammengestellt :
Tabelle 2
Dichte. <f4 16
Phenylthioharnstoffderivat. Fp. C . .
Kp. C ..
Kp. C ..
i,.vl>imi't!iN linorpliolin,
\ on Ji. und
0,9362
i
i
1HSbI-147 146 bis 147,3
145 145 bis 146
·) A. Wi Berlin und T. P. Svcru-va, -C-Alkyl-Substituted Morpholine-..
Chtm. Ahr.tr., Bd. 44. >. 7S53
Beispiel 3
3-Methyl-5-äthvlmorpholin wurde nach dem vorliegenden Verfahren aus l-(2'-Oxypropoxy)-butanol-(2) hergestellt.
Das l-(2'-Oxypropoxy)-butanol-(2) wurde nach dem obengenannten Verfahren von Sexon u. a. durch
Umsetzung von 1,2-Butylenoxyd mit Propylenglykol in
Gegenwart von Natrium als Katalysator hergestellt. Aus dem so erhaltenen Dialkylenglykol (Rohprodukt) gewann
man durch Destillation l-(2'-Oxypropoxy)-butanol-(2),
das unter 10-mm-Hg-Säule bei 120 bis 121 X siedet.
Das l-(2'-()xypropo.\y)-butanol-(2) wurdi: dann nach
dem erhuduug-gemäl.ien Verfahren /.u 3-ÄUiyl-S-iuethylmorpholin
umgesetzt. Die Keaktionsanlage und der verwendete Katalysator waren dieselben wie bei Beispiel 1.
ίο Die verwendete flüssige Beschickung bestand aus einem
Gemisch von 89,2 Gewichtsprozent des Glykols und 10,8 Gewichtsprozent Wasser. Dieses Gemisch leitete
man zusammen mit Wasserstoff und Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 0,6 Mol Glykol, 0,6 Mol Wasser,
1,8 Mol Wasserstoff und 3 Mol Ammoniak in der Stunde bei 190 C über den Katalysator; d. h., das Molverhältnis
der Reaktionsteilnehmer l-(2'-()xypropoxy)-butanol-(2), Wasser, Wasserstoff und Ammoniak betrug 1:1:3:5.
Die Reaktion wurde 24 Stunden lang nach dem Verfahren des Beispiels 1 fortgesetzt, worauf man das Rohprodukt
auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise fraktioniert destillierte und 1464 g einer bei 162 bis 168°C siedenden
nach Fraktion daraus gewann. Nach ihrer Neutralisations-
Bei-piel 2 Äquivalentzahl von 130,7 bestand sie zu 99 °/„ aus 3-Äthyl-
5-methylmorpholin. Da kein nicht umgesetztes Glykol
0,936 zurückgewonnen wurde, betrug die Umwandlung und die
Ausbeute an 3-Athyl-5-methylmorpbolin 77°'O, bezogen
auf das l-(2'-Oxypropoxy)-butanol-(2).
Eine Probe der 3-Äthyl-5-methylrnorpholin-Fraktion wurde auf das Vorhandensein ungesättigter oder reduzierbarer
Bestandteile darin durch Ultra violett- und Infrarotanalyse sowie durch polarographische Prüfung untersucht.
Wie aus der nachstehenden Tabelle 3 ersichtlich ist, enthielt dieses Produkt nur eine kleine Menge ungesättigter
Anteile. Als Ergebnis der Infrarotanalyse erhielt man ein Spektogramm von der Art, die allgemein für ein
Morpholin kennzeichnend ist, und das dem Spektogramm von 3,5-Dimethylmorpholin ähnelte.
Tabelle
Beispiel 3, | Ergebnisse | Ergebnisse | Ki gel Müsse. | 1,5 V | 1,75 V | |
3-Äth\-l-5-methvlmorpholin | der Vitra Violettanalyse, | der Inirarotanalyse | der polarngrapliischen | |||
O.Olmolare Lösung, | Untersuchung, | 2,5 | 0,7 | |||
Absorption bei | O.Olmolare Lösung, | |||||
Probe | Wellenamplitude in | |||||
Mikroampere bei | ||||||
250 m/i 330 m/i | (Siehe vorstehende | halber Wellenspannung | ||||
Ausführungen) | von etwa | |||||
Geringe | ||||||
Absorption | ||||||
Die in dem 3-Äthyl-5-methvhnorphohn gefundenen ungesättigten oder reduzierbaren Bestandteile wurden dadurch
vollständig in 3-Äthyl-S-methylmorpholin umgewandelt,
daß man eine Probe des Produktes unter hydrierenden Bedingungen behandelte. Man brachte 1413 g des
rohen 3-Äthyl-5-methylmorpholins und 30 g Raneynickel als Katalysator in einen 3,78-1-Autoklav aus nichtrostendem
Stahl, drückte den Autoklav mit Wasserstoffgas bis auf 3,5 atü auf und erwärmte seinen Inhalt anschließend
auf 200 C. Dann liel.i man weiteren Wasserstoff zuströmen, bis der Druck 85 atü erreichte; die Ilydrienmgsrcaktion
schien nach 1 Stunde beendet zu sein. Nach Abfiltrieren des hydrierten Produktes von dem Katalysator
fraktionierte man da.i Filtrat in einer mit Glasschnecken
gefüllten 2,8 · 120 cm messenden gläsernen Destillierkolonne. Eine zwischen 163 und 165' C siedende
Fraktion, die 1278 g wog, hatte eine Neutralisations-Äquivalentzahl von 128,6 und lieü bei der polarographischen
Analyse keine Anzeichen für das Vorhandensein ungesättigter oder reduzierbarer Anteile erkennen. Das
hydrierte Produkt war wasserhell und klar.
Beispiel 4
2,3,5-Trimelhylmoi pholin winde nach dem Verfahren
der Erfindung aus 2-(2' (Kv|>ropo\v)-bulaiiol-(3) als
Ausgangs-Dialkvlenglykol hergestellt. Das 2-(2'-()xypropoxy)-bu(anol-(3)
wurde nach dem obengenannten Verfahren von Sexton u.a. durch Umsetzung von
2,3-Butylenglykol mit Propylenoxyd in Gegenwart von
metallischem Natrium als Katalysator erzeugt. Er siedet bei 116 bis 122"C unter 10 mm Hg-Säule.
Für die Herstellung des 2,3,5-TrimethylmorphoIins
nach dem vorliegenden Verfahren ging min von einer wäßrigen Lösung de·- 2-(2'-()xypropoxy)-butanols-(3),
Wasserstoff und Ammoniak im .Molverhältnis 1 Mol 2-(2'-Oxypropoxyl-butanol)-(3) auf 1 Mol Wasser, 3 Mol
Wasserstoff und 5 Mol Ammoniak aus. Das Beschickungsgemisch wurde 18 Stunden lang bei 190 X über den im
Beispiel 3 beschriebenen Katalysator auf einen Träger aufgebrachtes Xi geleitet, dessen Menge 449 g betrug. Das
flüssige Beschickungsgemisch bestand aus 89,2 Gewichtsprozent des Cdykols und 10.8 Gewichtsprozent Wasser.
Es entstanden 2026 g eines Rohprodukte^, das bei der Fraktionierung, wie im Beispiel 1 beschrieben, zwei Fraktionen
ergab: die Fraktion 1 ging bei 151 bis 160"C über, Wog 705 g und bestand nach ihrer Neutralisations-Äquivalent/ahl
130,1 /u 1W0 u ans 2,3,5-Trimethvlmorpholin;
die /wischen IbO und 165 C siedende Fraktion 2 wog
274 g und bestand zu 99° 0 aus 2,3,5-Trimethylmorpholin
(Neutralisations-Äquivalentzahl 130,4). Da kein nicht umgesetztes Glykol zurückgewonnen wurde, lag eine
63° „ige Umwandlung und Ausbeute an 2,3,5-Trimethylmorpholin
vor, bezogen auf das 2-(2'-()xypropoxy)-butanol-(3).
Die beiden Fraktionen wurden durch Ultraviolett- und Infrarotanalyse sowie polarographische Prüfung auf das
Vorhandensein von ungesättigten oder reduzierbaren Bestandteilen untersucht. Die Infrarotanalyse der Proben
ergab, daß ihr Hauptbestandteil derselbe war, daß ihre Spektren denen der Dimethylmorpholine sehr ähnlich
waren und daß einige Anzeichen, nämlich Absorptionen bei 6,0 und 9,0 ηιμ, auf Verunreinigungen in diesen Fraktionen
deuteten.
Die Ergebnisse der Ultraviolettanalyse und der polarographischen Untersuchung sind nachstehend in Tabelle 4
aufgeführt; aus ihnen geht das Vorhandensein einer gewissen Menge reduzierbarer oder ungesättigter Bestandteile
in den Produkten hervor.
Tabelle 4
Ergebnis der Ultraviolettanalyse, 0,0ÜS9raolare Lösung. |
Ergebnisse | Ergebnisse | |
Absorption bei | der Infrarotandlv?e | der polarographischen | |
Probe | Untersuchung, U.0089raolare Lösung, Wellenamplitude in |
||
Mikroampere bei | |||
.25H 11111 33(1 m/i | halber Wellenspannung | ||
von etwa | |||
1,47 1,08 | (Siehe vorstehende | 1,5 V , 1,75 V | |
Beispiel 4, 2,3.5-Triniethvl- | Ausführungen) | ||
morpholin-Fraktion 1 | 16,4 ■ 2,1 | ||
0,750 — | (Siehe vorstehende | ||
Beispiel 4, 2,3.5-Trimethyl- | Ausführungen) | ||
morpholin-Fraktion 2 | |||
8,9 1,9 | |||
Proben der beiden 2,3,5-Trimethylmorpholin-Fraktionen
wurden vereinigt und hydriert, um die ungesättigten oder redu/ierbaren Bestandteile, deren Anwesenheit
durch die Ultraviolettanalyse und die polarographisehe Analyse otfenbar geworden war, in das gewünschte
2,3,5-Triinethylmorpholin umzuwandeln. Insgesamt
wurden 8l>3 g der Fraktionen in einem elektrisch
beheizten 1-1-Autoklav aus nichtrostendem Stahl in Gegenwart von 30 g feuchtem Nickelkatalysator hydriert.
Man drückte den Autoklav mit Wasserstoff bis auf 3,5 atü auf, erwärmte den Inhalt auf 200C und leitete dann
weiteren Wasserstoff ein, bis der Gesamtdruck im System 85 atü betrug; die Hydrierungsreaktion war nach 45 Minuten
im wesentlichen beendet. Das Hydrierungsprodukt wurde dann nitriert und fraktioniert, wobei man eine bei
153 bis 160 T siedende Fraktion mit einer Neutralisations-Äquivalentzahl
von 12S,4 und eine bei 160 bis 1640C
siedende Fraktion mit der Neutralisations-Äquivalentzahl
129,6 auffing. Nach der polarographischen Analyse waren diese Fraktionen völlig frei von ungesättigten oder
reduzierbaren Anteilen.
Beispiel 5
Man
liegenden Verfahren
stellte N-Äthyldimethvhnorpholin nacl· dem voraus
handelsüblichem Dipropylenglykol als Ausgangsstoff unter Verwendung von Monoäthylamin
als Aminierungsmittel her, und zwar kontinuierlich in der Dampfphase unter Normaldruck unter
Anwendung des Reaktors und des Verfahrens nach Beispiel 1. In dem Reaktor waren 449 g (310 cm3) auf einen
Träger aufgebrachter Ni als Katalysator, und die Reaktionstemperatur war 190'C. Eine wäßrige Lösung des
Ausgangs-Dialkvlenglykols als Beschickung für den Reaktor bestand aus 0,6 Mol Dipropvlenglykol, 1,8 Mol Monoäthylamin,
1,9 Mol Wasser und 1,8 Mol Wasserstoff. Der Versuch dauerte etwa 13,5 Stunden, das Reaktionsprodukt
w og 2389 g und wurde auf die für das Beispiel 1 beschriebene Weise fraktioniert.
Es wurden zwei substituierte Morpholinprodukte erhalten : Die N-Äthvldimethylmorpholin-Fraktion wog
272 g und ging bei 159 bis 170JC über. Nach Verminderung
des Druckes in der Destillationskolonne auf 200 mm Hg-Säule ging eine Fraktion bei 61 bis 74° C über. Nach
ihrer Neutralisations-Äquivalentzabl bestand die erhaltene Fraktion zu 99°/0 aus N-Äthyldimcthylmorpholin.
Auch Dimethylmorpholin war bei dieser Reaktion entstanden. Die Dimethylmorpholinfraktion wog 457 g und
ging bei 135 bis 1500C über. Nach ihrer Neutralisations-Äquivalentzahl
bestand sie zu 95°'o aus Dimethylmorpholin.
Da bei der Destillation des Produktes kein nicht umgesetztes Dipropvlenglykol mehr anfiel, betrug bei
diesem Versuch die Gesamt Umwandlung und die Gesamtausbeute an substituierten Morpholineii 74°/0>
genauer gesagt, die Umwandlung und die Ausbeute an N-Äthyldimethylmorpholin
betrug 25°/0 und die Umwandlung und Ausbeute an Dimethylmorpholin 49°/0.
Das Dime tin lmorphohn kinn bei dieser Reaktion auf
7\\tt mogltilu ii Wt gin entsteht η Zunächst kann sich
Ätlnlaiuin zu Diatlnlainm I π ith\lamin und \mniomak
Um--ot7t.il worauf sich tntwceki das \mmomak mit dun
DipropUengh kol zu Dim«, tin lmorpholin umsetzt, oder
aber da* \th\limin zueist nut dun Diprop\knglvkol zu
N-AtIn kiimetlnlmorpholm das dann als tertiäres -\mm
nut AtIn lamm Diatlnlamm und Dimetln lmorpholin
ergibt Es wurde nicht festgestellt wie die Reaktion
ablief jedenfüK \ber wir das Ergebnis eine hohe Imwandlung
m substituierte
Ausbeute daian w is ja
Erfindung l-t
Ausbeute daian w is ja
Erfindung l-t
Morpholine und eine gute das Ziel der \orheginden
B c ι s ρ η 1 6
E* wurde MTsUclit ulic wäßrige Diatlnkngh kollosung
nach dem \ erfahren mit dan K itah-»ator und in dem
Reaktor des Beispiels 1 mit Ammoniak umzusetzen Es
handelt sich hieibei um denjenigen λ ersuch der im ersten
Teil der \ othe sende η Besehieibung kui/ erwähnt wurde
Den Riaktiorisbih ilttr beschickte man hierbei zunächst
mit 449 g auf« me η I r.if^e ι aufgi br u litt η Ni-Kdtalysator
(320 cm1) Der stündlich fm die I mse t/ung verwendete
\usgangsstoff bestand aus 74 4 g (68 cm3) eines Gemischts
λ on Diatlnlengljkol und W asser, d h aus
0 6MoI Diatrnlenghkol und 0,6 Mol Wasser, sowie aus
3,0 Mol (51 g) Ammoniak und 1,8 Mol W asse rstoff (441 bei
25 C) in der Stunde Ls wurden also insgesamt 6,0 Mol
Beschickung einschließlich des Wassers stundlich in den
ίο Reaktionsbehälter eingefühlt Innerhalb von 17 Stunden
leitete man 1267g des w düngen Diathylcnglykols über
den Katalysator Das liisgisimt 129Qg wiegende Rohprodukt
wurde dann auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise fraktioniert Nach der \bdestilLition der Fraktion 1
gab man 70 g Methanol in dm Kolben unter der Kolonne
und ersetzte ehe Dekantier\orriehtimg durch einen normalen
Kuhle raufsatz fur Dtstillationsanlagcn Die Ergebnisse
de r De stilkition des Produkte s sind 11 ichstehend in
Tabelle Tciufgefulut man eih dt du folgende 11 l-Taktionen
mit ekn angt ge bellen Sr di lie ie lelie η Gewichten und Zusammensetzungen
Libelle 5
Fr ιkr ion
\\ κ lit
Neuti ills itioiis
\qin\ lUntz ilil
\qin\ lUntz ilil
/lh immui settling
1 | unl | r | 1 | h .. | 75 | 0/6 | |
2 | UU-u | 57 | bis | 125 | 164 | ||
3 | ι PU -u | 7s | bis | 136 | 15 | ||
4 | 12s | his | loO*i | % | |||
S | bis | u | 135** | S(I | |||
ι | 1 ->2 | 1 is | ^'S | ||||
RlH | .st | ll>3 | |||||
• ie | |||||||
··) Ii | 1 | ||||||
100 2
°S2
210 4
Wäßrige schicht aus eier Dekantier-
\ orriehtung
Aletlnnol Binzol Azcotropes
Aletlnnol Binzol Azcotropes
i/wis( In 11 fi lktion)
.^1S i" „ ils Almphohii
.^1S i" „ ils Almphohii
(A\ Is1 Iu Uli iklloll)
Di itli\ Ie ngl\ kol
Wie sich aus ehe sen Zahlen ergibt ei reicht man bei der
Aminierung \on Dntlnkiuh kol eine 9,6° „ige tmwand
lung in Aloipholm btieehnet nach der Alengc des Didtlnkiuh
kols Diese I m\\ uielluiu trieelmet sich unter
der \mh hiss,.tzun., el iß mn die 1 ι lktion 4 bei ekr
Dt st ill it ion tks ΙΊ
> MikUs AI ι j holm t nt Ine It Be trac litt t
in in the 1 ι ikti η () ils null imiu si t/ttu Piitlnknghkol
si. NWIl I1 ι Hl \u~bi UU \ Oll IS 1 ( it Wll lltspiOZCllt
Moiphohn tihilttii le ihn t ml the Alt ii^t tits in
sprun^lit Iu η Diitl\l n^KkoK Dn si li^ibiissi eine
9 6° oui I mW null in., und ι me 1 S 1" „ui \uslu ute in
Morphohn ti hielt mm hi ι \ ι iwciulun., Non Diitlnkn
gh kol ils ]\schickun<; iur dc η Reaktionsbehaltei wobei
Uli ubiueii du Beelmgungeii des M>ihcgcndcn \ erfahren:=
eingeh litt η λ\ uiekn Dies ist ein deutliche r Be λ eis fur die
benieikeiiswerte uiiel ubeirlschcndt \ trbesserung der
Umwandlung und \usbeute die man dann erhalt, wenn
man em Dialk\knghkol nach der Erfindung aminiert, da
sich in diesem lall η ich dtm neuen λ ei f ihren standig
Umwandlungen unel \usbeutcn bis zu 85 ° 0 crieichen
lassen
Beispiel 7
Es wurde cm Dauen ersueh zur Herstellung λ on Dimetln
lmorpholin durch T. nisetzung λ on handelsüblichem
Diprop\ lengh kol mit Vmmomak in Gegenwait \on
Wasserstoff und eines \ickcl-ll\drieru'1[is -Deli\drterungs-Ivatahsatois
duiehgefuhrt Der \ersuch lief imunterbrochen
698 Stunden lang Bezogen auf den Diprop\ltiu,hkol
erreichte man dabei eine Gesamtumwandlung
in Dime tin lmorpholin \on 65 Gewichtsprozent und
eine Vusbcute λ on 79 Gt w ie litspiozi ill
\ls K it lh s itoi (lit nt« di ι h<
η l>« st In ie bi ΐκ .mf ι nun
11 ι^( ι aufgi bi κ hit \i \
< ii di in I I'' g (320 ι in ') In iiulzt
λ\111ΐ1ΐ11 DlI ZlI Ihw,I1111 dl s \l1su(lns \()lf,ll(gl( Dl-]>io]>\
k η^1\ kolbv si Im kiin^, I ι si mtl in ι im ι w ilii il,i ii I osin
^ du si s ( il\ kills (lit K 11111IH 11 IH A11 n^l 11 W .1 Sl I U lld I )l
piop\ Ii iuh ki I tiilliitll 1 Ii
<SS 2 Gt w ii lilspio/c ill Di
])inp\ Ii iij_l\ kui und 11 b Gt wiclitspiozi ill Wassct Bel
dem \ ei such hielt mm em M oh c 1 Ii ill ms der Reaktionste
ihn lime 1 λ on 1 Mol diese r D'pie ] \ lenglj kolbeschiekung
zu 5 Mol Ammoniak und 3 Meil Wasserstoff cm Dieses
Moherhaltnis der Reaktionsteihiehmcr entspricht je
0 6 Mol Diprop\lengh. kol und \\ asser m der Stunde
(insgesamt 91 2 g) oder 89 cm ' eier w.iOngcn Dipropjlcnghkolbesthickiing
stündlich, sowie 3 0MoI Ammoniak
(51 g) und 1 8 Mol Wasserstoll (43 1 In 1 25 () stündlich
Insgesamt wurelen also 6 0 Mol ekt Re.iklioiiste llnelmier
eiiiselihe LilieIi de 1 0 6 AIoI W isst 1 m de 1 Stunde «hitch den
Reaktor ge fuhrt
Das gesamte aus dem Reaktor komme nek Roliprodiil t
wurde auf ehe im Beispiel 1 beschriebene Weise fraktioniert Iur die Gewinnung des Dimethylmorpholms war
die Kopftemperatur der Kolonne 140 bis 1500C, eine aus
nicht umgesetztem Dipre)p\ knglykol bestehende Fraktion
ging bei 107 bis 134 C unter etwa 17 mm Hg-Saule
7" über
17 18
Teil A:
Die Ergebnisse der ersten 368 Stunden dieses Versuchs sind nachstehend in Tabelle 6 aufgeführt:
Tabelle 6
GewK Iu der in dem | Gewicht des m dem | rmwMudlung in | Ausbeute au | |
entsprechenden Zeit | entsprechenden Zeit - | Dimetln lmorpholin | 1 iimeth vlinorpholin | |
Gesamtzeit | intervall eingeführten | Intervall gewonneneu Gesamtproduktes |
(C6H13OX), bezogen | [C6Hy3OS), bezogen |
der Behandlung in Stunden |
Dipropylenglykol- beschickung |
1232 | auf das Dipropylenglykol M) \ |
auf das Dipropvlenglykol (CnH14O3) (0Zo) |
12,5 | 1141 | 2421 | 76 | 76 |
36,5 | 2239 | 2427 | 67 | 79 |
61,5 | 2219 | 2417 | 68 | 76 |
84,5 | 2216 | 2425 | 70 | 77 |
108.5 | 2214 | 2412 | 70 | 79 |
132,5 | 2211 | 2401 | 70 | 78 |
156.5 | 2212 | 2380 | ()() | 79 |
1S0.5 | 2180 | 2403 | 73 | 82 |
204,5 | 2216 | 2374 | 69 | 81 |
228,5 | 2174 | 2389 | 68 | 78 |
252,5 | 2195 | 2400 | 67 | 81 |
276.5 | 2204 | 2395 | 65 | 88 |
300.5 | 2208 | 2191 | 64 | 78 |
319.0 | 2070 | 2360 | 63 | 75 |
344.0 | 2194 | 2370 | 66 | 78 |
368.0 | 2186 | 66 | 80 | |
Teil B:
Nach 3o8stündigem Betrieb, wie vorstehend im Teil A
beschrieben, wurde das bei der fraktionierten Destillation des Produktes gewonnene, nicht umgesetzte zwischen 107
und 134 C unter etwa 17 mm Hg-SiUiIe siedende Dipropylenglykol
mit frischem Dipropylenglykol-Wasser-Beschickungsgemisch
vermischt, um zu zeigen, daß man das zurückgewonnene Dipropylenglykol mit Erfolg
wieder in die Reaktionszone einführen kann. In diesem
Beispiel wurde der Verbuch mit einer wäßrigen Dipropylenglykollösung
fortgesetzt, die wieder 88,2° n Dipropylenglykol und 11,8° 0 Wasser enthielt. 15 Gewichtsprozent
des in der Beschickung fin den Versuch enthaltenen Dipropylenglykols bestanden aus dem Dipropylenglykol,
der bei der fraktionierten Destillation des Keaktionsproduktes
zurückgewonnen worden war. Der Versuch wurde mit dieser neuen Beschickung bis zur 469. Stunde
des kontinuierlichen Betriebes fortgesetzt; die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 7 zusammengefaßt.
Tabelle 7
('rcu'j! bt (Ut in dem | Gewicht des in dem entsprechenden Zeit intervall gewonnenen Gesamtproduktes |
Umwandlung 111 Dimetln lmorpholin (C6H13OX), bezogen auf das Dipropvlenglvkol (C6H14O3) |
Ausbeute an Dimethylmorpliolin (C6H13ON), bezogen auf das Dipropylenglykol (C9H14O3) |
|
entspiei lieiideii Zelt | ||||
intervall eingeführten | ||||
Gesamtbetriebs dauer in Stunden |
Beschickung aus Pipropvlenglvkol und Wasser, wobei l.S Ge\viehtsprozent des Pipropvlenglvkols aus |
(K) | ("'„) | ("Zo) |
zurückgewonnenem | 1083 | 63 | 72 | |
Glykol bestehen | 1007 | 67 | 80 | |
2379 | 63 | 75 | ||
379 | 1023 | 2381 | 63 | 78 |
389 | 922 | 2368 | 63 | 77 |
413 | 2201 | 797 | 63 | 77 |
437 | 2199 | |||
461 | 2202 | |||
469 | 738 | |||
Teil C:
Nach 469 Stunden kontinuierlichen Betriebes, bei dem mindestens etwa KX) Stunden so gefahren worden war,
daß das aus dem Produkt gewonnene nicht umgesetzte Dipropylenglykol mit frischer Beschickung auf die in
Teil B beschriebene Weise vermengt wurde, änderte man die Dipropvlenglykolbeschickung und ließ sie ganz aus
dem durch Destillation des Produktes zurückgewonnenen
Dipropylenglykol und Wasser bestehen. Die hierfür verwendete Menge des gewonnenen Dipropylenglykols betrug
wieder 88,2 °/0 und die verwendete Wassermenge 11,8 Gewichtsprozent
der Beschickung, also ebensoviel wie vorher bei Verwendung von frischem Dipropylenglykol. Der
Versuch wurde bis zur 533. Stunde des kontinuierlichen Betriebes mit dem zurückgewonnenen Dipropylenglykol
fortgesetzt; die Ergebnisse dieser Phase des Versuches sind in tier nachstehenden Tabelle 8 /.usammengefabt
809 748/416
Tabelle
(.«.-samt betriebs <Litier in Munden |
Gewicht de-; in dom entsprechenden Zeit- lntei ν all ziu tu. kgewoiinenen Dipinp\ lrr.^lvkols im t rl mist I) nut W .1-.ΜΊ aU Best hii kiin.ü |
Gewicht des in dem entsprechenden Zeit- ii]ter\ all i>c\vonncneti Gesamt |>iudiiktes (·■;' |
I'mwandlung in Dimethyhnoi pliolin (l"„ I I13ON), bezogen auf das l)i|)Ki|i\ lcnt;l\ki)l t", o> |
Ausbeute an I limctliyltnorpholin ((-.,,11,,ON), bezogen aiii das DipinpyUsiiglykdl (C11H11O1,) (Vn) |
485 50O 533 |
1446 2175 221-Xi |
1541 2322 2427 |
66 66 65 |
81 81 80 |
Teil D:
Nach 556 Stunden kontinuierlichen Betriebes wurde die in den Reaktor eingeführte Beschickung abermals
geändert, und /.war nahm man jetzt trockenes, frisches
Dipropylenglykol in Form des obenerwähnten handelsüblichen
Erzeugnisses, da- nur die Gewöhnlich als Verunreinigung
vorhandene, geringe Wassermenge enthielt, jedoch ohne sonstigen Wasserzusatz. Der Versuch wurde
bis znr 698. Stunde des kontinuierlichen Betriebes fortgesetzt und dann beendet. Die Ergebnisse dieser Phase
des Versuchs, in der praktisch trockenes, frisches Dipropylenglykol als Ausgangsstoff diente, sind in Tabelle 9
zusammengefaßt.
Tabelle
iLaii i in
Stunden
Stunden
Gi wicht dir in dem
iiitspiei !'enden ZVit-
intt'i \ all einwiuhi ten
tiOi kt neu I hpropvlt η
yl\ ktiU'e-ihickuni;
Gewicht des 111 dem
entsprechenden Zeit-
inter\ all gewonnenen
Gesa int prodiiktes
Umwandlung in | Ausbeute an |
Dimethvlmorphohn | Dimethylmorpholin |
(C0H13ON), bezogen | (C0 H13ON), bezogen |
ui ti.is Dipropvlotijilvkol | <iui das Dipropylenglvko; |
"ι",,) | (C0H11O3) |
62 | 81 |
60 | 80 |
58 | 81 |
58 | 81 |
58 | 76 |
63 | 83 |
602
626
65(i
o74
626
65(i
o74
175o
1952
1914
1906
I0Oo-
l°07
1934 2102 2101 2101 201H 2115
Die Tatsache. dai3m.mdas nicht umgesetzte Dipropylenglvkol
aus dem rohen Reaktionsprodukt leicht durch
fraktioniert!· Destill ttiun zurückgewinnen und dann von neuem in d.-n l<i\iku<ni-.t>chalu-r einführen kann, macht
das vorliegt nde Wrtahivn vom wirtschaftlichen Standpunkt
;ui> besonders an/ielieiul. Weiter ist die Tatsache,
daß die Reaktion in jedem Falle günstig abläuft, einerlei ob das Dipropylenglykol Wasser enthält oder trocken ist,
ein weiterer Vorteil, λ\νϋ die Gegemvart von Wasser in
diesem Verfahren unvermeidbar ist. Wahrscheinlich ist es sogar von Vorteil daß das Dipropylenglykol Wasser
enthält, wenn die Reaktion angelaufen ist, da dieAktivitöt des Hydrierung-.- Dehydrierungs-Katalysators vermutlich
dadurch zunimmt, wenn am Anfang Wasser zugegen ist. Die Reaktion läuft jedoch auch dann ab, wenn man
während der ganzen Zeit die Dipropylenglykolbeschickung trocken zugibt.
Tabelle Heispiel 8
Eine Reihe \on Versuchen diente zur Erprobung der
Herstellung \on Dimethvhnorpliolin durch Umsetzung
von handelsüblichem Dipiopvlenglykol mit Ammoniak
in (legenwart von Wasserstoff und einem Nickelkatalysdtor unter verschiedenen Arbeitsbedingungen hinsichtlich
der Temperatur, der Menge der Rcaktionsteilnehmer und der Mengenverhältnisse dieser Reaktionsteilnehmer
zu dem Katalysator.
Als Katalysator wurde wieder auf einen Träger aufgebrachtes Ni verwendet, und das Reaktorsystem entsprach
demjenigen des Beispiels 1. Der Beschickung für diese Versuche war jedoch kein Wasser zugefügt worden.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind nachfolgend in Tabelle 10 zusammengefal.it:
Versuch | Temperatur -c |
Molverhaltnis \ on Dipropvlenglvkol zu Ammoniak zu Wti?.serstoii |
2,5 : 2,5 3:5 2,5 : 2,5 3:5 3:5 4:7 |
ΛΙοΙ-Gesamt- beschickung auf 100 g Katalysator je Stunde |
Umwandlung in Dimethylmorphohn (%) |
Ausbeute an Dimethvlmorpholin (%) |
1 2 3 4 5 6 |
180 bis 185 180 bis 185 190 bis 195 190 bis 195 190 bis 195 190 bis 195 |
1 1 1 1 |
0,9 1,3 0,9 1,3 1,3 1,2 |
29,5 57,5 65,1 62,1 65,3 68,2 |
50,2 67,6 71,7 78,7 80,5 77,2 |
Es wurde versucht, Dimethvlmorpholin durch Um-Setzung
von handelsüblichem Dipropylenglykol mit Ammoniak ohne Wasserstoffzusatz herzustellen. Der
brachten Ni (449 g). Das Reaktionssystem war dasselbe wie im Beispiel 1. Der Dipropylenglykolbcschickung war
kein Wasser zugefügt worden.
Die Beschickung bestand statt dessen aus einer Mischung von Dipropylenglykol und Ammoniak in dem
Katalysator bestand wieder aus auf einen Träger aufge- 70 Mengenverhältnis von 1 :5 Mol; sie wurde über den
Claims (1)
- GeschwindigkeitKatalysator mit einer Geschwindigkeit von 0,6 Mol Dipropvlenglvkol und 3 Mol Ammoniak stündlich geleitet, wobei man die Temperatur bei 180 bis 1850C hielt. Das Reaktionsprodukt wurde in zwei Proben aufgefangen. Die Probe 1 war das Produkt der ersten 17 Versuchsstunden; in dieser Zeit wurden 1360g Dipropvlenglvkol in den Reaktionsbehälter eingeführt. Die Probe 2 bestand aus dem Produkt der anschließenden und letzten 24Stunden de> Versuch*; wahrend dieser Zeit wurden 1868g Dipropvlenglvkol eingeleitet. Diese beiden Proben wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren fraktioniert destilliert.Die Dimethylmorpliolinfraktion von der Destillation der Probe 1 wog 202 g, ging bei 140 bis 150'C über und bestand nach ihrer Neutralisations-Äquivalentzahl 119,6 zu %°0 aus Dimethylmorpholm.Die andere Dimethylmorpholinfraktion wog 220 g, ging bei 140 bis 150 C über und bestand nach der gefundenen Neutraiisations-Aqun alent/.ahl 122.5 zu 94° „ aus Dimethylmorpholin.Bezogen auf das Gewicht des /!!geführten Dipropylenglykols betrug in den ersten 17 Stunden des Versuchs die Umwandlung 15° 0 und die Ausbeute an Dimethylwichtsprozent Wasser enthielt. Die für diesen Versuch verwendeten Reaktionsteilnehmer waren außer der wäßrigen Dipropylenglykollösuiig noch Wasserstoff und Ammoniak; das Molverhältnis war 1 Mol wäßrige Dipropylenglykolbeschickung auf 5 Mol Ammoniak und 3 Mt)I Wasserstoff. Die stündlich in den Reaktor aufgegebene Beschickung betrug 0,9 Mol Üipropylenglykol, 0,9 Mol Wasser, 4,5 Mol Ammoniak und 2,7 Mol Wasserstoff.Drei Proben des Dimethylmorpholins wurden nacheinander nach einer ersten zum Einregulieren des Reaktioiibsystems dienenden Betriebszeit von 13,5 Stunden aufgefangen.Die Proben 1 und 2 wurden auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise fraktioniert destilliert. Bei der Destillation der Probe 1 erhielt man eine bei 140 bis 150 C siedende Dimethylmorpliolinfraktion mit der Neutralisations-Äquivalentzahl 115,0, bei der Destillation tier Probe 2 eine bei 140 bis 148 C siedende Dimethylmorpholinfraktion mit einer Neutralisations-Äquivalentzahl von 114,5. Nach den Gewichten der Dimethylmorphohnfraktionen und den Gewichten des Ausgangs-Dipropylenglykols errechnete sich eine Umwandlung vonmorpholin 33° 0. Wahrend der letzten 24 Stunden des 77° 0 und eine Ausbeute von 84°/0 für den ersten TeilVersuchs ging die Umwandlung in Dimethylmorpholin auf H0O und die Ausbeute daran auf 32°/0 zurück. In Anbetracht der Tatsache, daß die ohne Wasserstoffzugab·.· zu d~r Beschickung erreichte Umwandlung nur etwa -.-in Dritt··! bis ein Viertel der in Gegenwart von Wasserstoff erzielten betragt, ist die Gegenwart von Wasserstoff bei der Reaktion als ein wichtiges Merkmal des erlindungsgemäßen Verfahren* anzusehen.Beispiel 10Zur Herstellung von Dimethvlmorpholin aus handeisüblichem Dipropvlenilvkol aU Beschickung diente ein weiterer Dauerversuch von °3 Stunden, der nach dem Verfahren und in der Anlage des Beispiels 1 vor sich ging. In den Reaktionsbehälter cab man 605 g (435 cm3) auf einen Träger aufgebrachten Ni-Katalysator; die Reaktionstemivr.uut wir 190 C. Die Beschickung bestand ,ms emc: ν" iMnuen l.isuuir \ on Dipropvlenglvkol, Versuches, bei dem man die Probe 1 gewonnen hatte, und eine von 72% und eine Ausbeute von 81 °/0 für den z\veiten Teil des Versuch*, der die Probe 2 geliefert hatte.Die aus der Fraktion 1 isolierte Dimethylmorpholinfraktion wurde auf das Vorhandensein ungesättigter oder reduzierbarer Anteile durch Ultraviolettanalyse und polarogr.iphische Prüfung untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind nachstehend in Tabelle 11 zusammengefaßt. Diese Oiniethvlmoi pholint'raktiou hydrierte man dann und untersuchte sie nochmals in derselben Weise; die dabei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 11 aufgeführt. Es zeigt sich, daß die reduzierbaren Bestandteile durch die Hydrierung ganz in Dimethylmorpholin umgewandelt worden sind.Zur Hydrierung der Dimethylmorpliolinfraktion erwärmte man 2008 g der Dimethvlmorpholinfraktion in Gegenwart von 60 g Nickelkatalvsalor in einem elektrisch beheizten \utokla\ unter einem W'.isM'istol'fdnirk vondir SS.J ι ,,1N 11 htsjitozent Dipmp\ lrni;lvkol und 11,8Gr- S5,itii !stunden I.iul; .ml LSI) Clri k'ülircii.
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keine2,2
keineBeispiel
Probe
Beispiel
Probe, Dimethvlmorpholinfraktion,
hvdriert0,520
keinePatKNT wsimu'c n f.-.1. Verfahren zur Herstellung substituierter Morpholine, dadurch gekennzeichnet, dal.! man ein Dialkyleiiglykol der folgenden Formel: K0 κOHH H H HC C OH R1 Rin welcher K eine Alkyl-, Alkylen-, Alkoxymethyl-, Aryl-, Aryloxymethyl- oder eine alkvlsubstituierte Arvlgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen in dem Substituents bedeutet, wobei die Alkyl , Alkylen- und Alkoxygruppe nicht mehr als 6 Kohlenstoff atome haben und R1, R2 und R3 Wasserstoff oder Gruppen, wie sie vorstehend für R beschrieben worden sind, bedeuten, mit der Maßgabe, daß R2 und R1 rieht sjleichzoitisi Wasserstoff sein können, und wobei R und R1 und oder R2 und R3 gemeinsam eine Tetramethylengruppe bilden können, zusammen mit Wasserstoff und Ammoniak oder einem primären Amin verdampft und erwärmt und dann über einen Hydrierungs^_Pehvdrierungs-Katalvsator leitet.
"2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurclfgekennzeichnet. daß das Reschickungsgeniisch noch Wasser enthält. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsgemisch mindestens 2 Mol Ammoniak oder primäres Amin auf 1 Mol des Dialkylenglykols enthält und die Wasser- ao stoffmenge mindestens ein Fünftel der Gesamtmenge der Gase in der Beschickung ausmacht und daß beim Vorhandensein von Wasser bis zu 25 Gewichtsteile Wasser auf 100 Gewichtsteile des Dialkylenglykols kommen. as4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das verdampfte und erwärmte Beschickungsgemisch bei 150 bis 250° C, vorzugsweise bei 175 bis 200' C, über den Katalysator leitet.5. Vorfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das verdampfte und erwärmte Beschickungsgemisch etwa unter Normaldruck über den Katalysator leitet.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Kobalt- oder_ Nickel-Hvclrierungs-Z-DehydrierungSj KatalysatoF]veTOendet.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem erhaltenen Reaktionsprodukt eine die substituierten Morpholine enthaltende Fraktion gewinnt und diese Fraktion mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators unter erhöhtem Druck erwärmt.8. Verfahren nacli Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsprodukt zur Trennung der Morpholinfraktion von nicht umgesetztem Dialkylenglykol fraktioniert destilliert und das nicht umgesetzte Dialkylenglykol wieder in das Besebickungsgemisch zurückführt.O 809 748/416 1.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US582078A US3154544A (en) | 1956-05-02 | 1956-05-02 | Substituted morpholines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049864B true DE1049864B (de) | 1959-02-05 |
Family
ID=24327748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1957W0021087 Pending DE1049864B (de) | 1956-05-02 | 1957-05-02 | Verfahren zur herstellung substituierter morpholine |
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US (1) | US3154544A (de) |
CH (1) | CH377819A (de) |
DE (1) | DE1049864B (de) |
FR (1) | FR1174413A (de) |
GB (1) | GB835717A (de) |
NL (1) | NL103049C (de) |
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