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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen und Gestalten von Polymer-Blends
mit mindestens einem thermoplastischen Polymer und einem ungehärteten aushärtbaren
und/oder polymerisierbaren Epoxyharz.
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Die
Erfindung betrifft auch geformte Gegenstände aus einem Material mit
einer thermoplastischen Phase, in welcher gehärtete oder polymerisierte Epoxyteilchen
dispergiert worden sind.
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Verfahren
zum Formen und Gestalten von Polymer-Blends mit thermoplastischen
Polymeren, die mit Epoxyharzen vermischt sind, sind bekannt. Die
Vorteile dieser Verfahren hängen
damit zusammen, dass einige der thermoplastischen Polymere wegen
ihrer hohen Verarbeitungstemperatur schwierig zu formen und zu gestalten
sind. Durch Vermischen der Polymere mit Epoxyharzen, die ungehärtet sind
oder ein niedriges Molekulargewicht aufweisen, wird es möglich, die
Polymere bei niedrigen Temperaturen zu formen. Um geformte Produkte
mit den guten Eigenschaften der eingesetzten thermoplastischen Polymere
zu erhalten, ist es notwendig, nach dem Formungsschritt das Epoxyharz
vom thermoplastischen Polymer abzutrennen, um eine kontinuierliche
Matrix aus dem (den) thermoplastischen Polymer(en) mit darin dispergierten
Epoxyteilchen zu erhalten. Es sind auch Verfahren zur Herstellung
von Produkten bekannt, die aus einem Material mit einer kontinuierlichen
Phase von gehärteten
Epoxyharzen mit darin dispergierten thermoplastischen Teilchen gefertigt sind.
Im letzteren Fall werden Produkte mit den Materialeigenschaften
eines gehärteten
Epoxyharzes erhalten, die von den darin dispergierten Teilchen aus
thermoplastischem Harz teilweise eingestellt worden sind.
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Im
US-Patent 3,763,088 wird eine Verfahren beschrieben, in welchem
ein nicht-kristallines thermoplastisches Harz mit ungehärteten Epoyxharzen
vermischt wird. Die Blends lassen sich herstellen, indem die Inhaltsstoffe
in einem Schmelzextruder bei erhöhten
Temperaturen vermischt und einem Schmelzmischprozess unterzogen
werden. Die heiße
Schmelze kann mittels Spritzgießens
geformt werden. Die relative Menge an Epoxyharz wird so ausgewählt, dass
die Endstruktur eine kontinuierliche Phase von Polymerteilchen aufweist,
in welcher Teilchen aus ungehärtetem
Epoxyharz dispergiert worden sind. Um eine solche Struktur zu erhalten
ist es wesentlich, Epoyxharze mit einem genügend hohen Molekulargewicht
einzusetzen. In den Beispielen werden Epoxyharze mit Molekulargewichten
von 3600 bis 8000 verwendet.
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Im
US-Patent 4,623,558 wird eine Verfahren beschrieben, in welchem
ein thermoplastisches Harz mit einem ungehärteten Epoxyharz und einem
thermischen Initiator oder einem Photoinitiator bei einer Temperatur unter
der Aushärtungstemperatur
des Systems vermischt wird. Nach Kombination mit Glasmatten wird
die Mischung erhitzt und gehärtet.
Es ist jedoch nicht möglich,
für Polymere
mit hohen Schmelztemperaturen oder hohen Glasübergangstemperaturen, wie z.B.
Polyethylenether, homogene Mischungen des Polymers, des Epoxyharzes
und des Initiator bei Temperaturen unter der Aushärtungstemperatur
zu erhalten, wenn der relative Gehalt an thermoplastischem Harz
zu hoch ist. In der Praxis ist das Verfahren dieses Patents nur
für die
Verarbeitung von Mischungen geeignet, die nach dem Härten eine
kontinuierliche Phase aus einem gehärteten Epoxyharz bilden, in
dem Teilchen des thermoplastischen Polymers dispergiert worden sind.
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Im
US-Patent 5,382,384 und dessen Ursprungspatent 5,250,228 wird eine
Verfahren beschrieben, in welchem ein thermoplastisches Harz, ein
aushärtbares
Harz, ein leitfähiges
Füllmittel
und ein Aushärtungsmittel
miteinander vermischt werden, wobei die Mischung unterhalb der Aushärtungstemperatur
der Mischung geformt und die geformte Mischung schnell auf die Aushärtungstemperatur
erhitzt und bei der Aushärtungstemperatur
gehärtet
wird. Da Mischen erfolgt unterhalb der Aushärtungstemperatur des Aushärtungsmittels.
Wie zuvor beschrieben wird es dadurch unmöglich, bei hohen Temperaturen
schmelzende Polymere wie Polyphenylenether in relativ großen Mengen
einsetzen zu können.
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In
der europäischen
Patentanmeldung EP-B-0 537 005 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Prepregs beschrieben, in welchem ein Polyphenylenether-Polymer
mit einem flüssigen
Epoxymaterial und wahlweise mit einem flammhemmenden Mittel und
einem Katalysator bei einer Temperatur von 100–130 °C vermischt wird. Der Blend
wird anschließend
zu Teilchen granuliert und die Teilchen mit einem oder mehreren
Verstärkergeweben
oder -fasern kombiniert und die so erhaltene Kombination unter Druck
bei 210° bis
250°C ausgehärtet.
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Das
Vermischen des Polyphenylenethers und des Epoxyharzes erfolgt bei
einer Temperatur unterhalb der Aushärtungstemperatur des Epoxyharzes.
Dies schränkt
die Möglichkeiten
des Verfahrens beträchtlich ein.
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In
Polymer, Bd. 35, Nr. 20, 1994 wurde auf Seite 3450 ein Verfahren
beschrieben, in welchem Lösungen
eine Epoxyharzes und von Polyphenylenether (PPE; ein thermoplastisches
Harz) in einem Brabender-Kneter bei 175°C hergestellt werden, indem
ungefähr
eine Stunde lang geknetet wurde. Als Alternative wurde vorgeschlagen,
den Blend durch Mischen über
5–10 Minuten
in einem gleich schnell rotierenden Doppelschneckenextruder herzustellen.
Sodann wird zwei Minuten lang ein Härtungsmittel zu der homogenen
Lösung
im Brabender-Mischer gegeben, die erhaltene Verbindung druckgeformt
und mit Härtungszyklen
von zwei Stunden, gefolgt von einer Nachhärtung über vier Stunden bei 200°C gehärtet.
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Das
Durchmischen von Epoxy/PPE-Mischungen, insbesondere solche mit mehr
als 20 Gew.-PPE,
bei Temperaturen von 175°C
ergibt Zusammensetzungen, welche für viele gewerblich einsetzbare
Formgebungsverfahren, wie z.B. das Spritzgießen, zu viskös sind.
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Es
wurde jetzt gefunden, dass selbst mit den bei den gewählten Schmelzmischtemperaturen
schnellen Härtungsmitteln
oder Katalysatoren es möglich
ist, bei hohen Temperaturen zu arbeiten (im Falle von PPE bei Temperaturen über 220°C), ohne
eine vorzeitige Reaktion des Epoxyharzes auszulösen. Dies kann erreicht werden,
wenn für
ein schnelles Durchmischen gesorgt wird. Die Mischzeit im zweiten
erfindungsgemäßen Verfahrensschritt
kann sich je nach den Eigenschaften der Inhaltsstoffe und der erforderlichen
Temperaturen auf weit unter zwei Minuten belaufen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein einfaches und wirkungsvolles Verfahren
zur Formung von Polymerblends mit einem oder mehreren thermoplastischen
Polymeren und einem ungehärteten
härtbaren und/oder
polymerisierbaren Epoxyharz zur Verfügung. Mit dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung ist es möglich,
relativ schnelle Härtungs-
und/oder Polymerisationssysteme zu verwenden, was zu kurzen Zykluszeiten
führt.
Mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ermöglicht,
Polymere bei Temperaturen unter ihren normalen Verarbeitungstemperaturen
zu formen. Dies ist für
die Verarbeitung von thermoplastischen Materialien wichtig, welche
bei ihrer Verarbeitungstemperatur instabil oder oxydationsempfindlich
sind. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird auch ermöglicht,
den Polymeren bei der gewöhnlichen
Arbeitstemperatur des Polymers thermisch instabile Stoffe zuzusetzen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich, den
Blend zu formen und das Epoxyharz in dem Blend nach dem Formgebungsschritt
zu härten
und/oder zu polymerisieren, selbst wenn relativ große Mengen
an thermoplastischem Harz mit hohem Schmelzpunkt oder hoher Glasübergangstemperatur
verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer
wie in Anspruch 1 definierten Polymerzusammensetzung zur Verfügung.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Figuren zeigen schematisch für
das erfindungsgemäße Verfahren
geeignete Apparate.
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1 zeigt
das abgeänderte
Ventil einer sogenannten Zweikomponenten-Spritzguss-Apparatur.
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2 zeigt
einen angepassten Extruder, der für das erfindungsgemäße Verfahren
geeignet ist.
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3 zeigt
eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Prepregs.
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In 1 ist
schematisch der Mischkopf einer Zweikomponenten-Spritzguss-Apparatur
wiedergegeben. Durch die Kanäle 1 und 2 werden
zwei niedrig-visköse
Polymermassen den statischen Mixern (4) zugeführt, welche
in einem Ventil 3 angebracht worden sind. Beispielsweise
können
die Polymermassen einerseits ein thermoplastisches Polymer und ein
ungehärtetes
Epoxyharz und andererseits ein Blend eines Trägerharzes und ein Härtungsmittel
oder Katalysator sein. Nach dem Mischen in den statischen Mixern 4 wird
eine im Wesentlichen ungehärtete
aber im Wesentlichen härtbare
Zusammensetzung erhalten, welche die Öffnung des Ventils 3 für eine wahlweise
weitere Formgebung und Aushärtung
verlässt.
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Der
angepasste Extruder der 2 ist mit zwei Zuführungsöffnungen
versehen. Die Zuführungsöffnung (1)
sitzt am Hals des Extruders und die Zuführungsöffnung (2) in der
Nähe des
Ausgangsventils des Extruders. Extruder bestehen grundsätzlich aus
einer Reihe von Zylindern, die eine lange rohrförmige Struktur bilden, in der
eine Schnecke oder Doppelschnecke eingebaut ist. Die Schnecke weist
mehrere Abschnitte auf. Wie in 2 mit unterschiedlicher
Schattierung angedeutet, ist die Schnecke vorzugsweise in der Nähe der Zuführungsöffnung (2)
mit einem Abschnitt versehen, der einsorgfältiges Vermischen aller Inhaltsstoffe
gewährleistet.
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3 zeigt
schematisch den Extruder der 2 in Kombination
mit Mitteln zur Herstellung eines Prepregs. In 3 führen eine
oder, wie gerade gezeigt, zwei Rollen (3) Glasmatten zusammen
mit der aus dem Extruder kommenden niedrig-viskösen Zusammensetzung zwei Paaren
von Rollen (4) zu. Die Rollen (4) vereinigen die
Glasmatten mit der aus dem Extruder kommenden Zusammensetzung zu
einem Prepreg.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer
wie in Anspruch 1 definierten Polymerzusammensetzung zur Verfügung.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
stellt ein Verfahren zur Verfügung,
in welchem eine Kombination aus einem Epoxyharz und einem das Epoxyharz
härtenden
Mittel oder Katalysator verwendet wird, welche bei der für das Schmelzmischen
in Schritt (b) des obigen Verfahrens eingesetzten Temperatur eine
Phasentrennung binnen zwei Minuten zeigt, was der Anstieg der Viskosität beweist.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
erfolgt der Härtungsschritt
(d) des obigen Verfahrens binnen 60 Minuten.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
liefert ein Verfahren, in welchem die relativen Mengen für mindestens
ein thermoplastisches Polymer, das ungehärtete Epoxyharz und das das
Härtungsmittel
oder der Katalysator für
das Epoxyharz so ausgewählt
werden, dass nach Schritt (d) eine kontinuierliche Phase von mindestens
einem thermoplastischen Polymer gebildet wird. Die erforderlichen
Mengen hängen
von den genauen Eigenschaften der unterschiedlichen Komponenten
ab. Die erforderlichen Mengen lassen sich durch Herstellung einer
Reihe unterschiedlicher Zusammensetzungen in unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen von
dem mindestens einen thermoplastischen Polymer und dem Epoxyharz
sowie durch Formen und Härten leicht
bestimmen.
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Es
gibt eine Trennungslinie zwischen solchen Zusammensetzungen mit
relativ niedrigem Gehalt von dem zumindest einen thermoplastischen
Monomer, wobei das thermoplastische Polymer in einer kontinuierlichen
Phase von gehärtetem
Epoxyharz dispergiert ist, und solchen Zusammensetzungen mit hohem
Gehalt an thermoplastischem Polymer, wobei das thermoplastische
Polymer eine kontinuierliche Phase bildet.
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Im
Falle einer kontinuierlichen Phase für das thermoplastische Polymer
gibt es zwei Möglichkeiten,
die beide zur bevorzugten Struktur gehören. Eine, in welcher das Epoxyharz
diskontinuierlich in der kontinuierlichen Phase des thermoplastischen
Monomers dispergiert ist, und eine andere, in welcher das Epoxyharz
auch eine kontinuierliche Phase bildet, wobei die kontinuierliche
Phase des thermoplastischen Polymers und das Epoxyharz ineinander
verschlungen sind und ein sogenanntes interpenetrierendes Netzwerk
bilden.
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In
dem Verfahren wird ein Blend aus dem thermoplastische Polymer mit
dem einen ungehärteten
Epoxyharz oder – Härtungsmittel
oder Katalysator in dem stromauf gelegenen Teil des Schmelzextruders
gebildet und das Mischen des anderen Epoxyharzes oder – Härtungsmittels
oder -katalysators mit dem Blend erfolgt im stromabwärts gelegenen
Teil des Extruders unter Bildung der im Wesentlichen ungehärteten aber
härtbaren und/oder
polymerisierbaren Zusammensetzung. In einem bevorzugten Verfahren
wird das Epoxy-Härtungsmittel
oder der Katalysator mit einem Träger vorgemischt.
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In
einem bevorzugten Verfahren wird das Epoxyharz nach dem Aushärten oder
Polymerisieren zumindest teilweise quervernetzt. Es ist bevorzugt,
dass das ungehärtete
Epoxyharz ein Molekulargewicht unter 3000 aufweist.
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Eine
weitere Ausführungsform
sieht ein Verfahren vor, in dem die im Wesentlichen ungehärtete aber im
Wesentlichen härtbare
und/oder polymerisierbare Zusammensetzung zur Bildung eines Pulvers,
eines Granulats, einer Folie oder einer dünnen Platte extrudiert wird.
Ein nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gebildeter Prepreg
ist erfindungsgemäß ebenfalls
vorgesehen. Ein bevorzugtes thermoplastisches Polymer enthält mindestens
einen Polyphenylenether, ein Polyetherimid, einen Polyester, ein
aliphatisches Polyketon oder ein syndiotaktisches Polystyrol.
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Bevorzugte
Verstärkungsmittel
sind pulverförmiges
Glas, Glasscherben, Glasmatten, polymere Verstärkerfasern oder -matten sowie
anorganische Füllmittel
und Fasern. Beispiele für
polymere Fasern sind solche, die aus Poly(ethylentherphthalat),
Polyamid 6 oder 6,6 oder 4,6. Geeignete anorganische Verstärkerfasern
sind Rockwool-Fasern und dergl..
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In
einem weiteren bevorzugten Verfahren werden die Glasmatten mit dem
Blend unmittelbar nach der Extrusion aber vor Bildung eines festen
Blends vereinigt. Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltener Prepreg
ist ebenfalls vorgesehen.
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Verarbeitung
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Nach
dem Härten
und/oder Polymerisieren des Epoxyharzes tritt eine Phasentrennung
des Epoxyharzes ein. Nach dem Härten
und/oder Polymerisieren wird der Polymerblend sehr viel härter, was
durch Messen der Viskosität
des geformten Blend ermittelt werden kann. Im Wesentlichen kein
Härten
bedeutet, dass der Viskositätsanstieg
(nach anfänglicher
Abnahme nach dem Schmelzen) noch nicht begonnen hat.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
werden die relativen Mengen für
mindestens ein thermoplastisches Polymer und das Epoxyharz so ausgewählt, dass
das thermoplastische Polymer nach dem Härten und/oder Polymerisieren
eine kontinuierliche Phase bildet, in der Teilchen von gehärtetem und/oder
polymerisiertem Epoxyharz dispergiert werden, oder so, dass die
Polymer- und Epoxyphase ein interpenetrierendes Netzwerk bilden.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
können
andere Komponenten eingefügt
werden. Dies ist in den Verfahrensschritten (a) und (b) möglich.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren
ist jedes Formgebungsverfahren geeignet: Spritzgießen, Formpressen
oder Spritz-Formpressen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, die
Schritte (b) und (c) zu kombinieren, indem Schritt (b) bei erhöhten Temperaturen
erfolgt und das geformte Produkt zum schnellen Härten und/oder Polymerisieren
des Epoxyharzes genügend
lange bei der erhöhten
Temperatur belassen wird.
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Es
ist möglich,
das erfindungsgemäße Verfahren
durch Hinzufügen
zusätzlicher
Schritte zu verändern. Es
ist jedoch wesentlich, dass das Verfahren die Verfahrensschritte
(a) und (b) wie beschrieben aufweist. Beispielsweise ist es möglich, zuerst
einen Blend aus dem Härtungsmittel
und einem Träger
mittels Schmelzmischens zuzubereiten, gefolgt von einer Extrusion
des so erhaltenen Blends und dessen Pelletisierung. Die erhaltenen
Pellets können
sodann in Schritt (a) des beanspruchten Verfahrens eingesetzt werden.
Es ist auch möglich,
den Blend aus Schritt (a) zu kühlen
und fest werden zu lassen und ihn vor der Formgebung erneut zu erhitzen.
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Es
ist gezeigt worden, dass das Vermischen des Härtungsmittels und/oder Katalysators
mit dem thermoplastischen Harz und dem Epoxyharz mit Standardverfahren
in Mischmaschinen wie z.B. Extrudern ein vorzeitiges Härten des
Epoxyharzes hervorruft, was es fast unmöglich macht, die erhaltenen
Blends zu formen. Dies ist besonders nach Einsatz der schnell härtenden
Mittel der Fall, die für
kurze Zykluszeiten erforderlich sind. Es wurde überraschend gefunden, dass
sich die Komponenten bei Einsatz eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wirkungsvoll vermischen lassen. Es lässt sich ein gutes Vermischen
schnell mit kurzer Verweilzeit erreichen, um ein wesentliches Härten oder
Polymerisieren zu verhindern. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren
mit speziellen Mischvorrichtungen durchgeführt werden. Diese Mischvorrichtungen lassen
sich beispielsweise am Ventil der Extrusionsmaschine anbringen und
für die
Herstellung der im Wesentlichen ungehärteten aber im Wesentlichen
härtbaren
und/oder polymerisierbaren Zusammensetzung von Schritt (b) einsetzen.
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Veranschaulichende
Beispiele für
geeignete Mischvorrichtungen sind:
- 1. Statische
Mischelemente (zu beziehen von Sulzer, Kenics, Komax oder Ross).
Statische Mixer von Sulzer bestehen aus einem Satz von Metallstäben, welche
ein starkes Zerreißen
des linearen Schmelzflusses verursachen, rühren und die verschiedenen
Materialströme
miteinander vermischen. Ein statisches Mischelement nach dem Entwurf
und der Beschreibung der Sulzer AG. sind erfolgreich eingesetzt
worden.
- 2. Dynamische Mischelemente (z.B. ein Raumübergangsmischer „CTM", Extruder). Die
dynamischen Mischelemente eines Raumübergangsmischers bestehen aus
einem beweglichen Ring mit Löchern,
der durch seine Rotation in einem Schmelzfluss das Rühren und
Mischen bewirkt.
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Geeignete
Raumübergangsmischer
mit einem Dosiersystem sind von G.M. Gale, RAPRA Technology Ltd., „Mixing
of Solid and Liquid Additives into Polymers Using Single Screw Extruders", ANTEC '91, 95 oder G.M Gale;
British Plastics & Rubber,
10, Juni 1994 beschrieben worden und werden hiermit als Referenz
eingeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden das (die) thermoplastische(n) Polymer(e) und das Epoxyharz
in einem Extruder einem Schmelzmischen unterzogen; das Härtungsmittel
und/oder der Katalysator und ein Polymertäger, der der gleiche wie das
(die) thermoplastische(n) Polymer(e) sein kann, werden in einem
zweiten Extruder schmelzgemischt und die geschmolzene Extrudate aus
beiden Speisern werden gleichzeitig in eine Mischvorrichtung, wie
einen statischen oder dynamischen Mixer, eingespeist, in welchem
die beiden Extrudate schnell vermischt werden.
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Es
ist wichtig, dass das Härtungsmittel
und/oder der Katalysator mit der Mischung des (der) thermoplastischen
Polymer(s)(e) und dem Epoxyharz genügend durchmischt werden, um
nach dem Härten
oder Polymerisieren gute mechanische und thermische Eigenschaften
für das
Endprodukt zu erzielen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch für die Herstellung
von dünnen
Platten sehr geeignet, die aus (einem) thermoplastischen Polymer(en)
gefertigt sind, welches) mit Fasermatten, wie z.B. Glasfasermatten,
gefertigt sind.
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Ein
geeigneter Extrudertyp zur Zubereitung des für Schritt (a) von Anspruch
1 und für
die härtbare und/oder
polymerisierbare Zusammensetzung von Schritt (b) des Verfahrens
notwendigen Blends ist ein völlig ineinander
greifender, mit gleicher Geschwindigkeit rotierender Doppelschneckenextruder,
wie er von Werner-Pfleiderer bezogen werden kann.
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In
einer von mehreren für
das erfindungsgemäße Verfahren
geeigneten Prozessoptionen ist eine Doppelschneckenextrusionsvorrichtung
(wie schematisch in 2 gezeigt) so konfiguriert,
dass beispielsweise eine vorextrudierte Mischung aus Polyethylether
(PPE)/Epoxyharz, welche eine sehr hohe Fließgeschwindigkeit aufweist und
eine weit geringere Schmelztemperatur als reines PPE benötigt, in
den Zuführungshals (1)
des Extruders eingeführt
werden. Die für
den Schneckenextruder eingestellten Temperaturen und die Konstruktion
der Zylinder sind so, dass das thermoplastische Polymer , z.B. PPE,
und das Epoxyharz im stromaufwärts
gelegenen Abschnitt der Zylinders geschmolzen und vermischt werden.
Die Temperatur im Extruder reicht von ca. 150°C bis ca. 300°C, wenn der
Thermoplast PPE ist. Der Temperaturbereich in den oberen Zylinderabschnitten
des Extruders zum Schmelzen und Mischen des thermoplastischen Harzes
liegt dann bei oder über
der Glasübergangstemperatur
(Tg) oder dem Schmelzpunkt des thermoplastischen Harzes. Sodann wird
in den stromabwärts
gelegenen Zylinderabschnitten des Extruders die schmelzgemischte
geschmolzene Mischung des thermoplastischen Harzes und des Epoxyharzes
mit einem geeigneten Härtungsmittel
und/oder Katalysator (im Folgenden manchmal nur als „Härtungsmittel" bezeichnet, wenn
ein Härtungsmittel
und/oder Katalysator gemeint ist) für das Epoxyharz gemischt, indem
das Härtungsmittel
im stromabwärts
gelegenen Abschnitt des Zylinders unter Verwendung einer seitlichen
Zuführung
(2) zugesetzt wird. Es ist bevorzugt, Mischelemente, wie
z.B. Turbomischelemente, Getriebemischvorrichtungen oder Knetrollen
ganz in der Nähe der
seitlichen Zufuhröffnung
zu verwenden, um das Vermischen von PPE/Epoxyharz mit dem Härtungsmittel zu
erleichtern. Es ist wichtig beim Vermischen des schnell härtenden
Systems mit PPE/Epoxyharz, das Härtungsmittel
im stromabwärts
gelegenen Schneckenabschnitt des Extruders zuzusetzen, kurz bevor
die geschmolzene Mischung den Extruder verlässt. Die PPE, Epoxyharz und
Härtungsmittel
enthaltenden Blends werden dann in geschmolzener Form durch eine
Pelletisierdüse
zu einem Wasserbad und einer Pelletisiereinrichtung oder durch eine
Breitschlitzdüse
zur Blatt/Folien-Extrusion zu Paaren von Quetschrollen gepumpt, oder
sie werden durch eine Breitschlitzdüse gepumpt, sodann mit Glasmatten
oder Glasfasern in Paaren von Quetschrollen oder einer Doppelriemen-Laminierungsvorrichtung
zur Herstellung von Glasmatten-verstärktem Compositmaterial vereinigt.
Die extrudierte Mischung wird sodann weiter geformt und die Epoxyharz-Komponente
des geformten Artikels wird unter Phasentrennung des Epoxyharzes
ausgehärtet.
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Alternativ
kann das Härtungsmittel
in Form eines vorextrudierten Konzentrats in einem Thermoplasten wie
PPE in einem stromabwärts
gelegenen Schneckenabschnitt des Extruders zugesetzt werden. Die
nach diesem Verfahren hergestellten Pellets werden weiter formgepresst
und gehärtet.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
wurde PPE-Pulver in den Zuführungshals
(1) des Extruders eingespeist, ein flüssiges Epoxyharz wurde mittels
einer Zahnradpumpe zwischen dem Zuführungshals (1) und
der seitlichen Zuführung
(2) in den Extruder eingespritzt und über eine Seitenzuführung (2)
ein Härtungsmittel
zugesetzt. Alternativ kann das Epoxyharz auch in mehrere Ströme aufgeteilt
und dann in den Extruder eingetragen werden.
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Die
schnell fließenden
PPE/Epoxy/Härtungsmittel-Blends
sind für
Compositanwendungen besonders geeignet. Bei solchen Anwendungen
kann eine Vormischung aus Thermoplast/Epoxyharz, wie z.B. PPE/Epoxyharz)
in den Zuführungshals
des Extruders gegeben werden, Für
die Extrusion von dünnen
Platten und die Herstellung von Glasmattenverstärkten Composits wird die stromabwärts erfolgte
Zugabe des Härtungsmittels beibehalten.
Das thermoplastische PPE-Harz und das Epoxyharz werden im stromaufwärts gelegenen
Abschnitt des Extruders geschmolzen und vermischt. Sodann werden
in den stromaufwärts
gelegenen Abschnitten des Extruders dem schmelzgemischten geschmolzenen
Blend des Thermoplasten (z.B. PPE) und dem Epoxyharz ein geeignetes
Härtungsmittel
für das
Epoxyharz zugemischt, indem das Härtungsmittel in einem stromab
gelegenen Schneckenabschnitt durch eine seitliche Zuführung zugesetzt
wird. Der PPE, das Epoxyharz und das Härtungsmittel enthaltende Blend
wird sodann in geschmolzener Form durch eine Breitschlitzdüse gepumpt,
sodann durch abgeschreckte Quetschrollen, um die dünne Platte
abzuziehen und zu verfestigen, nachdem sie aus dem Extruder gekommen
ist. Die hergestellten dünnen
Platten werden dann weiter mit Glasmatten vereinigt, indem die dünnen Platten
und die Glasmatten in abwechselnden Schichten übereinander gestapelt werden
und sie werden zur Herstellung von Glafaser-verstärkten Compositartikeln
formgepresst und gehärtet.
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Alternativ
lassen sich, wie in 3 gezeigt, die Glasmatten-verstärkten Composits
durch sofortiges Vereinigen der Glasplatten mit den extrudierten
dünnen
Platten kontrolliert herstellen. Die Blends werden zu dünnen Platten
extrudiert und Glasmatten geeigneter Abmessung werden mit Hilfe
von Rollen (3) sofort mit der dünnen Platte zusammengefügt. Das
erhaltene Sandwich von aus einem PPE/Epoxyharz/Härtungsmittel-Blend bestehenden
dünnen
Platten und Glasmatten wird von einer Reihe von Rollen (4)
oder einer Doppelband-Laminierungsvorrichtung
sorgfältig
geknetet um das Glass vollständig
mit der dünnen
Platte zu imprägnieren.
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KOMPONENTEN
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Polymer(e) (z.B. thermoplastisches
Harz)
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
lässt sich
jedes thermoplastische Harz oder eine Kombination von thermoplastischen
Harzen einsetzen. Das erfindungsgemäße Verfahren list jedoch insbesondere
vorteilhaft, wenn Polymerblend mit hohem Schmelzpunkt oder hoher
Glasübergangstemperatur
geformt und gestaltet werden sollen. Beispiel für solche Polymerblends sind
Blends mit Polyphenylenethern, aromatischen Polycarbonaten, aromatischen
Polysulfonharzen, Polyethersulfonen, Polystyrol, syndiotaktischem
Polystyrol, Polyamiden, Phenoxyharzen, Polyimiden, Polyetherimiden,
Polyetherimid/Silicon-Blockcopolymeren,
Polyurethanen, Polyestern, Acrylharzen, Styrol/Acrylonitril-Harzen,
Styrol-Blockcopolymeren und aliphatischen Polyketonen (wie z.B.
in EP-A- 0 121 965 und EP-A-0 213 671 beschrieben).
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Die
obigen Polymere sind gut bekannt und die meisten von ihnen von verschiedenen
Quellen käuflich zu
erwerben.
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Andere
für die
Erfindung brauchbaren thermoplastische Harze sind z.B. solche, die
in dem US-Patent 4,528,346 oder im EP-A-0 148 439 beschrieben sind,
welche hiermit als Referenz eingeführt werden.
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Sehr
geeignete thermoplastische Polymere sind die Polyphenylenether-Harze
(allgemein als PPE abgekürzt).
Ein käuflich
erhältliches
PPE ist Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenether). Ebenso brauchbar sind
die unten angegebenen Copolymere mit verschiedenen phenolischen
Monomeren oder das Polymer mit Endgruppen, welche chemisch gebundene
Amine enthalten (sogenannte „Mannich-Enden"), der PPE kann,
wie im US-Patent 4,853,423 beschrieben, ein mittleres Molekulargewicht
von ca. 1000 bis ca. 80.000 (Zahlenmittel) aufweisen. Weitere Beschreibungen
von „PPE" sind in den US-Patenten
4,496,695 und 5,141,791 oder in
EP 0
557 086 zu finden. Geeignete PPEs sind auch endgruppenmodifizierte
und „capped" PPEs oder anderweitig „modifizierte" PPEs. Ebenfalls
darin enthalten sind „funktionalisierte" PPEs, in denen der
PPE, wie in EP-A-0 283 775 beschrieben, mit reaktiven Gruppen modifiziert
worden sind. Die erfindungsgemäßen PPE-Harze
und modifizierten PPE-Harze können
auch mit Styrolpolymeren (Vinyl-aromatische (Co)polymere) und die Pfropfpolymere,
wie in EP-A-0 557 086 beschrieben, mit anderen Polymeren vermischt
werden. Die Styrol(co)polymere können
Polystyrol (PS), kristallklares Polystyrol (ccPS), hochschlagfestes
Polystyrol (HIPS) sein. Speziell lassen sich Styrolcopolymere mit
Acrylonitril und wahlweise Gummis (Styrolacrylonitrilcopolymere)
(SAN), Acrylonitrilbutadienstyrol-Terpolymere, Acrylonitrilstyrolacrylat-Terpolymere
und Styrolmaleisäureanhydridcopolymere
anführen.
Brauchbar in diesem Verfahren sind auch SAN mit hohem Aycrylanteil
und Polyacrylonitril sowie Copolymere mit hohem Maleinsäureanhydrid-Anteil.
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Epoxyharz (ungehärtetes aushärtbares
und/oder polymerisierbares Epoxyharz)
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Das
Epoxyharz dient in der vorliegenden Erfindung als Weichmacher für das thermoplastische
Polymer. Als Epoxyharz wird hier jedes herkömmliche dimere, oligomere oder
polymere Epoxymaterial mit mindestens einer funktionellen Epoxygruppe
bezeichnet. Brauchbare Verbindungen werden im US-Patent 5,250,228 oder
in EP-A-0 148 493 beschrieben, welche hiermit als Referenz eingeführt werden.
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Besonders
brauchbar sind Verbindungen, die durch Kondensation von Epichlorhydrin
mit Bisphenol A oder Bisphenol F erhalten werden. Besonders brauchbar
sind Epoxyharze mit einem Molekulargewicht von ca. 120 bis ca. 12.000
(wie im US-Patent 4,496,695 beschrieben). Mehr bevorzugt sind Epoxyverbindungen
mit einem Molekulargewicht zwischen 200 und 1000, wobei solche mit
einem Molekulargewicht von 200 bis 800 besonders bevorzugt sind.
Besonders brauchbar sind durch Kondensation von Epichlorhydrin mit
Bisphenol A (BPA) erhaltene Epoxyharze. Diese sind je nach der Zahl
der ins Molekül
eingebauten Bisphenol A-Einheiten mit unterschiedlichen Molekulargewichten
erhältlich.
Eine Übersicht
findet sich in „Epoxy
Resin Manual, Comparative Date, Form No. 296-005-79, DOW, (1979)" oder in „The Long and the Short of
Epoxy Resins, SHELL, (1992)",
die hiermit als Referenz eingeführt
werden. Der Grundtyp, der auch in den der vorliegenden Erfindung zu
Grunde liegenden Versuchen verwendet wurde, besteht aus im Wesentlichen
einem BPA mit Glycidyl-Gruppen an beiden phenolischen Enden (im
Folgenden als „BADGE" bezeichnet). Diese
sind käuflich
unter Namen wie Epikote® 828 (SHELL), D.E.R. 331
(DOW), Araidite® GY250
oder in den USA unter 6010 (Ciba-Geigy) erhältlich. das Molekulargewicht
dieser Verbindungen ist ungefähr
380.
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Das
BADGE-Epoxyharz kann auch mit Epoxyharzen vermischt werden, die
nur 1 Epoxy-Gruppe
und oder als „Verdünnungsmittel" verwendete Verbindungen
enthalten, welche Additive zur weiteren Modifizierung der Fließgeschwindigkeit
darstellen. Siehe „Epoxy
Resin Manual, Comparative Date, Form No. 296-005-79, DOW, (1979)".
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Andere
speziell in Frage kommende Gruppen sind mit Epoxygruppen modifizierte
Harze auf Grundlage von cycloaliphatischen Verbindungen (z.B. ERL-Harze,
Union Carbide), Harze auf Phenolbasis (z.B. EPN-Harze, Ciba-Geigy)
und auf Kresol basierende harze (z.B. ECN-Harze, Ciba-Geigy).
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Härtungsmittel und/oder Katalysatoren
-
Härtungsmittel
und/oder Katalysatoren werden verwendet, um die Überführung eines Epoxyharzes mit niedrigem
Molekulargewicht in ein gewöhnlich
quervernetztes Epoxyharz mit hohem Molekulargewicht zu erleichtern,
das mit dem (den) thermoplastischen Polymer(en) nicht länger mischbar
ist.
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Härtungsmittel
sind definiert als Mittel, die stöchiometrisch mit den Epoxy-Gruppen
auf den Epoxyharzen reagieren.
-
Brauchbare
Klassen von Härtungsmitteln
bilden Materialien, die aus der folgenden Liste ausgewählt sind:
aliphatische Amine, aliphatische Aminaddukte, aromatische Amine,
aromatische Aminaddukte, Amidoamine, Polyamide, cyloaliphatische
Amine, Anhydride, Polycarboxylsäurepolyester,
Isocyanate, Harze auf Phenolbasis (wie z.B. Phenol oder Kresol-Novolak-Harze, Phenol-Terpen-Copolymere,
Polyvinylphenol-Copolymere, Bisphenol-A-Formaldehyd-Copolymere, Bishydroxyphenylalkane).
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Inder
vorliegenden Erfindung sind Katalysatoren Verbindungen, welche die
Polymerisation von Epoxygruppen initiieren oder die Reaktion von
Härtungsmitteln
mit Epoxid-Gruppen beschleunigen. Veranschaulichende Beispiele für Katalysatoren
sind Listen von Härtungsmitteln,
die in Nachschlagewerken für
Polymertechnologie zu finden sind, welche hiermit als Referenz eingeführt werden.
Für die
vorliegende Erfindung brauchbare Härtungsmittel sind in den US-Patenten
5,250,228 und 4,623,558 aufgelistet, welche hiermit als Referenz
eingeführt
werden: Salze von Lewis-Säuren,
BF3-Komplexe, Imidazole, Dicyandiamide und
Phosphoniumsalze. Eine detaillierte Aufstellung von Katalysatoren
ist in den US-Patenten 4,833,423 und 4,496,695 aufgeführt, welche
hiermit als Referenz eingeführt
werden.
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Härtungsmittel
und Katalysatoren können
in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werde, um die gewünschte Reaktionsgeschwindigkeit
und die Eigenschaften zu erhalten. Es ist bevorzugt, Kombinationen von
Epoxyharzen und Härtungsmitteln
und/oder Katalysatoren einzusetzen, die zu einem quervernetzten
Epoxyharz führen.
Zu diesem Zweck kann z.B. ein bifunktionelles Epoxyharz mit Härtungsmitteln
kombiniert werden, die zumindest eine dreifache Funktionalität aufweisen.
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Das
Härtungsmittel
und/oder der Katalysator werden im allgemeinen so spät wie möglich zugesetzt, um
unerwünschte
vorzeitige Reaktionen (Polymerisation, Aushärten) des Epoxyharzes in der
Mischung zu minimieren. In den Fällen,
wo das Härtungsmittel
und/oder der Katalysator auch mindestens ein thermoplastisches Polymer
genügend
aushärten,
um bei höheren
Temperaturen ein leichtes Vermischen zu ermöglichen, können das Härtungsmittel oder der Katalysator
zuerst gemischt werden, das Epoxyharz jedoch sollte dann so spät wie möglich zugesetzt
werden.
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Brauchbare
Mittel, um das System mit Hitze (für die Reaktion des Epoxids
erforderlich) zu beaufschlagen, sind ein Einzel- oder Doppelschneckenextruder
oder eine Doppelschneckeneinspritzeinheit, wie die käuflich erhältliche
Battenfeld 2K-Coinjectionmolding-Maschine. Mittel zum direkten oder
indirekten Erhitzen über die
Form sind in den US-Patenten 4,623,558 und 4,496,695 aufgelistet.
Darin enthalten sind UV-Strahlung, UV-Lampen, elektromagnetisches Aufheizen,
Hochfrequenzinduktions-Erhitzen und dielektrisches Hochfrequenz-Erhitzen,
ionisierende Strahlung und Elektronenstrahlen.
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In
den Blends können
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zusätzliche
Komponenten eingesetzt werden.
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Es
ist dem Fachmann bekannt, dass die nach dem erfindungsgemäßen hergestellten
Blends Füllmittel wie
Kreide, Ton, MgO, Glimmer, faserige Füllstoffe (Glasfasern, gewebte
oder nichtgewebte Glasmatten, Naturfasern, Kohlefasern, Kohlefasermatten,
synthetische Fasern, Polymerfasern (wie z.B. Polyamid-, Polyester- oder
Polyaramidfasern), gummiartige Stoffe, Stabilisatoren, leitfähige Zusatzstoffe,
flammhemmende Zusatzstoffe, Mg(OH)2-Pigmente,
Wachse und Schmierstoffe enthalten können. Eine ausführliche
Aufzählung
ist in EP-A-0 557 086, EP-A-0 350 696, USP 4,496,695 und DE 37 11
757 zu finden.
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Es
lassen sich zahlreiche Mittel zum Vermischen dieser nicht essentiellen
Komponenten anwenden. Diese können
während
des Mischungsvorgangs von thermoplastischen Polymer(en) und dem
Epoxyharz oder selbst in dem Moment, wenn die ungehärtete aber
polymerisierbare Zusammensetzung geformt oder gestaltet wird (aber
bevor die hauptsächliche
Reaktion zwischen dem Epoxyharz und dem Härtungsmittel und/oder Katalysator
stattgefunden hat) zugesetzt werden
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Zusammensetzung und in
Frage kommende Zusammensetzungsbereiche
-
Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein hoch hitzeresistentes,
hoch schlagfestes thermoplastisches Produkt zu erhalten, das sich
leicht innerhalb einer kurzen Zykluszeit in Folge der Verwendung
einer thermoplastischen Zusammensetzung mit hohem Fließvermögen während der
Formung und Gestaltung herstellen lässt. Wird PPE als thermoplastisches
Polymer mit einem Gehalt von 22% eingesetzt, lässt sich eine PPE-Mischung
mit kontinuierlicher Phase erhalten (Makromol. Chem., Macromol.
Symp. 75, 73–84
(1993)/Polymer 35(20), 4349 (1994)). Dies hängt jedoch von der genauern
Natur und Konzentration der Komponenten im Blend ab.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
ca. 22 bis ca. 99 Gew.-%
PEE in der Gesamtzusammensetzung, ca. 5 bis ca. 77 Gew.-% Epoxyharz
in der Gesamtzusammensetzung und ca. 1 bis ca. 25 Gew.-% Härtungsmittel/Härtungskatalysator
in der Gesamtzusammensetzung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Kombination eines Epoxyharzes und eines
Härtungsmittels
oder Katalysators für
das Epoxyharz verwendet, welche binnen zwei Minuten für den Schmelzmischungsschritt
(b) des Verfahrens eine Phasentrennung zeigt, worauf ein Anstieg
der Viskosität
hinweist.
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Tests
zur Bestimmung der für
die Phasentrennung benötigten
Zeit werden in einem Innenmixer (Haake Buchler Rheocord 40 System)
durchgeführt.
60 g einer Mischung mit mindestens einem thermoplastischen Polymer,
dem Epoxyharz und dem Härtungsmittel
oder Katalysator für
das Epoxyharz werden bei der für
den erfindungsgemäßen zweiten
Schmelzmischungsschritt verwendeten Temperatur und bei 48 Upm geknetet.
Die relativen Mengen sind dieselben wie bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Drehmoment wird kontinuierlich unter Verwendung des in die Maschine
eingebauten Messsystems aufgezeichnet. Nach Zugabe der Inhaltsstoffe
in den Kneter steigt anfänglich
das Drehmoment (Schmelzen der Inhaltsstoffe) und pendelt sich dann
auf einen niedrigeren Wert ein. Bei beginnender Härtungsreaktion
tritt Phasentrennung auf, was zu einem Viskositätsanstieg führt und ein höheres Drehmoment
für das
Rühren
des Systems erforderlich macht. Die Anfangszeit der Phasentrennung
wird als der Zeitunterschied zwischen dem Schmelzpeak und dem Beginn
des Drehmomentanstiegs nach dem stabilen Abschnitt genommen.
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BEISPIELE
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wurden unter Verwendung
der folgenden Komponenten hergestellt. Die Beispiele dienen der
Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung und nicht zu deren
Einschränkung.
PPE-1:
Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenether) mit einer spezifischen Viskosität in Chloroform
von ca. 40 ml/g (PPO® von GE Plastics) und
mit einer Tg von 215°C,
gemessen mittels Differentialscanning-Kalorimetrie.
PPE-2:
Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenether) mit einer spezifischen Viskosität in Chloroform
von ca. 46 ml/g (PPO® von GE Plastics) und
mit einer Tg von 215°C,
gemessen mittels Differentialscanning-Kalorimetrie.
BADGE:
Käuflich
erhältlicher
Bisphenol A-diglycidylether mit einem Molekulargewicht zwischen
370 und 384 Epikote 828 oder Epon 828 von Shell). Das BADGE ist
eine visköse
Flüssigkeit.
PA:
Das als Härtungsmittel
eingesetzte Polyamid 6,6 mit einer Viskosität nach ISO 307 von ca. 150
ml/g (Ultramid A3 von BASF).
MCDEA: Das als Härtungsmittel
eingesetzte 4,4 -Methylen-bis-(3-2,6-diisopropylanilin) (Lonzacure
M-CDEA von Lonza).
MDEA: Das als Härtungsmittel eingesetzte 4,4-Methylen-bis-(3-2,6-diisopropylanilin)
(Lonzacure M-DEA von Lonza).
2-PHIM: Das als Katalysator eingesetzte
2-Phenylimidazol (von Aldrich).
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Vergleichsbeispiel 1.
-
Der
in POLYMER, Bd. 35, Nr. 20, 1994, Seite 4350 beschriebene Prozess
wurde mit höheren
Temperaturen durchgeführt,
um eine schnellere Verarbeitung und Stoffe mit niedrigerer Viskosität zu erhalten,
die sich leichter formen lassen.
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Ca.
40 g eines Blends aus 41,2 Gewichtsteilen PPE-1, 27,5 Gewichtsteilen
BADGE, 30 Gewichtsteilen Glasfasern und 1,37 Gewichtsteilen TiO2 wurden in einem Haake-Innenmixer bei einer
Temperatur von 280°C sorgfältig gemischt.
Ca. 20 g eines vorgemischten Blends aus 42 Gewichtsteilen PPE-1,
28 Gewichtsteilen PA (wirkt als Härtungsmittel), 30 Gewichtsteilen
Glasfasern, 0,07 Gewichtsteilen Ruß und 0,5 Gewichtsteilen Zitronensäure wurden über 2 Minuten
zugesetzt. Die Härtungsreaktion
war so schnell, dass es fast unmöglich war,
das erhaltene Mischprodukt aus dem Haake Innenmixer zu entfernen.
Ferner war die Viskosität
so hoch, dass es nicht möglich
war, das erhaltene Produkt mit einem normalen Formpressvorgang zu
formen.
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Vergleichsbeispiel 2.
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Ein
erster Preblend aus 60 Gewichtsteilen PPE-1, 40 Gewichtsteilen PA,
0,07 Gewichtsteilen Ruß und 0,5
Gewichtsteilen Zitronensäure
wurde durch Schmelzmischen in einem Extruder hergestellt. Ein zweiter Preblend
wurde durch Schmelzmischen von 58,8 Gewichtsteilen PPE-1, 39,2 Gewichtsteilen
BADGE und 2 Gewichtsteilen TiO2 hergestellt.
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Der
erste und der zweite Preblend wurden in einem Doppelschneckenextruder
desselben Typs wie unten in Beispiel 1 beschrieben einer Schmelzmischung
unterzogen (in einem Gewichtsverhältnis von zwei Teilen erster
Preblend und ein Teil zweiter Preblend), indem die beiden Preblends
in den Hals des Extruders eingespeist wurden. Stromab im Extruder
wurden 30 Gewichtsteile Glasfasern pro 100 Gewichtsteile Mischung
aus den beiden Blends zugesetzt. Die Temperatur wurde auf 270°C eingestellt.
Die Rotationsgeschwindigkeit der Schnecke betrug 300 Upm.
-
Es
war unmöglich,
diese Zusammensetzung sauber zu vermischen, da das Epoxyharz und
das Härtungsmittel
im Extruder zu reagieren begannen, was zu einer sehr instabilen
Extrusion des Stranges führte.
-
Beispiel 1.
-
Zwei
Blends mit PPE-1, zerschnittenen Glasfasern, BADGE (bzw. PA) und
Additiven wurden in einem Doppelschneckenextruder gemischt. Die
Zusammensetzung der Blands war wie folgt: Tabelle
1
-
Die
chemischen Eigenschaften der ausgewählten Komponenten sind so,
dass Phasentrennung und Quervernetzung des Epoxyharzes erwartet
werden kann, wenn Blend 1 und Blend 2 in der Schmelze über 250°C sorgfältig vermischt
werden.
-
Blend
1 wurde mit einem mit gleicher Geschwindigkeit rotierenden Werner-Pfleiderer
ZSK 25-Doppelschneckenextruder zu Pellets verarbeitet. Alle Inhaltsstoffe
wurden durch einen Trichter in den Hals des Extruders eingeführt mit
Ausnahme des BADGE, das mit einer Zahnradpumpe zugegeben wurde.
Das Temperaturprofil der Schnecke war 200°C, 6 × 270°C; die Kopftemperatur betrug
270°C; die
Schneckengeschwindigkeit betrug 300 Upm und die Temperatur der Schmelze
war ca. 325°C.
-
Blend
2 wurde in zwei Schritten mit einem mit gleicher Geschwindigkeit
rotierenden Werner-Pfleiderer ZSK
25-Doppelschneckenextruder zu Pellets verarbeitet. Alle Inhaltsstoffe
außer
Glas wurden mit stromaufwärts
stattfindender Einspeisung vermischt. Im zweiten Schritt wurden
die Pellets aus Schritt 1 erneut mit Glas Vermischt. Der Preblend
wurde stromauf in den Zuführungshals
gegeben und das Glas stromabwärts
zugesetzt. Die Versuchsbedingungen waren wie folgt:
-
Die
Zitronensäure
wurde eingesetzt, um PEE mit PA kompatibel zu machen. Titandioxid
und Ruß wurden
in Blend 1 bzw. Blend 2 zugesetzt, um im nächsten Schritt die Homogenität der Mischung
visuell einschätzen
zu können.
Das Verhalten bei der Extrusion war stabil.
-
Die
Pellets der Blends 1 und 2 werden in den Aggregaten einer mit zwei
75 mm Schnecken ausgestatteten Battenfeld 2K Coinjektionschmelzmaschine
(BM-T 4000/2 × 2500)getrennt
geschmolzen. Die Temperaturen für
das Schneckengehäuse
waren 250°C
und 300°C
für Blend
1 bzw. 2. Die Maschine war (wie in Fig. schematisch angedeutet)
mit einem erhitzten Mischkopf ausgerüstet, der ein an den Maschinenkopf
angepasstes, mit zwei Kanälen
(1) und (2) versehenes langes Ventil (3)
aufwies. Das Ventil enthielt eine wechselnde Zahl von statischen
Mixern (4)(Sulzer SMK R22). Die beiden Schmelzströme wurden
bis zum Erreichen des Ventils (3) getrennt in den Kanälen (1)
und (2) gehalten und dann den Mischelementen in einem Gewichtsverhältnis von
2 Teilen Blend 1 pro 1 Teil Blend 2 zugeführt. Der Mischkopf wurde bei
einer Temperatur von ca. 280°C
gehalten. Bei dieser Temperatur wurde eine für Spritzformen geeignete Zusammensetzung
mit einer niedrigen Viskosität
erhalten. Die Schmelzmischung wurde (nach Verlassen des Ventils 3)
zu einer quadratischen dünnen
Platte mit den Abmessungen 500 × 500 × 3 mm geformt.
Die Einspritzzeit betrug ungefähr
4 Sekunden. Die aktuelle Zeit für
das Vermischen ist nur ein Bruchteil der gesamten Einspritzzeit.
Die Temperatur der Form betrug etwa 60°C. Unter diesen Bedingungen
erfuhr die Epoxyphase weder eine Härtung noch eine Phasentrennung,
was mit einer einzigen gemessenen Tg von 124°C bewiesen wurde.
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Die
Homogenität
der Mischung wurde zunächst
nach dem visuellen Erscheinungsbild begutachtet. Die geformten Platten
wurden auch einer Stickstoff-Elementaranalyse unterzogen. Diese
erfolgte mit einem CARLO ERBA Instrument NA1500. Aus den geformten
Platten wurden kleine Proben (5 mg) herausgebohrt. Auf ein quadratisches
Tray von 50 × 50
mm wurden für
die Analyse 25 Proben gegeben. Von allen 25 Messungen wurden die
mittlere Abweichung sowie die Standardabweichung berechnet.
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Die
Testmuster von gehärtetem
Material mit Phasentrennung wurden erhalten, indem Stücke der spritzgeformten
Platten bei 240°C über einen
Zeitraum von 1 Stunde in einer vertikalen Presse bei einem Druck
von etwa 1 MPa einem Formpressen unterzogen wurden.
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 2 und 3 als Funktion der Zahl der
statischen Mischelemente wiedergegeben.
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Tabelle
2 Ergebnisse
der Stickstoff-Elementaranalyse und visuellen Begutachtung der gemischte
Blends 1 und 2 als Funktion der Anzahl der Mischelemente
-
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass eine Mindestzahl von 8 bis 12 statischen
Mischern optimal zum Erreichen einer guten Dispersion des Härtungsmittels
im Blend ist. Tabelle
3 Eigenschaften
von gehärtetem
Material als Funktion der Anzahl der Mischelemente
-
Die
Glasübergangstemperaturen
wurden mittels dynamischer mechanischer Analyse aus Tangens delta-Peak-Werten
erhalten. Die Testbedingungen waren eine Aufheizgeschwindigkeit
von 2°C/min
und eine Füllfrequenz
von 1 Hz.
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Die
Vicat B-Temperaturen wurden nach ISO 306 gemessen. Der Izod-Kerbschlag
ohne Einkerbung wurde bei Raumtemperatur nach ISO 180 bestimmt.
-
Der
Biegefaktor und die Biegefestigkeit wurden Nach ISO 178 ermittelt.
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Diese
Ergebnisse zeigen die Bedeutung von sauberem Mischen, um nach dem
Härten
ein Produkt mit ausgezeichneten mechanischen und thermischen Eigenschaften
zu erhalten. Das Auftreten von zwei Tg-Werten zeigt, dass eine Phasentrennung
eingetreten ist.
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Beispiel 2.
-
Der
Zweck dieses Beispiels ist es, zu zeigen, dass ein ausreichendes
Mischen des Härtungsmittels mit
dem geschmolzenen PPE- und Epoxyharz erreicht werden kann, wenn
das Härtungsmittel
in einem mit gleicher Geschwindigkeit rotierenden Doppelschneckenextruder
(wie schematisch in 2 gezeigt) stromabwärts zugesetzt
wird. MCDEA wurde als Härtungsmittel
ausgesucht, weil es sehr langsam mit BADGE reagiert und einen Vergleich
der Vermischung erlaubt, ohne dass eine vorzeitige Reaktion im Extruder
störend
in Erscheinung tritt. Wie in Vergleichsbeispiel 1 gezeigt, kann
MCDEA stromauf am Zuführungshals
zugesetzt werden.
-
In
diesem und einige der folgenden Beispiele werden PPE-2 und BADGE
zu einem Blend mit einem 70/30-Gewichtsverhältnis von PPE zu Epoxyharz
vorgemischt. Bei der Herstellung dieses Blends wird PPE am Zuführungshals
eines Werner-Pfleiderer ZSK-30 10-Barrel- Doppelschneckenextruders mit einer Geschwindigkeit
von 10 kg pro Stunde eingeführt
und flüssiges
BADGE wird bei Barrel 5 in den Extruder mit 4,5 kg pro Stunde unter
Verwendung einer Zahnradpumpe eingespritzt. Es wurden die folgenden
Versuchsbedingungen eingehalten:
Temperaturprofil des Zylinders:
250°C, 8 × 270°C,
Temperatur
des Düsenkopfs:
270°C,
Geschwindigkeit
der Schnecke: 300 Upm.
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Nach
Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat in einem Wasserbad abgekühlt und
pelletisiert. Dieser pelletisierte Blend wird in der folgenden Beschreibung
als Preblend A bezeichnet.
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Ein
mit gleicher Geschwindigkeit rotierender 30 mm Werner-Pfleiderer
ZSK-30 10-Barrel-Doppelschneckenextruder
(schematisch in 2 gezeigt) wurde auch verwendet,
um das Härtungsmittel
mit dem Preblend A zu vermischen.
-
Der
Preblend A wurde stromauf bei (1) mit einer Geschwindigkeit von
11,7 kg pro Stunde eingespeist. Das Härtungsmittel MCDEA wurde stromab
bei (2) in den Zylinder 8 unter Verwendung einer seitlichen Einspeisvorrichtung
mit einer Gesamtgeschwindigkeit von etwa 13,6 kg pro Stunde zugesetzt.
Die Extruderschnecke war in Zylinder 8 für ein gutes und schnelles Durchmischen
mit Turbomischelementen ausgestattet. Zum Vergleich wurde in einem
Versuchsdurchlauf MCDEA in den Zuführungshals bei (1) in Zylinder
1 an Stelle von Zylinder 8 zugesetzt. Das Vermischen des Härtungsmittels
mit PPE-2-Harz und dem Epoxyharz erfolgte unter den folgenden Versuchsbedingungen:
Temperatur
des Zylinders: 220°C,
8 × 240°C,
Temperatur
des Düsenkopfs:
240°C,
Geschwindigkeit
der Schnecke: 300 Up
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Nach
Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat in einem Wasserbad abgekühlt und
pelletisiert. Die gesamte Verweilzeit im Extruder betrug etwa 30
Sekunden, Die Mischzeit nach der seitlichen Einspeisung betrug weniger
als 10 Sekunden.
-
Die
Pellets des PPE-2/BADGE/MCDEA-Blends werden bei einer Temperatur
von 240°C über etwa
2 Stunden zu einer Scheibe von 100 mm auf 3 mm formgepresst. Die
Platte wurde in 12 ungefähr
gleich große Stücke zerschnitten,
und alle Stücke
wurden mittels der Stickstoffelementaranalyse darauf untersucht,
ob die Mischung einheitlich ist. Die in Tabelle 6 wiedergegebenen
Ergebnisse für
den stromabwärts
erfolgten Zusatz von MCDEA zeigen, dass das Vermischen des Härtungsmittels
MCDEA mit Preblend A für
den stromabwärts in
Zylinder 8 erfolgten Zusatz mit der erfindungsgemäßen Schneckenauslegung
und en Versuchsbedingungen ausgezeichnet ist und dass die Qualität des Vermischens
bei stromab erfolgtem Zusatz des Härtungsmittels MCDEA die gleiche
ist, wie bei der stromauf in Zylinder 1 erfolgten Zugabe des Härtungsmittels.
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Die
Glasübergangstemperatur
der gehärteten
Blends wurden mit DSC- und DMA-Abtastverfahren
ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass Tg der mit MCDEA gehärteten Epoxyphase
etwa 145–150°C ist. und
dass Tg der PPE-Phase etwa 220°C
ist. Die mittels Rasterelektonenmikroskopie ermittelte typische
Morphologie der gehärteten
PPE-2/BADGE/MCDEA-Blends
zeigt, dass sich die Epoxyphase beim Aushärten zu in einer kontinuierlichen
PPE-Matrix fein suspendierte Teilchen mit einem Durchmesser von
näherungsweise
1 μm Durchmesser
auftrennt. Im Endprodukt wirkt das warmausgehärtete Epopxyharz als festes
Füllmittel
in kontinuierlichem thermoplastischem PPE. Tabelle
4 Elementaranalyse
(N-Gehalt) der Proben aus geformten Platten; Sollwert in den Beschickungsströmen ist 1,1%.
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Beispiel 3.
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Ein
mit gleicher Geschwindigkeit rotierender ineinander greifender 30
mm Werner-Pfleiderer ZSK-30 10-Barrel-Doppelschneckenextruder wurde
zum Vermischen des Härtungsmittels
mit PPE-2-Harz und BADGE-Harz verwendet. Der Preblend A wurde stromauf
in den Zuführungshals
mit einer Geschwindigkeit von ca. 12,1 kg pro Stunde eingeführt, das
Härtungsmittel
MDEA wurde Stromab in Zylinder 8 unter Verwendung einer seitlichen
Zuführungseinrichtung
mit einer Gesamtgeschwindigkeit von etwa 13,6 kg pro Stunde zugesetzt.
Das Extrusionsmischen des Härtungsmittels
mit dem PPE-2- und BADGE-Harz erfolgte unter den folgenden Versuchsbedingungen:
Zylinder-Temperaturprofil:
220°C, 8 × 240°C
Düsenkopf
240°C
Schneckengeschwindigkeit:
300 Upm
-
Die
Nach Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat in einem Wasserbad abgekühlt und pelletisiert.
Gesamtverweilzeit im Extruder beträgt ca. 30 Sekunden. Die Pellets
zeigten einen einzigen Tg-Wert von 79°C, was zeigt, dass keine Phasentrennung
stattgefunden hat.
-
Die
Pellets des Blends mit PPE-2, BADGE und MDEA wurden bei ca. 230°C über ca.
1 Stunde zu Platten von 100 × 100
mm formgepresst. Die Platten wurden in 12 nahezu gleich große Stücke zerschnitten
und alle Stücke
mittels Stickstoff-Elementaranalyse (N-Gehalt) auf gleichförmiges Durchmischen
hin untersucht. Tabelle 5 gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Elementaranalyse
für 7 Platten
und insgesamt 7 × 12
= 84 Proben, wobei die Tests für
jede Probe dreimal wiederholt wurden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse
in Tabelle 5 kann geschlossen werden, dass das Vermischen des Härtungsmittels
MDEA mit dem PPE-2-BADGE-Blend
zur vollen Zufriedenheit ausfiel. Ein DMA-Scan (dynamische mechanische
Analyse) zeigt, dass der gehärtete
Blend eine Phasentrennung erfuhr. Die Tg der MDEA-gehärteten Epoxyphase
ist etwa 145–150°C und die
Tg der PPE-Phase ca. 222°C. Tabelle
5 Elementaranalyse
(N-Gehalt) der Proben aus geformten Platten; der Sollwert in den
Beschickungsströmen
ist 1,0%.
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Beispiel 4.
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Das
Härtungsmittel
MDEA und der Katalysator 2-PHIM wurden im Gewichtsverhältnis von
etwa 95/5 in einem Henschel-Mixer hoher Intensität trocken vermischt. Der Preblend
A wurde in den Zuführungshals
des Extruders mit einer Zuführungsgeschwindigkeit
von etwa 12,1 kg pro Stunde eingespeist und die erhaltene trockene
Mischung aus MDEA und 2-PHIM sodann stromab dem geschmolzenen Preblend
A zugemischt, indem er am stromabwärts gelegenen Zylinder 8 mit
einer Zuführungsgeschwindigkeit
von etwa 1,5 kg pro Stunde unter Verwendung einer seitlichen Einspeisvorrichtung
eingespeist wurde. Das Extrusionsmischen des Härtungsmittels mit dem PPE-2-
und BADGE-Harz erfolgte unter den folgenden Versuchsbedingungen:
Zylinder-Temperaturprofil:
150°C, 2 × 220°C, 4 × 210°C, 2 × 190°C
Düsenkopf:
180°C
Schneckengeschwindigkeit:
300 Upm
-
Die
Nach Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat in einem Wasserbad abgekühlt und pelletisiert.
Die Pellets zeigten einen einzigen Tg-Wert von 79°C, was zeigt,
dass keine Phasentrennung stattgefunden hat. Für eine vollständige exotherme
Aushärtung
solcher Pellets werden ca. 12 Minuten bei 240°C benötigt (gemäß einer DSC-Messung).
-
Die
in diesem und dem folgenden Beispiel 5 erhaltenen Pellets können beispielsweise
in dem im zweiten Teil von Beispiel 1 beschriebenen Verfahren verwendet
werden.
-
Vergleichsbeispiel 3.
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In
diesem Beispiel wurde versucht, einen Blend mit derselben Zusammensetzung
und demselben Härtungsmittel
und Katalysator wie in Beispiel 4 nach dem in Vergleichsbeispiel
1 beschriebenen Verfahren herzustellen. Zuerst wurden 55 g eines
PPE-1/Epoxy-Preblends bei 240°C
in den Haakle Innenmischer gegeben. Nach 5 bis 10 Minuten Mischen
wurden etwa 7 g eines MDEA/2-PHIM-Preblends zugesetzt. In Folge
einer Phasentrennung stieg die Viskosität binnen einer Minute steil
an, was ein Formpressen des erhaltenen gemischten Produkts unmöglich machte.
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Beispiel 5.
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In
diesem Beispiel wurden PPE-2 und BADGE zu Blends mit einem Gewichtsverhältnis von
60/40 PPE-2 zu BADGE vorgemischt. Bei der Herstellung dieses Blends
wird PPE-2 in den Zuführungshals
eines Werner-Pfleiderer ZSK-30 10-Barrel-Doppelschneckenextruders
mit einer Geschwindigkeit von 6,8 kg pro Stunde eingeführt und
BADGE in den Extruder bei Zylinder 5 mit etwa 4,5 kg pro Stunde
eingespritzt. Das Extrusionsmischen erfolgte unter den folgenden
Versuchsbedingungen:
Zylinder-Temperaturprofil: 250°C, 4 × 270°C, 250°C, 240°C, 2 x 220°C
Düsenkopf:
260°C
Schneckengeschwindigkeit:
ca. 500 Upm
-
Die
Nach Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat in einem Wasserbad abgekühlt und pelletisiert.
Das erhaltene Produkt wird in der folgenden Beschreibung als Preblend
B bezeichnet.
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Das
Härtungsmittel
MDEA und der Katalysator 2-PHIM wurden mit einem Gewichtsverhältnis von
ca. 95/5 in einem Henschel-Mixer hoher Intensität trocken vermischt. Sodann
wurden 40 Teile der Mischung erneut mit etwa 60 Teilen PPE-2 mit
dem Henschel-Mixer
vermischt. Als nächstes
wurde die Mischung mit PPE-2, MDEA und 2-PHIM mit einer Beschickungsgeschwindigkeit
von etwa 6,8 kg pro Stunde in den Zuführungshals eines Werner-Pfleiderer
ZSK-30 Doppelschneckenextruders gegeben. Das Extrusionsmischen erfolgte
unter den folgenden Versuchsbedingungen:
Zylinder-Temperaturprofil:
150°C, 5 × 230°C, 3 × 190°C
Düsenkopf:
210°C
Schneckengeschwindigkeit:
300 Upm
-
Die
Nach Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat in einem Wasserbad abgekühlt und pelletisiert.
Das erhaltene Produkt wird in der folgenden Beschreibung als Preblend
C bezeichnet.
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Der
Preblend B wurde mit einer Beschickungsgeschwindigkeit von etwa
9,6 kg pro Stunde in den Zuführungshals
eines ZSK-30 Doppelschneckenextruders gegeben und der das Härtungsmittel
MDEA, den Katalysator 2-PHIM und PPE-2 enthaltende Preblend C wurde
stromab dem geschmolzenen Preblend B zugemischt, indem er am Zylinder
8 mit einer Zuführungsgeschwindigkeit
von etwa 3,9 kg pro Stunde unter Verwendung einer seitlichen Einspeisvorrichtung
eingespeist wurde. Das Vermischen erfolgte unter den folgenden Versuchsbedingungen:
Zylinder-Temperaturprofil:
140°C, 4 × 160°C, 4 × 150°C
Düsenkopf:
150°C
Schneckengeschwindigkeit:
300 Upm
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Nach
Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat in einem Wasserbad abgekühlt und
pelletisiert. Die Pellets zeigten einen einzigen Tg-Wert von 79°C, was zeigt,
dass keine Phasentrennung stattgefunden hat.
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Beispiel 6.
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Es
wurde ein mit gleicher Geschwindigkeit rotierender ineinander greifender
30 mm Werner-Pfleiderer 10-Barrel
Doppelschneckenextruder mit demselben Schnecken-Design wie in Beispiel
3 verwendet. Die Extrusion der dünnen
Platten erfolgte unter Verwendung einer 8 Zoll Breitschlitzdüse mit einstellbarem
Spalt zwischen den Lippen für
variable Foliendicken. Der Preblend A wurde stromauf in den Beschickungshals
mit einer Geschwindigkeit von ca. 12,1 kg pro Stunde eingespeist
und das Härtungsmittel
MDEA stromab in den Zylinder 8 unter Verwendung einer seitlichen
Einspeisvorrichtung mit einer Gesamtgeschwindigkeit von etwa 13,6 kg
pro Stunde. Das Vermischen des Härtungsmittels
MDEA mit dem PPE-2- und BADGE-Harz erfolgte unter den folgenden
Versuchsbedingungen:
Zylinder-Temperaturprofil: 220°C, 8 × 230°C
Düsenkopftemperatur:
230°C
Schneckengeschwindigkeit:
175 Upm
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Nach
Austritt aus der Strangdüse
wird das Schmelzextrudat abgekühlt,
bis zur gewünschten
Dicke abgezogen und bei Zimmertemperatur zu dünnen Platten verfestigt. Die
dünnen
Platten zeigten einen einzigen Tg-Wert von 72°C, was zeigt, dass keine Phasentrennung
des Epoxyharzes stattgefunden hat. Die Abmessungen der extrudierten
dünnen
Platten waren 125 mm Breite und annähernd 0,66 mm Dicke. Die dünnen Platten wurden
sodann mit hochvernadelten Glasmatten von dem für mit Polypropylen-Glasmatten
verstärkten
Composits verwendeten Typ (Gewicht ca. 640 g pro m
2)
zu einer Plattenform mit einer Abmessung von etwa 370 × 370 × 3,5 mm
kombiniert. Drei dünne
Platten und zwei Glasmatten wurden aufeinander geschichtet. Der
Stapel wurde 30 Minuten lang bei 240°C und einem Druck von ca. 2
MPa in einer Fontijne-Senkrechtpresse formgepresst. Diese Bedingungen
genügten,
um ein vollständiges
Aushärten
der Epoxyphase zu gewährleisten.
Die Ergebnisse der untersuchten Eigenschaften für die geformten und gehärteten Compositplatten
sind in Tabelle 6 zusammengefasst. Tabelle
6 Untersuchung
von Composits aus einem PPE2-BADGE-MDEA-Blend und Glasmatten nach
dem Formpressen
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgezeichnete
Eigenschaften erhalten werden.
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Beispiel 7.
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Ein
Werner-Pfleiderer ZSK-30-Doppelschneckenextruder und ein modifizierter
Satz von Killionrollen mit Ölheizung
wurde, wie in 3 schematisch gezeigt, zur Herstellung
von PPE-2BADGE/MDEA-Blends mit Glasmatten eingesetzt.
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Der
Preblend A wurde in den Beschickungshals des ZSK-30-Doppelschneckenextruders
mit einer Geschwindigkeit von ca. 12,1 kg pro Stunde eingespeist
und das Härtungsmittel
MDEA stromab dem geschmolzenen Preblend in Zylinder 8 unter Verwendung
einer seitlichen Einspeisvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von
etwa 1,5 kg pro Stunde zugemischt. Das Vermischen erfolgte unter
den folgenden Versuchsbedingungen:
Zylinder-Temperaturprofil:
150°C, 8 × 220°C
Düsenkopf:
230°C
Schneckengeschwindigkeit:
300 Upm
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Nach
dem Austritt aus der Breitschlitzdüse trifft das Schmelzextrudat
auf eine Glasmatte und wird von den Quetschrollen (4) gezwungen,
mit der Matte eine Imprägnierung
und Festigung einzugehen. In den Versuchen wurden zwei Quetschrollenpaare
verwendet. Das erste Quetschrollenpaar, welches mit heißem Öl auf 140–170°C erhitzt
worden war, erleichterte die Verstärkung des geschmolzenen Blend
mit der Glasmatte, während
das zweite Paar die verfestigten Prepregs auf Raumtemperatur abkühlte. Die
Glasmatte, die an dem Kilionrollensatz mit einem Magnetpaar befestigt
war, wurde mit einer Heißluftpistole
auf ca. 140°C
erhitzt, um das Imprägnieren
der Glasmatte mit der Schmelze zu erleichtern. 3 zeigt
eine alternative Ausführung,
mit der es möglich
ist, zwei Glasmatten mit dem Schmelzextrudat zu vereinigen, wobei
die Glasmatten über
zwei Rollen (3) zugeführt
werden. Es wurden eine ausgezeichnete Einheitlichkeit des Prepregs,
eine gute Durchdringung des Glases und ein glattes Erscheinungsbild
der Oberfläche
erzielt. Die hergestellten Prepregs lassen sich zu Artikeln mit
den gewünschten
Abmessungen formen und härten.