DE69812627T2

DE69812627T2 - Fäkalienaufnahmebehälter mit optimalen aufnahmeeigenschaften

Info

Publication number: DE69812627T2
Application number: DE69812627T
Authority: DE
Inventors: Vincenzo D'acchioli; Gianfranco Palumbo
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1997-06-28
Filing date: 1998-06-26
Publication date: 2003-12-18
Anticipated expiration: 2018-06-27
Also published as: EP0991388A1; ES2194330T3; JP2002507910A; CA2294499A1; HUP0004048A3; JP2002507911A; WO1999000090A1; BR9810225A; KR20010014197A; JP2002507913A; WO1999000091A1; MXPA20000038A; ATE211900T1; EP0993293A1; AU8172398A; CA2294264A1; AU8268798A; CN1268044A; EP0991391B1; CN1267204A

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fäkalien-Handhabungs-Mittel für Babys, Kinder oder Erwachsene, das an dem perianalen Gebiet des Trägers anzubringen ist, wobei das Mittel optimale Aufnahmeeigenschaften hat, das heißt, so konfiguriert ist, daß eine Ablösung der Tasche vermieden wird, wenn die Tasche Fäkalmaterial enthält, und zwar in einem breiten Bereich von Trageumständen, einschließlich Situationen, in welchen der Träger nicht bettlägerig ist, sondern aktiv ist.

Hintergrund der Erfindung

Fäkal-Handhabungs-Mittel sind bekannte Herstellungsartikel, die so ausgebildet sind, daß die prinzipiell von an Inkontinenz Leidenden und insbesondere von bettlägerigen Patienten getragen werden. Solche Fäkalien-Handhabungs-Mittel sind an der perianalen Region des Trägers angebracht und sind dazu gedacht, Fäkalmaterial und andere Körperausscheidungen einzufangen und sofort aufzunehmen. Solche Vorrichtungen, wie sie heute meistens bekannt sind, sind aus einem relativ langen und schmalen Rohr gebildet, an dessen einem Ende die Öffnung und die Anbringungseinrichtung positioniert ist, welche ein Haftmittel sein kann.
Wegen ihrer Form und ihren Abmessungen können sich solche Vorrichtungen um die Oberschenkel der Träger herum drehen und zu Falten und Kniffen in den Vorrichtungen selbst führen. Solche Merkmale beeinflussen natürlich die Speicherkapazität der Vorrichtung und können zu einer unbeabsichtigten Ablösung der Vorrichtung vom Träger führen, was zu unerwünschten und doppelt stressigen Folgen sowohl für den Träger als auch für den Pfleger führt. Darüber hinaus behindern solche Vorrichtungen die freie Bewegung des Trägers.
Solche Beutel sind z. B. in den folgenden Dokumenten offenbart:
US 3,577,989, in welcher im Detail ein wegwerfbarer Beseitigung-Einfang-Beutel für an Inkontinenz Leidende beschrieben ist, einschließlich einem Behälterelement mit einem offenen Oberbereich und einem an dem Behälterelement um den offenen Oberbereich herum festgelegten Flansch. Das Containerelement enthält zwei gegenüber liegende Seitenelemente, vorzugsweise im wesentlichen identisch und in einer im wesentlichen rechtwinkligen Konfiguration, die entlang gemeinsamer Ränder miteinander verbunden sind. Die US 4,784,656, welche ein Aufnahmebehältnis zum Sammeln von Fäkalmaterial von an Inkontinenz Leidenden beschreibt. Der Fäkliensammler umfaßt eine Dichtung, ein Leitungsmittel oder einen Zylinder und ein Aufnahmebehältnis; das Aufnahmebehältnis und das Leitungsmittel sind jeweils aus zwei Lagen eines thermoplastischen Films geformt, die jeweils entlang ihrer Seitenränder dicht wärmeverbunden sind. Die GB 2 152 387, welche einen Fäkaliensammler für an Inkontinenz Leidende sammelt, mit einem Sammelbeutel und einem Ring. Der Fäkaliensammler umfaßt ein Paar Felder aus thermoplastischem Flächenmaterial, das an seinen Rändern miteinander verbunden ist, so, daß ein länglicher Beutel mit einer Öffnung an einem Ende begrenzt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sammelbeutel aus einer einzelnen Lage eines thermoplastischen Geruchsbarrierenfilms geformt, der entlang einer vertikalen Mittellinie gefaltet ist, um ein Paar kontinuierliche Felder zu schaffen. Die SE 8 104 934, welche einen länglichen Beutel offenbart, der aus einem dünnen, flexiblen und fluiddichten Material hergestellt ist. Der Sammelbeutel umfaßt eine Einlaßbereich und einen Bodenbereich in einem Windel von 120 Grad in Längsrichtung des Einlaßbereichs. Der Beutel ist so ausgebildet, daß dieser in der Lage ist, eine vorteilhafte Position entlang des Oberschenkels der Person anzunehmen, wenn er benutzt wird.
Weitere Typen von Fäkalien-Handhabungstaschen in einer flacheren Form sind bekannt aus EP 245 064. Solche Typen flacherer Taschen sind auch beschrieben in US 4,946,720, diese sind jedoch besonders geeignet zum Sammeln von Fäkalmaterialien, die durch den künstlichen Anus ausgeschieden werden.
Die EP 245 064 offenbart Taschen mit einer vorderen und einer hinteren Wand, wobei die vordere Wand die Öffnung und das Anbringungsmittel am Körper enthält. Die allgemeine Form der vorderen und der hinteren Wand ist rechtwinklig, das heißt, die Tasche hat zwei gegenüber liegende lange Seiten und zwei gegenüber liegende kurze Seiten, wobei die Breite der Tasche relativ kurz ist, im Vergleich zu der Länge der Tasche. Ferner ist die Öffnung in der vorderen Wand nahe an einer der kurzen Seiten der vorderen Wand positioniert. Solche Taschen zeigen noch nicht optimale Aufnahmeeigenschaften, insbesondere nicht in einem breiten Bereich von Trageumständen, während sie gegenüber den oben beschriebenen Röhrenbeuteln eine Verbesserung darstellen. Die JP A 0 811 7261 offenbart eine Windel, welche einen Beutel zum Aufnehmen von Stuhlgang umfaßt.
Ein mit diesen Vorrichtungen verbundenes, natürliches Problem ist ihre sichere Anbringung am menschlichen Körper, damit das Fäkalmaterial sicher in der Tasche aufgenommen werden kann. Der Ansatz, welcher auf diesem Gebiet am häufigsten verwendet wird, ist, die Vorrichtung mit einem Flansch zu versehen, welcher eine Öffnung umgibt, und ein Haftmittel auf dem Flansch bereit zu stellen, welches eine ausreichende Adhäsion an dem perianalen Gebiet liefert.
Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist die sichere Haftanbringung der Fäkalien-Handhabungsvorrichtung nicht leicht zu erreichen: Die Fläche des Flansches ist begrenzt, da einerseits die Öffnung eine ausreichende Größe haben muß und andererseits der Flansch für einen guten anatomischen Sitz nicht zu groß sein sollte. Ferner sollte das Haftmittel nicht zu aggressiv ausgewählt werden, um einen Schmerz während der Entfernung der Vorrichtung zu vermeiden. Dennoch sollte das Haftmittel ausreichend stark sein, um eine Vielfalt von Trageumständen zuzulassen.
Solche Trageumstände werden abhängig sein von der Natur des Trägers; wenn der Träger aktiv ist, wie ein Baby oder ein kleines Kind oder ein inkontinenter Erwachsener, der nicht bettlägerig ist, werden die Trageumstände für die Tasche sehr viel stressiger und die Gefahr einer Ablösung der Tasche wird wesentlich zunehmen, und zwar aufgrund der Bewegung des Trägers und des Druckes vom Körper des Trägers, falls die Aufnahmeeigenschaften nicht optimal sind, das heißt, es gibt eine Wahrscheinlichkeit, daß das Fäkalmaterial, wenn es in der Tasche abgegeben und aufgenommen ist, einen Druck ausüben wird, insbesondere auf den inneren Umfang des Flansches, welcher zu einer unbeabsichtigten Ablösung der Tasche führen kann. Ein Sitzen auf der Tasche wird z. B. zu einem stark reduzierten Volumen in einigen Gebieten der Tasche führen.
Ferner kann ein solcher Druck, der durch das eingefangene Fäkalmaterial ausgeübt wird, und in verschiedenen Trageumständen auftreten kann, zu einem Bruch der Tasche führen, was eine unerwünschte und stressende Folge ist, selbst wenn nur eine geringe Leckage der Tasche durch den Bruch induziert wird. Die Dichtungen, dort, wo unterschiedliche Materialteile, die für die Tasche verwendet werden, verbunden sind, z. B. durch Wärmedichtung, sind typischerweise weniger widerstandsfähig gegenüber einem Bruch unter Druck, als andere Gebiete der Tasche. Die schwächsten Gebiete entlang solcher dichten Verbindungen sind typischerweise Biegungen, die an den Ecken einer Tasche auftreten, z. B., wenn dieser aus im wesentlichen rechtwinkligen Materialteilen hergestellt ist, wie dies im Stand der Technik beschrieben ist. Taschen für Fäkalien-Handhabungsvorrichtungen werden typischerweise in einer Massenproduktion unter ökonomischen Zwängen hergestellt.
Eine solche Tasche mit einer Form, welche das Erfordernis besonders hoch qualitativer Dichtungen vermeidet, ist von hohem ökonomischem Vorteil für den Erzeuger und liefert auch wenigstens eine psychologische Sicherheit für den Benutzer. Es hat sich nun herausgestellt, daß die obigen Nachteile wesentlichen gemindert werden, wenn die Taschen in einer spezifischen Weise konfiguriert sind, so daß die Verwendung der Taschen für Babys, Kinder und aktive erwachsene Inkontinente zusätzlich auch für bettlägerige erwachsene Inkontinente erlaubt ist.
Die oben erwähnten Probleme werden durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 überwunden. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen 2-6 definiert. Die Verwendungsansprüche 7-9 definieren die Verwendung einer solchen Fäkalien-Handhabungsvorrichtung.
Es hat sich auch herausgestellt, daß die Position der Öffnung in den speziell konfigurierten Taschen vorzugsweise auch ausgewählt sein sollte.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Fäkalien- Handhabungsvorrichtung mit ihrer spezifisch konfigurierten Form und Abmessung vorteilhaft in Kombination mit einer wieder verwendbaren Unterwäsche oder vorzugsweise mit einer Einwegwindel verwendet werden.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 umfassen eine Tasche 11, wobei die Tasche 11 eine Öffnung 21 und einen Flansch 12 hat, der die Öffnung zur Klebebefestigung an dem perianalen Bereich des Trägers umgibt. Die Erfindung beruht im Grunde auf der Bereitstellung der Tasche 11 in einer optimalen Form und mit optimalen Aufnahmeeigenschaften, so daß eine Ablösung der Tasche vermieden wird, wenn die Tasche Fäkalmaterial enthält, und zwar in einem breiten Bereich von Trageumständen, einschließlich Situationen, in welchen der Träger nicht bettlägerig, sondern aktiv ist. Die Tasche 11 umfaßt wenigstens zwei verschiedenartige Abschnitte: einem dem Träger zugewandten Abschnitt 16, der die Öffnung in dem Flansch enthält, und einen einem Kleidungsstück zugewandten Abschnitt 17; wobei der dem Träger zugewandte Abschnitt 16 und der dem Kleidungsstück zugewandte Abschnitt 17 an der Begrenzungsfläche der Außenfläche 18 der Tasche 11 aneinander befestigt sind. Die Tasche 11 ist dadurch gekennzeichnet, daß der dem Kleidungsstück zugewandte Abschnitt 17 eine Länge L und eine Breite 1 hat und derart konfiguriert ist, daß das Verhältnis der Länge zu der Breite im Bereich von 1 : 0,7 bis 0.7 : 1 liegt.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Es wird angenommen, daß die Erfindung aus der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden wird, in welchen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Fäkalien-Handhabungsvorrichtung ist.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Windel und einer Fäkalien- Handhabungsvorrichtung ist, welche in Kombination gemäß der vorliegenden Erfindung getragen werden können.
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Windel ist, die in Kombination mit einer Fäkalien-Handhabungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zu tragen ist.
Fig. 4 eine Ansicht des wäscheseitigen Bereichs einer bevorzugten Fäkalien- Handhabungsvorrichtung ist, in welcher das Verhältnis von Länge zu Breite 1 : 0,92 beträgt.
Fig. 5 eine Ansicht des Materialabschnitts vor der Konstruktion der Tasche ist, welcher den trägerseitigen Bereich der Tasche einer bevorzugten Fäklien- Handhabungsvorrichtung in Übereinstimmung mit Fig. 4 bildet.
Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine Tasche für eine bevorzugte Fäkalien- Handhabungsvorrichtung in Übereinstimmung mit Fig. 4 und 5 ist, welche einen im wesentlichen kegelstumpfförmige Tasche zeigt.
Fig. 7 eine Draufsicht auf die trägerseitige Seite und die Öffnung einer Tasche einer bevorzugten Fäkalien-Handhabungsvorrichtung in Übereinstimmung mit den Fig. 4, 5 und 6 ist.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Die Vorrichtung 10 umfaßt eine Tasche 11, welche für die vorliegende Erfindung von besonderem Interesse ist.

Beschreibung der Fäkalien-Handhabungsvorrichtung als Ganzes

Typische Fäkalien-Handhabungsvorrichtungen umfassen eine Tasche 11 mit einer Öffnung 21 und einem die Öffnung für vorzugsweise eine Haftanbringung an den perianalen Bereich eines Trägers umgebenden Flansch 12, wie dies in Fig. 1 ersichtlich ist. Jede Fäkalien-Handhabungsvorrichtung, die im Stand der Technik bekannt ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein.
Die Tasche 11, wie hier verwendet, ist ein flexibles Aufnahmebehältnis für die Aufnahme von ausgeschiedenem Fäkalmaterial. Die Tasche 11 kann in einer beliebigen Form oder Größe in Abhängigkeit von der gedachten Verwendung desselben vorgesehen sein, das heißt, ob die Vorrichtung für bettlägerige Patienten oder aktive Patienten, die an Inkontinenz leiden oder einen künstlichen Darm benötigen, oder für Kinder gedacht ist. Für aktive Träger, seien es Kinder oder Erwachsene, sollte die Fäkalien-Handhabungsvorrichtung vorzugsweise derart anatomisch geformt sein, daß die Vorrichtung den Konturen des Körpers folgt und von dem Träger unter normaler Wäsche unwahrnehmbar getragen werden kann.
Die Tasche 11 ist so ausgebildet, daß er ein eingefangenes Material sicher aufnimmt, typischerweise wird er flüssigkeitsundurchlässig sein, aber noch atmungsfähig sein. Die Tasche 11 ist mit einer ausreichenden Festigkeit ausgebildet, um bei Benutzung einem Bruch zu widerstehen, auch wenn ein Druck auf die Tasche 11 bei typischen Trageumständen, wie einem Sitzen, ausgeübt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Tasche 11 ein oder mehrere Schichten umfassen, vorzugsweise zwei oder drei Schichten. Die Schicht auf der Innenseite der Tasche 11, welche typischerweise wenigstens teilweise in Kontakt mit Stuhlgangmaterial kommt, ist die sogenannte innere Schicht. Die äußerste Schicht der Tasche, welche typischerweise wenigstens teilweise in Kontakt mit der Haut des Trägers und der Wäsche des Trägers kommt, ist die sogenannte äußere Schicht.
Die Schichten des Taschenmaterials können aus irgendeinem Material vorgesehen sein, vorzugsweise so, daß die Tasche flüssigkeitsundurchlässig ist. Die Schichten können insbesondere irgendein Material umfassen, wie Vliesstoffe oder Filme. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Laminat aus einer Vliesstoffschicht und einem Film geformt sein. Das Laminat kann durch Mittel geformt werden, die dem Fachmann des Standes der Technik bekannt sind.
Irgendeine Vliesstoffschicht kann Filzstoffe, spunlaced Stoffe, mit Fluidjet verhedderte Stoffe, luftgelegte Stoffe, naß gelegte Stoffe, trocken gelegte Stoffe, schmelzgeblasene Stoffe, mit Stapelfasern kardierte Stoffe, spunbonded Stoffe, nahtgebundene Stoffe, mit Öffnungen versehene Stoffe, Kombinationen des Obigen und dergleichen.
Geeignete Filmmaterialien für eine dieser Schichten umfassen vorzugsweise ein thermoplastisches Material. Das thermoplastische Material kann ausgewählt sein aus allen Typen von heiß schmelzenden Haftmitteln, Polyolefinen, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, amorphen Polyolefinen und dergleichen; einem Material ..................... - Holzzellstoff, Baumwolle, Jute, Hanf; synthetische Fasern, wie Glasfaser, Rayon, Polyester, Polyolefin, Acryl, Polyamid, Aramid, Polytetraflourethylenmetall, Polyimid; Binder, wie hoch schmelzendes/niedrig schmelzendes Bikomponentpolymer, Copolymerpolyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat/Chloridcopolymer, Copolymerpolyamid, Materialien, die Mischungen umfassen, in welchen einige der Bestandsmaterialien nicht schmelzfähig sind; luft- und dampfdurchlässige Materialien, einschließlich mikroporöse Filme, wie solche, die geliefert werden von EXXON Chemical Co., Ill. US, unter der Bezeichnung EXX- AIRE oder solche, die geliefert werden von Mitsui Toatsu Co., Japan unter der Bezeichnung ESPOIR NO; und monolithische atmungsfähige Materialien, wie HytrelTM, erhältlich von DuPont und PebaxTM, erhältlich von ELF Atochem, Frankreich.
In einer bevorzugten Ausführungform ist ein Film, welcher in einer Schicht enthalten ist vorzugsweise für Gase, wie Luft und für Dampf, wie Wasserdampf, durchlässig, um das Problem der Einschließung und Konversion von Wasserdampf, wenn der vom Körper des Trägers abgegeben wird, und somit die heißen, klammen und unkomfortablen Bedingungen nach einer kurzen Benutzungsdauer zu vermeiden.
Die äußere Schicht der Tasche ist vorzugsweise mit einer Vliesstoffschicht versehen. Solche Materialschichten zeigen eine unebene Oberfläche an der Haut des Trägers und reduzieren somit signifikant das Problem des Einschlusses und verbessern größtenteils die Hautgesundheit.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt die Tasche zwei Schichten. Vorzugsweise umfaßt die äußere Schicht eine Vliesstoffschicht und umfaßt die innere Schicht einen Film.
In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt die Tasche 11 drei Schichten, vorzugsweise einen Film und zwei Vliesstoffschichten. In noch einer bevorzugteren Ausführungsform ist der Film zwischen den zwei Vliesstoffschichten angeordnet. Diese Sequenz von Schichten führt zu einer geschlossenen Faserstruktur, welche eine besonders angenehme Anfühlung bei Kontakt mit der Haut des Trägers hat. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt die innere Schicht einen Film und umfassen die zwei Schichten Vliesstoffe.
Die Vliesstoffschicht oder die Vliesstoffschichten, die in der Tasche 11 enthalten sind, können hydrophob oder hydrophil sein. Falls die Tasche 11 eine Filmschicht nicht umfaßt, ist wenigstens eine Vliesstoffschicht hydrophob. Als Folge davon, wird einer Fluiddurchdringung durch den trägerseitigen Bereich 16 und den wäscheseitigen Bereich 17 der Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 widerstanden. Falls die Tasche einen Film oder eine hydrophobe Vliesstoffschicht umfaßt, können weitere Vliesstoffschichten hydrophil sein.
Typischerweise ist die Vliesstoffschicht mit einem oberflächenaktiven Material behandelt, wie mit der Fluorchemikalie oder anderen hydrophoben Endbearbeitungen, um die erforderliche Hydrophobizität zu schaffen. Die Vliesstoffschicht kann jedoch auch mit Überzügen aus flüssigkeitsundurchlässigen Materialien behandelt sein, wie mit heiß schmelzenden Haftmitteln oder Beschichtungen aus Silicon oder anderen hydrophoben Verbindungen, wie Gummi und natürlichen und mineralischen Wachsen, oder sie kann z. B. physikalisch behandelt werden unter Verwendung von Nanoteilchen- oder Plasmabeschichtungstechniken.
Die Vliesstoffschicht kann auch mit Mitteln behandelt werden, um die taktil wahrnehmbare Weichheit des trägerseitigen Bereichs 16 und des wäscheseitigen Bereichs 17 zu verbessern. Die Mittel umfassen, sind aber nicht beschränkt darauf, pflanzliche, tierische oder synthetische Öle, Siliconöle und dergleichen. Das Vorhandensein dieser Mittel ist bekannt, um der Vliesstoffschicht eine seidige oder flanellartige Anfühlung zu verleihen, ohne diese für die taktile Empfindung des Trägers schmierig oder ölig zu machen. Zudem kann ein grenzflächenaktives Material, einschließlich anionische, nicht anionische, kationische und nicht kationische grenzflächenaktive Stoffe, hinzu gegeben werden, um die Weichheit und die Oberflächenglätte zu verstärken.
Weiter kann die Vliesstoffschicht mit einer Lotion imprägniert werden, um wünschenswerte therapeutische oder schützende Vorteile mit einer Lotionsbeschichtung zu erzielen. Die Lotionsbeschichtung auf dem trägerseitigen Bereich 16 und dem wäscheseitigen Bereich 17 ist auf die Haut des Trägers durch normalen Kontakt und durch eine Trägerbewegung und/oder durch Körperwärme übertragbar. Im allgemeinen ist ein Mineralöl in Form einer Lotion als wirksam für das Verleihen einer glatten, schützenden Beschichtung auf der Haut des Trägers erkannt. Es ist auch möglich, die Vliesschicht mit einer festen Ölphase einer Cremeformulierung zu imprägnieren oder in die Vliesstoffschicht eine Anordnung von unter Druck oder unter Wärme oder durch Wasser zerbrechbare Kapseln einzubauen, die z. B. Babyöl enthalten.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Tasche 11 ein absorbierenden Material enthalten. Das absorbierende Material kann irgendein absorbierendes Material umfassen, welches in der Lage ist, Flüssigkeiten zu absorbieren und zurück zu halten. Das absorbierende Material kann eine breite Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien umfassen, die allgemein in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff, welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele anderer geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte; schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern; Tissue, einschließlich Tissuehüllen und Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende Polymere; absorbierende Geliermaterialien; oder irgendein anderes bekanntes absorbierendes Material oder Kombinationen von Materialien.
Das absorbierende Material kann in der Tasche 11 in irgendeiner geeigneten Weise positioniert sein. Zum Beispiel kann das absorbierende Material innerhalb der Tasche lose angeordnet sein oder es kann an der inneren Oberfläche 15 des Beutels 11 festgelegt sein. Irgendwelche bekannten Techniken zum Festlegen eines absorbierenden Materials an einem Vliesstoff oder Filmsubstrat kann verwendet werden, um das absorbierende Material an der inneren Oberfläche 15 der Tasche festzulegen. Das absorbierende Material kann auch so angeordnet sein, daß es eine gewünschte Form oder Konfiguration hat (z. B. rechtwinklig, oval, kreisförmig etc.).
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Tasche 11 mit einer Öffnung 21 versehen, durch welche Fäkalienmaterial vom Körper aufgenommen wird, bevor dieses innerhalb des Taschenhohlraums gespeichert wird. Die Öffnung 21 ist von einem Flansch 12 umgeben und kann in irgendeiner Form oder Größe angeordnet sein, z. B. kreisförmig, länglich, herzförmig, und kann symmetrisch oder asymmetrisch sein, wobei die Öffnung vorzugsweise eine längliche Konfiguration hat, entweder in Längsrichtung oder in der Querrichtung oder in beiden Richtungen, z. B. sind die Konturen der Öffnung in Form von zwei Ellipsen mit jeweiligen Hauptachsen, die rechtwinklig zueinander stehen.
Der Flansch 12 ist an der Tasche 11 entsprechend irgendeines Mittels, das dem Fachmann des Standes der Technik bekannt ist, welches eine dauerhafte oder wieder lösbare Anbringung liefert, angebracht. Vorzugsweise ist der Flansch jedoch an der Tasche durch ein Haftmittel angebracht. Typischerweise ist die Tasche an dem Flansch am äußeren Umfang des Flansches, angebracht, um so keine Behinderung für das eintretende Fäkalienmaterial zu verursachen.
Der Flansch kann in irgendeiner Größe vorgesehen sein, in Abhängigkeit von der Trägergruppe, für welche die Vorrichtung gedacht ist. Ebenso kann der Flansch in irgendeiner Form vorgesehen sein und vorzugsweise eine symmetrische Form haben, die vorzugsweise eine Mehrzahl von Auswölbungen 13/14 hat.
Der Flansch umfaßt einen wäscheseitigen Bereich 22 und einen trägerseitigen Bereich 23. In einer bevorzugten Ausführungsform sind dies zwei große, im wesentlichen flache Oberflächen, der Flansch 12 kann jedoch auch Vorsprünge aufweisen, einen vorderen Vorsprung 28 und/oder einen hinteren Vorsprung 29, die so ausgebildet sind, daß sie an den perinealen und/oder coccygealen Bereich des Trägers sitzen.
Der Flansch 12 sollte aus einem weichen, flexiblen und verformbaren Material hergestellt sein, um eine leichte Anordnung des Flansches 12 an dem perianalen Gebiet zu erlauben. Typische Materialien umfassen Vliesstoffmaterialien, Gewebe, offenzellige, thermoplastische Schäume, thermoplastische Schäume mit geschlossenen Zellen, Verbundstoffe aus offenzelligen Schäumen und Stretch-Vliesstoffen und Filme. Ein Schaum mit geschlossenen Zellen aus Polyethylen hat sich als wirksam herausgestellt, häufig wird aber vorzugsweise ein offenzelliger Polyurethanschaum verwendet. Vorzugsweise haben solche Schäume eine Dicke innerhalb des allgemeinen Bereichs von 0,1 bis 5 Millimeter und eine Dichte von 5 bis 250 g/m², ganz bevorzugt von 50 g/m². Andere thermoplastische Schaummaterialien oder andere geeignete Kunststoffbahnmaterialien mit den beschriebenen Eigenschaften solcher Schäume (das heißt, Weichheit, Nachgiebigkeit, Stretchfähigkeit und Kontraktionsfähigkeit) könnten auch verwendet werden: Vorzugsweise kann sich das Material des wäscheseitigen Bereichs 22 des Flansches 12 in die begrenzte Öffnungsfläche hinein erstrecken, um so eine Schürze oder eine Klappe aus Material zu bilden, welche eine unbeabsichtigte Aneinanderhaftung der Oberflächenränder des Flansches 12, welche die Öffnung 21 begrenzen, während der Benutzung zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 ferner ein Anbringungsmittel, um die Vorrichtung an dem Träger festzulegen. Ein solches Mittel umfaßt Streifen und umfaßt vorzugsweise ein körperkompatibles, druckempfindliches Hafimittel 20, das auf den trägerseitigen Bereich 23 des Flansches 12 aufgebracht ist.
Das Hafimittel 20 ist vorzugsweise mit einem Abziehmittel (nicht gezeigt), wie einem siliconisierten Papier, bedeckt, um das Haftmittel 20 zu schützen. Das Haftmittel 20 kann den gesamten trägerseitigen Bereich 23 des Flansches 12 überdecken oder hat vorzugsweise wenigstens einen, vorzugsweise zwei bis sechs nicht haftende Bereiche. Diese Bereiche können haftmittelfrei bleiben oder können inaktivierte oder überdeckte Haftmittel enthalten. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Haftmittel in einer bevorzugten Ausführungsform nicht auf den gesamten trägerseitigen Bereich 23 des Flansches 12 aufgebracht, um so Auswölbungen 13/14 auf beiden Seiten des Flansches 12 zu schaffen, welche nicht haftend sind und dadurch die Anordnung und die Entfernung der Vorrichtung erleichtern helfen, während sie den Kontakt mit dem Haftmittel vermeiden. Diese Auswölbungen 13/14 sind jedoch vorzugsweise auch durch das Abziehmittel überdeckt. Vor der Aufbringung der Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 auf die Haut des Trägers wird das Abziehmittel, falls es vorhanden ist, entfernt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann irgendein medizinisch geprüftes, wasserresistentes, druckempfindliches Haftmittel verwendet werden, um die Vorrichtung an dem perianalen Gebiet des Trägers anzubringen, wie beispielsweise hydrokolloide Haftmittel und Hydrogelhafimittel. Besonders wirksame Haftmittel beim Bereitstellen der gewünschten Hafteigenschaften, um den Flansch sicher auf der Haut des Trägers an dem empfindlichen perianalen Gebiet festzulegen und gleichzeitig für eine relativ schmerzfreie Anbringung und Entfernung zu sorgen, sind aus vernetzenden Polymeren mit einem Plastifiziermittel geformt, um eine dreidimensionale Matrix zu bilden.
Das Haftmittel 20 kann auf dem trägerseitigen Bereich 23 des Flansches 12 durch irgendein Mittel aufgebracht werden, das im Stand der Technik bekannt ist, wie eine Schlitzbeschichtung, Spiral- oder Tropfenaufbringung oder Drucken. Typischerweise wird das Haftmittel 20 mit einem Basisgewicht von 20 g/m² bis 2500 g/m², ganz bevorzugt von 500 g/m² bis 2000 g/m², äußerst bevorzugt von 700 g/m² bis 1500 g/m² in Abhängigkeit von der in Betracht gezogenen Endnutzung aufgebracht. Zum Beispiel kann für Stuhlgang-Handhabungsvorrichtungen 10, die für Babys verwendet werden sollen, die Menge des Haftmittels 20 geringer sein als für Fäkalien-Handhabungsvorrichtungen 10, die für an Inkontinenz leidende aktive Erwachsene ausgelegt sind.

Detaillierte Beschreibung einer Windel, die in Kombination mit der Fäkalien- Handhabungsvorrichtung getragen werden kann.

Die Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung hat sich als besonders nützlich und vorteilhaft erwiesen, wenn sie in Verbindung mit einer Wäsche oder einer Windel 50, vorzugsweise mit einer Einwegwindel verwendet wird - siehe Fig. 2. Die Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 wird vorzugsweise zuerst in dem perianalen Gebiet des Trägers angeordnet, bevor die Einwegwindel 50 angelegt wird. Insbesondere wird die Windel 50 über der Fäkalien- Handhabungsvorrichtung 10 positioniert und in einer herkömmlichen Weise um den Körper des Trägers herum festgelegt. Es hat sich heraus gestellt, daß zusätzlich zu der Bereitstellung einer ausgezeichneten Separierung zwischen Urin und Stuhlgangmaterial das kombinierte System aus Fäkalien-Handhabungsvorrichtung und Windel 50 tatsächlich eine Hautirritierung, welche manchmal auftreten kann, insbesondere da die Gruppe typischer Träger, wie sehr alten, wie sehr jungen und die kranken Träger umfaßt. Tatsächlich erlaubt das Vorhandensein der Fäkalien- Handhabungsvorrichtung 10 die Bildung einer Separierungsschicht zwischen der Haut des Trägers und der Windel 50, das heißt, einem Teil des absorbierenden Kerns 58 der Windel 10. Die Windel 50 kann von herkömmlicher Art sein (eine Ausführungsform derselben ist unten beschrieben, obwohl ganz und gar kein beschränkendes Beispiel sein soll) oder kann so ausgebildet sein, daß sie in einer effektiven und bequemen Weise die Stuhlgang-Handhabungsvorrichtung 10 gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung enthält.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Einwegwindeln" auf Artikel, welche Körperausscheidungen absorbieren und aufnehmen; und bezieht sich insbesondere auf Artikel, welche an oder in der Nähe des Körpers des Trägers angeordnet sind, um die verschiedenen Ausscheidungen, die vom Körper abgegeben werden, zu absorbieren und aufzunehmen und welche dazu gedacht sind, nach einer einmaligen Benutzung weg geworfen zu werden (das heißt, sie sind nicht dazu gedacht, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt oder wieder verwendet zu werden) und vorzugsweise wieder aufbereitet, kompostiert oder in anderer Weise in einer umweltverträglichen Art deponiert werden. Wie hier verwendet" bezieht sich der Ausdruck "Windel" auf eine Wäsche, die im allgemeinen von Kindern und an Inkontinenz Leidenden getragen wird, die zwischen den Beinen nach oben gezogen wird und um der Taille des Trägers herum festgelegt wird.
Fig. 3 ist eine teilweise weg geschnittene perspektivische Ansicht einer Windel 50, welche die vorliegende Erfindung, bevor sie am Träger über der Fäkalien- Handhabungsvorrichtung 10 angeordnet wird. Wie aus Fig. 3 sichtbar wird, umfaßt eine bevorzugte Windel 50 einen Körperbereich 52 und eine wiederholt festlegbare mechanische Befestigungseinrichtung 54. Ein bevorzugter Körperbereich 52 umfaßt eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 56 und einen absorbierenden Kern 58, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 60 und elastisch zusammen ziehbare Beinaufschläge 62; wobei jeder Beinaufschlag 62 vorzugsweise eine Seitenklappe 64 und ein oder mehrere elastische Element 66 umfaßt. Zu Zwecken der Vereinfachung ist nur ein elastisches Element 66 in der Seitenklappe 64 gezeigt. Obwohl die Oberschicht 56, der absorbierende Kern 58, die Unterschicht 60, die Seitenklappen 64 und die elastischen Elemente 66 in einer Vielfalt von allgemein bekannten Konfigurationen zusammen gebaut sein können, ist eine bevorzugte Konfiguration einer Einwegwindel gezeigt und allgemein beschrieben in US 3,860,003, wobei eine noch bevorzugtere Konfiguration einer Einwegwindel gezeigt und allgemein beschrieben ist in WO 93/16669. In dieser bevorzugten Windelkonfiguration ist die Unterschicht 60 mit der Oberschicht 56 verbunden; ist der absorbierende Kern 58 zwischen der Oberschicht 56 und der Unterschicht 60 positioniert; erstrecken sich die Seitenklappen 64 von jedem Seitenrand des absorbierenden Kerns 58 und entlang desselben nach außen; und ist das elastische Element 66 mit jeder Seitenklappe 64 operativ verbunden.
Fig. 3 zeigt den Körperbereich 52, in welchem die Oberschicht 56 und die Unterschicht 60 gleich erstreckend sind und eine Längen- und Breitenabmessung haben, die im allgemeinen größer ist als diejenige des absorbierenden Kerns 58. Die Oberschicht 56 ist über der Unterschicht 60 angeordnet, wodurch der Umfang 68 des Körperbereichs 52 gebildet wird.
Der Körperbereich 52 hat eine innenseitige Oberfläche 74 und eine außenseitige Oberfläche 76. Wenn eine Unterschicht 60 verwendet wird, bildet die typischerweise die außenseitige Oberfläche 76 des Körperbereichs 52. Die innenseitige Oberfläche 74 ist die Oberfläche der Windel 50, welche der außenseitigen Oberfläche 76 entgegen gesetzt ist, und wird in der dargestellten Ausführungsform typischerweise durch die Oberschicht 56 gebildet. Im allgemeinen ist die innenseitige Oberfläche 74 der Windel 50 die Oberfläche, die sich mit der außenseitigen Oberfläche 76 gleich erstreckt und die mit deren größeren Teil in Kontakt mit dem Träger ist, wenn die Windel 50 getragen wird.
Der absorbierende Kern 58 des Körperbereichs 52 kann irgendein absorbierendes Mittel sein, welches allgemein komprimierfähig, verformbar, nicht störend für die Haut des Trägers und in der Lage ist, Flüssigkeiten, wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen, zu absorbieren und zurück zu halten. Der absorbierende Kern 58 kann in einer Vielfalt von Größen und Formen hergestellt sein (z. B. rechtwinklig, sanduhrförmig, "T"-förmig, asymmetrisch, etc.) und aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien, die allgemein in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff, welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele anderer geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte, schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform, vernetzte Zellulosefasern, Tissue, einschließlich Tissuehüllen, absorbierende Schäume, absorbierende Schwämme, superabsorbierende Polymere, absorbierende Geliermaterialien oder irgendwelche äquivalenten Materialien oder Kombinationen von Materialien. Die Konfiguration und die Konstruktion des absorbierenden Kerns 58 kann auch variiert sein (z. B. kann der absorbierende Kern 58 variierende Dickezonen, hydrophile Gradienten, superabsorbierende Gradienten oder Annahmezonen mit geringerer mittlerer Dichte und geringerem mittlerem Basisgewicht haben; oder kann ein oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen). Ferner können die Größe und die Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns S8 variiert werden, um Träger aufzunehmen, die von Kindern bis Erwachsene reichen.
Die Unterschicht 60 ist undurchlässig für Flüssigkeiten (z. B. Urin) und ist vorzugsweise hergestellt aus einem dünnen Kunststofffilm, vorzugsweise einem thermoplastischen Film, obwohl andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien auch verwendet werden können. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, welche nachgiebig sind und welche sich ohne weiteres an die allgemeine Form und Kontur des menschlichen Körpers anpassen. Die Unterschicht 60 verhindert, daß in den absorbierenden Kern 58 absorbierte und aufgenommene Ausscheidungen Artikel beschmutzen, welche in Kontakt mit der Windel 50 kommen, wie Unterwäsche und Bettzeug. Die Unterschicht 60 kann somit polymere Filme umfassen, wie thermoplastische Filme aus Polyethylen oder Polypropylen oder Verbundmaterialien, wie ein filmbeschichtetes Vliesstoffmaterial. Beispielhafte Filme werden hergestellt durch Tredegar Industries, Inc. aus Terre Haute, Ind., USA oder BP-Chemical PlasTec, Rotbuchenstraße 1, D-8000 München, Deutschland.
Die Unterschicht 60 ist vorzugsweise texturiert, um ein mehr kleidungsähnliches Erscheinungsbild zu schaffen. Ferner kann die Unterschicht 60 auch Dämpfen erlauben, aus dem absorbierenden Kern S8 zu entweichen, während sie noch verhindert, daß Ausscheidungen durch die Unterschicht 60 hindurch gehen, indem sie z. B. mit Mikroöffnungen versehen. Die Größe der Unterschicht 60 wird durch die Größe des absorbierenden Kerns S8 und die gewählte exakte Windelauslegung diktiert.
Die Oberschicht S6 der Windel ist nachgiebig, weichfühlig und nicht störend für die Haut des Trägers. Ferner ist die Oberschicht 60 flüssigkeitsdurchlässig und erlaubt Flüssigkeiten (z. B. Urin) ohne weiteres durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Oberschicht S6 kann aus einem breiten Bereich von Materialien hergestellt sein, wie porösen Schäumen, retikulierten Schäumen, mit Öffnungen versehenen Filmen; oder Gewebe- oder Vliesstoftbahnen aus natürlichen Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern) oder aus einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern. Vorzugsweise ist sie aus einem Material hergestellt, das die Haut des Trägers vor den im dem absorbierenden Kern 58 zurück gehaltenen Flüssigkeiten isoliert.
Es gibt eine Anzahl von Herstellungstechniken, die verwendet werden können, um die Oberschicht 56 herzustellen. Zum Beispiel kann die Oberschicht 56 eine Vliesstoffbahn aus Fasern sein. Eine beispielhafte Oberschicht 56 ist kardiert und mit Mitteln thermisch gebunden, die den Fachleuten in der Textilstofftechnik allgemein bekannt sind. Eine geeignete Oberschicht 56 wird z. B. von Veratec Inc., einer Division der International Paper Company aus Walpole, Mass., USA, hergestellt. Eine Oberschicht 56, die für Inkontinenzwäsche besonders bevorzugt ist, umfaßt einen geformten thermoplastischen Film.

Detaillierte Beschreibung der Tasche

Um eine detailliertere und klarere Beschreibung der Form der Tasche der vorliegenden Erfindung zu erlauben, werden in den folgenden Absätzen zuerst eine Anzahl von Ausdrücken, wie sie hier verwendet werden, definiert.
Insbesondere der Flansch 12 betrachtet wird, so ist unter der Längsachse folgendes zu verstehen: Die Richtung, welche im wesentlichen durch die anale Rinne in der gedachten Trageposition definiert ist, soll die Längsrichtung definieren. Die Längsachse ist eine Achse in der Längsrichtung, welche das Zentrum der Öffnung 21 kreuzt. Die am meisten bevorzugte Angabe der gedachten Trageposition ist das Vorhandensein von einem oder von zwei Vorsprüngen 28 und/oder 29, die so ausgebildet sind, daß sie an dem perinealen oder coccygealen Bereich des Trägers sitzen, eine weniger bevorzugte Angabe der gedachten Trageposition ist eine Falte in dem Flansch 12 unter Benutzung, die dazu gedacht ist, parallel zu der analen Rinne angeordnet zu werden, wenn das Produkt angelegt wird. Die Längsachse ist typischerweise auch eine Symmetrieachse der Tasche 11.
Die quer verlaufende Achse ist eine Achse rechtwinklig zu der Längsachse, welche das Zentrum der Öffnung 21 kreuzt. Die Tasche ist typischerweise nicht symmetrisch zur Querachse.
Zentrum wird verwendet, um einen Punkt eines Gegenstandes oder einen Teil eines Gegenstandes zu beschreiben, welcher mit dem Zentrum einer Masse zusammen fällt, wobei der Gegenstand oder Teil von gleichförmiger Dichte ist. So ist für die Öffnung 21 das Zentrum zu bestimmen, wenn die Fläche innerhalb der Kontur der Öffnung 21 mit einem Material von gleichförmiger Dicke und Dichte als gefühlt angesehen wird, wenn der Flansch 12 ungebogen ist.
Ein Materialabschnitt im Hinblick auf die Tasche 11 als ein Materialstück verstanden, das aus dem Material geschnitten ist, das für die Tasche 11 verwendet wird, welches flach auf eine gerade Oberfläche gelegt werden kann und irgendeine Dichtung oder Wulst aufweist. Ein Materialabschnitt kann separate Schichten umfassen, wie oben beschrieben.
Der wäscheseitige Bereich 17 ist der Bereich der Tasche 11, welcher im allgemeinen weg vom Träger, wenn die Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 getragen wird, und zur Wäsche hin ist, wenn eine Wäsche getragen wird. Der wäscheseitige Bereich 17 faßt nicht die Öffnung 21. Die Größe und die Form des wäscheseitigen Bereichs 17, insbesondere seine Länge und Breite, sind durch die Umfangswulst 18 der Tasche definiert. Materialabschnitte, die die Wulst 18 oder eine Dichtung aufweisen, bilden keinen Teil des wäscheseitigen Bereichs 17.
Der Ausdruck Länge, wie hier verwendet für die Länge des wäscheseitigen Bereichs 17, bezieht sich auf die Länge, gemessen auf dem wäscheseitigen Bereich der Tasche 11 entlang der Längsachse.
Der Ausdruck Breite, wie hier verwendet für die Breite des wäscheseitigen Bereichs 17, bezieht sich auf die Länge, gemessen auf dem wäscheseitigen Bereich der Tasche 11 entlang der Querachse.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann in Abhängigkeit von der benötigten Form der Tasche 11 aus einer Anzahl separater Materialteile vorgesehen sein, welche identisch oder unterschiedlich sein können und welche an ihren jeweiligen Umfängen dicht verbunden sind.
Die hier beschriebenen Taschen haben einen trägerseitigen Bereich 16 und einen wäscheseitigen Bereich 17, welche beide separate Materialteile umfassen. Der trägerseitige Bereich 16 und der wäscheseitige Bereich 17 sind an dem Umfang der Tasche 11 dicht miteinander verbunden, so daß eine Taschen-Umfangswulst 18 erzeugt wird. Der trägerseitige Bereich 16 und der wäscheseitige Bereich 17 können jeweils unabhängig mehr als einen Materialabschnitt umfassen. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, in welcher der trägerseitige Bereich 16 zwei Abschnitte 19 umfaßt. Vorzugsweise umfaßt der wäscheseitige Bereich 17 nur einen Materialabschnitt; am meisten bevorzugt umfaßt auch der trägerseitige Bereich 16 nur einen Materialabschnitt, wie dies aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.
Der trägerseitige Bereich 16, der wäscheseitige Bereich 17 und die Materialteile, aus denen beide dieser Bereiche zusammen gesetzt sind, sind miteinander durch Mittel fest verbunden, die für den Fachmann des Standes der Technik bekannt sind, wie Haftmittel, Wärmebindung oder Druckbindung, um die gewünschte Taschenkonfiguration zu schaffen. Die Wulst 18, an welcher der trägerseitige Bereich 16 und der wäscheseitige Bereich 17 miteinander dicht verbunden sind, kann innerhalb der Tasche 11 statt an der Außenseite der Tasche 11 vorgesehen sein, wobei dieser dann mit der inneren Oberfläche 15 der Tasche 11 anstatt mit der äußeren Oberfläche 13 der Tasche 11 gleich erstreckend ist.
Wie aus Fig. 4 zu sehen ist, hat der wäscheseitige Bereich 17 eine Länge L und eine und eine Breite 1, wie oben definiert. Gemäß der vorliegenden Erfindung hat sich heraus gestellt, daß eine Tasche mit einem Verhältnis zwischen der Länge L und der Breite 1 zwischen 1 : 0,7 und 0,7 : 1 und vorzugsweise zwischen 1 : 0,9 und 0,9 : 1 verbesserte Aufnahmeeigenschaften und einen verbesserten Sitz und Komfort liefert. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der wäscheseitige Bereich 17 kreisförmig, wobei das Verhältnis somit 1 : 1 beträgt. In noch einer bevorzugteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der wäscheseitige Bereich 17 in der in Fig. 4 gezeigten Form, wobei das Verhältnis zwischen der Länge L und der Breite 1 : 0,92 beträgt.
Es kann aus dem Fig. 4, 5 und 6 gesehen werden, daß der trägerseitige Bereich 16 vorzugsweise einen Oberflächenbereich hat, der größer ist, als der Oberflächenbereich des wäscheseitigen Bereichs 17; vorzugsweise ist der Oberflächenbereich des trägerseitigen Bereichs 16 von 5% bis 25% größer als der Oberflächenbereich des wäscheseitigen Bereichs 17.
Wenn eine Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 mit einer Tasche gemäß der vorliegenden Erfindung versehen ist, wird die Tasche angrenzend an das Gesäß des Trägers angeordnet. So überdeckt die Tasche 11, insbesondere der trägerseitige Bereich 16 der Tasche 11 das Gesäß und zwischen den Oberschenkeln des Trägers herab. Folglich kann die Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 unwahrnehmbar in der Unterwäsche getragen werden und kann bequem mit einer Windel kombiniert werden.
Die Tasche 11 ist auch vorzugsweise so ausgebildet, daß er ein ausreichendes Volumen für Stuhlgangmaterial unter einer Vielfalt von Tragebedingungen liefert, auch dann, wenn er von sich frei bewegenden, das heißt, nicht bettlägerigen, Trägern getragen wird. Solche Tragebedingungen umfassen das Sitzen des Trägers. Ein Sitzen auf der Tasche 11 führt zu einem stark verringerten Volumen in einigen Bereichen der Tasche. Um ein Sitzen zu erlauben, hat eine Tasche vorzugsweise eine geeignete Größe und Form, um ein ausreichendes Volumen in Bereichen zu schaffen, welche nicht einem zu großen Druck durch einen sitzenden Träger ausgesetzt sind. Die optimale Form und Größe wird abhängig sein von dem speziellen Träger und der Auslegung der Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 als Ganzes. Es hat sich herausgestellt, dass auf einer Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 das Volumen der Tasche 11, das für Fäkalienmaterial verfügbar ist, besonders in bestimmten Bereichen reduziert wird. Diese Bereiche sind diejenigen, die unmittelbar an den Anus des Trägers angrenzen, in geringem Maße aber die Bereiche der Tasche, die an die Genitalien, das Schambein und die äußeren Teile des Gesäßes angrenzen. Es ist wichtig, ausreichend Volumen in den letzteren Bereichen vorzusehen.
Vorzugsweise ist die Tasche 11 jedoch so ausgebildet, daß er die Genitalien des Trägers nicht abdeckt oder nicht vollständig abdeckt. Dies verbessert typischerweise den Tragekomfort der Vorrichtung 10. Ferner kann, wenn die Genitalien abgedeckt werden die Fäkalien-Handhabungsvorrichtung 10 das Funktionieren einer Windel verhindern, welche in Kombination damit getragen werden kann, um Urin zu absorbieren.
Folglich ist der Abstand 11, gemessen in der Längsrichtung vom Zentrum der Öffnung 21 zum vorderen Ende der Tasche 11, vorzugsweise kürzer als der Abstand 12, gemessen in der Längsrichtung vom Zentrum der Öffnung 21 zum hinteren Ende der Tasche 11, siehe Fig. 7. So ist die Tasche 11 vorzugsweise asymmetrisch zur quer verlaufenden Achse. Ganz bevorzugt ist jedoch der Abstand 12, gemessen vom hinteren Ende der Tasche 11, nicht um mehr als 50% größer als der Abstand 11, gemessen vom vorderen Ende aus. Vorzugsweise ist die Öffnung 21 so positioniert, daß die Tasche 11 zur längs verlaufenden Achse symmetrisch ist. Beim Auswählen der Größe und der Form des Beutels der Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung ist es also auch wichtig, die exakten Benutzungsumstände zu berücksichtigen. Für Vorrichtungen z. B., die dazu gedacht sind, in Kombination mit einer Windel verwendet zu werden, sollte die Beschaffenheit der Windel selbst berücksichtigt werden, um das korrekte Funktionieren der Vorrichtung und der Windel sicher zu stellen. Zum Beispiel hat eine Einwegwindel, wie sie hier beschrieben ist, typischerweise elastisch zusammenziehbare Beinaufschläge. Es ist deshalb notwendig, sicher zu stellen, daß die Tasche nicht derart geformt ist, daß die Tasche zwischen den Beinen des Trägers und den Beinaufschlägen eingefangen wird, da dies die beabsichtigte Abdichtung durch die Beinaufschläge verhindert.
Somit liegt eine Vielfalt von Formen der Tasche, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert ist, im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Besonders bevorzugte Formen sind flache, kreisförmige Taschen, konusförmige Taschen, kegelstumpfförmige Taschen, pyramidale oder pyramidenstumpfförmige Taschen. In der am meisten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat der Beutel 11 eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Gestalt.
Zudem ist die Tasche 11 vorzugsweise so geformt, daß sie eine wenigstens teilweise Einführung und Retention der Tasche zwischen den Gesäßhälften des Trägers erlaubt und dadurch einen guten Kontakt zwischen dem Flansch und der Haut des Trägers sicherstellt. Zum Beispiel kann die Fäkalien-Handhabungstasche mit einem Halsabschnitt oder Kanal versehen sein.

Claims

1. Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) umfassend eine Tasche (11), wobei die Tasche (11) eine Form aufweist, die gewählt ist aus der Gruppe einer flachen, kreisförmigen Form, einer konischen Form, einer kegelstumpfartigen Form, einer pyramidalen Form oder einer pyramidenstumpfartigen Form, wobei die Tasche (11) ferner umfasst eine Öffnung (21) und einen Flansch (12), der die Öffnung (21) zur Klebe-Befestigung an dem perianalen Bereich des Trägers umgibt, wobei die Tasche (11) umfasst mindestens zwei verschiedenartige Abschnitte: einen Träger zugewandten Abschnitt (16), wobei der Träger zugewandte Abschnitt (16) die Öffnung (21) und den Flansch (12) enthält, und einen Kleidungsstückzugewandten Abschnitt (17), wobei der Träger zugewandte Abschnitt (16) und der Kleidungsstück-zugewandte Abschnitt (17) an der Begrenzungsfläche der Tasche (11) aneinander befestigt sind, wobei der Kleidungsstück zugewandte Abschnitt (17) eine Länge L und eine Breite 1 aufweist, wobei das Mittel (10) dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kleidungsstück zugewandte Abschnitt (17) derart ausgebildet ist, dass das Verhältnis der Länge L zu der Breite 1 in dem Bereich von 1 : 0,7 bis 0,7 : 1 liegt.

2. Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) gemäß Anspruch 1, wobei das Verhältnis in dem Bereich von 1 : 0,9 bis 0,9 : 1 liegt.

3. Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Öffnung (21) in einer zentralen oder annähernd zentralen Position in dem Träger zugewandten Abschnitt (16) angeordnet ist.

4. Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Träger zugewandte Abschnitt (16) und der Kleidungsstück-zugewandte Abschnitt (17) jeweils einen Oberflächen-Bereich aufweisen, wobei der Oberflächen-Bereich des Träger zugewandten Abschnitts (16) größer ist als der Oberflächen-Bereich des Kleidungsstückzugewandten Abschnitts (17).

5. Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei entweder der Träger zugewandte Abschnitt (16) oder der Kleidungsstück zugewandte Abschnitt (17) jeweils einzeln nicht mehr als einen Material-Abschnitt aufweisen, und vorzugsweise beide, der Trägerzugewandte Abschnitt (16) oder der Kleidungsstück zugewandte Abschnitt (17) nicht mehr als einen Material-Abschnitt aufweisen.

6. Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Träger zugewandte Abschnitt (16) und der Kleidungsstück-zugewandte Abschnitt (17) einzeln je eine Vlies-Lage oder eine Kunststoff-Folie oder eine Kombination davon umfassen.

7. Verwendung eines Fäkalien-Handhabungs-Mittels (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche durch einen Träger, so dass der Träger-zugewandte Abschnitt (16) dem Gesäß des Trägers benachbart angeordnet ist.

8. Verwendung eines Fäkalien-Handhabungs-Mittels (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche in Kombination mit einer wegwerfbaren Windel (50).

9. Verwendung eines Fäkalien-Handhabungs-Mittels (10) gemäß Anspruch 8, wobei das Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) zuerst in dem perianalen Bereich des Trägers angebracht wird und dann die wegwerfbare Windel (50) über dem Fäkalien-Handhabungs-Mittel (10) positioniert wird und in einer üblichen Weise um den Körper des Trägers befestigt wird.