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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wegwerf-Kleidungsstück zum Entsorgen
von Exkrementen und insbesondere von flüssigem Stuhl.
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WO
99/00092 offenbart ein Kleidungsstück in Form einer Tasche zum
Entsorgen von Exkrementen. Diese Tasche weist eine Öffnung und
einen die Öffnung
umgebenden Flansch auf, der auf seiner Oberfläche mit einem Haftmittel beschichtet
ist. Die Tasche ist so ausgelegt, dass sie in einstückiger Verbindung
mit einer Wegwerfwindel verwendet werden kann, und beim Tragen der
Windel wird die Tasche auf die Innenseite der Windel gelegt, und
der Flansch wird haftend um den After herum befestigt.
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Die
oben genannte Tasche des allgemein bekannten Stands der Technik
ist jedoch insofern nachteilig, als der Versuch, eine ausreichende
Klebekraft des Flansches sicherzustellen, für den Träger schmerzhaft sein kann,
wenn der Flansch von der Haut abgezogen wird, bzw. das Haftmittel
kann einen Hautausschlag hervorrufen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wegwerf-Kleidungsstück mit einer
Tasche zum Entsorgen von Körperausscheidungen
wie beispielsweise flüssigem
Stuhl vorzusehen, das dahingehend verbessert ist, dass die Tasche
ohne Verwendung eines Haftmittels in engem Kontakt mit der Haut des
Trägers
gehalten werden kann.
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Erfindungsgemäß ist ein
Wegwerf-Kleidungsstück
zum Entsorgen von Körperausscheidungen
vorgesehen mit einer dem Körper
zugewandten oberen Lage, einer der Kleidung zugewandten unteren
Lage und einer länglichen
flachen Tasche, die sich aus einem auf der Bauchseite des Trägers ausgebildeten
Vorderabschnitt und einem auf der Rückenseite des Trägers ausgebildeten
Hinterabschnitt zusammensetzt, wobei die obere Lage mit einer zylindrischen
Führungseinrichtung
zum Führen
von Körperausscheidungen
in die Tasche versehen ist.
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Die
zylindrische Führungseinrichtung
weist weiterhin ein unteres Ende, das mit einer in der oberen Lage
ausgebildeten Öffnung
zusammenhängt, und
ein oberes Ende, das oberhalb der oberen Lage liegt, auf, so dass
die zylindrische Führungseinrichtung
zwischen dem oberen und dem unteren Ende in Vertikalrichtung gedehnt
und zusammengezogen werden kann, wobei die Tasche mit einem elastischen
Element versehen ist, das über
der oberen Lage gestreckt zwischen dem vorderen und dem hinteren
Abschnitt verläuft,
und das elastische Element mit einer Umfangskante des oberen Endes
der Führungseinrichtung
so zusammenwirkt, dass seine Kontraktion das Führungselement veranlasst, sich nach
oben zu strecken, während
das Kleidungsstück in
Längsrichtung
der Tasche mit innen befindlicher oberer Lage gekrümmt wird.
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1 ist
eine Aufsicht im Partialschnitt eines auf einer Wegwerfwindel aufgebrachten
Kleidungsstücks
zum Entsorgen von Körperausscheidungen.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Kleidungsstücks zum Entsorgen von Körperausscheidungen;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie III-III in 2;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer flüssigkeitsabsorbierenden Schicht
und einer die Körperausscheidungen
verteilenden Schicht;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich
der von 2, die jedoch eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie VI-VI in 5;
und
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7 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 4, die jedoch noch eine weitere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Einzelheiten
eines erfindungsgemäßen Wegwerf-Kleidungsstücks zum
Entsorgen von Körperausscheidungen
werden aus der nachstehenden Beschreibung der einen Artikel zum
Entsorgen von flüssigem
Stuhl darstellenden Ausführungsform
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
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1 ist
eine Aufsicht im Partialschnitt eines auf der Innenseite einer Wegwerfwindel 2 aufgebrachten
Artikels 1 zum Entsorgen von flüssigem Stuhl, wobei die Wegwerfwindel
ein Kleidungsstück darstellt,
das in Kombination mit dem Artikel 1 zum Entsorgen von
flüssigem
Stuhl verwendet und mit diesem zusammen flach ausgebreitet werden
kann. Die im Partialschnitt dargestellte Windel 2 ist allgemein
bekannter Stand der Technik und umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 3, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 4 und
einen zwischen diesen beiden Lagen 3, 4 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 6. Die Windel 2 ist entlang ihrer in Längsrichtung
vorderen und hinteren Enden 7, 8, die in Umfangsrichtung
des Rumpfes verlaufen und entlang ihrer einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkanten 9, die jeweils in Umfangsrichtung der Beine
verlaufen, mit elastischen Elementen 10, 11, die
einer Taillenöffnung
zugeordnet sind, sowie elastischen Elementen 12, die einem Paar
Beinöffnungen
zugeordnet sind, versehen. Diese elastischen Elemente 10, 11, 12 sind
gestreckt an der inneren Fläche
wenigstens einer der oberen und unteren Lage 3, 4 befestigt.
Die Windel 2 ist weiterhin an einander in Querrichtung
gegenüberliegenden Seitenkanten 13 ihres
rückwärtigen Rumpfbereichs mit
Bandbefestigungselementen 14 versehen.
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Der
Entsorgungsartikel 1 weist eine rechteckige Form auf, die
in Vorwärts-Rückwärtsrichtung länglich ist
(d.h. in Vertikalrichtung bei Ansicht wie in 1). Der
Entsorgungsartikel 1 weist Vorder- und Hinterabschnitte 21, 22 auf,
und der Hinterabschnitt 22 ist in seinem in Querrichtung
mittleren Bereich mit einer Einlassöffnung 23 für flüssigen Stuhl
ausgebildet. Der Entsorgungsartikel 1 kann in Verbindung
mit der Windel 2 so getragen werden, dass der Vorderabschnitt 21 auf
der Innenseite des vorderen Rumpfbereichs der Windel 2 aufliegt
und die Einlassöffnung 23 für flüssigen Stuhl
gegen einen den After umgebenden Bereich gedrückt wird.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Entsorgungsartikels 1 in
einem spannungsfreien Zustand, und 3 ist eine
Schnittansicht entlang einer Linie III-III in 2.
Der Entsorgungsartikel 1 hat einen taschenartigen Behälter 15 zur
Aufnahme von flüssigem
Stuhl, der gebildet wird, indem eine dem Körper zugewandte obere Lage 26 und
eine der Kleidung zugewandte untere Lage 27, die jeweils
rechteckig sind, übereinandergelegt
und entlang ihrer Umfangskanten durch Kleben oder Heißsiegeln
miteinander verbunden werden, wobei ein Halteelement 20 zwischen
dem Vorderabschnitt 21 und dem Hinterabschnitt 22 oberhalb
der oberen Lage 26 verläuft
und die Einlassöffnung 23 für flüssigen Stuhl
vertikal zwischen dem Behälter 15 und
dem Halteelement 20 verläuft (siehe auch 1).
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Bei
dem Behälter 15 ist
die obere Lage 26 mit einer Öffnung 28, und die
untere Lage 27 mit einer unteren Wand 16, einer
vorderen und einer rückwärtigen Wand 17, 18 sowie
gegenüberliegenden Seitenwänden 19 versehen.
Die untere Wand 16 und die Wände 17, 18, 19 definieren
einen Hohlraum, der eine flüssigkeitsabsorbierende
Schicht 36 und eine Körperflüssigkeiten
verteilende Schicht 37 enthält.
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Bei
der Einlassöffnung 23 für flüssigen Stuhl handelt
es sich um eine Einrichtung zum Leiten von flüssigem Stuhl, der vom Träger des
Entsorgungsartikels 1 ausgeschieden wurde, und sie umfasst
eine zylindrische Führungseinrichtung 29,
die in Vertikalrichtung verläuft.
Das untere Ende 39 der zylindrischen Führungseinrichtung 29 ist
wasserfest mit einer Umfangskante der Öffnung 28 verbunden,
und ihr oberes Ende ist mit einer Öffnung 31 und einem
die Öffnung 28 umgebenden
Flansch 32 versehen. Wie in 2 dargestellt,
ist die zylindrische Führungseinrichtung 29 unelastisch
oder elastisch in Vertikalrichtung dehnbar und weist einen Zylinder
auf, der aus einem Lagenmaterial wie beispielsweise einem unelastischen
Vliesstoff, einer Kunststofffolie oder einem elastischen Urethan-
oder Silikonkautschuk hergestellt ist. Dieser Zylinder ist mit mehreren
Falten 38 versehen, so dass er sich leicht wie ein Blasebalg dehnen
und zusammenziehen kann. Der um das obere Ende der zylindrischen
Führungseinrichtung 29 herum
ausgebildete Flansch 32 wird vorzugsweise mit einer flexiblen
elastischen Lage 35, wie z.B. einer aufgeschäumten Polyethylen-Lage,
einer aufgeschäumten
Polyurethanlage oder einem Vliesstoff aus gekräuselten Fasern laminiert, die
in engen Kontakt mit der Haut des Trägers kommt. Der Flansch 32 kann
auf seiner oberen oder unteren Fläche in seinem in Querrichtung
mittleren Bereich und der elastischen Lage 35 mit einer
Nut 41 versehen sein, die in Vorwärts-Rückwärtsrichtung verläuft, um
eine vertikale Verformung des Flanschs 32 zu ermöglichen.
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Das
Halteelement 20 besteht aus einem elastisch dehnbaren Material
wie beispielsweise einer elastisch dehnbaren Lage aus Urethankautschuk,
Silikonkautschuk oder dergleichen, oder aus einem elastisch dehnbaren
Vliesgewebe aus elastischem Urethangarn. Dieses Haltelement 20 ist
gestreckt mit den Vorder- und Hinterabschnitten 21, 22 entlang
deren äußeren Kanten 21a, 22a sowie
mit der unteren Fläche
des die Stuhleinlassöffnung 23 umgebenden
Flansches 32 verbunden. Während der Entsorgungsartikel 1 spannungsfrei
ist, bewirkt ein Zusammenziehen des Halteelements 20 zwischen dem
Vorder- und dem Hinterabschnitt 21, 22, dass sich
der Behälter 15 mit
innen befindlicher oberer Lage 26 krümmt, so dass die Stuhleinlassöffnung 23 von
dem Halteelement 20 nach oben gezogen und von der oberen
Lage 26 nach oben gedehnt werden kann, wie dies aus 2 ersichtlich
ist. Die Dehnfähigkeit
und die Dehnungs- bzw. Zugbeanspruchung kann entsprechenderweise
so angepasst werden, dass ein erwünschter Radius eines von dem
gekrümmten
Behälter 15 beschriebenen
Bogens erreicht wird. Die zylindrische Führung 29 der Stuhleinlassöffnung 15 weist
eine ausreichende Länge
auf, um sicherzustellen, dass das Zusammenziehen des Halteelements 20 nicht
unterdrückt
wird. Das Halteelement 20 definiert hinter der Einlassöffnung 23 einen einzelnen
Gurt, der sich vor der Einlassöffnung 23 in zwei
Abschnitte 20a, 20b gabelt, so dass der Träger des
Entsorgungsartikels 1 seinen Penis zwischen diese beiden
Abschnitte 20a, 20b des Halteelements 20 legen
kann.
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Bei
dem Entsorgungsartikel 1 kann die obere Lage 26 aus
Materialien bestehen, die ausgewählt sind
aus einer Gruppe enthaltend einen flüssigkeitsdurchlässigen Vliesstoff,
eine flüssigkeitsdurchlässige feinlöchrige Kunststofffolie,
einen flüssigkeitsundurchlässigen Vliesstoff
und eine flüssigkeitsundurchlässige Kunststofffolie,
und die untere Lage 27 kann aus Materialen wie beispielsweise
einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie
und noch besser einer atmungsaktiven und flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie
bestehen. Zwischen der oberen und der unteren Lage 26, 27 ist
eine flüssigkeitsabsorbierende
Schicht 36 vorgesehen, die ein wasserabsorbierendes Material
wie beispielsweise Zellstoffflausch und hochabsorbierende Polymerpartikel
aufweist, das mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage wie
beispielsweise einem Tissuepapier 52 bedeckt ist. Vorzugsweise
wird auf der flüssigkeitsabsorbierenden
Schicht 36 eine Körperflüssigkeiten
verteilende Schicht 37 aus einem flexiblen elastischen
Material wie z.B. aufgeschäumtem
Polyurethan, aufgeschäumtem
Polyethylen, aufgeschäumtem
Polystyrol und dergleichen ausgebildet.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, der flüssigkeitsabsorbierenden Schicht 36 und
der Körperflüssigkeiten
verteilenden Schicht 37 (siehe 3), die
zusammen den Behälter 15 bilden.
Die plattenartige flüssigkeitsabsorbierende
Schicht 36 umfasst Zellstoffflausch oder eine Mischung
aus Zellstoffflausch und hochabsorbierenden Polymerpartikeln, die
zu einer gewünschten
Dicke zusammengepresst und mit dem Tissuepapier 52 bedeckt
werden. Die Körperflüssigkeiten
verteilende Schicht 37 wird auf diese flüssigkeitsabsorbierende
Schicht 36 aufgelegt. Die Schicht 37 umfasst eine
wasserabsorbierende Lage 42 wie beispielsweise ein Tissuepapier
oder eine netzartige wasserdurchlässige Lage sowie mehrere Blöcke 44 aus
geschäumtem
Polyurethan, die eine dreidimensionale Netzstruktur aufweisen und
die auf die wasserabsorbierende Lage oder die wasserdurchlässige Lage aufgebracht
werden. Zwischen jedem Paar benachbarter Blöcke 44 ist eine Rinne 46 definiert,
durch die flüssiger
Stuhl oder ähnliches,
der von der zylindrischen Führungseinrichtung 29 hineingelangt,
in entsprechende Bereiche des Behälters 15 verteilt
werden kann. Die Höhe
der Blöcke 44 kann
in geeigneter Weise so angepasst werden, dass die obere und die untere
Lage 26, 27 entsprechend beabstandet sind und
dadurch das Fließen
von flüssigem
Stuhl in den Behälter 15 erleichtert
wird. Die jeweiligen Blöcke 44 sind
an vorher festgelegten Stellen mit der wasserabsorbierenden Lage 42 verbunden.
Es wird darauf hingewiesen, dass es bezüglich der Konfiguration bzw. der
Anordnung der Blöcke 44 und
der Rinne 46 keinerlei Beschränkungen gibt. Es ist auch möglich, den Behälter 15 ohne
die Körperflüssigkeiten
verteilende Schicht 37 zu verwenden, ohne dadurch vom Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Wird
der Entsorgungsartikel 1, bei dem der Behälter 15 gekrümmt ist,
in Kombination mit der in 1 gezeigten
Windel 2 getragen, kann die Öffnung 31 der zylindrischen
Führungseinrichtung 29 so platziert
werden, dass sie mit der Lage des Afters des Trägers zusammenfällt. Durch
das Zusammenziehen des Halteelements 20 kann die Position
des Flansches 32 so verschoben werden, dass er in engem Kontakt
mit dem den After umgebenden Bereich liegt und dadurch die Öffnung 31 in Übereinstimmung
mit der Lage des Afters hält.
Bei einem solchen Entsorgungsartikel 1 ist es unnötig, die
obere Fläche
des Flansches 32 vorab mit einem Haftmittel hoher Klebekraft
zu beschichten, durch das der Flansch 32 an der Haut des
Trägers
anhaftet, wie dies beim herkömmlichen
Entsorgungsartikel der Fall ist. Wird der Flansch 32 mit
einem Haftmittel beschichtet, ist es möglich, dessen Klebekraft ausreichend
zu verringern und dadurch eine unangenehme Hautreizung beim Träger zu vermeiden.
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Die
obere Lage 26 des Behälters 15 im
Entsorgungsartikel 1 ist vorzugsweise flüssigkeitsdurchlässig, so
dass vom Träger
abgegebener Urin vom Vorderabschnitt 21 des Entsorgungsartikels 1 aufgenommen
werden und mittels Permeation durch die obere Lage 26 in
den Behälter 15 geleitet
werden kann. Ist die obere Lage 26 aus einer feinlöchrigen Kunststofffolie
hergestellt, wird zum Fördern
einer solchen Permeation die Innenfläche der Kunststofffolie vorzugsweise
mit einer hydrophilen faserigen Anordnung mit einem Basisgewicht
von 20–50
g/m2 ausgekleidet. Ist die obere Lage 26 aus
einem flüssigkeitsdurchlässigen Vliesstoff
gebildet, wird die Innenfläche
dieses Vliesstoffes vorzugsweise mit einer hydrophilen faserigen
Anordnung 40 ausgekleidet (siehe 3), deren
Dichte höher
ist als die des Vliesstoffes. Durch ein solches Auskleiden kann
Urin leichter von der Außenseite
des Behälters 15 in
die faserige Anordnung 40 durchdringen. Ist ein solches Auskleiden
unnötig,
kann zur Realisierung der Erfindung die flüssigkeitsundurchlässige obere
Lage verwendet werden.
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Die
untere Lage 27 des Behälters 15 in
dem Entsorgungsartikel 1 kann auf einem Teil ihrer äußeren Fläche mit
einem Haftmittel beschichtet oder auf diesem Teil mit einer Patrize
eines allgemein unter dem Warenzeichen „VELCRO" bekannten mechanischen Befestigungsmittels
versehen werden, um den Entsorgungsartikel 1 abziehbar
an der oberen Lage 3 der Windel 2 zu befestigen.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich
der von 2, die jedoch eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 6 ist eine
Schnittansicht entlang einer Linie VI-VI in 5. Bei diesem
Entsorgungsartikel 1 ist das Halteelement 20 aus
einer nicht-dehnbaren Lage 56 und schnur- oder litzenartigen
elastischen Elementen 57 gebildet. Die Lage 56 ist
flüssigkeitsdurchlässig oder
flüssigkeitsundurchlässig und
mit der unteren Fläche
des Flansches 32, der entlang der Umfangskante des oberen
Endes des Einlasses 29 ausgebildet ist, sowie mit der Umfangskante
des Behälters 15 verbunden.
Auf diese Weise bedeckt die Lage 56 mehr als die Hälfte der
Fläche
der oberen Lage 26 des Behälters 15, wie dies
aus 5 hervorgeht. Im Vorderabschnitt 21 des
Behälters 15 ist
die Lage 56 jedoch teilweise weggeschnitten, um die obere
Lage 26 freizulegen. Der durch dieses teilweise Wegschneiden
der Lage 56 gebildete Raum kann den Penis des Trägers aufnehmen.
Die Lage 56 ist mit Einsätzen 58 versehen,
die entlang der Seitenkanten des Behälters 15 verlaufen.
Die elastischen Elemente 57 verlaufen entlang der Seitenkanten
des Behälters 15 und
sind mit den Vorder- und Hinterabschnitten 21, 22 entlang
deren Bereiche 21a, 22a verbunden. Ist der Entsorgungsartikel 1 in
einem spannungsfreien Zustand, bewirkt ein Zusammenziehen der elastischen
Elemente 57, dass der Behälter 15 gekrümmt wird
und, wie aus 6 ersichtlich, sich die Einsätze 58 entfalten.
Folglich bildet die Lage 56 von der oberen Lage 26 einen
Abstand nach oben und dadurch wird auch die Stuhleinlassöffnung 23 nach
oben gedehnt. Auch wenn dies in den 5, 6 nicht
gezeigt ist, bilden sich auf der Lage 56 viele Falten.
Bei der Ausführungsform,
bei der die elastischen Elemente 57 durch die nicht-dehnbare Lage 56 wirksam
mit der Stuhleinlassöffnung 23 verbunden
sind, wird durch das Halteelement 20 die Öffnung 31 der
Stuhleinlassöffnung 23 leichter
in Übereinstimmung
mit der Position des Afters gehalten, wie dies auch bei der in den 2, 3 gezeigten Ausführungsform
der Fall ist, bei der das Halteelement 20 vollständig elastisch
und direkt mit der Stuhleinlassöffnung 23 verbunden
ist. Durch das Vorhandensein der Lage 56 wird vermieden,
dass Urin auf der oberen Lage 26 nach außen läuft. Der
in den 5, 6 gezeigte Entsorgungsartikel 1 umfasst die
flüssigkeitsabsorbierende
Schicht 36, nicht jedoch die Körperflüssigkeiten verteilende Schicht
innerhalb des Behälters 15.
Die Lage 56 kann mit den elastischen Elementen 57 verbunden
werden.
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7 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 4, die jedoch noch eine weitere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die in dieser Ausführungsform
verwendete Körperflüssigkeiten
verteilende Schicht 37 des Behälters 15 weist mehrere
Rippen 61, 62 aus flexiblem elastischen Material
wie z.B. geschäumtem
Urethan auf, die einander so schneiden, dass sie Vertiefungen 63 definieren,
in die flüssiger
Stuhl laufen kann.
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Während der
Entsorgungsartikel 1 mit Bezug auf die Zeichnungen so beschrieben
wurde, dass er in Verbindung mit der Wegwerfwindel 2 verwendet werden
kann, sollte auch klar sein, dass die Windel 2 nur ein
Beispiel für
eine Einrichtung ist, mit der der Entsorgungsartikel 1 am
Körper
des Trägers
gehalten werden kann und dass der Entsorgungsartikel 1 auch
in Kombination mit einer Windelhose oder dergleichen verwendet werden
kann. Während
der Entsorgungsartikel 1 vorzugsweise so ausgestaltet ist, dass
er im Schrittbereich des Trägers
in Vorwärts-Rückwärtsrichtung
relativ lang ist, kann er hinsichtlich seiner äußeren Form, im Unterschied
zu der in den Ausführungsformen
dargestellten rechteckigen Form, auch in einer anderen geeigneten
Form wie beispielsweise einer Sanduhrform realisiert werden. Der
hier verwendete Begriff „verbinden" bedeutet, dass die
jeweiligen Elemente unter Anwendung geeigneter Techniken wie Verkleben
oder Verschweißen
zusammengefügt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Wegwerf-Kleidungsstück zum Entsorgen
von Körperausscheidungen
ist dadurch gekennzeichnet, dass die flache Tasche mit der zylindrischen
Führungseinrichtung
zum Leiten von Körperausscheidungen
versehen ist, die in ihrer Axialrichtung elastisch ist, und dass
das gestreckt in Vorwärts-Rückwärtsrichtung
der Tasche verlaufende elastische Element mit der zylindrischen
Führungseinrichtung
nahe ihrer Öffnung
am oberen Ende wirksam so verbunden ist, dass ein Zusammenziehen des
elastischen Elements bewirkt, dass die zylindrische Führungseinrichtung
nach oben gedehnt wird und der um die Öffnung der zylindrischen Führungseinrichtung
gebildete Flansch in engen Kontakt mit dem den After umgebenden
Bereich gebracht werden kann. Auf diese Weise kann die Öffnung in Übereinstimmung
mit der Position des Afters gehalten werden, ohne den Flansch mittels
eines Haftmittels an dem den After umgebenden Bereich befestigen
zu müssen.