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Die
vorliegende Erfindung betrifft Entwickler für ein lichtempfindliches Silberhalogenid-Fotomaterial und
Entwicklungs-Bearbeitungsverfahren zur Verwendung bei der Bearbeitung
bzw. Entwicklung eines lichtempfindlichen Halogenid-Fotomaterials
(hier im Folgenden manchmal als „lichtempfindliches Material" bezeichnet). Spezifischer
ausgedrückt,
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Entwicklungs-Bearbeitung
eines lichtempfindlichen Materials zur Schwarz-Weiß-Fotographie
zur allgemeinen Anwendung, ein lichtempfindliches Material zur Schwarz-Weiß-Fotographie
zum Drucken oder ein lichtempfindliches Material zur Röntgenfotographie
für die
medizinische oder industrielle Anwendung, das Reduzieren von Silberflecken (auch
Silber-Schlamm genannt),
die in dem Entwicklungstank anhaften oder darin präzipitieren,
Entwicklungsgestelle oder Roller in einer automatischen Entwicklungsmaschine,
um dadurch die tägliche
Pflege der Instrumente und Maschinen zu erleichtern.
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Allgemein
ausgedrückt,
ist es bei der Entwicklungs-Bearbeitung eines lichtempfindlichen
Silberhalogenid-Fotomaterials so, dass die Verwendung einer automatischen
Entwicklungsmaschine (hier im Folgenden als „automatische Anlage" bezeichnet) mit
einer Steigerung hinsichtlich der Schnelligkeit, Einfachheit und Handhabbarkeit
verbunden ist. Wenn die Bearbeitung unter Verwendung einer automatischen
Anlage erfolgt, so werden für
gewöhnlich
die Schritte Entwicklung – Fixieren – Wasserwaschen – und Trocknen
bereitgestellt. In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach einer
Beschleunigung der Entwicklungs-Bearbeitung mehr und mehr zugenommen.
Die Aktivität
des Entwicklers zu verstärken,
ist ein Mittel zum Erreichen einer schnellen Bearbeitung. Bei der
schnellen Bearbeitung eines lichtempfindlichen Schwarz-Weiß-Materials
kann die Aktivität
gesteigert werden, indem man die Konzentration des Entwicklungsmittels
erhöht
oder den pH des Entwicklers anhebt, jedoch verschlechtert sich der
Entwickler deutlich aufgrund von Luftoxidation, und es ist schwer, die
Aktivität
aufrecht zu erhalten. Weiterhin wird für das lichtempfindliche Material
der Ansatz einer schnellen Bearbeitung aggressiv untersucht. Eine
Verringerung der Schichtdicke (z.B. der Schutzschicht) des lichtempfindlichen
Materials ist wirksam dabei, eine schnelle Bearbeitung zu erreichen.
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Es
ist seit langem bekannt, ein Sulfit zum Verhindern einer Verschlechterung
des Entwicklers zu verwenden, jedoch, da eine Verbindung mit einer
Wirkung des Auflösens
von Silberhalogenid, wie etwa Sulfit, zu dem Entwickler hinzugegeben
wird, wird Silber als Silbersulfitkomplex aus dem lichtempfindlichen
Material herausgelöst
in den Entwickler. Der Silberkomplex wird in dem Entwickler reduziert,
und es kommt zu einer allmählichen
Anhaftung und Akkumulation von Silber im Entwicklungstank oder dem
Entwicklungsroller. Dieses wird als Silber-Befleckung oder Silber-Schlamm
bezeichnet. Der Silber-Fleck oder Silber-Schlamm haftet sich an
das zu bearbeitende lichtempfindliche Material an, um das Bild zu
verschmutzen, und daher müssen
die Instrumente regelmäßig gewaschen
und gepflegt werden. Wenn die Zugabemenge von Sulfit gesteigert
wird, erhöht
sich die Menge des Sulfitkomplexes, die herausgelöst wird,
und als Ergebnis wird das Maß an
Silber-Befleckung größer, und
Vorteile der schnellen Bearbeitung können nicht erfolgreich genutzt
werden.
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Auf
der anderen Seite, als Verfahren zum Reduzieren der Silber-Befleckung,
ist ein Verfahren zum Zugeben einer Verbindung bekannt, die befähigt ist
zum Verringern der sich in den Entwickler heraus lösenden Silberionen
und/oder zum Hemmen des Reduzierens der Silberionen zu Silber, wie
beschrieben in der JP-A-56-24347 (der Begriff „JP-A", wie hier verwendet, bedeutet eine „ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung").
Jedoch wird gemäß diesem
Verfahren die Entwicklung selbst unvermeidlich gehemmt, und das
Verfahren ist insofern unvorteilhaft, als eine Verringerung der
Empfindlichkeit beteiligt ist. Für
das lichtempfindliche Material/Entwicklungsbearbeitungssystem, das
gedacht ist, um eine so hohe Empfindlichkeit wie möglich zu
erreichen, ist die oben beschriebene Verringerung der Empfindlichkeit
ein wichtiges Problem. Weiterhin ist das Verringern der Schichtdicke
(z.B. der Schutzschicht) des lichtempfindlichen Materials sehr wirksam
dabei, eine schnelle Bearbeitung durchzuführen, jedoch, wenn ein solches
lichtempfindliches Material einem Durchlaufverfahren in einer automatischen
Anlage unterzogen wird, so nehmen die Silberionen, die sich in den
Entwickler hinein herauslösen,
zu, und die Silberbefleckung nimmt zu.
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Die
Verbindung, die die Silberflecken reduziert, beinhaltet verschiedene
bisher offenbarte Verbindungen. Mercaptotriazine sind ein Beispiel
hierfür.
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Die
JP-A-49-5334 war erfolgreich dabei, die Beschattung auf einem lichtempfindlichen
Photomaterial von hohem Kontrast zu entfernen, indem eine heterocyclische
Mercaptoverbindung zu einem Lith-Typ-Entwickler hinzu gegeben wird,
und offenbart 2,4,6-Trimercapto-1,3,5-triazin
als spezifisches Beispiel. Die JP-A-59-204037 verwendet eine heterozyklische
Mercaptoverbindung in Kombination, um so Silber-Schlamm (Silber-Flecken) bei einem
Schwarz-Weiß-Entwickler
mit einem pH von 11,5 oder mehr zu verhindern, und offenbart 2,4-Dimercapto-6-hydroxy-1,3,5-triazin
als spezifisches Beispiel. Die JP-A-3-53244 verwendet Mercapto-1,3,5-triazin,
um so Silber-Schlamm bei einem Entwickler zu verhindern. Weiterhin
offenbaren die JP-A-3-282457, JP-A-4-11249, JP-A-4-31852, JP-A-4-299337, JP-A-4-299338,
JP-A-4-322248, JP-A-4-175178, JP-A-5-61159 und JP-A-5-303179, dass Mercapto-1,3,5-triazin
wirksam ist.
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Jedoch
beeinträchtigen
diese Verbindungen die fotographischen Eigenschaften in einem hohen
Maße nachteilig,
wie etwa durch eine Verringerung der Empfindlichkeit.
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Die
JP-A-6-230525 offenbart auch eine Mercaptotriazinverbindung und
postuliert, dass beim Durchführen
der Bearbeitung mit einem Entwickler, der kein Alkanolamin enthält, ein
Effekt der Verhinderung von schwarzen Sprenkeln erhalten wird, ohne
Aufweichung zu bewirken. Jedoch gibt sie keine Offenbarung der exzellenten
Wirkung, die durch die Mercaptotriazinverbindung erhalten wird,
die eine spezifische funktionelle Gruppe wie bei der vorliegenden
Erfindung enthält,
und dieser Effekt kann nicht erwartet werden.
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Mercapto-1,2,4-Triazine
sind ein Beispiel für
die Verbindungen, die Silber-Flecken reduzieren.
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Die
JP-A-5-303179, JP-A-5-61159 und JP-A-6-324435 offenbaren, dass eine
Mercapto-1,2,4-triazinverbindung mit einer Hydroxygruppe nützlich ist,
um Silber-Flecken zu vermeiden. Die vorliegenden Erfinder haben
diese Verbindung tatsächlich
bewertet und verifiziert, dass die Verbindung eine vor Silber-Befleckung schützende Wirkung
besitzt, jedoch ist der Effekt noch unzureichend, und eine weitere
Verbesserung ist erforderlich.
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Weiterhin
sind Mercaptopyrimidine ein Beispiel für die Verbindungen, die Silber-Flecken reduzieren.
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Die
JP-A-59-204037 beschreibt die Verwendung einer heterozyklischen
Mercaptoverbindung in Kombination mit einem Schwarz-Weiß-Entwickler
mit einem pH von 11,5 oder mehr für den Zweck einer Inhibition von
Silberschlamm und offenbart 2-Mercapto-4-hydroxypyrimidin als spezifisches
Beispiel hiervon. Die JP-A-4-362942 offenbart eine verbesserte Hydroxypyrimidinverbindung.
Jedoch besitzen diese Patentveröffentlichungen
keine spezifische Offenbarung der Dimercaptopyrimidinverbindung
wie bei der vorliegenden Erfindung. Weiterhin, bei der Bewertung
der oben beschriebenen Verbindungen, wird ein verhindernder Effekt
für den
Silberschlamm verifiziert, jedoch ist dieser nicht notwendigerweise
zufriedenstellend und bedarf weiterer Verbesserung.
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Die
JP-A-49-11333 offenbart, dass eine Dimercaptopyrimidinverbindung
eine Wirkung bereitstellt, um den Farbton eines Silberbildes in
einem viskosen Silbersalz-Diffusionstransfer-Entwickler
zu verbessern. Die JP-B-46-11630 (der Begriff „JP-B", wie hier verwendet, bedeutet eine „geprüfte japanische
Patentveröffentlichung") verwendet eine
2,4-Dimercaptopyrimidinverbindung als Inhibitor des Schlamms in
einer alkalischen Bearbeitungslösung
in einem Aktivatorsystem-Diffusionstransfer-Verfahren. Jedoch, bei
der Bewertung dieser Verbindungen, zeigten diese keinen notwendigerweise
zufrieden stellenden Präventionseffekt
gegen Silberschlamm.
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Die
JP-A-53-141623 offenbart, dass nach der Entwicklungsbearbeitung
ein Dimer einer Stickstoff-enthaltenden heterozyklischen Verbindung
mit einer Mercaptogruppe einen Bleichungs-beschleunigenden Effekt bereitstellt.
Jedoch bezieht sich diese Patentveröffentlichung in keinster Weise
auf den Effekt der Dimercaptopyrimidinverbindung in dem Entwickler
wie bei der vorliegenden Erfindung.
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Das
Dokument EP-A-0556845 offenbart ein Verfahren zum Bearbeiten eines
Silberhalogenid-Photomaterials, umfassend einen Träger in wenigstens
einer hydrophilen kolloidalen Schicht mit wenigstens einer lichtempfindlichen
Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
wobei das Silberhalogenid-Photomaterial belichtet wird und mit einem
Entwickler bearbeitet wird, der ein 2-Mercapto-4-hydroxy-Pyrimidinderivat
enthält.
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Das
Dokument
US 5,356,761 beschreibt
ein Verfahren zum Entwickeln eines lichtempfindlichen Silberhalogenid-Materials
nach der Belichtung, umfassend den Schritt, das Material mit einem
Entwickler zu behandeln, der eine 6-gliedrige heterozyklische Verbindung
enthält.
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Das
Dokument JP-A-4011249 beschreibt einen Entwickler für ein Silberhalogenid-Photomaterial, umfassend
eine Mercapto-enthaltende Triazinverbindung für die Schlamm-Hemmung.
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Das
Dokument CH-A-516818 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung fotographischer
Kopien gemäß dem Silbersalz-Diffusionsverfahren.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Silber-Flecken zu
reduzieren, die im Entwicklungstank und/oder dem Entwicklungsgestell
und -Roller beim Bearbeiten eines lichtempfindlichen Silberhalogenid-Materials
erzeugt werden, das zur schnellen Bearbeitung befähigt ist.
Es ist weiterhin die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, die
Pflege der automatischen Anlage und des Entwicklungsinstruments
zu erleichtern. Es ist außerdem
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Silber-Flecken vollständig zu
reduzieren, ohne die fotographischen Eigenschaften zu beeinflussen.
Weiterhin ist es die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, die
Silber-Flecken zu reduzieren, ohne die Stabilität des Entwicklers zu beeinträchtigen.
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Die
Zielsetzung der vorliegenden Erfindung wird durch die folgenden
Entwickler für
lichtempfindliches Silberhalogenid-Photomaterial erreicht.
- (1) Entwickler für ein lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
zur Schwarz-Weiß-Fotographie, umfassend
wenigstens eine Verbindung, die durch die folgende Formel (1-II)
dargestellt ist: worin L3 eine
verbindende Gruppe darstellt, M ein Wasserstoffatom oder Kation
darstellt und X1 und X2 je eine
Gruppe darstellen, die an dem Triazinring substituiert sein kann.
- (2) Entwickler für
ein lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial zur Fotographie,
umfassend wenigstens eine Verbindung, die durch die folgende Formel
(2-I) dargestellt ist: worin R21,
R22 und R23 je ein
Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterozyklische Gruppe,
ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Carboxygruppe,
eine Sulfogruppe, eine Sulfinogruppe, eine Phosphonogruppe, eine
Aminogruppe, eine Ammoniogruppe, eine Phosphoniogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Oxygruppe, die aus der
Bindung eines Sauerstoffatoms an einen heterozyklischen Ring resultiert,
eine Allyloxygruppe, eine Benzyloxygruppe, eine Thiogruppe, eine
Acylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Acylaminogruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe,
eine Oxycarbonylgruppe, eine Urethangruppe oder eine Ureidogruppe
darstellen, mit der Maßgabe,
dass wenigstens eines aus R21, R22 und R23 eine Mercaptogruppe
darstellt.
- (3) Entwickler für
ein lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial zur Fotographie,
umfassend wenigstens eine Verbindung, die durch die folgende Formel
(3-I) und/oder (3-II)
dargestellt ist: worin R311 und
R312 je eine Mercaptogruppe oder eine Gruppe
darstellen, die den Pyrimidinring substituieren kann; worin R321 eine
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe,
ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Sulfogruppe,
eine Sulfinogruppe, eine Carboxygruppe, eine Phosphonogruppe, eine
Aminogruppe, eine Ammoniogruppe, eine Phosphoniogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Thiogruppe, eine Acylgruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Acylaminogruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe,
eine Oxycarbonylgruppe, eine Urethangruppe oder eine Ureidogruppe
darstellen, und R322 eine Gruppe darstellt,
die den Pyrimidinring substituieren kann.
- (4) Entwickler für
ein lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial zur Fotographie,
umfassend wenigstens eine Verbindung, die durch die folgende Formel
(4) dargestellt ist: worin R41 ein
Wasserstoffatom oder eine aliphatische Gruppe darstellt, R42 ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten
darstellt, mit der Maßgabe,
dass, wenn R42 ein Wasserstoffatom darstellt,
R41 eine aliphatische Gruppe darstellt,
die mit wenigstens einer wasserlöslichen
Gruppe substituiert ist, wobei die wasserlösliche Gruppe hier eine Sulfonsäure oder
deren Salz, eine Carbonsäure
oder deren Salz, ein Salz, umfassend eine Ammoniogruppe oder eine
Gruppe enthaltend eine abtrennbare Gruppe, die teilweise oder vollständig durch
einen alkalischen Entwickler abgetrennt werden kann, eine Hydroxygruppe,
eine Mercaptogruppe, eine Aminogruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine
Acylsulfamoylgruppe, eine Sulfonylsulfamoylgruppe, eine aktive Methingruppe
oder einen Substituenten umfasst, der wenigstens eine dieser Gruppen enthält, wobei
die aktive Methingruppe hier eine Methylgruppe ist, die durch zwei
elektronenziehende Gruppen substituiert ist.
- (5) Entwickler für
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial zur Fotographie, umfassend
wenigstens eine Verbindung, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus:
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zum Entwickeln
eines lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials zur Schwarz-Weiß-Fotographie
bereit, umfassend das bildweise Belichten eines lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterials zur Schwarz-Weiß-Fotographie
und das anschließende
Entwickeln desselben mit einem Entwickler, wie oben beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zum Entwickeln
eines lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials zur Schwarz-Weiß-Fotographie
bereit, umfassend das bildweise Belichten eines lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterials zur Schwarz-Weiß-Fotographie, dieses enthaltend
ein Hydrazinderivat, und das anschließende Entwickeln desselben
mit einem Entwickler, wie oben beschrieben, weiterhin enthaltend
als ein Konservierungsmittel 0,3 Mol/l bis 1,2 Mol/l Sulfit.
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Aus
Gründen
der Bezugnahme wird der folgende Entwickler für ein lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
zur Schwarz-Weiß-Fotographie
beschrieben, der wenigstens eine Verbindung umfasst, die durch die
folgende Formel (1-I) dargestellt ist:
wobei L
1 eine
Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, N(R
110)L
2- (wobei R
110 ein
Wasserstoffatom oder eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt), -O-L
2-,
-S-L
2-, -C(O)-L
2-, -SO
2-L
2-, -C(O)O-L
2-, eine Methylendioxygruppe, eine Ureylengruppe
oder eine zusammengesetzte Gruppe hieraus darstellt;
L
2 eine zweiwertige Gruppe ist;
R
11 eine Aminogruppe, eine Ammoniogruppe,
eine Alkoxygruppe darstellt und M ein Wasserstoffatom oder ein Kation
darstellt.
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Die
Formel (1-I) wird unten im Detail beschrieben.
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Beispiele
für die
Aminogruppe, die durch R11 in Formel (1-I)
dargestellt ist, beinhalten eine unsubstituierte Aminogruppe, eine
Methylaminogruppe, eine Ethylaminogruppe, eine Dimethylaminogruppe,
eine Diethylaminogruppe, eine Anilinogruppe, eine o-Toluidinogruppe und
eine 2,4-Xylidinogruppe.
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Beispiele
für die
durch R11 in Formel (1-I) dargestellte Ammoniogruppe
beinhalten eine Trimethylammoniogruppe, eine Triethylammoniogruppe,
eine Diethylmethylammoniogruppe und eine tri-n-Butylammoniogruppe,
und das Gegenion zum Neutralisieren der positiven elektrischen Ladung
der Ammoniogruppe ist ein anorganisches Anion (z.B. ein Halogenion
(z.B. Chloridion, Bromidion)) oder ein organisches Anion (z.B. Acetation,
CH3OSO3 –-Ion).
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Beispiele
für die
durch R11 in Formel (1-I) dargestellte Alkoxygruppe
beinhalten eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine Isopropylgruppe,
eine n-Butoxygruppe, eine Cyclohexyloxygruppe und eine Methoxyethoxygruppe.
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Beispiele
für das
durch M in Formel (1-I) dargestellte Kation beinhalten Alkalimetallionen,
wie etwa das Lithiumion, Natriumion, Kaliumion und Caesiumion und
Ammonioionen, wie etwa das Ammonioion und das Tetramethylammonioion.
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Beispiele
für die
durch L1 in Formel (1-I) dargestellte zweiwertige
Gruppe beinhalten eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) (z.B. Methylen, Ethylen, Propylen), -N(R110)L2- (wobei R110 ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt),
-O-L2-, -S-L2-,
-C(O)-L2-, -SO2-L2-, -C(O)O-L2-, eine
Methylendioxygruppe, eine Ureylengruppe und eine zusammengesetzte
Gruppe hiervon.
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L2 ist eine zweiwertige Gruppe, und Beispiele
hiervon beinhalten eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) (z.B. Methylen, Ethylen,
Propylen).
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Die
Gruppen, die durch R11 und L1 in
Formel (1-I) dargestellt sind, können
jeweils substituiert sein. Beispiele für den Substituenten beinhalten
die Folgenden:
ein Halogenatom (z.B. Fluor, Chlor, Brom), eine
Alkylgruppe (z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, t-Butyl, n-Octyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl), eine Alkenylgruppe (z.B. Allyl, 2-Butenyl,
3-Pentenyl), eine Alkinylgruppe (z.B. Propargyl, 3-Pentinyl), eine
Aralkylgruppe (z.B. Benzyl, Phenethyl), eine Arylgruppe (z.B. Phenyl,
Naphthyl, 4-Methylphenyl),
eine heterocyclische Gruppe (z.B. Pyridyl, Furyl, Imidazolyl, Piperidyl,
Morpholino), eine Alkoxygruppe (z.B. Methoxy, Ethoxy, Butoxy), eine
Aryloxygruppe (z.B. Phenoxy, 2-Naphthyloxy), eine Aminogruppe (z.B.
unsubstituiertes Amino, Dimethylamino, Ethylamino, Anilino), eine
Ureidogruppe (z.B. unsubstituiertes Ureido, N-Methylureido, N-Phenylureido), eine
Urethangruppe (z.B. Methoxycarbonylamino, Phenoxycarbonylamino),
eine Sulfonylgruppe (z.B. Mesyl, Tosyl), eine Sulfinylgruppe (z.B.
Methylsulfinyl, Phenylsulfinyl), eine Alkyloxycarbonylgruppe (z.B.
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl), eine Aryloxycarbonylgruppe (z.B. Phenoxycarbonyl),
eine Acylgruppe (z.B. Acetyl, Benzoyl, Formyl, Pivaloyl), eine Acyloxygruppe
(z.B. Acetoxy, Benzoyloxy), eine Phosphoramidgruppe (z.B. N,N-Diethylphosphoramid),
eine Alkylthiogruppe (z.B. Methylthio, Ethylthio), eine Arylthiogruppe
(z.B. Phenylthio), eine Cyanogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Phosphonogruppe,
eine Nitrogruppe, eine Sulfinogruppe, eine Ammoniogruppe (z.B. Trimethylammonio),
eine Phosphoniogruppe und eine Silylgruppe (z.B. Trimethylsilyl,
Triethylsilyl, t-Butyldimethylsilyl, t-Butyldiphenylsilyl).
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Diese
Gruppen können
jeweils weiter substituiert sein. Wenn zwei oder mehr Substituenten
vorhanden sind, können
diese gleich oder verschieden sein.
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Die
Formel (1-II) wird unten detailliert beschrieben.
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Beispiele
der verbindenden Gruppe, die durch L3 in
Formel (1-II) dargestellt ist, beinhalten eine Alkylengruppe (z.B.
Methylen, Ethylen, Propylen), eine Arylengruppe (z.B. o-Phenylen,
p-Phenylen), eine bloße Bindung,
-N(R111)- (wobei R111 ein
Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine heterozyklische Gruppe
darstellt), -O-, -S-, -SS-, -C(O)-, -SO-, -SO2-, -OC(O)O-,
-SC(O)S-, eine Methylendioxygruppe, eine Ureylengruppe und eine
zusammengesetzte Gruppe hiervon.
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Beispiele
für die
Gruppe, die den Triazinring substituieren kann, dargestellt durch
X, oder X2 in Formel (1-II), beinhalten
Substituenten von R11 und L1 in
Formel (I) und zusätzlich
eine Acylaminogruppe (z.B. Acetylamino, Benzoylamino), eine Sulfonylaminogruppe
(z.B. Methylsulfonylamino, Phenylsulfonylamino), eine Sulfamoylgruppe
(z.B. unsubstituiertes Sulfamoyl, N,N-Dimethylsulfamoyl, eine N-Phenylsulfamoylgruppe),
eine Carbamoylgruppe (z.B. unsubstituiertes Carbamoyl, N,N-Diethylcarbamoyl,
N-Phenylcarbamoyl),
eine Sulfogruppe, eine Carboxygruppe und eine Hydroxygruppe.
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Das
Kation, das durch M in Formel (1-II) dargestellt ist, besitzt dieselbe
Bedeutung wie das Kation, das durch M in Formel (1-I) dargestellt
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Formel (1-I) ist die durch L1 dargestellte
zweiwertige Gruppe eine Alkylengruppe, -N(R110)-L2-, -O-L2- oder -C(O)-L2-, R11 ist eine
Aminogruppe oder eine Ammoniogruppe, und M ist ein Wasserstoffatom
oder ein Kation.
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform
der Formel (1-I) ist die durch L1 dargestellte
zweiwertige Gruppe eine Alkylengruppe oder -N(R110)-L2-, R11 ist eine
Aminogruppe oder eine Ammoniogruppe, und M ist ein Wasserstoffatom
oder ein Kation.
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Bei
einer bevorzugtesten Ausführungsform
der Formel (1-I) ist die durch L1 dargestellte
zweiwertige Gruppe eine Alkylengruppe oder -N(R110)-L2-, R11 ist eine
Aminogruppe, und M ist ein Wasserstoffatom oder ein Kation.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Formel (1-II) ist L3 eine Alkylengruppe,
-N(R111)-, -O- oder -S-, und M ist ein Wasserstoffatom
oder ein Kation.
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform
der Formel (1-II) ist L3 -N(R111)-
(wobei R111 ein Wasserstoffatom oder eine
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe darstellt) oder -O-, und M
ist ein Wasserstoffatom oder ein Kation.
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Spezifische
Beispiele für
Verbindungen, die durch die Formel (1-II) dargestellt sind, und
für die
Referenzverbindungen, die durch die Formel (1-I) dargestellt sind,
sind unten dargestellt.
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Die
Verbindungen, die durch die Formel (1-I) und (1-II) dargestellt
sind, können
gemäß dem Verfahren synthetisiert
werden, das in E.M. Smolin und L. Lapoport, s-Triazine and Derivatives
(The Chemistry of Heterocyclic Compounds Series), Interscience Publishers
beschrieben ist.
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Die
Formel (2-I) ist unten im Detail beschrieben.
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Die
durch R21, R22 oder
R23 in Formel (I) dargestellte aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe ist bevorzugt eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, bevorzugter eine lineare, verzweigte
oder zyklische Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Aralkylgruppe mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Von diesen Gruppen können verzweigte Gruppen jeweils
zyklisiert werden, um einen gesättigten
heterozyklischen Ring auszubilden, der ein oder mehr Heteroatome
enthält.
Beispiele für
die Alkylgruppe beinhalten eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine t-Butylgruppe,
eine n-Octylgruppe, eine Cyclopropylgruppe, eine Cyclopentylgruppe
und eine Cyclohexylgruppe. Beispiele für die Alkenylgruppe beinhalten
eine Allylgruppe, eine 2-Butenylgruppe und eine 3-Pentenylgruppe.
Beispiele für
die Alkinylgruppe bein halten eine Propargylgruppe und eine 3-Pentinylgruppe.
Beispiele für
die Aralkylgruppe beinhalten eine Benzylgruppe.
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Die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, die durch R21,
R22 oder R23 in
Formel (2-I) dargestellt ist, ist vorzugsweise eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 15 Kohlenstoffatomen, bevorzugter
eine monozyklische oder kondensierte Ringarylgruppe mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen, und Beispiele hierfür beinhalten eine Phenylgruppe
und eine Naphthylgruppe.
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Die
durch R21, R22 oder
R23 in Formel (2-I) dargestellte heterozyklische
Gruppe ist eine 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- oder 10-gliedrige gesättigte oder
ungesättigte
heterozyklische Gruppe, enthaltend wenigstens eines von einem Stickstoffatom,
einem Sauerstoffatom und einem Schwefelatom. Die heterozyklische
Gruppe kann monozyklisch sein oder kann einen kondensierten Ring
mit anderen aromatischen Ring(en) ausbilden. Die heterozyklische
Gruppe ist vorzugsweise eine 5- oder 6-gliedrige aromatische heterozyklische
Gruppe, und Beispiele hiervon beinhalten eine Pyridylgruppe, eine
Imidazolylgruppe, eine Chinolylgruppe, eine Benzimidazolylgruppe,
eine Pyrimidylgruppe, eine Pyrazolylgruppe, eine Isochinolinylgruppe,
eine Thiazolylgruppe, eine Thienylgruppe, eine Furylgruppe und eine
Benzothiazolylgruppe.
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Beispiele
des Halogenatoms, das durch R21, R22 oder R23 in Formel
(2-I) dargestellt ist, beinhalten ein Fluoratom, ein Chloratom,
ein Bromatom und ein Iodatom.
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Beispiele
für die
Aminogruppe, die durch R21, R22 oder
R23 in Formel (2-I) dargestellt ist, beinhalten
eine unsubstituierte Aminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Ethylaminogruppe,
eine Dimethylaminogruppe, eine Diethylaminogruppe, eine Anilinogruppe,
eine o-Toluidinogruppe und eine 2,4-Xylidinogruppe. Beispiele für die Ammoniogruppe
beinhalten eine Trimethylammoniogruppe, eine Triethylammoniogruppe
und eine unsubstituierte Ammoniogruppe. Beispiele für die Phosphoniogruppe
beinhalten eine Trimethylphosphoniogruppe und eine Triethylphosphoniogruppe.
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R21, R22 oder R23 in der Formel (2-I) können z.B. eine Alkoxygruppe
(z.B. Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Cyclohexyloxy), eine
Aryloxygruppe (z.B. Phenoxy, p-Methylphenoxy),
eine Oxygruppe, resultierend aus der Bindung eines Sauerstoffatoms
an einen heterocyclischen Ring (z.B. 2-Pyridyloxy, 2-Imidazolyloxy), eine
Allyloxygruppe und eine Benzyloxygruppe sein.
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Beispiele
für die
Thiogruppe, dargestellt durch R21, R22 oder R23 in der
Formel (2-I), beinhalten eine Alkylthiogruppe (z.B. Methylthio,
Ethylthio, Isopropylthio, n-Butylthio, Cyclohexylthio), eine Arylthiogruppe
(z.B. Phenylthio, p-Methylphenylthio), eine Thiogruppe, resultierend
aus der Bindung eines Schwefelatoms an einen heterocyclischen Ring
(z.B. 2-Pyridylthio, 2-Imidazolylthio), eine Allylthiogruppe und
eine Benzylthiogruppe.
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Beispiele
für die
Acylgruppe, dargestellt durch R21, R22 oder R23 in der
Formel (2-I), beinhalten eine Formylgruppe, eine Acetylgruppe, eine
Propionylgruppe, eine Isobutyrylgruppe, eine Valerylgruppe, eine
Pivaloylgruppe, eine Octanoylgruppe, eine Acryloylgruppe, eine Pyruvoylgruppe,
eine Benzoylgruppe, eine 1-Naphthoylgruppe, eine m-Toluoylgruppe
und eine Cynnamoylgruppe. Beispiele für die Carbamoylgruppe beinhalten eine
unsubstituierte Carbamoylgruppe, eine N-Methylcarbamoylgruppe, eine
N-Ethylcarbamoylgruppe,
eine N,N-Dimethylcarbamoylgruppe, eine N,N-Diethylcarbamoylgruppe und eine N-Phenylcarbamoylgruppe.
Beispiele für
die Acylaminogruppe beinhalten eine Acetylaminogruppe, eine Benzamidogruppe,
eine Propionylaminogruppe und eine Pivaloylaminogruppe. Beispiele
für die
Sulfamoylgruppe beinhalten eine unsubstituierte Sulfamoylgruppe,
eine Methylsulfamoylgruppe, eine Ethylsulfamoylgruppe, eine Dimethylsulfamoylgruppe, eine
Diethylsulfamoylgruppe und eine Phenylsulfamoylgruppe. Beispiele
für die
Sulfonamidogruppe beinhalten eine Benzolsulfonamidogruppe und eine
Methylsulfonylaminogruppe. Beispiele für die Sulfonylgruppe beinhalten
eine Mesylgruppe, eine Tosylgruppe und eine Taurylgruppe. Beispiele
für die
Sulfinylgruppe beinhalten eine Methylsulfinylgruppe und eine Phenylsulfinylgruppe.
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Beispiele
für die
Oxycarbonylgruppe, dargestellt durch R21,
R22 oder R23 in
der Formel (2-I) beinhalten eine Alkoxycarbonylgruppe (z.B. Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl) und eine Aryloxycarbonylgruppe
(z.B. Phenoxycarbonyl, Naphthy loxycarbonyl).
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Beispiele
für die
Ureidogruppe, dargestellt durch R21, R22 oder R23 in der
Formel (2-I), beinhalten eine N'-Methylureidogruppe,
eine N',N'-Dimethylureidogruppe,
eine N,N',N'-Trimethylureidogruppe, eine N'-Ethylureidogruppe
und eine N'-Phenylureidogruppe.
Beispiele für
die Urethangruppe beinhalten eine Methoxycarbonylaminogruppe und
eine Phenoxycarbonylaminogruppe.
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Die
Gruppen, dargestellt durch R21, R22 oder R23 in der
Formel (2-I) können
jeweils substituiert sein. Beispiele für den Substituenten beinhalten
die Folgenden:
Ein Halogenatom (z.B. Fluor, Chlor, Brom), eine
Alkylgruppe (z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, t-Butyl, n-Octyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl), eine Alkenylgruppe (z.B. Allyl, 2-Butenyl,
3-Pentenyl), eine Alkinylgruppe (z.B. Propargyl, 3-Pentinyl), eine
Aralkylgruppe (z.B. Benzyl, Phenethyl), eine Arylgruppe (z.B. Phenyl,
Naphthyl, 4-Methylphenyl),
eine heterocyclische Gruppe (z.B. Pyridyl, Furyl, Imidazolyl, Piperidyl,
Morpholino), eine Alkoxygruppe (z.B. Methoxy, Ethoxy, Butoxy), eine
Aryloxygruppe (z.B. Phenoxy, 2-Naphthyloxy), eine Aminogruppe (z.B.
unsubstituiertes Amino, Dimethylamino, Ethylamino, Anilino), eine
Ureidogruppe (z.B. unsubstituiertes Ureido, N-Methylureido, N-Phenylureido), eine
Urethangruppe (z.B. Methoxycarbonylamino, Phenoxycarbonylamino),
eine Sulfonylgruppe (z.B. Mesyl, Tosyl), eine Sulfinylgruppe (z.B.
Methylsulfinyl, Phenylsulfinyl), eine Alkyloxycarbonylgruppe (z.B.
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl), eine Aryloxycarbonylgruppe (z.B. Phenoxycarbonyl),
eine Acylgruppe (z.B. Acetyl, Benzoyl, Formyl, Pivaloyl), eine Acyloxygruppe
(z.B. Acetoxy, Benzoyloxy), eine Phosphoramidgruppe (z.B. N,N-Diethylphosphoramid),
eine Alkylthiogruppe (z.B. Methylthio, Ethylthio), eine Arylthiogruppe
(z.B. Phenylthio), eine Cyanogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Carboxygruppe,
eine Sulfogruppe, eine Phosphonogruppe, eine Nitrogruppe, eine Sulfinogruppe,
eine Ammoniogruppe (z.B. Trimethylammonio), eine Phosphoniogruppe
und eine Silylgruppe (z.B. Trimethylsilyl, Triethylsilyl, t-Butyldimethylsilyl,
t-Butyldiphenylsilyl). Diese Gruppen können jeweils weiter substituiert
sein. Wenn zwei oder mehr Substituenten vorhanden sind, so können diese
gleich oder verschieden sein.
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R21, R22 und R23 in der Formel (2-I) sind jeweils bevorzugt
ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe,
eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Oxygruppe, eine Thiogruppe, eine Acylaminogruppe oder eine
Sulfonamidogruppe, unter der Maßgabe,
dass wenigstens eines von R21, R22 und R23 eine Mercaptogruppe
ist.
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R21, R22 und R23 in der Formel (2-I) sind jeweils bevorzugter
ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine heterocyclische Gruppe, eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe,
eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Oxygruppe oder eine
Acylaminogruppe, unter Maßgabe,
dass wenigstens einer von R21, R22 und R23 eine Mercaptogruppe
ist.
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R21, R22 und R23 in der Formel (2-I) sind am bevorzugtesten
alle eine Mercaptogruppe.
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Spezifische
Beispiele für
die Verbindungen, dargestellt durch Formel (2-I), sind unten angegeben,
jedoch sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in keiner
Weise hierauf beschränkt.
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Die
Verbindungen, die durch die Formel (2-I) dargestellt sind, können gemäß dem Verfahren
synthetisiert werden, das beschrieben ist in J. G. Erickson, P.
F. Wiley, und V. P. Wystrack, The 1,2,3- and 1,2,4-Triazines, Tetrazines
and Pentazines (The Chemistry of Heterocyclic Compounds Series),
Interscience Publishers.
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Die
Formel (3-I) ist unten detailliert beschrieben.
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Beispiele
für die
Gruppe, die den Pyrimidinring substituieren kann, dargestellt durch
R311 oder R31 2 in Formel (3-I), beinhalten ein Wasserstoffatom,
eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine heterocyclische Gruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe,
eine Nitrogruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfinogruppe, eine Carboxygruppe,
eine Phosphonogruppe, eine Aminogruppe, eine Ammoniogruppe, eine
Phosphoniogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Oxygruppe, eine Thiogruppe,
eine Acylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Acylaminogruppe, eine
Sulfamoylgruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfonylgruppe, eine
Sulfinylgruppe, eine Oxycarbonylgruppe, eine Acyloxygruppe, eine
Urethangruppe und eine Ureidogruppe.
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Die
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, dargestellt durch R311 oder R31 2 in der Formel (3-I), ist bevorzugt ein
aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
bevorzugter eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-,
Alkinyl- oder Aralkylgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Unter diesen kann die verzweigte
Gruppe zyklisiert werden, um einen gesättigten heterozyklischen Ring
auszubilden, der ein oder mehrere Heteroatome darin enthält. Beispiele
für die
Alkylgruppe beinhalten eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine
Isopropylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine n-Octylgruppe, eine Cyclopropylgruppe,
eine Cyclopentylgruppe und eine Cyclohexylgruppe. Beispiele für die Alkenylgruppe
beinhalten eine Allylgruppe, eine 2-Butenylgruppe und eine 3-Pentenylgruppe.
Beispiele für
die Alkinylgruppe beinhalten eine Propargylgruppe und eine 3-Pentinylgruppe.
Beispiele für
die Aralkylgruppe beinhalten eine Benzylgruppe.
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Die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, dargestellt durch R311 oder R31 2 in der Formel (3-I), ist bevorzugt eine
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 15 Kohlenstoffatomen,
bevorzugter eine monocyclische oder kondensierte Ringarylgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, und Beispiele hiervon beinhalten eine
Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe.
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Die
heterocyclische Gruppe, dargestellt durch R311 oder
R31 2 in der Formel
(3-I), ist eine 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- oder 10-gliedrige gesättigte oder
ungesättigte
heterocyclische Gruppe, enthaltend wenigstens eines von einem Stickstoffatom,
einem Sauerstoffatom und einem Schwefelatom. Die Gruppe kann monocyclisch sein
oder kann einen kondensierten Ring mit einem anderen aromatischen
Ring ausbilden. Die heterocyclische Gruppe ist bevorzugt eine 5-
oder 6-gliedrige aromatische heterocyclische Gruppe und Beispiele
hierfür beinhalten
eine Pyridylgruppe, eine Imidazolylgruppe, eine Chinolylgruppe,
eine Benzimidazolylgruppe, eine Pyrimidylgruppe, eine Pyrazolylgruppe,
eine Isochinolylgruppe, eine Thiazolylgruppe, eine Thienylgruppe, eine
Furylgruppe und eine Benzothiazolylgruppe.
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Beispiele
für das
Halogenatom, das durch R311 oder R31 2 in der Formel
(3-I) dargestellt ist, beinhalten ein Fluoratom, ein Chloratom,
ein Bromatom und ein Iodatom.
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Beispiele
für die
Aminogruppe, die dargestellt ist durch R311 oder
R3 12 in der Formel
(3-I), beinhalten eine
unsubstituierte Aminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Ethylaminogruppe,
eine Dimethylaminogruppe, eine Diethylaminogruppe, eine Anilinogruppe,
eine o-Toluidinogruppe und eine 2,4-Xylidinogruppe. Beispiele für die Ammoniogruppe
beinhalten eine Trimethylammoniogruppe, eine Triethylammoniogruppe
und eine unsubstituierte Ammoniogruppe. Beispiele für die Phosphoniogruppe
beinhalten eine Trimethylphosphoniogruppe und eine Triethylphosphoniogruppe.
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Beispiele
für die
Oxygruppe, die dargestellt ist durch R311 oder
R3 12 in der Formel
(3-I), beinhalten eine Alkoxygruppe (z.B. Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy,
n-Butoxy, Cyclohexyloxy), eine Aryloxygruppe (z.B. Phenoxy, p-Methylphenoxy),
eine Oxygruppe, resultierend aus der Bindung eines Sauerstoffatoms
an einen heterocyclischen Ring (z.B. 2-Pyridyloxy, 2-Imidazolyloxy), eine Allyloxygruppe
und eine Benzyloxygruppe.
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Beispiele
für die
Thiogruppe, die dargestellt ist durch R311 oder
R3 12 in der Formel
(3-I), beinhalten eine Alkylthiogruppe (z.B. Methylthio, Ethylthio,
Isopropylthio, n-Butylthio, Cyclohexylthio), eine Arylthiogruppe
(z.B. Phenylthio, p-Methylphenylthio), eine Thi ogruppe, resultierend
aus der Bindung eines Schwefelatoms an einen heterocyclischen Ring
(z.B. 2-Pyridylthio, 2-Imidazolylthio), eine Allylthiogruppe und
eine Benzylthiogruppe.
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Beispiele
für die
Acylgruppe, die dargestellt ist durch R311 oder
R31 2 in der Formel
(3-I), beinhalten eine Formylgruppe, eine Acetylgruppe, eine Propionylgruppe,
eine Isobutyrylgruppe, eine Valerylgruppe, eine Pivaloylgruppe,
eine Octanoylgruppe, eine Acryloylgruppe, eine Pyruvoylgruppe, eine
Benzoylgruppe, eine 1-Naphthoylgruppe, eine m-Toluoylgruppe und
eine Cynnamoylgruppe. Beispiele für die Carbamoylgruppe beinhalten
eine unsubstituierte Carbamoylgruppe, eine N-Methylcarbamoylgruppe,
eine N-Ethylcarbamoylgruppe,
eine N,N-Dimethylcarbamoylgruppe, eine N,N-Diethylcarbamoylgruppe und eine N-Phenylcarbamoylgruppe.
Beispiele für
die Acylaminogruppe beinhalten eine Acetylaminogruppe, eine Benzamidogruppe,
eine Propionylaminogruppe und eine Pivaloylaminogruppe. Beispiele
für die
Sulfamoylgruppe beinhalten eine unsubstituierte Sulfamoylgruppe,
eine Methylsulfamoylgruppe, eine Ethylsulfamoylgruppe, eine N,N-Dimethylsulfamoylgruppe,
eine Diethylsulfamoylgruppe und eine Phenylsulfamoylgruppe. Beispiele
für die
Sulfonamidogruppe beinhalten eine Benzolsulfonamidogruppe und eine
Methylsulfonylaminogruppe. Beispiele für die Sulfonylgruppe beinhalten
eine Mesylgruppe, eine Tosylgruppe und eine Taurylgruppe. Beispiele
für die
Sulfinylgruppe beinhalten eine Methylsulfinylgruppe und eine Phenylsulfinylgruppe.
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Beispiele
für die
Oxycarbonylgruppe, die dargestellt ist durch R311 oder
R3 12 in der Formel
(3-I), beinhalten eine Alkoxycarbonylgruppe (z.B. Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl) und eine Aryloxycarbonylgruppe
(z.B. Phenoxycarbonyl, Naphthyloxycarbonyl).
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Beispiele
für die
Ureidogruppe, die dargestellt ist durch R311 oder
R3 12 in der Formel
(3-I), beinhalten eine
N'-Methylureidogruppe,
eine N',N'-Dimethylureidogruppe,
eine N,N',N'-Trimethylureidogruppe,
eine N'-Ethylureidogruppe
und eine N'-Phenylureidogruppe.
Beispiele für
die Urethangruppe beinhalten eine Methoxycarbonylaminogruppe und
eine Phenoxycarbonylaminogruppe.
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Die
Gruppen, die dargestellt sind durch R311 oder
R3 12 in der Formel
(3-I), können
je weils substituiert sein. Beispiele für die Substituenten beinhalten
die Folgenden:
Ein Halogenatom (z.B. Fluor, Chlor, Brom), eine
Alkylgruppe (z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, t-Butyl, n-Octyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl), eine Alkenylgruppe (z.B. Allyl, 2-Butenyl,
3-Pentenyl), eine Alkinylgruppe (z.B. Propargyl, 3-Pentinyl), eine
Aralkylgruppe (z.B. Benzyl, Phenethyl), eine Arylgruppe (z.B. Phenyl,
Naphthyl, 4-Methylphenyl),
eine heterocyclische Gruppe (z.B. Pyridyl, Furyl, Imidazolyl, Piperidyl,
Morpholino), eine Alkoxygruppe (z.B. Methoxy, Ethoxy, Butoxy), eine
Aryloxygruppe (z.B. Phenoxy, 2-Naphthyloxy), eine Aminogruppe (z.B.
unsubstituiertes Amino, Dimethylamino, Ethylamino, Anilino), eine
Ureidogruppe (z.B. unsubstituiertes Ureido, N-Methylureido, N-Phenylureido), eine
Urethangruppe (z.B. Methoxycarbonylamino, Phenoxycarbonylamino),
eine Sulfonylgruppe (z.B. Mesyl, Tosyl), eine Sulfinylgruppe (z.B.
Methylsulfinyl, Phenylsulfinyl), eine Alkyloxycarbonylgruppe (z.B.
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl), eine Aryloxycarbonylgruppe (z.B. Phenoxycarbonyl),
eine Acylgruppe (z.B. Acetyl, Benzoyl, Formyl, Pivaloyl), eine Acyloxygruppe
(z.B. Acetoxy, Benzoyloxy), eine Phosphoramidogruppe (z.B. N,N-Diethylphosphoramido),
eine Alkylthiogruppe (z.B. Methylthio, Ethylthio), eine Arylthiogruppe
(z.B. Phenylthio), eine Cyanogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Carboxygruppe,
eine Phosphonogruppe, eine Nitrogruppe, eine Sulfinogruppe, eine
Ammoniogruppe (z.B. Trimethylammonio), eine Phosphoniogruppe und
eine Silylgruppe (z.B. Trimethylsilyl, Triethylsilyl, t-Butyldimethylsilyl,
t-Butyldiphenylsilyl).
Diese Gruppen können
jeweils weiter substituiert sein. Wenn zwei oder mehr Substituenten
vorhanden sind, können
diese gleich oder verschieden sein.
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R311 und R3 12 in der Formel (3-I) sind jeweils bevorzugt
ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe,
eine Sulfogruppe, eine Carboxygruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Oxygruppe, eine Thiogruppe, eine Acylaminogruppe oder eine
Sulfonamidogruppe.
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R311 und R3 12 in der Formel (3-I) sind jeweils bevorzugter
eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine Sulfogruppe, eine
Carboxygruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Oxygruppe
oder eine Thiogruppe.
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R311 und R312 in der
Formel (3-I) sind jeweils am bevorzugtesten eine aliphatische Koh lenwasserstoffgruppe,
eine Sulfogruppe, eine Carboxygruppe, eine Aminogruppe oder eine
Mercaptogruppe.
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Die
Formel (3-II) ist unten im Detail beschrieben.
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Die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, die heterocyclische Gruppe,
das Halogenatom, die Aminogruppe, die Ammoniogruppe, die Phosphoniogruppe,
die Oxygruppe, die Thiogruppe, die Acylgruppe, die Carbamoylgruppe,
die Acylaminogruppe, die Sulfamoylgruppe, die Sulfonamidogruppe,
die Sulfonylgruppe, die Sulfinylgruppe, die Oxycarbonylgruppe, die
Acyloxygruppe, die Urethangruppe und die Ureidogruppe, die dargestellt
sind durch R321 in der Formel (3-II), besitzen
dieselben Bedeutungen wie die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe,
die heterocyclische Gruppe, das Halogenatom, die Aminogruppe, die
Ammoniogruppe, die Phosphoniogruppe, die Oxygruppe, die Thiogruppe,
die Acylgruppe, die Carbamoylgruppe, die Acylaminogruppe, die Sulfamoylgruppe,
die Sulfonamidogruppe, die Sulfonylgruppe, die Sulfinylgruppe, die
Oxycarbonylgruppe, die Acyloxygruppe, die Urethangruppe und die
Ureidogruppe, dargestellt durch R311 bzw.
R3 12 in der Formel
(3-I).
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Die
Gruppe, die den Pyrimidinring substituieren kann, dargestellt durch
R322 in der Formel (3-II), besitzt dieselbe
Bedeutung wie die Gruppe, die den Pyrimidinring substituieren kann
und die dargestellt ist durch R311 bzw.
R3 12 in der Formel
(3-I).
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In
der Formel (3-II) ist R321 bevorzugt eine
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe,
eine Sulfogruppe, eine Carboxygruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Thiogruppe, eine Acylaminogruppe
oder eine Sulfonamidogruppe, und R322 ist
bevorzugt ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine heterocyclische Gruppe,
eine Sulfogruppe, eine Carboxygruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Oxygruppe, eine Thiogruppe, eine Acylaminogruppe oder eine
Sulfonamidogruppe.
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In
der Formel (3-II) ist R321 bevorzugter eine
heterocyclische Gruppe, eine Sulfogruppe, eine Carboxygruppe, eine
Aminogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe,
eine Thiogruppe, eine Acylaminogruppe, eine Sulfonamidogruppe, und
R322 ist bevorzugter ein Wasserstoffatom,
eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine Sulfogruppe, eine
Carboxygruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Oxygruppe
oder eine Thiogruppe.
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In
der Formel (3-II) ist R321 am bevorzugtesten
eine Sulfogruppe, eine Carboxygruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe
oder eine Alkoxygruppe oder eine Aryloxygruppe, und R322 ist
am bevorzugtesten eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine
Sulfogruppe, eine Carboxygruppe oder eine Aminogruppe.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen unter den Verbindungen, die dargestellt
sind durch die Formel (3-I) oder (3-II), sind unten beschrieben.
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Unter
den Verbindungen, die dargestellt sind durch die Formel (3-I), sind
solche Verbindungen besonders bevorzugt, bei denen R311 eine
Gruppe darstellt, die mit einer wasserlöslichen Gruppe substituiert
ist. Beispiele für
die Gruppe, die mit einer wasserlöslichen Gruppe substituiert
ist, beinhalten eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylaminogruppe oder
eine Arylaminogruppe. Die wasserlösliche Gruppe hierin stellt
eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe, eine
Aminogruppe, eine Ammoniogruppe, eine Sulfogruppe (oder ein Salz
davon) dar, oder eine Gruppe, die wenigstens eine dieser Gruppen
enthält.
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R311 in der Formel (3-I) ist bevorzugter eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Alkylaminogruppe oder eine Arylaminogruppe, jeweils substituiert
mit einer wasserlöslichen
Gruppe. Am bevorzugtesten sind eine Alkylgruppe, eine Alkylaminogruppe
oder eine Arylaminogruppe, jeweils substituiert mit einer wasserlöslichen
Gruppe. Als eine wasserlösliche
Gruppe, sind bevorzugter eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon),
eine Hydroxygruppe oder eine Sulfogruppe (ein Salz davon). R312 in der Formel (3-I) ist besonders bevorzugt
ein Wasserstoffatom.
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Eine
der besonders bevorzugten Verbindungen unter den Verbindungen, die
durch die Formel (3-II) dargestellt sind, ist eine Verbindung bei
der R321 eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylaminogruppe oder
eine Arylaminogruppe darstellt, jeweils substituiert mit einer wasserlöslichen Gruppe.
Die wasserlösliche
Gruppe hierin stellt eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine
Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Ammoniogruppe, eine Sulfogruppe
(oder ein Salz davon) dar, oder eine Gruppe, die wenigstens eine
dieser Gruppen enthält.
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R321 in der Formel (3-II) ist bevorzugter
eine Alkylthiogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylaminogruppe oder
eine Arylaminogruppe, jeweils substituiert mit einer wasserlöslichen
Gruppe. Am bevorzugtesten sind eine Alkylaminogruppe oder eine Arylaminogruppe,
jeweils substituiert mit einer wasserlösliche Gruppe. Als eine wasserlösliche Gruppe
sind bevorzugter eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine
Hydroxygruppe oder eine Sulfogruppe (ein Salz davon). R322 in
der Formel (3-II) ist besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom.
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Die
andere der besonders bevorzugten Verbindungen unter den Verbindungen,
die dargestellt sind durch die Formel (3-II), ist eine Verbindung,
bei der R321 eine Mercaptogruppe darstellt
und R322 eine Alkylgruppe, eine Alkylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine
Alkylaminogruppe oder eine Arylaminogruppe darstellt, jeweils substituiert
mit einer wasserlöslichen
Gruppe. Die wasserlösliche Gruppe
hierin stellt eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe,
eine Aminogruppe, eine Ammoniogruppe oder eine Sulfogruppe (oder
ein Salz davon) dar, oder eine Gruppe, die wenigstens eine dieser
Gruppen enthält.
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R322 in der Formel (3-II) ist bevorzugter
eine Alkylgruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Alkoxygruppe, eine
Alkylaminogruppe oder eine Arylaminogruppe, jeweils substituiert
mit einer wasserlöslichen
Gruppe. Eine Alkylgruppe, die mit einer wasserlöslichen Gruppe substituiert
ist, ist am bevorzugtesten. Als eine wasserlösliche Gruppe sind bevorzugter
eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe oder
eine Sulfogruppe (ein Salz davon). R322 In
der Formel (3-II) ist besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom.
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Spezifische
Beispiele für
die Verbindungen, die durch die Formel (3-I) oder (3-II) dargestellt
sind, sind unten angegeben, jedoch sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Die
durch die Formeln (3-I) und (3-II) dargestellten Verbindungen können gemäß den Verfahren
synthetisiert werden, die in der Literatur beschrieben sind, z.B.
in D.J. Brown, The Pyrimidines (The Chemistry of Heterocyclic Compounds
Series), Interscience Publishers.
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Pyrimidinderivate,
die der Formel (4) entsprechen, sind unten beschrieben.
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R41 in der Formel (4) stellt ein Wasserstoffatom
oder eine aliphatische Gruppe dar.
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Die
aliphatische Gruppe hierin stellt eine lineare, verzweigte oder
cyclische Alkylgruppe, Alkenylgruppe oder Alkinylgruppe dar, die
substituiert oder unsubstituiert sein kann.
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Wenn
die aliphatische Gruppe einen Substituenten besitzt, so beinhalten
Beispiele des Substituenten ein Halogenatom (z.B. Fluor, Chlor,
Brom oder Iod), eine Alkylgruppe (einschließlich einer Aralkylgruppe,
einer Cycloalkylgruppe und einer aktiven Methingruppe), eine Alkenylgruppe,
eine Alkinylgruppe, eine Arylgruppe, eine heterocyclische Gruppe,
einen quaternisierten, Stickstoff-enthaltenden heterocyclischen
Ring (z.B. eine Pyridiniogruppe), eine Acylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carboxygruppe
oder ein Salz davon, eine Sulfonylcarbamoylgruppe, eine Acylcarbamoylgruppe, eine
Sulfamoylcarbamoylgruppe, eine Carbazoylgruppe, eine Oxalylgruppe,
eine Oxamoylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Thiocarbamoylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe (einschließlich Gruppen mit einer Ethylenoxygruppe
oder einer Propylenoxygruppe als einer Wiederholungseinheit), eine
Aryloxygruppe, eine heterocyclische Oxygruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Alkoxyoxycarbonyloxygruppe, eine Aryloxycarbonyloxygruppe,
eine Carbamoyloxygruppe, eine Sulfonyloxygruppe, eine Aminogruppe,
eine Alkylaminogruppe, eine Arylaminogruppe, eine heterocyclische
Aminogruppe, eine Hydroxyaminogruppe, eine gesättigte oder ungesättigte N-substituierte
Stickstoff-enthaltende heterocyclische Gruppe, eine Acylaminogruppe,
eine Sulfonamidgruppe, eine Ureidogruppe, eine Thioureidogruppe,
eine Imidogruppe, eine Alkoxycarbonylaminogruppe, eine Aryloxycarbonylaminogruppe,
eine Sulfamoylaminogruppe, eine Semicarbazidgruppe, eine Thiosemicarbazidgruppe,
eine Hydrazinogruppe, eine quaternäre Ammoniogruppe, eine Oxamoylaminogruppe,
eine Alkylsulfonylureidogruppe, eine Arylsulfonylureidogruppe, eine
Acylureidogruppe, eine Acylsulfamoylaminogruppe, eine Nitro gruppe,
eine Mercaptogruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe,
eine heterocyclische Thiogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine
Arylsulfonylgruppe, eine Alkylsulfinylgruppe, eine Arylsulfinylgruppe, eine
Sulfogruppe oder Salz davon, eine Sulfamoylgruppe, eine Acylsulfamoylgruppe,
eine Sulfonylsulfamoylgruppe oder Salz davon. eine Gruppe, enthaltend
ein Phosphoramido oder eine Phosphorester-Struktur.
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Diese
Gruppen können
jeweils mit wenigstens einer von diesen Gruppen weiter substituiert
sein.
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Die
Alkylgruppe, dargestellt durch R41 in der
Formel (4) ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Cyclopropyl, 2-Hydroxyethyl, Cyanocarboxymethyl,
Phenylcarboxymethyl, Tri(hydroxymethyl)methyl, Methylthiomethyl
und Phenoxymethylgruppe. Die Alkylgruppe, dargestellt durch R41, kann eine aktive Methingruppe sein. Die
Alkenylgruppe, dargestellt durch R41, ist
eine Alkenylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie etwa Vinyl,
2-propenyl und die Styrylgruppe. Die Alkinylgruppe, dargestellt durch
R41, ist eine Alkinylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, wie etwa Ethinyl, 2-Propinyl und die 2-Ethoxycarbonylethinylgruppe.
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Wenn
R42 in der Formel (4) ein Wasserstoffatom
darstellt, so stellt R41 eine aliphatische
Gruppe dar, die mit wenigstens einer wasserlöslichen Gruppe substituiert
ist. Die wasserlösliche
Gruppe hierin entspricht einer Sulfonsäure oder einem Salz davon,
einer Carbonsäure
oder einem Salz davon, einem Salz, umfassend eine Ammoniogruppe
oder eine Gruppe enthaltend eine dissoziierbare Gruppe, die teilweise
oder vollständig durch
einen alkalischen Entwickler dissoziieren kann. Spezifische Beispiele
der wasserlöslichen
Gruppe beinhalten eine Sulfogruppe (oder ein Salz davon), eine Carboxygruppe
(oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Aminogruppe, eine Ammoniogruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine
Acylsulfamoylgruppe, eine Sulfonylsulfamoylgruppe, eine aktive Methingruppe
oder einen Substituenten, der wenigstens eine dieser Gruppen enthält. Die
aktive Methingruppe hierin bedeutet eine Methylgruppe, substituiert
mit zwei elektronenabziehenden Gruppen, wie etwa eine Dicyanomethylgruppe,
eine α-Cyano-α-ethoxycarbonylmethylgruppe
und eine α-Acetyl-α-ethoxycarbonylmethylgruppe.
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R41 in der Formel (4) ist bevorzugt ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe. Die Al kylgruppe, dargestellt durch R41 in der Formel (4), ist bevorzugt eine
unsubstituierte Alkylgruppe mit insgesamt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine aktive Methingruppe mit insgesamt 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine substituierte Alkylgruppe mit insgesamt 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Der Substituent der substituierten Alkylgruppe ist bevorzugt eine
wasserlösliche
Gruppe oder ein Substituent, der eine wasserlösliche Gruppe enthält. Die
wasserlösliche
Gruppe für
die Alkylgruppe, die durch R41 dargestellt
ist, ist bevorzugt eine Sulfogruppe (oder ein Salz davon), eine
Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe, eine Mercaptogruppe
oder eine Aminogruppe, besonders bevorzugt eine Sulfogruppe (oder
ein Salz davon), eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon) oder eine
Hydroxygruppe.
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R42 in der Formel (4) ist bevorzugt ein Wasserstoffatom
oder ein Substituent. Spezifische Beispiele des Substituenten, der
durch R42 dargestellt ist, beinhalten die
gleichen wie die Substituenten, die oben für die aliphatische Gruppe beschrieben
sind, die durch R41 dargestellt ist.
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Der
Substituent, der dargestellt ist durch R42,
ist bevorzugt ein Substituent mit insgesamt 0 bis 15 Kohlenstoffatomen,
wie etwa ein Halogenatom (insbesondere ein Chloratom), eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Carboxygruppe
oder ein Salz davon, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine heterocyclische Oxygruppe,
eine Acyloxygruppe, eine Aminogruppe, eine Alkylaminogruppe, eine
Arylaminogruppe, eine heterocyclische Aminogruppe, eine Hydroxyaminogruppe,
eine gesättigte
oder ungesättigte
N-substituierte
Stickstoff-enthaltende heterocyclische Gruppe, eine Acylaminogruppe,
eine Sulfonamidogruppe, eine Ureidogruppe, eine Thioureidogruppe,
eine Imidogruppe, eine Sulfamoylaminogruppe, eine quaternäre Ammoniogruppe,
eine Nitrogruppe, eine Mercaptogruppe, eine Alkylthiogruppe, eine
Arylthiogruppe, eine heterocyclische Thiogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe,
eine Arylsulfonylgruppe, eine Sulfogruppe oder ein Salz davon, oder
eine Sulfamoylgruppe, bevorzugter ein Chloratom, eine Alkylgruppe
(insbesondere eine Methylgruppe, substituiert mit einer Aminogruppe),
eine Arylgruppe, eine Aryloxygruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe oder eine heterocyclische
Thiogruppe.
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R42 in der Formel (4) ist bevorzugt ein Wasserstoffatom
oder ein Substituent, der sub stituiert ist mit einer wasserlöslichen
Gruppe und insgesamt 1 bis 15 Kohlenstoffatome besitzt, wie etwa
eine Alkylgruppe (insbesondere eine Methylgruppe, die mit einer
Aminogruppe substituiert ist), eine Arylgruppe, eine Aryloxygruppe oder
eine Alkylthiogruppe. Die wasserlösliche Gruppe hierin besitzt
die gleiche Bedeutung wie bei der wasserlöslichen Gruppe der durch R41 dargestellten aliphatischen Gruppe, wenn
R42 in der Formel (4) ein Wasserstoffatom
darstellt. Die wasserlösliche
Gruppe, die der durch R42 dargestellte Substituent
haben kann, ist bevorzugt eine Sulfogruppe (oder ein Salz davon),
eine Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Aminogruppe, eine Ammoniogruppe oder eine Sulfonamidogruppe.
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Unter
den Pyrimidinderivaten, die durch Formel (4) dargestellt sind, sind
am bevorzugtesten Pyrimidinderivate, die durch die folgende Formel
(4-2) dargestellt sind:
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In
der obigen Formel besitzt R411 die gleiche
Bedeutung wie R41 in Formel (4). Bevorzugte
Beispiele der durch R411 dargestellten Gruppe
besitzen ebenfalls die gleiche Bedeutung.
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R401 und R402 können gleich
oder verschieden sein, und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine
Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe darstellen, mit der
Maßgabe,
dass wenigstens einer der Substituenten, der durch R401 und
R402 dargestellt ist, wenigstens eine wasserlösliche Gruppe
enthält.
Die wasserlösliche
Gruppe hierin besitzt die gleiche Bedeutung wie die wasserlöslichen
Gruppe, die die aliphatische Gruppe, dargestellt durch R41, haben kann, wenn R42 in
der Formel (4) ein Wasserstoffatom darstellt. Die wasserlösliche Gruppe
ist bevorzugt eine Sulfogruppe (oder ein Salz davon), eine Carboxygruppe
(oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe oder eine Aminogruppe.
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R401 und R402 sind
bevorzugt eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe. Wenn R401 und
R402 jeweils eine Alkylgruppe darstellen,
so ist die Alkylgruppe bevorzugt eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit insgesamt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Der Substituent
der substituierten Alkylgruppe ist bevorzugt eine wasserlösliche Gruppe,
besonders bevorzugt eine Sulfogruppe (oder ein Salz davon), eine
Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe oder eine
Aminogruppe. Wenn R401 und R402 jeweils
eine Arylgruppe darstellen, so ist die Arylgruppe bevorzugt eine
substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe mit insgesamt 6 bis
8 Kohlenstoffatomen. Der Substituent der substituierten Phenylgruppe
ist bevorzugt eine wasserlösliche Gruppe,
besonders bevorzugt eine Sulfogruppe (oder ein Salz davon), eine
Carboxygruppe (oder ein Salz davon), eine Hydroxygruppe oder eine
Aminogruppe.
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Wenn
R401 und R402 jeweils
eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe darstellen, so können die
Substituenten, die durch R401 und R402 dargestellt sind, aneinander binden,
um eine Ringstruktur auszubilden.
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Spezifische
Beispiele für
Verbindungen, die durch Formel (4) dargestellt sind, werden unten
vorgestellt.
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Die
durch Formel (4) dargestellten Verbindungen können problemlos gemäß bekannter
Verfahren synthetisiert werden, die in der Literatur beschrieben
sind. Synthesebeispiele für
die durch Formel (4) dargestellten Verbindungen sind unten beschrieben.
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1. Synthese von Verbindung
4-I-1
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Ein
Gemisch, enthaltend 28,8 g (0,2 Mol) an 2,4-Dimercaptopyrimidin,
17,9 g an 37% wässriger
Formalinlösung,
18,2 ml (0,22 Mol) an Pyrrolidin und 300 ml an Ethanol, wurde für 3 Stunden
erhitzt und unter Rückfluss
gekocht, um ein Präzipitat
zu ergeben. Das Präzipitat
wurde abgefiltert, mit 100 ml Methanol gewaschen und an der Luft
getrocknet, um 40 g an Rohkristallen zu erhalten. Die Rohkristalle
wurden in 200 ml 1 N NaOH gelöst
und mit 3 N HCl angesäuert,
um 28 g der Verbindung 4-I-1 zu erhalten (Ausbeute: 62%).
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2. Synthese der Verbindung
4-I-2
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Die
Verbindung 4-I-2 wurde in der gleichen Weise synthetisiert wie bei
der Synthese von Verbindung 4-I-1, mit der Ausnahme, dass N-Methylglycin
anstelle von Pyrrolidin verwendet wird.
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3. Synthese von Verbindung
4-I-3
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Die
Verbindung 4-I-3 wurde in der gleichen Weise synthetisiert wie bei
der Synthese von Verbindung 4-I-1, mit der Ausnahme, dass N-Phenylglycin
anstelle von Pyrrolidin verwendet wird.
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4. Synthese von Verbindung
4-I-12
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Die
Verbindung 4-I-12 wurde in der gleichen Weise synthetisiert wie
bei der Synthese von Verbindung 4-I-3, mit der Ausnahme, dass 2,4-Dimercapto-6-methylpyrimidin
anstelle von 2,4-Dimercaptopyrimidin verwendet wird.
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Die
Verbindung, die durch die Formel (1-I), (1-II), (2-I), (3-I), (3-II)
oder (4) der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, wird bevorzugt
in einer Menge von 0,01 bis 10 mmol, bevorzugter von 0,1 bis 5 mmol
pro Liter des Entwicklers zu dem Entwickler hinzugegeben.
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Die
Entwicklungsmittel, wie etwa Entwickler und Fixierlösung, und
das Entwicklungsverfahren zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
sind unten beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung in
keiner Weise auf die folgende Beschreibung und die spezifischen
Beispiele beschränkt.
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Bei
dem Entwicklungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann jedes
bekannte Verfahren verwendet werden, und es können bekannte Lösungen zur
Entwicklungsbearbeitung verwendet werden.
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Das
in dem Entwickler verwendete Entwicklungsmittel (die Entwicklungsstarterlösung und
das Entwicklerauffüllmittel
werden hier im Folgenden kollektiv als Entwickler bezeichnet) zur
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist nicht speziell eingeschränkt, jedoch
enthält
es bevorzugt ein Dihydroxybenzol, ein Ascorbinsäurederivat oder ein Hydrochinonmonosulfonat,
und diese können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Weiterhin, in Anbetracht
der Entwicklungskapazität,
sind eine Kombination eines Dihydroxybenzols oder eines Ascorbinsäurederivats
mit einem 1-Phenyl-3-pyrazolidon
und eine Kombination eines Dihydroxybenzols oder einer Ascorbinsäure mit
p-Aminophenol bevorzugt.
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Beispiele
für das
Dihydroxybenzol-Entwicklungsmittel zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung beinhalten Hydrochinon, Chlorhydrochinon, Isopropylhydrochinon
und Methylhydrochinon, wobei Hydrochinon besonders bevorzugt ist.
Beispiele für
das Ascorbinsäurederivat-Entwicklungsmittel
beinhalten eine Ascorbinsäure,
eine Isoascorbinsäure
und ein Salz hiervon, dabei ist Natrium-Erythorbat hinsichtlich
der Materialkosten besonders bevorzugt.
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Ein
Hilfsentwicklungsmittel wird bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt
verwendet.
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Beispiele
für das
1-Phenyl-3-Pyrazolidon oder ein Derivat hiervon als Hilfsentwicklungsmittel
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung beinhalten 1-Phenyl-3-pyrazolidon, 1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon
und 1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidon.
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Beispiele
für das
auf p-Aminophenol basierende Hilfsentwicklungsmittel zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung beinhalten N-Methyl-p-aminophenol,
p- Aminophenol, N-(β-Hydroxyphenyl)-p-aminophenol
und N-(4-Hydroxyphenyl)glycin, wobei N-Methyl-p-aminophenol besonders
bevorzugt ist.
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Das
auf Dihydroxybenzol basierende Entwicklungsmittel wird für gewöhnlich in
einer Menge von 0,05 bis 0,8 mol/l verwendet. In dem Fall, in dem
ein Dihydroxybenzol und ein 1-Phenyl-3-pyrazolidon oder ein p-Aminophenol
in Kombination verwendet werden, wird ersteres bevorzugt in einer
Menge von 0,05 bis 0,6 Mol/l, bevorzugter in einer Menge von 0,23
bis 0,5 Mol/l verwendet, und letzteres wird bevorzugt in einer Menge
von 0,06 Mol/l oder weniger, bevorzugter von 0,03 bis 0,003 Mol/l
verwendet.
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Das
Ascorbinsäurederivat-Entwicklungsmittel
wird für
gewöhnlich
bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Mol/l, bevorzugter von
0,05 bis 0,3 Mol/l verwendet. In dem Fall, in dem ein Ascorbinsäurederivat
und ein 1-Phenyl-3-pyrazolidon oder ein p-Aminophenol in Kombination verwendet
werden, wird die Ascorbinsäure bevorzugt
in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Mol/l verwendet, und das 1-Phenyl-3-pyrazolidon
oder p-Aminophenol
wird bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 0,2 mol/l verwendet.
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Der
Entwickler der vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei der Bearbeitung
des lichtempfindlichen Materials kann Additive (z.B. Entwicklungsmittel,
Alkalimittel, pH-Puffer,
Konservierungsmittel, Chelatbildner) enthalten, die üblicherweise
verwendet werden. Spezifische Beispiele hierfür sind unten beschrieben, jedoch ist
die vorliegende Erfindung in keiner Weise hierauf beschränkt.
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Beispiele
des Puffers zur Verwendung in dem Entwickler der vorliegenden Erfindung,
der zum Bearbeiten des lichtempfindlichen Materials verwendet wird,
beinhalten ein Carbonat und eine Borsäure, wie in der JP-A-62-186259
beschrieben, Saccharide (z.B. Saccharose), wie beschrieben in der
JP-A-60-93433, Oxime (z.B. Acetoxim), Phenole (z.B. 5-Sulfosalicylsäure) und
ein tertiäres
Phosphat (z.B. ein Natriumsalz, Kaliumsalz), wobei ein Carbonat
und eine Borsäure
bevorzugt verwendet werden. Der Puffer, insbesondere Carbonat, wird
vorzugsweise in einer Menge von 0,5 Mol/l oder mehr, bevorzugter
von 0,5 bis 1,5 Mol/l verwendet.
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Beispiele
des Konservierungsstoffs zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
beinhalten Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Lithiumsulfit, Ammoniumsulfit,
Natriumbisulfit, Kaliummetabisulfit und Natrium-Formaldehyd-Bisulfit.
Das Sulfit wird einer Menge von 0,2 Mol/l oder mehr, bevorzugt von
0,3 Mol/l oder mehr verwendet, wenn es jedoch im Überschuss
zugegeben wird, so werden Silber-Flecken in dem Entwickler erzeugt,
und daher beträgt
die Obergrenze bevorzugt 1,2 Mol/l. Das Sulfit wird bevorzugter
in einer Menge von 0,35 bis 0,7 Mol/l verwendet.
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Als
Konservierungsmittel für
den auf Dihydroxybenzol basierenden Entwickler kann eine kleine
Menge an Ascorbinsäure-Derivat
in Kombination mit dem Sulfit verwendet werden. Insbesondere ist
Natrium-Erythorbat im Hinblick auf die Materialkosten bevorzugt.
Die Zugabemenge hiervon, in Begriffen eines Molverhältnisses
zu dem Dihydroxybenzol-basierten Entwickler, beträgt bevorzugt
0,03 bis 0,12, bevorzugter 0,05 bis 0,10. In dem Fall, in dem ein
Ascorbinsäurederivat
als Konservierungsmittel verwendet wird, enthält der Entwickler bevorzugt
keine Borverbindung.
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Beispiele
für andere
Additive als die oben beschriebenen beinhalten einen Entwickler-Hemmstoff, wie etwa
Natriumbromid und Kaliumbromid; ein organisches Lösungsmittel,
wie etwa Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol und Dimethylformamid;
einen Entwicklungsbeschleuniger, wie etwa Alkanolamin (z.B. Diethanolamin,
Triethanolamin), Imidazol und ein Derivat hiervon, und einen Inhibitor
physikalischer Entwicklungsunebenheiten, wie etwa eine heterocyclische
Mercaptoverbindung (z.B. Natrium-3-(5-mercaptotetrazol-1-yl)benzolsulfonat,
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol) und die Verbindungen, die in der JP-A-62-212651
beschrieben sind.
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Weiterhin
kann der Entwickler einen Schaumhemmer oder einen Inhibitor gegen
schwarze Sprenkel beinhalten, wie etwa eine Mercapto-basierte Verbindung,
eine Indazol-basierte Verbindung, eine Benzotriazol-basierte Verbindung
und eine Benzimidazol-basierte Verbindung. Spezifische Beispiele
hiervon beinhalten 5-Nitroindazol, 5-p-Nitrobenzoylaminoindazol, 1-Methyl-5-nitroindazol,
6-Nitroindazol, 3-Methyl-5-nitroindazol, 5-Nitrobenzimidazol,
2-Isopropyl-5-nitrobenzimidazol, 5-Nitrobenzotriazol, Natrium-4-((2-mercapto-1,3,4-thiadiazol-2-yl)thio)butansulfonat,
5-Amino-1,3,4-thiadiazol-2-thiol,
Methylbenzotriazol, 5-Methylbenzotriazol und 2-Mercaptobenzotriazol. Diese Additive
werden für
gewöhnlich
in einer Menge von 0,01 bis 10 mmol, bevorzugt von 0,1 bis 2 mmol
pro Liter des Entwicklers verwendet.
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Der
Entwickler der vorliegenden Erfindung kann weiterhin verschiedene
organische oder anorganische Chelatbildner einzeln oder in Kombination
enthalten.
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Beispiele
für den
anorganischen Chelatbildner beinhalten Natrium-Tetrapolyphosphat
und Natrium-Hexametaphosphat.
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Beispiele
für den
organischen Chelatbildner, der vorwiegend verwendet wird, beinhalten
eine organische Carbonsäure,
eine Aminopolycarbonsäure,
eine organische Phosphonsäure,
eine Aminophosphonsäure und
eine organische Phosphonocarbonsäure.
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Beispiele
für die
organische Carbonsäure
beinhalten eine Acrylsäure,
eine Oxalsäure,
eine Malonsäure,
eine Bernsteinsäure,
eine Glutarsäure,
eine Gluconsäure,
eine Adipinsäure,
eine Pimelinsäure,
eine Azelainsäure,
eine Sebacinsäure,
eine Nonandicarbonsäure,
eine Decandicarbonsäure,
eine Undecandicarbonsäure,
eine Maleinsäure,
eine Itaconsäure,
eine Apfelsäure,
eine Zitronensäure
und eine Weinsäure.
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Beispiele
für die
Aminopolycarbonsäure
beinhalten Di(carboxymethyl)asparaginsäure, Iminodiessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Nitrilotripropionsäure, Ethylendiaminmonohydroxyethyltriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Glycolethertetraessigsäure, 1,2-Diaminopropantetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Triethylentetraminhexaessigsäure, 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure, Glycoletherdiamintetraessigsäure, und
die Verbindungen, die beschrieben sind in der JP-A-52-25632, JP-A-55-67747, JP-A-57-102624
und JP-B-53-40900.
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Beispiele
für die
organische Phosphonsäure
beinhalten Hydroxyalkylidendiphosphonsäure, wie beschrieben in den
U.S.-Patenten 3,214,454 und 3,794,591 und der deutschen Patentanmeldung
(OLS) Nr. 2,227,396, und die Verbindungen, die beschrieben sind
in Research Disclosure, Band. 181, Nr. 18170 (Mai 1979).
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Beispiele
für die
Aminophosphonsäure
beinhalten Aminotris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure, Aminotrimethylenphosphonsäure, und
die Verbindungen, die beschrieben sind in Research Disclosure (supra),
Nr. 18170, und in der JP-A-57-208554, JP-A-54-61125, JP-A-55-29883 und
JP-A-56-97347.
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Beispiele
für die
organische Phosphonocarbonsäure
beinhalten die Verbindungen, die beschrieben sind in der JP-A-52-102726,
JP-A-53-42730, JP-A-54-121127, JP-A-55-4024, JP-A-55-4025, JP-A-55-126241,
JP-A-55-65955, JP-A-55-65956 und in Research Disclosure (supra),
Nr. 18170.
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Der
organische und/oder anorganische Chelatbildner ist jeweils nicht
begrenzt auf die oben Beschriebenen. Weiterhin können sie in Form eines Alkalimetallsalzes
oder eines Ammoniumsalzes verwendet werden. Der Chelatbildner wird
bevorzugt in einer Menge von 1 × 10–4 bis
1 × 10–1 Mol,
bevorzugter von 1 × 10–3 bis
1 × 10–2 Mol
pro Liter des Entwicklers hinzugegeben.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung als ein Inhibitor der Silberfleckenbildung
können
einzeln oder in Kombination mit einer Verbindung verwendet werden,
die beschrieben ist in der JP-B-56-24347, JP-B-56-46585, JP-B-62-2849
und JP-A-4-362942 oder mit einem Polyoxyalkylphosphat, das beschrieben
ist in U.S.-Patent 5,457,011. Der Inhibitor der Silberfleckenbildung
wird in einer Menge von vorzugsweise 0,05 bis 10 mmol, bevorzugter
von 0,1 bis 5 mmol pro Liter des Entwicklers hinzugegeben.
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Weiterhin
kann der Entwickler die in der JP-A-62-212651 beschriebene Verbindung
als Inhibitor ungleichmäßiger Entwicklung
und die in der JP-A-61-267759 beschriebene Verbindung als Lösungsvermittler verwenden.
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Der
Entwickler kann auch einen Farbtoner, ein oberflächenaktives Mittel, ein Entschäumungsmittel und
ein Härtungsmittel
enthalten, wenn gewünscht.
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Der
Entwickler besitzt bevorzugt einen pH von 9,0 bis 12,0, bevorzugter
von 9,5 bis 11,0, besonders bevorzugt von 9,5 bis 10,7. Der pH des
Entwicklerauffüllmittels
und der pH des Entwicklers in einem Entwicklertank bei der kontinuierlichen
Bearbeitung liegen auch im selben Bereich wie oben beschrieben.
Das Alkalimittel, das verwendet wird, um den pH einzustellen, kann
ein gewöhnliches
wasserlösliches
anorganisches Alkalimetallsalz (z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat) sein.
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Die
Wiederauffüllmenge
des Entwicklers beträgt
390 ml oder weniger, bevorzugt 30 bis 325 ml, am bevorzugtesten
120 bis 180 ml pro 1 m2 des lichtempfindlichen
Materials. Das Entwicklerwiederauffüllmittel kann die gleiche Zusammensetzung
und/oder Konzentration besitzen wie die Entwicklersstarterlösung, oder es
kann eine Zusammensetzung und/oder Konzentration besitzen, die verschieden
ist von der Starterlösung.
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Beispiele
für den
Fixierer in dem Fixierungsbearbeitungsmittel zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung beinhalten Ammoniumthiosulfat, Natriumthiosulfat
und Ammonium-Natrium-Thiosulfat. Die verwendete Menge des Fixierungsmittels
kann angemessen variiert werden, jedoch liegt sie im allgemeinen
bei etwa 0,7 bis etwa 3,0 mol/l.
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Die
Fixierlösung
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung kann ein wasserlösliches
Aluminiumsalz oder ein wasserlösliches
Chromsalz enthalten, das als Härtungsmittel
wirkt, wobei von diesen ein wasserlösliches Aluminiumsalz bevorzugt
ist. Beispiele hierfür
beinhalten Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Kaliumalaun, Ammonium-Aluminium-Sulfat,
Aluminiumnitrat und Aluminiumlactat. Diese sind im Hinblick auf
die Aluminiumionenkonzentration in der verwendeten Lösung jeweils
bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 0,15 Mol/l enthalten.
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Wenn
die Fixierlösung
als konzentrierte Lösung
oder als festes Mittel gelagert wird, so kann diese durch eine Mehrzahl
an Teilen zur Herstellung eines Härtungsmittels oder dergleichen
als jeweils separater Teil aufgebaut sein, oder sie kann als einteiliges
Mittel aufgebaut sein, das alle Komponenten enthält.
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Das
Mittel zur Fixierungsbearbeitung kann, wenn gewünscht, einen Konservierungsstoff
(z.B. Sulfit, Bisulfit, Metabisulfit, in einer Menge von 0,015 Mol/l
oder mehr, bevorzugt von 0,02 bis 0,3 Mol/l), einen pH-Puffer (z.B.
Essigsäure,
Natriumacetat, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Phosphorsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, in
einer Menge von 0,1 bis 1 Mol/l, bevorzugt von 0,2 bis 0,7 Mol/l)
oder eine Verbindung mit der Befähigung
zur Aluminiumstabilisierung oder zum Weichmachen von hartem Wasser
(z.B. Gluconsäure,
Iminodiessigsäure,
5-Sulfosalicylsäure,
Glucoheptansäure,
Apfelsäure,
Weinsäure,
Zitronensäure,
Oxalsäure,
Maleinsäure,
Glykolsäure,
Benzoesäure,
Salicylsäure,
Tylon, Ascorbinsäure,
Glutarsäure,
Asparaginsäure,
Glycin, Cystein, Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, ein
Derivat und ein Salz hiervon, Saccharide, Borsäure, in einer Menge von 0,001
bis 0,5 Mol/l, bevorzugt von 0,005 bis 0,3 Mol/l) enthalten.
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Zusätzlich kann
der Entwickler eine Verbindung, die in der JP-A-62-78551 beschrieben
ist, ein Mittel zur pH-Einstellung (z.B. Natriumhydroxid, Ammoniak,
Schwefelsäure),
ein oberflächenaktives
Mittel, ein Befeuchtungsmittel oder einen Fixationsbeschleuniger
enthalten. Beispiele des oberflächenaktiven
Mittels beinhalten anionische oberflächenaktive Mittel, wie etwa
ein sulfatiertes oder sulfoniertes Produkt, auf Polyethylen basierende
oberflächenaktive
Mittel, und amphotere oberflächenaktive
Mittel, wie beschrieben in der JP-A-57-6840. Ein bekanntes Entschäumungsmittel
kann ebenfalls verwendet werden. Beispiele für das Befeuchtungsmittel beinhalten
Alkanolamin und Alkylenglykol. Beispiele für den Fixationsbeschleuniger
beinhalten Alkyl- oder Arylsubstituierte Thiosulfonsäuren und
Salze hiervon, wie beschrieben in der JP-A-6-308681, Thioharnstoff-Derivate, wie
beschrieben in der JP-B-45-35754, JP-B-58-122535 und JP-B-58-122536, Alkohole
mit einer Dreifachbindung im Molekül, Thioetherverbindungen, wie
beschrieben im US-Patent 4,126,459, Mercaptoverbindungen, wie beschrieben
in der JP-A-1-4739, JP-A-1-159645 und JP-A-3-101728, mesoionische
Verbindungen, wie beschrieben in der JP-A-4-170539, und Thiocyanate.
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Die
Fixierlösung
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung besitzt einen pH von
4,0 oder mehr, bevorzugt von 4,5 bis 6,0, und bevorzugter von 4,7
bis 5,0.
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Die
Auffüllmenge
der Fixierlösung
beträgt
500 ml oder weniger, bevorzugt 390 ml oder weniger, bevorzugter
80 bis 320 ml pro 1 m2 des lichtempfindlichen
Materials. Das Auffüllmittel
kann dieselbe Zusammensetzung und/oder Konzentration besitzen wie
die Starterlösung,
oder es kann eine Zusammensetzung und/oder Konzentration besitzen,
die von der Starterlösung
abweicht.
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Die
Fixierlösung
kann wieder verwendet werden, etwa unter Verwendung eines bekannten
Regenerationsverfahrens für
Fixierlösungen,
wie etwa elektrolytischer Silberwiedergewinnung. Beispiele für den Wiedergewinnungsapparat
beinhalten Reclaim R-60,
hergestellt von Fuji Hunt Electronics Technology Co., Ltd.
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Wenn
der Entwickler oder die Fixierungs-Bearbeitungslösung zur Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung in flüssiger
Form gelagert wird, so wird er/sie bevorzugt in einem Verpackungsmaterial
gelagert, das eine niedrige Sauerstoffdurchlässigkeit besitzt, wie beschrieben
z.B. in der JP-A-61-73147. Und, wenn diese Lösung jeweils als konzentrierte
Lösung
bereitgestellt wird, wird sie mit Wasser verdünnt, um bei der Verwendung
eine vorab festgelegte Konzentration zu haben, wobei das Wasser
zur Verdünnung
in einer Menge von 0,2 bis 3 Anteilen pro 1 Anteil der konzentrierten
Lösung
verwendet wird.
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Wenn
das Entwicklungsbearbeitungsmittel oder das Fixierungsbearbeitungsmittel
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung als Feststoff verwendet
wird, können
die gleichen Effekte erhalten werden, wie sie durch das flüssige Mittel
bereitgestellt werden. Das feste Bearbeitungsmittel ist unten beschrieben.
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Das
feste Bearbeitungsmittel zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
kann in einer bekannten Form verwendet werden (z.B. als Pulver,
Körner,
Granulat, Brocken, Tablette, Pressling, Brikett, Platte, gebrochenes
Produkt, Stift, Paste). Das feste Mittel kann hergestellt werden,
indem man entsprechende Bestandteile mit einem wasserlöslichen
Beschichtungsmittel überzieht,
oder indem man einen Film aufschichtet, um so Bestandteile voneinander
zu trennen, die bei Kontakt miteinander reagieren, oder es kann
eine mehrschichtige Struktur besitzen, um so Bestandteile zu trennen,
die miteinander reagieren. Diese Techniken können auch in Kombination verwendet
werden.
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Die
Beschichtung kann unter Verwendung einer bekannten Verbindung, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenglykol und sulfoniertem Polystyrol durchgeführt werden,
wobei eine Vinyl-basierte Verbindung bevorzugt ist. Zusätzlich können Gelatine,
Pektin, Polyacrylsäure,
Polyvinylalkohol, Vinylacetat-Copolymer, Polyethylenoxid, Natrium-Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Alginsäure, Xanthangummi,
Gummi arabicum, Tragacanth-Gummi, Carrageenan, Methylvinylether,
Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
ein Polyoxyethylenalkylether, wie etwa Polyoxyethylen-Stearylether
und Polyoxyethylenethylether, ein Polyoxyethylenalkylphenolether,
wie etwa Polyoxyethylenoctylphenolether und Polyoxyethylennonylphenolether,
oder ein wasserlösliches
Bindemittel, beschrieben in der
EP 469,877A , einzeln oder in Kombination von
zwei oder mehr hiervon verwendet werden. Diese können jeweils auch als Granulations-Hilfsmittel
verwendet werden.
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Im
Fall einer mehrlagigen Struktur kann eine Komponente, die bei Kontakt
nicht reagiert, zwischen Komponenten angeordnet werden, die miteinander
reagieren, und die Schichtstruktur kann zu einer Tablette oder zu
einem Brikett weiterverarbeitet werden. Alternativ können Komponenten
in einer bekannten Form auch in derselben Schichtstruktur angeordnet
und dann verpackt werden. Diese Verfahren sind z.B. beschrieben
in der JP-A-61-259921, JP-A-4-15641, JP-A-4-16841, JP-A-4-32837,
JP-A-4-78848 und JP-A-5-93991.
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Das
feste Bearbeitungsmittel hat eine Schüttdichte von bevorzugt 0,5
bis 6,0 g/cm3, speziell im Fall einer Tablette
beträgt
diese bevorzugt 1,0 bis 5,0 g/cm3, und im
Fall eines Granulats von 0,5 bis 1,5 g/cm3.
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Das
feste Bearbeitungsmittel zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
kann mittels jedes bekannten Verfahrens hergestellt werden. Beispielsweise
ist das Packverfahren beschrieben in der JP-A-61-259921, JP-A-4-16841
und JP-A-4-78848, und das Pressverfahren ist beschrieben in der JP-A-4-85533,
JP-A-4-85534, JP-A-4-85535, JP-A-5-134362,
JP-A-5-197070, JP-A-5-204098, JP-A-5-224361, JP-A-6-138604 und JP-A-6-138605.
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Spezifischer
können
ein Rollgranulationsverfahren, ein Extrusions-Granulationsvertahren, ein Press-Granulationsverfahren,
ein Bruch-Granulationsvertahren,
ein Rühr-Granulationsverfahren,
ein Sprühtrocknungsverfahren,
ein Lösungs-Koagulationsverfahren,
ein Brikettierverfahren oder ein Roller-Verdichtungsverfahren verwendet werden.
Die Korngröße und die
Form des granulierten Produkts, das für die vorliegende Erfindung
geeignet ist, variiert in Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften, jedoch ist es im Allgemeinen so, dass bei Berücksichtigung
der Löslichkeit
des gewünschten
photografischen Bearbeitungsmittels und der verbleibenden Pulvermenge
in der Abfallverpackung nach Herstellen der Lösung oder der Bruchfestigkeit
des granulierten Produkts aufgrund der Vibration beim Transport
im Falle des Granulats die Korngröße bei der Kugel-Umwandlung
etwa 0,5 bis 50 mm, bevorzugt etwa 1 bis 15 mm beträgt, wobei
die Form zylindrisch, kugelig, würfelförmig, oder
rechteckig-parallelogrammartig ist, wobei eine kugelige oder zylindrische
Form bevorzugt ist.
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Das
feste Bearbeitungsmittel, das durch ein Rollerverdichtungsverfahren
hergestellt wird, kann gebrochen und dann gesiebt werden, um eine
Größe von etwa
2 mm bis 1 cm zu haben.
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Im
Falle eines Briketts oder einer Tablette variieren die Korngröße und die
Form in ähnlicher
Weise in Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften, jedoch liegt die Größe vorzugsweise im Größenbereich von
2 mm bis 5 cm, und die Form ist bevorzugt eine zylindrische, kugelige,
würfelförmige oder
rechteckig-parallelogrammartige Form, bevorzugter eine kugelige
oder zylindrische Form. Wenn eine Verbesserung der Löslichkeit
erwünscht
ist, kann eine abgeflachte Form, die in ihrer Dicke reduziert ist
oder im zentralen Bereich in ihrer Dicke weiter reduziert ist, oder
eine hohle Krapfenform nützlich
sein. Im Gegensatz dazu kann die Größe oder Dicke weiter gesteigert
werden, um so die Auflösung
graduell durchzuführen.
Somit können
die Größe und Form
nach Bedarf ausgewählt
werden. Um die Löslichkeit
zu kontrollieren, kann der Oberflächenzustand (z.B. glatt, porös) verändert werden.
Es ist auch möglich,
einer Mehrzahl granulierter Produkte verschiedene Löslichkeiten
zu verleihen oder eine Vielzahl von Formen zu haben, um so die Löslichkeit
von Materialien, die sich in ihrer Löslichkeit unterscheiden, anzugleichen.
Weiterhin kann ein granuliertes Produkt mit einer Vielzahl von Schichten,
die sich in ihrer Zusammensetzung zwischen der Oberfläche und
der Innenseite unterscheiden, verwendet werden.
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Das
Verpackungsmaterial für
das feste Bearbeitungsmittel ist vorzugsweise ein Material mit einer
geringen Durchlässigkeit
für Sauerstoff
und Wasser. Die Form des Verpackungsmaterials kann eine bekannte Form,
wie etwa ein Sack, ein Zylinder oder eine Box sein. Ferner ist außerdem eine
Form bevorzugt, die zur Faltung befähigt ist, wie offenbart in
der JP-A-6-242585 bis JP-A-6-242588, JP-A-6-247432, JP-A-6-247448, JP-A-7-5664,
JP-A-7-5666 bis JP-A-7-5669, um so den Platz für die Lagerung von Abfallverpackungsmaterialien
zu sparen. Das Verpackungsmaterial kann an der Entnahmeöffnung für das Bearbeitungsmittel
mit einer Schraubkappe, mit einem Aufreißdeckel oder mit einer Aluminiumversiegelung
verschlossen sein, oder es kann hitzeversiegelt sein, und es kann
weiterhin ein bekanntes Mittel verwendet werden, wobei die vorliegende Erfindung
hierbei jedoch in keiner Weise darauf beschränkt ist. Im Hinblick auf den
Umweltschutz wird das Abfall-Verpackungsmaterial bevorzugt recycelt
oder wieder verwendet.
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Das
Verfahren zum Lösen
oder Wiederauffüllen
des festen Bearbeitungsmittels, das bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist nicht spezifisch eingeschränkt, und es können bekannte
Verfahren verwendet werden. Beispiele des Verfahrens beinhalten
ein Verfahren zum Auflösen
einer konstanten Menge an festem Bearbeitungsmittel in einem Lösungsapparat
mit einer Rühr-
bzw. Schüttelfunktion
und dessen Wiederauffüllen,
ein Verfahren zum Lösen
eines festen Bearbeitungsmittels in einem Auflösungsapparat mit einem Auflöseabschnitt
und einem Abschnitt zum Lagern der fertigen Lösung und dem Wiederauffüllen der
Lösung
aus dem Stammansatz, wie beschrieben in der japanischen Patentanmeldung
Nr. Hei. 7-235499, ein Verfahren zum Einbringen eines Bearbeitungsmittels
in ein Kreislaufsystem einer automatischen Entwicklermaschine und
zum Lösen
und Wiederauffüllen
desselben in dem System, wie beschrieben in der JP-A-5-119454, JP-A-6-19102
und JP-A-7-261357, und ein Verfahren zum Einbringen und Lösen eines
Bearbeitungsmittels gemäß der Bearbeitung
eines lichtempfindlichen Materials in einer automatischen Entwicklermaschine,
die einen Lösungstank
enthält.
Außerhalb
dieser genannten kann jedes bekannte Verfahren verwendet werden.
Das Einbringen des Bearbeitungsmittels kann durchgeführt werden,
indem man die Packung manuell öffnet
und das Bearbeitungsmittel eingibt, oder mittels automatischen Öffnens und
automatischer Eingabe in einen Lösungsapparat
oder eine automatische Entwicklermaschine mit einem Öffnungsmechanismus,
wie beschrieben in der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei. 7-235498.
Im Hinblick auf die Arbeitsumgebung ist letztgenannte bevorzugt.
Spezifische Beispiele des Verfahrens beinhalten ein Verfahren zum
Aufreißen,
Abziehen, Abschneiden oder Wegdrücken
der Entnahmeöffnung
und die Verfahren, die beschrieben sind in der JP-A-6-19102 und
JP-A-6-95331.
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Das
lichtempfindliche Material, das durch die Entwicklung und Fixierung
bearbeitet wurde, wird dann dem Waschen mit Wasser oder der Stabilisation
unterzogen (hier im Folgenden, wenn nicht anders spezifiziert, beinhaltet
das Wasserwaschen Stabilisation, und die Lösung zur Verwendung hierbei
wird als Wasser oder Waschwasser bezeichnet). Das Wasser zur Verwendung
beim Wasserwaschen kann Leitungswasser, Ionenaustauschwasser, destilliertes
Wasser oder eine Stabilisierungslösung sein. Die Nachfüllmenge
des Waschwassers liegt gewöhnlich
bei etwa 8 l bis etwa 17 l pro m2 des lichtempfindlichen
Materials, jedoch kann eine Nachfüllmenge von weniger als dem
oben beschriebenen Bereich ebenfalls verwendet werden. Insbesondere dann,
wenn die Nachfüllmenge
3 l oder weniger beträgt
(einschließlich
0, nämlich
bei stehender Wasserwaschung), kann nicht nur eine Bearbeitung mit
Wasserersparnis durchgeführt
werden, sondern die Bearbeitung kann auch auf die Rohrleitungen
für die
Installation einer automatischen Entwicklermaschine verzichten.
Wenn das Wasserwaschen mit einer kleinen Nachfüllmenge an Wasser durchgeführt wird,
so wird bevorzugt ein Spültank
bereitgestellt, wie etwa bei dem Quetschroller oder Überfahrroller
(Cross-over Roller), wie er in der JP-A-63-18350 und JP-A-62-287252
beschrieben ist. Oder die Zugabe verschiedener Oxidationsmittel
(z.B. Ozon, Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit, aktives Halogen,
Chlordioxid, Natriumcarbonat-Wasserstoffperoxid-Salz) oder eine
Filterfiltration können
kombiniert werden, um so die Verschmutzungsbelastung zu reduzieren,
die ein Problem ist, dem man beim Wasserwaschen mit einer kleinen
Menge an Wasser zum Verhindern von Wasserablagerungen begegnet.
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Als
Verfahren zum Reduzieren der Nachfüllmenge an Waschwasser ist
seit langem ein mehrstufiges Gegenstromsystem (z.B. zwei Stufen
oder drei Stufen) bekannt, und die Wiederauffüllmenge an Waschwasser beträgt bevorzugt
50 bis 200 ml pro m2 des lichtempfindlichen
Materials. Dieser Effekt kann in ähnlicher Weise auch im Falle
eines unabhängigen
Mehrstufensystems erhalten werden (ein Verfahren, das kein Gegenstromsystem
verwendet, sondern eine neue Lösung
einzeln den Mehrstufen-Wasserwaschtanks
zuführt).
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Bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ein Mittel zum Verhindern
von Wasserablagerungen in dem Wasserwaschschritt bereitgestellt
werden. Das Wasserablagerungen verhindernde Mittel ist nicht speziell
eingeschränkt,
und es können
bekannte Mittel verwendet werden. Beispiele hierfür beinhalten
ein Verfahren zum Zugeben eines Fungizids (so genannter Inhibitor
von Wasserablagerungen), ein Verfahren zum Applizieren von Elektrizität, ein Verfahren
zum Bestrahlen mit ultravioletten Strahlen, Infrarotstrahlen oder Strahlen
im fernen Infrarot, ein Verfahren zum Applizieren eines magnetischen
Feldes, ein Verfahren zum Durchführen
einer Ultraschallwellenbehandlung, ein Verfahren zum Applizieren
von Hitze und ein Verfahren zum Evakuieren des Tanks beim Stehen.
Das Wasserablagerungen verhindernde Mittel kann gemäß der Bearbeitung
des lichtempfindlichen Materials angewandt werden, es kann ungeachtet
des Verwendungszustands in einem vorab festgelegten Intervall angewandt
werden, oder es kann nur in der Zeitspanne der Nicht-Bearbeitungszeit,
wie etwa nachts, angewandt werden. Alternativ kann das Waschwasser
zuvor mit einem Wasserablagerungen verhindernden Mittel behandelt
und dann wiederaufgefüllt
werden. Außerdem
ist es im Hinblick auf die Verhinderung der Erzeugung resistenter
Mikroben bevorzugt, verschiedene Wasserablagerungen verhindernde
Mittel jeweils bei vorab festgelegter Zeitspanne anzuwenden.
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Das
Fungizid ist nicht speziell eingeschränkt, und es kann ein bekanntes
Fungizid verwendet werden. Beispiele hierfür beinhalten, zusätzlich zu
den oben beschriebenen Oxidationsmitteln, Glutaraldehyd, einen Chelatbildner,
wie etwa Aminopolycarbonsäure,
ein kationisches oberflächenaktives
Mittel und Mercaptopyridinoxid (z.B. 2-Mercaptopyridin-N-Oxid); hierbei kann
ein Fungizid alleine verwendet werden, oder es kann eine Vielzahl
von Fungiziden in Kombination verwendet werden.
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Die
Elektrizität
kann gemäß dem Verfahren
appliziert werden, das in der JP-A-3-224685, JP-A-3-224687, JP-A-4-16280
oder der JP-A-4-18980 beschrieben ist.
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Ein
bekanntes wasserlösliches,
oberflächenaktives
Mittel oder ein Entschäumungsmittel
kann hinzugegeben werden, um so eine ungleichmäßige Bearbeitung aufgrund von
Blasen- bzw. Schaumbildung zu verhindern oder um die Übertragung
von Flecken zu verhindern. Weiterhin kann ein Farbstoffadsorptionsmittel, wie
beschrieben in der JP-A-63-163456,
in dem Wasserwaschsystem bereitgestellt werden, um so Flecken aufgrund
eines aus dem lichtempfindlichen Material herausgelösten Farbstoffs
zu verhindern.
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Die Überschusslösung aus
dem Wasserwaschschritt kann teilweise oder vollständig verwendet
werden, indem man diese mit der Bearbeitungslösung mischt, die Fixierfähigkeit
besitzt, wie beschrieben in der JP-A-60-235133. Im Hinblick auf
den Schutz der natürlichen
Umwelt ist es außerdem
bevorzugt, den biochemischen Sauerstoffbedarf (BOD), den chemischen
Sauerstoffbedarf (COD) oder den Iodverbrauch vor dem Abfluss zu
reduzieren, indem man die Lösung
einer Mikroorganismenbehandlung (einer Behandlung mit einem Filter,
der einen porösen
Träger
umfasst, wie etwa aus aktivier tem Kohlenstoff oder Keramik, der
darauf befindlich Schwefeloxidations-Bakterien, einen Aktivschlammprozess
oder Mikroorganismen trägt)
oder einer Oxidationsbehandlung durch elektrische Entladung oder
mit einem Oxidationsmittel unterzieht, oder die Silberkonzentration
in dem Abfallwasser zu reduzieren, indem man die Lösung unter
Verwendung eines Polymers mit Affinität für Silber durch einen Filter
leitet, oder eine Verbindung hinzugibt, die einen schwer löslichen
Silberkomplex ausbildet, wie etwa Trimercaptotriazin, um Silber
zu präzipitieren,
und die Lösung
dann durch einen Filter zu leiten.
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In
einigen Fällen,
kann die Stabilisierung nach dem Wasserwaschen durchgeführt werden,
und als ein Beispiel kann ein Bad, das die in der JP-A-2-201357,
JP-A-2-132435, JP-A-1-102553 und JP-A-46-44446 beschriebene Verbindung
enthält,
als abschließendes
Bad für
das lichtempfindliche Material verwendet werden. Dieses Stabilisierungsbad
kann auch, wenn gewünscht,
eine Ammoniumverbindung, eine Metall-Verbindung, wie etwa Bi oder
Al, ein fluoreszierendes Aufhellungsmittel, verschiedene Chelatbildner,
ein den Schicht-pH einstellendes Mittel, ein Schicht-Härtungsmittel,
ein Bakterizid, ein Fungizid, ein Alkanolamin oder ein oberflächenaktives
Mittel enthalten.
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Die
Additive und die Stabilisatoren, wie etwa ein Fungizid, die zu der
Wasserwaschung oder dem Stabilisierungsbad hinzugegeben werden,
können, ähnlich wie
bei den oben beschriebenen Entwicklern und Fixiermitteln, in Form
eines festen Mittels ausgebildet werden.
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Die
Abfalllösung
des Entwicklers, der Fixierlösung,
das Waschwasser oder die Stabilisierungslösung zur Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise zur Entsorgung verbrannt.
Die Abfalllösung
kann auch zu einer konzentrierten Lösung oder einem Feststoff gemacht
werden, und zwar mittels eines Konzentrationsapparates, wie er z.B.
in der JP-B-7-83867 und dem US-Patent 5,439,560 beschrieben ist,
und dann entsorgt werden.
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In
dem Fall, dass die Nachfüllmenge
des Bearbeitungsmittels reduziert wird, ist es bevorzugt, Verdunstung
oder Luftoxidation der Lösung
zu vermeiden, indem man die Kontaktfläche des Bearbeitungstanks mit
der Luft reduziert. Eine automatische Entwicklungsmaschine des Roller-Transporttyps
ist in den US-Patenten 3,025,779 und 3,545,971 beschrieben, und
in der vorliegenden Erfindung wird diese einfach als automatische
Anlage des Roller-Transporttyps bezeichnet. Diese automatische Anlage
umfasst die vier Schritte der Entwicklung, Fixierung, des Wasserwaschens
und Trocknens, und es ist am bevorzugtesten, dieser Vier-Schritt-Bearbeitung
auch bei der vorliegenden Erfindung zu folgen, obwohl weitere Schritte
(z.B. Abstopp-Schritte) nicht ausgeschlossen sind. Weiterhin kann
ein Spülbad
zwischen der Entwicklung und Fixierung und/oder zwischen dem Fixieren
und Wasserwaschen bereitgestellt werden.
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Bei
dem Entwicklungsverfahren der vorliegenden Erfindung beträgt die Trocken-nach-Trocken-Zeitspanne
bevorzugt 25 bis 160 Sekunden, die Entwicklungszeit und die Fixierzeit
betragen jeweils 40 Sekunden oder weniger, bevorzugt 6 bis 35 Sekunden,
und die Temperatur jeder Lösung
beträgt
bevorzugt 25 bis 50°C, bevorzugter
30 bis 40°C.
Die Temperatur und Dauer des Wasserwaschens betragen bevorzugt 0
bis 50°C
bzw. 40 Sekunden oder weniger. Gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung kann das lichtempfindliche Material nach dem Entwickeln,
Fixieren und Wasserwaschen durch Quetschroller geleitet werden,
um Waschwasser herauszupressen, wonach die Trocknung erfolgt. Das
Trocknen erfolgt bei einer Temperatur von etwa 40°C bis etwa
100°C. Die
Trocknungszeit kann in Abhängigkeit
von der Außenbedingung
angemessen variiert werden. Das Trocknungsverfahren ist nicht speziell
eingeschränkt,
und es kann jedes bekannte Verfahren verwendet werden, jedoch können Heißlufttrocknung,
Trocknung durch Heizroller, wie offenbart in der JP-A-4-15534, JP-A-5-2256
und JP-A-5-289294,
und Trocknung durch Strahlen im fernen Infrarot verwendet werden,
und eine Vielzahl von Trocknungsverfahren kann in Kombination verwendet
werden.
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In
der Silberhalogenid-Emulsion zur Verwendung in dem lichtempfindlichen
Material, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann
das Silberhalogenid jedes in der Silberhalogenid-Emulsion gebräuchlich
verwendete Silberhalogenid sein, wie etwa Silberbromid, Silberiodidbromid,
Silberchlorid, Silberchloridbromid und Silberchloridiodidbromid,
und es ist bevorzugt für
die negative Silberhalogenid-Emulsion, dass diese Silberchloridbromid
mit einem Silberchloridgehalt von 60 Mol-% oder mehr besitzt, und
für die
positive Silberhalogenid-Emulsion, dass diese Silberchloridbromid,
Silberbromid oder Silberiodidbromid, jeweils mit einem Silberbromidgehalt
von 60 Mol-% oder mehr, aufweist. Das Silberhalogenidkorn kann durch
ein beliebiges aus einem Säureverfahren,
einem neutralen Verfahren und einem Ammoniakverfahren erhalten werden.
Das Silberhalogenidkorn kann entweder ein Korn mit einer gleichförmigen Verteilung
der Silberhalogenid-Zusammensetzung im Korn sein, oder es kann im
Bezug auf Kern/Schale verschiedenartig hinsichtlich der Silberhalogenid-Zusammensetzung
zwischen der Innenseite und der Oberflächenschicht des Korns sein.
Weiterhin kann das Silberhalogenidkorn entweder ein Korn sein, bei
dem ein latentes Bild hauptsächlich
auf der Oberfläche
ausgebildet wird, oder ein Korn, bei dem das latente Bild hauptsächlich im
Inneren des Korns ausgebildet wird. Die Oberfläche des Korns kann zuvor einer
Schleierbildung unterzogen werden. Das Silberhalogenid-Korn zur
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung kann jede beliebige Form
haben. Ein bevorzugtes Beispiel ist eine würfelförmige Form mit einer Kristalloberfläche der
Oberfläche
{100}. Weiterhin kann ein Korn mit einer octaedrischen, tetradecaedrischen
oder dodecaedrischen Form gemäß den Verfahren
hergestellt werden, die beschrieben sind in den US-Patenten 4,183,756
und 4,225,666, in der JP-A-55-26589, JP-B-55-42737, in J. Photogr.
Sci., 21-39 (1973), und verwendet werden.
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Darüber hinaus
kann ein Korn mit einer Doppelfläche
verwendet werden. Die Silberhalogenidkörner zur Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung können
eine einheitliche Form besitzen, oder es kann ein Gemisch von Körnern mit
verschiedenen Formen verwendet werden. Bei der vorliegenden Erfindung
ist eine monodisperse Emulsion bevorzugt. Bei den monodispersen
Silberhalogenidkörnern
in der monodispersen Emulsion macht das Gewicht der Silberhalogenidkörner mit
einer Korngröße von einer
Durchschnittskorngröße γ ± 10% bevorzugt
60% oder mehr des Gewichts aller Silberhalogenidkörner aus.
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Die
Silberhalogenid-Emulsion zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
ist im Hinblick auf die Halogenzusammensetzung nicht speziell eingeschränkt, jedoch
sind, um die Ziele der vorliegenden Erfindung effektiver zu erreichen,
Silberchlorid, Silberchloridbromid und Silberchloridiodidbromid,
jeweils mit einem Silberchloridgehalt von 50 Mol-% oder mehr, bevorzugt.
Der Silberiodidgehalt beträgt
bevorzugt weniger als 5 Mol-%, bevorzugter weniger als 2 Mol-%.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann ein lichtempfindliches Material,
das für
die Belichtung bei hoher Beleuchtungsstärke geeignet ist, wie etwa
bei einer Scannerbelichtung oder ein lichtempfindliches Material
für die „Line Work"-Photographie, eine
Rhodiumverbindung enthalten, um einen hohen Kontrast und geringe
Trübung
zu erreichen.
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Eine
wasserlösliche
Rhodiumverbindung kann als Rhodiumverbindung zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele hierfür beinhalten
Rhodium(III)halogenidverbindungen und Rhodiumkomplexsalze mit einem
Halogen, einem Amin oder einem Oxalat als Liganden, wie etwa ein
Hexachlorrhodium(III)komplexsalz, Hexabromrhodium(III)komplexsalz,
Hexaminrhodium(III)komplexsalz und ein Trioxalatrhodium(III)komplexsalz.
Die Rhodiumverbindung wird vor der Verwendung in Wasser oder einem
geeigneten Lösungsmittel
gelöst,
jedoch kann ein Verfahren verwendet werden, das gebräuchlicher
Weise für
die Stabilisierung der Lösung
der Rhodiumverbindung verwendet wird, d.h. ein Verfahren des Zugebens
einer wässrigen
Lösung
des Halogenwasserstoffs (z.B. Salzsäure, Bromsäure, Fluorsäure) oder von Alkalihalogenid (z.B.
KCl, NaCl, KBr, NaBr).
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Anstelle
der Verwendung von wasserlöslichem
Rhodium, können
separate Silberhalogenidkörner,
die zuvor mit Rhodium dotiert wurden, hinzugegeben und zum Zeitpunkt
der Herstellung des Silberhalogenids gelöst werden.
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Die
Menge der zugegebenen Rhodiumverbindung liegt bei 1 × 10–8 bis
5 × 10–6 Mol,
bevorzugt bei 5 × 10–8 bis
1 × 10–6 Mol
pro Mol an Silber in der Silberhalogenid-Emulsion.
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Die
Rhodiumverbindung kann geeigneter Weise zum Zeitpunkt der Herstellung
der Silberhalogenid-Emulsionskörner
oder an entsprechenden Stadien vor der Aufschichtung der Emulsion
zugegeben werden, sie wird jedoch bevorzugt zur Zeit der Ausbildung
der Emulsion zugegeben und in das Silberhalogenidkorn integriert.
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Die
photographische Emulsion zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
kann gemäß den Verfahren
hergestellt werden, die beschrieben sind in P. Glafkides, Chimie
et Physique Photographique, Paul Montel (1967), G.F. Duffin, Photographic
Emulsion Chemistry, The Focal Press (1966), und V.L. Zelikman et al.,
Making and Coating Photographic Emulsion, The Focal Press (1964).
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Ein
lösliches
Silbersalz und ein lösliches
Halogensalz können
durch ein beliebiges von einem Einzelstrahlverfahren, einem Doppelstrahlverfahren
und einer Kombination hiervon umgesetzt werden.
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Ein
Verfahren zum Ausbilden von Körnern
in Gegenwart von im Überschuss
vorliegenden Silberionen (das sogenannte umgekehrte Mischverfahren)
kann ebenfalls verwendet werden. Weiterhin kann ein Verfahren verwendet
werden, bei dem man pAg in der Flüssigphase, in der das Silberhalogenid
gebildet wird, konstant hält,
ein so genanntes kontrolliertes Doppelstrahlverfahren als eine Form
des Doppelstrahlverfahrens. Die Körner werden bevorzugt unter
Verwendung eines so genannten Silberhalogenidlösungsmittels, wie etwa Ammoniak,
Thioether oder tetra-substituiertem Thioharnstoff ausgebildet. Die
tetra-substituierte Thioharnstoffverbindung ist bevorzugter und
diese ist beschrieben in der JP-A-53-82408 und JP-A-55-77737. Bevorzugte Beispiele
der Thioharnstoffverbindung beinhalten Tetramethylthioharnstoff
und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinthion.
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Bei
dem kontrollierten Doppelstrahlverfahren und dem Kornausbildungsverfahren
unter Verwendung eines Silberhalogenid-Lösungsmittels, kann eine Silberhalogenid-Emulsion mit einer
regelmäßigen Kristallform
und einer engen Korngrößenverteilung
leicht hergestellt werden, und diese ist ein nützliches Mittel zum Herstellen
einer Silberhalogenid-Emulsion für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung.
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Das
Silberhalogenid zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist
hinsichtlich der Form des Korns nicht speziell eingeschränkt, und
es kann ein beliebiges von einem würfelförmigen, oktaedrischen und kugeligen
Silberhalogenidkorn verwendet werden, sowie zusätzlich blättrige Silberhalogenidkörner von
hohem Schlankheitsverhältnis,
wie beschrieben in Research Disclosure, 22534 (Januar 1983).
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Um
eine gleichmäßige Korngröße zu erreichen,
ist es bevorzugt, Körner
in dem Bereich, bei dem der kritische Sättigungsgrad nicht überschritten
wird, rasch zu züchten,
wobei ein Verfahren verwendet wird, um die Zugaberate von Silbernitrat
oder Alkalihalogenid gemäß der Kornwachstumsgeschwindigkeit
zu verändern, wie
beschrieben im britischen Patent 1,535,016, in der JP-B-48-36890
und JP-B52-16364, oder ein Verfah ren zum Verändern der Konzentration der
wässrigen
Lösung,
wie beschrieben im britischen Patent 4,242,445 und in der JP-A-55-158124.
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Die
Emulsion zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt
eine monodisperse Emulsion mit einem Variationskoeffizienten von
20% oder weniger, bevorzugter von 15% oder weniger.
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Die
Körner
in der monodispersen Silberhalogenid-Emulsion besitzen eine mittlere
Korngröße von 0,5 μm oder weniger,
bevorzugter von 0,1 bis 0,4 μm.
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Die
Silberhalogenid-Emulsion der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt
einer chemischen Sensibilisierung unterzogen. Die chemische Sensibilisierung
kann unter Verwendung eines bekannten Verfahrens, wie etwa Schwefelsensibilisierung,
Selen-Sensibilisierung,
Tellur-Sensibilisierung oder Edelmetall-Sensibilisierung durchgeführt werden,
und diese Sensibilisierungsverfahren können einzeln oder in Kombination
verwendet werden. Wenn diese Sensibilisierungsverfahren in Kombination
verwendet werden, sind eine Kombination von Schwefel-Sensibilisierung
und Gold-Sensibilisierung,
eine Kombination von Schwefel-Sensibilisierung, Selen-Sensibilisierung
und Gold-Sensibilisierung, und eine Kombination von Schwefel-Sensibilisierung,
Tellur-Sensibilisierung und Gold-Sensibilisierung bevorzugt.
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Die
Schwefel-Sensibilisierung zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
wird für
gewöhnlich durchgeführt durch
Zugeben eines Schwefel-Sensibilisators und Rühren der Emulsion bei einer
hohen Temperatur von 40°C
oder mehr für
eine vorab festgelegte Zeitspanne. Der Schwefel-Sensibilisator kann
eine bekannte Verbindung sein, und Beispiele hiervon beinhalten,
zusätzlich
zu der in Gelatine enthaltenen Schwefelverbindung, verschiedene
Schwefelverbindungen, wie etwa Thiosulfate, Thioharnstoffe, Thiazole
und Rhodanine. Bevorzugte Schwefelverbindungen sind eine Thiosulfat-
und eine Thioharnstoff-Verbindung. Die Zugabemenge des Schwefel-Sensibilisators
variiert in Abhängigkeit
von verschiedenen Bedingungen, wie etwa dem pH und der Temperatur
zum Zeitpunkt der chemischen Reifung und der Größe der Silberhalogenid-Körner, jedoch
liegt sie allgemein bei 10–7 bis 10–2 Mol,
bevorzugt bei 10–5 bis 10–3 Mol
pro Mol an Silberhalogenid.
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Beispiele
für den
Schwefel-Sensibilisator beinhalten, zusätzlich zu der in Gelatine enthaltenen
Schwefelverbindung, verschiedene Schwefelverbindungen, wie etwa
Thiosulfate, Thioharnstoffe, Thiazole und Rhodanine. Spezifische
Beispiele hiervon beinhalten diejenigen, die beschrieben sind in
den US-Patenten 1,574,944, 2,278,947, 2,410,689, 2,728,668, 3,501,313
und 3,656,955. Bevorzugte Schwefelverbindungen sind eine Thiosulfat-
und eine Thioharnstoff-Verbindung. Der pAg bei der chemischen Sensibilisierung
beträgt bevorzugt
8,3 oder weniger, bevorzugter 7,3 bis 8,0.
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Weiterhin
können
gute Resultate auch erhalten werden durch ein Verfahren der Verwendung
von Polyvinylpyrrolidon und einem Thiosulfat in Kombination, wie
berichtet in Moisar, Klein Gelationc. Proc. Symp. 2nd, 301-309 (1970).
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Der
Selen-Sensibilisator zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
kann eine bekannte Selenverbindung sein. Die Selen-Sensibilisierung
wird für
gewöhnlich
durchgeführt
durch Zugeben einer labilen und/oder nicht-labilen Selenverbindung
und Rühren
der Emulsion bei einer hohen Temperatur von 40°C oder mehr für eine vorab
festgelegte Zeitspanne. Beispiele für die labile Selenverbindung
beinhalten die Verbindungen, die beschrieben sind in der JP-B-44-15748,
JP-B-43-13489, JP-A-4-109240 und JP-A-4-324855, und unter diesen
besonders bevorzugt sind die Verbindungen, die durch die Formeln
(VIII) und (IX) der JP-A-4-324855 dargestellt sind.
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Der
Tellur-Sensibilisator zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
ist eine Verbindung zur Ausbildung von Silber-Tellurid, von dem
angenommen wird, dass es einen Sensibilisierungspunkt darstellt,
auf der Oberfläche
oder im Inneren eines Silberhalogenidkorns. Die Ausbildungsgeschwindigkeit
von Silber-Tellurid in einer Silberhalogenid-Emulsion kann durch
ein Verfahren überprüft werden,
das in der JP-A-5-313284 beschrieben ist.
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Spezifische
Beispiele für
den Tellur-Sensibilisator beinhalten die Verbindungen, die beschrieben
sind in den US-Patenten 1,623,499, 3,320,069 und 3,772,031, den
britischen Patenten 235,211, 1,121,496, 1,295,462 und 1,396,696,
dem kanadischen Patent 800,958, der JP-A-4-204640, JP-A-4-271341, JP-A-4-333043,
JP-A-5-303157, in J. Chem. Soc. Chem. Commun., 635 (1980), ibid.,
1102 (1979), ibid., 645 (1979), J. Chem. Soc. Perkin. Trans., 1,
2191 (1980), S. Patai (Compiler), The Chemistry of Organic Selenium and
Tellurium Compounds, Band 1 (1986), und ibid., Band. 2 (987).
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Die
Verbindungen, die durch die Formeln (II), (III) und (IV) von JP-A-5-313284
dargestellt sind, sind besonders bevorzugt.
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Die
Verwendungsmenge des Selen-Sensibilisators oder des Tellur-Sensibilisators
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung variiert in Abhängigkeit
von den verwendeten Silberhalogenidkörnern oder den Bedingungen
der chemischen Reifung, sie liegt jedoch allgemein im Größenbereich
von 10–8 bis
10–2 Mol,
bevorzugt von 10–7 bis 10–3 Mol
pro Mol an Silberhalogenid. Die Bedingungen für die chemische Sensibilisierung
bei der vorliegenden Erfindung sind nicht speziell eingeschränkt, jedoch
liegt der pH bei 5 bis 8, der pAg bei 6 bis 11, bevorzugt bei 7
bis 10, und die Temperatur beträgt
40 bis 95°C,
bevorzugt 45 bis 85°C.
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Beispiele
für die
Edelmetall-Sensibilisatoren zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung beinhalten Gold, Platin, Palladium und Iridium, wobei
Gold-Sensibilisierung besonders bevorzugt ist. Spezifische Beispiele
des Gold-Sensibilisators zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
beinhalten Chlorgoldsäure, Kaliumchlorat,
Kalium-Aurithiocyanat
und Goldsulfid, und der Gold-Sensibilisator wird in einer Menge
von etwa 10–7 bis
10–2 Mol
pro Mol an Silberhalogenid verwendet.
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In
der Silberhalogenid-Emulsion zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung können
ein Cadmiumsalz, ein Sulfit, ein Bleisalz oder ein Thalliumsalz
zusammen vorhanden sein, während
die Bildung oder physikalische Reifung von Silberhalogenidkörnern erfolgt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann eine Reduktions-Sensibilisierung
verwendet werden. Beispiele für
den Reduktions-Sensibilisator, die verwendet werden können, beinhalten
Zinnsalze, Amine, Formamidinsulfinsäure und Silanverbindungen.
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Zu
der Silberhalogenid-Emulsion zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung kann eine Thiosulfonsäureverbindung
gemäß einem
Verfahren hinzugegeben werden, das beschrieben ist in der europäischen ungeprüften Patentveröffentlichung
(EP) 293917.
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In
dem lichtempfindlichen Material zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung kann eine Art von Silberhalogenid-Emulsion verwendet werden,
oder es können
zwei oder mehr Arten von Silberhalogenid-Emulsionen (z.B. verschieden
in der durchschnittlichen Korngröße, verschieden
in der Halogenzusammensetzung, verschieden in der Kristallbeschaffenheit
oder verschieden in den chemischen Sensibilisierungs-Bedingungen) in Kombination
verwendet werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung enthält
die Silberhalogenid-Emulsion, die besonders geeignet ist für eine registerhaltige
Arbeit an lichtempfindlichem Material, Silberhalogenid mit einem
Silberchloridgehalt von 90 Mol-% oder mehr, bevorzugt von 95 Mol-%
oder mehr, spezifischer Silberchloridbromid oder Silberchloridiodidbromid
mit 0 bis 10 Mol-% an Silberbromid. Wenn der Gehalt an Silberbromid
oder Silberiodid ansteigt, so kann die Sicherheitslicht-Zuverlässigkeit
in einem hellen Raum verschlechtert werden, oder der γ-Wert kann in
nachteiliger Weise herabgesetzt werden.
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Die
Silberhalogenid-Emulsion zur Verwendung bei der registerhaltigen
Arbeit an dem lichtempfindlichen Material der vorliegenden Erfindung
enthält
bevorzugt einen Übergangsmetall-Komplex,
und Beispiele des Übergangsmetalls
beinhalten Rh, Ru, Re, Os, Ir und Cr.
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Beispiele
für den
Liganden beinhalten einen Nitrosyl-quervernetzten Liganden, einen
Thionitrosyl-quervernetzten Liganden, einen Halogenid-Liganden (z.B.
Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid), einen Cyanid-Liganden, einen Cyanat-Liganden,
einen Thiocyanat-Liganden,
einen Selenocyanat-Liganden, einen Tellurocyanat-Liganden, einen
Säure-Liganden und einen
Wasser-Liganden. Wenn ein Wasser-Ligand vorhanden ist, besetzt dieser
bevorzugt einen oder mehrere der Liganden.
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Spezifischer
kann das Rhodiumatom eingebaut werden, indem es zu einem Metallsalz
beliebiger Form ausgebildet wird, wie etwa einem Einzelsalz oder
einem Komplexsalz, und das Salz zum Zeitpunkt der Herstellung der
Körner
hinzugegeben wird.
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Beispiele
für das
Rhodiumsalz beinhalten Rhodiummonochlorid, Rhodiumdichlorid, Rhodiumtrichlorid und
Ammoniumhexachloro-Rhodat, und bevorzugt ist eine Halogenkomplex-Verbindung
aus wasserlöslichem dreiwertigem
Rhodium, wie etwa Hexachloro-Rhodium(III)-Säure und ein Salz hiervon (z.B.
Ammoniumsalz, Natriumsalz, Kaliumsalz).
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Die
Zugabemenge des wasserlöslichen
Rhodats beträgt
1,0 × 10–6 bis
1,0 × 10–3,
bevorzugt 1,0 × 10–5 bis
1,0 × 10–3,
bevorzugter 5,0 × 10–5 bis
5,0 × 10–4 Mol
pro Mol an Silberhalogenid.
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Die
folgenden Übergangsmetallkomplexe
sind ebenfalls bevorzugt.
- 1. [Ru(NO)Cl5]–2
- 2. [Ru(NO)2Cl4]–1
- 3. [Ru(NO)(H2O)Cl4]–1
- 4. [Rh(NO)CN5]–2
- 5. [Re(NO)CN5]–2
- 6. [Re(NO)ClCN4]–2
- 7. [Rh(NO)2Cl4]–1
- 8. [Rh(NO)(H2O)Cl4]–1
- 9. [Ru(NO)CN5]–2
- 10. [Ru(NO)Br5]–2
- 11. [Rh(NS)Cl5]–2
- 12. [Os(NO)Cl5]–2
- 13. [Cr(NO)Cl5]–3
- 14. [Re(NO)Cl5]–1
- 15. [Os(NS)Cl4(TeCN)]–2
- 16. [Ru(NS)I5)–2
- 17. [Re(NS)Cl4(SeCN)]–2
- 18. [Os(NS)Cl(SCN)4]–2
- 19. [Ir(NO)Cl5]–2
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Der
spektral sensibilisierende Farbstoff zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung ist nicht speziell eingeschränkt.
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Die
Zugabemenge des sensibilisierenden Farbstoffs zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung variiert in Abhängigkeit von der Form oder
Größe der Silberhalogenidkörner, jedoch
beträgt
sie allgemein 4 × 10–6 bis
8 × 10–3 Mol
pro Mol an Silberhalogenid. Wenn beispielsweise die Silberhalogenid-Korngröße 0,2 bis 1,3 μm beträgt, so beträgt die Zugabemenge
bevorzugt 2 × 10–7 bis
3,5 × 10–6 Mol,
bevorzugter 6,5 × 10–7 bis 2,0 × 10–6 Mol
pro 1 m2 der Oberfläche der Silberhalogenidkörner.
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Die
lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsion zur Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung kann spektral sensibilisiert werden durch
einen Sensibilisierungsfarbstoff gegenüber blauem Licht, grünem Licht,
rotem Licht oder Infrarot-Licht, mit jeweils einer relativ langen
Wellenlänge.
Beispiele für
den Sensibilisierungsfarbstoff, der verwendet werden kann, beinhalten
einen Cyaninfarbstoff, einen Merocyaninfarbstoff, einen komplexen
Cyaninfarbstoff, einen komplexen Merocyaninfarbstoff, einen holopolaren
Cyaninfarbstoff, einen Styrylfarbstoff, einen Hemicyaninfarbstoff,
einen Oxonol-Farbstoff und einen Hemioxonol-Farbstoff.
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Nützliche
Sensibilisierungsfarbstoffe zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung sind z.B. beschrieben in Research Disclosure, Nr. 17643,
IV-A, Seite 23 (Dezember 1978), ibid., Nr. 18341-X, Seite 437 (August
1979), in den US-Patenten 4,425,425 und 4,425,426 und in den darin
zitierten Veröffentlichungen.
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Insbesondere
können
Sensibilisierungsfarbstoffe vorteilhafterweise ausgewählt werden,
die eine spektrale Empfindlichkeit besitzen, die für die Spektraleigenschaften
verschiedener Scanner-Lichtquellen geeignet ist.
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Vorteilhafterweise
ausgewählt
werden können
beispielsweise A) für
eine Argon-Laser-Lichtquelle
einfache Merocyanine, die beschrieben sind in der JP-A-60-162247,
JP-A-2-48653, im
US-Patent 2,161,331, im westdeutschen Patent 936,071 und in der
JP-A-5-11389, B)
für eine
Helium-Neon-Laserlichtquelle, dreikernige Cyaninfarbstoffe, die
beschrieben sind in der JP-A-50-62425, JP-A-54-18726 und JP-A-59-102229,
C) für
eine LED-Lichtquelle und einen roten Halbleiterlaser Thiacarbocyanine,
die beschrieben sind in der JP-B-48-42172, JP-B-51-9609, JP-B-55-39818,
JP-A-62-284343 und JP-A-2-105135, und D) für eine Infrarot-Halbleiter-Laserlichtquelle
Tricarbocyanine, die beschrieben sind in der JP-A-59-191032 und
JP-A-60-80841, und Dicarbocyanine mit einem 4-Chinolin-Kern, die
beschrieben sind in der JP-A-59-192242 und JP-A-3-67242, Formeln
(IIIa) und (IIIb).
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Diese
sensibilisierenden Farbstoffe können
einzeln oder in Kombination verwendet werden, und die Kombination
der sensibilisierenden Farbstoffe wird oft zum Zweck der Supersensibilisierung
verwendet. In Kombination mit einem sensibilisierenden Farbstoff
kann ein Farbstoff in die Emulsion eingebaut werden, der selbst
keinen spektralen Sensibilisierungseffekt besitzt, oder ein Material,
das im wesentlichen kein sichtbares Licht absorbiert, oder ein Material,
das im wesentlichen kein sichtbares Licht absorbiert, jedoch Supersensibilisierung
zeigt.
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Nützliche
Sensibilisierungsfarbstoffe, Kombinationen von Farbstoffen, die
Supersensibilisierung zeigen, und Materialien, die Supersensibilisierung
zeigen, sind beschrieben in Research Disclosure, Band 176, 17643,
Seite 23, Nr. IV-J (Dezember 1978). Spezifische Beispiele hierfür sind unten
beschrieben.
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Für die Helium-Neon-Lichtquelle
sind die sensibilisierenden Farbstoffe, die durch die Formel (I)
der JP-A-6-75322 dargestellt sind, besonders bevorzugt, ebenso wie
die oben beschriebenen Verbindungen. Spezifische Beispiele hierfür sind unten
beschrieben.
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Für die LED-Lichtquelle
und den Infrarot-Halbleiter-Laser sind die unten beschriebenen Farbstoffe
besonders bevorzugt.
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Für die Infrarot-Halbleiter-Laserlichtquelle
sind die unten beschriebenen Farbstoffe besonders bevorzugt.
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Für die Weißlichtquelle
bei der Kamera-Arbeit werden die sensibilisierenden Farbstoffe,
die durch die Formel (IV) der JP-A-7-36139 dargestellt sind, bevorzugt
verwendet. Spezifische Beispiele hierfür sind unten beschrieben.
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Im
Fall eines Röntgenstrahlungs-lichtempfindlichen
Materials wird bevorzugt eine blättrige
Silberhalogenid-Emulsion verwendet. In diesem Fall sind Silberbromid
oder Silberiodidbromid bevorzugt, und der Silberiodidgehalt beträgt bevorzugt
10 Mol-% oder weniger, bevorzugter 0 bis 5 Mol-%. Diese Emulsion
kann eine hohe Empfindlichkeit erreichen und ist für eine schnelle
Bearbeitung bzw. Entwicklung geeignet.
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Bei
der bevorzugten Kornform der blättrigen
Silberhalogenid-Emulsion beträgt
das Schlankheitsverhältnis
4 bis weniger als 20, bevorzugter 5 bis weniger als 10. Die Korndicke
beträgt
bevorzugt 0,3 μm
oder weniger, bevorzugter 0,2 μm
oder weniger. Das Schlankheitsverhältnis der blättrigen
Silberhalogenid-Emulsion ist das Verhältnis eines Durchschnittswertes
des Durchmessers von Kreisen mit jeweils einer Fläche entsprechend
der Fläche
einzelner blättriger
Körner
zu einem Durchschnittswert der Dicke einzelner blättriger
Körner.
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Die
blättrigen
Körner
sind bevorzugt mit einem Anteil von 80 Gew.-%, bevorzugter von 90
Gew.-% oder mehr aller Körner
in der blättrigen
Silberhalogenid-Emulsion vorhanden.
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Durch
die Verwendung der blättrigen
Silberhalogenid-Emulsion kann die Stabilität der photographischen Eigenschaften
bei der laufenden Bearbeitung gemäß der vorliegenden Erfindung
weiter erhöht
werden. Weiterhin kann die aufgeschichtete Silbermenge reduziert
und dementsprechend die Last bei dem Fixierschritt und dem Trocknungsschritt
erleichtert werden, wodurch eine schnelle Bearbeitung erreicht werden
kann.
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Die
blättrige
Silberhalogenid-Emulsion ist beschrieben in Cugnac und Chateau,
Evolution of the Morphology of Silver Bromide Crystals during Physical
Ripening, Band 33, Nr. 2, S. 121-125, Science et Industrie Photography
(1962), Duffin, Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press,
New York, S. 66-72 (1966), A.P.H. Tribvlli und W.F. Smith, Photographic
Journal, Band 80, Seite 285 (1940), und kann leicht hergestellt werden
unter Bezugnahme auf die Verfahren, die in der JP-A-58-127921, JP-A-58-113927 und JP-A-58-113928
beschrieben sind.
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Die
blättrige
Silberhalogenid-Emulsion kann auch erhalten werden durch Ausbilden
von Impfkristallen, wo blättrige
Kristalle in einem Mengenverhältnis
von 40 Gew.-% oder mehr vorhanden sind, in einer Umgebung mit relativ
niedrigem pBr-Wert von 1,3 oder weniger, und durch Heranzüchten der
Impfkristalle durch gleichzeitiges Zugeben von Silber und einer
Halogenlösung,
während
der pBr-Wert in der Größenordnung
desselben Wertes gehalten wird.
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Im
Verfahren der Kornausbildung werden Silber und eine Halogenlösung bevorzugt
so zugegeben, dass keine neuen Kristallkerne erzeugt werden.
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Die
Größe der blättrigen
Silberhalogenidkörner
kann eingestellt werden, indem man die Temperatur kontrolliert,
die Art und Menge an Lösungsmittel
auswählt,
oder die Zugabegeschwindigkeit von Silbersalz und Halogenid kontrolliert,
die jeweils beim Heranwachsen der Körner verwendet werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
eine Tetrazoliumverbindung, eine Hydrazinverbindung oder ein Kristallisationskernbildungsbeschleuniger
hinzugegeben werden.
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Als
Hydrazinderivat zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist
die Verbindung, die durch die Formel (I) in der JP-A-7-287335 (entsprechend
der
EP 670516A )
dargestellt ist, bevorzugt, und spezifisch können die Verbindungen I-1 bis
I-53 verwendet werden.
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Zusätzlich können die
folgenden Hydrazinderivate bevorzugt verwendet werden.
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Die
Verbindung, dargestellt durch (Chem. 1) in der JP-B-6-77138, spezifisch,
die Verbindungen, die beschrieben sind auf den Seiten 3 und 4; die
Verbindung, dargestellt durch Formel (I) in der JP-B-6-93082, spezifisch,
die Verbindungen 1 bis 38, die beschrieben sind auf den Seiten 8
bis 18; die Verbindungen, dargestellt durch die Formeln (4), (5)
und (6) der JP-A-6-230497, spezifisch, die Verbindungen 4-1 bis
4-10, die beschrieben sind auf den Seiten 25 und 26, die Verbindungen
5-1 bis 5-42, die beschrieben sind auf den Seiten 28 bis 36 und
die Verbindungen 6-1 bis 6-7, die beschrieben sind auf den Seiten
39 und 40; die Verbindungen, dargestellt durch die Formeln (1) und
(2) der JP-A-6-289520, spezifisch, die Verbindungen 1-1) bis 1-17)
und 2-1), die beschrieben
sind auf den Seiten 5 bis 7; die Verbindungen, dargestellt durch
(Chem. 2) und (Chem. 3) der JP-A-6-313936, spezifisch, die Verbindungen,
die be schrieben sind auf den Seiten 6 bis 19; die Verbindung, dargestellt
durch (Chem. 1) in der JP-A-6-313951, spezifisch, die Verbindungen,
die beschrieben sind auf den Seiten 3 bis 5; die Verbindung, dargestellt
durch Formel (I) in der JP-A-7-5610, spezifisch, die Verbindungen
I-1 bis I-38, die beschrieben sind auf den Seiten 5 bis 10; die
Verbindung, dargestellt durch Formel (II) in der JP-A-7-77783, spezifisch,
die Verbindungen II-1 bis II-102, die beschrieben sind auf den Seiten
10 bis 27; und die Verbindungen, die dargestellt sind durch die
Formeln (H) und (Ha) der JP-A-7-104426, spezifisch, die Verbindungen
H-1 bis H-44, die beschrieben sind auf den Seiten 8 bis 15.
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Im
Hinblick auf das Zugabeverfahren und die Zugabemenge des Hydrazinderivats
und die Schicht, bei der das Hydrazinderivat zugegeben wird, kann
auf die JP-A-7-287335 (entsprechend der
EP 670516A ) (supra) verwiesen
werden.
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Die
photographische Emulsion zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
kann diverse Bestandteile enthalten, um so die Verringerung der
Empfindlichkeit oder die Erzeugung von Trübung während der Herstellung, Lagerung
oder Bearbeitung/Entwicklung des lichtempfindlichen Silberhalogenid-Photomaterials
zu verhindern. Spezifischer ausgedrückt kann eine Verbindung, die
als Antischleiermittel oder als Stabilisator bekannt ist, hinzugegeben
werden, und Beispiele hiervon beinhalten eine große Anzahl
von Verbindungen, wie etwa Azole (z.B. Benzothiazoliumsalz), Nitroindazole,
Chlorbenzimidazole, Brombenzimidazole, Mercaptotetrazole, Mercaptothiazole,
Mercaptobenzothiazole, Mercaptothiadiazole, Aminotriazole, Benzothiazole
und Nitrobenzotriazole; Mercaptotriazine; Thioketo-Verbindungen
(z.B. Oxazolinthion); Azaindene (z.B. Triazaindene, Tetrazaindene
(insbesondere 4-Hydroxy-substituierte (1,3,3a,7)-Tetrazaindene) und Pentazaindene); Benzolthiosulfonsäuren; Benzolsulfinsäuren; und
Benzolsulfonsäureamide.
Unter diesen bevorzugt sind Benzotriazole (z.B. 5-Methylbenzotriazol)
und Nitroindazole (z.B. 5-Nitroindazol). Diese Verbindung kann auch
in eine Bearbeitungslösung
eingebaut werden. Weiterhin kann die photographische Emulsion eine
Verbindung enthalten, die einen Inhibitor in den Entwickler freisetzt,
wie beschrieben in der JP-A-62-30243, als einen Stabilisator oder
zum Zweck der Verhinderung schwarzer Sprenkel.
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Eine
Technik zum Einbauen eines polymeren Latex in die Silberhalogenid-Emulsion
oder die Unterlagenschicht zur Verbesserung der Dimensionsstabilität kann ebenfalls verwendet
werden. Diese Technik ist beschrieben z.B. in der JP-B-39-4272,
JP-B-39-17702 und
der JP-B-43-13482. Zum Zweck des Erreichens von Dimensionsstabilität kann die
photographische Emulsion zusätzlich
eine wasserunlösliche
oder schwer lösliche
synthetische Polymer-Dispersion enthalten. Beispielsweise können Polymere
verwendet werden, die als Monomerbestandteil Alkyl(meth)acrylat,
Alkoxyacryl(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat, einzeln oder in
Kombination enthalten, oder ein Gemisch hiervon mit einer Acrylsäure oder
einer Methacrylsäure.
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Das
lichtempfindliche Photomaterial zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung kann in der Emulsionsschicht ein Polymer oder ein emulgiertes
Produkt enthalten, wie etwa Alkylacrylat-Latex oder einen Weichmacher,
wie etwa Polyole (z.B. Trimethylpropan), um so die Druck(kraft)-Eigenschaft
zu verbessern.
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Das
lichtempfindliche Material, das gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, kann in der photographischen Emulsionsschicht
oder in anderen hydrophilen Kolloid-Schichten verschiedene oberflächenaktive
Mittel als Beschichtungshilfe oder für die Zwecke einer Elektrifizierungs-Hemmung,
für die
Verbesserung der Glätte,
der Emulsionsdispersion, der Verhinderung von Adhäsion oder
zur Verbesserung der photographischen Eigenschaften (z.B. Entwicklungsbeschleunigung,
Kontrastreichtum, Sensibilisierung) enthalten.
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Beispiele
hierfür
beinhalten nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel, wie etwa Saponin (Steroid-basiert), Alkylenoxid-Derivate
(z.B. Polyethylenglykol, Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Kondensat,
Polyethylenglykol-Alkylether, Polyethylenglykol-Alkylarylether, Polyethylenglykolester,
Polyethylenglykol-Sorbitanester, Polyalkylenglykol-Alkylamine, Polyatkylenglykol-Alkylamide,
Polyethylenoxid-Addukte von Silikon), Glycidolderivate (z.B. Alkenylbernsteinsäure-Polyglycerid,
Alkylphenol-Polyglycerid), Fettsäureester
von mehrwertigen Alkoholen und Alkylester von Sacchariden; anionische
oberflächenaktive
Mittel, enthaltend eine Säuregruppe,
wie etwa eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Phosphogruppe,
eine Schwefel säure)-Estergruppe
oder eine Phosphor(säure)-Estergruppe,
wie etwa Alkylcarboxylat, Alkylsulfonat, Alkylbenzolsulfonat, Alkylnaphthalensulfonat,
Alkylschwefelsäure-Ester,
Alkylphosphorsäure-Ester,
N-Acyl-N-alkyltaurine, Sulfobernsteinsäure-Ester, Sulfoalkylpolyoxyethylen-Alkylphenylether
und Polyoxyethylen-Alkylphosphorsäureester; amphotere oberflä chenaktive
Mittel, wie etwa Aminosäuren,
Aminoalkylsulfonsäuren,
Aminoalkylschwefelsäureester,
Aminoalkylphosphorsäureester,
Alkylbetaine und Aminoxide; und kationische oberflächenaktive
Mittel, wie etwa Alkylaminsalze, aliphatische und aromatische quaternäre Ammoniumsalze,
heterocyclische quaternäre
Ammoniumsalze, wie etwa Pyridinium und Imidazolium, aliphatische
oder heterocyclische Ring(e) enthaltende Phosphoniumsalze, und aliphatische
oder heterocyclische Ring(e) enthaltende Sulfoniumsalze.
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Das
lichtempfindliche Silberhalogenid-Photomaterial zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Unterlage, die darauf befindlich
wenigstens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht aufweist, jedoch
wird im Falle eines lichtempfindlichen Materials für die direkte
medizinische Röntgenbestrahlung,
wie beschrieben in der JP-A-58-127921,
JP-A-59-90841, JP-A-58-111934 und JP-A-61-201235, wenigstens eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht bevorzugt an beiden Oberflächen der
Unterlage bereitgestellt.
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Zusätzlich kann
das Photomaterial zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung,
wenn gewünscht, eine
Zwischenschicht, eine Filterschicht, eine Lichthofschutzschicht,
und dergleichen beinhalten.
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Die
Silbermenge des lichtempfindlichen Materials zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung beträgt
bevorzugt 0,5 bis 5 g/m2 (pro einer Oberfläche), bevorzugter
1 bis 4 g/m2 (pro einer Oberfläche).
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Im
Hinblick auf die Eignung für
die schnelle Bearbeitung überschreitet
die Silbermenge vorzugsweise nicht 5 g/m2,
und um konstante Bilddichte und Kontrast zu erhalten, beträgt die Silbermenge
bevorzugt 0,5 g/m2 oder mehr.
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Gelatine
wird als Bindemittel in dem lichtempfindlichen Material zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung verwendet, jedoch kann ein hydrophiles
Kolloid, wie etwa ein Gelatinederivat, ein Cellulosederivat, ein
Graft-Polymer von Gelatine an einem anderen Polymer, ein anderes
Protein als diese, ein Saccharid-Derivat und ein synthetisches hydrophiles
Polymermaterial, wie etwa ein Homopolymer oder ein Copolymer in Kombination
verwendet werden.
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Als
Binder oder schützendes
Kolloid der photographischen Emulsion wird vorteilhafter Weise Gelatine verwendet,
jedoch können
andere hydrophile Kolloide verwendet werden, und Beispiele hierfür beinhalten
Gelatinederivate, Graft-Polymere von Gelatine an anderen Polymeren,
Proteine, wie etwa Albumin und Casein, Cellulosederivate, wie etwa
Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose und Cellulose-Schwefelsäureester,
Saccharid-Derivate, wie etwa Natriumalginat und Stärkederivate,
und verschiedene synthetische hydrophile Polymermaterialien, wie
etwa Homopolymere und Copolymere von Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol-Teilacetal,
poly-N-Vinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure,
Polyacrylamid, Polyvinylimidazol oder Polyvinylpyrazol.
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Die
Gelatine kann eine mit Kalk behandelte Gelatine oder eine mit Säure behandelte
Gelatine sein, und ein Hydrolysat oder ein Enzymlysat von Gelatine
können
ebenfalls verwendet werden. Das röntgenstrahlen-lichtempfindliche
Material enthält
bevorzugt in der Emulsionsschicht oder einer anderen hydrophilen
Kolloidschicht eine organische Substanz, die sich während der
Entwicklungsbearbeitung heraus löst.
Wenn die Substanz, die sich herauslöst, Gelatine ist, so ist die
Gelatine bevorzugt ein solcher Typ, dass sie nicht an der Vernetzungsreaktion
von Gelatine durch ein Härtungsmittel
teilnimmt, und Beispiele hierfür
beinhalten acetylierte Gelatine und phthalatierte Gelatine. Diese
Gelatine besitzt bevorzugt ein kleines Molekulargewicht. Wirksame
Beispiele für
das Polymermaterial, das keine Gelatine ist, beinhalten hydrophile
Polymere, wie etwa Polyacrylamid, beschrieben im US-Patent 3,271,158;
Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, und Saccharide, wie etwa
Dextran, Saccharose, Pulluran sind ebenfalls wirksam. Unter diesen
sind Polyacrylamid und Dextran bevorzugt, und Polyacrylamid ist
bevorzugter. Dieses Polymermaterial besitzt ein mittleres Molekulargewicht von
bevorzugt 20.000 oder weniger, bevorzugter von 10.000 oder weniger.
Der tatsächliche
Abfluss bei der Bearbeitung beträgt
10 bis 50 %, bevorzugt 15 bis 30% des Gesamtgewichts an aufgeschichteten
organischen Materialien, die keine Silberhalogenidkörner sind.
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Das
beim Bearbeiten herauszulösende
organische Material kann entweder zu einer Emulsionsschicht oder
zu einer Oberflächenschutzschicht
zugegeben werden, jedoch, wenn die gesamte aufgeschichtete Menge
des oben beschriebenen organischen Materials dieselbe ist, wird
es bevorzugter sowohl in eine Oberflächenschutzschicht als auch
in eine Emulsionsschicht eingebaut, als nur in eine Emulsionsschicht,
bevorzugter wird es nur in eine Oberflächenschutzschicht eingebaut.
Im Fall eines lichtempfindlichen Materials mit mehrschichtigen Struktur-Emulsionsschichten,
wenn die aufgeschichtete Gesamtmenge des oben beschriebenen organischen
Materials dasselbe ist, so wird diese bevorzugt in einer größeren Menge
zu der Emulsionsschicht hinzugegeben, die näher an der Oberflächenschutzschicht
liegt.
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Als
Mattierungsmittel können
feine Partikel einer organischen Verbindung, wie etwa aus einem
Polymethylmethacrylat-Homopolymer, einem Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer
oder Stärke,
wie beschrieben in den US-Patenten 2,992,101, 2,701, 245, 4,142,894
und 4,396,706, oder aus einer anorganischen Verbindung, wie etwa
Siliziumdioxid, Titandioxid, Barium-Strontium-Sulfat, verwendet
werden. Die Partikelgröße beträgt bevorzugt
1,0 bis 10 μm,
bevorzugter 2 bis 5 μm.
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In
dem lichtempfindlichen Silberhalogenid-Photomaterial der vorliegenden
Erfindung kann eine photographische Schicht oder eine andere Schicht
durch einen Farbstoff gefärbt
werden, um Licht in einem spezifischen Wellenlängenbereich zu absorbieren,
mit anderen Worten zur Verhinderung von Lichthofbildung oder Abstrahlung,
oder um eine Filterschicht zum Kontrollieren der spektralen Zusammensetzung
des Lichts, das in die photographische Emulsionsschicht eintritt,
bereitzustellen. Im Falle eines doppelten Emulsionsfilms, wie etwa
bei einem direkten medizinischen Röntgenfilm, kann eine Schicht
zum Zweck der Übertrittshemmung
unter einer Emulsionsschicht bereitgestellt werden. Beispiele für den für diesen
Zweck verwendeten Farbstoff beinhalten einen Oxonol-Farbstoff mit
einem Pyrazolon-Kern oder einem Barbitursäure-Kern, einen Hemioxonol-Farbstoff,
einen Azofarbstoff, einen Azomethin-Farbstoff, einen Anthrachinon-Farbstoff, einen
Aryliden-Farbstoff, einen Styryl-Farbstoff, einen Triarylmethan-Farbstoff, einen
Merocyanin-Farbstoff und einen Cyanin-Farbstoff.
-
Unter
diesen sind ein Oxonol-Farbstoff, ein Hemioxonol-Farbstoff und ein
Merocyanin-Farbstoff
nützlich.
Spezifische Beispiele hierfür
sind beschrieben im westdeutschen Patent 616,007, in den britischen
Patenten 584,609 und 1,117,429, in der JP-B-26-7777, JP-B-39-22069, JP-B-54-38129,
JP-A-48-85130, JP-A-49-99620, JP-A-49-114420, JP-A-49-129537, in PB Report
74175 und Photo. Abst. 128 ('21).
Diese Farbstoffe werden geeigneter Weise insbesondere verwendet
in dem lichtempfindlichen Material für registerhaltige Arbeit in
einem hellen Raum. Weiterhin kann eine feine Festpartikeldispersion
von Farbstoffen, wie beschrieben in der JP-A-7-168311 verwendet
werden. Bei dem lichtempfindlichen Silberhalogenid-Photomaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung, kann dieses, wenn ein Farbstoff oder ein Ultraviolett-Absorbens
in eine hydrophile Kolloidschicht eingebaut wird, durch ein kationisches
Polymer oder dergleichen gebeizt werden.
-
Bei
der Verwendung des oben beschriebenen Farbstoffs ist es eine effiziente
Technik, das Beizen eines anionischen Farbstoffs auf einer spezifischen
Schicht des lichtempfindlichen Materials unter Verwendung eines
Polymers mit einer kationischen Stelle durchzuführen. In diesem Fall ist es
bevorzugt, einen Farbstoff zu verwenden, der bei dem Entwicklungs-Fixierungs-Wasserwasch-Prozess
irreversibel entfärbt
wird. Die durch einen Farbstoff unter Verwendung eines Polymers
mit einer kationischen Stelle zu beizende Schicht kann in einer
Emulsionsschicht oder an der Oberfläche einer Oberflächenschutzschicht,
die der Emulsionsschicht durch eine Unterlage entgegengesetzt ist,
vorliegen, jedoch liegt sie bevorzugt zwischen einer Emulsionsschicht
und einer Unterlage. Für
den Zweck einer Übertrittshemmung
bei einem medizinischen Röntgen-Doppelemulsionsfilm
ist der Farbstoff idealerweise auf eine Untergrund- bzw. Grundierungsschicht
gebeizt.
-
Als
Beschichtungshilfe für
die Grundierungsschicht wird ein Polyethylenoxid-basiertes nichtionisches oberflächenaktives
Mittel bevorzugt in Kombination mit dem Polymer mit einer kationischen
Stelle verwendet.
-
Das
Polymer, das eine kationische Stelle bietet, ist vorzugsweise ein
anionisches Konversionspolymer.
-
Beispiele
für das
anionische Konversionspolymer beinhalten verschiedene bekannte quaternäre Ammoniumsalz-
(oder Phosphoniumsalz-)Polymere. Die quaternären Ammoniumsalz- (oder Phosphoniumsalz-)Polymere
sind weithin bekannt als ein beizendes Polymer oder als ein Polymer
mit einem antistatischen Mittel.
-
Beispiele
hierfür
beinhalten Wasserdispersions-Latexe, wie beschrieben in der JP-A-59-166940, im US-Patent
3,958,995, in der JP-A-55-142339, JP-A-54-126027, JP-A-54-155835, JP-A-53-30328
und JP-A-54-92274; Polyvinyl-Pyridinium-Salze, wie be schrieben in
den US-Patenten 2,548,564, 3,148,061 und 3,756,814; wasserlösliche quaternäre Ammoniumsalz-Polymere,
wie beschrieben im US-Patent 3,709,690; und wasserunlösliche quaternäre Ammoniumsalz-Polymere,
wie beschrieben im US-Patent 3,898,088.
-
Weiterhin,
um die Übertragung
des Farbstoffs aus einer gewünschten
Schicht auf eine andere Schicht oder in die Bearbeitungslösung und
damit eine nachteilige Beeinflussung der photographischen Eigenschaften zu
verhindern, wird bevorzugt ein vernetzter wässriger Polymer-Latex verwendet,
der durch Copolymerisieren eines Monomers mit wenigstens zwei oder
mehr (bevorzugt 2 bis 4) ethylenisch ungesättigten Gruppen erhalten wird.
-
Um
den Farbstoff zu immobilisieren, ist auch ein festes Dispersionsverfahren,
beschrieben in der JP-A-55-155350 oder der WO 88/04794, wirkungsvoll.
-
Das
lichtempfindliche Photomaterial der vorliegenden Erfindung kann
einen Entwickler, wie etwa ein Hydrochinon-Derivat oder ein Phenidon-Derivat
für verschiedene
Zwecke, z.B. als Stabilisator oder als Beschleuniger, enthalten.
-
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete lichtempfindliche Photomaterial
kann in der photographischen Emulsionsschicht oder einer anderen
hydrophilen Kolloidschicht ein anorganisches oder organisches Härtungsmittel
enthalten. Beispiele hiervon beinhalten Chromsalze (z.B. Chromalaun,
Chromacetat), Aldehyde (z.B. Formaldehyd, Glutaraldehyd), N-Methylolverbindungen
(z.B. Dimethylolharnstoff), Dioxanderivate, aktive Vinylverbindungen
(z.B. 1,3,5-Triacryloyl-hexahydro-s-triazin, 1,3-Vinylsulfonyl-2-propanol), aktive Halogenverbindungen
(z.B. 2,4-Dichlor-6-hydroxy-s-triazin)
und Mucohalogensäuren
(z.B. Mucochlorsäure),
und diese können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
-
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete lichtempfindliche Photomaterial
kann in einer photographischen Emulsionsschicht oder einer anderen
hydrophilen Kolloidschicht ein Hydrochinonderivat enthalten, das
in Übereinstimmung
mit der Dichte eines Bildes zum Zeitpunkt der Entwicklung einen
Entwicklungshemmer freisetzt (ein so genanntes DIR-Hydrochinon).
-
Spezifische
Beispiele hierfür
beinhalten die Verbindungen, die beschrieben sind in den US-Patenten 3,379,529,
3,620,746, 4,377,634 und 4,332,878, in der JP-A-49-129536, JP-A-54-67419,
JP-A-56-153336, JP-A-56-153342, JP-A-59-278853, JP-A-59-90435, JP-A-59-90436
und JP-A-59-138808.
-
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete lichtempfindliche Photomaterial
enthält
vorzugsweise in einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht oder in einer
anderen Schicht eine Verbindung mit einem Säurerest. Beispiele der Verbindung
mit einem Säurerest
beinhalten organische Säuren,
wie etwa Salicylsäure,
Essigsäure
und Ascorbinsäure,
sowie Homopolymere und Copolymere mit einer Wiederholungseinheit
eines Säuremonomers,
wie etwa Acrylsäure,
Maleinsäure
oder Phthalsäure.
Diese Verbindungen sind beschrieben in der JP-A-61-223834, JP-A-61-228437,
JP-A-62-25745 und JP-A-62-55642.
Unter diesen Verbindungen als niedermolekulare Verbindungen stärker bevorzugt
sind eine Ascorbinsäure,
und als hochmolekulare Verbindung ein in Wasser dispergierender
Latex aus einem Copolymer mit einem Säuremonomer, wie etwa Acrylsäure, und
einem vernetzenden Monomer mit zwei oder mehr ungesättigten
Gruppen, wie etwa Divinylbenzol.
-
Die
so hergestellte Silberhalogenid-Emulsion wird auf einen Träger, wie
etwa einen Celluloseacetatfilm oder einen Polyethylenterephthalatfilm,
durch ein Tauchbeschichtungsverfahren, durch ein Luftschaberstreichmaschinen-Beschichtungsverfahren,
ein Bead-Beschichtungsverfahren, ein Extrusionsabstreichmesser-Beschichtungsverfahren
oder ein doppelseitiges Beschichtungsverfahren aufgeschichtet und
dann getrocknet.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch bei einem lichtempfindlichen Farbmaterial
angewendet werden. In diesem Fall können verschiedene Farbkoppler
verwendet werden. Der Begriff „Farbkoppler", wie hier verwendet,
bezeichnet eine Verbindung, die befähigt ist, bei einer Kopplungsreaktion
mit einem Oxidationsprodukt eines aromatischen primären Amin-Entwicklers
einen Farbstoff auszubilden. Typische Beispiele nützlicher Farbkoppler
beinhalten Naphthol- und Phenol-basierte Verbindungen, Pyrazolon-
und Pyrazoloazol-basierte Verbindungen, und offenkettige oder heterozyklische
Ketomethylenverbindungen. Spezifische Beispiele des Cyan-, Magenta-
oder Gelb-Kopplers, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
sind beschrieben in den Patenten, die in Research Disclosure (RD),
17643, Nr. VII-D (Dezember 1978) und ibid., 18717 (November 1979)
zitiert sind.
-
Die
verschiedenen Additive zur Verwendung bei dem lichtempfindlichen
Material der vorliegenden Erfindung sind nicht speziell eingeschränkt, und
es können
z.B. diejenigen bevorzugt verwendet werden, die unten beschrieben
sind:
-
BEISPIELE
-
Die
lichtempfindlichen Materialien (1-1) bis (1-4), die in den Beispielen
verwendet werden, wurden wie folgt hergestellt.
-
Herstellung des lichtempfindlichen
Materials (1-1):
-
Emulsion
A wurde wie folgt hergestellt:
Zu Lösung 1, dargestellt in Tabelle
1, gehalten auf 38°C
und mit einem pH von 4,5, wurden die Lösungen 2 und 3 gleichzeitig
unter Rühren über 24 Minuten
hinzugegeben, um Körner
mit einer Größe von 0,18 μm auszubilden.
Nachfolgend wurden die Lösungen
4 und 5, die in Tabelle 1 gezeigt sind, über 8 Minuten hinzugegeben,
und es wurden dann 0,15 g an Kaliumiodid hinzugegeben, um die Kornbildung
zu vervollständigen.
-
Danach
wurden die Körner
mit Wasser durch Ausflocken in einer üblichen Weise gewaschen, es
wurde Gelatine hinzugegeben, der pH und der pAg wurden auf 5,2 bzw.
7,5 eingestellt, und hierzu wurden 4 mg an Natriumthiosulfat, 2
mg an N,N-Dimethylselenoharnstoff,
10 mg an Chlorgoldsäure,
4 mg an Natrium-Benzolthiosulfonat
und 1 mg an Natrium-Benzolthiosulfinat hinzugegeben, um die chemische
Sensibilisierung durchzuführen,
um so eine optimale Empfindlichkeit bei 55°C zu erreichen.
-
Des
weiteren wurden 50 mg an 2-Methyl-4-hydroxy-1,3,3a,7-tetraazainden
als Stabilisator und Phenoxyethanol als Antiseptikum in einer Menge
hinzugegeben, dass sich ein Gehalt von 100 ppm ergab. Die schließlich erhaltenen
Körner
waren würfelförmige Silberiodidchloridbromid-Körner mit
einem Silberchloridgehalt von 80 Mol-% und einer mittleren Korngröße von 0,20 μm (Variationskoeffizient:
9%). Lösung 1:
Wasser | 1,0
l |
Gelatine | 20
g |
Natriumchlorid | 2
g |
1,3-Dimethylimidazolidin-2-thion | 20
mg |
Natrium-Benzolthiosulfonat | 3
mg |
Lösung 2:
Wasser | 600
ml |
Silbernitrat | 150
g |
Lösung 3:
Wasser | 600
ml |
Natriumchlorid | 45
g |
Kaliumbromid | 21
g |
Kaliumhexachloroiridat(III) | 15
ml |
(0,001
% wässrige
Lösung) | |
Ammoniumhexabromorhodat(III) | 1,5
ml |
(0,001
% wässrige
Lösung) | |
Lösung 4:
Wasser | 200
ml |
Silbernitrat | 50
g |
Lösung 5:
Wasser | 200
ml |
Natriumchlorid | 15
g |
Kaliumbromid | 7
g |
K4Fe(CN)6 | 30
mg |
-
Herstellung
eines lichtempfindlichen Silberhalogenid-Photomaterials
-
Auf
einem Polyethylenterephthalatfilm mit einer Feuchtigkeitsbeständigkeit
verleihenden Grundierungsschicht, die Vinylidenchlorid enthält, wurden – in dieser
Reihenfolge und ausgehend von der Trägerseite – die UL-, EM-, PC- und OC-Schichten
aufgeschichtet, um eine Probe herzustellen, die eine Schichtstruktur aus
UL, EM, PC und OC besitzt.
-
Das
Herstellungsverfahren und die Beschichtungsmenge jeder Schicht sind
unten beschrieben.
-
UL-Schicht:
-
Zu
einer wässrigen
Gelatinelösung
wurden 30 Gew.-%, bezogen auf die Gelatine, an Polyethylacrylatdispersion
hinzugegeben, und die resultierende Lösung wurde aufgeschichtet,
um einen Gelatinebelag von 0,5 g/m2 zu erhalten.
-
EM-Schicht:
-
Zur
oben hergestellten Emulsion A wurden 2,5 × 10–4 Mol/Mol-Ag
an Verbindung (S-1), unten gezeigt als ein Sensibilisierungsfarbstoff,
hinzugegeben; und weiterhin zugegeben wurden 3 × 10–4 Mol/Mol-Ag
einer Mercaptoverbindung, wie unten dargestellt als Verbindung (a),
3,0 × 10–3 Mol/Mol-Ag
an KBr, 7,0 × 10–4 Mol/Mol-Ag
an 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden,
4 × 10–4 Mol/Mol-Ag
einer Mercaptoverbindung, unten dargestellt als Verbindung (b),
4 × 10–4 Mol
einer Triazinverbindung, unten dargestellt als Verbindung (c), 2 × 10–3 Mol/Mol-Ag
an 5-Chlor-8-hydroxychinolin, 7,0 × 10–5 Mol/Mol-Ag
an Kristallisationskernbildungsmittel (HZ-1) (Hydrazinderivat),
4,2 × 10–4 Mol/Mol-Ag
an Kristallisationskernbildungsbeschleuniger (AC-1), 9 × 10–3 Mol/Mol-Ag
an Natrium-p-Dodecylbenzolsulfonat
und 3 × 10–2 Mol/Mol-Ag
an Hydrochinon. Des weiteren wurden 200 mg/m2 einer
Polyethylacrylatdispersion, 200 mg/m2 eines
Latexcopolymers aus Methylacrylat, Natrium-2-acrylamid-2-methylpropansulfonat
und 2-Acetoacetoxyethylmethacrylat
(Gewichtsverhältnis:
88:5:7), 200 mg/m2 an kolloidalem Siliciumdioxid
mit einer mittleren Partikelgröße von 0,02 μm und 200
mg/m2 an Verbindung (d) als Härtungsmittel
hinzugegeben. Die resultierende gemischte Lösung wurde aufgeschichtet,
um eine aufgeschichtete Silbermenge von 3,5 g/m2 zu
erhalten. Die fertige Lösung
besaß einen
pH von 5,7.
-
PC-Schicht:
-
Zu
einer wässrigen
Gelatinelösung
wurden 50 Gew.-%, bezogen auf die Gelatine, einer Ethylacrylatdispersion,
ein oberflächenaktives
Mittel (e), wie unten gezeigt, in einer Menge hinzugegeben, dass
sich eine Abdeckung von 5 mg/m2 ergibt,
sowie 1,5-Dihydroxy-2-benzaldoxim
in einer Menge, dass sich eine Abdeckung von 10 mg/m2 ergibt,
und die resultierende Lösung
wurde so aufgeschichtet, dass sich ein Gelatinebelag von 0,5 g/m2 ergibt.
-
OC-Schicht:
-
Gelatine
(0,5 g/m2), 40 mg/m2 eines
amorphen SiO2-Mattierungsmittels mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von etwa
3,5 μm,
0,1 g/m2 an Methanol-Siliciumdioxid, 100
mg/m2 an Polyacrylamid, 20 mg/m2 an
Silikonöl,
und als Beschichtungshilfsmittel, 5 mg/m2 eines
oberflächenaktiven
Fluor-Mittels, unten dargestellt durch die Strukturformel (f), 10
mg/m2 an Natrium-Dodecylbenzolsulfonat und
20 mg/m2 einer Verbindung, die unten durch
die Strukturformel (g) dargestellt ist, wurden aufgeschichtet.
-
-
-
Die
so erhaltene beschichtete Probe besaß eine Unterlagenschicht und
eine Unterlagenschutzschicht der folgenden Zusammensetzungen. Formulierung
der Unterlagenschicht:
Gelatine | 3
g/m2 |
Latex:
Polyethylacrylat | 2
g/m2 |
Oberflächenaktives
Mittel: | 40
mg/m2 |
Natrium-p-Dodecylbenzolsulfonat | |
Härtungsmittel:
Verbindung (d), unten dargestellt | 200
mg/m2 |
SnO2/Sb (Gewichtsverhältnis: 90/10, | 200
mg/m2 |
mittlere
Partikelgröße: 0,20 μm) | |
Farbstoff:
Gemisch von Farbstoff [a], | |
Farbstoff
[b] und Farbstoff [c] | |
Farbstoff
[a]: 70 mg/m
2 Farbstoff
[b]: 70 mg/m
2 Farbstoff
[c]: 90 mg/m
2 Unterlagenschutzschicht:
Gelatine | 0,8
g/m2 |
Polymethylmethacrylat-Feinpartikel | 30
mg/m2 |
(mittlere
Partikelgröße: 4,5 μm) | |
Natrium-Dihexyl-α-sulfosuccinat | 15
mg/m2 |
Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat | 15
mg/m2 |
Natriumacetat | 40
mg/m2 |
-
Das
Quellverhältnis
(gequollene Schichtdicke/trockene Schichtdicke) × 100) auf der Seite mit einer Emulsionsschicht
betrug 100.
-
Herstellung des lichtempfindlichen
Materials (1-2):
-
Emulsion B:
-
Die
Emulsion B wurde in der gleichen Weise hergestellt wie die Emulsion
A, mit der Ausnahme, dass die zugegebene Menge an Natriumthiosulfat
auf 2 mg pro Mol Silber geändert
wurde und kein Selen-Sensibilisator verwendet wurde.
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise hergestellt wie bei dem lichtempfindlichen
Material (1-1), mit dem Unterschied, dass die Sensibilisierungsfarbstoffe
des lichtempfindlichen Materials (1-1) durch die folgenden Sensibilisierungsfarbstoffe
S-2 (5 × 10–4 Mol/Mol-Ag)
und S-3 (5 × 10–4 Mol/Mol-Ag)
ersetzt und die Emulsion B als die Emulsion in der EM-Schicht verwendet
wurde.
-
-
Das
Quellverhältnis
auf der Seite mit einer Emulsionsschicht war das gleiche wie bei
dem lichtempfindlichen Material (1-1).
-
Herstellung des lichtempfindlichen
Materials (1-3):
-
Emulsion C:
-
Eine
wässrige,
1,5% Gelatinelösung,
gehalten auf 40°C,
enthaltend Natriumchlorid, 3 × 10–5 Mol/Mol-Ag
an Natriumbenzolsulfonat und 5 × 10–3 Mol/Mol-Ag
an 4-Hydroxy-6-Methyl-1,3,3a,7-Tetraazainden mit
einem pH von 2,0 und eine wässrige
Natriumchloridlösung,
enthaltend 2,0 × 10–6 Mol/Mol-Ag
an K2Ru(NO)Cl5,
wurden gleichzeitig durch ein Doppelstrahlverfahren bei einem Potential
von 95 mV über
3 Minuten und 30 Sekunden zugegeben, um eine Hälfte der Silbermenge der fertigen
Körner
zu verbrauchen, wodurch Kernkörner
mit einer Größe von 0,12 μm hergestellt
werden. Danach wurden eine wässrige
Silbernitratlösung
und eine wässrige
Natriumchloridlösung
mit 6,0 × 10–6 Mol/Mol-Ag
an K2Ru(NO)Cl5 in
der gleichen Weise wie oben über
7 Minuten hinzugegeben, um würfelförmige Silberchloridkörner mit
einer durchschnittlichen Korngröße von 0,15 μm (Variationskoeffizient:
12%) herzustellen.
-
Die
Körner
wurden durch ein in der Technik wohlbekanntes Ausflockungsverfahren
mit Wasser gewaschen, um lösliche
Salze zu entfernen, dann wurde Gelatine hinzugege ben, 60 mg/Mol-Ag
an Verbindung A und 60 mg/Mol-Ag an Phenoxyethanol als Antiseptika
wurden hinzugegeben, der pH und der pAg wurden auf 5,7 bzw. 7,5
eingestellt, es wurden 4 × 10–5 Mol/Mol-Ag
an Chlorgoldsäure
und 4 × 10–5 Mol/Mol-Ag
an Verbindung Z hinzugegeben, und dann wurden 1 × 10–5 Mol/Mol-Ag
an Natriumthiosulfat und 1 × 10–5 Mol/Mol-Ag
an Kalium-Selenocyanid hinzugegeben, um eine chemische Sensibilisierung
unter Erhitzen bei 60°C
für 60
Minuten durchzuführen.
Danach wurde 1 × 10–3 Mol/Mol-Ag
an 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden als Stabilisator hinzugegeben.
(Die schließlich
erhaltenen Körner
besaßen
einen pH von 5,7, einen pAg von 7,5 und einen Ru-Gehalt von 4,0 × 10–6 Mol/Mol-Ag.)
-
Auf
dem unten beschriebenen Träger
wurden EM, PC und OC in dieser Reihenfolge aufgeschichtet.
-
EM:
-
Die
folgenden Verbindungen wurden zu der oben hergestellten Emulsion
C hinzugegeben, und eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht wurde
aufgeschichtet, um eine aufgeschichtete Gelatinemenge von 0,9 g/m
2 und eine aufgeschichtete Silbermenge von
2,7 g/m
2 zu erhalten.
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol | 1
mg/m2 |
Kristallisationskernbildungsbeschleuniger
(AC-2) | 3,6 × 10–3 Mol/Mol-Ag |
N-Oleyl-N-methyltaurin-Natriumsalz | 10
mg/m2 |
Verbindung
B | 10
mg/m2 |
Verbindung
C | 10
mg/m2 |
Verbindung
D | 10
mg/m2 |
n-Butylacrylat/2-Acetoacetoxyethyl-methacrylat/Acrylsäure-Copolymer | 760
mg/m2 |
(89/8/3) | |
Verbindung
E (Härtungsmittel) | 105
mg/m2 |
Natrium-Polystyrolsulfonat | 57
mg/m2 |
Kristallisationskernbildungsmittel
(HZ-3) | 1,2 × 10–3 Mol/Mol-Ag |
-
PC:
-
Die
folgenden Verbindungen wurden zu einer wässrigen Gelatinelösung hinzugegeben,
und die resultierende Lösung
wurde aufgeschichtet, um eine aufgeschichtete Gelatinemenge von
0,6 g/m
2 zu ergeben.
Gelatine
(C2+-Gehalt: 2.700 ppm) | 0,6
g/m2 |
Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat | 10
mg/m2 |
Natrium-Polystyrolsulfonat | 6
mg/m2 |
Verbindung
A | 1
mg/m2 |
Verbindung
F | 14
mg/m2 |
n-Butylacrylat/2-Acetoacetoxyethylmethacrylat/Acrylsäure-Copolymer | 250
mg/m2 |
(89/8/3) | |
-
OC:
-
Die
folgenden Verbindungen wurden zu einer wässrigen Gelatinelösung hinzugegeben,
und die resultierende Lösung
wurde aufgeschichtet, um eine aufgeschichtete Gelatinemenge von
0,45 g/m
2 zu ergeben.
Gelatine
(C2+-Gehalt: 2.700 ppm) | 0,45
g/m2 |
Amorphes
Siliciumdioxid-Mattierungsmittel | 40
mg/m2 |
(mittlere
Partikelgröße: 3,5 μm, Porendurchmesser: | |
25 Å, Oberfläche: 700
m2/g) | |
Amorphes
Siliciumdioxid-Mattierungsmittel | 10
mg/m2 |
(mittlere
Partikelgröße: 2,5 μm, Porendurchmesser: | |
170 Å, Oberfläche: 300
m2/g) | |
Kalium-N-Perfluoroctansulfonyl-N-propylglycin | 5
mg/m2 |
Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat | 30
mg/m2 |
Verbindung
A | 1
mg/m2 |
Flüssiges Paraffin | 40
mg/m2 |
Fester,
disperser Farbstoff G1 | 30
mg/m2 |
Fester,
disperser Farbstoff G2 | 150
mg/m2 |
Natrium-Polystyrolsulfonat | 4
mg/m2 |
-
Dann,
auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
des Trägers,
wurden die folgende elektrisch leitfähige Schicht und die Unterlagenschicht
gleichzeitig aufgeschichtet.
-
Herstellung einer Beschichtungslösung für die elektrisch
leitfähige
Schicht und Beschichtung:
-
Die
folgenden Verbindungen wurden zu einer wässrigen Gelatinelösung hinzugegeben,
und die resultierende Lösung
wurde aufgeschichtet, um eine aufgeschichtete Gelatinemenge von
0,06 g/m
2 zu ergeben.
SnO2/Sb (9/1 Gewichtsverhältnis, mittlere | 186
mg/m2 |
Partikelgröße: 0,25 μm) | |
Gelatine
(Ca2+-Gehalt: 3.000 ppm) | 60
mg/m2 |
Natrium-p-Dodecylbenzolsulfonat | 13
mg/m2 |
Natrium-Dihexyl-α-sulfosuccinat | 12
mg/m2 |
Natrium-Polystyrolsulfonat | 10
mg/m2 |
Verbindung
A | 1
mg/m2 |
-
Herstellung einer Beschichtungslösung für die Unterlagenschicht
und Beschichtung:
-
Die
folgenden Verbindungen wurden zu einer wässrigen Gelatinelösung hinzugegeben,
und die resultierende Lösung
wurde aufgeschichtet, um eine aufgeschichtete Gelatinemenge von
1,94 g/m
2 zu ergeben.
Gelatine
(Ca2+-Gehalt: 30 ppm) | 1,94
g/m2 |
Polymethylmethacrylat-Feinpartikel | 15
mg/m2 |
(mittlere
Partikelgröße: 3,4 μm) | |
Verbindung
H | 140
mg/m2 |
Verbindung
I | 140
mg/m2 |
Verbindung
J | 30
mg/m2 |
Verbindung
K | 40
mg/m2 |
Natrium-p-Dodecylbenzolsulfonat | 7
mg/m2 |
Natrium-Dihexyl-α-sulfosuccinat | 29
mg/m2 |
Verbindung
L | 5
mg/m2 |
Kalium-N-Perfluoroctansulfonyl-N-propylglycin | 5
mg/m2 |
Natriumsulfat | 150
mg/m2 |
Natriumacetat | 40
mg/m2 |
Verbindung
E (Härtungsmittel) | 105
mg/m2 |
-
Träger- und Grundierungsschicht:
-
Eine
erste und zweite Grundierungsschicht, jeweils mit der folgenden
Zusammensetzung, wurden auf beiden Oberflächen eines biaxial gestreckten
Polyethylenterephthalat-Trägers
aufgeschichtet (Dicke: 100 μm). Erste
Grundierungsschicht:
Kern-Schalen-Typ
Vinylidenchlorid-Copolymer (1) | 15
g |
2,4-Dichlor-6-hydroxy-s-triazin | 0,25
g |
Polystyrol-Feinpartikel | 0,05
g |
(mittlere
Partikelgröße: 3 μm) | |
Verbindung
M | 0,20
g |
Kolloidales
Siliciumdioxid (Snowtex ZL, hergestellt | 0,12
g |
von
der Nissan Chemical KK, Partikelgröße: | |
70
bis 100 μm) | |
Wasser
bis auf | 100
g |
-
Die
resultierende Beschichtungslösung
wurde auf einen pH von 6 eingestellt, indem man 10 Gew.-% an KOH
zugab und man beschichtete bei einer Trocknungstemperatur von 180°C in 2 Minuten,
um eine Trockendicke von 0,9 μm
zu erhalten. Zweite
Grundierungsschicht:
Gelatine | 1
g |
Methylcellulose | 0,05
g |
Verbindung
N | 0,02
g |
C12H25O(CH2CH2O)10H | 0,03
g |
Verbindung
A | 3,5 × 10–3 g |
Essigsäure | 0,2
g |
Wasser
bis auf | 100
g |
-
Die
resultierende Beschichtungslösung
wurde bei einer Trocknungstemperatur von 170°C innerhalb von 2 Minuten aufgeschichtet,
um eine Trockendicke von 0,1 μm
zu ergeben, wodurch eine Probe hergestellt wurde.
-
Das
Quellverhältnis
auf der Seite mit einer Emulsionsschicht betrug 100.
-
-
-
-
Herstellung des lichtempfindlichen
Materials (1-4):
-
Emulsion D:
-
Eine
wässrige
Silbernitratlösung
(250 ml) mit darin gelösten
64 g an Silbernitrat und 250 ml einer wässrigen Halogensalzlösung, enthaltend
K2Rh(H2O)Cl5, entsprechend 1 × 10–7 Mol
pro Mol Silber in der gesamten Emulsion, K3IrCl6, entsprechend 2 × 10–7 Mol
pro Mol Silber in der gesamten Emulsion, 20 g an Kaliumbromid und
14 g an Natriumchlorid, wurden zu einer 2%igen wässrigen Gelatinelösung hinzugegeben,
die Natriumchlorid (0,3%), 1,3-Dimethyl-2-imidazolithion (0,002%)
und eine Zitronensäure
(0,05%) enthält,
wobei bei 38°C mittels
eines Doppelstrahlverfahrens über
12 Minuten gerührt
wird, um Silberchloridbromidkörner
mit einer mittleren Korngröße von 0,16 μm und einem
Silberchloridgehalt von 55 Mol-% zu erhalten und dadurch die Kristallisationskernbildung
durchzuführen.
Nachfolgend wurden 300 ml einer wässrigen Silbernitratlösung mit darin
gelösten
106 g an Silbernitrat und 300 ml einer wässrigen Halogensalzlösung mit
darin gelösten
28 g an Kaliumbromid und 26 g an Natriumchlorid durch ein Doppelstrahlverfahren über 20 Minuten
hinzugegeben, um die Kornbildung durchzuführen.
-
Danach
wurden 1 × 10–3 Mol/Mol-Ag
einer KI-Lösung
hinzugegeben, um eine Umsetzung durchzuführen, und die Körner wurden
mit Wasser durch Ausflocken in einer üblichen Weise gewaschen. Hierzu
wurden 40 g/Mol-Ag an Gelatine hinzugegeben, der pH und der pAg
wurden auf 5,9 bzw. 7,5 eingestellt, und es wurden dann 3 mg/Mol-Ag
an Natrium-Benzolthiosulfonat, 1 mg/Mol-Ag an Natriumbenzolsulfinat,
2 mg an Natriumthiosulfat, 2 mg einer Verbindung, die unten durch
die Strukturformel (h) gezeigt ist, und 8 mg an Chlorgoldsäure hinzugegeben,
um die chemische Sensibilisierung unter Erhitzen bei 60°C für 70 Minuten
durchzuführen.
Dann wurden 150 mg an 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden
als Stabilisator und 100 mg an Proxel als Antiseptikum hinzugegeben.
Danach wurden 400 mg eines Farbstoffs, der unten durch die Strukturformel
(i) gezeigt ist, hinzugegeben, und nach 10 Minuten wurde die Temperatur
herabgesetzt. Die erhaltenen Körner
waren würfelförmige Silberiodidchloridbromid-Körner mit
einer mittleren Korngröße von 0,22 μm und einem
Silberchloridgehalt von 60 Mol-% (Variationskoeffizient: 10%).
-
Herstellung einer Beschichtungslösung für die Emulsionsschicht:
-
Zu
der so erhaltenen Emulsion wurden 2 × 10–4 Mol/Mol-Ag
eines kurzwelligen Cyaninfarbstoffs, der unten durch die Strukturformel
(j) dargestellt ist, 5 × 10–3 Mol/Mol-Ag
an Kaliumbromid, 2 × 10–4 Mol/Mol-Ag
an 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, 2 × 10–4 Mol/Mol-Ag
der Mercaptoverbindung, die unten durch die Strukturformel (k) dargestellt
ist, 3 × 10–4 Mol/Mol-Ag
einer Triazinverbindung, die unten durch die Strukturformel (l)
dargestellt ist, 6 × 10–4 Mol/Mol-Ag
an Kristallisationskernbildungsbeschleuniger (AC-1) und 2 × 10–4 Mol/Mol-Ag
an Kristallisationskernbildungsmittel (HZ-2) hinzugegeben, und des
weiteren wurden Hydrochinon, Natrium-p-Dodecylbenzolsulfonat, kolloidales
Siliciumdioxid (Snowtex C, hergestellt von der Nissan Chemical KK),
eine Polyethylacrylatdispersion und 1,2-bis-(Vinylsulfonylacetamido)ethan
hinzugegeben, um eine aufgeschichtete Menge von 100 mg/m2, 10 mg/m2, 150
mg/m2, 500 mg/m2 bzw.
80 mg/m2 zu ergeben, um eine Beschichtungslösung für die Emulsionsschicht
herzustellen. Die Beschichtungslösung
wurde auf einen pH von 5,6 eingestellt.
-
-
Herstellung von Beschichtungslösungen für PC und
OC:
-
Zu
einer wässrigen
Gelatinelösung,
die Proxel als Antiseptikum enthält,
wurden die Verbindung (n), die Verbindung (o) und eine Polyethylacrylatdispersion
hinzugegeben, um eine aufgeschichtete Menge von 10 mg/m2,
100 mg/m2 bzw. 300 mg/m2 zu
ergeben, wodurch eine PC-Lösung
hergestellt wurde.
-
Weiterhin
wurde zu einer Gelatinelösung,
die Proxel als Antiseptikum enthält,
ein amorphes SiO2-Mattierungsmittel mit
einer mittleren Partikelgröße von etwa
3,5 μm,
kolloidales Siliziumdioxid (Snowtex C, hergestellt von der Nissan
Chemical KK), flüssiges
Paraffin, und als Beschichtungshilfsmittel ein oberflächenaktives Fluormittel,
das unten durch die Strukturformel (p) dargestellt ist, und Natrium-p-Dodecylbenzolsulfonat
hinzugegeben, um eine aufgeschichtete Menge von 50 mg/m2,
100 mg/m2, 30 mg/m2,
5 mg/m2, 5 mg/m2 bzw.
30 mg/m2 zu ergeben, wodurch eine OC-Lösung hergestellt
wird.
-
-
Diese
Beschichtungslösungen
wurden auf einen Polyethylenterephthalatfilm aufgeschichtet, der
auf seinen beiden Oberflächen
eine Feuchtigkeitsbeständigkeit
verleihende Grundierung mit Vinylidenchlorid besitzt, um eine Schichtstruktur
aus einer Emulsionsschicht (Silbermenge: 3,0 g/m2,
Gelatine: 1,5 g/m2) als einer untersten
Schicht, PC (Gelatine: 0,5 g/m2) und OC
(Gelatine: 0,4 g/m2) zu erhalten. Die erhaltene
Probe besaß einen
Schichtoberflächen-pH
an der Emulsionsoberfläche
von 5,8.
-
Es
wurde eine Unterlagenschicht der folgenden Formulierung aufgeschichtet. Unterlagenschicht:
Gelatine | 1,5
g/m2 |
Oberflächenaktives
Mittel: | |
Natrium-p-Dodecylbenzolsulfonat | 30
mg/m2 |
Gelatine-Härtungsmittel: | |
1,2-Bis(Vinylsulfonylacetamido)ethan | 100
mg/m2 |
Farbstoff:
Gemisch der folgenden Farbstoffe (q), | |
(r),
(s) und (t) | |
Farbstoff
(q) | 50
mg/m2 |
Farbstoff
(r) | 100
mg/m2 |
Farbstoff
(s) | 30
mg/m2 |
Farbstoff
(t) | 50
mg/m2 |
Proxel | 1
mg/m2 |
-
-
Das
Quellverhältnis
auf der Seite mit einer Emulsionsschicht betrug 150.
-
BEISPIEL 1
-
Der
Entwickler (1-1) besaß die
folgende Zusammensetzung pro 1 l der Anwendungslösung:
Kaliumhydroxid
(100%) | 35,0
g |
Diethylentriaminpentaessigsäure | 2,0
g |
Kaliumcarbonat | 40,0
g |
Natriummetabisulfit | 40,0
g |
Kaliumbromid | 3,0
g |
Diethylenglykol | 20,0
g |
Hydrochinon | 25,0
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,08
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 0,45
g |
2,3,5,6,7,8-Hexahydro-2-thioxo-4-(1H)-chinazolin | 0,04
g |
Natrium-2-Mercaptobenzimidazol-5-sulfonat | 0,15
g |
Natrium-Erythorbat | 3,0
g |
Verbindung,
die in Tabelle 1-1 gezeigt ist | gezeigt
in Tabelle 1-1 |
pH | 10,
5 |
-
Der
Entwickler (1-2) besaß die
folgende Zusammensetzung:
Natriumhydroxid
(100%) | 40,0
g |
Diethylentriaminpentaessigsäure | 2,0
g |
Kaliumcarbonat | 60,0
g |
Natriummetabisulfit | 70,0
g |
Kaliumbromid | 7,0
g |
Diethylenglykol | 5,0
g |
Hydrochinon | 40,0
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,35
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 1,50
g |
Natrium-2-Mercaptobenzimidazol-5-sulfonat | 0,30
g |
Natrium-3-(5-Mercaptotetrazol-1-yl)-benzolsulfonat | 0,10
g |
Natrium-Erythorbat | 6,0
g |
Verbindung,
die in Tabelle 1-2 gezeigt ist | gezeigt
in Tabelle 1-2 |
pH | 10,5 |
-
Die
Fixierlösung
(1-1) besaß die
folgende Formulierung pro 1 l der Anwendungslösung:
Ammoniumthiosulfat | 119,7
g |
Dinatrium-Ethylendiamintetraacetat-Dihydrat | 0,03
g |
Natriumthiosulfat-Pentahydrat | 10,9
g |
Natrium-Metasulfit | 25,0
g |
Natriumhydroxid
(100%) | 12,4
g |
Eisessig | 29,1
g |
Weinsäure | 2,9
g |
Natrium-Gluconat | 1,7
g |
Aluminiumsulfat | 8,4
g |
pH | 4,8 |
-
Beispiel 1-1
-
Nach
Eintauchen von 16 Blättern
des Kontakffilms RU-100 (3,6 cm × 12 cm), hergestellt von der
Fuji Photo Film Co., Ltd. in 250 ml eines Entwicklers bei 38°C für 20 Sekunden
unter Bewegung durch Einsprudeln von Stickstoff wurde die Silberkonzentration
in dem Entwickler gemessen.
-
Die
Ergebnisse im Entwickler (1-1) sind in Tabelle 1-1 gezeigt, und
die Ergebnisse im Entwickler (1-2) sind in Tabelle 1-2 gezeigt.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigten eine exzellente
Befähigung, das
Herauslösen
von Silber zu hemmen.
-
Beispiel 1-2
-
In
einer automatischen Entwicklungsmaschine, FG-460A (hergestellt von
der Fuji Photo Film Co., Ltd.), gefüllt mit einem Entwickler und
einer Fixierlösung,
wurden die lichtempfindlichen Materialien (1-1) bis (1-4), das lichtempfindliche
Ausdruckmaterial LS-5500,
das von derselben Firma hergestellt wird, und das lichtempfindliche
DUP- Papiermaterial
DU-150WP jeweils der Sensitometrie unterzogen. Die Bedingungen der
Belichtung und Bearbeitung/Entwicklung waren wie folgt:
-
Lichtempfindliches Material
(1-1):
-
- Exposition gegenüber
Xenon-Blitzlicht durch einen Interferenzfilter von 633 nm und bei
einem Stufenkeil für eine
Emissionszeit von 10–6 Sekunden.
-
Lichtempfindliches Material
(1-2):
-
- Exposition gegenüber
Xenon-Blitzlicht durch einen Interferenzfilter mit einem Peak bei
488 nm und bei einem Stufenkeil für eine Emissionszeit von 10–5 Sekunden.
-
Lichtempfindliches Material
(1-3):
-
- Belichtung durch einen P-627FM Drucker, hergestellt von
der Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. über einen Stufenkeil
-
Lichtempfindliches Material
(1-4):
-
- Exposition gegenüber
Wolframlicht von 3200°K über einen
Stufenkeil
-
LS-5500:
-
- Exposition gegenüber
Xenon-Blitzlicht durch einen Interferenzfilter mit einem Peak bei
488 nm und bei einem Stufenkeil für eine Emissionszeit von 10–4 Sekunden.
-
DU-150WP:
-
- Belichtung durch einen P-627FM-Drucker, hergestellt von
der Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. über einen Stufenkeil
-
Bearbeitungsbedingungen:
-
Die
lichtempfindlichen Materialien (1-1), (1-2) und (1-4) wurden bei
einer Entwicklungstemperatur von 35°C und einer Fixiertemperatur
von 34°C
für eine
Entwicklungszeit von 30 Sekunden bearbeitet;
das übrige lichtempfindliche
Material wurde bei einer Entwicklungstemperatur von 38°C und bei
einer Fixiertemperatur von 37°C
für eine
Entwicklungszeit von 20 Sekunden bearbeitet.
-
In
den Tabellen 1-1 und 1-2 sind die Differenz der minimalen Dichte
(Dmin) gegenüber
dem Blindwert und die Differenz der Empfindlichkeit bei einer Dichte
von 3,0 (S3.0) gegenüber
dem Blindwert gezeigt. Je kleiner die Differenz, umso geringer ist
der Einfluss auf die photographischen Eigenschaften, was entsprechend umso
bevorzugter ist. Es ist zu sehen, dass die bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Verbindungen die photographischen Eigenschaften
wenig beeinflussen. Insbesondere, selbst wenn die Zugabemenge groß ist, wird
das exzellente Ergebnis erhalten, dass die Dmin des lichtempfindlichen
DUP-Materials nicht beeinflusst wird. Der Spielraum in der Praxis
beträgt
0,03 oder weniger für
die Dmin-Differenz und innerhalb von ± 0,02 für die S3.0-Differenz.
-
Beispiel 1-3
-
Nachdem
der nicht belichtete Kontaktfilm RU-100 von derselben Firma bei
einer Rate von 100 m2 pro Tag für 5 Tage
in Beispiel 1-2 bearbeitet worden war, wurde das nicht belichtete
lichtempfindliche Kontaktpapier-Material KU-150WP (10 × 12 Inch),
hergestellt von derselben Firma, entwickelt, und Flecken wurden
beobachtet. Der Entwickler (1-1) wurde mit einer Menge von 320 ml/m2 nachgefüllt,
der Entwickler (1-2) wurde in einer Menge von 160 ml/m2 nachgefüllt, und
die Fixierlösung
wurde jeweils in einer Menge von 260 ml/m2 nachgefüllt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 1-1 und 1-2 dargestellt.
Proben auf dem Niveau von 4 oder höher haben kein Problem in der
Praxis.
-
Durch
die Verwendung der bei der vorliegenden Erfindung benutzten Verbindungen
kann eine hervorragende Wirkung beim Verhindern von Silberflecken
erreicht werden, ohne die photographischen Eigenschaften im Geringsten
zu beeinflussen.
-
-
-
-
-
Die
Vergleichsverbindungen 1-C-1, 1-C-2, 1-C-3 und 1-C-4 in den Tabellen
1-1 und 1-2 besitzen die folgenden Strukturformeln:
-
Vergleichsverbindung 1-C-1:
-
- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-3-53244
-
Vergleichsverbindung 1-C-2:
-
- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-3-53244
-
Vergleichsverbindung 1-C-3:
-
- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-6-230525
-
Vergleichsverbindung 1-C-4:
-
- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-5624347, etc.
-
-
BEISPIEL 2
-
Der
Entwickler (2-1) besaß die
folgende Zusammensetzung pro 1 l der Anwendungslösung.
Kaliumhydroxid | 35,0
g |
Diethylentriaminpentaessigsäure | 2,0
g |
Kaliumcarbonat | 40,0
g |
Natriummetabisulfit | 40,0
g |
Kaliumbromid | 3,0
g |
Hydrochinon | 25,0
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,08
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 0,45
g |
Verbindung,
die in Tabelle 2-1 gezeigt ist | in
Tabelle 2-1 gezeigt |
Natrium-Erythorbat | 3,0
g |
Diethylenglykol | 20,0
g |
pH | 10,5
g |
-
Der
Entwickler (2) besaß die
folgende Zusammensetzung.
Natriumhydroxid
(Kugeln, 99,5%) | 11,5
g |
Kaliumsulfit
(Rohpulver) | 63,0
g |
Natriumsulfit
(Rohpulver) | 46,0
g |
Kaliumcarbonat | 62,0
g |
Hydrochinon
(Brikett) | 40,0
g |
-
Die
folgenden Komponenten wurden gemeinsam brikettiert.
Diethylentriaminpentaessigsäure | 2,0
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,35
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 1,5
g |
Verbindung,
die in Tabelle 2-2 gezeigt ist | in
Tabelle 2-2 gezeigt |
Natrium-3-(5-mercaptotetrazol-1-yl)-benzolsulfonat | 0,1
g |
Natrium-Erythorbat | 6,0
g |
Kaliumbromid | 6,6
g |
Gelöst in Wasser,
um auf 1 l zu kommen | |
pH | 10,65 |
-
Im
Hinblick auf die Form der Rohmaterialien war das Rohpulver ein allgemeines
Industrieprodukt, das verwendet wurde, wie es war, und die Kügelchen
des Alkalimetallsalzes waren ein kommerziell erhältliches Produkt.
-
Die
Rohmaterialien in Form eines Briketts wurden jeweils unter Druck
unter Verwendung einer Brikettierpresse komprimiert, um eine nicht
definierte Rugbyball-Form mit einer Länge von etwa 4 bis 6 mm zu
erhalten, und das Brikett wurde bei der Verwendung zerkleinert.
Im Hinblick auf die Komponenten in einer kleinen Menge wurden die
entsprechenden Komponenten gemischt und dann brikettiert.
-
Die
so erhaltenen Bearbeitungsmittel (10 l-Portionen) wurden jeweils
in einen faltbaren, aus hochdichtem Polyethylen hergestellten Behälter eingepackt,
und die Entnahmeöffnung
wurde mit einem Aluminiumsiegel verschlossen. Beim Auflösen und
Nachfüllen
des Bearbeitungsmittels wurde ein Auflöse/Nachfüll-Apparat mit einem automatischen
Entsiegelungsmechanismus verwendet.
-
Die
Fixierlösung
(2-1) besaß die
folgende Formulierung pro 1 l der Anwendungslösung.
Ammoniumthiosulfat | 120
g |
Dinatrium-Ethylendiamintetraacetat-Dihydrat | 0,03
g |
Natriumthiosulfat-Pentahydrat | 11,0
g |
Natrium-Metasulfit | 19,0
g |
Natriumhydroxid | 12,4
g |
Essigsäure (100%) | 30,0
g |
Weinsäure | 2,9
g |
Natriumgluconat | 1,7
g |
Aluminiumsulfat | 8,4
g |
pH | 4,8 |
-
Der
Fixierer (2-2) besaß die
folgende Zusammensetzung.
Mittel
A (fest) | |
Ammoniumthiosulfat
(kompakt) | 125,0
g |
Natriumthiosulfat-Anhydrid
(Rohpulver) | 19,0
g |
Natrium-Metabisulfit
(Rohpulver) | 18,0
g |
Natriumacetat-Anhydrid
(Rohpulver) | 42,0
g |
Mittel
B (flüssig) | |
Dinatrium-Ethylendiamintetraacetat-Dihydrat | 0,03
g |
Zitronensäureanhydrid | 3,7
g |
Natriumgluconat | 1,7
g |
Aluminiumsulfat | 8,4
g |
Schwefelsäure | 2,1
g |
Gelöst in Wasser,
um 50 ml zu ergeben. | |
Mittel
A und Mittel B wurden in Wasser gelöst, | |
um
1 l zu ergeben. | |
pH | 4,8 |
-
Das
venwendete Ammoniumthiosulfat (kompakt) wurde erhalten durch Komprimieren
von Flocken, gewonnen durch ein Sprühtrocknungsverfahren, unter
Druck in einem Rollerverdichter zu Chips nicht definierter Form
mit einer Größe von etwa
4 bis 6 mm und Mischen mit Natriumthiosulfat-Anhydrid. Andere verwendete Rohpulver
waren allgemeine Industrieprodukte.
-
Mittel
A und Mittel B, jeweils in einer 10l-Portion, wurden separat in
einem aus Polyethylen hoher Dichte bestehenden faltbaren Behälter verpackt.
Die Entnahmeöffnung
von Mittel A wurde mit einem Aluminiumsiegel verschlossen, und die Öffnung des
Behälters
von Mittel B wurde mit einer Schraubkappe verschlossen. Beim Lösen und
Nachfüllen
des Bearbeitungsmittels wurde ein Auflöse/Nachfüll-Apparat mit einem automatischen
Entsiegelungsmechanismus verwendet.
-
Beispiel 2-1
-
Nach
Eintauchen von 16 Blättern
des Kontaktfilms RU-100 (3,6 cm × 12 cm), hergestellt von der
Fuji Photo Film Co., Ltd. in 250 ml eines Entwicklers bei 38°C für 20 Se kunden
unter Bewegen durch Stickstoffeinsprudeln, wurde die Silberkonzentration
in dem Entwickler gemessen.
-
Die
Ergebnisse in Entwickler (2-1) sind in Tabelle 2-1 gezeigt, und
die Ergebnisse in Entwickler (2-2) sind in Tabelle 2-2 gezeigt.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen zeigten
eine exzellente Befähigung,
das Herauslösen
von Silber zu inhibieren.
-
Beispiel 2
-
In
einer automatischen Entwicklungsmaschine, FG-460A (hergestellt von
der Fuji Photo Film Co., Ltd.), gefüllt mit einem Entwickler und
einer Fixierlösung,
wurden die lichtempfindlichen Materialien (1-1) bis (1-4), das lichtempfindliche
Ausdruckmaterial LS-5500,
das von derselben Firma hergestellt wird und das lichtempfindliche
DUP-Papiermaterial
DU-150WP jeweils der Sensitometrie unterzogen. Der Entwickler (2-1)
wurde in Kombination mit der Fixierlösung (2-1) verwendet, und der
Entwickler (2-2) wurde in Kombination mit der Fixierlösung (2-2)
verwendet. Die Belichtungs- und Bearbeitungsbedingungen waren die
gleichen wie in Beispiel 1-2.
-
In
den Tabellen 2-1 und 2-2 sind die Differenz der minimalen Dichte
(Dmin) gegenüber
dem Blindwert und die Differenz der Empfindlichkeit bei einer Dichte
von 3,0 (S3.0) gegenüber
dem Blindwert gezeigt. Je kleiner die Differenz, umso geringer ist
der Einfluss auf die photographischen Eigenschaften, was entsprechend umso
bevorzugter ist. Es ist zu sehen, dass die bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Verbindungen die photographischen Eigenschaften
wenig beeinflussen. Insbesondere, selbst wenn die Zugabemenge groß ist, wird
das exzellente Ergebnis erhalten, dass die Dmin des lichtempfindlichen
DUP-Materials nicht beeinflusst wird. Der Spielraum in der Praxis
beträgt
0,03 oder weniger für
die Dmin-Differenz und innerhalb von ± 0,02 für die S3.0-Differenz.
-
Beispiel 2-3
-
Nachdem
der nicht belichtete Kontaktfilm RU-100 von derselben Firma bei
einer Rate von 100 m2 pro Tag für 5 Tage
in Beispiel 2-2 bearbeitet worden war, wurde das nicht belichtete
lichtempfindliche Kontaktpapier-Material KU-150WP (10 × 12 Inch),
hergestellt von derselben Firma, entwickelt, und Flecken wurden
beobachtet. Der Entwickler (2-1) wurde mit einer Menge von 320 ml/m2 nachgefüllt,
der Entwickler (2-2) wurde in einer Menge von 160 ml/m2 nachgefüllt, und
die Fixierlösung
wurde jeweils in einer Menge von 260 ml/m2 nachgefüllt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 2-1 und 2-2 dargestellt.
Proben auf dem Niveau von 4 oder höher haben kein Problem in der
Praxis.
-
Durch
die Verwendung der bei der vorliegenden Erfindung benutzten Verbindungen
kann eine hervorragende Wirkung beim Verhindern von Silberflecken
erreicht werden, ohne die photographischen Eigenschaften im Geringsten
zu beeinflussen.
-
-
-
Die
Vergleichsverbindungen 2-C-1, 2-C-2 und 2-C-3 in den Tabellen 2-1
und 2-2 besaßen
die folgenden Strukturformeln:
-
Vergleichsverbindung 2-C-1:
-
- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-4-362942
-
Vergleichsverbindung 2-C-2:
-
- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-5-303179, JP-A-5-61159
und JP-A-6-324435
-
Vergleichsverbindung 2-C-3:
-
- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-56-24347
-
BEISPIEL 3
-
Die
Entwickler (3-1) und (3-2) wurden in der gleichen Weise hergestellt
wie die Entwickler (2-1) bzw. (2-2), mit dem Unterschied, dass die
in den Tabellen 3-1 und 3-2 dargestellten Verbindungen anstelle
der in Tabelle 2-1 bzw. 2-2 dargestellten Verbindungen verwendet
wurden.
-
Beispiel 3-1
-
Nach
Eintauchen von 16 Blättern
des Kontaktfilms RU-100 (3,6 cm × 12 cm), hergestellt von der
Fuji Photo Film Co., Ltd. in 250 ml eines Entwicklers bei 38°C für 20 Sekunden
unter Bewegen durch Stickstoffeinsprudeln, wurde die Silberkonzentration
in dem Entwickler gemessen.
-
Die
Ergebnisse in Entwickler (3-1) sind in Tabelle 3-1 gezeigt, und
die Ergebnisse in Entwickler (3-2) sind in Tabelle 3-2 gezeigt.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen zeigten
eine exzellente Befähigung,
das Herauslösen
von Silber zu inhibieren.
-
Beispiel 3-2
-
In
einer automatischen Entwicklungsmaschine, FG-460A (hergestellt von
der Fuji Photo Film Co., Ltd.), gefüllt mit einem Entwickler und
einer Fixierlösung,
wurden die lichtempfindlichen Materialien (1-1) bis (1-4), das lichtempfindliche
Ausdruckmaterial LS-5500,
das von derselben Firma hergestellt wird, und das lichtempfindliche
DUP-Papiermaterial
DU-150WP jeweils der Sensitometrie unterzogen. Der Entwickler (3-1)
wurde in Kombination mit der Fixierlösung (2-1) verwendet, und der
Entwickler (3-2) wurde in Kombination mit der Fixierlösung (2-2)
verwendet. Die Belichtungs- und Bearbeitungsbedingungen waren die
gleichen wie in Beispiel 1-2.
-
In
den Tabellen 3-1 und 3-2 sind die Differenz der minimalen Dichte
(Dmin) gegenüber
dem Blindwert und die Differenz der Empfindlichkeit bei einer Dichte
von 3,0 (S3.0) gegenüber
dem Blindwert gezeigt. Je kleiner die Differenz, umso geringer ist
der Einfluss auf die photographischen Eigenschaften, was entsprechend umso
bevorzugter ist. Es ist zu sehen, dass die bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Verbindungen die photographischen Eigenschaften
wenig beeinflussen. Insbesondere, selbst wenn die Zugabemenge groß ist, wird
das exzellente Ergebnis erhalten, dass die Dmin des lichtempfindlichen
DUP-Materials nicht beeinflusst wird. Der Spielraum in der Praxis
beträgt
0,03 oder weniger für
die Dmin-Differenz und innerhalb von ± 0,02 für die S3.0-Differenz.
-
Beispiel 3-3
-
Nachdem
der nicht belichtete Kontaktfilm RU-100 von derselben Firma bei
einer Rate von 100 m2 pro Tag für 5 Tage
in Beispiel 3-2 bearbeitet worden war, wurde das nicht belichtete
lichtempfindliche Kontaktpapier-Material KU-150WP (10 × 12 Inch),
hergestellt von derselben Firma, entwickelt, und Flecken wurden
beobachtet. Der Entwickler (3-1) wurde mit einer Menge von 320 ml/m2 nachgefüllt,
der Entwickler (3-2) wurde in einer Menge von 160 ml/m2 nachgefüllt, und
die Fixierlösung
wurde jeweils in einer Menge von 260 ml/m2 nachgefüllt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 3-1 und 3-2 dargestellt.
Proben auf dem Niveau von 4 oder höher haben kein Problem in der
Praxis.
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Durch
die Verwendung der bei der vorliegenden Erfindung benutzten Verbindungen
kann eine hervorragende Wirkung beim Verhindern von Silberflecken
erreicht werden, ohne die photographischen Eigenschaften im Geringsten
zu beeinflussen.
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Die
Vergleichsverbindungen 3-C-1, 3-C-2 und 3-C-3 in den Tabellen 3-1
und 3-2 besaßen
die folgenden Strukturformeln:
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Vergleichsverbindung 3-C-1:
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- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-4-362942.
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Vergleichsverbindung 3-C-2:
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- Verbindung ist beschrieben in der JP-B-46-11630 und JP-A-49-11333.
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Vergleichsverbindung 3-C-3:
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- Verbindung ist beschrieben in der JP-A-56-24347, etc.
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BEISPIEL 4
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Der
Entwickler (4-1) besaß die
folgende Zusammensetzung pro 1 l der Anwendungslösung.
Kaliumhydroxid | 105,0
g |
Diethylentriaminpentaessigsäure | 6,0
g |
Kaliumcarbonat | 120,0
g |
Natriummetabisulfit | 120,0
g |
Kaliumbromid | 9,0
g |
Hydrochinon | 75,0
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,25
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 1,35
g |
Verbindung,
die durch Formel (4) dargestellt ist | in
Tabelle 4-1 dargestellt |
Natrium-Erythorbat | 9,0
g |
Diethylenglykol | 60,0
g |
pH | 10,7 |
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Bei
Gebrauch wurde 1 Teil der oben beschriebenen konzentrierten Lösung mit
2 Teilen Wasser verdünnt.
Der pH der verdünnten
Lösung
war 10,5.
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Der
Entwickler 4-2 besaß die
folgende Zusammensetzung.
Natriumhydroxid
(Kugeln, 99,5%) | 11,5
g |
Kaliumsulfit
(Rohpulver) | 63,0
g |
Natriumsulfit
(Rohpulver) | 46,0
g |
Kaliumcarbonat | 62,0
g |
Hydrochinon
(Brikett) | 40,0
g |
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Die
folgenden Komponenten wurden gemeinsam brikettiert.
Diethylentriaminpentaessigsäure | 2,0
g |
5-Methylbenzotriazol | 0,35
g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon | 1,5
g |
Verbindung,
die durch Formel (4) dargestellt ist | in
Tabelle 4-1 gezeigt |
Natrium-3-(5-mercaptotetrazol-1-yl)-benzolsulfonat | 0,1
g |
Natrium-Erythorbat | 6,0
g |
Kaliumbromid | 6,6
g |
Gelöst in Wasser,
um auf 1 l zu kommen pH | 10,
65 |
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Im
Hinblick auf die Form der Rohmaterialien war das Rohpulver ein allgemeines
Industrieprodukt, das verwendet wurde, wie es war, und die Kügelchen
des Alkalimetallsalzes waren ein kommerziell erhältliches Produkt.
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Die
Rohmaterialien in Form eines Briketts wurden jeweils unter Druck
unter Verwendung einer Brikettierpresse komprimiert, um eine Plattenform
zu erhalten, und das Brikett wurde bei der Verwendung zerkleinert. Im
Hinblick auf die Komponenten in einer kleinen Menge wurden die entsprechenden
Komponenten gemischt und dann brikettiert.
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Die
so erhaltenen Bearbeitungsmittel (10 l-Portionen) wurden jeweils
in einen faltbaren, aus hochdichtem Polyethylen hergestellten Behälter eingepackt,
und die Entnahmeöffnung
wurde mit einem Aluminiumsiegel verschlossen. Beim Auflösen und
Nachfüllen
des Bearbeitungsmittels wurde ein Auflöse/Nachfüll-Apparat mit einem automatischen
Entsiegelungsmechanismus verwendet.
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Die
Fixierlösung
(4-1) besaß die
folgende Formulierung pro 1 l der Anwendungslösung:
Ammoniumthiosulfat | 360
g |
Dinatrium-Ethylendiamintetraacetat-Dihydrat | 0,09
g |
Natriumthiosulfat-Pentahydrat | 33,0
g |
Natrium-Metasulfit | 57,0
g |
Natriumhydroxid | 37,2
g |
Essigsäure (100%) | 90,0
g |
Weinsäure | 8,7
g |
Natrium-Gluconat | 5,1
g |
Aluminiumsulfat | 25,2
g |
pH | 4,85 |
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Bei
der Verwendung wurde 1 Teil der oben beschriebenen konzentrierten
Lösung
mit 2 Teilen Wasser verdünnt.
Der pH der verdünnten
Lösung
betrug 4,8.
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Der
Fixierer (4-2) besaß die
folgende Zusammensetzung.
Mittel
A (fest) | |
Ammoniumthiosulfat
(kompakt) | 125,0
g |
Natriumthiosulfat-Anhydrid
(Rohpulver) | 19,0
g |
Natrium-Metabisulfit
(Rohpulver) | 18,0
g |
Natriumacetat-Anhydrid
(Rohpulver) | 42,0
g |
Mittel
B (flüssig) | |
Dinatrium-Ethylendiamintetraacetat-Dihydrat | 0,03
g |
Zitronensäureanhydrid | 3,7
g |
Natriumgluconat | 1,7
g |
Aluminiumsulfat | 8,4
g |
Schwefelsäure | 2,1
g |
Gelöst in Wasser,
um 50 ml zu ergeben. | |
Mittel
A und Mittel B wurden in Wasser gelöst, | |
um
1 l zu ergeben. | |
pH | 4,8 |
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Das
verwendete Ammoniumthiosulfat (kompakt) wurde erhalten durch Komprimieren
von Flocken, gewonnen durch ein Sprühtrocknungsverfahren, unter
Druck in einem Rollerverdichter zu Chips nicht definierter Form
mit einer Größe von etwa
4 bis 6 mm und Mischen mit Natriumthiosulfat-Anhydrid. Andere verwendete Rohpulver
waren allgemeine Industrieprodukte.
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Mittel
A und Mittel B, jeweils in einer 10l-Portion, wurden separat in
einem aus Polyethylen hoher Dichte bestehenden, faltbaren Behälter verpackt.
Die Entnahmeöffnung
von Mittel A wurde mit einem Aluminiumsiegel verschlossen, und die Öffnung des
Behälters
von Mittel B wurde mit einer Schraubkappe verschlossen. Beim Lösen und
Nachfüllen
des Bearbeitungsmittels wurde ein Auflöse/Nachfüll-Apparat mit einem automatischen
Entsiegelungsmechanismus verwendet.
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Beispiel 4-1
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In
einer automatischen Entwicklungsmaschine, FG-680AG (hergestellt
von der Fuji Photo Film Co., Ltd.), gefüllt mit einem Entwickler und
einer Fixierlösung,
wurden die lichtempfindlichen Materialien (1-1) bis (1-4), das lichtempfindliche
Ausdruckmaterial LS-5500, das von derselben Firma hergestellt wird
und das lichtempfindliche DUP-Papiermaterial
DU-150WP, das bildweise bei einer Schwärzungsrate von jeweils 30%
belichtet wird, nach einer 10-tägigen
Bearbeitung des lichtempfindlichen Materials bei einer Rate von
100 m2 pro Tag der Sensitometrie unterzogen.
Die lichtempfindlichen Materialien (1-1), (1-2) und (1-4) wurden
bei einer Entwicklungstemperatur von 35°C und einer Fixiertemperatur
von 34°C
für eine
Entwicklungszeit von 30 Sekunden bearbeitet. Das übrige lichtempfindliche
Material wurde bei einer Entwicklungstemperatur von 38°C und bei
einer Fixiertemperatur von 37°C
für eine
Entwicklungszeit von 20 Sekunden bearbeitet. Die Nachfüllmengen
der Entwickler sind in den Tabellen 4-1 und 4-2 angegeben. Die Fixierlösung wurde
jeweils in einer Menge von 160 ml/m2 nachgefüllt. Die
Belichtungsbedingungen für
jedes lichtempfindliche Material waren die gleichen wie in Beispiel
1-2.
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In
den Tabellen 4-1 ist die Differenz der minimalen Dichte (Dmin) gegenüber dem
Blindwert und die Differenz der Empfindlichkeit bei einer Dichte
von 1,5 (S1.5) gegenüber
dem Blindwert gezeigt. Der Spielraum in der Praxis beträgt 0,03
oder weniger für
die Dmin-Differenz und innerhalb von ± 0,03 für die S1.5-Differenz.
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Die
Vergleichsverbindungen 4-C-1 und 4-C-2 in der Tabelle 4-1 besaßen die
folgenden Strukturformeln:
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Vergleichsverbindung
4-C-1:
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Vergleichsverbindung
4-C-2:
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Beispiel 4-2
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Nachdem
das unbelichtete lichtempfindliche Material (3) mit einer Rate von
100 m2 pro Tag für 10 Tage unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 4-1 bearbeitet worden war, wurde die
Erzeugung von Schlamm in dem Entwicklungstank visuell beobachtet.
Dann wurde das unbelichtete, lichtempfindliche Kontaktpapier-Material
KU-150WP (10 × 12
Inch), hergestellt von der Fuji Photo Film Co., Ltd., entwickelt,
und es wurde die Fleckigkeit bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle 4-2 dargestellt. Proben auf dem Niveau von 4
oder höher
haben in der Praxis keine Probleme.
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Beispiel 4-4
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Die
gleichen Versuche wie in den Beispielen 4-1 und 4-2 wurden unter
Verwendung eines festen Entwicklers (Entwickler (42)) und eines
festen Fixierers (Fixierer (4-2)) durchgeführt. Als Ergebnis wurden die
gleichen Resultate wie in den Beispielen 4-1 und 4-2 erhalten.
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Beispiel 4-5
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Es
wurden die gleichen Bearbeitungsvorgänge wie in den Beispielen 4-1
und 4-2 durchgeführt,
mit dem Unterschied, dass die automatische Entwicklermaschine durch
eine automatische Entwicklermaschine FG-680AS, hergestellt durch
die Fuji Photo Film Co., Ltd., ersetzt und die Entwicklungszeit
auf 11 Sekunden verändert
wurde. Als Ergebnis wurden die gleichen Resultate wie in den Beispielen
4-1 und 4-2 erhalten.