-
Diese Erfindung betrifft eine Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten. Insbesondere betrifft sie eine Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten, die eine negative Elektrode aus einem kohlenstoffhaltigen
Material aufweist, das Lithium-Ionen dotieren und dedotieren kann.
-
Mit den jüngsten Fortschritten in der
Elektronik sind tragbare elektronische Geräte geringer Größe, wie etwa
die in eine Kamera integrierte Video-Bandaufnahmevorrichtung, das
Mobiltelephon oder der Laptop entwickelt worden, und die Forderung,
eine Sekundärzelle
mit geringer Größe und geringem
Gewicht bei einer hohen Energiedichte als tragbare Leistungsquelle
zur Verwendung mit den genannten Geräten zu entwickeln, hat sich
verstärkt.
-
Von den Sekundärzellen, die im Stande sind,
diese Forderung zu erfüllen,
ist eine Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten mit einer hohen Energiedichte, die in der Lage ist,
eine theoretisch hohe Spannung zu erzeugen, und die leichte Metalle
wie etwa Lithium, Natrium oder Aluminium als aktives Material für die negative
Elektrode verwendet, am vielversprechendsten. Insbesondere wird
angenommen, dass die Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten, in der eine Lithium-Ionen-Ladung/Entladung mittels eines
nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten erfolgt, in der Lage ist, im Vergleich zu einer Sekundärzelle auf
der Grundlage eines wässrigen
flüssigen
Elektrolyten, wie etwa einer Nickel/Cadmium-Zelle oder einem Bleiakkumulator,
eine hohe Ausgangsleistung und eine hohe Energiedichte zu entwickeln.
Deshalb werden derzeit rege Untersuchungen zu diesem Typ von Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten ausgeführt.
-
Wenn in einer derartigen Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten leichte Metalle, wie etwa Lithium, einfach unverarbeitet
als Negativelektrodenmaterial eingesetzt werden, neigen Lithiummetalle dazu,
sich während
des Ladevorgangs in der negativen Elektrode in dentritischer Form
niederzuschlagen. Da die Stromdichte am distalen Ende des Dentrids
extrem hoch wird, ver kürzt
sich der Lebenszyklus auf Grund der Zersetzung des flüssigen Elektrolyts.
Bei einem überdurchschnittlichen
Wachstum des Dentrids ist es wahrscheinlich, dass ein Kurzschluss
im Inneren der Zelle erzeugt wird. Um die Betriebszeit des elektronischen
Geräts
geringer Größe und die
Nutzungsdauer der Leistungsquellen sicherzustellen, ist der starke Wunsch
nach der Entwicklung eines Negativelektrodenmaterials aufgekommen,
das geeignet ist, eine Zelle mit hoher Energiedichte zu verwirklichen.
-
Mit diesem Ziel, um das Fällen von
beispielsweise dendritischen Metallen, wie etwa metallischem Lithium
zu verhindern, um das zyklischen Lade/Entlade-Verhalten der Zelle zu verbessern, ist
vorgeschlagen worden, ein kohlenstoffhaltiges Material, das im Stande
ist, Lithium-Ionen als aktive Materialien zu dotieren und zu dedotieren,
für eine
Negativelektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten zu verwenden (japanische Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-62-90
863.
-
Es besteht die Überzeugung, dass Lithium-Ionen
theoretisch in einem Zwischenschichtraum der graphitartigen Schichtstruktur
des kohlenstoffhaltigen Materials in einem Verhältnis von einem Lithiumatom
auf sechs Kohlenstoffatome elektrochemisch dotiert und dedotiert
werden. Als derartige kohlenstoffhaltigen Materialien werden im
Hinblick auf die Herstellkosten und das zyklische Lade/Entladeverhalten
vor allem Kokse (wie etwa Pechkoks, Nadelkoks oder Petrolkoks) oder
gesinterte organische hochmolekulare Verbindungen, wie etwa Furanharze,
oder bei geeigneten Temperaturen gesinterte und karbonisierte natürliche hochmolekulare Materialien
verwendet, wie in der japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) JP-A-4-308
670 offenbart ist.
-
Beispielsweise beschreibt Ullmanns
Encyclopädie
der technischen Chemie, Bd. 14 (1977), S. 602 einige charakteristische
Werte von Koks. Diese Kokse stammen alle aus fossilen Quellen. Ein
Koks, der eine hochmolekulare Pflanze als Ursprung hat, ist jedoch
nicht beschrieben.
-
Ferner sind im Handbook of Battery
Materials, Wiley-VCH (1999), S. 235, linke Spalte, kohlenstoffhaltige
Materialien wie Graphit sowie eine Vielzahl von amorphen Kohlenstoffen,
wie etwa Ruß,
Aktivkohle und glasige Kohle beschrieben.
-
In
EP 0 700 105 A2 ist die Verwendung von Kokosnussschalen
zur Herstellung eines kohlenstoffhaltigen Elektrodenmaterials beschrieben.
Im Beispiel 5 wird die Kokosnuss-Holzkohle als Ausgangsmaterial
verwendet, das über
den Handel bezogen wird. In diesem Beispiel wird die Holzkohle vor
einem weiteren Karbonisieren mit 35%iger Salzsäure bei 55°C eine Stunde lang ausgelaugt
und dann mit entionisiertem Wasser ausreichend gewaschen, um ausgelaugte
Holzkohle zu erhalten, d. h. dass der Anteil an Verunreinigungen weitestgehend
reduziert ist.
-
Von diesen kohlenstoffhaltigen Materialien
ziehen diejenigen die Aufmerksamkeit auf sich, die durch Sintern
kristalliner Zellulose hergestellt werden, wobei diese ein natürliches
hochmolekulares Material ist, dessen Schwankungen im Polymerisationsgrad
und folglich in den Eigenschaften des gesinterten Produkts geringer
als bei einem synthetischen hochmolekularen Material sind (japanische
Patentveröffentlichung
(Kokai) JP-A-2-54 866). Dieses kohlenstoffhaltige Material sollte
vielversprechend als Negativelektrodenmaterial einer Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten sein, in der es im Vergleich zu Koksen eine hohe Ladekapazität hat. Im
Unterschied zu einem synthetischen hochmolekularen Material, das
aus fossilen Rohstoffen hergestellt ist, ist Zellulose ein regenerierbarer
Rohstoff, dessen Wiederverwertung vom Standpunkt der Erhaltung und
Verbesserung der Umwelt aus erstrebenswert ist.
-
Jedoch hat das kohlenstoffhaltige
Material auf der Grundlage kristalliner Zellulose, obwohl es eine
höhere
Ladekapazität
aufweist, leider einen niedrigen Lade/Entlade-Wirkungsgrad, der
durch das Verhältnis
der Entladekapazität
zur Ladekapazität
bestimmt ist. Um eine in der Praxis nützliche Zelle unter Verwendung
kohlenstoffhaltigen Materials auf der Grundlage kristalliner Zellulose
als Negativelektrodenmaterial herzustellen, ist es folglich erforderlich,
für eine
positive Elektrode ein aktives Material, etwa Oxide von Lithium-Übergangsmetallen,
derart einzusetzen, dass eine Anpassung an die Ladekapazität statt
an die Entladekapazität
der negativen Elektrode erfolgt, so dass im Vergleich zur Entladekapazität eine erhebliche Überschussmenge
aktiven Materials für
die positive Elektrode verwendet wird. Deshalb ist es bei Verwendung
von kohlenstoffhaltigem Material auf der Grundlage von kristalliner
Zellulose mit niedriger Lade/Entlade-Kapazität als Material der negativen
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten nicht erstrebenswert, unter Bedingungen begrenzten
Volumens und Gewichts eine Zelle mit hoher Energiedichte herzustellen.
-
Ferner ist außerdem gefordert worden, von
der Verwendung eines pflanzlichen hochmolekularen Materials, wie
etwa regenerierbarer kristalliner Zellulose, als Rohstoff für das kohlenstoffhaltige
Material für
eine negative Elektrode einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten auszugehen
und das aufgebrauchte Material davon als regeneriertes Material
wiederzuverwerten.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten zu schaffen, die ein Negativelektrodenmaterial verwendet,
das eine hohe Lade/Entlade-Kapazität und einen hohen Lade/Entlade-Wirkungsgrad
verwirklicht. Das Negativelektrodenmaterial wird aus einem Rohstoff
erzeugt, der regenerierbar ist, und kann aus industriellen Reststoffen
hergestellt werden.
-
Im Ergebnis beharrlicher Untersuchungen
hat der Erfinder festgestellt, dass bei Verwendung einer negativen
Elektrode, die durch Sintern und Karbonisieren eines bestimmten
hochmolekularen Materials pflanzlicher Herkunft hergestellt wird,
das als industrieller Reststoff zur Verfügung steht, eine hohe Lade/Entlade-Kapazität in einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten verwirklicht werden kann.
-
Außerdem hat der Erfinder festgestellt,
dass dieses bestimmte pflanzliche hochmolekulare Material, das auf
diese Weise gesintert und karbonisiert wird, Metalle, Phosphor und
Schwefel als Elemente in höheren Anteilen
als das kohlenstoffhaltige Material enthält, das von kristalliner Zellulose
stammt, und folglich ein hoher Lade/Entlade-Wirkungsgrad in der
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten unter Verwendung eines Negativelektrodenmaterials verwirklicht
werden kann, das aus einem karbonisierten Material des Gemischs,
das die oben angeführten
Elemente und das hochmolekulare Material pflanzlicher Herkunft enthält, gebildet
wird.
-
Der Erfinder hat außerdem festgestellt,
dass ein Material, das durch Sintern und Karbonisieren eines bestimmten
hochmolekularen Materials pflanzlicher Herkunft erhalten worden
ist, eine Spitze in einem bestimmten Bereich des 2_-Beugungswinkels eines
Röntgenbeugungsbildes
aufweist, wohingegen eine solche Spitze im Fall eines kohlenstoffhaltigen
Materials, das aus einer kristal linen Zellulose hoher Reinheit gewonnen wird,
nicht beobachtet wird, und dass nicht nur Material, das durch Sintern
und Karbonisieren des bestimmten hochmolekularen Materials pflanzlicher
Herkunft erhalten wird, sondern auch das kohlenstoffhaltige Material, das
eine solche Spitze aufweist, im Vergleich zu einem kohlenstoffhaltigen
Material, das keine solche Spitze aufweist, eine hohe Lade/Entlade-Kapazität in der
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten erzielen kann. Die oben gegebenen Informationen haben
zur Vervollständigung
der Erfindung geführt.
-
Es wird folglich eine Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten geschaffen, die eine aus einem Lithiumverbindungsoxid
gebildete positive Elektrode sowie eine negative Elektrode aufweist,
die aus einem kohlenstoffhaltigen Negativelektrodenmaterial gebildet
ist, das Lithium-Ionen als aktives Negativelektrodenmaterial dotieren
und dedotieren kann, wobei das kohlenstoffhaltige Negativelektrodenmaterial
erhalten wird durch Verkohlen eines hochmolekularen Materials pflanzlicher
Herkunft, das insgesamt 0,2 bis 20 Gew.-% Metallelemente, Phosphor
und Schwefel, berechnet als Elemente, enthält, im Vakuum oder in einer
Inertgasatmosphäre
bei 300 bis 800°C,
durch anschließendes
Erhöhen
der Temperatur im Vakuum oder einer Inertgasatmosphäre mit einem
Temperaturanstieg von nicht weniger als 1°C/Min bis zu einer Temperatur
von 700 bis 3000°C
und durch Halten der Temperatur für 0 bis 10 Stunden, wobei das
so erhaltene kohlenstoffhaltige Negativelektrodenmaterial eine Beugungsspitze
zwischen 30° und
32° des
2θ-Beugungswinkels
in dem Röntgenstrahlenpulverbeugungsmuster
(CuKα) besitzt,
wobei die Beugungsspitze in dem korrigierten Röntgenstrahlenpulverbeugungsmuster
(CuKα) eine
Intensität
von nicht weniger als 2% der Intensität der (002)-Beugungsspitze
besitzt.
-
In einer ersten Ausführungsform
einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten gemäß der Erfindung
ist das hochmolekulare Material pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus Kaffeebohnen, Teeblättern,
Rohrzucker, Getreide, Obst, Getreidestroh und Getreidehülsen besteht.
-
Ein Negativelektrodenmaterial für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten gemäß der Erfindung
enthält
ein kohlenstoffhaltiges Material, das aus einem hochmolekularen
Material pflanzlicher Herkunft gewonnen worden ist, wobei es insgesamt
0,2 bis 20 Gew.-% Metallelemente, Phosphor und Schwefel, berechnet
als Elemente, enthält.
-
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung umfasst
eine Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen Elektrolyten,
dadurch gekennzeichnet,
dass das hochmolekulare Material pflanzlicher
Herkunft 0,01 bis 0,5 Gew.-% Na, berechnet als Element, enthält;
dass
das hochmolekulare Material pflanzlicher Herkunft 0,01 bis 3 Gew.-%
K, berechnet als Element, enthält;
dass
das hochmolekulare Material pflanzlicher Herkunft 0,05 bis 20 Gew.-%
Ca, berechnet als Element, enthält;
dass
das hochmolekulare Material pflanzlicher Herkunft 0,02 bis 1 Gew.-%
Mg, berechnet als Element; enthält;
dass
das hochmolekulare Material pflanzlicher Herkunft 0,005 bis 0,5
Gew.-% Al, berechnet als Element, enthält;
dass das hochmolekulare
Material pflanzlicher Herkunft 0,04 bis 3 Gew.-% Phosphor, berechnet
als Element, enthält;
dass
das hochmolekulare Material pflanzlicher Herkunft 0,03 bis 0,5 Gew.-%
Schwefel, berechnet als Element, enthält; und
dass das hochmolekulare
Material pflanzlicher Herkunft 0,01 bis 1 Gew.-% Si, berechnet als
Element, enthält.
-
Die Bedingungen der Ausführungsformen
könnten
unabhängig
voneinander Berücksichtigung
finden. Das bedeutet, es genügt,
wenn nur eine der Bedingungen, d. h. für die Gesamtmenge der entsprechenden Elemente
und die Mengen der entsprechenden Elemente, erfüllt ist. Selbstverständlich könnten zwei
oder mehr der Bedingungen erfüllt
sein.
-
Bei einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten gemäß der Erfindung
enthält
das Negativelektrodenmaterial ein kohlenstoffhaltiges Material mit
einer Beugungsspitze zwischen 30° und
32° des 2_-Beugungswinkels
in dem Röntgenstrahlenpulverbeugungsmuster
(CuK_).
-
Die negativen Elektroden der oben
beschriebenen Ausführungsformen
sind für
eine Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten besonders gut geeignet. Insbesondere sind die Negativelektrodenmaterialien
der Ausführungsformen
besonders gut für
eine Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten geeignet, die eine positive Elektrode, die aus einem
Lithiumverbin dungsoxid gebildet ist, und eine negative Elektrode,
die aus einem kohlenstoffhaltigen Negativelektrodenmaterial gebildet
ist, das Lithium-Ionen als aktives Negativelektrodenmaterial dotieren
und dedotieren kann, aufweist.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
1 ist
ein Diagramm, das ein korrigiertes Röntgenstrahlenbeugungsmuster
(CuK_) eines Negativelektrodenmaterials entsprechend dem Beispiel
F1 zeigt.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung wird erläutert, wobei
von einem Material für
eine negative Elektrode einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten ausgegangen
wird.
-
Das Material einer negativen Elektrode
einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten enthält
wenigstens ein karbonisiertes Material, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Kaffeebohnen, Teeblättern,
Zuckerrohr, Getreide, Obst, Getreidestroh und Getreidehülsen besteht,
wobei es möglich
ist, mit diesen karbonisierten Materialien einen Lade/Entlade-Wirkungsgrad
zu erzielen, der im Vergleich zu dem kohlenstoffhaltigen Material,
das aus reiner kristalliner Zellulose gewonnen wird, hoch ist.
-
Obwohl der Grund dafür nicht
ersichtlich ist, stellt der Erfinder folgende Überlegungen an: Im Unterschied
zu Filterpapier, das aus im Wesentlichen reiner kristalliner Zellulose
mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 200000 gebildet
ist, enthalten nämlich
Kaffeebohnen, Teeblätter,
Zuckerrohr, Getreide, Obst, Getreidestroh und Getreidehülsen einen
größeren Anteil
an Bestandteilen, die von Zellulose verschieden sind. Kaffee- oder
Teeblätter
enthalten beispielsweise Hemizellulose mit einem Molekulargewicht
in der Größenordnung
von 20000, Koffein oder organische Säuren mit einem niedrigen Molekulargewicht,
während
Zuckerrohr oder Getreide Stärke
oder Zucker enthält.
Obst enthält
Hemizellulose, Vitamine und Mineralstoffe, während Getreidestroh oder -hülsen Metalle,
Phosphor oder Schwefel enthalten. Es wird damit gerechnet, dass
dann, wenn Rohmaterial mit einer solchen Zusammensetzung karbonisiert
wird, eine Matrix gebildet wird, die aus kristalliner Zellulose
entsteht, und ein strukturbildender oder poröser Anteil, der von anderen
Be standteilen herrührt,
etwa von der Hemizellulose, der Stärke oder Fremdelementen, auf
komplizierte Weise mit der Matrix verflochten wird und folglich
eine schwach kristalline Struktur gebildet wird. Es ist zu vermuten,
dass sich die Anzahl der Dotierungsstellen für leichte Metall-Ionen, wie
etwa Lithium-Ionen,
die in Zwischenlagenabschnitten der graphitartigen Schichtstruktur
vorhanden sind, erhöht,
während
die Anzahl der Stellen, die nicht dedotiert werden können, abnimmt.
Deshalb ist das Negativelektrodenmaterial als eine negative Elektrode
zweckmäßig, die
leichte Metall-Ionen dotieren und dedotieren kann, die als aktives
Material einer negativen Elektrode einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten wirksam
werden, wie etwa Lithium-Ionen.
-
Das Material einer negativen Elektrode
einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten wird durch Sintern und Karbonisieren wenigstens einer
Auswahl aus der Gruppe, die Kaffeebohnen, Teeblätter, Zuckerrohr, Getreide,
Obst, Getreidestroh und Getreidehülsen umfasst, hergestellt.
Die Bedingungen der Karbonisation, wie etwa die Geschwindigkeit
des Temperaturanstiegs, die Endtemperatur (Sintertemperatur) oder die
Abkühlungsbedingungen
können
in geeigneter Weise eingestellt werden. Beispielsweise könnte das
Sintern durch vorgeschaltetes Karbonisieren im Vakuum oder in einer
Inertgasatmosphäre,
etwa in einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre, bei 300 bis 800°C, bevorzugt
bei 400 bis 700°C,
anschließendes
Erhöhen
der Temperatur im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre, etwa
in einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre, bei einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
von nicht weniger als 1°C/min,
bevorzugt von nicht weniger als 3°C/min
und stärker
bevorzugt von nicht weniger als 5°C/min
bis zu einer Temperatur von 700 bis 3000°C, bevorzugt 800 bis 2000°C und stärker bevorzugt
900 bis 1500°C
und durch Halten der Temperatur für 0 bis 10 Stunden, bevorzugt
für 0 bis
7 Stunden und stärker
bevorzugt für
0 bis 5 Stunden erfolgen.
-
Es gibt keine besondere Einschränkung hinsichtlich
der Sorten oder Formen der Kaffeebohnen, der Teeblätter, wie
etwa Blätter
von grünem
Tee oder Schwarztee, des Rohrzuckers, des Getreides oder des Obst, wie
etwa Orangen oder Bananen, die roh oder etwa durch Trocknen, Fermentieren,
Feinmahlen, Backen oder Extrahieren verarbeitet sein könnten. Insbesondere
könnten
vom Standpunkt der Nutzung industrieller Reststoffe als Rohstoffe
vorzugsweise gebrauchte Kaffeebohnen, Teeblätter, ausgepresster Rohrzucker,
Getreidekör ner,
Orangen- oder Bananenschalen verwendet werden. Diese könnten einfach
und in größeren Mengen von
Nahrungsmittelverarbeitungsbetrieben hergestellt werden.
-
Die Getreidesorten, deren Stroh oder
Hülsen
verwendet werden, fallen nicht unter Beschränkungen, und es könnten Stroh
oder Hülsen
von Reis, Weizen, Roggen, Japanhirse oder Hirse verwendet werden.
Es gibt keine Einschränkung
hinsichtlich der Gestalt oder Form des Strohs oder der Hülsen, so
dass das Stroh oder die Hülsen
unverarbeitet oder getrocknet verwendet werden könnten. Jene, die auf vielfältige Weise
verarbeitet worden sind, etwa durch Fermentieren, Backen oder Extrahieren
bei der Nahrungsmittel- oder Getränkeherstellung, etwa von Bier
oder Likören,
könnten
ebenfalls verwendet werden. Insbesondere wird das Stroh oder die
Spreu, die nach dem Dreschen anfallen, bevorzugt eingesetzt, wenn
industrielle Abfälle
als Rohstoffe verwendet werden. Das verarbeitete Stroh oder die
verarbeitete Spreu könnte
leicht in größeren Mengen
vom Likörfabrikanten
oder von Nahrungsmittelbetrieben beschafft werden.
-
Das Material einer negativen Elektrode
einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten besteht aus einem kohlenstoffhaltigen Material, das
aus einem hochmolekularen Material pflanzlicher Herkunft gewonnen
wird, das eine Gesamtmenge von 0,2 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5
bis 10 Gew.-% und stärker
bevorzugt 1,0 bis 5,0 Gew.-% Metallelemente, Phosphor und Schwefel,
berechnet als Elemente, enthält.
Ein solches karbonisiertes Material kann einen höheren Lade/Entlade-Wirkungsgrad
erreichen, als er mit dem kohlenstoffhaltigen Material möglich ist,
das aus reiner kristalliner Zellulose gewonnen wird.
-
Obwohl der Grund dafür nicht
offensichtlich ist, könnte
erwartet werden, dass dadurch, dass wenigstens eines der Metallelemente,
Phosphor oder Schwefel enthalten ist, die Kristallinität des kohlenstoffhaltigen Materials
herabgesetzt wird und sich die Anzahl der Dotierungsstellen für leichte
Metall-Ionen, die in Zwischenlagenabschnitten der graphitartigen
Schichtstruktur vorhanden sind, etwa für Lithium-Ionen, erhöht, während gleichzeitig
die Anzahl der Stellen, die nicht dedotiert werden können, abnimmt.
Deshalb ist das Negativelektrodenmaterial der zweiten Ausführungsform
als eine negative Elektrode zweckmäßig, die leichte Metall-Ionen dotieren
und dedotieren kann, die als aktives Material einer negativen Elektrode
einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten wirksam werden, wie etwa Lithium-Ionen.
-
Wenn der Gehalt an Metallen, Phosphor
und Schwefel niedriger als 0,2 Gew.-% ist, berechnet als Elemente,
kann nicht erwartet werden, dass der Lade/Entlade-Wirkungsgrad höher wird.
Wenn der Gehalt 20 Gew.-% übersteigt,
wird die Kristallinität
zu schwach, wodurch die Formbarkeit in unerwünschtem Maße herabgesetzt wird.
-
Als Beispiele für die Metallelemente könnten Na,
K, Ca, Mg, Al und Si aufgezählt
werden.
-
Das Material für eine negative Elektrode einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten könnte
durch Sintern und Karbonisieren eines hochmolekularen Materials
pflanzlicher Herkunft hergestellt werden, das wie oben beschrieben
wenigstens eines von Metall-Ionen, Phosphor und Schwefel enthält.
-
Als das hochmolekulare Material pflanzlicher
Herkunft könnte
im Wesentlichen reine kristalline Zellulose verwendet werden, wobei
jedoch hochmolekulares Material, das von Pflanzen im Stadium spontanen Wachstums
stammt und Metalle, Vitamine, Phosphorverbindungen oder Schwefelverbindungen
enthält,
bevorzugt verwendet werden könnte.
Insbesondere könnte
wenigstens ein kohlenstoffhaltiges Material, das unter Kaffeebohnen,
Teeblättern,
Zuckerrohr, Getreide, Obst, Getreidestroh oder Getreidehülsen ausgewählt ist,
im Hinblick auf die Verwertung von Reststoffen als Rohstoffe und
auf die Erhöhung
des Lade/Entlade-Wirkungsgrades bevorzugt verwendet werden.
-
Wenn kristalline Zellulose als hochmolekulares
Material pflanzlicher Herkunft verwendet wird oder wenn der Gehalt
bestimmter Elemente erhöht
ist, werden dem hochmolekularen Material pflanzlicher Herkunft verschiedene
Metalle, Phosphor oder Schwefel in reiner Form oder in Form von
Hydroxiden, Oxiden, anorganischen Salzen, wie etwa Carbonaten oder
Phosphaten, oder organischen Salzen, wie etwa Carboxylaten, zugesetzt.
Um die hochmolekularen Materialien pflanzlicher Herkunft mit diesen
Verbindungen zu versetzen könnten
diese den hochmolekularen Materialien pflanzlicher Herkunft als
Pulver direkt beigemengt werden oder den hochmolekularen Materialien
pflanzlicher Her kunft als Lösung,
aufgelöst
in einem geeigneten Lösungsmittel,
zugegeben und vermischt werden. Der Zusatz könnte vor oder nach der vorbereitenden
Karbonisation erfolgen.
-
Es wird nun eine weitere Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
-
In der oben beschriebenen Ausführungsform
ist die Erfindung vom Standpunkt des Gesamtgehalts an Metallen,
Phosphor und Schwefel erfasst worden. In der weiteren Ausführungsform
des Negativelektrodenmaterials einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten wird die
Erfindung vom Standpunkt des Gehalts jedes Elements erfasst.
-
Wie für die Mengen der verschiedenen
Elemente in dem kohlenstoffhaltigen Material, das aus dem hochmolekularen
kohlenstoffhaltigen Material pflanzlicher Herkunft gewonnen worden
ist, beträgt
die Menge an Na 0,01 bis 0,5 Gew.-%, die Menge an K 0,01 bis 3 Gew.-%,
die Menge an Ca 0,05 bis 20 Gew.-%, die Menge an Mg 0,02 bis 1 Gew.-%,
die Menge an Al 0,005 bis 0,5 Gew.-%, die Menge an Phosphor 0,04
bis 3 Gew.-%, die Menge an Schwefel 0,03 bis 0,5 Gew.-% und die
Menge an Si 0,01 bis 1 Gew.-%. Wenigstens eine dieser Bedingungen
sollte erfüllt
sein.
-
Im Vergleich zu dem kohlenstoffhaltigen
Material, das aus reiner kristalliner Zellulose gewonnen wird, ist
das oben definierte kohlenstoffhaltige Material in der Lage, einen
hohen Lade/Entlade-Wirkungsgrad zu erzielen. Obwohl der Grund dafür nicht
offensichtlich ist, könnte
damit gerechnet werden, dass dadurch, dass der Gehalt wenigstens
eines der oben erwähnten
Elemente in dem angegebenen Bereich ist, die Kristallinität des kohlenstoffhaltigen
Materials herabgesetzt ist und die Anzahl der Dotierungsstellen
für leichte
Metall-Ionen, die
in Zwischenlagenabschnitten der graphitartigen Schichtstruktur vorhanden
sind, etwa für
Lithium-Ionen, erhöht
ist, während
die Anzahl der Stellen, die nicht dedotiert werden können, verringert
ist. Deshalb ist das Negativelektrodenmaterial für eine negative Elektrode zweckmäßig, die
leichte Metall-Ionen dotieren und dedotieren kann, die als aktives
Material einer negativen Elektrode einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten wirksam
werden, wie etwa Lithium-Ionen.
-
Das Material für eine negative Elektrode einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten gemäß der weiteren
Ausführungsform
kann auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Negativelektrodenmaterials
für eine
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten entsprechend der oben gegebenen Beschreibung durch
Sintern und Karbonisieren eines hochmolekularen Materials pflanzlicher
Herkunft hergestellt werden, das Na, K, Ca, Mg, Al, Phosphor, Schwefel
oder Si enthält.
-
Als hochmolekulare Materialien pflanzlicher
Herkunft könnten
solche hochmolekularen Materialien pflanzlicher Herkunft verwendet
werden, die den oben erläuterten ähnlich sind.
Dadurch wird eine höhere
Lade/Entlade-Kapazität
erzielt.
-
Die Ausführungsform des Negativelektrodenmaterials
für eine
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten erfasst die Erfindung vom Standpunkt des Röntgenstrahlenpulverbeugungsmusters
(CuK_). Mit einem solchen kohlenstoffhaltigen Material könnte im
Vergleich zu einem kohlenstoffhaltigen Material auf der Grundlage
von kristalliner Zellulose, welches die Beugungsspitzen nicht zeigt,
ein hohe Lade/Entlade-Kapazität
erzielt werden. Obwohl der Grund dafür nicht offensichtlich ist,
könnte
aus der Tatsache, dass kristalline Zellulose die Beugungsspitze
nicht zeigt, geschlussfolgert werden, dass dann, wenn die Kristallinität des kohlenstoffhaltigen
Materials herabgesetzt ist, die Anzahl der Dotierungsstellen für leichte
Metall-Ionen, die in Zwischenlagenabschnitten der graphitartigen
Schichtstruktur vorhanden sind, etwa für Lithium-Ionen, erhöht ist, während die Anzahl der Stellen,
die nicht dedotiert werden können,
verringert ist. Deshalb sollte die negative Elektrode, die eine
solche Beugungsspitze aufweist, die Lade/Entlade-Kapazität der Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten verbessern. Folglich ist das Negativelektrodenmaterial
als eine negative Elektrode zweckmäßig, die leichte Metall-Ionen
dotieren und dedotieren kann, die als aktives Material einer negativen
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten wirksam werden, wie etwa Lithium-Ionen.
-
Nun hat ein derartiges kohlenstoffhaltiges
Material Beugungsspitzen zwischen 30° und 32° des 2_-Beugungswinkels, derart,
dass die Intensität
der Beugungsspitze zwischen 30° und
32° des
2_-Beugungswinkels in dem korrigierten Röntgenstrahlenpulverbeugungsmuster
(CuK_) nicht weniger als 2% der (002) Beugungsspitze beträgt. Es wird
angemerkt, dass das korrigierte Röntgen strahlenpulverbeugungsmuster
die Beugungsmusterintensität
I(_), korrigiert um die Quadrate des Polarisationsfaktors, des Absorptionsfaktors und
des atomaren Streufaktors (der eine Funktion von sin_/λ ist, für den jedoch
ein Koeffizient einer analytischen Näherungsgleichung für das Kohlenstoffatom,
das sich nicht auf der Valenzstufe befindet, verwendet wird) ist:
-
-
Die Intensität I(_) ist arbiträr und könnte die
Anzahl der Zählimpulse
pro Sekunde oder einfach die Anzahl der Zählimpulse sein.
-
In den obigen Gleichungen ist _ der
Beugungswinkel, A die Flächenstoßhäufigkeit
der Röntgenstrahlung
auf der Probenoberfläche
(= L*sin_, wobei L die Entfernung von einer Röntgenstrahlungsquelle zur Probe und
_ eine Streublendenweite ist), t ist die Probendicke, _ der Absorptionskoeffizient
der Probe, der gleich dem Produkt aus einem Massen-Energieabsorptionskoeffizienten
der Probe (4,17) und der volumenbezogenen Masse ist, und _ ist die
Hälfte
des Beugungswinkels eines Monochromators. Wenn beispielsweise eine CuK_-Strahlung und ein
Graphit-Monochromator verwendet werden, beträgt _ 13,3°, was der Hälfte des (002)-Beugungswinkels
des Graphits entspricht.
-
Obwohl das Negativelektrodenmaterial
einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten ein schwer graphitierendes kohlenstoffhaltiges Material
oder ein leicht graphitierendes kohlenstoffhaltiges Material sein
könnte,
wird das Erstere im Hinblick auf ein größeres Volumen bevorzugt. Als
schwer graphitierendes kohlenstoffhaltiges Material wird gewöhnliche
ein kohlenstoffhaltiges Material bezeichnet, das sich selbst nach
einer Hochtemperaturbe handlung bei Temperaturen in der Größenordnung
von 3000°C
nicht ohne weiteres graphitieren lässt. Im Rahmen der Erfindung
ist dies ein kohlenstoffhaltiges Material, das nach einer Wärmebehandlung
bei 2600°C
einen d-(002)-Wert
von nicht weniger als 0,34 nm aufweist.
-
Das Material für eine negative Elektrode einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten kann durch Sintern und Karbonisieren verschiedener
kohlenstoffhaltiger Vorprodukte wie weiter oben beschrieben hergestellt
werden.
-
Diese kohlenstoffhaltigen Vorprodukte
umfassen eine natürliche
organische Substanz, wie etwa ein organisches Präparat von einem lebenden Organismus.
Das Gewebe des lebenden Organismus könnte aus Kaffeebohnen, Teeblätter, Zuckerrohr,
Getreide, Obst, Getreidestroh oder Getreidehülsen bestehen.
-
Es ist notwendig, dass das Negativelektrodenmaterial
die angegebene Beugungsspitze aufweist, so dass es erforderlich
ist, die weiter oben erwähnten
gesinterten Vorprodukte des kohlenstoffhaltigen Material auszuwählen und
zu verwenden, die die oben erwähnte
Beugungsspitze aufweisen.
-
Die Negativelektrodenmaterialien
gemäß den obigen
Ausführungsformen
werden in üblicher
Weise als Materialien für
die negative Elektrode einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten verwendet.
Insbesondere werden die Negativelektrodenmaterialien für die negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten mit einer positiven Elektrode verwendet, die aus einem
Lithiumverbindungsoxid gebildet ist, während eine negative Elektrode
aus einem kohlenstoffhaltigen Elektrodenmaterial gebildet ist, das
Lithium-Ionen als aktives Negativelektrodenmaterial dotieren und
dedotieren kann. Insbesondere ist die negative Elektrode für eine Zelle
geeignet, insbesondere eine Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten, die durch
Pulverisieren der Negativelektrodenmaterialen der oben angegebenen
Ausführungsformen,
Erhitzen des sich ergebenden Pulvers auf ungefähr 600°C, wenn es erforderlich ist,
an der Oberfläche
adsorbiertes Wasser zu entfernen, Vermengen des sich ergebenden
Pulvers mit einem Bindemittel, wie etwa Polyvinylidenfluorid, und
mit einem Lösungsmittel,
wie etwa Dimethylamid, um ein pastenartiges Gemisch herzustellen,
und Beschichten eines Stromabnehmers mit dem sich ergebenden Gemisch,
gebildet wird. Die Sekun därzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten mit einer auf diese Weise hergestellten negativen Elektrode
ist hinsichtlich der Lade/Entlade-Kapazität und des Lade/Entlade-Wirkungsgrades
verbessert.
-
Die positive Elektrode der Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten könnte
in Abhängigkeit
von der Art der herzustellenden Zellen unter Verwendung von Metalloxiden,
Metallsulfiden oder bestimmten Polymeren als aktives Material gebildet
sein. Um eine Lithium-Ionen-Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten herzustellen,
könnten
Metallsulfide oder - oxide,
die kein Lithium enthalten, wie etwa TiO2, MoS2, NbSe2 oder V2O5 als aktives Material
der positiven Elektrode verwendet werden. Um eine Zelle mit einer hohen
Energiedichte herzustellen wird angestrebt, ein Lithiumverbindungsoxid
zu verwenden, das hauptsächlich
aus LixMO2 besteht,
wobei M ein oder mehrere Übergangsmetalle
bezeichnet und 0,05 ≤ x ≤ 1,10 gilt.
Als Übergangsmetalle
M für das
Lithiumverbindungsoxid werden Co, Ni oder Mn bevorzugt. Beispiele
für die
Lithiumverbindungsoxide umfassen LiCoO2,
LiNiO2, LixNiyCo1–yO2,
wobei sich x, y mit dem Lade/Entladezustand der Zelle ändern und
gewöhnlich
0 < x < 1 und 0,7 < y < 1,2 gilt, sowie
LiMn2O4. Diese Lithiumverbindungsoxide könnten durch
Pulverisieren und Vermischen von Carbonaten, Nitraten, Oxiden oder
Hydroxiden von Lithium mit Carbonaten, Nitraten, Oxiden oder Hydroxiden
von Kobalt, Mangan oder Nickel in den angestrebten Verhältnissen
und Sintern des sich ergebenden Gemischs in einer Sauerstoffatmosphäre bei einer
Temperatur im Bereich von 600°C
bis 1000°C
hergestellt werden.
-
Die nichtwässrigen Lösungsmittel, welche die Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten bilden, könnten
Propylencarbonat, Etylencarbonat, Diethylcarbonat, Methylethylcarbonat,
1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan, _-Butyrolacton, Tetrahydrofuran,
1,3-Dioxolan, Dipropylcarbonat, Diethylether, Sulphoran, Acetonitril,
Propylnitril, Methylphenylether, Ester der Ethansäure oder
Ester der Propansäure
sein. Es könnten
zwei oder mehrere dieser Verbindungen in Kombination verwendet werden.
-
Da die Elektrolyte in nichtwässrigen
Elektrolyten gelöst
werden, könnten
Salze leichter Metallen, wie etwa Lithium, Natrium oder Aluminium
verwendet werden. Diese Elektrolyte könnten in Abhängigkeit
von der Art der Zellen, in denen diese nichtwässrigen flüssigen Elektrolyte gebraucht
werden, in geeigneter Weise ausgewählt werden. Um die Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten zu bilden könnten
Lithiumsalze, wie etwa LiClO4, LiAsF3, LiPF3, LiBF4, LiCF3SO3, LiN(CF3SO2)2 als Elektrolyt
verwendet werden.
-
Wie weiter oben beschrieben worden
ist, wird es durch Verwenden des Negativelektrodenmaterials einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten der Erfindung in der Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten, deren
positive Elektrode aus einem Lithiumverbindungsoxid gebildet ist
und deren negative Elektrode aus einem kohlenstoffhaltigen Material
gebildet ist, das Lithium-Ionen dotieren und dedotieren kann, möglich, eine
Lithium-Ionen-Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten zu schaffen, die eine hohe Energiedichte, eine hohe
Lade/Entlade-Kapazität
und einen hohen Lade/Entlade-Wirkungsgrad aufweist.
-
Es gibt keine besondere Einschränkung hinsichtlich
der Gestalt der Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten,
die zylindrisch, rechtwinklig, münzen-
oder knopfförmig
sein könnte.
Wenn die Zelle vom hermetisch abgeschlossenen Typ ist, könnte eine
Schutzvorrichtung vorgesehen werden, die den Strom bei einem Druckanstieg
in der Zelle bei einer Betriebsstörung, wie etwa einem übermäßigen Laden/Entladen,
unterbricht, um eine höhere
Sicherheit zu gewährleisten.
-
Die Erfindung wird nun mit Bezug
auf weitere veranschaulichende Beispiele erläutert.
-
Beispiel A1
-
Mit handwarmem Wasser gewaschene
Kaffeebohnen wurden karbonisiert, indem sie fünf Stunden lang in einem Stickstoffstrom
auf 500°C
erhitzt wurden. Das resultierende karbonisierte Produkt wurde pulverisiert,
und 10 g des sich ergebenden Pulvers wurden in einen Aluminiumtiegel
eingebracht und in einem Stickstoffstrom von 1000 Litern/min mit
einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von 5°C/min bis auf eine Endtemperatur
von 1100°C
erhitzt. Diese Temperatur wurde eine Stunde lang aufrechterhalten,
um das Material zu einem karbonisierten Produkt zu sintern. Auf
diese Weise wurde ein kohlenstoffhaltiges Negativelektrodenmaterial
für eine
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten hergestellt.
-
Beispiel A2
-
Ein Material für eine negative Elektrode einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel A1 hergestellt,
nur dass eine Endtemperatur von 1200°C verwendet wurde.
-
Beispiel A3
-
Ein Material für eine negative Elektrode einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel A1 hergestellt,
nur dass anstelle der Kaffeebohnen ausreichend mit handwarmem Wasser
gewaschene Blätter
grünen
Tees verwendet wurden.
-
Beispiel A4
-
Ein Material für eine negative Elektrode einer
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel A3 hergestellt,
nur dass eine Endtemperatur von 1200°C verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel a1
-
Ein Material für eine negative Elektrode aus
einem kohlenstoffhaltigem Material wurde auf gleiche Weise wie im
Beispiel A1 hergestellt, nur dass anstelle der Kaffeebohnen kristalline
Zellulose (hergestellt von WAKO PURE CHEMICALS CO.LTD) verwendet
wurde.
-
Vergleichsbeispiel a2
-
Ein Material für eine negative Elektrode aus
einem kohlenstoffhaltigen Material wurde auf die gleiche Weise wie
im Beispiel A1 hergestellt, nur dass eine Endtemperatur von 1200°C verwendet
wurde.
-
Auswertung
-
Unter Verwendung des entsprechend
den Beispielen A1 bis A4 und den Vergleichsbeispielen a1 bis a2
erhaltenen kohlenstoffhaltigen Negativelektrodenmaterials wurden
für Untersuchungen
der Kapazität
der leitenden negativen Elektrode Testzellen hergestellt, wie nun
erläutert
wird.
-
Herstellung von Testzellen
-
Die entsprechenden kohlenstoffhaltigen
Negativelektrodenmaterialien wurden in einem Mörser feinst zermahlen und durch
Sieben klassiert, um Pulver mit einer Korngröße von nicht mehr als 38 μm Durchmesser aufzufangen.
Diese Pulver wurden in einer Argonatmosphäre mit einer 30 Minuten entsprechenden
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit auf eine Endtemperatur von 600°C erhitzt,
die eine Stunde lang aufrechterhalten wurde. Dadurch wurde an der
Oberfläche
der Pulver adsorbiertes Wasser entfernt.
-
Diese Pulver wurden auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Nach dem Abkühlen
wurden 90 Gewichtsanteile des Pulvers und 10 Gewichtsanteile Polyvinylidenfluorid
(PVDV) als Bindemittel und Dimethylformamid als Lösungsmittel
homogen vermischt und getrocknet, um eine Negativelektrodenmischung
zu erhalten.
-
37 mg der Negativelektrodenmischung
und ein Nickelsieb als Stromabnehmer mit einem Nickelfaserdurchmesser
von 20 μm
Durchmesser wurde verwendet, um ein Kügelchen von 15,5 mm Durchmesser
herzustellen, um auf herkömmliche
Weise eine Kohleelektrode herzustellen.
-
Unter Verwendung der Kohleelektrode
als negative Elektrode wurde eine münzenförmige Testzelle mit einem Durchmesser
von 20 mm und einer Dicke von 25 mm hergestellt. Die Testzelle war
aus einer Gegenelektrode/einem Li-Metall, einem Scheider/einer porösen Schicht
aus Polypropylen, einem flüssigen
Elektrolyten/einer Lösung,
die durch Auflösen
von LiClO4 in einer Lösung aus Propylencarbonatdimethoxyethan
vermischt mit einem Lösungsmittel
im Volumenverhältnis
von 1 : 1 in einem Verhältnis
von 1 mol pro Liter erhalten wurde, einem Stromabnehmer/einer Kupferfolie
aufgebaut.
-
Untersuchung der Kapazität der negativen
Elektrode
-
Mit der Testzelle wurde das folgende
Laden/Entladen mit einem konstanten Strom von 1 mA (Stromdichte
von 0,53 mA/cm2) ausgeführt. Nun basiert aber die Lade/Entlade-Kapazität (der negativen
Elektrode) auf dem Gleichgewichtspotenzial als Referenz, das folglich
die Materialeigenschaften widerspiegelt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Laden: Stromzufuhr während einer
Stunde und Stromunterbrechung für
zwei Stunden wurden wiederholt. Durch Auftragen der elektrischen
Spannung, wie gezeigt, gegenüber
minus 0,5 der Kapazität
der Stromunterbrechungszeit und Extrapolation auf eine unendliche
Zeit wurde das Gleichgewichtspotenzial anhand der Ladekapazität geschätzt (Stromzuführungs/Stromunterbrechungs- Lade/Entlade-Verfahren).
-
Bei einem Gleichgewichtspotenzial
von 3 mV in Bezug auf Lithium wurde das Laden ausgesetzt.
-
Entladen: Stromzufuhr während einer
Stunde und Stromunterbrechung für
zwei Stunden wurden wiederholt. Das Entladen wurde zu einem Zeitpunkt
beendet, zu dem die Spannung der Testzelle im stromleitenden Zustand
niedriger als 1,5 V war. Die Entladekapazität wurde durch das Kohlegewicht
in der negativen Elektrode dividiert, um eine Lade/Entlade-Kapazität der negativen
Elektrode zu erhalten.
-
-
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich,
dass die Negativelektrodenmaterialien der Beispiele A1 bis A4, die unter
Verwendung der Kaffeebohnen oder der Blätter grünen Tees als Ausgangsmaterial
hergestellt worden sind, im Vergleich zu den Negativelektrodenmaterialien
der Vergleichsbeispiele a1 und a2, die durch Sintern von kristalliner
Zellulose bei der gleichen Temperatur hergestellt worden sind, eine
hohe Ladekapazität
zeigten.
-
Beispiel B1
-
Der mit handwarmem Wasser gewaschene
Rohrzucker wurde fünf
Stunden lang in einem Stickstoffstrom auf 500°C erhitzt. Das karbonisierte
Produkt wurde zu Pulver feinst zermahlen, 10 g dieses Pulvers wurden
in einen Aluminiumtiegel eingebracht und in einem Stickstoffstrom
von 10 Litern/min mit einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von
5°C/min
bis auf eine Endtemperatur von 1100°C erhitzt, die eine Stunde lang aufrechterhalten
wurde, um das Produkt zu sintern und zu karbonisieren. Auf diese
Weise wurde ein kohlenstoffhaltiges Negativelektrodenmaterial für eine Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten erhalten.
-
Beispiel B2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel B1 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Beispiel B3
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel B2 hergestellt, nur
dass anstelle des Zuckerrohrs mit handwarmem Wasser gewaschenes
Getreide verwendet wurde.
-
Beispiel B4
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel B3 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1300°C
eingestellt war.
-
Vergleichsbeispiel b1
-
Das kohlenstoffhaltige Negativelektrodenmaterial
für Vergleichszwecke
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel B1 hergestellt, nur
dass anstelle des Zuckerrohrs kristalline Zellulose (hergestellt
von WAKO PURE CHEMICALS CO. LTD) verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel b2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel b1 hergestellt,
nur dass die Endtemperatur auf 1200°C eingestellt war.
-
Vergleichsbeispiel b3
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel b1 hergestellt,
nur dass die Endtemperatur auf 1300°C eingestellt war.
-
Auswertung
-
Unter Verwendung des entsprechend
den Beispielen B1 bis B4 und den Ver gleichsbeispielen b1 bis b3
erhaltenen kohlenstoffhaltigen Negativelektrodenmaterials wurden
für Untersuchungen
der Kapazität
der leitenden negativen Elektrode auf gleiche Weise, wie weiter
oben angegeben, Testzellen hergestellt. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 2 angegeben.
-
-
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich,
dass die Negativelektrodenmaterialien der Beispiele B1 bis B4, die unter
Verwendung von Rohrzucker oder Getreide als Ausgangsmaterial hergestellt
worden sind, im Vergleich zu den Negativelektrodenmaterialien der
Vergleichsbeispiele, die durch Sintern von kristalliner Zellulose
bei der gleichen Temperatur hergestellt worden sind, eine hohe Ladekapazität haben.
-
Beispiel C1
-
Die ausreichend mit handwarmem Wasser
und Ethanol gewaschene Schale einer Orange wurde in einem Stickstoffstrom
fünf Stunden
lang bei 500°C
erhitzt. Das karbonisierte Produkt wurde zu Pulver feinst zermahlen,
10 g die ses Pulvers wurden in einen Aluminiumtiegel eingebracht
und in einem Stickstoffstrom von 10 Litern/min mit einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
von 5°C/min
bis auf eine Endtemperatur von 1100°C erhitzt, die eine Stunde lang
aufrechterhalten wurde, um das Produkt zu sintern und zu karbonisieren. Auf
diese Weise wurde ein kohlenstoffhaltiges Negativelektrodenmaterial
für eine
Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten hergestellt.
-
Beispiel C2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel C1 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Beispiel C3
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel C1 hergestellt, nur
dass anstelle der Schale einer Orange die ausreichend mit handwarmem
Wasser und Ethanol gewaschene Schale einer Banane verwendet wurde.
-
Beispiel C3
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel C1 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Beispiel C4
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel C1 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Vergleichsbeispiel c1
-
Das kohlenstoffhaltige Negativelektrodenmaterial
für Vergleichszwecke
wurde auf gleiche Weise wie im Beispiel B1 hergestellt, nur dass
anstelle der Schale einer Orange kristalline Zellulose (hergestellt
von WAKO PURE CHEMICALS CO. LTD) verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel c2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel c1 hergestellt,
nur dass die Endtemperatur auf 1200°C eingestellt war.
-
Auswertung
-
Unter Verwendung des entsprechend
den Beispielen C1 bis C4 und den Vergleichsbeispielen c1 und c2
erhaltenen Negativelektrodenmaterials wurden auf die gleiche Weise
wie in den Beispielen A1 bis A4 und den Vergleichsbeispielen a1
und a2 für
die Kapazitätsuntersuchungen
der leitenden negativen Elektrode Testzellen hergestellt.
-
-
Aus der Tabelle 3 ist ersichtlich,
dass die Negativelektrodenmaterialien der Beispiele C1 bis C4, die unter
Verwendung der Orangenschale oder der Bananenschale als Ausgangsmaterialien
hergestellt worden sind, im Vergleich zu den Negativelektrodenmaterialien
der Vergleichsbeispiele c1 und c2, die durch Sintern von kristalliner
Zellulose bei der gleichen Temperatur hergestellt wor den sind, eine
hohe Ladekapazität
zeigten.
-
Beispiel D1
-
Die ausreichend mit handwarmem Wasser
und Ethanol gewaschenen Getreidehülsen wurden in einem Stickstoffstrom
fünf Stunden
lang bei 500°C
erhitzt. Das karbonisierte Produkt wurde zu Pulver feinst zermahlen,
10 g dieses Pulvers wurden in einen Aluminiumtiegel eingebracht
und in einem Stickstoffstrom von 10 Litern/min mit einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
von 5°C/min
bis auf eine Endtemperatur von 1100°C erhitzt, die eine Stunde lang
aufrechterhalten wurde, um das Produkt zu sintern und zu karbonisieren.
Auf diese Weise wurde ein kohlenstoffhaltiges Negativelektrodenmaterial
für eine
Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
hergestellt.
-
Beispiel D2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel D1 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Vergleichsbeispiel d1
-
Das kohlenstoffhaltige Negativelektrodenmaterial
für Vergleichszwecke
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel B1 hergestellt, nur
dass für
Vergleichszwecke kristalline Zellulose (hergestellt von WAKO PURE
CHEMICALS CO. LTD) verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel d2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel D1 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Auswertung
-
Unter Verwendung des entsprechend
den Beispielen D1 bis D4 und den Vergleichsbeispielen d1 und d2
erhaltenen Negativelektrodenmaterials wurden auf die gleiche Weise
wie in den Beispielen A1 bis A4 und in den Vergleichsbeispielen
a1 und a2 für
Untersuchungen der Kapazität
der leitenden negativen Elektrode Testzellen hergestellt. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Aus der Tabelle 4 ist ersichtlich,
dass die Negativelektrodenmaterialien, die unter Verwendung der nach
dem Dreschen des Getreides wie etwa Reis oder Weizen anfallenden
Getreidehülsen
als Ausgangsmaterial hergestellt worden sind, im Vergleich zu den
Negativelektrodenmaterialien der Vergleichsbeispiele d1 und d2,
die durch Sintern von kristalliner Zellulose bei der gleichen Temperatur
hergestellt worden sind, eine hohe Kapazität der negativen Elektrode zeigen.
-
Beispiel E1
-
Als Ausgangsmaterial für die kohlenstoffhaltigen
Materialien wurden ein Gewichtsanteil Kaliumhydroxid und acht Gewichtsanteile
Ethanol 99 Gewichtsanteilen kristallinen Zelluloseharzes (hergestellt
von WAKO PURE CHEMICALS CO.LTD) zugemischt, und das sich ergebende
Gemisch wurde in einer Stickstoffatmosphäre bei 500°C 5 Stunden lang erhitzt, um
eine Karbonisation zu erzielen. Das karbonisierte Produkt wurde feinst
zermahlen, und 1 g der sich ergebenden Pulver wurde in einen Aluminiumtiegel
eingebracht. Die in den Tiegel eingebrachten Pulver wurden mit dem
Tiegel in einem Stickstoffstrom von 3 Litern/min auf eine Endtemperatur
von 1100°C
oder 1200°C
erhitzt, die eine Stunde lang aufrechterhalten wurde, um das Produkt
zu sintern und zu karbonisieren. So konnte ein kohlenstoffhaltiges
Negativ elektrodenmaterial für
eine Sekundärzelle für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten hergestellt werden.
-
Beispiel E2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle des kristallinen Zelluloseharzes ein fasriges Zelluloseharz,
das von SIGMA INC. hergestellt wird, verwendet wurde.
-
Beispiel E3
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Natriumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel E4
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Calciumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel E5
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Magnesiumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel E6
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Aluminiumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel E7
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Kieselsäure ver wendet wurde.
-
Beispiel E8
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Phosphorsäure wurde.
-
Beispiel E9
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Schwefelsäure verwendet wurde.
-
Beispiel E10
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle der 99 Gewichtsanteile kristallinen Zelluloseharzes
ohne Verwendung von mit handwarmem Wasser gewaschenen Kaffeebohnen
100 Gewichtsanteile mit handwarmem Wasser gewaschene Kaffeebohnen
verwendet wurden.
-
Beispiel E11
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E10 hergestellt, nur
dass anstelle der mit handwarmem Wasser gewaschenen Kaffeebohnen
ungewaschene Kaffeebohnen verwendet wurden.
-
Beispiel E12
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E10 hergestellt, nur
dass anstelle der mit handwarmem Wasser gewaschenen Kaffeebohnen
mit Wasser und Ethanol gewaschene Blätter schwarzen Tees verwendet
wurden.
-
Beispiel E13
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E10 hergestellt, nur
dass anstelle der mit handwarmem Wasser gewaschenen Kaffeebohnen
mit Wasser und Ethanol gewaschene Blätter grünen Tees verwendet wurden.
-
Beispiel E14
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E10 hergestellt, nur
dass anstelle der mit handwarmem Wasser gewaschenen Kaffeebohnen
mit Wasser und Ethanol gewaschene Orangen verwendet wurden.
-
Beispiel E15
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E10 hergestellt, nur
dass anstelle der mit handwarmem Wasser gewaschenen Kaffeebohnen
mit Wasser und Ethanol gewaschenes Zuckerrohr verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel e1
-
Ein kohlenstoffhaltiges Material
für eine
negative Elektrode wurde auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel
d1 hergestellt, nur dass anstelle des kristallinen Zelluloseharzes
fasriges Zelluloseharz verwendet wurde.
-
Auswertung
-
Unter Verwendung des entsprechend
den Beispielen E1 bis E4 und den Vergleichsbeispielen e1 und e2
erhaltenen Negativelektrodenmaterials wurden auf die gleiche Weise
wie in den Beispielen A1 bis A4 und den Vergleichsbeispielen a1
und a2 für
die Untersuchung der Kapazität
der leitenden negativen Elektrode Testzellen hergestellt. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 5 und 6 gezeigt.
-
Die in jedem bei 1200°C gesinterten
Elektrodenmaterial enthaltenen Mengen an Metallen, Phosphor und
Schwefel wurden mittels Röntgenfluoreszenzanalyse
(qualitative und quantitative Analyse unter Verwendung des Rigaku
Röntgenfluoreszenzspektrometers
RIX3000) gemessen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 7, 8 und
9 gezeigt.
-
-
-
-
-
-
Aus den Ergebnissen der Tabellen
5 bis 9 ist ersichtlich, dass die Negativelektrodenmaterialien der Beispiele
E1 bis E15 einen höheren
Lade/Entlade-Wirkungsgrad als die Negativelektrodenmaterialen der
Vergleichsbeispiele e1 und e2 zeigen, die durch Sintern von kristalliner
Zellulose oder fasriger Zellulose bei gleicher Temperatur erhalten
worden sind. Insbesondere zeigen die Negativelektrodenmaterialien
der Beispiele E10 bis E15, die hochmolekulare Materialien pflanzlicher
Herkunft, wie etwa Kaffeebohnen, Schwarztee, grünen Tee, Rohrzucker und Orangen
als kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterialien verwenden, eine höhere Lade/Entlade-Kapazität als die
Negativelektrodenmaterialien der Vergleichsbeispiele e1 und e2.
-
Es ist zu sehen, dass bei den hochmolekularen
Materialien pflanzlicher Herkunft, die in den Beispielen E10 bis
E15 verwendet werden, nämlich
den Kaffeebohnen, dem Schwarztee, dem grünen Tee, dem Rohrzucker und
den Orangen, die von Natur aus Metalle, Phosphor und Schwefel als
Bestandteile enthalten, bestimmte Mengen dieser Elemente ohne Verwendung
von Zusatzstoffen wie etwa KOH bewahrt bleiben könnten.
-
Beispiel F1
-
Die mit handwarmem Wasser ausreichend
gewaschenen Kaffeebohnen wurden karbonisiert, indem sie in einem
Stickstoffstrom fünf
Stunden lang bei 500°C
erhitzt wurden. Das karbonisierte Produkt wurde feinst zermahlen,
und 10 g des sich ergebenden Pulvers wurden in einen Aluminiumtiegel
eingebracht. Die auf diese Weise in den Tiegel eingebrachten Pulver
wurden mit dem Tiegel in einem Stickstoffstrom von 10 Litern/min auf
eine Endtemperatur von 1100°C
erhitzt, die eine Stunde lang aufrechterhalten wurde, um das Produkt
zu sintern und zu karbonisieren. Auf diese Weise wurde ein kohlenstoffhaltiges
Negativelektrodenmaterial für
eine Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten hergestellt.
-
Beispiel F2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F1 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Beispiel F3
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F1 hergestellt, nur
dass anstelle der Kaffeebohnen mit handwarmem Wasser ausreichend
gewaschene Blätter
grünen
Tees verwendet wurden.
-
Beispiel F4
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F3 hergestellt, nur
dass die Endtemperatur auf 1200°C
eingestellt war.
-
Beispiel F5
-
Als Ausgangsmaterial für die kohlenstoffhaltigen
Materialien wurden ein Gewichtsanteil Kaliumhydroxid und acht Gewichtsanteile
Ethanol 99 Gewichtsanteilen kristallinen Zelluloseharzes (hergestellt
von der WAKO PURE CHEMICALS CO. LTD) zugemischt, und das sich ergebende
Gemisch wurde in einer Stickstoffatmosphäre fünf Stunden lang auf 500°C erhitzt,
um eine Karbonisation zu erzielen. Das karbonisierte Produkt wurde
feinst zermahlen, und 1 g des sich ergebenden Pulvers wurde in einen
Aluminiumtiegel eingebracht. Die auf diese Weise in den Tiegel eingebrachten
Pulver wurden mit dem Tiegel in einem Stickstoffstrom von 3 Litern/min
auf eine Endtemperatur von 1100°C
oder 1200°C
erhitzt, die eine Stunde lang aufrechterhalten wurde, um das Produkt
zu sintern und zu karbonisieren. Auf diese Weise konnte ein kohlenstoffhaltiges
Negativelektrodenmaterial für
eine Sekundärzelle
für nichtwässrigen
flüssigen
Elektrolyten hergestellt werden.
-
Beispiel F6
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E5 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Natriumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel F7
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F5 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Calciumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel F8
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Magnesiumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel F9
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F5 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Aluminiumhydroxid verwendet wurde.
-
Beispiel F10
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F5 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Kieselsäure wurde.
-
Beispiel F11
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel E1 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Phosphorsäure verwendet wurde.
-
Beispiel F12
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F5 hergestellt, nur
dass anstelle von Kaliumhydroxid Schwefelsäure verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel f1
-
Das kohlenstoffhaltige Negativelektrodenmaterial
für Vergleichszwecke
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel F1 hergestellt, nur
dass anstelle der Kaffeebohnen für
Vergleichszwecke kristalline Zellulose (hergestellt von WAKO PURE
CHEMICALS CO. LTD) verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel f2
-
Das kohlenstoffhaltige Material für eine negative
Elektrode einer Sekundärzelle
für nichtwässrigen flüssigen Elektrolyten
wurde auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel f1 hergestellt,
nur dass die Endtemperatur auf 1200°C eingestellt war.
-
Auswertung
-
Unter Verwendung des entsprechend
den Beispielen F1 bis F12 und den Vergleichsbeispielen f1 und f2
erhaltenen Negativelektrodenmaterials wurden auf die gleiche Weise
wie in den Beispielen A1 bis A4 und den Vergleichsbeispielen a1
und a2 für
die Untersuchung der Kapazität
der leitenden negativen Elektrode Testzellen hergestellt. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 4 gezeigt.
-
Zum anderen wurde die Röntgenbeugung
der Pulver der entsprechenden Negativelektrodenmaterialien unter
den Bedingungen einer CuK_-Röntgenstrahlungsquelle
(Wellenlänge λ = 0,15418
nm), einer Streublendenweite (DS) von 0,5° (_), einem Abtastintervall
von 0,05°;
einer Scan-Geschwindigkeit von 1°/min,
einem Scan-Bereich von 10° bis
40° und
einer Entfernung von der Röntgenstrahlungsquelle
zur Probe von 185 mm (L) gemessen.
-
In der 1 ist
das korrigierte Röntgenbeugungsmuster
von Pulvern des Negativelektrodenmaterials des Beispiels F1 gezeigt,
wobei eine durchgehend gezeichnete Kurve eine Ausgleichskurve repräsentiert.
Der Graph wurde erhalten, indem die Intensität I(_) des Beugungsmusters
zwecks Korrektur durch die Quadrate des Beugungsfaktors, des Absorptionsfaktors
und des atomaren Streufaktors dividiert wurde. Das hinsichtlich des
atomaren Streufaktors korrigierte Muster Icorr(_) zeigt ein lokales
Minimum nahe 2_, bei ungefähr
35°. Der Wert
diese lokalen Minimums und der Winkel 2_, der dieses lokale Minimum
angibt, werden als Ia bzw. _1 ausgelesen. Um diese Störeffekte
in dem Signal zu vermeiden, wurde in einem 2_ umfassenden Bereich
zwischen 30° und
40° eine über 15 bis
35 Punkte reichende Glättung
ausgeführt.
Von dem geglätteten
Wert von Icorr(_) wurde Ia subtrahiert, um eine Intensität zu erhalten,
die dann mit sin2_ multipliziert wurde,
um ein hinsichtlich des atomaren Streufaktor korrigiertes Muster
zu erhalten.
-
Bei dem korrigierten Beugungsmuster
mit einer (002)-Beugungsspitzeninten sität Imax in
der Nähe
von 25° des
2_-Wertes wurde der nächstgelegene
2_-Winkel mit einer
Intensität
von Imax/2 in Richtung abnehmender Winkel
von der Beugungsspitzenposition aus als _0 ausgelesen. Durch das
korrigierte Muster zwischen _0 und _1 wurde eine Ausgleichskurve
mit zwei Gauß-Spitzen
gelegt, nämlich
der (002)-Spitze und einer Nebenspitze, die zwischen den Winkeln
30° und
32° liegt.
Die Flächenintensität der zwischen
30° und
32° liegenden Nebenspitze
wurde durch die Flächenintensität der erzeugten
(002)-Spitze geteilt, um eine relative Intensität (%) zu ermitteln. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 10 gezeigt.
-
Die Röntgenbeugung der Negativelektrodenmaterialien
der Beispiele F2 bis F12 und der Vergleichsbeispiele f1 und f2 wurde
genauso gemessen. Bei den Negativelektrodenmaterialien der Beispiele
F2 bis F12 wurden zwischen 30° und
32° des
2_-Beugungswinkels Nebenspitzen beobachtet, während bei den Negativelektrodenmaterialien
der Vergleichsproben f1 und f2 keine derartige Nebenspitze beobachtet
wurde. Außerdem
wurde bei den Negativelektrodenmaterialien der Beispiele F2 bis
F12 die relative Intensität
der Nebenspitze zwischen 30° und
32° des
2_-Beugungswinkels wie im Beispiel F1 ermittelt. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in der Tabelle 10 gezeigt.
-
-
Aus der Tabelle 10 ist ersichtlich,
dass die Negativelektrodenmaterialien der Beispiele F1 bis F12 eine Beugungsspitze
zwischen 30° und
32° des
2_-Beu gungswinkels im Röntgenstrahlenbeugungsmuster
(CuK_) aufweisen, wobei die Kapazität der negativen Elektrode im
Vergleich zu den negativen Elektrodenmaterialien der Vergleichsbeispiele
f1 und f2, welche die relevanten Beugungsspitzen nicht zeigen, signifikant
höher ist.