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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Locken eines Tieres einer Herde zur Bewegung in eine gewünschte Richtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Locken eines Tieres zur Bewegung in eine gewünschte Richtung.
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Das automatische Melken von Kühen ist in der
EP-A-91892 offenbart. Das automatische Melken findet in einem oder mehreren kombinierten Fütter- und Melkstanden statt, die in einem Stall vorgesehen sind, in dem sich die Kühe frei bewegen und ihren Weg individuell zu den Standen zum Ritter, Trinken und Melken finden können. Die Kühe werden automatisch in jedem Stand identifiziert und gefüttert mit Hilfe eines Computers, der an die verwendeten Identifikations- und Fütterungseinrichtungen angeschlossen ist. Mittels des Computers, in dem Daten im Hinblick auf jede Kuh, wann sie zuletzt gemolken wurde usw. gespeichert sind, wird das Melken in Gang gesetzt. Der Stand umfasst weiterhin Rückhaltetore, die automatisch geschlossen werden, um die Kuh während des Melkens zurückzuhalten, und die geöffnet werden, damit die Kuh den Stand verlassen kann.
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Gewöhnlich werden Kühe zweimal pro Tag gemolken. Aufgrund der hohen Arbeitskosten war es nicht interessant, die Anzahl der Melkungen pro Tag zu erhöhen, solange das Melken manuell durchgeführt wurde. Es wurde jedoch erkannt, dass das Melken einer Kuh drei- oder viermal pro Tag für diese weniger abträglich ist, da das Euter zwischen jedem Melkdurchgang nicht bis zu seinem Maximum gefüllt ist. Eine solche Melkprozedur entspricht eher dem Verhalten von Kälbern und führt daher zu gesünderen Kühen. Es ist außerdem möglich, dass sich als Nebeneffekt eine Steigerung der Gesamtmilchproduktion einer Kuh um 15% bis 25% ergibt. Mit automatischen Melkmaschinen ist es nicht nur möglich, sondern wäre auch ökonomisch interessant, die Kühe öfter als zweimal am Tag zu melken, da die Arbeitskosten nicht länger von Bedeutung sind. In diesem Falle sind es eher die hohen Investitionskosten, die den begrenzenden Faktor darstellen. Um daher einen hohen Nutzungsgrad der Kapazität solcher automatischen Melkmaschinen zu erzielen und eine hohe Melkfrequenz mit einer vertretbaren Anzahl von automatischen Melkstationen zu erreichen, ist es notwendig, dass die Kuh schnell in den Melkstand kommt, wo dann das automatische Melken stattfinden kann. Darüber hinaus muss die Kuh so schnell wie möglich wieder den Melkstand verlassen, nachdem sie gemolken worden ist, um einer anderen Kuh den Zugang zu ermöglichen. Weiterhin ist es auch wesentlich, dass die Kuh, wenn sie den Melkstand betritt, diesen so schnell wie möglich wieder verlässt, falls sie zu diesem Zeitpunkt nicht gemolken werden sollte. Das ist der Fall, wenn eine Kuh den Melkstand betritt, obwohl sie gerade gemolken worden ist, oder wenn Euter und Zitzen derart schmutzig sind, dass sie gereinigt und getrocknet werden müssen, bevor sie gemolken werden kann, um die Milch nicht zu verunreinigen.
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In Verbindung mit dem automatischen Melken ist es daher von Bedeutung, dass die Kuh den Melkstand sofort nach dem beendeten Melken verlässt.
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In der Vergangenheit sind verschiedene Vorschläge zu diesem Zweck gemacht worden. Einer besteht darin, die Kühe in Gruppen zu unterteilen, was Unterteilungen und Tore notwendig macht und somit den für jede individuelle Kuh zugänglichen Bereich verringert. Ein anderer Vorschlag besteht darin, die Kühe durch unterschiedliche Signale und elektrische Zäune in einen Melkstand zu treiben, siehe z. B.
EP-A-582 350 ,
EP-A-566 201 ,
EP-A-567191 oder
EP-A-189 954 . Die
DE-A-4134163 schlägt vor, die Tiere mittels Druckluft zu treiben. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Tiere unter Zuhilfenahme von beweglichen Toren unterschiedlicher Typen in einen gewünschten Bereich zu drängen. Tiere sind jedoch sensible Lebewesen und reagieren in den meisten Fällen negativ auf Zwänge irgendwelcher Art.
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Die
DE-C-37 02 465 offenbart ein System zum automatischen Melken und Füttern von Kühen, wobei die Kühe, wenn sie ihren Weg zu einem Fütterstall finden, an einer Identifiziervorrichtung vorbeilaufen müssen. Danach werden die Kühe zu einem Melkstand zum automatischen Melken oder alternativ zu einer Fütterstation ohne Melkmaschine geleitet.
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Die
EP-A-617 887 offenbart eine Konstruktion zum Melken von Tieren, umfassend einen Melkstand, einen oder mehrere Melkroboter und einen Kontrollraum. Nach dem Verlassen des Melkstandes kann das Tier einen Bereich betreten, in dem eine hinreichende Menge von Futter verfügbar ist. Es ist allerdings keine Einrichtung vorgesehen, das Tier in aktiver Weise darauf aufmerksam zu machen, dass es den Melkstand nach dem Melken verlassen soll.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Effizienz in der Tierhaltung zu erhöhen. Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht das Ziel darin, das Tier dazu zu bringen, dass es einen Stand freiwillig und ohne Verzögerung betritt und wieder verlässt und dadurch den Tierverkehr durch den Stall beschleunigt.
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In anderen Worten besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine effiziente Vorrichtung vorzusehen, die das Tier dahingehend lockt, dass es sich freiwillig und ohne Verzögerung an einen vorbestimmten Bestimmungsort bewegt.
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In wiederum anderen Worten besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, das Tier dazu zu bringen, dass es sich in eine gewünschte Richtung bewegt, sodass das Tier an einem vorbestimmten Bestimmungsort anlangt, und insbesondere das Tier so zu locken, dass es freiwillig und ohne Verzögerung seinen Weg zu einem Melkstand findet.
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Weiterhin beruht die vorliegende Erfindung auf der Einsicht, dass die Tiere nicht durch physische oder andere Einrichtungen gezwungen werden sollten, sondern dass sie gelockt und ermutigt werden sollten, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten, und dass eine solche Art des Führens der Tiere auf lange Zeit effizienter ist. Es führt dazu, dass die Tiere mit ihrer Situation zufriedener sind und dementsprechend mehr Milch produzieren werden. Durch das Implementieren der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Stall zur Behandlung des Tieres, z. B. Melken, Massieren, Reinigen, Besamen, Ausführung medizinischer Maßnahmen usw., wird ein Verfahren erreicht, das für das Tier zu einer positiven Erfahrung führt. Das ist von großer Bedeutung, und da viele Tiere, insbesondere Kühe, ein sehr gutes Gedächtnis haben, werden sie stets auf die nächste Behandlungsmöglichkeit warten, anstelle ängstlich zu sein.
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Diese Ziele werden durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht.
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Weiterhin werden diese Ziele durch ein Verfahren nach Anspruch 8 erreicht.
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Vorteilhafterweise steuert die Steuereinrichtung die Ausgabeintensität derart, dass die verzehrbaren Produkte an das Tier von solchen Ausgabeeinheiten mit einer relativ hohen Intensität ausgegeben werden, die relativ nah am Bestimmungsort liegen. Auf diese Weise wird das Tier angelockt, sich noch mehr zum Bestimmungsort hin zu bewegen.
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Vorteilhafterweise gibt jede Ausgabeeinheit Rationen der verzehrbaren Produkte unterschiedlicher Größe aus, sodass eine kleine Ration einer niedrigen Ausgabeintensität entspricht, wohingegen eine große Ration einer hohen Ausgabeintensität entspricht.
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Alternativ gibt jede Ausgabeeinheit verzehrbare Produkte mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus, sodass eine geringe Ausgabegeschwindigkeit einer niedrigen Ausgabeintensität entspricht und eine mit hohe Ausgabegeschwindigkeit einer Ausgabe mit hoher Intensität.
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Vorzugsweise umfasst jede Ausgabeeinheit mindestens eine Futterausgabevorrichtung, wobei das verzehrbare Produkt Futter umfasst. Dadurch kann Futter in der Form von Konzentrat, Rohfutter, Silage oder Ähnlichem an das Tier ausgegeben werden.
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Geeigneterweise umfasst jede Ausgabeeinheit mindestens eine Futterausgabevorrichtung, wobei das verzehrbare Produkt Wasser umfasst. Auf diese Weise kann dem Tier frisches Trinkwasser zugeführt werden.
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Vorzugsweise umfasst die Erfassungseinrichtung eine Leseeinrichtung, die auf eine Identifiziereinrichtung reagiert, die jedem Tier zu dessen Identifikation zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, individuelle Tiere einer Gruppe oder Herde zu identifizieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt eine Schrägansicht einer Melkstation und
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2 zeigt eine schematische Ansicht der Melkstation aus 1 von oben.
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3 zeigt ein Blockdiagramm, das die unterschiedlichen Komponenten der Melkstation aus 1 zeigt.
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4A und 4B zeigen schematisch eine Melkstation, die mit einer Lockeinrichtung ausgestattet ist.
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5A und 5B zeigen schematisch einen Behandlungsstand, der mit einer Lockeinrichtung ausgestattet ist.
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6A und 6B zeigen schematisch zwei Möglichkeiten, wie Ausgabeeinheiten in Bezug auf die Melkstation angeordnet werden können.
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7 zeigt eine weitere Möglichkeit, wie Ausgabeeinheiten in Bezug auf die Melkstation angeordnet werden können.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 umfasst eine Melkstation M einen Melkstand 1 mit einem Eingangstor 1 und einem Ausgangstor 3. Im Melkstand 1 ist eine Fütterungsvorrichtung 4 zum Füttern des Tieres während des Melkens, z. B. mit Konzentrat oder Silage, vorgesehen. Am Eingang des Melkstands 1 ist eine Identifikationsvorrichtung 5 vorgesehen, die ein Tier mit Hilfe eines Transponders 6 identifiziert, der vom Tier, das den Stall 1 betritt, getragen wird. Der Melkstand 1 ist mit einer automatischen Melkmaschine 7 versehen, die einen Sensor (nicht gezeigt) zum Bestimmen der Position der Zitzen umfassen kann sowie einen Roboterarm zum Tragen des Sammelstücks einschließlich der Zitzenbecher, die an die Zitzen des Tieres angesetzt werden. In Verbindung mit der automatischen Melkmaschine 7 sind weiterhin eine Steuervorrichtung 9 und eine Prüfvorrichtung 10 vorgesehen. Die Funktion der Steuervorrichtung 9 und der Prüfvorrichtung 10 wird weiter unten beschrieben.
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Außerhalb des Ausgangstores 3 befindet sich ein Behandlungsstand 11, den die Kuh durchlaufen muss, nachdem sie den Melkstand 1 verlassen hat. Das Ausgangstor 3 des Melkstandes 1 bildet das Einlasstor des Behandlungsstandes 11. Weiterhin umfasst der Behandlungsstand 11 ein Ausgangstor 12 der Art, die geeigneterweise, aber nicht notwendigerweise, vom Tier selbst geöffnet werden kann, oder der Art, die von der Steuereinrichtung 9 in Reaktion auf die tierbezogenen Daten des Tieres gesteuert wird, das als das im Behandlungsstand befindliche identifiziert worden ist.
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Im Behandlungsstand 11 ist eine Lockeinrichtung vorgesehen, die verschiedene Lockvorrichtungen zum Locken des Tieres zur Bewegung vom Melkstand 1 in den Behandlungsstand 11 umfasst, wenn das Melken beendet ist oder wenn das Tier den Melkstand 1 aus einem anderen Grund verlassen sollte. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, die Lockvorrichtungen auszugestalten. Die folgende Liste umfasst viele solcher Möglichkeiten, ist jedoch nicht vollständig.
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Zunächst ist im Behandlungsstand 11 eine Ausgabeeinrichtung 13 vorgesehen, die dem Tier Futter in der Form von Konzentrat oder Silage aus einer Futterausgabevorrichtung 13a wie auch frisches Trinkwasser aus einer Wasserausgabevorrichtung 14 anbieten kann. Die Ausgabeeinrichtung 13 kann vorher vorbereitet werden, sodass das Tier beim Betreten des Behandlungsstandes 11 weiß, dass es dort immer etwas zum Fressen oder zum Trinken findet. Es wird davon ausgegangen, dass das einen Lockeffekt auf das Tier ausübt, insbesondere, wenn nicht länger Futter in der Füttervorrichtung 4 im Melkstand 1 angeboten wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Tier zur Bewegung aus dem Melkstand 1 durch einen Klang zu locken, der durch die Ausgabe von Konzentrat oder Silage aus einem Futterausgeber oder der Futterausgabevorrichtung 13a oder von frischem Wasser aus der Wasserausgabevorrichtung 14 erzeugt wird.
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Die Lockeinrichtung umfasst weiterhin eine Reinigungsvorrichtung 15, 16 im Behandlungsstand 11. Eine solche Vorrichtung 15 kann eine Einrichtung zum Sprühen von warmem Wasser auf Euter und Zitzen des Tieres umfassen. Das könnte aus Reinigungsgründen erforderlich sein, ist aber auch eine Maßnahme, die das Tier als angenehm empfindet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Vorrichtung 16 zur mechanischen Reinigung von Zitzen und Euter vorzusehen. Das letztere ist von Vorteil, da Zitzen und Euter hinterher nicht getrocknet werden müssen, das Tier aber sofort zur Melkstation M zurückkehren kann. Weiterhin kann die Lockeinrichtung eine Vorrichtung 17 zum Sprühen von warmem Wasser auf das Tier umfassen, insbesondere auf Euter und Zitzen. Dadurch wird das Tier abgetrocknet, insbesondere nach der Reinigung, was ebenfalls als angenehm empfunden wird. Es sind auch andere Reinigungsvorrichtungen möglich, z. B. eine Kombinationsvorrichtung 18, die rotierende Bürsten 19 zur mechanischen Reinigung und Massage der Zitzen umfasst sowie Sprühdüsenvorrichtungen 20 zur Ausgabe eines Reinigungsmittels und eine oder mehrere Düsenvorrichtungen 21 zur Ausgabe von Trockenluft an die Zitzen. Ist das Tier im Melkstand 1 gemolken worden, können die Zitzen mit einer Jodlösung, wie Alfa-Blue®, besprüht werden, um zu verhindern, dass Bakterien in die Öffnung der Zitzen des Tieres eindringen.
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Weiterhin ist eine Trimmvorrichtung 22 im Behandlungsstand 11 vorgesehen. Sie umfasst eine oder mehrere motorbetriebene rotierende Bürsten 23 zum Trimmen und Massieren des Körpers des Tieres.
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Schon das reine Vorhandensein einer Reinigungs- oder Trimmvorrichtung hat offenbar einen Lockeffekt auf das Tier. Ist ein stärkerer Lockeffekt nötig, lockt die Aktivierungsvorrichtung, z. B. durch Starten des Motors der rotierenden Bürsten, das Tier zur Bewegung zum Behandlungsstand 11.
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Die Lockeinrichtung umfasst auch eine Geruchserzeugungsvorrichtung 24, die im Behandlungsstand 11 vorgesehen ist und Geruchssubstanzen verbreitet, die das Tier anlocken – für den Fall, dass das Tier eine Kuh ist, kann es z. B. der Geruch eines Bullen sein.
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Da viele Tiere von Musik angezogen werden, ist es auch möglich, eine Klangerzeugungsvorrichtung, z. B. einen Lautsprecher 25, im Behandlungsstand 11 vorzusehen, um das Tier zur Bewegung vom Melkstand 1 in den Behandlungsstand 11 zu locken.
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Es ist klar, dass diese Lockeinrichtungen unabhängig voneinander oder in irgendeiner Kombination verwendet werden können. Mittels der Steuervorrichtung 9, bei der es sich um einen Computer handeln kann, kann die gewünschte Lockvorrichtung leicht aktiviert werden. Das kann in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Schema oder einer Regel erfolgen. Da die Identifiziervorrichtung 5 ein Signal an den Computer 9 abgegeben hat, welches Tier sich im Melkstand 1 befindet, ist es auch möglich, die Lockvorrichtungen entsprechend den Vorlieben dieses besonderen Tieres zu aktivieren.
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Ein selbstjustierendes Steuersystem wäre auch möglich, das heißt der Computer 9 könnte jedes Mal, wenn ein Tier den Stand 1 betritt, registrieren, wie es auf unterschiedliche Lockvorrichtungen reagiert, z. B. indem die Zeit gemessen wird, die ein Tier zum Verlassen des Melkstandes 1 benötigt. Das Resultat solcher Messungen könnte dann verwendet werden, um automatisch die Vorlieben jeder individuellen Kuh zu bestimmen. Solche Messungen können auch dahingehend ausgedehnt werden, dass sie die Reaktion der Kuh bei unterschiedlichen Verwendungen einer einzigen Lockvorrichtung berücksichtigen, z. B. unterschiedliche Musikstücke vom Lautsprecher 25.
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Es wird angenommen, dass die vorgeschlagenen Lockvorrichtungen die Tiere locken, den Melkstand 1 zu verlassen, falls dies gewünscht ist. Weiterhin sind sich die Tiere aufgrund ihres Gedächtnisses jederzeit des Vorhandenseins der Lockvorrichtungen bewusst. Es ist jedoch von Vorteil, wenn die Lockvorrichtung in einer solchen Weise vorgesehen ist, dass ihre Aktivierung, z. B. mit Hilfe des Computers 9, ein physikalisches Signal abgibt, wie z. B. in der Form eines Klanges, eines Geruches usw., sodass das Tier auf die Existenz der Lockvorrichtung aufmerksam gemacht wird. Auf diese Weise werden die Tiere ermutigt, den Melkstand 1 freiwillig zu betreten.
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3 offenbart schematisch ein Diagramm, das zeigt, wie unterschiedliche Komponenten der Melkstation miteinander verbunden sind. Betritt ein Tier den Melkstand 1, wird ein Signal vom Transponder 6 von einem Empfänger 26 empfangen, der es an die Identifiziervorrichtung 5 sendet. Die Identifikation eines bestimmten Tieres wird an den Computer 9 übertragen. Hat das Tier den Melkstand 1 betreten und befindet sich nun in demselben, werden das Eingangstor 2 und das Ausgangstor 3 automatisch geschlossen. Danach prüft die Prüfvorrichtung 10 den Zustand von Euter und Zitzen im Hinblick darauf, wie sauber sie sind und ob Melkbedarf besteht. Diese Fakten werden zusammen mit den Fakten über das bestimmte Tier, die schon im Computer gespeichert sind, im Computer 9 verarbeitet, um zu bestimmen, ob das Tier gemolken werden oder ob es den Melkstand 1 verlassen soll. Soll es gemolken werden, wird die automatische Melkmaschine 7 vom Computer 9 aktiviert. Nach dem Melken oder wenn ermittelt wurde, dass das Tier nicht gemolken werden soll, sollte es den Melkstand 1 so schnell wie möglich verlassen. Zu diesem Zweck sendet der Computer 9 Signale aus, über die das Füttern durch die Füttervorrichtung 4 gestoppt, das Ausgangstor 3 automatisch geöffnet und eine oder eine Kombination von Lockvorrichtungen 13 bis 25 aktiviert wird.
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4A und 4B zeigen schematisch eine Melkstation M, die mit Lockeinrichtungen 30a bis 30g in der Form von Lautsprechern ausgerüstet ist, wobei es sich hierbei nicht um einen Teil der Erfindung handelt und hierfür kein Patentschutz beansprucht wird. Die in 4B gezeigte Melkstation M umfasst weiterhin einen Korridor oder Durchgangsweg 31, den das Tier betreten muss, um den Melkstand 1 zu erreichen.
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Wenn von einem Tier, das sich in der Nähe der Melkstation M befindet und von einer Erfassungsvorrichtung, z. B. 32a, identifiziert wurde, angenommen wird, dass es gemolken werden soll, sollte es sich so schnell wie möglich in einen vorbestimmten Bestimmungsort begeben, das heißt die Melkstation M, ohne dass dem Tier Schmerz oder Unbehagen zugefügt wird. Zu diesem Zweck wird von einem Lautsprecher 30a ein Lockklang erzeugt. Nähert sich das Tier dem Lautsprecher 30a, wird, nachdem das Tier von einer Erfassungsvorrichtung 32a in der Nähe des Lautsprechers 30a identifiziert wurde, statt dessen ein Lockklang vom Lautsprecher 30b erzeugt. Diese Prozedur wird im Hinblick auf die Erfassungseinrichtung 32b bis 32d und die Lautsprecher 30c, 30d und 30e wiederholt, bis das Tier seinen Platz im Melkstand 1 der Melkstation M gefunden hat. Als Belohnung wird dem Tier Futter aus der Füttervorrichtung 4 verabreicht.
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Der Lockklang kann irgendein Klang sein, der das Tier zur Bewegung zur Melkstation M lockt, z. B. der Klang von Futter, das in einen Futtertrog fällt, oder der Klang von Wasser, das in eine Schale strömt.
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Ist das Tier gemolken worden, ist es wichtig, dass das Tier sofort den Melkstand 1 verlässt, sodass ein anderes Tier gemolken werden kann. Wie oben beschrieben, kann ein Lautsprecher 25 in Verbindung mit dem Behandlungsstand 11 dahingehend angeordnet sein, dass er das Tier zum Verlassen der Melkstation M lockt. Es ist weiterhin wichtig, dass das Tier den Behandlungsstand 11 innerhalb einer angemessenen Zeitdauer verlässt. Zu diesem Zweck sind Lautsprecher 30f und 30g in einem geeigneten Abstand vom Behandlungsstand angeordnet, um das Tier zum Verlassen des Behandlungsstandes zu locken. Dabei erzeugt der Lautsprecher 30f einen Lockklang in Reaktion auf ein Signal von der Erfassungseinrichtung 32f oder ein Signal von einem Sensor, der erfasst, wenn das Ausgangstor 12 geöffnet ist. Nähert sich das Tier dem Lautsprecher 30f und erfasst der Sensor 32g den Transponder der Kuh, wird im Lautsprecher 30g ein Lockklang erzeugt.
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Vorzugsweise erhält das Tier eine Belohnung in der Form von Futter oder Wasser, wenn es nicht länger das Ausgangstor 12 des Behandlungsstandes 11 blockiert. Dementsprechend liegt der vorbestimmte Bestimmungsort in diesem Fall irgendwo außerhalb der Melkstation M.
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Obwohl in den 4A und 4B fünf Lautsprecher zum Locken des Tieres zur Bewegung zur Melkstation M gezeigt sind, ist klar, dass eine geringere Anzahl von Lautsprechern, wie etwa 2, 3 oder 4, auch ausreichen kann. Die Anzahl kann genauso gut auch mehr als 5 betragen, je nach dem, in welche Entfernung das Tier gelockt werden soll.
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Auf die selbe Weise können weniger als 2, das heißt 1, oder mehr als 2 Lautsprecher verwendet werden, um das Tier zum Verlassen des Behandlungsstands zu locken.
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Natürlich können die Lautsprecher 30f und 30g direkt außerhalb der Melkstation M angeordnet sein, um das Tier zur Bewegung von der Melkstation M wegzulocken, ohne dass es den Behandlungsstand betritt, wenn keine Behandlung nach dem beendeten Melken für nötig erachtet wird. Das ist auch der Fall bei Melkstationen, die nicht mit einem Behandlungsstand versehen sind. Weiterhin kann das Locken des Tieres irgendwo entlang des Weges zum Bestimmungsort erfolgen, das heißt es ist nicht nötig, den Weg an der Lockeinheit 30a beginnen zu lassen.
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Die Verwendung von Lautsprechern, um ein Tier ermutigen, einen Melkstand zu verlassen, indem unangenehme Klänge, z. B. schrille Töne, erzeugt werden, oder zum Erzeugen eines angenehmen Klanges zur Förderung der Milchproduktion des Tieres, ist aus der
EP-B-0189 954 bekannt.
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Die Verwendung eines einzigen festen Lautsprechers oder eines Lautsprechers, der sich an einem Kragen um den Hals der Kuh zum Locken oder Verschrecken befindet, ist aus der
EP-B-0 332 231 bekannt.
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Die Erfassungsvorrichtungen 32a bis 32c sind vorzugsweise Lesevorrichtungen, die ein Tier auf der Grundlage eines vom Transponder generierten Signals identifizieren können, wohingegen die Sensoren 32d bis 32g vorzugsweise kostengünstige Sensorvorrichtungen, wie etwa Infrarotsensoren, Gewichtssensoren, Lichtrelais oder Ähnliches, sind und nicht teure Lesevorrichtungen, auch wenn es sicherlich möglich wäre, letztere zu verwenden. Die Verwendung von kostengünstigen Sensorvorrichtungen ist insbesondere geeignet im Durchgangsweg 31, wo das Tier schon identifiziert worden ist, bevor es den Durchgangsweg betritt.
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Die Lockeinrichtung 30a bis 30g kann Futterausgabevorrichtungen wie etwa Futtertröge umfassen.
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Die Lockeinrichtung 30a bis 30g kann Wasserzufuhrvorrichtungen wie etwa Wasserschalen für die Ausgabe von frischem Trinkwasser umfassen.
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Wie in 5A und 5B gezeigt, kann die Lockeinrichtung 30a bis 30g verwendet werden, um das Tier zu locken, sodass es einen vorbestimmten Weg einschlägt, der zu einer Melkstation M ohne einen Behandlungsstand führt.
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Es ist klar, dass jede der Lockeinheiten nach den unterschiedlichen Ausführungsformen mit irgendeiner der anderen kombiniert werden kann.
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Alternativ kann der Stand 1 eine Vorbehandlungsausrüstung umfassen, wie etwa eine Massageeinrichtung, eine Zitzenreinigungseinrichtung usw., und der zusätzliche Stand 11 kann eine Melkmaschine, z. B. einen Roboter, anstelle der offenbarten Behandlungsausrüstung umfassen. Dabei kann die Lockeinrichtung dazu vorgesehen sein, das Tier in den Stand 1 zu locken, zum zusätzlichen Stand 11 weiterzugehen und den zusätzlichen Stand 11 zu verlassen.
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6A und 6B zeigen schematisch Möglichkeiten, wie die Ausgabeeinheiten 40a bis 40g in Bezug auf eine Melkstation M angeordnet werden können. Die Ausgabeeinheiten 40a bis 40g sind nach einer ersten Ausführungsform von der selben Art wie die Ausgabeeinrichtungen 13 (siehe 1), die mit einer Futterausgabevorrichtung 13a und einer Wasserausgabevorrichtung 14 und einer Erfassungseinrichtung versehen sind, die vorzugsweise einen Empfänger 26 wie oben beschrieben umfasst.
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Vorzugsweise sind die Ausgabeeinheiten 40a bis 40g in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet. Er sollte nicht zu kurz sein, da die Tiere sonst verwirrt würden und der Lockeffekt verloren gehen könnte. Er sollte aber auch nicht zu lang sein, da die Tiere sonst unwillig sein könnten, sich weiter zu bewegen, egal wie stark der Lockeffekt auch sein mag, da Tiere instinktiv bei ihrer Gruppe bleiben.
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Weiterhin muss der Abstand zwischen unterschiedlichen Ausgabeeinheiten 40a bis 40g nicht konstant sein. Weiterhin sind die in den 6A und 6B gezeigten Anordnungen nur Beispiele geeigneter Konfigurationen der Ausgabeeinheiten 40a bis 40g in Bezug auf die Melkstation M. Es sollte daher angemerkt werden, dass die Anzahl der Ausgabeeinheiten 40a bis 40g von nur einer zu sehr vielen variieren kann, je nach dem, wie viele Tiere mit der Melkstation M bedient werden sollen. Ein anderer Faktor ist die Größe des Bereichs, wo die Melkstation M angeordnet ist; je größer der Bereich und je größer der Abstand von einer entfernten Ausgabeeinheit, umso größer ist der Bedarf an mehreren Ausgabeeinheiten. Die Ausgabeeinheiten können auch irgendeine geeignete Form haben. Darüber hinaus kann die Anzahl von Melkstationen M größer als 1 sein.
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Nach der Erfindung werden verzehrbare Produkte wie Futter oder Wasser verwendet, um das Tier zunächst dahin zu locken, dass es seinen Weg zur Melkstation M findet, um sich zur Melkstation zu bewegen, und zweitens sich nach beendetem Melken von der Melkstation wegzubewegen. Im ersten Fall wird die Melkstation M als ein Bestimmungsort für die Tiere angesehen, zu dem sie sich bewegen, wohingegen dieser im zweiten Fall als ein begrenzter Aufenthaltsbereich für die Tiere angesehen wird.
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Nach der Erfindung wird den Tieren, die zur Melkstation M laufen sollen, an den Ausgabeeinheiten 40a bis 40d, die relativ weit weg von der Melkstation M angeordnet sind, Futter oder Wasser in einer relativ niedrigen Ausgabeintensität verabreicht, das heißt in relativ geringen Mengen oder sogar gar nicht. Das lockt das Tier, nach Futter oder Wasser in den Ausgabeeinheiten 40e bis 40g zu suchen, die sich näher an der Melkstation M befinden. In diesen Ausgabeeinheiten wird Futter mit einer relativ hohen Ausgabeintensität verabreicht. Nach einer Weile wird die Prozedur wiederholt; es wird nur wenig oder gar kein Futter oder Wasser in den Ausgabeeinheiten 40e und 40f ausgegeben, wohingegen Futter oder Wasser in den Ausgabeeinheiten 40g und natürlich in der Füttervorrichtung 4 vorhanden ist, die sich in der Melkstation M befindet.
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Befindet sich ein Tier zu nah an der Melkstation M, obwohl es dies nicht sollte, z. B. nach dem Melken, wird Futter oder Wasser mit einer relativ niedrigen Ausgabeintensität, das heißt in relativ kleinen Mengen oder gar nicht, in den Ausgabeeinheiten 40d bis 40g relativ nah an der Melkstation M ausgegeben.
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Das lockt das Tier, nach Futter oder Wasser in den Ausgabeeinheiten 40a bis 40c zu suchen, die sich weiter weg von der Melkstation M befinden, wo Futter mit einer relativ hohen Ausgabeintensität verabreicht wird.
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Es ist anzumerken, dass Futter oder Wasser nicht von den Ausgabeeinheiten ausgegeben wird, bis das Tier identifiziert worden ist und die Steuereinrichtung 9 ein Signal abgegeben hat, das die Erlaubnis zur Fütterung des Tieres gibt.
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Sind mehrere Ausgabeeinheiten 40a bis 40g vorgesehen, variiert die dort ausgegebene Futtermenge nach oben als Funktion des Abstandes einer individuellen Ausgabeeinheit zur Melkstation M. Die Variation kann linear oder exponentiell sein.
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Es ist anzumerken, dass die oben erwähnten niedrigen und hohen Ausgabeintensitäten erreicht werden können, indem die Ausgabeeinheiten so gesteuert werden, dass sie die verzehrbaren Produkte mit hoher oder niedriger Geschwindigkeit anstelle oder in Kombination mit kleinen oder großen Rationen ausgeben.
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7 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, wobei die Ausgabeeinheiten 40a bis 40g eine Anzahl von Futtertrögen umfassen, die nebeneinander angeordnet sind. Die Futtertröge können mit Wasser, konzentriertem Futter oder Rohfutter, z. B. Heu oder Silage, befüllt sein.
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Jeder Futtertrog ist mit einem Eingangstor entweder für das ganze Tier oder nur für den Kopf des Tieres versehen. Das Tor wird mittels einer Steuereinrichtung in Reaktion auf das Signal eines Transponders geöffnet, der das Tier identifiziert. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, sind die Futtertröge an einer gemeinsamen Wand 41 angeordnet. Dementsprechend darf ein Tier, das in einem Melkstand 1 gemolken werden soll, nicht die Futtertröge betreten, die von der Melkstation M weit weg liegen, sondern nur die Futtertröge, die nah an der Melkstation M liegen, in ähnlicher Weise, wie es oben in Verbindung mit 4A und 4B beschrieben worden ist.
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Die Futtertröge können von der Art sein, wie sie in der
SE-A-9400741-6 offenbart ist, die weiterhin Wiegeeinrichtungen zum Wiegen entweder der dem Tier gegebenen Futtermenge oder der vom Tier gefressenen Futtermenge umfassen.
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Zusätzlich kann die Erfindung verwendet werden zum Gruppieren von Tieren unterschiedlicher Kategorien, z. B. Kühe, die sich in unterschiedlichen Laktationsstadien befinden.
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Wann immer der Ausdruck „Tier” oben im Zusammenhang mit der offenbarten Melkstation verwendet worden ist, ist klar, dass sich das auf irgendein Tier beziehen kann, das gemolken werden kann, wie etwa Kühe, Schafe, Ziegen, Büffel und Pferde.
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Es ist auch anzumerken, dass die Erfassungseinrichtung in der Form eines Transponders 6, die von einem Empfänger 26 empfangen wird, in solchen Fällen nicht notwendig ist, wo nur eines von wenigen Tieren überwacht werden soll. Das kann dann der Fall sein, wenn die Tiere aufgrund von Krankheit oder Schwangerschaft von der Herde abgetrennt worden sind. In diesem Fall kann statt dessen eine Erfassungseinrichtung in Form von Erfassungsvorrichtungen verwendet werden, die die Anwesenheit eines Tieres erfassen, wie etwa Infrarotsensoren oder Lichtrelais.