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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Melken eines Tieres nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein
derartiges Verfahren ist aus der US-2,358,000 bekannt. Nach der
Lehre dieses US-Patents müssen
die Tiere jedoch die meiste Zeit auf der Plattform bleiben, sie
dürfen
sich nicht in einem Bereich frei bewegen. Sie werden nur vorübergehend
von der Plattform geführt,
um gereinigt zu werden und einige Übungen auf einem Laufband zu absolvieren.
Danach werden die Tiere auf die Plattform zurückgeführt. Außerdem weist die aus der US-2,358,000
bekannte Anordnung auch den Nachteil auf, daß es für ein milchgebendes Tier unangenehm
ist, in einem geschlossenen Bereich gemolken zu werden, wie es die
Boxen auf der Plattform sind, die die Bewegungsfreiheit eines milchgebenden
Tieres in hohem Maße
einschränken.
Ferner scheinen milchgebende Tiere das Gehen zu der Plattform und das
Betreten derselben als unangenehm zu empfinden und können sich
daher sehr dagegen sträuben, auf
die Plattform hinauf- oder von ihr herabgeführt zu werden, wodurch es problematisch
werden kann, ein Tier auf die Plattform hinauf- oder von ihr herabzubekommen,
was zu einer ungenügenden
Belegung der Plattform und dadurch zu einer verringerten Milchleistung
führt.
Außerdem
können
manche Tiere den extrem langen Aufenthalt auf der Plattform als unangenehm
empfinden, weshalb sie sich sehr dagegen sträuben können, zur Plattform geführt zu werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Melken von Tieren zu schaffen, wobei das Verfahren
die obengenannten Nachteile zumindest in geringerem Maße aufweist.
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Zu
diesem Zweck umfaßt
gemäß der Erfindung
ein Verfahren der obengenannten Art zum Füttern und Melken von Tieren
das Merkmal des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Der Erfindung liegt
die Erkenntnis zugrunde, daß Tiere,
die sich in einem Bereich (d. h. einem Laufstallsystem) frei bewegen
können,
die Plattform freiwillig betreten, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit
der Melkplattform zumindest teilweise auf der Basis einer Futteraufnahmedauer
eines auf der Melkplattform befindlichen Tieres gewählt wird,
so daß die
Zeitspanne so lang ist, daß ein
Tier genügend
Zeit hat, während
seines Aufenthalts auf der Plattform seine Futteraufnahme im wesentlichen
zu beenden, wobei die Zeitspanne weniger als 75 Minuten beträgt. Wenn
die Zeitspanne nicht zu lang ist, empfinden die Tiere ihren Aufenthalt auf
der Plattform (während
dessen sie größtenteils fressen)
als angenehm und betreten die Plattform, ohne daß sie hinaufgeführt werden
müssen.
Selbst wenn das Melken auf mechanischem Wege erfolgt (unabhängig davon,
ob die Zitzenbecher automatisch oder manuell angeschlossen werden),
was ein Tier normalerweise als unangenehm empfinden kann und folglich
das Gehen zu der Plattform und das Betreten derselben sowie die
auf der Plattform verbrachte Zeit als noch unangenehmer empfindet,
was die Milchleistung und manchmal sogar die Milchqualität negativ
beeinflussen kann, betreten die Tiere dennoch freiwillig die Plattform,
wenn das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet wird. Durch Vorsehen einer Zeitspanne auf der Melkplattform,
in der das Tier nicht gemolken wird, kann sichergestellt werden, daß das Tier
das Betreten der Plattform und die Zeit seines Aufenthalts auf der
Plattform als weniger unangenehm empfindet. Bei dieser Zeitspanne,
die auch Ruheperiode genannt werden kann, handelt es sich um eine
sorgsam gewählte
Zeitspanne, und es wurde festgestellt, daß diese Zeitspanne nicht zu kurz
und nicht zu lang sein sollte.
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Ein ähnliches
Verfahren wie das in der US-2,358,000 offenbarte Verfahren ist in
der US-3,103,912 offenbart. Auch bei diesem Verfahren können sich
die Tiere nicht frei in einem Bereich bewegen, sondern werden auf
die Plattform gebracht, um einer beliebigen Behandlung unterzogen
zu werden, die für
die Pflege des Tieres erforderlich ist. Diese Art der Unterbringung
von Tieren unterscheidet sich also von dem in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Laufstall. Außerdem
hat die aus der US-3,103,912 bekannte Anordnung auch den Nachteil,
daß es
ein milchgebendes Tier als unangenehm empfindet, in einem geschlossenen
Bereich gemolken zu werden, wie es die Boxen auf der in dieser Druckschrift
offenbarten Plattform sind, die die Bewegungsfreiheit eines milchgebenden
Tieres in hohem Maße
einschränken.
Ferner scheinen milchgebende Tiere das Gehen zu der Plattform und
das Betreten derselben als unangenehm zu empfinden und können sich
daher sehr dagegen sträuben,
auf die Plattform hinauf- oder von ihr herabgeführt zu werden, wodurch es problematisch
werden kann, ein Tier auf die Plattform hinauf- oder von der Plattform
herabzubekommen, was zu einer ungenügenden Belegung der Plattform
und dadurch zu einer verringerten Milchleistung führt.
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Aus
der FR-A-2,649,858 ist es auch an sich bekannt, die Behandlungszeit
eines Tieres im Hinblick auf die Aufenthaltsdauer auf der Plattform
anzupassen. Das bei der FR-A-2,649,858 verwendete Unterbringungssystem
ist nicht ausdrücklich
beschrieben, aber da die Tiere die kreisrunde Plattform vom Innern
der Plattform her betreten müssen,
ist es sehr wahrscheinlich, daß die
Tiere von der Außenseite
der Plattform zur Innenseite geführt
werden müssen.
Außerdem
hat die aus der FR-A-2,649,858 bekannte Anordnung ebenfalls den
Nachteil, daß ein
milchgebendes Tier in einem geschlossenen Bereich gemolken werden
muß, wie
es die Boxen auf der in dieser Druckschrift offenbarten Plattform
sind, die die Bewegungsfreiheit eines milchgebenden Tieres in hohem Maße beeinträchtigen.
Jede Box ist durch zwei Türen verschlossen,
so daß auch
dies die freie Bewegung von Tieren einschränkt, da ein Tier die Plattform
an einer bestimmten Stelle betreten muß. Ferner scheinen milchgebende
Tiere das Gehen zu der Plattform und das Betreten derselben als
unangenehm zu empfinden und können
sich daher sehr dagegen sträuben,
zu der Plattform geführt
zu werden, wodurch es problematisch werden kann, ein Tier auf die Plattform
hinauf- oder von der Plattform herabzubekommen, was zu einer ungenügenden Belegung
der Plattform und dadurch zu einer verringerten Milchleistung führt.
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Bei
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Zeitspanne so gewählt, daß sie weniger
als 45 Minuten beträgt.
Insbesondere hat die Zeitspanne eine Länge, die etwa bis zum Fünffachen
der Melkzeit beträgt.
Es wurde festgestellt, daß eine
Zeitspanne einer solchen Länge
für eine
bessere Milchleistung bei allen Tieren sorgen kann, insbesondere
hinsichtlich der Menge und der Qualität.
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Ein
weiteres Verfahren zum Melken eines Tieres ist aus der internationalen
Patentanmeldung WO 02/19807 und dem Artikel "Rund und ohne Futtertisch", DLZ Agrarmagazin
vom März
2002, Seiten 120 und 121, bekannt. Darin ist eine herkömmliche Plattform
beschrieben, die mit einzelnen Melkboxen versehen ist, wobei jede
Melkbox die zugehörigen Zitzenbecher
und ihren eigenen Futtertrog umfaßt. Das Betreten und Verlassen
der Plattform wird mit Hilfe einer Anzahl gesteuerter Türen gesteuert.
Wenn die Tiere gemolken werden sollen, werden automatische Treibvorrichtungen
eingesetzt, um die Kühe
zur Plattform zu treiben. Während
des Melkens ist die Drehgeschwindigkeit der Plattform so eingestellt, daß ein Tier
ungefähr
10 bis 15 Minuten auf der Plattform verbringt (d. h. eine Drehung
der Plattform dauert 10 bis 15 Minuten). Wenn nicht gemolken zu
werden braucht, wird die Plattform als Fütterungsplattform verwendet.
In diesem Fall werden die automatischen Treibvorrichtungen nicht
eingesetzt, wohl aber die gesteuerten Türen. Außerdem ist die Drehgeschwindigkeit
der Plattform so eingestellt, daß eine Drehung etwa 30 Minuten
benötigt.
Obwohl von diesem bekannten Verfahren eine verbesserte Effizienz beim
Melken großer
Herden erwartet werden darf, hat es mehrere Nachteile, die seine
Effizienz mindern. Es wurde festgestellt, daß der Einsatz von automatischen
Treibvorrichtungen bei einigen der milchgebenden Tiere zu Unruhe
führt,
und diese Tiere könnten
dann die Plattform als unangenehm empfinden. Diese Unruhe führt nicht
nur zu einer geringeren Milchleistung bei einigen Tieren, sondern
diese Tiere werden auch dazu neigen, nicht freiwillig zur Plattform
zu ge hen. Wenn nicht gemolken werden muß und die Plattform als Fütterungsplattform
verwendet wird, werden diese Tiere folglich langsamer zur Plattform
gehen oder sogar die Türen
blockieren. Dies kann zu weiterer Unruhe und ungenügender Futteraufnahme
führen,
was natürlich
nicht wünschenswert
ist. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin,
daß die
milchgebenden Tiere nicht freiwillig zur Plattform gehen können, um gemolken
zu werden. Bei automatischen Melkrobotern, die für milchgebende Tiere frei zugänglich sind, wurde
nämlich
festgestellt, daß das
freiwillige Gehen zur Melkplattform zum Zwecke des Melkens die Milchleistung
und die Gesundheit des Tieres verbessert.
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Ein
weiteres Verfahren zum Melken von Tieren ist aus der US-A1-2002/0033138
bekannt. Das in dieser US-Anmeldung offenbarte Verfahren wird dazu
verwendet, die Effizienz beim Melken großer Tierherden zu verbessern.
Bei dem aus dieser Anmeldung bekannten Verfahren wird eine Melkplattform
mit einzelnen Boxen verwendet, von denen jede ein Tier zumindest
teilweise begrenzt. Jede Box hat ihre eigenen Zitzenbecher und ihren
eigenen Futtertrog. Am Umfang der Plattform ist eine Anschlußzone vorgesehen,
in der Zitzenbecher an die Zitzen eines auf der Plattform befindlichen
Tieres angeschlossen werden. Zum Anschließen können an sich bekannte, stationäre Anschlußroboter
oder schwenkbare Roboter oder auf Schienen laufende Roboter verwendet werden.
Es können
ferner Zonen zum Waschen des Euters eines Tieres oder zum Waschen
des Tieres selbst vorhanden sein, und es kann eine Zone vorgesehen
sein, in der einem Futtertrog Futter zugeführt wird. Eine Eingangszone
zu der Plattform und eine Ausgangszone von der Plattform sind breit
genug, um den gleichzeitigen Zutritt mehrerer Tiere zu mindestens
zwei Boxen bzw. den gleichzeitigen Austritt mehrerer Tiere aus mindestens
zwei Boxen zu ermöglichen.
Die Eingangszone ist mit einer beweglichen Schließvorrichtung,
wie z. B. einer Tür,
versehen und wird kontrolliert geöffnet, um eine Anzahl von Tieren
in einen Wartebereich neben der Plattform einzulassen. Außerdem hat
jede Box eine betätigte Eingangstür, so daß Tiere
vom Wartebereich aus Zugang zu einer Box auf der Plattform erlangen
können. Ferner
wird bei dem bekannten Verfahren der Tierverkehr durch Vorrichtungen
gesteuert, die z. B. eine Tierherde in Gruppen unterteilen. Wie
bei Melkplattformen üblich,
ist zur Optimierung des Betriebs der Fütterungsplattform unmittelbar
nach der Eingangszone die Euterreinigungszone angeordnet. An die Euterreinigungszone
schließt
sich unmittelbar die Zone zum Anschließen der Zitzenbecher an. Wenn sich
keine Milch mehr im Euter befindet, werden die Zitzenbecher abgenommen,
und das Tier bleibt auf der Plattform, bis der Ausgang erreicht
ist. Die gesamte Zeit, die ein Tier auf der Plattform verbringt, beläuft sich
auf etwa 15 Minuten. Obwohl dieses Verfahren aufgrund des Fehlens
einer automatischen Treibvorrichtung, wie sie in der internationalen
Patentanmeldung WO 02/19807 offenbart ist, vermutlich weniger Unruhe
unter den Tieren beim Betreten der Plattform auslöst, können dennoch
Probleme auftreten. In manchen Fällen
kann es vorkommen, daß ein im
Wartebereich befindliches Tier nicht bereit ist, die Plattform zu
betreten. Dieses Tier kann möglicherweise
andere im Wartebereich befindliche Tiere daran hindern, Zutritt
zur Plattform zu erlangen. Im übrigen
kehren Tiere, die begierig darauf sind, den Wartebereich zu betreten,
aber vor einer geschlossenen Tür
warten müssen,
in einen Liege- und Ruhebereich zurück und sind weniger geneigt, sich
häufig
an der Eingangstür
zum Wartebereich einzustellen. Außerdem können milchgebende Tiere, die
in der hierarchischen Rangfolge höher positioniert sind, andere
Tiere daran hindern, den Wartebereich oder die Plattform zu betreten.
Diese Faktoren haben eine geringere Milchleistung und auch ein weniger
tierfreundliches Melksystem zur Folge.
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Ein
weiteres Verfahren zum Melken von Tieren ist aus der US-A-4508058
bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine drehbare Melkplattform
mit einzelnen Boxen verwendet, die jeweils einen Futtertrog und
Zitzenbecher umfassen. Die Boxen sind auf der Plattform in tangentialer
Richtung angeordnet und umfassen eine Eingangstür und eine Ausgangstür. Neben
der Plattform ist ein feststehender Zitzenbecher-Anschlußroboter
angeordnet, der mit den Zitzenbechern verbunden werden kann und geeignet
ist, die Zitzenbecher automatisch an die Zitzen eines auf der Plattform
befindlichen Tieres anzuschließen.
In der Box wird eine vorgegebene Menge an Futter zugeführt. Unmittelbar
nach Betreten der Box durch ein Tier werden die Zitzenbecher angeschlossen,
und ein Tier verläßt die Box
unmittelbar nach Beendigung des Melkvorganges. Bei dieser bekannten
Anordnung wird also von der normalen Arbeitsweise eines Melkkarussells
Gebrauch gemacht, wobei die Totzeit, d. h. die Zeit, die ein Tier
auf der Plattform verbringt, ohne einer Behandlung unterzogen zu
werden, die normalerweise mit dem Melkvorgang verbunden ist, auf
ein Minimum reduziert ist. Obwohl in diesem US-Patent selbst nicht
beschrieben ist, wie die Tiere Zugang zur Plattform erlangen, interpretiert
die US-Patentanmeldung 2002/0033138 das US-Patent US-A-4508058 dahingehend,
daß die Tiere
freiwillig zur Plattform gehen können.
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Gemäß der US-Patentanmeldung 2002/0033138
führt diese
Interpretation zu Nachteilen des in dem US-Patent US-A-4508058 beschriebenen
Verfahrens. Dieser Nachteil liegt in der Natur eines Tieres. Es
kann vorkommen, daß ein
Tier die Plattform langsamer als ein anderes Tier betritt, was zu
Verzögerungen
führen
kann. Ferner kommt es zu erheblichen Problemen, wenn sich ein Tier
weigert, die Plattform zu betreten oder zu verlassen. Im Hinblick
auf diese voraussichtlichen Probleme scheint es wahrscheinlicher
zu sein, daß die
Tiere zur Plattform getrieben werden, wie es bei der WO 02/19807
der Fall ist. Das in dem US-Patent beschriebene Verfahren hat im
Gegenteil den Nachteil, daß die
Umkehr der Drehrichtung der Plattform Veränderungen bei den Melkboxen
und möglicherweise
bei der Eingangszone und der Ausgangszone mit sich bringt, was unökonomisch
ist.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß die
Zeitspanne, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erwähnt ist,
nicht mit der "Totzeit" verwechselt werden sollte.
Diese Totzeit, die bei den bekannten Verfahren unter Verwendung
eines Melkkarussells auftritt, ist die Zeit, die ein Tier auf der
Plattform verbringt, ohne einer Behandlung unterzogen zu werden,
die normalerweise mit dem Melkvorgang verbunden ist, und um den
Melkvorgang effizient zu gestalten, wird diese Totzeit auf ein Minimum
reduziert. Eine solche Totzeit tritt zwischen dem Zeitpunkt des
Betretens der Plattform durch das Tier und dem Anschluß der Zitzenbecher
auf und kann zwischen der Abnahme der Zitzenbecher und dem Zeitpunkt
des Verlassens der Plattform durch das Tier auftreten. Im Gegensatz
zum Stand der Technik ist gemäß der Erfindung
im Gegenteil eine besonders lange "Totzeit" vorgesehen, was entgegen den Erwartungen
zu einer verbesserten Milchleistung führt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Verfahren den Verfahrensschritt des Ermittelns der Identität eines
auf der Melkplattform befindlichen Tieres. Die Länge der Zeitspanne wird dann
vorzugsweise in Abhängigkeit
von der Identität
des Tieres gewählt. Wenn
sich mehrere Tiere auf der Melkplattform befinden, besteht selbstverständlich die
Möglichkeit,
einem Tier eine gewisse Priorität
einzuräumen
bei der Festlegung der Länge
der Zeitspanne, unter anderem mit Hilfe eines Computers mit einem
Speicher, der Daten bezüglich
der Zeitspannen für
jedes Tier und ein geeignetes Programm (eventuell mit Prioritätsalgorithmen)
enthält,
um die Zeitspanne auf der Basis der ermittelten Identität auszuwählen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
fällt zumindest ein
Teil der Zeitspanne auf der Melkplattform, in der das Tier nicht
gemolken wird, in die Zeit nach dem Melken des Tieres auf der Plattform.
Auf diese Weise kann sich ein Tier zumindest teilweise vom Melken erholen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
fällt zumindest
ein Teil der Zeitspanne auf der Plattform, in der das Tier nicht
gemolken wird, in die Zeit vor dem Melken des Tieres auf der Plattform.
Dadurch wird ein Tier nach Betreten der Plattform nicht sofort mit
einer melkspezifischen Behandlung konfrontiert, so daß das Betreten
der Melkplattform nicht unmittelbar mit dem Melkvorgang verbunden
ist, was manchmal als unangenehm empfunden wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die bewegliche Melkplattform kontinuierlich bewegt. Aufgrund
dessen entspricht die Zeitspanne, in der ein Tier nicht gemolken
wird, einer bestimmten Distanz, die von dem Tier auf der Melkplattform
relativ zu den stationären Teilen
zurückgelegt
wird. Eine solche Distanz oder Bereich oder Zone kann als Ruhezone
oder Ruhestation bezeichnet werden. Dadurch entspricht der Melkzeitraum,
in dem ein Tier gemolken wird, einer bestimmten Distanz, die von
dem Tier auf der Melkplattform relativ zu den stationären Teilen
zurückgelegt
wird. Eine solche Distanz oder Bereich oder Zone kann als Melkzone
oder Melkstation bezeichnet werden. Das Tier auf der Melkplattform
durchläuft also
verschiedene Stationen oder Zonen, die sozusagen neben der Melkplattform
angeordnet sind.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die bewegliche Plattform intermittierend in Bewegung gesetzt. In
diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die Melkplattform während der
Zeitspanne, in der das Tier nicht gemolken wird, nicht bewegt wird.
Dadurch kann die Größe der Melkplattform
verringert werden. Bei einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht die Möglichkeit,
daß die Melkplattform
während
des Melkens des Tieres auf der Melkplattform nicht bewegt wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Verfahren den Verfahrensschritt des Inbewegungsetzens der Melkplattform
zwischen dem Melken des Tieres auf der Fütterungsplattform und dem Teil
der Zeitspanne auf der Melkplattform nach dem Melken, in dem das
Tier nicht gemolken wird. Bei einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Verfahren den Verfahrensschritt des Inbewegungsetzens der Melkplattform
zwischen dem Teil der Zeitspanne vor dem Melken auf der Melkplattform,
in dem das Tier nicht gemolken wird, und dem Melken des Tieres auf
der Melkplattform.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Länge
des Teiles der Zeitspanne nach dem Melken so gewählt, daß die Öffnung zumindest einer Zitze
des Tieres nach Ablauf der Zeitspanne geschlossen ist. Bei einer
weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Länge
des Teiles der Zeitspanne nach dem Melken so gewählt, daß die Öffnungen aller Zitzen des Tieres
nach Ablauf der Zeitspanne geschlossen sind. Dadurch wird verhindert, daß bei einem
Tier, das die Plattform verläßt und sich irgendwo
hinlegt, eine oder mehrere Zitzenöffnungen verunreinigt werden,
wodurch die Gefahr einer Infektion und einer verringerten Milchleistung
erhöht
wird.
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Bei
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei der verhindert wird, daß sich
das Tier in dem Teil der Zeitspanne nach dem Melken niederlegt,
wird auch verhindert, daß die
Zitzenöffnungen
auf der Melkplattform verunreinigt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in dem Teil der Zeitspanne nach dem Melken eine Beinbehandlung durchgeführt. Dadurch
kann der Gesundheitszustand eines Tieres verbessert werden, wobei
die Beinbehandlung insbesondere wün schenswert ist, um die Milchleistung
eines Tieres zu verbessern. Falls gewünscht, können Behandlungen an dem Tier
vorgenommen werden, die von dem Tier als angenehm empfunden werden,
wie z. B. Rückenbürsten, Kühlen und
dergleichen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in der Zeitspanne auf der Melkplattform keine Behandlung an
dem Tier durchgeführt.
Durch den Verzicht auf solch eine aktive Maßnahme an einem Tier wird sichergestellt, daß das Tier
eine angenehme Ruheperiode auf der Melkplattform erlebt, was die
Milchleistung verbessern kann. Es ist hier darauf hinzuweisen, daß das Füttern und
Tränken
eines Tieres nicht als Behandlung anzusehen ist, da ein Tier selbst
entscheidet, ob es angebotenes Futter und Trinkflüssigkeit
verzehrt.
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Bei
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Melken die Durchführung
einer Melkvorbehandlung. Bei einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Melken die Durchführung
einer Melknachbehandlung.
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Bei
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Verfahren den Verfahrensschritt des Verriegelns des Tieres auf
der Melkplattform. Das Verriegeln des Tieres wird vorzugsweise beendet,
um das Verlassen der Melkplattform zu ermöglichen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Verfahren ferner die Verfahrensschritte des Entscheidens mit
Hilfe eines Computers auf der Basis der ermittelten Identität, wel cher/welchen
Behandlung(en) das Tier unterzogen wird, und des Behandelns des
identifizierten Tieres auf der Melkplattform. Auf diese Weise kann
jedes Tier in der gewünschten
oder erforderlichen Weise behandelt werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß dem
Tier freier Zugang zur Melkplattform gewährt wird. Obwohl das Betreten
der Plattform mit Hilfe von betätigten
Türen oder
dergleichen gesteuert werden kann, wird durch den freien Zutritt
zu der Melkplattform, d. h. ohne daß ein Tier irgendwelche Türen passieren
muß, jeglicher
Streß bei
einem Tier vermieden, wenn es die Plattform betritt, was eine erhöhte Futteraufnahme
und folglich eine höhere Milchleistung
ermöglicht.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
die Melkplattform betretende Tier frei zu jedem beliebigen Melkplatz
gehen kann. Daher ist die Melkplattform zumindest größtenteils
frei von Begrenzungsvorrichtungen, was zu mehr Freiheit bei der
Konstruktion der Melkplattform, mehr Bewegungsfreiheit für ein Tier
und einer unerwarteten Verbesserung der Milchleistung führt.
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Insbesondere
wenn die Melkplattform zumindest im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet
ist, ist es von Vorteil, wenn dem Tier über einen Winkel von mehr als
90° Zutritt
zur Melkplattform gewährt wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt
das Melken des Tieres das automatische Anschließen eines Zitzenbechers, wobei
der Zitzenbecher getrennt von der Melkplattform angeordnet ist.
Dadurch ist eine einfachere Konstruktion der Melkplattform möglich, so
daß die
Tiere kaum, wenn überhaupt,
daran gehindert werden, sich frei zu bewegen.
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Ein
einfaches Verfahren wird dadurch erzielt, daß eine einheitliche Futtersorte
für alle
Tiere gewählt
wird. Eine solche Futtersorte kann auf der Plattform beispielsweise
dann zugeführt
werden, wenn oder kurz bevor das Tier die Plattform betritt.
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Um
das Tier vom Melkvorgang abzulenken, ist es bei einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
von Vorteil, wenn die Zufuhr der Futtersorte unmittelbar vor dem
Melken des Tieres erfolgt. Die Futtersorte wird vorzugsweise zugeführt, wenn
das Tier gemolken wird.
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Ein
besonders vorteilhaftes Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die
zuzuführende
Futtersorte in Abhängigkeit
von der ermittelten Identität
des Tieres bestimmt wird. Auf diese Weise kann eine optimale Futteraufnahme durch
ein Tier zur Erzielung einer optimalen Milchleistung erreicht werden.
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Insbesondere
wenn die Futtersorte während der
Zeitspanne auf der Melkplattform zugeführt wird, in der das Tier nicht
gemolken wird, wird das Tier beruhigt, was nicht nur zu einer erhöhten Milchleistung, sondern
auch zu einem tierfreundlicheren Verfahren führt.
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Eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß dem
Tier auf der Melkplattform unterschiedliche Futtersorten zu unterschiedlichen
Zeitpunkten zugeführt werden.
Es besteht also die Möglichkeit,
z. B. Rauhfutter oder siliertes Gras beim Betreten der Plattform, Kraftfutter
während
oder unmittelbar vor dem Melken und anschließend Biertreber oder dergleichen
in einer Ruhezone nach dem Melken zuzuführen.
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Die
Erfindung sieht demnach ein Verfahren zum Melken eines Tieres vor,
bei dem sichergestellt ist, daß ein
Tier während
seines Aufenthalts auf der Melkplattform in ausreichendem Maße Futter
verzehren kann. Vorzugsweise ist die Bewegungsgeschwindigkeit der
Melkplattform auf der Basis einer Futteraufnahmedauer eines auf
der Melkplattform befindlichen Tieres so gewählt, daß das Tier kurz vor Verlassen
der Plattform seine zugewiesene Futtermenge verzehrt hat.
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Obwohl
die Erfindung bei einem Melkverfahren angewendet werden kann, bei
dem die Zitzenbecher manuell angeschlossen werden, ist das erfindungsgemäße Verfahren
insbesondere dann von Vorteil, wenn das Melken des Tieres automatisch
erfolgt, was bedeutet, daß die
Zitzenbecher automatisch angeschlossen werden.
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Die
Erfindung wird in folgenden unter Bezugnahme auf einige in der Zeichnung
gezeigte Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
die eine eine gerade Bahn bildende, bewegliche Plattform umfaßt, wobei
die Plattform mit Umlenkrollen und mit Begrenzungsvorrichtungen
zum Begrenzen von Tieren versehen ist, wobei die Anordnung einen breiten,
frei zugänglichen
Eingang und einen durch eine Tür
verschließbaren
Ausgang hat;
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2 eine
schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht der in 1 gezeigten
Anordnung;
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3 eine
schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit
einer beweglichen, im wesentlichen scheibenförmigen Plattform, wobei die
Plattform mit Trennvorrichtungen zum teilweisen Trennen von Tieren
versehen ist, wobei die Anordnung einen frei zugänglichen Eingang und einen
durch eine Tür
verschließbaren Ausgang
aufweist, die jeweils für
ein Tier ausgelegt sind, und wobei die Tiere auf der Plattform in
einem Winkel relativ zur Radialen stehen;
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4 eine
schematische Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
die mit einer beweglichen, im wesentlichen ringförmigen Plattform versehen ist,
wobei die Plattform frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen
von Tieren ist, wobei die Anordnung einen Eingang und einen Ausgang
für mehrere
Tiere aufweist, die jeweils frei von Türen sind, und wobei die Tiere
in radialer Richtung auf der Plattform stehen;
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5 eine
schematische Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
die mit einer beweglichen Plattform versehen ist, die zwei ringförmige Plattformeinheiten
umfaßt,
wobei die Plattform frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen
von Tieren ist, wobei die Anordnung einen Eingang und einen Ausgang
für mehrere
Tiere aufweist, die jeweils frei von einer Schließvorrichtung sind,
und wobei die Tiere in radialer Richtung auf der Plattform stehen;
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6 eine
schematische Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
die mit einer beweglichen, im wesentlichen ringförmigen Plattform versehen ist,
wobei die Plattform frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen
von Tieren ist, wobei die Anordnung einen Eingang und einen Ausgang
für mehrere
Tiere aufweist, die frei von Schließvorrichtungen sind, und wobei
die Tiere in radialer Richtung auf der Plattform stehen;
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7a eine schematische perspektivische Ansicht eines
Selbstfangfreßgitters
auf einer ringförmigen
Plattform einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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7b eine schematische perspektivische und teilweise
geschnittene Ansicht eines Teiles des in 7a gezeigten
Selbstfangfreßgitters;
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8a eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform
eines Futtertroges auf einer Plattform einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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8b eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
des in 8a gezeigten Futtertroges;
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8c eine schematische perspektivische Ansicht einer
Führungsstruktur
zum Stützen
von Futtertrögen
einer Fütterungsplattform
bei einer Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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8d eine schematische Schnittansicht eines Futtertroges
in einem Wiegebereich der Ausführungsform
gemäß 8c;
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8e eine schematische Schnittansicht eines Futtertroges,
der durch die Führungsstruktur
derart abgestützt
ist, daß Futter
aus dem Futtertrog gleiten kann;
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8f eine schematische Schnittansicht eines Futtertroges,
der durch die Führungsstruktur
derart abgestützt
ist, daß der
Futtertrog unzugänglich
für ein
Tier ist;
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8g eine schematische Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform
eines kippbaren Futtertroges auf einer Fütterungsplattform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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9 eine
schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer Abhaltvorrichtung einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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10a eine schematische perspektivische Ansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer Abhaltvorrichtung einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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10b eine schematische perspektivische Ansicht
einer dritten Ausführungsform
einer Abhaltvorrichtung einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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10c eine schematische perspektivische Ansicht
einer vierten Ausführungsform
einer Abhaltvorrichtung einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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11a eine schematische und teilweise geschnittene
Ansicht einer ersten Ausführungsform eines
Fütterungssystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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11b eine schematische perspektivische Ansicht
des Fütterungssystems
gemäß 11a;
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12a eine schematische und teilweise geschnittene
Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines
Fütterungssystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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12b eine schematische Ansicht einer Ausführungsform
eines Behälters
mit einem verschließbaren
Boden eines Fütterungssystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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13a eine schematische Draufsicht auf eine erste
Ausführungsform
eines Melksystems einer erfindungsgemäßen Anordnung, wobei das Melksystem
mit stationären
Roboterarmen versehen ist, die zusammen mit der Plattform verschwenkt
werden;
-
13b eine schematische Draufsicht auf einen Teil
einer zweiten Ausführungsform
eines Melksystems einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei das Melksystem mit einem autonomen, frei beweglichen Zitzenbecher-Anschlußroboter
versehen ist;
-
13c schematisch eine perspektivische Seitenansicht
eines Teiles der in 13b gezeigten Ausführungsform;
-
13d eine dritte Ausführungsform eines Melksystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei das Melksystem mit einer Anschlußvorrichtung versehen ist,
die entlang einer Schiene bewegbar ist, sowie mit Zitzenbecherträgern, die
entlang einer Schiene bewegbar sind;
-
13e eine vierte Ausführungsform eines Melksystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfin dungsgemäßen Verfahrens,
wobei die Anschlußvorrichtung
unter der Fütterungsplattform
angeordnet ist;
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14 eine schematische perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform
einer Absonderungsvorrichtung für
eine Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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15 eine schematische Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Bechern in einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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16a eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Fütterungsplattform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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16b schematisch in Seitenansicht die in 16a gezeigte Reinigungsvorrichtung;
-
17 schematisch in Draufsicht eine weitere Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei der die Fütterungsplattform
mit unter anderem frei beweglichen Zitzenbecherträgern zusammenwirkt;
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18 schematisch in Seitenansicht einen autonomen
Futterzuführroboter;
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19 schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform
eines fahrbaren Einweichroboters eines Melksystems einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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20 schematisch in Seitenansicht eine erste Ausführungsform
eines fahrbaren Vorbehandlungsroboters eines Melksystems einer Anordnung zum
Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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21a schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform
eines autonomen fahrbaren Zitzenbecher-Trageroboters eines Melksystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
-
21b schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform
eines autonomen fahrbaren Zitzenbecher-Anschlußroboters eines Melksystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
-
21c schematisch in Seitenansicht einen fahrbaren
autonomen Zitzenbecher-Trageroboter mit integrierter Anschlußvorrichtung
zum automatischen Anschließen
von Zitzenbechern;
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21d schematisch in Draufsicht den fahrbaren autonomen
Zitzenbecher-Trageroboter gemäß 21c;
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22a schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform
eines Tierergreifungsroboters einer Anordnung zum Durchführen eines
erfindungsgemäßen Verfahrens;
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22b schematisch in Rückansicht den in 22a gezeigten Tierergreifungsroboter mit Tier;
-
22c schematisch in Rückansicht den in 22a gezeigten Tierergreifungsroboter ohne Tier;
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23 schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform
eines autonomen fahrbaren Fütterungsplattform-Reinigungsroboters
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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24 schematisch eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines fahrbaren Roboters, der an eine multifunktionale Roboterbehandlungsstation
angeschlossen ist, und
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25 schematisch in Draufsicht ein Kameraüberwachungssystem
für eine
Plattform mit Positionsmarken gemäß einer Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf spezielle Melksysteme
beschrieben, mit denen das Melken einer auf einer Plattform einer speziellen
Ausführungsform
stehenden Kuh durchgeführt
wird. Selbstverständlich
jedoch kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch bei allen anderen an sich bekannten Melksystemen mit einer
beweglichen Plattform angewendet werden.
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1 zeigt
schematisch in Draufsicht und 2 schematisch
in Seitenansicht eine erste Ausführungsform
einer Anordnung zum Füttern
und Melken von Tieren, wie z. B. Ziegen oder Kühe, um ein erfindungsgemäßes Verfahren
durchzuführen.
Die Erfindung wird im folgenden in Hinblick auf Kühe beschrieben,
obwohl die Erfindung selbstverständlich nicht
hierauf beschränkt
ist, sondern auch bei allen anderen milchgebenden Tieren angewendet
werden kann.
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Bei
der ersten Ausführungsform
umfaßt
die Anordnung ein Fütterungssystem
mit einer beweglichen Plattform 1. Die bewegliche Plattform 1 bildet
einen geraden Gang mit einem vorderen Ende 2 und einem
hinteren Ende 3. Wie in 2 gezeigt,
sind am vorderen Ende 2 und am hinteren Ende 3 Umlenkrollen 4, 5 angeordnet,
so daß die
bewegliche Plattform 1 einen geschlossenen Gang bildet.
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Selbstverständlich kann
die bewegliche Plattform 1 auch andere Formen als einen
geraden Gang aufweisen. Wie im folgenden unter Bezugnahme auf andere
Ausführungsformen
beschrieben ist, kann die bewegliche Plattform scheibenförmig oder ringförmig sein.
Die bewegliche Plattform kann jedoch auch eine mäandernde Form haben.
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Wie
in 2 gezeigt, ist zum Antreiben der beweglichen Fütterungsplattform 1 eine
Antriebseinheit 6 vorgesehen. Die Antriebseinheit 6 kann
in an sich bekannter Weise angetrieben werden. Obwohl der Antrieb
ein kontinuierlicher Antrieb sein kann, ist es von Vorteil, wenn
die Antriebseinheit 6 von einer Steuereinheit 7 gesteuert
wird. Diese Steuereinheit 7 kann eine separate Steuereinheit
sein, kann jedoch vorzugsweise mit einer Fütterungssystem-Steuereinheit 8 verbunden
werden, die mit anderen Steuereinheiten des Fütterungssystems verbunden werden kann,
wie nachstehend näher
erläutert.
Eine solche Verbindung kann drahtlos mit Hilfe von Sendern und Empfängern oder über Leitungen
hergestellt werden.
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Die
Fütterungsplattform 1 ist
mit einer Anzahl von Fütterungsplätzen 9 versehen.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die bewegliche Fütterungsplattform 1 so
bemessen, daß maximal
24 Kühe
gleichzeitig auf der beweglichen Fütterungsplattform 1 positioniert
werden können.
Selbstverständlich
jedoch kann auch jede andere Größe gewählt werden.
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Obwohl
die Plattform 1 keine gesonderten Vorrichtungen zur Aufnahme
von Futter benötigt – das Futter
kann auf der Oberfläche
der Plattform 1 selbst abgelegt werden –, umfaßt jeder Fütterungsplatz 9 bei
der gezeigten Ausführungsform
einen Futtertrog 10 mit einer Zugangsöffnung für eine Kuh. Der Futtertrog 10 ist
derart angeordnet, daß die
Zugangsöffnung
parallel zu der üblichen
Bewegungsrichtung der Plattform 1 angeordnet ist, wobei
die Bewegungsrichtung in den 1 und 2 durch
Pfeile bezeichnet ist. Aufgrund dieser Anordnung ist eine an einem
Fütterungsplatz 9 stehende
Kuh zumindest im wesentlichen quer zu der üblichen Bewegungsrichtung der
Fütterungsplattform 1 positioniert.
Selbstverständlich
können
die Fütterungsplätze 9 auch
so angeordnet sein, daß die
die Fütterungsplattform 1 betretenden
Kühe eine
schräge
Position auf der Fütterungsplattform 1 einnehmen.
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Bei
der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
umfaßt
jeder Fütterungsplatz 9 Begrenzungsvorrichtungen 11 zum
Begrenzen von Kühen.
Die Begrenzungsvorrichtungen 11 sind derart angeordnet,
daß jeder
Fütterungsplatz 9 nur
von einer Kuh besetzt werden kann.
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Die
Kühe können die
Fütterungsplattform 1 von
einem Bereich 12 aus erreichen, in dem sie sich frei bewegen
können.
Ein solcher Bereich 12 kann ein Stall oder eine Weide sein.
Bei der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
ist ein Eingang 13 zwischen dem Bereich 12 und
der Fütterungsplattform 1 breit
genug, um den gleichzeitigen Zutritt mehrerer Kühe zu der Fütterungsplattform 1 zu ermöglichen.
Bei der gezeigten Ausführungsform umfaßt der Eingang 13 fünf Fütterungsplätze 9,
obwohl auch ein breiterer Eingang möglich ist. Es ist auch darauf
hinzuweisen, daß im
folgenden Ausführungsformen
beschrieben sind, bei denen der Eingang eine solche Breite hat,
daß die
Kühe nur
nacheinander Zugang zur Plattform erhalten.
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Die
Kühe können sich
von dem Bereich 12, in dem sich die Kühe frei bewegen können, frei über den
Eingang 13 zur Fütterungsplattform 1 bewegen, da
der Eingang keine Schließvorrichtung
aufweist.
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Die
Kühe können die
Fütterungsplattform 1 über einen
Ausgang 16 verlassen, der entfernt von dem Eingang 13 angeordnet
ist und zum Bereich 12 führt, in dem sich die Kühe frei
bewegen können. Auch
in diesem Fall ist der Ausgang 16 breit genug, um den gleichzeitigen
Austritt mehrerer Kühe
in den Bereich 12 zu ermöglichen. Bei der gezeigten
Ausführungsform
umfaßt
die Breite der Ausganges 16 vier Fütterungsplätze 9. In dem Ausgang 16 ist
eine Schließvorrichtung 17 angeordnet.
Die Schließvorrichtung 17 besteht
z. B. aus einer Tür,
die nur in von der Fütterungsplattform 1 abgewandter
Richtung geöffnet
werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform wird die Schließvorrichtung 17 von
einer Steuereinheit 18 gesteuert, die die Schließvorrichtung 17 z. B.
in regelmäßigen Abständen öffnet. Zusätzlich zur regelmäßigen Öffnung der
Schließvorrichtung 17 kann
die Steuereinheit 18 die Schließvorrichtung 17 mit
Hilfe von Daten von einer Tiererkennungseinheit 19 steuern,
die die Anwesenheit einer Kuh zwischen Fütterungsplattform 1 und
Schließvorrichtung 17 detektieren
kann.
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Wie
in 1 gezeigt, werden an dem Ausgang 16 die
Futtertröge 10 in
die von der Plattform 1 abgewandte Richtung bewegt, so
daß die
Kühe stimuliert
werden, die Fütterungsplattform 1 zu
verlassen. Da die Kühe
die Fütterungsplattform 1 in
Vorwärtsrichtung
verlassen können,
findet das Verlassen der Fütterungsplattform 1 in
sehr effizienter Weise statt. Falls gewünscht, können zusätzliche Entfernungsvorrichtungen,
wie z. B. ein beweglicher Türabschnitt,
ein Luft- oder Wasserstrahl oder dergleichen, vorgesehen sein, um
Kühe von
der Plattform zu entfernen.
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Neben
der Fütterungsplattform 1 ist
zwischen dem Eingang 13 und dem Ausgang 16 auf
der Seite, auf der sich die Rückseiten
der Kühe
befinden, eine Rückwand 89 oder
eine Tür
oder dergleichen angeordnet, so daß es für die Kühe unmöglich ist, die Fütterungsplattform 1 in
Rückwärtsrichtung
zu verlassen.
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Obwohl
in dem Ausführungsbeispiel
nur ein Eingang und ein Ausgang gezeigt sind, ist die Fütterungsplattform 1 selbstverständlich so
dimensioniert, daß mehrere
Eingänge
und Ausgänge
vorgesehen sein können.
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Wenn
eine Kuh an einem Fütterungsplatz 9 positioniert
ist, ist sie durch den Futtertrog 10, die Begrenzungsvorrichtung 11 und
die Rückwand 89 begrenzt,
aber nicht verriegelt oder dergleichen. Es wurde festgestellt, daß aufgrund
der Tatsache, daß die
Kühe zumindest
während
des größten Teiles
ihres Aufenthaltes auf der Fütterungsplattform 1 fressen,
es für
sie nicht problematisch ist, für
eine ziemlich lange Zeit an dem Fütterungsplatz 9 zu
bleiben. In diesem Fall gewährleistet
eine Drehgeschwindigkeit der Fütterungsplattform
von etwa 0,05 °/s
bis etwa 0,15 °/s,
die bei einem Fütterungsplattform-Durchmesser
von 16 m einer Bewegungsgeschwindigkeit am äußeren Rand der Fütterungsplattform
von etwa 0,007 m/s bis etwa 0,021 m/s entspricht, zumindest annähernd allen
Kühen eine
vollständige
Futteraufnahme während
ihres Aufenthalts auf der Fütterungsplattform 1.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 mit
einem Speicher zum Speichern von Daten bezüglich der Futteraufnahmedauer
für jede
Kuh versehen. Die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 steuert
die Steuereinheit 7 der Antriebseinheit 6 mit
Hilfe dieser Daten bezüglich
der Futteraufnahmedauer. Dadurch kann z. B. die Bewegungsgeschwindigkeit
der Fütterungsplattform 1 an
die Kuh mit der schnellsten Futteraufnahme angepaßt werden,
so daß erwartet
werden kann, daß diese
Kuh und folglich auch die anderen Kühe während ihres gesamten Aufenthaltes
auf der Fütterungs plattform 1 fressen
werden. Um festzustellen, welche Kühe sich auf der Fütterungsplattform 1 befinden,
sind gegenüber
dem Eingang 13 neben der Fütterungsplattform 1 Tiererkennungseinheiten 20 angeordnet.
Diese Tiererkennungseinheiten 20 und die Tiererkennungseinheit 19 sind
an die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 anschließbar, um
diese mit Tiererkennungs-Informationen zu versorgen.
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Bei
der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
umfaßt
das Fütterungssystem
drei Futterzuführstationen 21, 22, 23 zum
Zuführen
von Futter zu einem Fütterungsplatz 9.
Selbstverständlich
kann eine Futterzuführstation
auch dazu dienen, einem Fütterungsplatz 9 außer Futter
auch Wasser oder eine andere Flüssigkeit
zuzuführen.
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Die
Futterzuführstationen 21, 22, 23 sind
stationär
an der Seite der beweglichen Fütterungsplattform 1 gegenüber dem
Eingang 13 angeordnet. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist jede Futterzuführstation 21, 22, 23 mit
einer Fördervorrichtung
in Form eines Greifarmes 24, 25, 26 zum
Fördern
von Futter von einem oder mehreren Futtervorratsbehältern (wie
im folgenden näher
erläutert)
zu einem Fütterungsplatz 9 versehen.
Ein Greifarm 24, 25, 26 ist um eine Drehachse 27, 28, 29 drehbar
angeordnet, die sich im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt. Ein
Greifarm weist außerdem
Armteilstücke
auf, die gelenkig miteinander verbunden sind.
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Die
Greifarme 24, 25, 26 werden in geeigneter
Weise von der Fütterungssystem-Steuereinheit 8 gesteuert,
die beim Fördern
von Futter die Antriebseinheit 6 der Füt terungsplattform 1 berücksichtigt, wobei
der Antrieb des Greifarmes 24, 25, 26 insbesondere
so gesteuert wird, daß sich
der Greifarm 24, 25, 26 vorübergehend
synchron zu der Fütterungsplattform 1 bewegt.
Selbstverständlich
können
auch andere Fördervorrichtungen
als Greifarme verwendet werden. Einige alternative Ausführungsformen sind
im folgenden näher
erläutert.
Es ist auch möglich,
den Fütterungsplätzen 9 das
Futter manuell zuzuführen.
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Die
Futterzuführstation 21 ist
gegenüber dem
Eingang 13 angeordnet und umfaßt einen Futtervorratsbehälter 30 zur
Aufnahme einer Futtersorte, wie z. B. Rauhfutter oder ein anderes
Grundfutter. Die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 kann
die Futterzuführstation 21 derart
steuern, daß jedem
Futtertrog 10 eine minimale Menge, wie z. B. 1 kg, an Rauhfutter
zugeführt
wird. Folglich ist jeder Fütterungsplatz
für eine
Kuh gleich interessant, und eine Kuh wird nicht dazu neigen, einen
Fütterungsplatz wegen
fehlendem Futter zu verlassen. Wenn ein Fütterungsplatz 9 von
einer Kuh besetzt zu sein scheint, was von den Tiererkennungseinheiten 20 detektiert werden
kann, steuert die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 die
Futterzuführstation 21 in
der Weise, daß dem
Futtertrog 10 eine vollständige Menge an Rauhfutter zugeführt wird.
Um genügend
Rauhfutter aufnehmen zu können,
hat jeder Futtertrog 10 ein Fassungsvermögen von
mindestens etwa 20 dm3.
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Damit
Kühe zur
Fütterungsplattform 1 gelockt
werden, ist die Fütterungsplattform
bei der gezeigten Ausführungsform
die einzige Vorrichtung in der Anordnung, in der die Kühe freien
Zugang zu Futter erhalten (es ist hier darauf hinzuweisen, daß innerhalb
des Schutzberei ches der Erfindung eine Wiese nicht als Vorrichtung
zum Zuführen
von Futter betrachtet wird).
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Die
Futterzuführstation 22 ist
geeignet, jeder Kuh eine unterschiedliche Menge und Sorte an Futter zuzuführen, da
sie mit mehreren Futtervorratsbehältern 31, 32, 33, 34 versehen
ist. In diesem Fall ist die Futterzuführstation 22 unmittelbar
vor einer Melkzone 90 angeordnet (wie im folgenden beschrieben). Gesteuert
durch die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 und
mit Hilfe von Daten von der stationär angeordneten Tiererkennungseinheit 35 kann
die Futterzuführstation 22 unmittelbar
vor dem Melken eine Menge und Sorte an Futter zuführen, die
für jede
Kuh unterschiedlich ist. Um dem Greifarm 25 genügend Zeit zu
geben, die gewünschten
Futtersorten zu fördern, ist
die Tiererkennungseinheit 35 in einem geeigneten Abstand
vor der Melkzone 90 angeordnet. Die Futtervorratsbehälter 31, 32, 33 und 34 sind
an einem Rahmen angebracht, der um eine Mittelachse herum angeordnet
ist, die sich fluchtend zur Drehachse 28 erstreckt.
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Die
Futterzuführstation 23 ist
unmittelbar nach der Melkzone 90 angeordnet und analog
zu der Futterzuführstation 21 mit
einem einzigen Futtervorratsbehälter 36 zur
Aufnahme beispielsweise von Rauhfutter versehen. Eine Tiererkennungseinheit 37 kann
feststellen, ob ein Fütterungsplatz 9 besetzt
ist, und sendet Signale an die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 zum
Zuführen
von Rauhfutter zu einem besetzten Fütterungsplatz 9.
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Die
Greifarme 24, 25, 26 können mit
Sensoren (nicht dargestellt, aber an sich bekannt) oder dergleichen
zum Wiegen der von den Greifarmen 24, 25, 26 erfaßten Fut termenge
versehen sein. Jeder Futtertrog 10 kann auch mit einer
Wiegevorrichtung zum Wiegen von in einem Futtertrog 10 befindlichem
Futter versehen sein. Die erzielten Wiegesignale können an
die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 gegeben werden.
Einige Ausführungsformen
eines Futtertroges 10 mit Wiegevorrichtung und anderen
Merkmalen sind im folgenden unter Bezugnahme auf weitere Ausführungsformen
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben, aber selbstverständlich
können
diese Ausführungsformen
eines Futtertroges auch bei der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
verwendet werden.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform ist
das Fütterungssystem
ferner mit einem Versorgungssystem 38 zum automatischen
Versorgen der Futtervorratsbehälter 31, 32, 33, 34, 36 versehen. Das
Versorgungssystem 38 umfaßt ein Schienensystem 39,
das über
der Fütterungsplattform 1 aufgehängt ist
und mindestens einen Futtergreifer 40 umfaßt, der
in kontrollierter Weise angetrieben wird. Der Futtergreifer 40 ist
mit Hilfe von Rädern 41 entlang des
Schienensystems 39 über
die Futtervorratsbehälter
bewegbar. Jeder Futtervorratsbehälter
kann mit einer Vorrichtung zum Ermitteln des Inhalts des Futtervorratsbehälters versehen
sein. Eine solche Vorrichtung kann eine Wiegevorrichtung oder eine Vorrichtung
zum Ermitteln des Pegels des in dem Futtervorratsbehälter befindlichen
Futters sein. Letztere Vorrichtung kann mit Ultraschallsensoren
versehen sein, die z. B. an dem Futtergreifer 40 angebracht
sind. Alternativ kann ein Kamerasystem zum Überwachen des Fütterungssystems,
insbesondere des Innern eines Futtervorratsbehälters, verwendet werden, wobei
das Kamerasystem mit einer geeigneten Bilderkennungsvorrichtung versehen
und an die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 anschließbar ist.
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Wenn
festgestellt wird, daß ein
Futtervorratsbehälter
nicht genug Futter enthält
und folglich aufgefüllt
werden muß,
liefert die Vorrichtung zum Ermitteln des Inhalts des Futtervorratsbehälters ein
Signal an die Fütterungssystem-Steuereinheit 8,
das bewirkt, daß sich
der Futtergreifer 40 zu nicht dargestellten Vorratsbehältern bewegt,
die z. B. außerhalb
des Stalles angeordnet sind, wo der Futtergreifer 40 eine Menge
aus dem entsprechenden Vorratsbehälter erfaßt und sie zu dem entsprechenden
Futtervorratsbehälter
fördert.
Ein solches Futterversorgungssystem kann ein vollautomatisch arbeitendes
System sein.
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Wie
in der Ausführungsform
der 1 und 2 dargestellt, umfaßt die Anordnung
ferner ein Melksystem zum automatischen Melken von Kühen auf
der Fütterungsplattform 1.
Es ist hier darauf hinzuweisen, daß das Vorhandensein eines Melksystems
nicht notwendigerweise bedeutet, daß eine Kuh jedesmal gemolken
werden muß,
wenn sie sich auf der Fütterungsplattform 1 befindet.
Zum eigentlichen Melken einer Kuh kann die Tiererkennungseinheit 35 verwendet
werden, die eine Kuh unmittelbar vor der Melkzone 90 erkennt.
In einer Melksystem-Steuereinheit 42 kann ein Melkkriterium
gespeichert sein, das festlegt, wann eine Kuh gemolken werden muß. Ein solches
Melkkriterium kann z. B. ein vorgegebener Zeitraum sein, der seit
dem letzten Melken der betreffenden Kuh verstrichen sein sollte.
Auch andere an sich bekannte Kriterien können innerhalb des Schutzbereiches
der Erfindung verwendet werden. Die Melksystem-Steuereinheit 42 steuert
vorzugsweise alle melkspezifischen Vorgänge. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Melksystem-Steuereinheit 42 getrennt von der Fütterungssystem-Steuereinheit 8 angeordnet,
jedoch können
diese Steuereinheiten alternativ zum Zusammenwirken miteinander
verbunden oder an eine zentrale Steuereinheit angeschlossen werden.
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Das
in den 1 und 2 gezeigte Melksystem
ist mit einem stationären
Zitzenbecherträger 43 versehen,
der neben der Fütterungsplattform
angeordnet ist und zumindest einen Satz Zitzenbecher 44 trägt. Um die
Position des Zitzenbecherträgers 43 zu
verdeutlichen, ist dieser in 2 auf
der Seite der Fütterungsplattform
gegenüber
seiner tatsächlichen
Position dargestellt. Dasselbe gilt für die anderen melkspezifischen
Bauteile. Selbstverständlich
können
innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung auch andere Ausführungsformen
von Zitzenbecherträgern
verwendet werden, von denen einige im folgenden näher erläutert sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind an der Fütterungsplattform 1 selbst überhaupt
keine Sätze
von Zitzenbechern angeordnet, so daß die Fütterungsplattform 1 frei
von Zitzenbechern ist. Bei der gezeigten Ausführungsform sind nur acht Sätze von
Zitzenbechern 44 separat von der Fütterungsplattform 1 angeordnet,
was erheblich unter der Anzahl an Fütterungsplätzen 9 liegt. Selbstverständlich sind
bei einer nicht gezeigten Ausführungsform
Zitzenbecher tatsächlich
an der Fütterungsplattform
angeordnet, wie es bei den herkömmlichen
Melkkarussellen der Fall ist.
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Zum
Anschließen
eines Satzes von Zitzenbechern 44 an die Zitzen einer Kuh
ist das Melksystem mit einer be weglichen Anschlußvorrichtung 45 versehen,
die bei der gezeigten Ausführungsform
einen Roboterarm 47 umfaßt, der um eine Achse 46 drehbar
ist. Der Roboterarm 47 hat eine Greifvorrichtung 48 (2)
zum Ergreifen von an dem Zitzenbecherträger 43 angeordneten
Zitzenbechern. Um die Zitzenbecher ordnungsgemäß an die Zitzen einer Kuh anschließen zu können, ist
bei der gezeigten Ausführungsform
an dem Roboterarm 47 eine Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtung 49 (2)
zum Ermitteln der Position einer Zitze einer Kuh angeordnet. Eine
solche Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtung 49 ist an
sich bekannt und kann mit einem oder mehreren Lasern, Ultraschallsensoren
und einer Kamera mit Bilderkennungs-Software und dergleichen versehen sein.
Selbstverständlich
können
innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung auch Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtungen
verwendet werden, die nicht an dem Roboterarm 47, sondern
an anderen Bauteilen der Anordnung angeordnet sind, wobei die Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtung
auch eine separate Einheit sein kann, die stationär oder beweglich neben
oder auf der Fütterungsplattform
angeordnet ist.
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Der
Zitzenbecherträger 43 umfaßt eine
gemeinsame zylindrische Stütze 51 für die Sätze von Zitzenbechern 44.
Es ist hier darauf hinzuweisen, daß innerhalb des Schutzbereiches
der Erfindung zylindrisch nicht auf eine Form mit einem gleichmäßigen runden
Querschnitt beschränkt
ist, sondern daß auch
andere Querschnittsformen, möglicherweise von
unterschiedlicher Größe, bei
der Erfindung verwendet werden können.
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Jeder
Satz von Zitzenbechern 44 ist mit einer Zitzenbecherleitung 50 verbunden,
die sich zur Innenseite der zylindrischen Stütze 51 erstreckt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
erstrecken sich die Zitzenbecherleitungen 50 zu einem Milchtank 52 (2),
der in einem Kellerraum 53 unter der Fütterungsplattform 1 angeordnet
ist. Selbstverständlich kann
der Milchtank 52 alternativ an einem anderen Ort angeordnet
sein, beispielsweise in gleicher Höhe wie die Fütterungsplattform 1.
Die Zitzenbecherleitungen 50 können auch mit einer gemeinsamen
Abflußleitung
zum Ableiten von Milch verbunden sein und in diese münden, wobei
die Abflußleitung
zum Milchtank 52 führt
und vorzugsweise innerhalb der zylindrischen Stütze 51 angeordnet
ist.
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Obwohl
zur Vereinfachung der Zeichnung in den 1 und 2 nicht
gezeigt, sind innerhalb der zylindrischen Stütze 51 eine Melkvakuumquelle,
eine Pulsiervakuumquelle und eine Meßvorrichtung zum Messen von
Melkparametern angeordnet. Da diese Quellen nahe an den Zitzenbechern
angeordnet sind, wird eine energiesparende Anordnung erzielt. Die Meßvorrichtung,
die vorzugsweise eine Meßeinheit für jeden
Satz von Zitzenbechern 44 und höchst vorzugsweise eine Meßeinheit
für jeden
Zitzenbecher umfaßt,
kann sicherstellen, daß Milch,
die bereits in einem frühen
Stadium gewonnen wurde und nicht den gewünschten Anforderungen entspricht,
so abgeleitet wird, daß sie
nicht in den Milchtank 52 gelangt.
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Die
Arbeitsweise der Anordnung kann wahlweise auf intermittierende Bewegung
oder kontinuierliche Bewegung der Fütterungsplattform eingestellt
werden. Wenn die Fütterungsplattform
von der Antriebseinheit 6 unter Steuerung durch die Steuereinheit 7 intermittierend
angetrieben wird, kann gewährleistet
werden, daß sich
die Fütterungsplattform 1 zum
Zeitpunkt des Anschlusses der Zitzenbecher nicht bewegt. Dadurch
kann der bewegliche Roboterarm 47 in einfacher Weise bewegt
werden, um die Zitzenbecher anzuschließen. Wenn die Fütterungsplattform 1 kontinuierlich
bewegt wird, kann der Antrieb des beweglichen Roboterarmes 47 mit
der Antriebseinheit 6 der Fütterungsplattform 1 synchronisiert
werden. Zu diesem Zweck können
die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 und
die Melksystem-Steuereinheit 42 miteinander verbunden werden.
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Zum
Reinigen von Zitzenbechern ist eine Zitzenbecher-Reinigungsvorrichtung 54 vorhanden (2).
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Zitzenbecher-Reinigungsvorrichtung 54 durch einen Roboterarm
gebildet, der um eine Achse drehbar und an seinem Ende mit einer
Sprühvorrichtung
versehen ist. Selbstverständlich
können
andere an sich bekannte Vorrichtungen zum Reinigen von Zitzenbechern
verwendet werden. Die Anordnung ist in analoger Weise mit einer
(nicht gezeigten) Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der weiteren
Melkvorrichtungen, wie z. B. des Milchtanks, der Zitzenbecherleitungen
und dergleichen, versehen.
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Die
in den 1 und 2 gezeigte
Ausführungsform
der Anordnung ist mit einer Melkvorbehandlungsvorrichtung 55 zum
Durchführen
einer Melkvorbehandlung an einer Kuh auf der Fütterungsplattform 1 versehen.
Die Melkvorbehandlungsvorrichtung 55 weist einen stationären zylindrischen
Vorbehandlungsglied-Träger 56 zur
Aufnahme eines Vorbehandlungsgliedes 57 auf, das in diesem
Fall durch acht Bürstenpaare
gebildet ist. Die Melksystem-Steuereinheit 42 steuert
die Funktion der Melkvorbehandlungsvorrichtung 55.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
wird die Anschlußvorrichtung 45 zum
Anschließen
der Zitzenbecher an die Zitzen einer Kuh auch dazu verwendet, ein
Bürstenpaar
zu ergreifen und das Bürstenpaar mit
einer Zitze einer Kuh in Kontakt zu bringen. In diesem Fall wird
vorteilhafterweise die Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtung 49 zum
Ermitteln der Position einer Zitze einer Kuh verwendet. Bei der
Melkvorbehandlungsvorrichtung 55 wird der bewegliche Roboterarm 47 also
als bewegliche Kontaktierungsvorrichtung eingesetzt, um eine Bürste zu
ergreifen und ein Bürstenpaar
in Kontakt mit den Zitzen einer Kuh zu bringen.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist jedes Bürstenpaar 57 mit
einer (nicht gezeigten) Sprühvorrichtung
zum Sprühen
und/oder Spritzen einer Flüssigkeit
auf die Zitze versehen. Die Sprühvorrichtung ist über eine
Flüssigkeitsleitung,
die sich bis zur Innenseite des Bürstenträgers erstreckt, mit einer Flüssigkeitsquelle
verbunden.
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Selbstverständlich können auch
andere, an sich bekannte Vorbehandlungsvorrichtungen verwendet werden.
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Wie
deutlich in 1 gezeigt, umfaßt die Anordnung
eine Reinigungsvorrichtung 58 zum Reinigen der Bürstenpaare.
Bei dieser Ausführungsform ist
die Reinigungsvorrichtung 58 analog zu der Zitzenbecher-Reinigungsvorrichtung 54 ausgebildet.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist die Anordnung auch mit einer Melknachbehandlungsvorrichtung
zur Durchführung
einer Melknachbehandlung an einer Zitze einer Kuh auf der Fütterungsplattform 1 versehen.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist
die Melknachbehandlungsvorrichtung durch die Zitzenbecher-Reinigungsvorrichtung 54 gebildet,
wobei die Sprühvorrichtung
für die
Nachbehandlung auch an eine andere Flüssigkeit, wie z. B. eine Desinfektionsflüssigkeit,
anschließbar
ist. Um die Sprühvorrichtung
ordnungsgemäß auf die
Zitze einer Kuh zu richten, kann der die Sprühvorrichtung tragende Roboterarm
mit einer Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtung versehen sein.
Die Melksystem-Steuereinheit 42 steuert die Funktion der
Melknachbehandlungsvorrichtung. Selbstverständlich können innerhalb des Schutzbereiches
der Erfindung auch andere Melknachbehandlungsvorrichtungen verwendet
werden. Es kann z. B. eine Melknachbehandlungsvorrichtung eingesetzt
werden, die analog zu der Melkvorbehandlungsvorrichtung 55 mit
Bürstenpaaren versehen
ist, die eventuell eine Sprühvorrichtung
umfassen.
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Wie
insbesondere aus 2 deutlich wird, ist die Anordnung
mit einer Reinigungsvorrichtung 59 zum Reinigen der Fütterungsplattform 1 versehen. Die
Plattform-Reinigungsvorrichtung 59 ist stationär im Kellerraum 53 unter
der Fütterungsplattform 1 und in
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 1 gesehen
zwischen dem Ausgang 16 und dem Eingang 13 angeordnet.
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Wenn
sich die Fütterungsplattform 1 an
der Umlenkrolle 5 nach unten dreht, fällt von der Fütterungsplattform 1 Material
herab. An einer geeigneten Stelle unter den Futtertrögen 10 ist
ein Futterbehälter 60 angeordnet,
um aus den Futtertrögen 10 fallendes Futter
aufzufangen. Der Futterbehälter 60 ist
mit einer Vorrichtung 61 zum Mischen und Quetschen des aufgefangenen
Futters versehen. Dieses aufbereitete Futter kann auf Wunsch wiederverwendet
werden.
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Eine
Verunreinigung tritt insbesondere bei dem Teil der Fütterungsplattform 1 auf,
der auf der Rückseite
der Kühe
liegt. An einer geeigneten Stelle unter diesem Teil der Fütterungsplattform 1 ist
ein Mistbehälter 62 zur
Aufnahme von Mist und anderen, von der Fütterungsplattform 1 fallenden
Verunreinigungen angeordnet. Der Mistbehälter 62 ist mit einer Mistanalysiervorrichtung 75 zum
Analysieren von Mist versehen, wobei die Mistanalysiervorrichtung 75 die
Analyseergebnisse an die Melksystem-Steuereinheit 42 sendet.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
umfaßt die
Reinigungsvorrichtung 59 ferner drei Mistschieber 63, 64, 65 zum
Entfernen von Mist und dergleichen von der Oberfläche der
Fütterungsplattform. Die
Mistschieber 63, 64, 65 können stationär angeordnet
sein. In diesem Fall sind die Begrenzungsvorrichtungen 11 so
ausgebildet, daß sich
die Begrenzungsvorrichtungen 11 und die Mistschieber 63, 64, 65 nicht
gegenseitig behindern. Die Mistschieber 63, 64, 65 sind
jeweils in einem Winkel zur üblichen
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 1 angeordnet.
Selbstverständlich
kann auch eine andere Anzahl von Mistschiebern als drei verwendet
werden. Außerdem
können
auch bewegliche Mistschieber eingesetzt werden, wobei die Bewegung
vorzugsweise in von den Futtertrögen 10 abgewandter
Richtung erfolgt. Eine solche Bewegung kann mit Hilfe einer Reinigungssteuereinheit 66 gesteuert
werden. Die Reinigungssteuereinheit 66 ist mit der Melksystem-Steuereinheit 42 verbunden.
Dadurch kann z. B. eine spezielle Reinigung durchgeführt werden,
wenn die Melksystem-Steuereinheit 42 Informationen von einer
Meßvorrichtung
für die
Melkparameter erhält, daß eine bestimmte
Kuh krank ist. Selbstverständlich steuert
die Reinigungssteuereinheit 66 auch die anderen Bauteile
der Vorrichtung 59, so daß eine automatische Reinigungsvorrichtung 59 erzielt
werden kann.
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In
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 1 gesehen
ist bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
der Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
die Reinigungsvorrichtung 59 nach den Mistschiebern 63, 64, 65 mit
zwei Hochdruck-Spritzdüsen 67 zum
Spritzen einer Flüssigkeit
auf die Fütterungsplattform 1 versehen.
Als Flüssigkeit
kann Wasser verwendet werden, dem bei Bedarf die üblichen
Waschmittel, Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel zugesetzt
werden. Zum Erwärmen
der Flüssigkeit
ist ein Heizelement 68 vorgesehen. Das Heizelement 68 wird
von der Reinigungssteuereinheit 66 gesteuert und kann das
Wasser auf maximal etwa 95°C
erwärmen,
um eine bessere Reinigungswirkung zu erzielen. Bei der gezeigten
Ausführungsform
umfassen die Hochdruck-Spritzdüsen 67 Reihen
von Spritzdüsen,
die stationär über die
Breite der Fütterungsplattform
derart angeordnet sind, daß sie
die Flüssigkeit über einen
Winkel in eine von dem Futtertrog 10 abgewandte Richtung
verspritzen. Selbstverständlich
kann auch eine andere Anzahl und Art von Spritzdüsen zum Sprühen und/oder Spritzen verwendet
werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
eine Reihe von Spritzdüsen
zu verwenden, die in von den Futtertrögen 10 abgewandter
Richtung bewegbar sind.
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Die
Reinigungsvorrichtung 59 ist zusätzlich mit einer Vorrichtung 69,
wie z. B. einer Kamera, zum Ermitteln des Grades der Verunreinigung
der Plattform 1 versehen.
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Die
Kamera 69 liefert Verunreinigungssignale an die Reinigungssteuereinheit 66,
die die Spritzdüsen 67 in
der Weise aktivieren kann, daß die
Stellen mit dem höchsten
Verschmutzungsgrad am sorgfältigsten
bespritzt werden.
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In
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 1 gesehen
ist bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
der Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
die Reinigungsvorrichtung 59 nach den Spritzdüsen 67 mit
zwei drehbaren Reinigungsbürsten 70 versehen.
Die Reinigungsbürsten 70 sind
stationär
angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Fütterungsplattform 1.
Alternativ können
die Reinigungsbürsten 70 als
bewegliche Bürsten
ausgeführt sein,
wobei die Bewegung vorzugsweise von der Reinigungssteuereinheit 66 gesteuert
wird. Selbstverständlich
kann auch jede andere Anzahl von Reinigungsbürsten als die gezeigte verwendet
werden. Außerdem
können
sich bei einer nicht gezeigten Ausführungsform Reinigungsbürsten und
Spritzdüsen abwechseln.
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Die
Verunreinigungen und die Spritzflüssigkeit fallen natürlich aufgrund
der Schwerkraft von der Fütterungsplattform 1 herab.
Diese Verunreinigungen werden in einem Aufnahmebehälter 71 für Verunreinigungen
gesammelt, der unter der Fütterungsplattform 1 angeordnet
ist, und über
einen Abfluß 72 entsorgt.
In den Aufnahmebehälter 71 für Verunreinigungen
ist eine Klärvorrichtung 73 integriert,
um das Gemisch aus Flüssigkeit
und Verunreinigungen zumindest teilweise zu klären. Eine solche Klärvorrichtung
ist allgemein bekannt und wird hier nicht näher beschrieben. Die Klärvorrichtung 73 kann dazu
verwendet werden, die Flüssigkeit
für die
Wiederverwendung aufzubereiten.
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In
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 1 gesehen
ist bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
der Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
die Reinigungsvorrichtung 59 nach den Reinigungsbürsten 70 mit
einer Trocknungsvorrichtung 74 zum Trocknen der Fütterungsplattform
versehen. Die Trocknungsvorrichtung 74 umfaßt Blasdüsen zum
Blasen von Druckluft auf die Fütterungsplattform 1,
wobei diese Luft bei Bedarf gesteuert durch die Reinigungssteuereinheit 66 zur Beschleunigung
des Trocknungsvorganges erwärmt werden
kann. Bei der gezeigten Ausführungsform umfaßt die Trocknungsvorrichtung 74 stationäre Reihen
von Blasdüsen,
die im wesentlichen über
die gesamte Breite der Fütterungsplattform 1 angeordnet sind.
Bei einer nicht gezeigten, alternativen Ausführungsform kann die Trocknungsvorrichtung
eine Reihe von Blasdüsen
umfassen, die in von den Futtertrögen 10 abgewandter
Richtung über
die Fütterungsplattform
bewegbar ist.
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Wie
oben beschrieben, erstrecken sich die Zitzenbecherleitungen 50 bei
der gezeigten Ausführungsform
zum Milchtank 52 (2), der
im Kellerraum 53 unter der Fütterungsplattform 1 angeordnet ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Anordnung eine Kühleinheit 76 zum
Kühlen
der gewonnenen Milch, bevor sie zum Milchtank 52 gefördert wird.
Die Kühleinheit 76 wird
von einer Kühlungssteuereinheit 77 gesteuert,
die mit der Melksystem-Steuereinheit 42 verbunden ist.
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Wenn
der Milchtank 52 geleert werden muß, kann dies in herkömmlicher
Weise mittels eines Milchtankabflusses 78 erfolgen, der
bei der gezeigten Ausführungsform
aus dem Kellerraum 53 herausgeführt ist, so daß Abgase
eines Milchtanklasters 79 nicht in den Kellerraum 53 gelangen.
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Bei
der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
ist die Anordnung mit einer Absonderungsvorrichtung 80 versehen,
um eine auf der Plattform 1 stehende Kuh abzusondern und
die abgesonderte Kuh von der Plattform 1 wegzuführen. Es
ist darauf hinzuweisen, daß in 2 die
Absonderungsvorrichtung 80 aus Gründen der Übersichtlichkeit verglichen
mit ihrer tatsächlichen
Position spiegelbildlich relativ zur Fütterungsplattform 1 dargestellt ist.
Die Absonderungsvorrichtung 80 ist eine automatische Absonderungsvorrichtung,
die von einer Absonderungs-Steuereinheit 81 gesteuert wird.
Die Absonderungsvorrichtung 80 umfaßt einen Käfig 82 und eine Verlagerungsvorrichtung,
die bei der gezeigten Ausführungsform
einen Motor 83 als Antriebseinheit und ein Schienensystem 84 umfaßt, um den
Käfig 82 über eine
Kuh zu stülpen.
Der Käfig 82 ist über der Fütterungsplattform 1 mit
Hilfe einer Räder 85 umfassenden
Aufhängestruktur
aufgehängt.
Das Schienensystem 84 ist derart angeordnet, daß der Käfig 82 sowohl
quer zur üblichen
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 1 als
auch in der üblichen
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform
verlagert werden kann.
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Zum
Zwecke einer ordnungsgemäßen Verlagerung
des Käfigs 82 kann
der Motor 83 von der Absonderungs-Steuereinheit 81 synchron
zu der Antriebseinheit 6 der Fütterungsplattform 1 angetrieben werden.
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In
die Absonderungs-Steuereinheit 81 ist eine Sende-Empfangs-Vorrichtung
integriert und dient zum ferngesteuerten Empfang von Absonderungsbefehlen
und zum Senden einer Nachricht, daß eine bestimmte Kuh abgesondert
worden ist. Dadurch kann ein Landwirt ferngesteuert anordnen, daß eine bestimmte
Kuh abzusondern ist, und anschließend eine Nachricht erhalten,
wenn diese Kuh tatsächlich
abgesondert worden ist. Nach ihrer Absonderung bleibt eine Kuh im
Absonderungsbereich 86, bis sie von einem Landwirt abgeholt
wird. Der Landwirt kann in diesem Absonderungsbereich 86 eine bestimmte
Behandlung an der Kuh durchführen. Selbstverständlich besteht
die Möglichkeit,
die Absonderung automatisch beispielsweise durch die zentrale Steuereinheit
zu steuern, um in regelmäßigen Abständen das
Gewicht einer Kuh zu ermitteln. Zu diesem Zweck ist der Absonderungsbereich 86 mit
einer Wiegevorrichtung 87 zum Wiegen der Kuh versehen.
Nach dem Wiegen kann die zentrale Steuereinheit durch Öffnen einer
Tür 88 der
Kuh das Verlassen des Absonderungsbereiches 86 gestatten.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
der Anordnung kurz beschrieben.
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Über den
Eingang 13 können
Kühe die
sich im Prinzip kontinuierlich bewegende Fütterungsplattform 1 frei
betreten. Jeder Futtertrog 10 enthält eine minimale Menge an Grundfutter,
und wenn eine Kuh von einer Tiererkennungseinheit 20 an
einem Futtertrog 10 detektiert wird, wird die erste Futterzuführstation 21 in
der Weise gesteuert, daß dem
Futtertrog 10 eine komplette Portion an Grundfutter zugeführt wird.
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Wenn
eine auf der Fütterungsplattform 1 befindliche
Kuh durch die Bewegung der Fütterungsplattform 1 die
Eingangszone 13 verläßt, wird
sie an ihrer Rückseite
durch die Rückwand 89 begrenzt. Wie
durch die strichlierten Linien bezeichnet, verbringt eine Kuh auf
der Fütterungsplattform 1 eine
bestimmte Zeitspanne, in der sie das Grundfutter verzehren kann,
bis sie die Melkzone 90 erreicht. In dieser Zeitspanne
wird die Kuh nicht gemolken. Bei der gezeigten Ausführungsform
beträgt
diese Zeitspanne etwa 10 Minuten, was größenordnungsmäßig mit
der durchschnittlichen Melkdauer vergleichbar ist. Selbstverständlich jedoch
können
auch Zeitspannen anderer Größenordnung
verwendet werden, wobei die Zeitspanne eine Größenordnung aufweist, die als Minimum
annähernd
der halben Melkdauer und als Maximum annähernd dem Fünffachen der Melkdauer entspricht.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
wird die Größenordnung
der Zeitspanne in Abhängigkeit
von der Identität
der Kuh gewählt,
so daß sie
voraussichtlich in der Lage sein wird, die komplette Menge an Grundfutter
zu verzehren. Folglich steuert die Fütterungssystem-Steuereinheit 8 die
Antriebseinheit 6 der Fütterungsplattform 1 in
der Weise, daß die
Kuh mit der längsten
Futteraufnahmedauer, die in einem Speicher der Fütterungssystem-Steuereinheit 8 aufgezeichnet
ist, genügend
Zeit zur Futteraufnahme hat. Die Antriebseinheit 6 kann
also die Bewegungsgeschwindigkeit der Fütterungsplattform 1 verlangsamen
oder beschleunigen. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, durch Ermitteln
des Gewichts des Futtertroges 10 unmittelbar vor Erreichen
der Melkzone 90 die Antriebseinheit 6 der Fütterungsplattform 1 gesteuert
von der Fütterungssystem-Steuereinheit 8 anzuhalten, welche
Gewichtsermittlungsdaten erhält, um
zu gewährleisten,
daß die
Kuh das restliche Futter verzehrt.
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Wenn
die Kuh die Melkzone 90 erreicht, wird auf der Basis des
Melkkriteriums entschieden, ob die Kuh gemolken werden soll oder
nicht. Wenn eine Kuh zum Melken vorgesehen ist, liefert die Futterzuführstation 22 auf
diese bestimmte Kuh abgestimmtes Kraftfutter, und die Zitzen der
Kuh werden mit Hilfe der Bürsten
mit Spritzdüsen
zuerst gereinigt, massiert und stimuliert. Danach werden die Zitzenbecher 44,
die getrennt von der Fütterungsplattform 1 angeordnet
sind, automatisch angeschlossen. Wenn eine Kuh genügend ausgemolken
worden ist, werden die Zitzenbecher automatisch abgenommen, und
die Zitzen werden durch Desinfizieren mit einem Spray nachbehandelt.
Die Gesamtmelkzeit einschließlich Vorbehandlung
und Nachbehandlung beträgt
in Abhängigkeit
von der Kuh etwa 8 bis 15 Minuten. Wenn eine Kuh nicht gemolken
zu werden braucht, liefert die Futterzuführstation 22 eine
Menge an Grundfutter an den Futtertrog 10.
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Nach
Beendigung der Nachbehandlung führt die
Futterzuführstation 23 der
Kuh erneut Grundfutter zu. Wie durch die strichlierten Linien bezeichnet,
verbringt die Kuh auf der Fütterungsplattform 1 eine
bestimmte zweite Zeitspanne, in der sie das Grundfutter verzehren
kann, bis sie den Ausgang 16 erreicht. In dieser Zeitspanne
wird die Kuh nicht gemolken. Bei der gezeigten Ausführungsform
wird die Zeitspanne so gewählt
(z. B. durch geeignete Wahl der Länge der Fütterungsplattform), daß die Öffnungen
der Zitzen der Kuh geschlossen sind, wenn die Kuh den Ausgang 16 erreicht.
Bei der gezeigten Ausführungsform wird
für diese
zweite Zeitspanne eine Dauer von etwa 20 Minuten gewählt. In
dieser zweiten Ruhezone kann bei Bedarf eine Beinbehandlung oder
ein Rückenbürsten der
Kuh durchgeführt
werden. Wenn eine Kuh den Ausgang 16 erreicht, wird der
Futtertrog 10 in von der Fütterungsplattform 1 abgewandter Richtung
bewegt, und die Kuh verläßt die Fütterungsplattform 1.
Die von der Kuh auf der Fütterungsplattform
verbrachte Gesamtzeit beträgt
etwa 40 Minuten, wovon insgesamt etwa 30 Minuten auf die Zeit vor und
nach dem Melken entfallen. Selbstverständlich kann die Gesamtruhezeit,
d. h. die Zeit, in der das Tier nicht gemolken wird, gemäß der Erfindung
jeden anderen Wert unter 75 Minuten, vorzugsweise unter 45 Minuten
aufweisen.
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Selbstverständlich kann
innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung zusätzlich zu einer kontinuierlichen
Bewegung auch eine intermittierende Bewegung der Fütterungsplattform
durchgeführt werden.
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3 zeigt
schematisch in Draufsicht einen Teil einer zweiten Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei dieser Ausführungsform
ist die bewegliche Fütterungsplattform 91 im
wesentlichen scheibenförmig.
Die Fütterungsplattform 91 ist
mit Trennvorrichtungen 92 zum teilweisen Trennen von Kühen versehen.
Die Trennvorrichtungen 92 grenzen nur auf einer Seite an
eine Kuh an, so daß eine
Kuh durch die Trennvorrichtungen 92 nicht eingeschränkt wird.
Die Fütterungsplattform 91 umfaßt Fütterungsplätze, die jeweils
einen Futtertrog 93 aufweisen, der so angeordnet ist, daß eine Kuh
auf der Fütterungsplattform 91 in
einem Winkel zur Radialen steht. Dadurch kann die gezeigte Fütterungsplattform 91 nur
in einer Richtung gedreht werden.
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Über einen
Eingang 94 und einen Ausgang 95 können die
Kühe die
Fütterungsplattform 91 nur jeweils
einzeln betreten oder verlassen. Im Eingang 94 ist eine
Tiererkennungsvorrichtung 96 angeordnet, mittels der die
Identität
einer Kuh im Eingang 94 ermittelt werden kann.
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Im
Ausgang 95 ist ebenfalls eine Tiererkennungsvorrichtung 99 angeordnet,
die eine Anordnung von zwei Türen 100, 101 zum
Trennen von Kühen
steuert.
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Obwohl
in 3 nicht gezeigt, sind alle Bauteile des Fütterungssystems
(Futteraufbewahrung und dergleichen) und des Melksystems (Zitzenbecher
und dergleichen) neben dem Rand der Fütterungsplattform 91 angeordnet,
die frei von Zitzenbechern ist. Zwischen dem Ausgang 95 und
dem Eingang 94 kann eine Reinigungsvorrichtung angeordnet
sein, wie im folgenden beschrieben. Selbstverständlich können bei einer alternativen
Ausführungsform
Zitzenbecher auch auf der Fütterungsplattform angeordnet
sein.
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Da
die Fütterungsplattform 91 mit
Trennvorrichtungen 92 versehen ist, die nur teilweise an
eine Kuh angrenzen, kann eine Kuh nach Betreten der Fütterungsplattform 91 frei
zu einem beliebigen Futtertrog 93 gehen. Es hat sich herausgestellt,
daß eine Kuh
im allgemeinen den nächstgelegenen
Futtertrog 93 wählt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist jedoch eine Abhaltvorrichtung 102 zum Abhalten einer Kuh
vorgesehen, um eine Kuh daran zu hindern, sich frei über die
Fütterungsplattform 91 zu
bewegen. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Abhaltvorrichtung 102 durch Leittüren gebildet,
die rela tiv zu dem Eingang 94 feststehend über der
Fütterungsplattform 91 angeordnet
sind. Dadurch wird verhindert, daß eine Kuh den Übergang
des an den Eingang 94 angrenzenden Fütterungsplattform-Teilstückes 103 an den
Enden des Plattform-Teilstückes 103 in
Drehrichtung der Fütterungsplattform 91 oder
in der entgegengesetzten Richtung überquert. In derselben Weise
ist eine solche Abhaltvorrichtung 104 an dem Plattform-Teilstück 105 angeordnet,
das an den Ausgang 95 angrenzt. Es ist hier darauf hinzuweisen, daß bei der
Abhaltvorrichtung 102 die Leittür, die in Drehrichtung der
Fütterungsplattform
angeordnet ist, d. h. die rechte Tür in der Zeichnung, als Schwenktür ausgeführt ist,
so daß sie
durch den von der Kuh ausgeübten
Druck von einer Kuh passiert werden kann. Die Tür schwenkt beispielsweise durch
Federkraft in ihre Ausgangsposition zurück.
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4 zeigt
schematisch in Draufsicht einen Teil einer dritten Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
In diesem Fall ist die bewegliche Fütterungsplattform 106 im
wesentlichen ringförmig.
Die Fütterungsplattform 106 weist
eine Anzahl von Fütterungsplätzen auf,
von denen jeder mit einem eigenen Futtertrog 107 versehen
ist, der derart angeordnet ist, daß Kühe beim Fressen aus dem Futtertrog 107 auf der
Fütterungsplattform 106 im
wesentlichen in radialer Richtung stehen, d. h. quer zur üblichen
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform.
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Analog
zu der in 1 gezeigten Ausführungsform
hat die Ausführungsform
gemäß 4 einen
Eingang 108, der breit genug ist, um mehreren Kühen gleichzeitig
das Betreten der Fütterungsplattform 106 zu
ermöglichen.
Der Eingang ist für
die Kühe
frei zugänglich.
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Der
Ausgang 110 ist ebenfalls breit genug, um mehreren Kühen gleichzeitig
das Verlassen der Fütterungsplattform 106 zu
ermöglichen.
Wie der Eingang weist der Ausgang 110 keine Schließvorrichtung
auf, so daß die
Kühe die
Fütterungsplattform 106 frei
verlassen können.
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Die
Fütterungsplattform 106 ist
frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen, so
daß die
Kühe über den
Eingang 108 frei zu einem der Futtertröge 107 gehen können. Analog
zu der in 3 gezeigten Ausführungsform
ist eine Abhaltvorrichtung 111, 112 angeordnet,
um Kühe
daran zu hindern, den Übergang
des an den Eingang bzw. den Ausgang angrenzenden Plattform-Teilstückes frei
zu überqueren.
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Zwischen
dem Ausgang 110 und dem Eingang 108 ist eine (im
folgenden noch zu beschreibende) Reinigungsvorrichtung 113 für die Fütterungsplattform 106 angeordnet.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
sind innerhalb der ringförmigen
Fütterungsplattform 106 vier
Futtervorratsbehälter 114, 115, 116, 117 feststehend
angeordnet. Ein drehbarer Futtergreifarm 118 wird von einer
(nicht dargestellten) Fütterungssystem-Steuereinheit
gesteuert, um Futter von einem (oder mehreren) der Futtervorratsbehälter 114, 115, 116, 117 zu
einem Futtertrog 107 zu befördern. Die Futtervorratsbehälter 114, 115, 116, 117 werden über ein
Versorgungssystem 119, das über der Fütterungsplattform 106 angeordnet
ist, mit Futter versorgt.
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Wenn
eine Kuh die Fütterungsplattform 106 betreten
hat, durchläuft
sie nacheinander die folgenden Zonen, die in
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4 am äußeren Rand
der ringförmigen Fütterungsplattform 106 gezeigt
sind: eine Bürstzone 120,
eine Fütterungszone 121,
eine Melkvorbehandlungszone 122, eine Hauptmelkzone 123 und
eine Fütterungszone 124.
Analog zu der unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebene
Ausführungsform
fördert
der Futtergreifarm 118 eine bestimmte minimale Futtermenge
zu den Futtertrögen 107,
bevor die Futtertröge über den
Eingang 108 zugänglich
werden. Von (nicht dargestellten) Tiererkennungseinheiten wird detektiert,
ob sich eine Kuh an einem bestimmten Futtertrog 107 befindet,
und wenn dies der Fall ist, wird dem entsprechenden Futtertrog 107 eine
komplette Futtermenge zugeführt.
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Nach
der Eingangszone betritt eine Kuh die Bürstzone 120, wo der
Rücken
der Kuh mittels einer (nicht dargestellten) Kuhbürste gebürstet wird, damit sich die
Kuh wohl fühlt.
Dann betritt die Kuh eine Fütterungszone 121,
wo keine Behandlung an der Kuh durchgeführt wird, und wo sie in Ruhe
fressen kann. Analog zu der Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 werden
in der Melkvorbehandlungszone 122 die Zitzen einer Kuh
gereinigt, dann werden in der Hauptmelkzone 123 die Zitzenbecher
angeschlossen, worauf der Melkvorgang durchgeführt werden kann. Bei dieser
Ausführungsform
wird keine Melknachbehandlung durchgeführt, und deshalb besteht das
Melken einer Kuh aus der Melkvorbehandlung und dem Hauptmelken.
Auch in diesem Fall sind die Zitzenbecher nicht auf der Fütterungsplattform 106,
sondern neben dem äußeren Rand
der Fütterungsplattform 106 angeordnet.
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Die
Fütterungszone 124 ist
so dimensioniert, daß sich
die Öffnungen
der Zitzen einer Kuh zumindest weitgehend schließen, und bei dieser Ausführungsform
wird in dieser Zone keine Behandlung an der Kuh durchgeführt. In
dieser Fütterungszone 124 kann
die Kuh in Ruhe fressen, wonach sie die Fütterungsplattform 106 über den
Ausgang 110 verlassen kann.
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5 zeigt
schematisch in Draufsicht einen Teil einer vierten Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die bewegliche Fütterungsplattform
umfaßt eine äußere ringförmige Plattformeinheit 125 mit
einem Rand 126 an der Außenseite und mit einem inneren
Rand 127 sowie eine innere Plattformeinheit 128 mit
einem äußeren Rand 129,
der in einigem Abstand zu dem inneren Rand 127 der äußeren Plattformeinheit 125 angeordnet
ist. Die Fütterungsplattform
ist derart angeordnet, daß wenn
eine Kuh an einem Fütterungsplatz
frißt,
ihre Vorderbeine auf der inneren Plattformeinheit 128 und
ihre Hinterbeine auf der äußeren Plattformeinheit 125 stehen.
Die äußere Plattformeinheit 125 und
die innere Plattformeinheit 128 sind synchron drehbar.
Obwohl die innere Plattformeinheit 128 bei dieser Ausführungsform
ringförmig
ist, kann die innere Plattformeinheit bei einer alternativen, nicht
dargestellten Ausführungsform
natürlich
auch scheibenförmig
ausgebildet sein. Aufgrund der Tatsache, daß die äußere Plattformeinheit 125 und
die innere Plattformeinheit 128 entfernt voneinander angeordnet
sind, können
Bauteile insbesondere des Melksystems zwischen den Plattformeinheiten 125, 128 angeordnet
werden, wie im folgenden näher
erläutert.
Andere Vorrichtungen, wie z. B. eine Beinbehandlungsvorrichtung,
können
ebenfalls zwischen den Plattformeinheiten 125, 128 angeordnet
werden.
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Ebenso
wie die in 4 gezeigte Ausführungsform
ist die in 5 gezeigte Fütterungsplattform 125, 128 frei
von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen, obwohl diese Ausführungsform
auch mit angebrachten Begrenzungsvorrichtungen verwendet werden
kann. Bei dieser Ausführungsform
hat die Anordnung einen Eingang 130 bzw. einen Ausgang 131,
die beide genügend
breit sind, um mehreren Kühen
gleichzeitig den Eintritt bzw. Austritt zu ermöglichen. Sowohl der Eingang 130 als
auch der Ausgang 131 sind frei von einer Schließvorrichtung,
wie z. B. einer Tür,
so daß die Kühe die Fütterungsplattform 125, 128 frei
betreten und verlassen können.
Die Fütterungsplätze 132 auf der
Fütterungsplattform
sind derart angeordnet, daß die
Kühe während des
Fressens zumindest im wesentlichen in radialer Richtung auf der
Fütterungsplattform
stehen.
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Bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform ist
die Anordnung mit einem ersten Brückenelement 133 zur
Bildung einer Brücke
zwischen der äußeren Plattformeinheit 125 und
der inneren Plattformeinheit 128 versehen, wobei das erste
Brückenelement 133 gegenüber dem
Eingang 130 angeordnet ist. Ein zweites Brückenelement 134 ist
gegenüber
dem Ausgang 131 angeordnet. Die Brückenelemente 133, 134 stellen
sicher, daß eine
Kuh die Fütterungsplattform
normal betreten und verlassen kann. Außerhalb des Einganges 130 und
des Ausganges 131 kann zwischen den Plattformeinheiten
eine zum äußeren Rand 129 hin
abfallende Abschirmung angeordnet sein, so daß etwaige Verunreinigungen
nicht zwischen die Fütterungsplattformeinheiten 125, 128 fallen.
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Bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform ist
ein drittes Brückenelement 135 vorgesehen,
das als Abstüt zung
für einen
autonomen Zitzenbecher-Anschlußroboter
dient, der im folgenden noch beschrieben wird.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist die Anordnung mit Abhaltvorrichtungen 136, 137, 138, 139 versehen,
die Kühe
daran hindern, jenseits des Einganges und des Ausganges auf die
Plattform zu gehen, wenn sie die Fütterungsplattform betreten
und die Fütterungsplattform
verlassen.
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Bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform wird
auf der Fütterungsplattform
nur eine Sorte von Futter zugeführt.
Zu diesem Zweck sind ein Silo 140 als Futtervorratsbehälter und
ein Förderer 141 vorhanden,
dessen Ende 142 drehbar ist, um Fütterungsplätzen 132 auf der Fütterungsplattform
Futter zuzuführen.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Fütterungsplattform 125, 128 der
einzige Fütterungsbereich,
der für
Kühe frei
zugänglich
ist. Das Fütterungssystem
umfaßt
ferner einen Fütterungsplatz 144,
wie z. B. eine Futtersäule,
der von einer Steuereinheit 143 gesteuert wird, die mit
Hilfe einer Tiererkennungseinheit 145 entscheidet, ob eine
Kuh zu dem gesteuerten Fütterungsplatz 144 zugelassen wird
oder nicht. Der gesteuerte Fütterungsplatz 144 ist
getrennt von der Fütterungsplattform
angeordnet und dient dazu, Kühen
zusätzliches
Futter zuzuführen
und, falls gewünscht,
bestimmten Kühen
bestimmte Zusätze,
wie z. B. Medikamente und dergleichen, mit dem Futter vermischt
zuzuführen.
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Analog
zu der unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen
Ausführungsform
verbringt eine Kuh vor Erreichen der Melkzone 146 und nach
Verlassen der Melkzone 146 eine Zeitspanne auf der Fütterungsplattform,
in der sie nicht gemolken wird und frei Futter aufnehmen kann. Bei
der gezeigten Ausführungsform
beträgt
die gesamte Zeitspanne dieser Ruhezonen etwa das Doppelte der Zeit,
die eine Kuh in der Melkzone 146 verbringt. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Melkzone 146 in eine Vorbehandlungszone 147,
eine Hauptmelkzone 148 und eine Nachbehandlungszone unterteilt,
in der die Zitzen einer Kuh desinfiziert werden.
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Zwischen
dem Ausgang 131 und dem Eingang 130 ist eine automatische
Reinigungsvorrichtung 150 zum Reinigen der Fütterungsplattform
angeordnet, wie im folgenden näher
erläutert
werden wird.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ist schematisch in Draufsicht in 6 gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform
ist die bewegliche Fütterungsplattform 151 ringförmig und
hat einen äußeren Rand 154 und
einen inneren Rand 155. Die Fütterungsplattform 151 umfaßt Fütterungsplätze 156 mit
Futtertrögen 163,
die am inneren Rand 155 der Fütterungsplattform 151 angeordnet
sind. Die Fütterungsplattform 151 ist
frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen.
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In
einem Bereich 152 können
sich die Kühe frei
bewegen. Über
einen Eingang 153 können
die Kühe
aus dem Bereich 152 zur Fütterungsplattform 151 gehen.
Der Eingang 153 ist breit genug, um mehreren Kühen gleichzeitig
Zutritt zur Fütterungsplattform 151 zu
ermöglichen,
und hat keine Schließvorrichtung.
Die Fütterungsplattform 151 weist
keine Sätze
von Zitzenbechern auf.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist
ein Selbstfangfreßgitter 157 zum
Verriegeln einer Kuh an einem Fütterungsplatz 156 vorgesehen.
Obwohl das Selbstfangfreßgitter 157 ein
an sich bekanntes, selbstschließendes
Selbstfangfreßgitter sein
kann, wird das Selbstfangfreßgitter 157 gemäß dieser
Ausführungsform
von einer Verriegelungssteuereinheit 158 (siehe 7b) zum Steuern des Selbstfangfreßgitters 157 gesteuert.
Die Verrieglungsfunktion des Selbstfangfreßgitters 157 kann
von der Verriegelungssteuereinheit 158 aktiviert und deaktiviert
werden. Die Verriegelungssteuereinheit 158 erhält Daten
von Kameras 159 (siehe 7a), die
feststellen, ob eine Kuh an einem Futtertrog 163 frißt. Alternativ
kann die Verriegelungssteuereinheit 158 Informationen zum
Aktivieren der Verriegelungsfunktion von Tiererkennungseinheiten
bekommen, die für
jeden Futtertrog 163 angeordnet sind und feststellen können, ob
sich eine Kuh an einem Futtertrog 163 befindet. Außerdem kann
eine Wiegevorrichtung zum Wiegen von im Futtertrog 163 befindlichem
Futter verwendet werden, um Informationen an die Verriegelungssteuereinheit
zu liefern, wobei die Wiegevorrichtung Informationen darüber liefern
kann, ob Futter aus einem Futtertrog verzehrt wird oder nicht. Selbstverständlich können auch
andere Formen zur Verriegelung einer Kuh an einem Fütterungsplatz verwendet
werden, wobei eine Nackenverriegelung für diesen Zweck besonders geeignet
ist.
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Das
Selbstfangfreßgitter 157 wird
unter Bezugnahme auf die 7a und 7b näher erläutert. Das
Selbstfangfreßgitter 157 erstreckt
sich nahe dem inneren Rand 155 über alle nebeneinanderliegenden
Fütterungsplätze 156.
Die Verriegelung erfolgt durch eine Stange 160, die in unterschiedliche Positionen
bewegbar ist. In den verschiedenen Positionen der Stange 160 ist
eine Kuh entweder verriegelt oder freigegeben (in einer dieser Positionen
wird der Kopf einer Kuh nach oben "gezwängt", und in einer vertikalen
Position der Stange ist die Kuh freigegeben, ohne in eine bestimmte
Richtung "gezwängt" zu werden). 7b zeigt eine Steuervorrichtung 161 (in
Form eines Zylinderkolbens) zum Steuern der Stange 160 in
eine entsprechende Position. Wie oben kurz beschrieben, ist es von
Vorteil, wenn die Verriegelungssteuereinheit 158 zum Aktivieren
oder Deaktivieren der Verriegelung Informationen von einer Tierpositions-Ermittlungsvorrichtung,
wie z. B. einer Kamera, erhält.
Diese Tierpositions-Ermittlungsvorrichtung kann die Position der
Kuh relativ zu der Stange 160 ermitteln. Mit Hilfe dieser
Information kann die Stange 160 dann in die entsprechende
Position bewegt werden.
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Die 8a bis 8g zeigen
schematisch eine Ausführungsform
eines Fütterungsplatzes,
wie er bei der in 6 gezeigten Ausführungsform
der Anordnung zu verwenden ist. Der Fütterungsplatz 156 umfaßt eine
Zutrittsöffnung 162 für eine Kuh
und einen Futtertrog 163, der eine sich von der Zutrittsöffnung 162 aus
verbreiternde Form aufweist.
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Mit
Hilfe von Seitenklappen 164 ist der Fütterungsplatz 156 so
ausgebildet, daß die
Ohren einer Kuh bedeckt sind, wenn sie aus dem Futtertrog 163 frißt, wodurch
der Futtertrog 163 schalldicht ist. Dadurch wird verhindert,
daß die
Kuh störende
Umgebungsgeräusche
wahrnimmt. In jeder Seitenklappe 164 ist ein Lautsprecher 165 angebracht,
der an eine (nicht dargestellte) Klangerzeugungsvorrichtung anschließbar ist. Über die
Laut sprecher 165 können
beruhigende Klänge
oder den Melkvorgang stimulierende Klänge auf die Kuh einwirken.
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Ein
Futtertrog 163 ist durch eine Stützstruktur 166 abgestützt, die
stationär
innerhalb der Fütterungsplattform 151 angeordnet
ist und eine innere ringförmige
Führungsstange 167 und
eine äußere ringförmige Führungsstange 168 umfaßt, durch
die der Futtertrog 163 abgestützt ist. Der Futtertrog 163 ist
durch den Fütterungsplatz 156 in
der Weise begrenzt, daß sich
der Futtertrog 163 entlang der Führungsstangen 167, 168 bewegt,
wenn sich die Fütterungsplattform 151 bewegt.
Um einen unnötigen
Verschleiß zu
verhindern, sind die Führungsstangen
aus verschleißfestem
Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten, wie z. B. Teflon oder
dergleichen, hergestellt. Alternativ kann der Futtertrog 163 mit
Rädern
oder Rollenlagern versehen sein, um die Verlagerung des Futtertrogs 163 entlang
der Führungsstangen
zu erleichtern.
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Bei
der in den 8c und 8d gezeigten Ausführungsform
ist am Umfang der Stützstruktur 166 ein
Wiegebereich 169 vorgesehen. Bei dem Wiegebereich 169 erstrecken
sich sowohl die innere als auch die äußere Führungsstange 167, 168 nach
unten bis zu dem Punkt, wo der Futtertrog 163 durch eine
Waage 170 zum Wiegen des Futtertroges 163 einschließlich seines
Inhalts abgestützt
ist. Die Waage 170 kann von jeder bekannten Art sein und
liefert Wiegeinformationen, die an eine nicht gezeigte Fütterungssystem-Steuereinheit
gegeben werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß für die Waage jede Art von Drehmomentmesser
verwendet werden kann, wobei der Futtertrog 163 mit dem
Drehmomentmesser in Kontakt gebracht werden kann.
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Der
Abstand zwischen den Führungsstangen 167, 168 kann
sich an bestimmten Stellen des Umfanges ändern, so daß der Futtertrog 163 um
eine horizontale Achse schwenkbar ist. In 8e wurde die
innere Führungsstange 167 relativ
zu der äußeren Führungsstange 168 erhöht, um ihren
Abstand voneinander zu vergrößern. Dadurch
kann Futter aus dem Futtertrog 163 nach unten gleiten und
von einer Vorrichtung 168a zum Auffangen von restlichem
Futter aufgefangen werden. Selbstverständlich kann auf mechanisch
umgekehrtem Wege die äußere Führungsstange 168 abgesenkt
werden, um den Abstand von der inneren Führungsstange 167 zu
vergrößern.
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8f zeigt eine Situation, bei der sich die äußere Führungsstange 168 in
einer höheren
Position als die innere Führungsstange 167 befindet.
Dadurch wird der Futtertrog 163 derart geschwenkt, daß eine Kuh
keinen Zutritt mehr zu dem eventuell darin befindlichen Futter hat.
Diese Position kann dazu verwendet werden, Kühe zum Verlassen des Fütterungsplatzes
zu stimulieren.
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Selbstverständlich können auch
andere Schließvorrichtungen
zum Verschließen
des Futtertroges für
Kühe verwendet
werden. Es kann z. B. eine separate Schließvorrichtung benutzt werden, die
wie ein Deckel oder dergleichen über
die Zutrittsöffnung
bewegt werden kann.
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Außerdem ist
das erfindungsgemäße Verfahren
selbstverständlich
nicht auf Futtertröge
beschränkt,
die mit Hilfe von Führungsstangen
geschwenkt werden können,
sondern es können
auch andere Ausführungsformen
von schwenkbaren Futtertrögen
verwendet werden. Eine solche alternative Ausführungsform ist schematisch
in 8g gezeigt.
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Diese 8g zeigt schematisch eine Futterfördervorrichtung 171,
die Futter und/oder Trinkflüssigkeit
(der Begriff Futter wird im folgenden aus Gründen der Einfachheit verwendet,
obwohl es auf der Hand liegt, daß damit Futter und/oder Trinkflüssigkeit gemeint
ist) in dosierten Portionen zu einem Futtertrog 172 fördert. Eine
Zutrittsöffnung 173 gewährt einer
Kuh Zutritt zu dem Futtertrog 172. Eine Tiererkennungseinheit 174 ist
in den Fütterungsplatz
integriert und erkennt eine bestimmte, am Futtertrog 172 befindliche
Kuh und liefert ein Signal an eine nicht gezeigte Fütterungssystem-Steuereinheit, die
die Futterfördervorrichtung 171 derart
steuert, daß dem
Futtertrog 172 die richtige Menge zugeführt wird. Der Fütterungsplatz
ist mit einer Vorrichtung zum Wiegen des in dem Futtertrog 172 befindlichen
Futters versehen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann festgestellt werden,
wie viel Futter von einer bestimmten Kuh verzehrt wird, und gleichzeitig
auch, ob sich in dem Futtertrog 172 restliches Futter befindet.
Bei der schematisch in 8g gezeigten
Ausführungsform eines
Futtertroges 172 umfaßt
die Vorrichtung zum Wiegen des in dem Futtertrog befindlichen Futters
einen beweglichen Futtertrog 172. Der Futtertrog 172 wird
von einem eine Rolle 176 antreibenden Motor 175 hin-
und herbewegt, so daß der
Futtertrog 172 um eine Achse 178 schwenkbar und
insbesondere drehbar ist. Diese Bewegung erzeugt ein Drehmoment,
dessen Größe von einer
Vorrichtung 177 zum Messen der Größe des Drehmoments ermittelt
wird. Von dem ermittelten Drehmoment leitet die Vorrichtung 177 das
Gewicht des in dem Futtertrog 172 befindlichen Futters
ab. Die genaue Wechselbeziehung zwi schen Drehmoment und Futtermenge
kann zuvor mit Hilfe einfacher Einstellproben ermittelt werden. Der
Motor 175 zum Bewegen des Futtertroges 172, die
Vorrichtung 177 zum Messen der Größe des Drehmoments während der
Bewegung und die Tiererkennungseinheit 174 sind unmittelbar
unter der Zutrittsöffnung 173 angeordnet.
Aufgrund der Tatsache, daß der
Futtertrog 172 beweglich ist, kann der Futtertrog 172 selbst
als Schließvorrichtung
für die Zutrittsöffnung 173 dienen.
Um zu verhindern, daß in der
Position, in der der Futtertrog 172 die Zutrittsöffnung 173 verschließt, Futter
aus dem Futtertrog 172 fällt, ist die Futtereinheit 172 mit
einem Wandteil 179 zum Auffangen von restlichem Futter
versehen. Der Motor 175 treibt die Rolle 176 an,
wobei die Rolle 176 den Futtertrog 172 kontaktiert.
Obwohl für
die Rolle 176 eine separate Drehmomentrolle verwendet werden
kann, übt
die Rolle 176 vorzugsweise sowohl die Funktion des Antreibens
des Futtertroges 172 als auch die Funktion einer Drehmomentrolle
oder Meßrolle
aus. Selbstverständlich
kann bei einer alternativen Ausführungsform
das Drehmoment mittels des Motors 175 selbst gemessen werden.
Durch eine geeignete Wahl der Drehachse 178 wird der Neigungsgrad
des Futtertroges 172 durch die Futtermenge in dem Futtertrog 172 bestimmt.
Die Rolle 176 kann dann dazu verwendet werden, den Grad
der Neigung des Futtertroges 172 zu messen.
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Wie
in 6 gezeigt, hat die Fütterungsplattform 151 Plattform-Teilstücke 153, 182,
die jeweils an den Eingang 180 oder den Ausgang 181 angrenzen. Diese
Plattform-Teilstücke 180, 181 sind
keine festgelegten Teilstücke
auf der Fütterungsplattform 151, sondern
diejenigen Teilstücke
der Fütterungsplattform 151,
die an den Eingang 153 und den Ausgang 182 angrenzen.
In Drehrichtung der Fütterungsplattform 151 und
entgegengesetzt zur Drehrichtung der Fütterungsplattform 151 weisen
diese Plattform-Teilstücke 180, 181 an
ihren Enden Übergänge 183, 184, 185, 186 auf.
Wie in 9 schematisch in perspektivischer
Ansicht dargestellt, ist jeweils eine feststehende schwenkbare Tür 187, 188 als
Abhaltvorrichtung vorgesehen, um eine Kuh davon abzuhalten, den
entsprechenden Übergang 183, 184 zu überqueren.
Eine schwenkbare Tür 187, 188,
wie sie in 9 gezeigt ist, kann durch den
Druck einer Kuh, die an einem Fütterungsplatz 156 verriegelt
ist, infolge der Drehung der Fütterungsplattform 151 geöffnet werden
und schwenkt anschließend,
beispielsweise mit Hilfe einer vorgespannten Feder, in die Schließlage. Selbstverständlich ist
das erfindungsgemäße Verfahren
nicht auf die in 9 gezeigte Ausführungsform einer
Abhaltvorrichtung beschränkt,
sondern es können
auch andere Abhaltvorrichtungen verwendet werden. Die Abhaltvorrichtungen
an den Übergängen 184, 185 können alternativ
unbeweglich ausgebildet sein, so daß es für eine Kuh unmöglich ist,
zwischen diese Übergänge zu gelangen.
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Eine
solche alternative Abhaltvorrichtung ist in schematischer perspektivischer
Ansicht in 10a gezeigt. Die hier gezeigte
Abhaltvorrichtung umfaßt
eine abgesenkte Decke 189, die vorzugsweise etwas höher ist
als die Höhe
der größten Kuh
der Herde. In manchen Fällen
hat eine solche abgesenkte Decke, insbesondere wenn der Raum unter
der Decke verdunkelt ist, schon an sich eine ausreichend abschreckende
Wirkung. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist an der abgesenkten Decke ein Vorhang 190 in Form nebeneinander
angeordneter Lamellen 191 aufgehängt, der eine genügend abschreckende Wirkung
gewährleistet.
Selbstverständlich
können andere
Formen von Vorhängen,
die außerdem
an einer normalen, d. h. nicht abgesenkten, Decke aufgehängt sind,
ebenfalls verwendet werden. Am Übergang 183 sind
Kameras 192 und Ultraschallsensoren 193 zum Überwachen
des Plattform-Teilstückes 180 aufgehängt. Diese
Detektoren können
z. B. detektieren, ob eine Kuh, die den Übergang 183 überquert, tatsächlich von
dem Selbstfangfreßgitter 157 verriegelt
wird. Ist dies nicht der Fall, kann die Bewegung der Fütterungsplattform 151 gestoppt
werden, und bei Bedarf kann ein Alarmsignal an die Bedienungsperson
der Anordnung gesendet werden. Um die Sicherheit der Kühe zu verbessern,
sind auch Drucksensoren 194 vorgesehen, die feststellen
können,
ob eine Kuh durch die Bewegung der Fütterungsplattform 151 unabsichtlich
gegen die abgesenkte Decke 189 oder andere stationäre Teile
neben der Fütterungsplattform 151 gedrückt wird.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform
einer Abhaltvorrichtung ist in schematischer perspektivischer Ansicht
in 10b gezeigt. In dieser Figur umfaßt die Abhaltvorrichtung
eine Schließvorrichtung in
Form einer gesteuerten Schiebetür 195,
d. h. einer Tür,
deren Größe veränderbar
ist. Auch in diesem Fall sind Kameras 196, Infrarotdetektoren 197 und Drucksensoren 198 vorgesehen.
In der geöffneten Position
ist die Schiebetür 195 außerhalb
der Fütterungsplattform 151 vollständig eingefahren,
und in einer geschlossenen Position ist die Schiebetür 195 über der
Fütterungsplattform 151 vollständig ausgefahren.
Die Schiebetür 195 ist
normalerweise geschlossen und wird nur geöffnet, wenn (mit Hilfe beispielsweise
der Kameras 196 oder der Infrarotdetektoren 197)
festgestellt wird, daß eine
sich der Schiebetür 195 nähernde Kuh
am Selbstfangfreßgitter 157 verriegelt
wurde, was z. B. auch durch die Kameras 196 oder eine Tiererkennungseinheit
im Zusammenwirken mit einer Verriegelungssteuereinheit festgestellt
werden kann. Für
eine nicht verriegelte Kuh wird die Schiebetür 195 folglich nicht
geöffnet.
Um die Sicherheit der Kühe
zu erhöhen,
sind die Drucksensoren 198 auch auf der entsprechenden
Seite der Schiebetür 195 angeordnet.
Als weitere Alternative zeigt die 10c eine
Drehtür 199,
deren vertikale Drehstange 199a in unmittelbarer Nähe des äußeren Randes
der Fütterungsplattform 151 angeordnet
ist. Alternativ kann eine Drehtür
(oder ein Drehtor) um eine horizontal angeordnete Drehstange drehbar sein.
Die von der Drehstange abgewandten Türabschnitte oder Torabschnitte
können
bei Bedarf so ausgebildet sein, daß sie einschiebbar oder einklappbar
sind.
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Selbstverständlich ist
eine Steuereinheit vorhanden, die eine Antriebseinheit des Drehtores
mit der Antriebseinheit der Fütterungsplattform
synchronisiert.
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Die 11a und 11b zeigen
in schematischer, teilweise geschnittener Ansicht bzw. in schematischer
perspektivischer Ansicht eine Futterzuführstation 200 einer
ersten Ausführungsform
eines Fütterungssystems
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie in 6 gezeigt, ist die Futterzuführstation 200 auf
der Innenseite der ringförmigen
Fütterungsplattform 151 stationär angeordnet,
und bei der vorliegenden Ausführungsform
ist sie dazu ausgelegt, in jeden durchlaufenden Futtertrog 163 eine
minimale Menge an Rauhfutter einzuleiten. Das bedeutet, daß jedem
Futtertrog 163 eine Menge an Rauhfutter zugeführt wird, so
daß eine
Kuh beim Betreten des Plattform-Teilstückes 180 (6)
in jedem Futtertrog 163 Futter findet, und die Kühe werden
durch das frei zugängliche Futter
stimuliert, zur Fütterungsplattform 151 zu
gehen.
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Die
Futterzuführstation 200 hat
einen Futtervorratsbehälter 201,
in dem das Rauhfutter mit Hilfe eines Versorgungssystems 202 nachgefüllt werden kann.
Der Futtervorratsbehälter 201 ist
auf einem Tragrahmen 212 angeordnet, so daß der Futtervorratsbehälter 201 über den
Futtertrögen 163 angeordnet
ist, weshalb das Fördern
von Futter aus dem Futtervorratsbehälter 201 zum Futtertrog 163 mittels Schwerkraft
erfolgen kann. Das Versorgungssystem 202 umfaßt ein Schienensystem 203,
das über
dem Futtervorratsbehälter 201 angeordnet
ist und sich bis über
einen Ort erstreckt, an dem sich eine große Menge an Rauhfutter befindet,
wobei dieser Ort regelmäßig, z.
B. manuell (oder mechanisch oder automatisch), wiederaufgefüllt wird.
An dem Schienensystem 203 ist ein Futtergreifer 204 beweglich
aufgehängt,
beispielsweise mit Hilfe von Rollen. Mit Hilfe einer Verlagerungsstruktur 205,
z. B. einer akkordeonartigen Stützstruktur,
ist der Futtergreifer 204 höhenbeweglich aufhängt, so
daß der
Futtergreifer 204 nach unten bewegt werden kann, um am
Vorratsplatz Futter zu ergreifen, und direkt über den Futtervorratsbehälter 201 bewegt
werden kann, so daß das
Futter beim Öffnen
des Futtergreifers 204 über
eine geringe Fallhöhe
in den Futtervorratsbehälter 201 gefördert wird.
Während
der Verlagerung entlang des Schienensystems 203 wird der
Futtergreifer 204 vorzugsweise in. der größtmöglichen
Höhe gehalten.
Die Bewegung des Futtergreifers 204 wird von einer gesteuerten
Antriebseinheit gesteuert, die z. B. Informationen von einem Ultraschallsensor 206 erhält, der
die Höhe
des Rauhfutters in dem Futtervorratsbehälter 201 mißt. Wenn
die Höhe
in dem Futtervor ratsbehälter 201 einen
bestimmten, vorzugsweise voreingestellten, Grenzwert unterschritten
hat, wird der Futtergreifer 204 in der Weise gesteuert,
daß er
am Vorratsplatz Futter aufnimmt. Selbstverständlich erfolgt die Steuerung
vorzugsweise durch eine Fütterungssystem-Steuereinheit oder
eine zentrale Steuereinheit. Außerdem
können
selbstverständlich
auch andere Vorrichtungen zum Ermitteln des Inhalts des Futtervorratsbehälters eingesetzt
werden. Es können z.
B. Wiegevorrichtungen, Kameras und dergleichen verwendet werden.
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Die
Futterzuführstation 200 umfaßt eine
Fördervorrichtung 207 zum
Fördern
des Futters vom Futtervorratsbehälter 201 zu
einem Futtertrog 163. Bei der gezeigten Ausführungsform
kann die Fördervorrichtung 207 von
einer (nicht dargestellten) Antriebseinheit mit der Antriebseinheit
der Fütterungsplattform 151 synchronisiert
werden. Die Antriebseinheit kann mit der Steuereinheit der Fütterungsplattform
verbunden werden, so daß sich
das Zuführende 208 der
Fördervorrichtung 207 während der
Zufuhr von Futter zu dem Futtertrog 163 zusammen mit dem Futtertrog 163 bewegt.
Wenn die minimale Menge an Futter zugeführt worden ist, wird die Antriebseinheit derart
gesteuert, daß die
Fördervorrichtung 207 entgegengesetzt
zur Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 151 zum
nächsten
Futtertrog 163 bewegt wird. Mit Hilfe der Daten bezüglich der
Bewegungsgeschwindigkeit der Fütterungsplattform 151 kann
die Fütterungssystem-Steuereinheit
ermitteln, wie weit die Fördervorrichtung 207 nach
hinten bewegt werden muß,
um über
einem Futtertrog 163 angeordnet zu sein, und steuert dementsprechend
den Antrieb der Fördervorrichtung 207.
In Abhängigkeit von
der Größe der minimalen
Menge kann bei einer alternativen Ausführungsform das Zuführende 208 der
Fördervorrichtung 207 stationär ausgebildet
sein. Die Zeit, in der ein Futtertrog 163 unter dem Zuführende 208 vorbeiläuft, ist
zum Zuführen
der minimalen Menge ausreichend. Die Synchronisierung der Zuführzeitpunkte
mit dem Zeitpunkt, zu dem der Futtertrog 163 unter dem
Zuführende 208 angeordnet ist,
kann sowohl mechanisch als auch elektromagnetisch detektiert und
gesteuert werden.
-
Bei
der in den 11a und 11b gezeigten
Ausführungsform
umfaßt
die Fördervorrichtung 207 einen
ersten Förderer 209,
der durch eine Schnecke gebildet ist. Alternativ kann als erster
Förderer
ein Greifer, ein Förderband
oder eine sonstige an sich bekannte Vorrichtung zum Fördern von
Futter verwendet werden. Der erste Förderer 209 fördert Rauhfutter
vom Futtervorratsbehälter 201 nach
oben, um eine höchst
genaue Dosierung zu erzielen. Der erste Förderer 209 umfaßt ein Zuführende,
das mit einem Auslaß 210 des
Futtervorratsbehälters 201 identisch
ist.
-
Aus
dem Auslaß 210 des
Futtervorratsbehälters 201 fällt Futter
in einen Behälter 211.
Daher ist der Behälter 211 unter
dem Auslaß 210 angeordnet. Der
Behälter 211 ist
mit einer im folgenden näher
zu erläuternden
Wiegevorrichtung zum Wiegen von in dem Behälter 211 befindlichem
Futter versehen und hat einen Boden, der geöffnet werden kann. Wenn die
Wiegevorrichtung detektiert, daß die
minimale Futtermenge vorhanden ist, wird dies an die Steuereinheit
gemeldet, die den Antrieb des ersten Förderers 209 stoppt.
Wenn festgestellt worden ist, daß das Zuführende 208 über einem
Futtertrog 163 angeordnet ist, wird unter Steuerung durch
die Steuereinheit der Boden des Behälters 211 geöffnet, so
daß über einen
zweiten Förderer 213,
der durch einen rohrförmigen
Schacht oder einen kanalförmigen Schacht
gebildet und unter dem Behälter 211 angeordnet
ist, Futter in den entsprechenden Futtertrog 163 geleitet
wird. Unmittelbar nach Öffnung
des Bodens kann er wieder geschlossen werden, und der erste Förderer 209 kann
erneut Futter in den Behälter 211 fördern, so
daß der
Behälter 211 schnell
wieder mit der minimalen Menge befüllt werden kann.
-
Wie
in 6 gezeigt, ist eine weitere Futterzuführstation 214 gegenüber dem
Eingang 153 angeordnet. Mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen
Merkmale ist die Futterzuführstation 214 identisch
mit der Futterzuführstation 200.
Wie oben beschrieben, ist die in 6 gezeigte
Anordnung an jedem Futtertrog 163 mit einer (nicht gezeigten)
Tiererkennungseinheit versehen. Wenn eine Kuh, wie oben beschrieben,
das Plattform-Teilstück 180 betreten hat
und an einem Futtertrog 163 frißt und dort verriegelt ist,
wird die Steuereinheit der Futterzuführstation 214 in der
Weise gesteuert, daß dieser
Kuh eine komplette Portion an Rauhfutter zugeführt wird (wobei die Größe der Portion
auf Wunsch individuell angepaßt
werden kann). Die Fördervorrichtung
der Futterzuführstation 214 ist
daher beweglich, um fünf
Futtertröge 163 mit
Futter versorgen zu können,
wie bei der Ausführungsform
gezeigt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die komplette Portion an
Rauhfutter nicht nur von der Identität einer Kuh und insbesondere
von ihrer Futteraufnahmegeschwindigkeit, sondern auch von der Länge der
ersten Ruhezone abhängt,
die nach dem Eingang folgt, wie nachstehend beschrieben. Die Größe der Portion
ist so abgestimmt, daß erwartet
werden kann, daß die
Kuh ihre Portion zumindest annähernd
vollständig
auffressen wird, wenn sie sich in dieser ersten Ruhezone befindet.
-
Obwohl
das Zuführende
der Fördervorrichtung
der Futterzuführstation 214 mit
einer Tiererkennungseinheit ausgestattet sein kann, mit deren Hilfe der
Antrieb der Fördervorrichtung
teilweise gesteuert wird, so daß das
Zuführende über dem
entsprechenden Futtertrog 163 die richtige Menge an Rauhfutter zuführt, wurde
bei dieser Ausführungsform
entschieden, gegenüber
dem Eingang 153 stationäre
Plattformpositionsdetektoren 215 anzubringen, um der jeweiligen
Kuh die richtige Futtermenge zuzuführen. Bei der in 6 gezeigten
Ausführungsform
hat jeder Futtertrog 163 auf der Fütterungsplattform 151 eine
spezielle Identifikation, wie z. B. eine Nummer, z. B. 163-01 bis
163-48, wie in der Zeichnung gezeigt. Diese Identifikation ist z.
B. auch in der Tiererkennungseinheit enthalten, die an dem jeweiligen Futtertrog
angeordnet ist. Wenn also eine Kuh an einem Futtertrog verriegelt
worden ist, ist bekannt, an welchem Futtertrog sich eine Kuh aufhält. Da sich
die Fütterungsplattform 151 dreht,
ist ohne zusätzliche Daten
die räumliche
Position des Futtertroges und folglich der Kuh relativ zu einem
stationären
Punkt nicht bekannt. Zu diesem Zweck sind Plattformpositionsdetektoren 215 vorhanden,
die im Zusammenwirken mit den Tiererkennungseinheiten die Position
eines bestimmten Futtertroges ermitteln können. In Kombination mit den
Daten von der Antriebseinheit der Fütterungsplattform kann so die
Fütterungssystem-Steuereinheit
jederzeit die räumliche
Position eines Futtertroges und einer dort fressenden Kuh feststellen.
Diese Positionsdaten können
nicht nur für
die Steuerung der Futterzuführsta tion 214,
sondern auch für
spätere
Behandlungen verwendet werden.
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Wenn
eine Kuh den Übergang 183 überquert hat,
betritt sie eine erste Ruhezone 216. Bei der gezeigten
Ausführungsform
umfaßt
die erste Ruhezone 216 vier Fütterungsplätze 156, und die Zeitspanne, die
eine Kuh auf der Fütterungsplattform 151 in
der ersten Ruhezone 216 verbringt, hängt von der Bewegungsgeschwindigkeit
der Fütterungsplattform 151 ab.
Bei der gezeigten Ausführungsform
beträgt
die Zeitspanne, die eine Kuh in der Ruhezone verbringt, etwa 3 Minuten
und 20 Sekunden. In dieser Zeitspanne wird die Kuh nicht gemolken,
und bei dieser Ausführungsform
wird keinerlei Behandlung an der Kuh durchgeführt.
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Wie
in 6 gezeigt, folgt auf die erste Ruhezone 216 die
Melkvorbehandlungszone 217, in der an den Kühen eine
Melkvorbehandlung durchgeführt werden
kann, die im folgenden noch näher
zu erläutern
sein wird. Auf der Innenseite der ringförmigen Fütterungsplattform 151 ist
in der Melkvorbehandlungszone 217 eine Kraftfutterzuführstation 218 angeordnet.
Die Kraftfutterzuführstation 218 ist
in 12a schematisch dargestellt.
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Die
Kraftfutterzuführstation 218 umfaßt einen
Rahmen 219, der bei der in 12a gezeigten Ausführungsform
um eine Mittelachse 220 herum angeordnet ist. An der Oberseite
des Rahmens 219 sind fünf
Futtervorratsbehälter
angeordnet (von denen zwei Vorratsbehälter 221, 222 gezeigt
sind). Vier dieser Futtervorratsbehälter enthalten unterschiedliche
Sorten von Kraftfutterbestandteilen, während der fünfte Futtervorratsbehälter Rauhfutter
enthält.
Auf der Basis der ermittelten Tieriden tität kann eine Melksystem-Steuereinheit
feststellen, ob eine Kuh zu melken ist oder nicht. Wenn dies der
Fall ist, kann die Kraftfutterzuführstation 218 derart
gesteuert werden, daß der
jeweiligen Kuh die richtige Menge und die richtige Mischung an Kraftfutter
zugeführt
wird. Wenn eine Kuh nicht gemolken werden soll, wird die Kraftfutterzuführstation 218 in
der Weise gesteuert, daß der
entsprechenden Kuh Rauhfutter zugeführt wird.
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Zur
Anbringung der Futtervorratsbehälter 221, 222 sind
an dem Rahmen 219 nicht näher dargestellte Vorrichtungen
vorhanden. Jeder Futtervorratsbehälter 221, 222 ist
mit einem ersten Förderer 223, 224 zum
Fördern
von Futter aus einem Futtervorratsbehälter 221, 222 nach
oben versehen, was zu einer höchst
genauen Dosierung führt.
Die ersten Förderer 223, 224 haben
ein Zuführende 225, 226, das
mit einem Auslaß 227, 228 der
Futtervorratsbehälter 221, 222 zusammenfällt. Bei
der gezeigten Ausführungsform
sind die Futtervorratsbehälter 221, 222 um
die Mittelachse 220 herum angeordnet. Von den Auslässen 227, 228 fällt das
Futter in einen Behälter 229 zum
Aufnehmen und Wiegen der Futtermenge. Der Behälter 229 hat einen
Boden, der geöffnet
werden kann. Aus dem Behälter 229 wird
das Futter über
einen beweglichen rohrförmigen
Schacht 230 oder kanalförmigen
Schacht in den jeweiligen Futtertrog gefördert. Der rohrförmige Schacht 230 ist antreibbar
und wird teilweise mit Hilfe von Daten von der Fütterungssystem-Steuereinheit
gesteuert. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der rohrförmige Schacht 230 über drei
Fütterungsplätze bewegbar. Bei
der gezeigten Ausführungsform
erfolgt die Steuerung des Versorgungssystems zum Auffüllen der Fut tervorratsbehälter mit
Hilfe einer Kamera 231 und zugehöriger Bilderkennungs-Software.
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Zum
Fördern
von Futter zu dem rohrförmigen Schacht 230 hat
der Behälter 229 einen
Boden, der geöffnet
werden kann. Bei der in 12b gezeigten Ausführungsform
wird dies dadurch erreicht, daß der Boden
des Behälters 229 aus
zwei Hälften 233, 234 besteht,
die um eine Achse 232 drehbar sind. Wenn sich die Hälften 233, 234 voneinander
wegbewegen, wird dadurch eine Fallöffnung 235 gebildet,
durch die das Futter in den rohrförmigen Schacht 230 fällt. Ein Antriebselement 236 steuert
die Öffnung
des Bodens. Das Antriebselement 236 wird von der Fütterungssystem-Steuereinheit
gesteuert. Der Behälter 229 ist
mit einer an sich bekannten Wiegevorrichtung 237 zum Messen
von in dem Behälter 229 befindlichem
Futter versehen. Die Wiegevorrichtung 237 kann eine Druckmeßdose sein,
auf der der Behälter 229 beispielsweise über eine
Blattfeder 238 und einen Satz Stangen 239 aufliegt.
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In
der Melkvorbehandlungszone 217 wird eine zu melkende Kuh
einer Vorbehandlung unterzogen. Wie schematisch in 6 und
insbesondere in 13a gezeigt, ist zu diesem
Zweck eine stationäre Melkvorbehandlungsvorrichtung 240 zum
Durchführen
einer Melkvorbehandlung an einer Kuh auf der Fütterungsplattform 151 vorhanden.
Bei der gezeigten Ausführungsform
wird die Melkvorbehandlung mit Hilfe von Reinigungsbechern als Vorbehandlungsgerät durchgeführt. Die
Reinigungsbecher können
in an sich bekannter Weise die Zitzen einer Kuh reinigen, massieren
und/oder stimulieren. Die Reinigungsbecher 241 werden von
einem Vorbehandlungsgerät-Träger 242 getragen,
der neben der Fütterungsplattform 151 stationär angeordnet
ist. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Sätze
von Reinigungsbechern 241 am Umfang einer gemeinsamen zylindrischen
Stütze 243 angeordnet.
Diese Stütze 243 bildet
einen geschlossenen Weg und ist mittels einer nicht gezeigten Antriebseinheit
in der Weise bewegbar, daß ein
Satz von Reinigungsbechern 241 in eine Position bewegt
werden kann, in der der Satz von dem Träger 242 abgenommen
und an die Zitzen einer Kuh angeschlossen werden kann. Ein Satz kann
einen bis vier Reinigungsbecher umfassen. Die Melkvorbehandlungsvorrichtung 240 umfaßt ferner eine
stationär
angeordnete Anschlußeinheit 245,
die mit einer Greifvorrichtung 246 mit einem Roboterarm 247 versehen
ist, dessen Ende mit einem Greifer 248 zum Ergreifen eines
Vorbehandlungsgeräts 241 versehen
ist. An dem Roboterarm 247 ist eine Vorrichtung 249 zum
Ermitteln der Position einer Zitze einer Kuh angeordnet. Eine solche
Vorrichtung kann in an sich bekannter Weise mit einem Laser, Ultraschallsensoren,
Kameras und dergleichen ausgestattet sein. Die Vorrichtung kann
auch zum Ergreifen eines Reinigungsbechers 241 (oder eines
kompletten Satzes von Reinigungsbechern) verwendet werden, die von
dem Träger 242 getragen
werden. Wenn der Greifer 248 der Greifvorrichtung 246 einen
Reinigungsbecher 241 ergriffen hat, wird der Roboterarm 247 von
einer mit der Melksystem-Steuereinheit
verbundenen Steuereinheit 244 derart gesteuert, daß der Reinigungsbecher 241 an
eine Zitze einer Kuh angeschlossen und so mit der Zitze einer Kuh
in Kontakt gebracht wird. Selbstverständlich kann die Vorrichtung 249 auch
dazu verwendet werden, festzustellen, ob die Zitzen von den Reinigungsbechern 241 tatsächlich genügend gereinigt
wurden. Wenn dies nicht der Fall ist, kann ein Reinigungsbecher 241 erneut
an die betreffende Zitze angeschlossen werden. Wenn eine Zitze nach
einer bestimmten Anzahl von Versuchen nicht genügend gereinigt worden ist, wird
ein Signal an die Melksystem-Steuereinheit gegeben, das das Melken
der Kuh verhindert. Folglich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren
zum automatischen Melken einer Kuh, wobei das Verfahren das automatische
Reinigen einer Zitze und nach Durchführung der Reinigung das Ermitteln
des Grades der Reinigung und/oder des Grades der Verschmutzung einer
Zitze sowie das Ausgeben eines Sauberkeitssignals umfaßt, wobei
das automatische Melken einer Kuh in Abhängigkeit von dem Sauberkeitssignal durchgeführt wird.
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Über nicht
gezeigte Leitungen zum Zuführen von
Reinigungsflüssigkeit
sind die Reinigungsbecher 241 an eine Reinigungsflüssigkeitsquelle
angeschlossen, die innerhalb der Stütze 243 angeordnet ist.
Zu diesem Zweck erstrecken sich die Leitungen durch die Stütze 243 hindurch.
Es ist darauf hinzuweisen, daß andere
Bauteile der Reinigungsvorrichtung 240, wie z. B. eine
Vakuumpumpe, mit deren Hilfe die Reinigungsbecher an die Zitzen
angeschlossen bleiben, ebenfalls innerhalb der Stütze 243 angeordnet
sind. Außerdem
kann die Steuereinheit 244 die Reinigung derart steuern,
daß bei
jeder Kuh eine auf diese Kuh abgestimmte Reinigung durchgeführt wird.
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Wenn
die entsprechenden Zitzen gereinigt worden sind, werden die Reinigungsbecher 241 durch
Entfernen des Vakuums von den Zitzen abgenommen, und die Reinigungsbecher 241 werden durch
an sich bekannte Rückziehvorrichtungen
zu der Stütze 243 zurückgezogen.
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Benutzte
Reinigungsbecher 241 werden gereinigt und bei Bedarf durch
eine Becherreinigungsvorrichtung 250 des infiziert, die
einen drehbaren Roboterarm 251 mit einer an seinem Ende
angebrachten Sprühvorrichtung 252 umfaßt. Die
Bewegung des Roboterarmes und die Betätigung der Sprühvorrichtung 252 werden
von der Melksystem-Steuereinheit gesteuert.
Der Roboterarm 251 ist mit einer Vorrichtung zum Ermitteln
der Position der Becher versehen. Selbstverständlich können auch andere Ausführungsformen
von Vorbehandlungswerkzeugen, wie z. B. Bürsten, Sprühgeräte und dergleichen, verwendet werden,
wobei zum Reinigen der Werkzeuge außer Sprühen auch andere Durchführungsarten,
wie z. B. Dampfdesinfektion, Eintauchen in Desinfektionsflüssigkeiten
und dergleichen, bei eventueller Erwärmung der Flüssigkeit
und eventuell ergänzt
durch einen Verfahrensschritt des Trocknens verwendet werden können.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß die
Reinigungsbecher getrennt von der Fütterungsplattform 151 angeordnet
sind, und daß die
Anzahl der Sätze von
Reinigungsbechern wesentlich geringer ist als die Anzahl von Fütterungsplätzen 156.
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß die Vorbehandlung innerhalb des
Schutzbereiches der Erfindung als Teil des Melkvorganges betrachtet
wird.
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Nachdem
die Kuh die Vorbehandlungszone 217 durchlaufen hat und
die Zitzen einer zu melkenden Kuh gereinigt worden sind, betritt
die Kuh die Hauptmelkzone 253 (6 und 13a), in der eine automatische Vorrichtung 254 zum
Anschließen
von Zitzenbechern 255 und eine Melkvorrichtung 256 angeordnet
sind. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung nicht auf das
automatische Anschließen
von Zitzenbechern und das automatische Melken von Kühen beschränkt ist,
sondern auch jede andere Form des Anschließens und Melkens betrifft.
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Die
Zitzenbecher 255 sind in Sätzen von vier Bechern getrennt
von der Fütterungsplattform 151 angeordnet.
Bei der gezeigten Ausführungsform
beträgt
die Anzahl der Sätze
von Zitzenbechern acht, obwohl aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung
in 13a nur vier Sätze gezeigt
sind, was erheblich weniger ist als die Anzahl der Fütterungsplätze.
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Die
Sätze von
Zitzenbechern 262 werden jeweils von einem stationär angeordneten
Zitzenbecherträger 257 getragen.
Die Zitzenbecherträger 257 werden
zusammen von einer gemeinsamen zylindrischen Stütze 258 abgestützt. Analog
zu der Stütze 243 für die Reinigungsbecher
ist die Stütze 258 drehbar,
so daß die
Zitzenbecher 255 in eine Position bewegbar sind, in der
sie zum Anschluß an
die Zitzen einer Kuh vom Halter genommen werden können. Zu diesem
Zweck wird eine Antriebseinheit der Stütze 258 und folglich
des Zitzenbecherträgers 257 von
der Melksystem-Steuereinheit gesteuert. Im Inneren der Stütze 258 sind
verschiedene Bauteile der Melkvorrichtung angeordnet, wie unter
Bezugnahme auf eine weitere Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens, die
in 13b gezeigt ist, erläutert werden
wird.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
umfaßt die
Anschlußvorrichtung 254 zum
automatischen Anschließen
eines Satzes von Zitzenbechern 262 an die Zitzen einer
Kuh einen drehbaren Roboterarm 251, der an seinem Ende
mit einem Greifer zum Ergreifen eines Zitzenbechers 255 (alternativ
eines Zitzenbechersatzes 262) versehen ist, sowie eine
Vorrichtung zum Ermitteln der Position einer Zitze, wobei die Vorrichtung
auch dazu verwendet werden kann, die Position eines Satzes von Zitzenbechern 255 auf
dem Träger 261 zu
ermitteln. Es ist darauf hinzuweisen, daß auch andere Konstruktionen
und Roboterarme zum automatischen Anschließen eines Zitzenbechers an
eine Zitze verwendet werden können.
Nach Beendigung des Melkvorganges, was z. B. durch einen Milchflußmesser
detektiert werden kann, der feststellt, ob der Milchfluß einen
bestimmten Grenzwert unterschritten hat, werden die Zitzenbecher 255 abgenommen
und zu der Stütze 258 zurückgezogen. Die
Becherreinigungsvorrichtung 250 wird dazu verwendet, die
Zitzenbecher nach Beendigung des Melkvorganges zu reinigen und eventuell
zu desinfizieren.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
eines Melksystems einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
werden analog zu der in 13a gezeigten
Ausführungsform
Zitzenbecherträger 261 verwendet,
die jeweils vier Zitzenbecher umfassende Zitzenbechersätze 262 tragen,
wobei die Zitzenbecherträger 261 an
einer gemeinsamen drehbaren Stütze 260 angeordnet
sind. Die Stütze 260 ist
auf dem Boden durch Räder 263 abgestützt (13c), die von einer nicht gezeigten Antriebseinheit
unter Steuerung durch eine Steuereinheit angetrieben werden. Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist jeder Zitzenbecher 255 an eine Zitzenbecherleitung 264 angeschlossen,
die ins Innere der Stütze 260 führt. Eine
solche Zitzenbecherleitung 264 umfaßt mindestens eine Melkvakuumleitung
und eine Pulsierleitung.
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Innerhalb
der Stütze 260 ist
eine Ringleitung 265 angeordnet (13b),
an die die Zitzenbecherleitungen 264 anschließbar sind.
An die Ringleitung 265 sind auch eine Melkvakuumquelle 266 und
eine Pulsiervakuumquelle 267 angeschlossen, die ebenfalls
im Inneren der Stütze 260 angeordnet
sind. Die Ringleitung 265 kann auch mit einer Abflußleitung 268 zum
Ableiten von Milch in einen nicht gezeigten Milchtank verbunden
werden, wobei die Abflußleitung 268 ebenfalls
innerhalb der Stütze 260 angeordnet
ist. Bevor die Milch in die Ringleitung 265 abgeleitet
wird, messen die Meßvorrichtungen 269 den Wert
der Milchparameter, wie z. B. Leitfähigkeit, Keimgehalt, Temperatur
usw. Je nach dem Meßergebnis
kann die Milch in die Ringleitung 265 abgeleitet werden
oder in einen Behälter
für Milch,
die zum Verzehr durch den Menschen nicht geeignet ist. Zu diesem
Zweck ist das Melksystem mit nicht gezeigten Schaltvorrichtungen
versehen, die an sich bekannt sind. Außerdem können die Schaltvorrichtungen standardmäßig so eingestellt
werden, daß Vorgemelk
immer in den Behälter
oder einen vergleichbaren Auslaß eingeleitet
wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Meßvorrichtungen 269 ebenfalls
innerhalb der Stütze 260 angeordnet.
Eine alternative Reinigungsvorrichtung für die Zitzenbecher, die im
folgenden noch beschrieben werden wird, ist in 13b schematisch gezeigt und mit dem Bezugszeichen 270 bezeichnet.
Die Antriebseinheit der Stütze 260 wird
von den jeweiligen Steuereinheiten auf die Antriebseinheit der Fütterungsplattform
abgestimmt.
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Im
Gegensatz zu der in 13a gezeigten Ausführungsform
ist die Anschlußvorrichtung
gemäß der in 13c gezeigten Ausführungsform ein autonomer fahrbarer
Anschlußroboter 271,
der im folgenden näher
erläutert
ist. Da der Anschlußroboter 271 in
alle Richtungen bewegbar ist, ist im Gegensatz zu der in 13a gezeigten Ausführungsform ein komplizierter
Roboterarm zum Anschließen
der Zitzenbecher nicht mehr erforderlich. 13c zeigt
schematisch eine Situation, in der der autonome Anschlußroboter 271 einen
Zitzenbecher vom Zitzenbecherträger 261 nimmt.
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13d zeigt eine weitere Ausführungsform einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei dieser Ausführungsform wird
als Anschlußvorrichtung
eine bewegliche Anschlußvorrichtung 272 zum
Anschließen
eines Satzes von Zitzenbechern 280 an die Zitzen einer
Kuh verwendet. Die Anschlußvorrichtung 272 kann
in einer neben der Fütterungsplattform 151 angeordneten Rille
oder einem Kanal 273 hin- und herbewegt werden. Der Kanal 273 erstreckt
sich zumindest über den
Bereich der Hauptmelkzone 274, bei der vorliegenden Ausführungsform
jedoch auch über
die Vorbehandlungszone 275 und die Nachbehandlungszone 276,
so daß die
Anschlußvorrichtung 272 auch zum
Anschließen
der Vorbehandlungsvorrichtung und/oder der Nachbehandlungsvorrichtung
verwendet werden kann.
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Der
Kanal 273 erstreckt sich zumindest im wesentlichen parallel
zum äußeren Rand
der Fütterungsplattform 151 und
umfaßt
an seiner Unterseite eine Schiene 277, entlang derer die
Anschlußvorrichtung 272 bewegbar
ist. Aufgrund der Tatsache, daß sich
die Anschlußvorrichtung 272 entlang
einer Schiene 277 bewegt und folglich nicht frei bewegbar ist,
ist im Gegensatz zu der in 13c gezeigten Ausführungsform
keine spezielle Navigationsvorrichtung zum Navigieren und Steuern
der bewegbaren Anschlußvorrichtung 272 vorhanden.
Dagegen umfaßt
die bewegbare Anschlußvorrichtung 272 einen Roboterarm 278,
der einen Greifer 278a zum Ergreifen eines Zitzenbechers
trägt,
jedoch kann der Roboterarm 278 von einfa cherer Konstruktion
sein als der in 13a gezeigte, weil die Anschlußvorrichtung 272 auf
der Schiene 277 bewegbar ist. Die bewegbare Anschlußvorrichtung 272 ist
auch mit einer Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln
der Position einer Zitze einer Kuh versehen, wobei die Vorrichtung
auch zum Ermitteln der Position eines Zitzenbechers im Zitzenbecherträger 261 verwendet werden
kann.
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Bei
der in 13d gezeigten Ausführungsform
eines Melksystems einer Anordnung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens werden
analog zu der in 13a gezeigten Ausführungsform
bewegliche Zitzenbecherträger 279 verwendet,
die Sätze
von Zitzenbechern 280 mit jeweils vier Zitzenbechern tragen.
Bei dieser Ausführungsform
sind die beweglichen Zitzenbecherträger 279 beweglich
auf einer Schiene 281 angeordnet und werden von einer Antriebseinheit 282 unter
Steuerung durch eine nicht gezeigte Steuereinheit angetrieben, die
mit einer Melksystem-Steuereinheit oder einer zentralen Steuereinheit
verbunden werden kann. Die Schiene 281 bildet einen geschlossenen Schienenweg,
der sich teilweise zumindest im wesentlichen parallel zum äußeren Rand
der Fütterungsplattform 151 erstreckt.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist jeder Zitzenbecher mit einer Zitzenbecherleitung 283 verbunden,
die zum Inneren der Schienwegstütze 260 geführt ist.
Eine solche Zitzenbecherleitung 283 umfaßt mindestens
eine Melkvakuumleitung und eine Pulsierleitung. Innerhalb des Schienenweges
ist eine Ringleitung 284 angeordnet, an die die Zitzenbecherleitungen 283 angeschlossen
werden können.
Mit der Ringleitung 284 sind auch eine Melkvakuumquelle
und eine Pulsiervakuumquelle verbun den, die gemeinsam mit dem Bezugszeichen 285 bezeichnet und
ebenfalls innerhalb des Schienenweges angeordnet sind. Die Ringleitung 284 kann
auch mit einer Abflußleitung
zum Ableiten von Milch in einen nicht gezeigten Milchtank verbunden
werden, wobei die Abflußleitung
gleichfalls (zumindest teilweise) innerhalb des Schienenweges angeordnet
ist. Bevor die Milch in die Ringleitung 284 gelangt, messen
die Meßvorrichtungen 286 den
Wert der Milchparameter, wie z. B. Leitfähigkeit, Keimgehalt, Temperatur
usw. Je nach Meßergebnis
kann die Milch in die Ringleitung 284 oder in einen Behälter für Milch
abgeleitet werden, die nicht zum Verzehr durch den Menschen geeignet
ist. Zu diesem Zweck ist das Melksystem mit nicht gezeigten Schaltvorrichtungen
versehen, die an sich bekannt sind. Außerdem können die Schaltvorrichtungen
standardmäßig so eingestellt werden,
daß Vorgemelk
immer in den Behälter
oder einen vergleichbaren Auslaß eingeleitet
wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Meßvorrichtungen 286 ebenfalls
innerhalb des Schienenweges angeordnet. Die Antriebseinheit der
Stütze 260 wird durch
die entsprechenden Steuereinheiten auf die Antriebseinheit der Fütterungsplattform 151 abgestimmt.
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Die
gleiche Becherreinigungsvorrichtung 250, die unter Bezugnahme
auf 13a beschrieben ist, wird zum
Reinigen und eventuellen Desinfizieren der Zitzenbecher verwendet.
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13e zeigt einen Teil einer Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
die besonders zur Verwendung mit einer Fütterungsplattform geeignet
ist, wie sie unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
ist. Bei der gezeigten Ausfüh rungsform
umfaßt
die bewegliche Fütterungsplattform
eine äußere ringförmige Plattformeinheit 125 und
eine innere Plattformeinheit 128, die entfernt voneinander
angeordnet sind. Die Fütterungsplattform
ist derart angeordnet, daß beim
Fressen einer Kuh an einem Fütterungsplatz ihre
Vorderbeine auf der inneren Plattformeinheit 128 und ihre
Hinterbeine auf der äußeren Plattformeinheit 125 stehen,
wie schematisch dargestellt. Die äußere Plattformeinheit 125 und
die innere Plattformeinheit 128 sind synchron zueinander
drehbar.
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Unter
der Fütterungsplattform
ist ein Zitzenbecherträger 287 angeordnet,
der auch als Anschlußvorrichtung
für die
Zitzenbecher 288 dient (wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung nur
ein Zitzenbecher gezeigt ist). Der Zitzenbecherträger 287 ist
höhenbewegbar,
so daß der
Zitzenbecher 288 von einer ersten unteren Position, in
der der Zitzenbecher 288 unter der Fütterungsplattform angeordnet
ist, in eine zweite Position bewegbar ist, in der sich der Zitzenbecher über der
Fütterungsplattform
befindet. An der Oberseite des Zitzenbecherträgers 287 ist eine
Vorrichtung 289 zum Ermitteln der Position einer Zitze
angeordnet. Bei der gezeigten Ausführungsform ermittelt die Vorrichtung 289 die Position
einer Zitze mit Hilfe eines Ultraschallsignals. Die Vorrichtung 289 ist
in zwei Richtungen schwenkbar angeordnet, so daß die Zitzen der Kuh an jedem gewünschten
Ort detektiert werden können.
Der Zitzenbecher 288 wird von einer axial beweglichen Stütze 290 abgestützt. Die
Verschiebung der Stütze 290 kann
gesteuert werden, so daß der
Zitzenbecher 288 in jede gewünschte Höhe über der Fütterungsplattform bewegt werden
kann. Die Stütze 290 ist
an einem ersten Rahmen 291 befestigt, der schwenkbar mit
einem zweiten Rahmen 292 verbunden ist. Die Schwenkachse 293 ist
schräg
in der Weise angeordnet, daß sie
sich annähernd
in der Mitte zwischen den beiden Plattformeinheiten 125, 128 erstreckt, was
auch für
das Gelenk 294 gilt, mittels dessen der zweite Rahmen 292 mit
einem Hauptrahmen 295 verbunden ist. Dadurch kann sich
die Stütze 290 derart drehen,
daß der
offene Bereich zwischen den Plattformeinheiten 125, 128 stets
fluchtend zu der Stütze 290 ausgerichtet
ist, so daß der
Zitzenbecher 288 bei seiner Aufwärtsbewegung stets durch eine
relativ kleine Öffnung
zwischen den Plattformeinheiten 125, 128 bewegt
werden kann. Die Schwenkbewegung der Stütze 290 erfolgt durch
die beiden Antriebselemente 296, 297. Das Antriebselement 297 ist
auf einer Seite an dem Hauptrahmen 295 und auf der anderen
Seite am zweiten Rahmen 292 befestigt, und das Antriebselement 296 ist
auf einer Seite an dem zweiten Rahmen 292 und auf der anderen
Seite am ersten Rahmen 291 befestigt. Durch Steuern der Länge der
Antriebselemente 296, 297 kann die Stütze 290 in
jede gewünschte
Richtung geschwenkt werden. Die Stütze 290 kann in axialer
Richtung mit Hilfe eines Führungselements 298 verlagert
werden, wobei die Verlagerung durch die Antriebseinheit 299 erfolgt.
Zu diesem Zweck ist die Antriebseinheit 299 mit einer Seite
an dem ersten Rahmen 291 und mit der anderen Seite an einem
Hebel 300 befestigt, wobei der Hebel 300 mit einer
Seite an dem Ende der Stütze 290 und
mit der anderen Seite über
eine Zwischenstange 301 an dem ersten Rahmen 291 befestigt
ist. Daraus ist ersichtlich, daß die
Stütze 290 durch
Verlängern
oder Verkürzen
der Antriebseinheit 299 mittels des Führungselements 298 in
axialer Richtung bewegt wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Hauptrahmen 295 stationär angeordnet
sein kann, so daß die
Bewegung der Fütterungsplattform zu mindest
beim Anschließen
der Zitzenbecher 288 gestoppt werden muß, daß alternativ jedoch die Möglichkeit
besteht, daß sich
der Hauptrahmen 295 zeitweise zusammen mit der Fütterungsplattform
bewegt.
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Der
Zitzenbecher 288 ist am oberen Ende der Stütze 290 angeordnet,
wobei der Zitzenbecher 288 und die erforderlichen Leitungen,
von denen die Zitzenbecherleitung 302 gezeigt ist, mit
den erforderlichen Vorrichtungen verbunden sind. Wie bei der in den 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsform
sind diese Vorrichtungen unter der Fütterungsplattform angeordnet.
Die erforderlichen Meßinstrumente
und Sensoren können
nahe dem Zitzenbecher 288 angeordnet sein, um die Milch
sofort nach ihrem Austritt aus dem Euter messen zu können. Der
gesamte Zitzenbecherträger 287 mit
integrierter Anschlußvorrichtung
kann mit Hilfe einer nicht gezeigten Steuereinheit automatisch gesteuert
werden, wobei die Möglichkeit
besteht, alle Meßdaten
aufzuzeichnen und sie mit anderen Meßergebnissen zu vergleichen.
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Falls
die Fütterungsplattform
aus zwei Plattformeinheiten besteht, die entfernt voneinander angeordnet
sind, können
unter der Fütterungsplattform selbstverständlich auch
andere Bauteile des Melksystems und des Fütterungssystems oder eine weitere
Vorrichtung, wie z. B. Beinsprühvorrichtungen
und dergleichen, angeordnet sein, insbesondere derart, daß jede von
ihnen bis über
die Fütterungsplattform
reicht oder bewegt werden kann. Es ist auch möglich, die Zitzenbecherträger, die
Stütze,
die Anschlußvorrichtungen
und die Reinigungsvorrichtungen, die im Zusammenhang mit den vorhergehenden
Ausführungsformen
beschrieben sind, unter der Fütterungsplattform
anzuordnen. So besteht sogar die Mög lichkeit, die Fütterungsplattform
mit Greifelementen zum Ergreifen der beweglichen Bauteile zu versehen,
so daß diese
Bauteile von der Fütterungsplattform
selbst vorwärtsbewegt
werden. Die Greifelemente können
deaktiviert werden, um das jeweilige Bauteil von der Fütterungsplattform
zu lösen.
Es kann außerdem
eine einzelne ringförmige
Fütterungsplattform
mit Schiebern vorgesehen sein, die zwischen den Vorderbeinen und
den Hinterbeinen einer Kuh angeordnet sind, wenn eine Kuh an einem Futtertrog
frißt.
Diese Schieber können
(mechanisch oder in sonstiger Weise) zu geeigneten Zeitpunkten betätigt werden,
um eine Öffnung
für unter
der Fütterungsplattform
angeordnete Bauteile zu schaffen.
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Wie
in den 6 und 13a gezeigt,
betritt die Kuh nach der Hauptmelkzone 253 eine Melknachbehandlungszone 303,
die sich bei der gezeigten Ausführungsform über fünf Fütterungsplätze 156 erstreckt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
wird die Nachbehandlung von Desinfektionsbechern 304 durchgeführt, die
von an einer gemeinsamen Stütze 305 angeordneten
Desinfektionsbecherträgern
getragen und mit Hilfe einer Anschlußvorrichtung 306 an
die Zitzen einer Kuh angeschlossen werden. Die Konstruktion der
Nachbehandlungsvorrichtung entspricht der der Vorbehandlungsvorrichtung,
so daß eine
nähere
Beschreibung als überflüssig erachtet wird.
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Auf
die Nachbehandlungszone 303 folgt eine zweite Ruhezone 307,
wie in 6 dargestellt. Bei der gezeigten
Ausführungsform
erstreckt sich diese zweite Ruhezone 307 über vierzehn
Fütterungsplätze 156.
Am Übergang
zur zweiten Ruhezone 307 ist innerhalb der ringförmigen Fütterungsplattform 151 eine
Rauhfutterzuführstation 308 angeordnet,
die analog zu der Futterzuführstation 200,
die im Zusammenhang mit 11b beschrieben
ist, einem besetzten Fütterungsplatz 156 eine
Portion Rauhfutter zuführt.
Die Portionsgröße des Rauhfutters
ist auf die (auf historischen Daten basierende) voraussichtliche Freßgeschwindigkeit
der Kuh und die voraussichtliche Dauer des Aufenthalts einer Kuh
in der zweiten Ruhezone abgestimmt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Stützstruktur 166 an
verschiedenen Stellen am Innenumfang der Fütterungsplattform so ausgebildet
sein kann, daß das
Gewicht des in einem Futtertrog 163 befindlichen Futters
ermittelt werden kann. Basierend hierauf können die Futteraufnahme und
folglich die Freßgeschwindigkeit
einer Kuh in einfacher Weise ermittelt werden. Es kann auch dafür gesorgt
werden, daß an
einem Übergang
zwischen den Zonen, beispielsweise am Übergang zur zweiten Ruhezone,
das vorhandene Kraftfutter durch Neigen des Futtertroges 163 aus
dem Futtertrog 163 entfernt und von einer geeigneten Vorrichtung
aufgenommen und eventuell verarbeitet wird. Die zweite Ruhezone 307 ist
so bemessen, daß davon
auszugehen ist, daß die Öffnungen
der Zitzen einer Kuh zumindest größtenteils geschlossen sind.
Wenn sich eine Kuh in der zweiten Ruhezone 307 aufhält und die
(auf historischen Daten basierende) Zeit zum Schließen der
Zitzenöffnungen
länger
ist als die Zeit, die von der Fütterungsplattform 151 zum
Durchlaufen der zweiten Ruhezone 307 bei normaler Bewegungsgeschwindigkeit
benötigt
wird, kann die Bewegungsgeschwindigkeit vorübergehend verringert werden.
Das Schließen
der Zitzenöffnungen
kann bei Bedarf dadurch beschleunigt werden, daß auf die Zitzen Kaltluft geblasen
wird, die z. B. etwa 5°C
bis 10°C
kälter als
die Umgebungsluft ist. Es ist ein Schutz vorhanden, der das Blasen
von zu kalter Luft, die den Zitzen schaden würde, verhindert. Die Erfindung
be trifft daher auch ein Verfahren zum Durchführen einer Nachbehandlung der
Zitzen einer Kuh nach dem Melken einer Kuh, wobei das Verfahren
den Verfahrensschritt des Blasens von kühler Luft auf die Zitzen einer
Kuh umfaßt.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist
am Außenumfang
der Fütterungsplattform 151 eine
stationäre
Beinbehandlungsvorrichtung 309 angeordnet. Die Beinbehandlungsvorrichtung
kann z. B. eine stationäre
Sprühvorrichtung
umfassen, die standardmäßig aktiviert
wird, wenn ein besetzter Fütterungsplatz
die Sprühvorrichtung
passiert. Alternativ kann die Sprühvorrichtung mit einer Vorrichtung
versehen sein, um die Verschmutzung eines Beines einer Kuh oder
den Zustand eines Beines zu detektieren und in Abhängigkeit
davon eine Beinbehandlung durchzuführen. In diesem Fall kann z.
B. das Zusetzen von bestimmten Flüssigkeiten oder Medikamenten
in Betracht gezogen werden.
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Auf
die zweite Ruhezone 307 folgt das Plattform-Teilstück 181,
wo die Kuh die Fütterungsplattform 151 über den
Ausgang 182 verlassen kann. Der Ausgang 182 ist
breit genug, um mehreren Kühen gleichzeitig
das Verlassen zu ermöglichen,
und ist frei von Schließvorrichtungen.
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In
manchen Fällen
ist es wünschenswert, eine
bestimmte Kuh abzusondern. Wie in 6 gezeigt,
kann eine solche Absonderung auf der Fütterungsplattform 151 mit
Hilfe einer Absonderungsvorrichtung 310 durchgeführt werden,
die eine Kuh von der Fütterungsplattform 151 in
einen Absonderungsbereich 311 absondert. Eine Ausführungsform
einer solchen Absonderungsvorrichtung 310 ist schematisch
in perspektivischer Ansicht in 14 gezeigt. Die
Absonderungsvorrichtung 310 wird von einer Absonderungs-Steuereinheit 312 gesteuert.
Diese Absonderungs-Steuereinheit 312 kann ein Absonderungssignal
empfangen, das anzeigt, welche Kuh abzusondern ist. Dieses Signal
kann von der Melksystem-Steuereinheit stammen, kann aber auch fernbetätigt an
die Absonderungs-Steuereinheit 312 gegeben werden, beispielsweise
durch eine Bedienungsperson der Anordnung. Zu diesem Zweck umfaßt die Absonderungs-Steuereinheit 312 einen
an sich bekannten Sender/Empfänger.
Wenn sich eine Kuh im Absonderungsbereich befindet, kann ein Signal
an die Bedienungsperson oder an die Melksystem-Steuereinheit gegeben
werden.
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Die
Absonderungsvorrichtung 310 umfaßt eine käfigartige Konstruktion 313 und
eine Verlagerungsvorrichtung 314 für den Käfig, so daß der Käfig 313 über eine
Kuh gestülpt
werden kann. Die Verlagerungsvorrichtung 314 umfaßt eine
Antriebseinheit 315. Die Verlagerungsvorrichtung 314 ist
derart ausgebildet, daß der
Käfig 313 sowohl
quer zur üblichen Bewegungsrichtung
der Fütterungsplattform 151 als auch
in der üblichen
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 151 verlagert
werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform umfaßt die Verlagerungsvorrichtung 314 eine
erste Schiene 316, die sich über die Fütterungsplattform 151 erstreckt
und teilweise dieselbe Ausrichtung wie die Fütterungsplattform 151 aufweist.
Der Käfig 313 ist
quer zur üblichen
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 151 bewegbar
mittels einer ersten Aufhängstruktur 317 an
einer zweiten Schiene 318 aufgehängt, wobei die zweite Schiene 318 ihrerseits
mittels einer zweiten Aufhängstruktur 319 an
der ersten Schiene 316 aufgehängt ist. Der Käfig 313 ist
so dimensioniert, daß eine
Kuh nur wenig Bewegungsfreiheit hat, wenn er über diese Kuh gestülpt ist.
Nachdem der Käfig über die
Kuh gestülpt
worden ist, wird eine etwaige Verriegelung der Kuh am Fütterungsplatz 156 gelöst. An der
Vorderseite des Käfigs 313 ist
eine betätigbare
Begrenzungsvorrichtung (z. B. eine schiebetürartige Struktur) zum Begrenzen
der Kuh angeordnet. Durch Bewegen des Käfigs 313 zur Außenseite
kann die Kuh in den Absonderungsbereich 311 gedrängt werden,
wo die Tür 319 an
der Rückseite
des Käfigs 313 geöffnet wird.
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Zur
Erzielung einer tierverträglichen
Absonderung kann die Antriebseinheit 315 der Verlagerungsvorrichtung 314 mit
der Antriebseinheit der Fütterungsplattform 151 synchronisiert
werden.
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15 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
alternativen Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung 270 für Reinigungsbecher in einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Becherreinigungsvorrichtung 270 umfaßt einen
Tragrahmen 320 für
die Reinigungselemente. Der Tragrahmen 320 umfaßt eine einzelne
Schiene 321 (die eventuell eine gekrümmte Form aufweisen kann),
entlang derer ein Träger 322 für die Reinigungselemente
bewegt werden kann. Der Tragrahmen 320 umfaßt einen
Balken 323, der sich im wesentlichen parallel zu der Schiene 321 erstreckt.
An der Stütze 322 für die Reinigungselemente
ist ein Sensor 324 angeordnet, der z. B. einen Laser umfaßt. Mit
Hilfe dieses Sensors 324 kann die Position der zu reinigenden
Becher ermittelt werden. Außerdem
ist eine Antriebseinheit 325 der Stütze 322 vorzugsweise
mit der Bewegung der zu reinigenden Becher synchronisiert (falls
sie sich bewegen), so daß den
zu reinigenden Bechern gefolgt werden kann.
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Die
Reinigungselemente umfassen ein Sprühglied 326 zum Reinigen
der Außenseite
der Zitzenbecher und bei Bedarf des daran angeschlossenen Milchkreislaufes
sowie ein Reinigungsglied 327 zum Reinigen lediglich des
Zitzenraumes, d. h. des Inneren, der Zitzenbecher. Sowohl das Sprühglied 326 als
auch das Reinigungsglied 327 sind an der Stütze 322 befestigt.
Die in 15 gezeigte Reinigungsvorrichtung
ist in herkömmlicher
Weise mit einem – nicht
dargestellten – Spülkreislauf
versehen. Dieser Spülkreislauf
besteht aus einem Spülflüssigkeitsbehälter, einer
daran angeschlossenen Spülflüssigkeits-Zuführleitung,
die zum Reinigungsglied 327 führt, wobei der Spülkreislauf
ferner durch die Teile der Vorrichtung zum automatischen Melken
gebildet ist, die während
des Spülens
mit dem Reinigungsglied 327 verbunden sind, also durch
die Zitzenbecher, die daran angeschlossenen Milchleitungen und ein
Milchsammelglas, in das diese Milchleitungen münden. Der Auslaß des Milchsammelglases
ist in herkömmlicher
Weise mit einer Pumpe und einem Ventil versehen, um die Milch während des
Melkens in einen Milchtank zu leiten und die Reinigungsflüssigkeit
während
des Spülens
der Zitzenbecher, der daran angeschlossenen Milchleitungen und des Milchsammelglases
in den Spülflüssigkeits-Aufnahmebehälter zurückzuleiten.
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Durch
das Vakuum in dem Milchsammelglas und den mit den Zitzenbechern
verbundenen Milchleitungen wird die Spülflüssigkeit aus dem Flüssigkeits-Vorratsbehälter angesaugt
und über
das Reinigungsglied 327 in die Zitzenbecher geleitet und dann
mit Hilfe einer in der Abflußleitung
des Milchsammelglases angeordneten Pumpe in den Spülflüssigkeits-Vorratsbehälter zurückgeleitet.
Auf diese an sich bekannte Weise werden die Zitzenbecher und die
daran angeschlossenen Milchleitungen sowie das Milchsammelglas gereinigt.
Die Zitzenbecher werden nach jedem Melken einer Kuh gereinigt, um die
Gefahr einer Kreuzinfektion zu verringern. Das Reinigen der Zitzenbecher
unmittelbar nach dem Melken kann auch wahlweise für bestimmte
Kühe durchgeführt werden.
Insbesondere wenn während des
Melkens von Milchleitfähigkeitssensoren
ein erhöhter
Milchleitfähigkeitswert
ermittelt wird, der ein Anzeichen für eine latente Mastitis sein
kann, ist es wünschenswert,
die Zitzenbecher unmittelbar nach dem Melken zu reinigen. Zu diesem
Zweck wird das Reinigungsglied 327 verwendet. Das Reinigungsglied 327 ist
mit vier rohrförmigen
Elementen 328 versehen. Zum Reinigen eines Bechers wird
mit Hilfe des Sensors 324 seine Position ermittelt, und
die rohrförmigen
Elemente 328 werden über
die Zitzenbecher bewegt, insbesondere in der Weise, daß eine schmale
Auslaßöffnung zwischen
den offenen Enden der Zitzenbecher und Schutzelementen gebildet
ist, die an der Oberseite der rohrförmigen Elemente 328 angeordnet
sind. Das rohrförmige
Element 328 ist nahe seiner Unterseite mit vorzugsweise
radialen Auslaßöffnungen
versehen. Die Auslaßöffnungen münden in
den Zitzenraum eines um das rohrförmige Element 328 herum
angeordneten Zitzenbechers, insbesondere in einem solchen Abstand
vom offenen Ende des Zitzenbechers, daß bei in den Zitzenbecher eingesetzter
Zitze die Einsetztiefe dieser Zitze nicht bis zu der Stelle reicht,
an der die Auslaßöffnungen
in den Zitzenraum münden.
Das untere Ende des rohrförmigen
Elements 328 ist so geformt, daß bei Erzeugen eines Vakuums
in der an den Zitzenbecher angeschlossenen Milchleitung die aus
einem elastischen Material bestehende Zitzenbecher auskleidung angesaugt
wird, insbesondere derart, daß der
Auslaß zwischen
dem Zitzenraum und der an den Zitzenbecher angeschlossenen Milchleitung
unterhalb des unteren Endes des rohrförmigen Elements verschlossen wird.
Das rohrförmige
Element 328 ist an seinem oberen Ende mit einer Reinigungsflüssigkeits-Zuführleitung 329 verbunden.
Wenn nur der Zitzenbecher, d. h. die Zitzenbecherauskleidung, zu
reinigen ist, wird ein rohrförmiges
Element 328 in einen entsprechenden Zitzenbecher eingesetzt,
wonach durch Erzeugen eines Vakuums in der an den Zitzenbecher angeschlossenen
Milchleitung Luft abgesaugt wird, wodurch der Zitzenbecher nahe
seiner Unterseite, d. h. unterhalb des Endes des rohrförmigen Elements 328,
verschlossen wird, so daß beim
Einleiten von Reinigungsflüssigkeit über die
Reinigungsflüssigkeits-Zuführleitung 329 in
das rohrförmige
Element 328 diese Flüssigkeit
durch die Auslaßöffnungen nach
oben gedrückt
und durch die Auslaßöffnung über das
offene Ende des Zitzenbechers und den relativ schmalen Spalt zwischen
der Oberseite des Zitzenbechers und dem Schutzelement nach außen abgeleitet
wird. Diese Reinigung kann mit Hilfe von heißem Wasser mit einer Temperatur
von mehr als 70°C und
vorzugsweise von mehr als 80°C
erfolgen, so daß die
auf der Innenseite des Zitzenbechers auf der Zitzenbecherauskleidung
befindlichen Bakterien abgetötet
werden. Es kann auch eine Reinigungsflüssigkeit verwendet werden,
die aus Wasser mit einer Temperatur zwischen 30°C und 50°C besteht, und der ein Reinigungsmittel
und/oder ein Desinfektionsmittel zugesetzt wurden/wurde. In diesem
Fall sollte der Zitzenbecher, nachdem der Zitzenbecher mit der obengenannten
Reinigungsflüssigkeit
gereinigt worden ist, mit reinem Leitungswasser gespült werden, worauf
der Zitzenbecher durch Einleiten von Druckluft in die Leitung und
das rohrförmige
Element 328 getrocknet wird. Während dieser Reinigung bewegen sich
die Reinigungselemente zusammen mit den Zitzenbechern (falls sich
diese bewegen).
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Das
Sprühglied 326 umfaßt vier
Sprühdüsen, von
denen jede nahe ihrer Unterseite mit vorzugsweise radial ausgerichteten
Auslaßöffnungen versehen
ist, über
die eine Reinigungsflüssigkeit
auf das Äußere der
Zitzenbecher gesprüht
wird. Die Sprühdüsen können bei
Bedarf drehbar und/oder steuerbar ausgeführt sein.
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Nachdem
die Kühe
die Fütterungsplattform 151 über den
Ausgang 182 verlassen haben, wird die Fütterungsplattform 151 durch
eine stationär
angeordnete Reinigungsvorrichtung 330 gereinigt, wie in 6 dargestellt.
Die Reinigungsvorrichtung 330 ist in dem Bereich zwischen
den Übergängen 185 und 184 aktiv
und kann von einer Kuh nicht betreten werden. Demzufolge ist die
Reinigungsvorrichtung 330 in Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 151 betrachtet
zwischen dem Ausgang 182 und dem Eingang 153 angeordnet.
Einige Bauteile der Reinigungsvorrichtung 330 sind von
einem Reinigungsbereich 331 umgeben, zu dem eine Bedienungsperson über eine
Tür 332 Zutritt
hat.
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Die
Reinigungsvorrichtung 330 wird von einer Reinigungssteuereinheit 333 gesteuert,
wie schematisch in 6 dargestellt, so daß die Reinigungsvorrichtung 330 vollautomatisch
arbeiten kann. Unter Bezugnahme auf die 16a und 16b wird eine Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung 330 näher erläutert.
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Die
in den 16a und 16b gezeigte Reinigungsvorrichtung 330 hat
eine Breite von vier Fütterungsplätzen 156.
Die Reinigungsvorrichtung 330 kann an einer Decke eines
Stalles aufgehängt sein,
in dem die Anordnung untergebracht ist, oder kann mit Hilfe einer
geeigneten Abstützung
auf dem Boden des Stalles angeordnet sein. Insbesondere wenn die
Fütterungsplattform 151 frei
von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen ist, kann die Konstruktion
der Reinigungsvorrichtung 330 einfach gestaltet sein. Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist die Reinigungsvorrichtung 300 mit zwei Tragstangen 334, 335 versehen,
die sich zumindest im wesentlichen parallel zueinander und parallel
zu der normalen Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 151 erstrecken.
Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Tragstangen 334, 335 gerade ausgebildet,
können
alternativ aber auch gekrümmt sein.
Die Tragstangen 334, 335 sind durch vier Paar Gleitstangen 336, 337, 338, 339 miteinander
verbunden, die sich im wesentlichen quer zur normalen Bewegungsrichtung
der Fütterungsplattform 151 erstrecken.
Zwischen dem ersten Paar Gleitstangen 336 sind zwei Mistschieber 340, 341 hintereinander
angeordnet. Die Mistschieber 340, 341 sind unabhängig voneinander
an den Gleitstangen 336 verschiebbar und können mit
der Fütterungsplattform 151 in Kontakt
gebracht werden. Der erste Mistschieber 340 ist mit Zinken 342 oder
sonstigen Vorsprüngen
versehen, um Verunreinigungen besser von der Fütterungsplattform 151 lösen zu können. Die
Mistschieber 340, 341 sind jeweils in einem Winkel
zur normalen Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 151 angeordnet.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
der Zeichnung ist die Antriebseinheit der Mistschieber 340, 341 nicht
dargestellt, jedoch so ausgeführt,
daß die
Mistschieber von den Futtertrögen 163 wegbewegt
werden, so daß die
Mistschieber 340, 341 den Mist in eine Mistaufnahmevorrichtung 343 schieben. Beim
Zurückbewegen
werden die Mistschieber 340, 341 zuerst nach oben
bewegt, so daß sie
die Fütterungsplattform 151 nicht
berühren.
Außerdem
werden die Mistschieber 340, 341 von einer (nicht
dargestellten) Sprühvorrichtung
gereinigt, wenn sie sich über
der Mistaufnahmevorrichtung 343 befinden.
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Zwischen
dem zweiten Paar Gleitstangen 337 ist eine bewegliche Sprühvorrichtung 344 angeordnet,
die eine Anzahl von nebeneinander angeordneten Spritzdüsen 345 zum
Sprühen
und/oder Spritzen einer Flüssigkeit
auf die Fütterungsplattform 151 umfaßt. Die
Flüssigkeit
wird unter hohem Druck mit Hilfe einer nicht dargestellten Pumpe
auf die Fütterungsplattform 151 gesprüht. Zur
Erzielung einer besseren Reinigung kann die Flüssigkeit in regelmäßigen Abständen durch
ein Heizelement erhitzt werden. Die Sprühvorrichtung 344 wird
von einer nicht gezeigten Antriebseinheit in von den Futtertrögen 163 abgewandter
Richtung über
die Fütterungsplattform 151 bewegt,
so daß die
Flüssigkeit
in Richtung einer Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung 346 gesprüht wird.
Um zu verhindern, daß Flüssigkeit
unabsichtlich seitwärts
versprüht
wird, sind die Gleitstangen 337 an ihren Unterseiten jeweils
mit einem Spritzschutz versehen, der sich so weit wie die Fütterungsplattform 151 erstreckt.
Die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung 346 ist
mit einer an sich bekannten Aufbereitungsvorrichtung versehen, um
die Flüssigkeit
zur Wiederverwendung aufzubereiten. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Reinigungssteuereinheit 333 die
Spritzdüsen 345 vorzugsweise
nur dann aktiviert, wenn sie von den Futtertrögen 163 wegbewegt
wer den, und sie deaktiviert, wenn sie in Richtung der Futtertröge 163 bewegt
werden.
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Zwischen
dem dritten Paar Gleitstangen 338 ist eine bewegliche drehbare
Reinigungsbürste 347 angeordnet,
die ebenfalls mit der Fütterungsplattform 151 in
Kontakt gebracht werden kann. Die Reinigungsbürste 347 kann ebenfalls
von den Futtertrögen 163 weg
in Richtung auf eine Restschmutz-Aufnahmevorrichtung 348 bewegt
werden, und die Reinigungsbürste 347 wird
von der Fütterungsplattform 151 abgehoben,
bevor sie zu den Futtertrögen 163 zurückbewegt
wird. Die Reinigungsbürste 347 ist
in einem Winkel zur normalen Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 151 angeordnet.
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Zwischen
dem vierten Paar Gleitstangen 339 ist eine bewegliche Trocknungsvorrichtung 349 angeordnet,
die nebeneinanderliegende Blasdüsen 350 zum
Trocknen der Fütterungsplattform 151 umfaßt. Die
Trocknungsvorrichtung 349 kann quer zur normalen Bewegungsrichtung über die
Fütterungsplattform 151 bewegt
werden und ist in einem Winkel zu dieser Bewegungsrichtung angeordnet.
Die aus den Blasdüsen 350 austretende
Luft kann unter Steuerung der Steuereinheit 333 vorgewärmt sein.
Selbstverständlich
können
auch andere Trocknungsvorrichtungen, wie z. B. Wärmestrahlvorrichtungen und
dergleichen, verwendet werden.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß jede
der Aufnahmevorrichtungen mit einem Auslaß zum Ableiten von Verunreinigungen
versehen ist. Außerdem
sind bei der gezeigten Ausführungsform
einige Kameras 351, 351a vorgesehen, um den Grad
der Verunreinigung der Plattform zu ermitteln. Die von den Kameras 351, 351a ermittelte
Verunreinigung kann von der Reinigungssteuereinheit 333 zum
Steuern des Betriebs der Reinigungsvorrichtung 330 verwendet
werden.
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17 zeigt schematisch in Draufsicht eine weitere
Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens, bei
der eine ringförmige
Fütterungsplattform 352 mit unter
anderem frei beweglichen Zitzenbecherträgern zusammenwirkt, wie im
folgenden näher
erläutert. Die
bewegliche Fütterungsplattform 352 hat
einen äußeren Rand 353 und
einen inneren Rand 354. Die Fütterungsplattform 352 umfaßt Fütterungsplätze 355 mit
Futtertrögen 356,
die am inneren Rand 354 der Fütterungsplattform 352 angeordnet
sind. Die Fütterungsplattform 352 ist
frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen.
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In
einem Bereich 357 können
sich die Kühe frei
bewegen. Über
einen Eingang 358 können
die Kühe
aus dem Bereich 357 zur Fütterungsplattform 352 gehen.
Der Eingang 358 ist breit genug, um den gleichzeitigen
Zutritt mehrerer Kühe
zu der Fütterungsplattform 352 zu
ermöglichen,
und weist keine Schließvorrichtung
auf. An der Fütterungsplattform 352 sind
keine Sätze
von Zitzenbechern angeordnet.
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Bei
der in 17 gezeigten Ausführungsform
ist ein Selbstfangfreßgitter 359 zum
Verriegeln einer Kuh an einem Fütterungsplatz 355 vorhanden. Obwohl
das Selbstfangfreßgitter 359 ein
an sich bekanntes, selbstschließendes
Selbstfangfreßgitter sein
kann, wird das Selbstfangfreßgitter 359 gemäß dieser
Ausführungsform
von einer Verriegelungssteuereinheit 158 (siehe 7b) zum Steuern des Selbstfangfreßgitters 359 ge steuert.
Die Verriegelungsfunktion des Selbstfangfreßgitters 359 kann
von der Verriegelungssteuereinheit 158 aktiviert und deaktiviert
werden. Die Verriegelungssteuereinheit 158 empfängt Daten
von Kameras 159 (siehe 7a),
die detektieren, ob eine Kuh an einem Futtertrog 356 frißt. Alternativ
kann die Verriegelungssteuereinheit Informationen zum Aktivieren
der Verriegelungsfunktion von Tiererkennungseinheiten empfangen,
die an jedem Futtertrog angeordnet sind und feststellen können, ob
sich an einem Futtertrog eine Kuh aufhält. Außerdem kann eine Wiegevorrichtung
zum Wiegen von in dem Futtertrog befindlichem Futter dazu verwendet
werden, Informationen an die Verriegelungssteuereinheit zu liefern,
wobei die Wiegevorrichtung Informationen darüber liefern kann, ob Futter
aus einem Futtertrog verzehrt wird oder nicht. Selbstverständlich können auch
andere Formen der Verriegelung einer Kuh an einem Fütterungsplatz verwendet
werden, wobei eine Nackenverriegelung zu diesem Zweck besonders
bevorzugt wird.
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Die
Konstruktion der Fütterungsplätze 355 ist
identisch mit der, die unter Bezugnahme auf die 8a bis 8g beschrieben
ist. Wie in 17 gezeigt, hat die Fütterungsplattform 352 Plattform-Teilstücke 361, 362,
die jeweils an den Eingang 358 oder den Ausgang 360 angrenzen.
Die Plattform-Teilstücke 361, 362 sind
keine festgelegten Teilstücke
auf der Fütterungsplattform 352,
sondern diejenigen Teilstücke
der Fütterungsplattform 352,
die an den Eingang 358 und den Ausgang 368 angrenzen.
In Drehrichtung der Fütterungsplattform 352 und
entgegengesetzt zur Drehrichtung der Fütterungsplattform 352 betrachtet
weisen diese Plattform-Teilstücke 361, 362 an
ihren Enden Übergänge 363, 364, 365, 366 auf.
Analog zu der unter Bezugnahme auf 6 be schriebenen
Ausführungsform
ist jeder Übergang
mit einer Abhaltvorrichtung versehen, um eine Kuh davon abzuhalten,
einen entsprechenden Übergang
zu überqueren.
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Mittig
innerhalb der ringförmigen
Fütterungsplattform 352 ist
ein Futtersilo 367 angeordnet, der mehrere Futtervorratsbehälter 368 umfaßt, die
um eine Mittelachse herum angeordnet sind. Jeder Futtervorratsbehälter 368 kann
eine unterschiedliche Futtersorte enthalten. Jeder Futtertrog 356 wird
von einer Futterzuführstation 369 mit
einer minimalen Menge an Rauhfutter versehen, bevor der Futtertrog 356 gegenüber dem
Eingang 358 positioniert wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Futterzuführstation 369 einen
selbstangetriebenen (autonomen) fahrbaren Futterzuführroboter 369,
wie unter Bezugnahme auf 18 näher erläutert.
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Der
Futterzuführroboter 369 kann
mit Hilfe eines beweglichen Futtergreifers 370 eine bestimmte Menge
an Futter aus einem Futtervorratsbehälter 368 ergreifen
und zu einem Futtertrog 356 fördern. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der fahrbare Futterzuführroboter 369 ein
selbstangetriebener (d. h. autonomer) Roboter, was bedeutet, daß der Roboter
frei wählen
kann, in welche Richtung er sich bewegt. Das bedeutet, daß sich der
Roboter nicht nur auf Schienen oder dergleichen hin- und herbewegen kann.
Zum Bewegen und Steuern des fahrbaren Futterzuführroboters 369 ist
eine (nicht dargestellte) Fütterungssystem-Steuereinheit
vorgesehen. Diese Steuereinheit empfängt Informationen von Navigationsvorrichtungen,
die teilweise in dem Futterzuführroboter 369 angeordnet
sind. Diese Navigationsvorrichtungen umfassen Positionsermittlungsvorrichtungen 371 zum
Ermitteln der Position des fahrbaren Futterzuführroboters 369 in
der Anordnung. Derartige Positionsermittlungsvorrichtungen 371 sind
an sich bekannt und werden aus Gründen der Einfachheit nicht
näher beschrieben.
Es ist lediglich eine Antenne 373 abgebildet, die mit einer
internen Steuereinheit 372 verbunden ist. Der fahrbare
Futterzuführroboter 369 umfaßt ferner
eine Orientierungsvorrichtung 374 in Form eines Ultraschallsensors
zum Überwachen
der Umgebung unmittelbar vor dem Roboter 369. Unter Steuerung
durch die Fütterungssystem-Steuereinheit
wird der Futterzuführroboter 369 zu
einem entsprechenden Futtertrog bewegt und läßt durch Öffnen des Futtergreifers 370 die
minimale Portion an Rauhfutter in den Futtertrog fallen. Um das Futter
exakter zuführen
zu können,
ist ein Tragarm 375 für
den Futtergreifer 370 um eine Drehachse 376 drehbar
angeordnet, wobei die Drehung mit der Bewegung der Fütterungsplattform
synchronisiert ist.
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Der
fahrbare Futterzuführroboter 369 ist
außerdem
mit einer eigenen Stromversorgung 377, insbesondere einer
wiederaufladbaren Stromversorgung, versehen, wie im folgenden näher erläutert. Bei der
gezeigten Ausführungsform
ist der fahrbare Futterzuführroboter 369 mit
Rädern 378 versehen,
die von einem Elektromotor 379 angetrieben werden, der von
einem Mikroprozessor 380 gesteuert wird, welcher Daten
von der Positionsermittlungsvorrichtung 371 und der Orientierungsvorrichtung 374 erhält.
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Um
Beschädigungen
durch Zusammenstöße zu vermeiden,
ist der fahrbare Futterzuführroboter 369 mit
einem Annäherungsdetektor,
bei der gezeigten Ausführungsform
gebildet durch die Orientierungsvorrichtung 374, zum Detektieren
der Annäherung
eines Objekts versehen. Wenn sich ein Objekt zu sehr nähert und
ein Zusammenstoß droht,
kann eine Schutzvorrichtung 381 zum Schützen zumindest eines Teiles
des Roboters 369 aus einer inaktiven Position in eine aktive
Schutzposition bewegt werden. In diesem Fall können aufblasbare oder verschiebbare
Schutzvorrichtungen verwendet werden. Das Bewegen einer Schutzvorrichtung
aus einer inaktiven Position in eine aktive Schutzposition wird
mit Hilfe von Daten von dem Annäherungsdetektor 374 gesteuert.
Ein solcher Annäherungsdetektor
ist an sich bekannt und kann alternativ eine Kamera, einen Näherungssensor
oder dergleichen umfassen.
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Der
fahrbare Futterzuführroboter 369 ist
ferner mit einem (an sich bekannten und in der Zeichnung nicht gezeigten)
Störungsdetektor
zum Detektieren einer internen Störung versehen. Im Falle einer auftretenden
oder voraussichtlichen Störung
kann eine Alarmsignal-Ausgabevorrichtung ein Alarmsignal ausgeben.
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Wie
im folgenden unter Bezugnahme auf 25 näher erläutert, umfaßt die Anordnung
Kameras (oder vergleichbare Folgevorrichtungen), um die Anordnung
zu überwachen
und beweglichen Objekten (insbesondere Kühen und fahrbaren Robotern)
in der Anordnung zu folgen. Diese Kameras mit entsprechender Software
im Computersystem können zur Überwachung
der Anordnung sowie zur Identifizierung, Orientierung und Positionsermittlung
der beweglichen Objekte in der Anordnung verwendet werden.
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Wie
bei der in 6 gezeigten Ausführungsform
ist jeder Futtertrog 356 mit einer (nicht gezeigten) Tiererkennungseinheit
versehen. Wenn, wie oben beschrieben, eine Kuh das Plattform-Teilstück 361 betreten
hat und an einem Futtertrog 356 frißt und dort verriegelt ist,
wird ein weiterer fahrbarer Futterzuführroboter 382 (oder,
falls verfügbar,
der Futterzuführroboter 369)
in der Weise gesteuert, daß dieser
Kuh eine komplette Portion an Rauhfutter zugeführt wird (wobei die Größe der Portion
auf Wunsch individuell angepaßt
werden kann). Es ist darauf hinzuweisen, daß die komplette Portion an
Rauhfutter nicht nur von der Identität einer Kuh und insbesondere
von ihrer Futteraufnahmegeschwindigkeit abhängt, sondern auch von der Länge der
ersten Ruhezone, die nach dem Eingang folgt, wie im folgenden beschrieben.
Die Größe der Portion
ist so abgestimmt, daß erwartet
werden kann, daß die
Kuh ihre Portion zumindest nahezu vollständig auffressen wird, wenn
sie sich in dieser ersten Ruhezone aufhält.
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Wenn
eine Kuh den Übergang 363 überquert hat,
betritt sie eine erste Ruhezone 383. Bei der gezeigten
Ausführungsform
umfaßt
die erste Ruhezone 383 vier Fütterungsplätze 355, und die Zeitspanne, die
eine Kuh auf der Fütterungsplattform 352 in
der ersten Ruhezone 383 verbringt, hängt von der Bewegungsgeschwindigkeit
der Fütterungsplattform 352 ab.
Bei der gezeigten Ausführungsform
beträgt
die Zeitspanne, in der eine Kuh die Ruhezone durchläuft, etwa
3 Minuten und 20 Sekunden. In dieser Zeitspanne wird die Kuh nicht
gemolken, und bei dieser Ausführungsform
wird am Euter und an den Zitzen lediglich eine Einweichbehandlung
mit Hilfe eines autonomen, frei beweglichen Einweichroboters 384 durchgeführt, der
unter Bezugnahme auf 19 näher beschrieben ist. Nahe der
ersten Ruhezone 383 ist neben der Fütterungsplattform 352 eine
Auflade- und Abstellstation 434 angeordnet, zu der sich
der Einweichroboter 384 hinbewegt, um die Stromversorgung 377 wiederaufzu laden
und den Vorrat an Einweichflüssigkeit
aufzufüllen.
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19 ist eine Seitenansicht des unbemannten autonomen
Einweichroboters 384, der mit Rädern 385 versehen
ist. Die Räder 385 werden
von einer (nicht dargestellten) Antriebseinheit, wie z. B. einem
Elektromotor, angetrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform
umfaßt
die Einweichvorrichtung des Einweichroboters 384 ein Sprühgerät 386, das
z. B. an einem Teleskopträger 387 angeordnet ist.
Das Sprühgerät 386 ist
mit einem (in 19 nicht gezeigten) Behälter zur
Aufnahme von Einweichflüssigkeit
verbunden, wobei der Behälter
in dem Einweichroboter 384 angeordnet ist. Der Einweichroboter 384 ist
auch mit einem Befüllungsanschluß 388 oder
einer anderen Anschlußvorrichtung
versehen, mit deren Hilfe der Behälter in dem Einweichroboter 384 mit
einer externen Quelle für
Einweichflüssigkeit verbunden
werden kann. Weitere Vorrichtungen 389 zur Ermittlung der
Position der Zitzen und/oder des Euters einer Kuh sind nicht näher beschrieben,
da sie zum Stand der Technik gehören,
wie z. B. die bei Melkrobotern verwendete Positionsermittlungsvorrichtung
zum Anschließen
der Zitzenbecher an die Zitzen. Der Einweichroboter 384 umfaßt ein an
sich bekanntes Identifikationssystem, d. h. eine Tiererkennungseinheit 390,
zum Identifizieren einer Kuh. Die von dem Identifikationssystem
empfangenen Informationen können
dazu verwendet werden, diejenigen Kühe zu kennzeichnen, deren Zitzen
und/oder Euter mit Einweichflüssigkeit
zu behandeln sind. Der Einweichroboter 384 ist mit einer
Positionsermittlungsvorrichtung 391 versehen, die durch
ein Radar, eine GPS-System-Komponente oder dergleichen gebildet
sein kann. Dadurch ist es möglich,
die momentane Position des Einweichro boters 384 zu ermitteln. Um
schnell zum Aufenthaltsort einer Kuh zu gelangen, deren Zitzen und/oder
Euter mit Einweichflüssigkeit
zu behandeln sind, umfaßt
die Fütterungssystem-Steuereinheit
eine (nicht gezeigte) Sendevorrichtung zum Senden von Aufenthaltsortdaten
an den Einweichroboter 384. Der Einweichroboter 384 ist
mit einer Empfangsvorrichtung versehen, die bei der gezeigten Ausführungsform
in die Positionsermittlungsvorrichtung 391 integriert ist,
um die Aufenthaltsortdaten zu empfangen, wobei diese Daten dazu
verwendet werden, den Einweichroboter 384 (in etwa) zu
dem Aufenthaltsort zu bewegen. Auf eine nähere Beschreibung der Steuerung
des mobilen Fahrzeugs wird hier der Einfachheit halber verzichtet,
um so mehr als selbstangetriebene mobile Fahrzeuge an sich zum Stand
der Technik gehören.
Es ist darauf hinzuweisen, daß außer Rädern auch
andere Fortbewegungsvorrichtungen, wie z. B. Gleisketten und dergleichen,
verwendet werden können.
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Wenn
der Einweichroboter 384 bei einer Kuh angelangt ist, deren
Zitzen und/oder Euter mit Einweichflüssigkeit behandelt werden sollen,
ermittelt der Einweichroboter 384 zuerst die Position der
Zitzen und/oder des Euters. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
der Einweichroboter 384 zu diesem Zweck eine Vorrichtung 389 zur
Ermittlung der genauen Zitzenposition in Form einer Bilderkennungsvorrichtung.
Wenn kein Selbstfangfreßgitter vorhanden
ist, kann bei Bedarf mit dieser Bilderkennungsvorrichtung überprüft werden,
ob eine Kuh steht oder liegt. Wenn sich herausstellt, daß eine Kuh liegt,
kann die Kuh beispielsweise mittels einer Stimulierungsvorrichtung 392 zum
Aufstehen bewegt werden, so daß die
Zitzen und/oder das Euter für eine
Behandlung zugänglich
werden.
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Wenn
die Position der Zitzen und/oder des Euters ermittelt worden ist,
kann das Sprühgerät 386 auf
die Zitzen und/oder das Euter gerichtet und in Betrieb gesetzt werden.
Das Ausrichten des Sprühgeräts 386 kann
durch geeignete Betätigung
der Räder 385 oder
durch Ausrichten des Sprühgeräts 386 erfolgen.
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Mit
der Positionsermittlungsvorrichtung 389 und der Bilderkennungsvorrichtung
kann auch geprüft
werden, ob Einweichflüssigkeit
auf die Zitzen und/oder das Euter der Kuh aufgebracht worden ist. Wenn
sich herausstellt, daß keine
oder nicht genügend
Einweichflüssigkeit
aufgebracht worden ist, kann ein Signal ausgegeben werden, so daß das Sprühgerät 386 wieder
in Betrieb gesetzt wird. Neben einer Kamera zur Bilderkennung kann
auch eine Infrarot-Kamera als Prüfvorrichtung
verwendet werden. Um die Prüfvorrichtung
nahe an die Zitzen und/oder das Euter heranzubringen, ist diese
Vorrichtung vorzugsweise an einem (in den Figuren nicht gezeigten) Teleskopträger angebracht.
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Wenn
die Zeitpunkte, zu denen die Zitzen und/oder die Euter von Kühen eingeweicht
worden sind, und die Identität
der betreffenden Kühe
in einem Speicher gespeichert werden, können diese historischen Daten
teilweise zum Ermitteln des Zeitpunktes verwendet werden, zu dem
der nächste
Verfahrensschritt des Einweichens bei einer bestimmten Kuh durchzuführen ist.
Mit Hilfe dieser Daten kann auch ermittelt werden, bei welcher Kuh
die Zitzen und/oder das Euter zuerst eingeweicht werden müssen. Die Tiererkennungseinheit
kann auch dazu verwendet werden, eine Einweichflüssigkeit in Abhängigkeit
von der Kuh aufzubringen. Zu diesem Zweck umfaßt der Einweichroboter 384 mehrere
Behälter
für Einweichflüssigkeit.
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Nach
Passieren der ersten Ruhezone 383 (17)
betritt die Kuh die erste Zone der Melkzone 393, wobei
die erste Zone als Vorbehandlungszone 394 bezeichnet wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
diese Vorbehandlungszone 394 drei Fütterungsplätze 355. In der Melkvorbehandlungszone 394 wird
auf die Kuh abgestimmtes Kraftfutter unter Steuerung durch die Fütterungssystem-Steuereinheit
dem entsprechenden Futtertrog 356 mit Hilfe der Futterzuführroboter 431 zugeführt, die
mit dem Futterzuführroboter 382 identisch
sind. In der Vorbehandlungszone 394 wird eine Kuh einer
Vorbehandlung unterzogen. Eine solche Vorbehandlung ist an sich
bekannt und umfaßt
das Reinigen und/oder Massieren und/oder Stimulieren der Zitzen
einer Kuh. Bei der Ausführungsform,
die in 20 schematisch in Seitenansicht
gezeigt ist, umfaßt
ein fahrbarer Vorbehandlungsroboter 395 eine erste Bürste 396 und
eine zweite Bürste 397,
die jeweils um eine zumindest im wesentlichen horizontale Achse 398, 399 drehbar
sind. Der Vorbehandlungsroboter 395 ist mit Rädern 400 versehen.
Die Räder 400 werden
von einer Antriebseinheit 400a, wie z. B. einem Elektromotor,
angetrieben. Die beiden Bürsten 396, 397 können mit
Hilfe einer Hubvorrichtung 401, die einen Zylinder 402 umfaßt, in der
Höhe verstellt
werden. Außerdem
sind die beiden Bürsten 396, 397 um
eine vertikale Achse 403 drehbar, um in einer geeigneten Position
relativ zu einer Zitze einer Kuh positioniert zu werden. Der Vorbehandlungsroboter 395 umfaßt einen
Flüssigkeitsbehälter 404,
eine Pumpe 405 und eine Leitung 406, um auf Wunsch
oder bei Bedarf eine Flüssigkeit
auf die Zitzen einer Kuh zu sprühen. Bei
der ge zeigten Ausführungsform
endet die Leitung 406 unter und zwischen den Bürsten. Der
Flüssigkeitsbehälter 404 ist
mit einem nicht gezeigten Befüllungsanschluß versehen,
mittels dessen der Behälter 404 an
eine externe Flüssigkeitsquelle
angeschlossen werden kann. Des weiteren sind Vorrichtungen 407 zum
Ermitteln der Position der Zitzen und/oder des Euters einer Kuh
nicht näher
beschrieben, da sie zum Stand der Technik gehören, wie z. B. die Positionsermittlungsvorrichtungen,
die bei Melkrobotern zum Anschließen der Zitzenbecher an die
Zitzen verwendet werden. Der Vorbehandlungsroboter 395 umfaßt eine
nicht dargestellte, an sich bekannte Tiererkennungseinheit zum Identifizieren
einer Kuh. Die von der Tiererkennungseinheit gewonnene Information
kann dazu verwendet werden, diejenigen Kühe zu kennzeichnen, die gemolken
werden sollen, und deren Zitzen und/oder Euter vorbehandelt werden
sollen. Analog zu dem Einweichroboter 384 in 19 ist der Vorbehandlungsroboter 395 mit
einer (nicht gezeigten) Positionsermittlungsvorrichtung versehen, die
durch ein Radar, eine GPS-System-Komponente oder dergleichen gebildet
sein kann. Dadurch ist es möglich,
den momentanen Aufenthaltsort des Vorbehandlungsroboters 395 zu
ermitteln. Um sich schnell zum Aufenthaltsort einer Kuh bewegen
zu können, deren
Zitzen und/oder Euter vorbehandelt werden sollen, umfaßt die Melksystem-Steuereinheit
eine (nicht gezeigte) Sendevorrichtung zum Senden von Aufenthaltsortdaten
an den Vorbehandlungsroboter 395.
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Wenn
der Vorbehandlungsroboter 395 bei einer vorzubehandelnden
Kuh angekommen ist, wird die Position der Zitzen und/oder des Euters
von der Zitzenpositions-Ermittlungsvorrichtung 407 ermittelt. Nach
Ermittlung der Position der Zitzen und/oder des Euters können die
bei den Bürsten
in Drehung versetzt und nach oben zu den Zitzen und/oder dem Euter
bewegt werden, so daß die
Zitzen zwischen den Bürsten
gereinigt und stimuliert werden. Falls gewünscht, kann in Abhängigkeit
von der Kuh eine Flüssigkeit
auf die Zitzen aufgebracht werden. Mit Hilfe der Positionsermittlungsvorrichtung 407 kann auch überprüft werden,
ob die Vorbehandlung ordnungsgemäß durchgeführt wurde.
Scheint dies nicht der Fall zu sein, kann ein Signal gegeben werden,
so daß die
Vorbehandlung erneut durchgeführt
wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß sich der Melkvorbehandlungsroboter
zu der Auflade- und Abstellstation 434 bewegen kann, die
nahe der ersten Ruhezone 383 angeordnet ist. Diese Station
ist ebenfalls mit einem Vorrat an Flüssigkeit für die Vorbehandlung versehen,
um den Roboterbehälter
auffüllen
zu können.
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Nach
Passieren der Vorbehandlungszone 394 betritt die Kuh die
Hauptmelkzone 408 (17), in
der getrennt von der Fütterungsplattform
angeordnete Zitzenbecher an die Zitzen der Kuh angeschlossen werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Hauptmelkzone 408 sieben
Fütterungsplätze 355.
Bei der in 21a im einzelnen gezeigten
Ausführungsform
werden die Zitzenbecher von einem autonomen fahrbaren Zitzenbecher-Trageroboter 409 getragen.
Eine Anzahl dieser Zitzenbecher-Trageroboter 409, die bei
der in 17 gezeigten Ausführungsform
aus vier Robotern besteht, kann sich neben der Fütterungsplattform 352 frei
bewegen. Der in 17 gezeigte Weg bezeichnet
nur die optimale Route zum Anschließen der Zitzenbecher, der die
Zitzenbecher-Trageroboter 409 zu
folgen haben. Falls erforderlich, können sich die Zitzenbecher-Trageroboter 409 auch
zu einer multifunktionalen Station 410 bewegen, die unter anderem
eine Zitzenbecher-Reinigungseinheit umfaßt, in der die Zitzenbecher
gereinigt werden können,
sowie einen Milchtank zur Aufnahme der gewonnenen Milch und eine
Wiederaufladestation zum Wiederaufladen über einen Ladeanschluß 416 einer
wiederaufladbaren Stromversorgung 415 des Zitzenbecher-Trageroboters 409.
Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 ist in 21a in Seitenansicht gezeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform
trägt der
fahrbare Zitzenbecher-Trageroboter 409 vier Zitzenbecher 411,
von denen zwei in der Figur sichtbar sind. Die Zitzenbecher 411 sind
jeweils über
eine Zitzenbecherleitung 412 mit einem Milchaufnahmebehälter 414 verbunden,
in den die Milch mit Hilfe eines Vakuumpumpensystems 413 gepumpt
wird. Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 ist mit Rädern 418 versehen.
Die Räder 418 werden
von einer Antriebseinheit 417, wie z. B. einem Elektromotor,
angetrieben. Der Milchaufnahmebehälter 414 weist an
seiner Unterseite einen nicht dargestellten Milchabfluß auf, durch
den die Milch zu einem Milchtank gefördert werden kann. Analog zu
dem Einweichroboter in 19 ist
der Zitzenbecher-Trageroboter 409 mit einer (nicht dargestellten)
Positionsermittlungsvorrichtung versehen, die durch ein Radar, eine
GPS-System-Komponente oder dergleichen gebildet sein kann. Dadurch
kann die momentane Position des Zitzenbecher-Trageroboters 409 ermittelt
werden. Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 umfaßt eine
Sende-/Empfangsvorrichtung 421 zum Senden und Empfangen
von Aufenthaltsortdaten und Steuerbefehlen, wie im folgenden näher erläutert.
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Wie
in 17 gezeigt, umfaßt das Melksystem bei der gezeigten
Ausführungsform
auch einen fahrbaren autonomen Zitzenbecher-Anschlußroboter 419,
der in 21b im einzelnen dargestellt
ist. Der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 ist
identisch mit dem Vorbehandlungsroboter 395, der in 20 gezeigt ist, umfaßt aber anstelle eines Bürstenpaares einen
aufwärts
bewegbaren Zitzenbechergreifer 420. Außerdem hat der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 keinen
Milchaufnahmebehälter.
Eine Sende-/Empfangsvorrichtung 422 ist geeignet, Daten von
der Melksystem-Steuereinheit zu empfangen, und ist mit einer Steuereinheit 423a verbunden,
die nicht nur die Bewegung des fahrbaren Zitzenbecher-Anschlußroboters 419,
sondern auch den Betrieb des Zitzenbechergreifers 420 steuert.
Mit Hilfe der Sende-/Empfangsvorrichtungen 421, 422 können der
Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 und
der Zitzenbecher-Trageroboter 409 zusammenwirken. Der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 wird
zu der Position einer zu melkenden Kuh bewegt. Dies kann durch Bewegen über die
Fütterungsplattform
oder neben der Fütterungsplattform
erfolgen. Gleichzeitig wird der Zitzenbecher-Trageroboter 409 in
eine Position nahe dem Zitzenbecher-Anschlußroboter bewegt, so daß der Zitzenbechergreifer 420 des
Zitzenbecher-Anschlußroboters 419 die
von dem Zitzenbecher-Trageroboter 409 getragenen Zitzenbecher 411 ergreifen
kann. Zu diesem Zweck wird die Positionsermittlungsvorrichtung 423 eingesetzt,
die die Position der Zitzenbecher 411 auf dem Zitzenbecher-Trageroboter 409 detektiert
und den Zitzenbechergreifer 420 in der Weise bewegt, daß die Zitzenbecher
ergriffen werden. Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 und
der Zitzenbechergreifer werden dann derart bewegt, daß ein Zitzenbecher
unter einer Zitze in Position gebracht wird, worauf der Zitzenbecher
durch Bewegen des Zitzenbechergreifers 420 nach oben durch
Vakuum an die Zitze angeschlossen wird. Während des Anschließens bewegen
sich der Zitzenbecher- Trageroboter 409 und
der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 weiterhin
synchron zueinander und zu der Fütterungsplattform 352,
was durch die wechselseitige Kommunikation mit Hilfe der Sende-/Empfangsvorrichtungen 421, 422 erzielt
wird. Wenn alle Zitzenbecher angeschlossen sind, kann sich der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 zur nächsten Kuh
bewegen, die gemolken werden soll, während sich der Zitzenbecher-Trageroboter 409 weiterhin
synchron zu der Fütterungsplattform 352 bewegt,
bis der Melkvorgang beendet ist, was in herkömmlichen Weise erfolgen kann,
beispielsweise durch Durchflußmessung.
Obwohl bei der gezeigten Ausführungsform
das Zusammenwirken zwischen dem Zitzenbecher-Trageroboter 409 und
dem Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 auf
direktem Wege erfolgt, besteht auch die Möglichkeit, daß der Zitzenbecher-Trageroboter 409 mit
der Fütterungsplattform 352 zusammenwirkt
und sich synchron zu der Fütterungsplattform 352 bewegt,
beispielsweise unter Steuerung durch eine Steuereinheit des Fütterungssystems,
und daß der
Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 die
Zitzenbecher von dem Zitzenbecher-Trageroboter 409 mit
Hilfe der Positionsermittlungsvorrichtung ergreift. In diesem Fall
wirkt der frei bewegliche, fahrbare Zitzenbecher-Trageroboter 409 mit
der Fütterungsplattform 352 zusammen.
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Als
Alternative zu einem separaten Zitzenbecher-Trageroboter und einem
separaten Zitzenbecher-Anschlußroboter
zeigen die 21c und 21d schematisch
einen fahrbaren autonomen Zitzenbecher-Trageroboter 424 mit
einer integrierten Zitzenbecher-Anschlußvorrichtung. Der Roboter 424 ist
mit einem Milchaufnahmebehälter 425,
mit einer Stromversorgungsvorrichtung 426 für den Roboter und
die entsprechenden Bauteile, mit einem Unterdruck- und/oder Überdrucksystem 427 für Zitzenbecher 428,
mit einer (nicht dargestellten) Milchanalysevorrichtung und mit
einer (nicht dargestellten) Navigationsvorrichtung und einer Steuereinheit
zum Steuern des Roboters und der entsprechenden Bauteile versehen.
Es ist auch eine Positionsermittlungsvorrichtung 429 zum
Ermitteln der Position einer Zitze einer Kuh vorhanden. Analog zu
der Steuerung des Einweichroboters und des Melkvorbehandlungsroboters
wird der Roboter 424 unter Steuerung durch die Melksystem-Steuereinheit
zu einer zu melkenden Kuh bewegt, wo die Zitzenbecher an die entsprechenden
Zitzen angeschlossen werden. Die Position der Zitze relativ zu dem
Zitzenbecher 428 wird dann von der Positionsermittlungsvorrichtung 429 ermittelt,
die z. B. ein Lasersensor zum Detektieren der Position der Zitzen
des zu melkenden Tieres ist. Eine Hubvorrichtung 430 für den Zitzenbecher 428 ermöglicht das
Anschließen
des Zitzenbechers 428 mittels einer im wesentlichen vertikalen
Bewegung an die Zitze der Kuh.
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Nachdem
die Zitzenbecher abgenommen und der Hauptmelkvorgang beendet worden
ist, betritt die Kuh die Nachbehandlungszone 432 (17). Hier wird eine Nachbehandlung der Kuh, insbesondere
der Zitzen dieser Kuh, mit Hilfe eines Melknachbehandlungsroboters 433 durchgeführt. Bei
der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Nachbehandlungszone 432 fünf Fütterungsplätze 355. Der bei dieser
Ausführungsform
verwendete Melknachbehandlungsroboter ist identisch mit dem Melkvorbehandlungsroboter
und wird daher nicht erneut beschrieben. Nahe der Melknachbehandlungszone 432 ist
auch eine Auflade- und
Abstellstation 435 angeordnet, die mit der Station 434 identisch
ist.
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Auf
die Melknachbehandlungszone 432 folgt die zweite Ruhezone 436,
in der der Kuh mittels eines der Futterzuführroboter 437, 438 Rauhfutter
zugeführt
wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die zweite Ruhezone 436 vierzehn Fütterungsplätze 355. In dieser
zweiten Ruhezone 436 wird auch eine Beinbehandlung mit
Hilfe eines Beinbehandlungsroboters 439 durchgeführt, der
mit dem Einweichroboter 384 identisch ist, außer daß anstelle einer
Einweichflüssigkeit
eine Beinbehandlungsflüssigkeit
verwendet wird. Außerdem
sind die Positionsermittlungsvorrichtungen derart programmiert,
daß sie
die Position eines Beines und auch den Verschmutzungsgrad der Beine
ermitteln können,
um in Abhängigkeit
von dem Grad der Verschmutzung eine Beinbehandlung durchzuführen. Ferner
ist eine Auflade- und Abstellstation 440, die mit der Station 434 identisch
ist, nahe der zweiten Ruhezone 436 angeordnet.
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Wie
bei der in 6 gezeigten Ausführungsform
kann bei der in 17 gezeigten Ausführungsform
eine Kuh abgesondert werden. Dies erfolgt mit Hilfe eines Absonderungsroboters 441,
der in den 22a, 22b und 22c schematisch dargestellt ist.
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22a zeigt schematisch eine Seitenansicht einer
Kuh mit einer Ausführungsform
eines Absonderungsroboters 441. Der Absonderungsroboter 441 ist
mit einer an sich bekannten Tiererkennungseinheit 442 versehen,
die geeignet ist, mit einer Identifikationsvorrichtung 443 zusammenzuwirken,
die in ein Halsband der Kuh integriert ist. Der Absonderungsroboter 441 ist
mit einer eigenen Fortbewegungsvorrichtung versehen, die eine Antriebsvorrichtung,
wie z. B. einen Motor, und Lenkvorrichtungen, wie z. B. Schwenkräder 444,
umfaßt.
Natür lich
kann die Vorrichtung auch mit einem Schwenkrad und einer Anzahl
von nichtschwenkenden Rädern
und/oder mit Rollen und/oder Gleisketten und/oder einer Luftkissen-Konstruktion versehen
sein. Mit Hilfe der Antriebsvorrichtung und der Lenkvorrichtung
kann sich die Vorrichtung rollend und/oder schwebend über den
Boden bewegen. Die Fortbewegungsvorrichtung umfaßt eine Navigationsvorrichtung,
die eine zu verfolgende Route für
den Absonderungsroboter 441 ermitteln und bewirken kann,
daß der
Absonderungsroboter 441 mit Hilfe der Fortbewegungsvorrichtung
einer bestimmten Route folgt. Die an sich bekannte Navigationsvorrichtung
kann einen eventuell fernsteuerbaren Computer mit einer Eingabevorrichtung
sowie mit GPS oder DGPS umfassen. Dadurch ist der Absonderungsroboter 441 in
exakter Weise steuerbar.
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Der
Absonderungsroboter 441 umfaßt eine Positionsermittlungsvorrichtung 445 zum
Orten einer ausgewählten
Kuh (wobei die Vorrichtung eventuell geeignet sein kann, mit einer
Positionsermittlungsvorrichtung zusammenzuwirken, die nahe, an oder
in dem Tier angeordnet ist, wie z. B. einer an sich bekannten Sende-
und Empfangsvorrichtung oder GPS oder DGPS) und kann sich der ausgewählten Kuh
auf der Basis der Daten von dieser Positionsermittlungsvorrichtung
und der von der Tiererkennungseinheit 442 gelieferten Daten
nähern.
Es ist hier darauf hinzuweisen, daß in der oben beschriebenen
Weise beim Betreten der Fütterungsplattform
registriert wird, an welchem Fütterungsplatz
eine bestimmte Kuh steht, und gleichzeitig auch, in welcher räumlichen
Position sich der Fütterungsplatz
befindet. Auf der Basis der aktuellen Position des Absonderungsroboters 441 (z.
B. einer Standard-Ruhelage im Absonderungsbereich 446;
siehe 17) und der aktuellen Position
der aus gewählten
Kuh kann die zentrale Steuereinheit eine zu verfolgende Route ermitteln und
die Fortbewegungsvorrichtung in der Weise steuern, daß der Absonderungsroboter 441 der
ermittelten Route folgt. Auf diese Weise kann der Absonderungsroboter 441 die
abzusondernde Kuh automatisch aufspüren und sich ihr nähern.
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Der
Absonderungsroboter 441 ist mit einer Anschlußvorrichtung 447 zum
Anschließen
des Absonderungsroboters 441 an die abzusondernde Kuh versehen.
Die Anschlußvorrichtung 447 umfaßt zwei Greifarme 448,
die zusammen- und
auseinandergefaltet oder ein- und ausgefahren werden können, und die
die Kuh auf beiden Seiten ihres Rumpfes ergreifen können, wenn
der Absonderungsroboter 441 eine Position unter der Kuh
erreicht hat (siehe auch 22b).
Bei einer anderen nicht gezeigten Ausführungsform kann der Greifarm
dazu ausgelegt sein, mindestens ein Bein der Kuh zu ergreifen. Wenn
die Anschlußvorrichtung 447 die
Kuh verriegelt hat, wird die Verriegelung der Kuh durch das Selbstfangfreßgitter
aufgehoben. Wenn sich die Kuh neben dem Absonderungsbereich 446 befindet,
wird der Absonderungsroboter 441 derart gesteuert, daß die Kuh
den Absonderungsbereich 446 in Rückwärtsrichtung betritt. Danach
werden die Greifarme 448 zur Seite geschwenkt oder geschoben,
so daß sich
die Kuh in dem Absonderungsbereich frei bewegen kann. Außerdem wird
dem Landwirt oder der Bedienungsperson der Anordnung mitgeteilt,
daß die
Kuh erfolgreich abgesondert wurde. Der Absonderungsroboter 441 kann
sich dann zu einer weiteren abzusondernden Kuh bewegen. Es ist darauf
hinzuweisen, daß der Absonderungsbereich
bei einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform auf der Innenseite
der Fütterungsplatt form 352 angeordnet
ist, so daß die Kuh
in Vorwärtsrichtung
in den Absonderungsbereich getrieben wird.
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Dies
ist in 22b dargestellt, die schematisch
eine Rückansicht
der Kuh in der Anordnung gemäß 22a zeigt, wobei 22c eine
Rückansicht der
Anordnung gemäß 22a ohne darin befindliche Kuh zeigt. Es ist darauf
hinzuweisen, daß im
Absonderungsbereich 446 eine Aufladestation 449 (17) für
die wiederaufladbare Stromversorgung des Absonderungsroboters 441 angeordnet
ist.
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Um
die Kühe
zum Verlassen der Fütterungsplattform 352 zu
stimulieren, wird das Futter aus den Futtertrögen 356 entfernt,
nachdem die Verriegelung einer Kuh an einem Fütterungsplatz 355 aufgehoben worden
ist. Wie oben beschrieben, kann dies durch Neigen des Futtertroges
erfolgen, wird aber bei der in 17 gezeigten
Ausführungsform
durch einen Futterzuführroboter
erzielt, der so programmiert ist, daß er restliches Futter aus
den Futtertrögen 356 entfernt. Mit
Hilfe der am Übergang 365 angeordneten
Abhaltvorrichtung werden Kühe
weiterhin stimuliert, die Fütterungsplattform
endgültig
zu verlassen.
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Nachdem
die Kühe
die Fütterungsplattform 352 über den
Ausgang 360 verlassen haben (17),
wird die Fütterungsplattform 352 in
der Reinigungszone 450 gereinigt. Zu diesem Zweck umfaßt bei der
in 17 gezeigten Ausführungsform eine Anordnung zum
Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
drei Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451,
die unter Bezugnahme auf 23 näher erläutert sind.
Selbstverständlich
kann auch jede andere Anzahl von Fütterungsplattform-Reinigungsrobotern
verwendet werden.
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23 zeigt schematisch in Seitenansicht eine Ausführungsform
eines autonomen fahrbaren Fütterungsplattform-Reinigungsroboters 451 einer Anordnung
zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 ist
mit einem Mistschieber 452 versehen, um Mist und andere
Verunreinigungen von der Fütterungsplattform 352 zu
schieben. Der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 umfaßt ein Gehäuse 453 mit
einem Rahmen, der mit Rädern 454 versehen
ist, die den ersten Abstützpunkt
für den Rahmen
bilden, sowie mit einer weiteren Mistverlagerungsvorrichtung 455,
die einen zweiten Abstützpunkt
für den
Rahmen bildet. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die weitere
Mistverlagerungsvorrichtung 455 auch als Mistschieber bezeichnet.
Der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 ist
ferner mit einem Schutzbügel 457 versehen,
der um eine Achse 456 drehbar ist. Jedes der Räder 454 wird
einzeln von einem Motor 458 angetrieben. Durch Antreiben der
Räder 454 mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten kann der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 gelenkt
werden. Der erste Mistschieber 452 umfaßt einen Teleskopträger 459,
der in dem Gehäuse 453 des
Fütterungsplattform-Reinigungsroboters 451 in
der Weise angeordnet ist, daß eines
seiner Enden schwenkbar ist. Außerdem
ist in dem Gehäuse 453 eine
Druckeinstellvorrichtung 460 angeordnet, die an einem Ende
mit dem Gehäuse 453 und
am anderen Ende mit dem Teleskopträger 459 verbunden ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Druckeinstellvorrichtung 460 einen Zylinder. Mit Hilfe des
Zylinders kann die Kraft eingestellt werden, mit der der Mistschieber 452 auf die
Fütterungsplattform 352 gedrückt wird.
Um den Druck des Mistschiebers 452 auf die Fütterungsplattform 352 zu
erhöhen,
ist über
dem Mistschieber 452 ein Gewicht 461 angeordnet.
Außerdem
ist nahe dem Mistschieber 452 eine Sprühvorrichtung 462 angeordnet,
mittels der Flüssigkeit
(eventuell unter Hochdruck) auf die Fütterungsplattform 352 gesprüht wird.
Falls gewünscht, kann
der Flüssigkeit
ein Desinfektionsmittel zugesetzt werden, um die Fütterungsplattform 352 zu
desinfizieren.
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Der
Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 ist
außerdem
mit einer Detektionsvorrichtung 463 versehen, mittels der
verunreinigte Teile der Fütterungsplattform 352 detektiert
werden können,
und mittels der der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 in
geeigneter Weise über
die Fütterungsplattform 352 bewegt
werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform umfaßt die Detektionsvorrichtung 463 eine
Kamera. Der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 ist
ferner mit einer Signalausgabevorrichtung 464 versehen,
die ein akustisches (und eventuell ein optisches) Signal ausgibt,
um die Aufmerksamkeit von eventuell im Reinigungsbereich 465 befindlichem
Personal auf die Anwesenheit des Fütterungsplattform-Reinigungsroboters 451 zu
lenken. Es ist darauf hinzuweisen, daß eine solche Signalausgabevorrichtung
auch an den anderen Robotern angeordnet sein kann.
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Der
Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 ist
ferner mit einer Bürste 467 versehen,
die um eine zumindest im wesentlichen horizontale Achse 466 drehbar
ist. Wie die oben beschriebenen Roboter umfaßt auch der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 eine
Navigationsvorrichtung zum Steuern des Fütterungsplattform-Rei nigungsroboters 451, wobei
die Navigationsvorrichtung bei der gezeigten Ausführungsform
eine Antenne 468 zum Empfangen und Senden von Signalen
umfaßt.
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Der
Roboter kann außerdem
andere Bauteile umfassen, die oben nicht näher erläutert sind. In diesem Zusammenhang
kann ein Annäherungsdetektor
zum Detektieren der Annäherung
eines Objekts in Betracht kommen, wobei der Annäherungsdetektor eventuell durch
eine Positionsermittlungsvorrichtung oder durch einen separaten
Detektor, wie z. B. einen Ultraschallsensor oder einen Näherungssensor,
gebildet ist. Die Daten von dem Detektor können zur Navigation des entsprechenden
Roboters verwendet werden. Ein fahrbarer Roboter kann auch mit einer
Schutzvorrichtung 474 (siehe 24)
versehen sein, um zumindest einen Teil des fahrbaren Roboters zu
schützen,
wobei die Schutzvorrichtung 474 aus einer inaktiven Position
in eine aktive Schutzposition gebracht werden kann. Als Schutzvorrichtung
kann z. B. ein Luftkissen oder eine teleskopische Prellvorrichtung
oder Kappe oder dergleichen verwendet werden. In diesem Fall ist
es aus Sicherheitsgründen
von Vorteil, wenn die Schutzvorrichtung mit Hilfe von Daten von
dem Annäherungsdetektor
aus einer inaktiven Position in eine aktive Schutzposition gebracht
werden kann. Die Signalausgabevorrichtung 464 kann vorzugsweise
mit Hilfe von Daten von dem Annäherungsdetektor
aktiviert werden.
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Bei
der in 17 gezeigten Ausführungsform
werden die Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 so
gesteuert, daß sich
die Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 quer
zur normalen Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform 352 bewegen,
so daß Mist
und etwaige andere Verunreinigungen von den Futtertrögen 356 weg
in eine Mistaufnahmegrube 469 verlagert werden. Beim Verlagern in
Richtung eines Futtertroges 356 wird der Mistschieber 452 von
der Druckeinstellvorrichtung 460 bis zu einer Höhe angehoben,
die in einigem Abstand über
der Fütterungsplattform 352 liegt.
Neben der Mistaufnahmegrube 469 ist ein Bewegungsweg 470 vorgesehen,
auf dem sich die Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 in
den Reinigungsbereich 465 zu einer Aufladestation 471 bewegen
können,
um die wiederaufladbare Stromversorgung des Fütterungsplattform-Reinigungsroboters 451 wiederaufzuladen
und, falls erforderlich, den Flüssigkeitsvorrat
wiederaufzufüllen.
In dem Reinigungsbereich 465 ist auch eine Reinigungsstation 472 zum
Reinigen (des Äußeren und,
falls erforderlich, des Inneren) der Fütterungsplattform-Reinigungsroboter 451 angeordnet.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die
Druckeinstellvorrichtung 460 teilweise auf der Basis von Daten
von der Detektionsvorrichtung 463 gesteuert wird, so daß z. B.
bei einer großen
Menge an detektiertem Mist der von dem Mistschieber 452 auf
die Fütterungsplattform 352 ausgeübte Druck
erhöht werden
kann, um eine bessere Wirkung zu erzielen. Mittels der Detektionsvorrichtung 463 wird
auch überprüft, ob Verunreinigungen
in zufriedenstellender Weise entfernt wurden.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß bei
einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform der fahrbare Reinigungsroboter
einen Aufnahmebehälter für Verunreinigungen
umfassen kann. Der Reinigungsroboter kann dann die aufgenommenen
Verunreinigungen zur Mistaufnahmegrube oder zu einem anderen geeigneten
Aufnahmeort und/oder zu einem Auslaß für Verunreinigungen fördern. In
diesem Fall ist die Anordnung mit einer Fördervorrichtung zum Fördern von
Verunreinigungen vom Aufnahmebehälter
zum Aufnahmeort und/oder Auslaß für Verunreinigungen
versehen. Der Aufnahmebehälter
ist insbesondere mit einem Auslaß für Verunreinigungen versehen.
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24 zeigt schematisch einen Teilschnitt in seitlicher
Richtung eines fahrbaren Roboters, bei der gezeigten Ausführungsform
des Zitzenbecher-Trageroboters 424 mit integrierter Zitzenbecher-Anschlußvorrichtung,
der an eine multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 angeschlossen
ist. Nachdem er eine Kuh gemolken hat, bewegt sich der Roboter 424 automatisch
zu der multifunktionalen Roboterbehandlungsstation 410.
In diesem Fall wird von der Positionsermittlungsvorrichtung 429 Gebrauch
gemacht. Die multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 umfaßt eine
Wiederaufladevorrichtung 475, die automatisch an den Ladeanschluß 476 der
wiederaufladbaren Stromversorgung 477 des Roboters 424 angeschlossen
werden kann. Es ist ein Anschlußdetektor
vorhanden, der nach Detektion des Anschlusses der Wiederaufladevorrichtung 475 an den
Ladeanschluß 476 die
Wiederaufladung aktiviert.
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Die
multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 umfaßt auch
eine Milchabflußleitung 478 zum
Ableiten von Milch aus dem Milchaufnahmebehälter 425 des Roboters 424.
Die Milchabflußleitung 478 umfaßt einen
Sensor 479 zum Messen der Qualität der Milch und zum Steuern
eines Ventils 480, um für
den menschlichen Verzehr geeignete Milch über die Milchtank-Abflußleitung 481 in
einen Milchtank abzuleiten oder alternativ Milch über eine
andere Abflußleitung 482 in
einen anderen Aufnahmebehälter abzuleiten.
Die Milchabflußleitung 478 kann
automatisch an den Abfluß 483 des
Milchaufnahmebehälters 425 angeschlossen
werden. Auch in diesem Fall ist ein Anschlußdetektor vorhanden, um nach
Detektieren eines erfolgreichen Anschlusses die Milch aus dem Milchaufnahmebehälter 425 abzuleiten.
Bei einem anderen Roboter, wie z. B. dem Einweichroboter 384,
kann der Flüssigkeitsbehälter des
Roboters in ähnlicher
Weise aufgefüllt
werden, wobei die Flüssigkeit
dann natürlich
in Richtung des Flüssigkeitsbehälters fließt, eventuell
unterstützt
durch ein Pumpe.
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Nach
Ableiten der Mich aus dem Milchaufnahmebehälter 425 wird eine
Zitzenbecher-Reinigungsvorrichtung 484, die nach unten
gerichtete Dorne mit Flüssigkeitsaustrittsöffnungen
an den Enden umfaßt,
in die Zitzenbecher 428 eingeführt. Das Ventil 480 wird
in der Weise gesteuert, daß Reinigungsflüssigkeit über die
andere Abflußleitung 482 abgleitet
werden kann.
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Die
multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 umfaßt ferner
eine Roboterreinigungsvorrichtung 485, die bei der gezeigten
Ausführungsform ein
Sprühgerät zum Reinigen
des Roboters umfaßt.
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Selbstverständlich kann
die multifunktionale Roboterbehandlungsstation in Abhängigkeit
von dem Roboter andere Bauteile für die Wartung und Reinigung
des Roboters umfassen.
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25 zeigt schematisch in Draufsicht ein Kameraüberwachungssystem
für eine
Fütterungsplattform
mit Positionsmarken gemäß eine Ausführungsform
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Positionsmarken 486 dienen als Positionsbaken, so daß das Kameraüberwachungssystem
die Rotationsposition der Fütterungsplattform
relativ zu stationären
Teilen genau ermitteln kann. Das Kameraüberwachungssystem umfaßt Kameras,
die über
der Fütterungsplattform
angeordnet sind und ein Sichtfeld haben, das in der Figur durch
Kreise 487 bezeichnet ist. Die Sichtfelder überlappen
einander und bedecken die gesamte Fütterungsplattform, den Bereich
im Innern der Fütterungsplattform
und einen Streifen an der Außenseite
neben der Fütterungsplattform.
Das Kameraüberwachungssystem
dient dazu, die genaue Position etwaiger Roboter zu ermitteln und
zu überprüfen sowie
die Position eines Tieres auf der Fütterungsplattform zu ermitteln.
Die Daten von dem Kameraüberwachungssystem
können
auch für
den Betrieb und die Überprüfung des
Fütterungssystems und/oder
des Melksystems verwendet werden.
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Gemäß der Erfindung
ist daher ein Verfahren zum Melken einer Kuh vorgesehen, bei dem,
wie oben beschrieben, eine Anordnung mit einer beweglichen Fütterungsplattform
verwendet wird. Bei diesem Verfahren wird die bewegliche Fütterungsplattform
in Bewegung gesetzt, und der Kuh wird Zugang zur Fütterungsplattform
gewährt,
damit die Kuh einen bestimmten Zeitraum auf der Fütterungsplattform verbringt,
wonach die Kuh die Fütterungsplattform verlassen
kann. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Fütterungsplattform ist so gewählt, daß eine Kuh während ihres
Aufenthaltes auf der Fütterungsplattform
eine Futterportion verzehren kann, deren Größe der Portionsgröße entspricht,
die normalerweise von der Kuh während
eines Fütterungsvorganges
verzehrt wird. Da jede Kuh ihre eigene Futteraufnahmegeschwindigkeit
hat, wird die Bewegungsgeschwindigkeit der Fütterungsplattform vorzugsweise
auf der Basis der ermittelten Identität des Tieres gesteuert, so
daß auch
Kühe mit
niedriger Futteraufnahmegeschwindigkeit genügend Zeit haben, ihre übliche Portion
zu verzehren. In diesem Fall wird die Bewegungsgeschwindigkeit der
Fütterungsplattform
auf der Basis der Kuh gesteuert, die die niedrigste Futteraufnahmegeschwindigkeit
auf der Fütterungsplattform
hat.
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Nicht
jede auf der Fütterungsplattform
befindliche Kuh braucht gemolken zu werden. Eine Kuh, die nicht
gemolken wird, verbringt so eine Zeit der Ruhe während ihres Aufenthalts auf
der Fütterungsplattform.
Wenn eine Kuh auf der Fütterungsplattform während einer
Melkperiode tatsächlich
gemolken wird, ist gemäß der Erfindung
eine Zeitspanne auf der Fütterungsplattform
vorgesehen, in der die Kuh nicht gemolken wird, mit anderen Worten
nicht einer Behandlung unterzogen wird, die üblicherweise mit dem Melken
verbunden ist. Diese Zeitspanne hat eine Länge, die zumindest annähernd der
halben Melkdauer entspricht. Auf diese Weise hat die Kuh neben dem
Melken, das bisweilen als unangenehm empfunden wird, eine bestimmte
Ruheperiode auf der Fütterungsplattform,
die bewirken kann, daß die Kuh
ihren Aufenthalt auf der Fütterungsplattform
sogar als angenehm empfindet. Diese Zeitspanne kann in Abhängigkeit
von der Identität
der Kuh gewählt werden,
wobei die für
die Futteraufnahme benötigte Zeit
ebenfalls berücksichtigt
wird.
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Wenn
die bewegliche Fütterungsplattform kontinuierlich
bewegt wird, kann die Anpassung der Bewegungsgeschwindigkeit der
Fütterungsplattform kontinuierlich
erfolgen, nachdem eine Kuh die Fütterungsplattform
betreten hat. Die Anpassung kann durch Beschleunigen oder Verlangsamen
der Fütterungsplattform
an die neue Bewe gungsgeschwindigkeit erfolgen, die anhand der auf
der Fütterungsplattform
befindlichen Kühe
ermittelt wird.
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Wenn
die bewegliche Plattform intermittierend in Bewegung gesetzt wird,
kann die Zeitspanne auch durch Verändern der Länge des Zeitraumes beeinflußt werden,
in der sich die Fütterungsplattform nicht
bewegt. Die Behandlungen der Kuh können auch dann durchgeführt werden,
wenn sich die Fütterungsplattform
nicht bewegt.
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Wie
oben beschrieben, ist es besonders wichtig, daß die Länge des nach dem Melken liegenden
Teiles der Zeitspanne so gewählt
wird, daß die Öffnung mindestens
einer Zitze des Tieres nach Ablauf der Zeitspanne geschlossen ist.
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Selbstverständlich kann
nicht nur ermittelt werden, ob eine Kuh auf der Basis eines Melkkriteriums
gemolken werden sollte oder nicht, sondern es kann innerhalb des
Schutzbereiches der Erfindung mit Hilfe eines Computers auch entschieden
werden, welcher/welchen anderen Behandlungen) eine Kuh auf der Basis
der ermittelten Identität
der Kuh unterzogen wird oder nicht. Obwohl die in den Figuren gezeigten
Ausführungsformen
einer Anordnung zum Durchführen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens keine
Schließvorrichtungen
am Eingang aufweisen, kann die Erfindung selbstverständlich auch
dann angewendet werden, wenn der Eingang mit Schließvorrichtungen,
wie z. B. einer steuerbaren Tür,
versehen ist.