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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem Zitzenbecherträger und
einer Fütterungsplattform
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine
derartige Anordnung ist aus der US-A1-2002/0033138 bekannt. Diese
US-Anmeldung offenbart ein System zur Verbesserung der Wirksamkeit
beim Melken großer
Tierherden. Das System umfaßt
eine Fütterungsplattform
mit einzelnen Boxen, von denen jede ein Tier zumindest teilweise
umgibt. Jede Box hat ihre eigenen Zitzenbecher, die von entsprechenden
Zitzenbecherträgern getragen
werden, und ihren eigenen Futtertrog. Am Umfang der Plattform befindet
sich ein Anschlußbereich,
in dem die Zitzenbecher an die Zitzen eines auf der Plattform befindlichen
Tieres angeschlossen werden. Zum Anschließen können an sich bekannte, stationäre Anschlußroboter
oder schwenkbare Roboter oder an Schienen laufende Roboter benutzt
werden. Ein Eingangsbereich und ein Ausgangsbereich der Plattform
sind breit genug, um den gleichzeitigen Zutritt mehrerer Tiere zu
mindestens zwei Boxen bzw. den gleichzeitigen Austritt mehrerer
Tiere aus mindestens zwei Boxen zu ermöglichen. Der Eingangsbereich
ist mit einem beweglichen Verschlußelement, wie z. B. einer Tür, versehen
und wird kontrolliert geöffnet,
um eine Anzahl von Tieren in einen Wartebereich neben der Plattform
einzulassen. Außerdem hat
jede Box eine betätigte
Eingangstür,
so daß Tiere vom
Wartebereich aus Zutritt zu einer Box auf der Plattform erhalten
können.
Außerdem
umfaßt
das bekannte System eine Vorrichtung zum Steuern des Tierverkehrs,
wobei die Vorrichtung z. B. eine Herde von Tieren in Gruppen unterteilt.
Wie es bei Fütterungsplattformen üblich ist,
folgt im Interesse einer optimalen Nutzung der Fütterungsplattform auf den Eingangsbereich
unmittelbar der Euterreinigungsbereich. Auf den Euterreinigungsbereich
folgt unmittelbar der Bereich zum Anschließen der Zitzenbecher. Wenn
keine Milch mehr im Euter ist, werden die Zitzenbecher abgenommen,
und das Tier bleibt auf der Plattform, bis der Ausgang erreicht
ist. Die Gesamtzeit, die ein Tier auf der Fütterungsplattform verbringt,
beläuft
sich auf etwa 15 Minuten.
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Eine
Anordnung der obengenannten Art ist auch aus der US-A-4508058 bekannt.
Bei dem darin offenbarten System wird eine drehbare Fütterungsplattform
mit einzelnen Boxen verwendet, von denen jede einen Futtertrog und
von entsprechenden Zitzenbecherträgern getragene Zitzenbecher
enthält. Die
Boxen sind auf der Plattform in tangentialer Richtung angeordnet
und umfassen eine Eingangstür
und eine Ausgangstür.
Neben der Plattform ist ein stationärer Zitzenbecher-Anschlußroboter
angeordnet, der mit den Zitzenbechern verbunden werden kann und geeignet
ist, die Zitzenbecher an die Zitzen eines auf der Plattform befindlichen
Tieres anzuschließen.
In der Box wird eine vorgegebene Menge an Futter zugeführt. Unmittelbar
nach Betreten der Box durch ein Tier werden die Zitzenbecher angeschlossen,
und ein Tier verläßt die Box
unmittelbar nach Beendigung des Melkvorganges. Diese bekannte Anordnung
arbeitet also nach dem üblichen
Prinzip eines Melkkarussells, wobei die Totzeit, d. h. die Zeit,
die ein Tier auf der Plattform verbringt, ohne einer Behandlung unterzogen
zu werden, die üblicherweise
mit dem Melkvorgang verbunden ist, auf ein Minimum reduziert ist.
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Ein
Nachteil der bekannten Systeme besteht darin, daß die Bewegungsgeschwindigkeit
der Plattform von der Anschlußzeit
abhängt,
die von dem Anschlußroboter
oder dem Landwirt zum Anschließen der
Zitzenbecher benötigt
wird. Es kann auch vorkommen, daß die Zitzenbecher im Anschlußbereich nicht
angeschlossen werden können,
so daß das
Tier während
seines Aufenthaltes auf der Plattform nicht gemolken werden kann
und erneut auf die Plattform gehen muß, um gemolken zu werden. Dies
kann sowohl die Milchleistung als auch die Gesundheit des Tieres
negativ beeinflussen.
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Der
Erfindung gemäß Anspruch
1 liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zumindest teilweise
zu beseitigen.
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Zu
diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein
Zitzenbecherträger
vorgesehen, der geeignet ist, mit einer Fütterungsplattform zusammenzuwirken, wobei
der Zitzenbecherträger
relativ zu der Fütterungsplattform
frei beweglich ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß der
Nachteil beim Stand der Technik zumindest teilweise dadurch verursacht
wird, daß der
Zitzenbecherträger
und folglich die Zitzenbecher mit der Fütterungsplattform verbunden
sind. Durch Ausbilden des Zitzenbecherträgers derart, daß er relativ
zu der Fütterungsplattform
frei beweglich ist, was nach dem Stand der Technik eine weniger
effiziente Fütterungsplattform
zur Folge hätte,
werden im Gegenteil ein höherer
Futterverbrauch und eine höhere
Milchleistung sowie ein tierfreundlicherer Melkvorgang als erwartet
erzielt.
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Außerdem braucht
die Drehgeschwindigkeit der Fütterungsplattform
nicht länger
vom Anschluß der
Zitzenbecher abzuhängen,
und der Anschluß von Zitzenbechern
kann auch außerhalb
des Anschlußbereiches
erfolgen. Außerdem
wird mehr Freiheit bei der Gestaltung der Fütterungsplattform erzielt,
weil die Zitzenbecherträger
nicht mehr auf der Fütterungsplattform
angeordnet zu sein brauchen.
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Aus
der US-2,358,000 ist es an sich bekannt, die Zitzenbecher-Sätze getrennt
von der Plattform anzuordnen. Bei der aus der US-2,358,000 bekannten
Anordnung dürfen
sich die Tiere jedoch nicht frei in einem Bereich bewegen. Die Lehre
dieses US-Patents besteht darin, daß die Tiere während der
meisten Zeit auf der Plattform bleiben müssen. Sie werden nur vorübergehend
von der Plattform heruntergeführt,
um gereinigt zu werden und einige Übungen auf einem Laufband zu
machen. Danach werden die Tiere zur Plattform zurückgeführt. Diese
Art der Unterbringung von Tieren steht in völligem Gegensatz zu der Art
der Unterbringung, die in der US-A1-2002/0033138 beschrieben ist.
Außerdem
leidet die aus der US-2,358,000 bekannte Anordnung auch unter dem
Nachteil, daß es
für ein
milchgebendes Tier unangenehm ist, in einem geschlossenen Bereich
gemolken zu werden, wie es die Boxen auf der Plattform sind, die
die Bewegungsfreiheit eines milchgebenden Tieres in hohem Maße einschränken. Außerdem hat
es den Anschein, daß milchgebende Tiere
das Aufsuchen und Besteigen der Plattform als unangenehm empfinden
und daher sehr abgeneigt sein können,
auf die Plattform hinauf- oder von ihr herabgeführt zu werden, wodurch es problematisch werden
kann, ein Tier auf die Plattform hinauf- oder von ihr herabzuführen, was
eine ungenügende
Auslastung der Plattform und dadurch eine geringere Milchleistung
zur Folge hat. Außerdem
sind die offenbarten Zitzenbecherträger relativ zu der Fütterungsplattform
nicht frei beweglich.
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Aus
der US-3,103,912 ist es an sich auch bekannt, die Sätze von
Zitzenbechern getrennt von der Plattform anzuordnen. Jedoch ist
es auch bei dem in der US-3,103,912 offenbarten Unterbringungssystem
den Tieren nicht gestattet, sich in einem Bereich frei zu bewegen,
sondern sie werden zu der Plattform geführt, um sich einer beliebigen
Maßnahme
zu unterziehen, die für
die Pflege des Tieres erforderlich ist. Diese Art der Unterbringung
von Tieren unterscheidet sich also von der Laufstallunterbringung
der vorliegenden Erfindung. Außerdem
leidet die aus der US-3,102,912 bekannte Anordnung auch unter dem Nachteil,
daß es
ein milchgebendes Tier als unangenehm empfindet, in einem geschlossenen
Bereich gemolken zu werden, wie es die darin offenbarten Boxen auf
der Plattform sind, die die Bewegungsfreiheit eines milchgebenden
Tieres in hohem Maße
einschränken.
Außerdem
hat es den Anschein, daß milchgebende
Tiere das Aufsuchen und Besteigen der Plattform als unangenehm empfinden
und daher sehr abgeneigt sein können,
auf die Plattform hinauf- oder von ihr herabgeführt zu werden, wodurch es problematisch
werden kann, ein Tier auf die Plattform hinauf- oder von ihr herabzuführen, was
eine ungenügende
Auslastung der Plattform und dadurch eine geringere Milchleistung
zur Folge hat. Außerdem sind
die offenbarten Zitzenbecherträger
relativ zu der Fütterungsplattform
nicht frei beweglich.
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Aus
der FR-A-2,649,858 ist es ebenfalls an sich bekannt, die Sätze von
Zitzenbechern getrennt von der Plattform anzuordnen. Das bei der FR-A-2,649,858
ver wendete Unterbringungssystem ist nicht eigens beschrieben, aber
da die Tiere die kreisrunde Plattform von innerhalb der Plattform
betreten müssen,
ist es sehr wahrscheinlich, daß die Tiere
von außerhalb
der Plattform zu deren Innenseite geführt werden müssen. Außerdem leidet
die aus der FR-A-2,649,858 bekannte Anordnung ebenfalls unter dem
Nachteil, daß ein
milchgebendes Tier in einem geschlossenen Bereich gemolken werden
muß, wie
es die darin offenbarten Boxen auf der Plattform sind, die die Bewegungsfreiheit
eines milchgebenden Tieres in hohem Maße einschränken. Jede Box wird von zwei
Türen verschlossen,
so daß dies
ebenfalls die freie Bewegung von Tieren einschränkt, da ein Tier die Plattform
an einer bestimmten Stelle betreten muß. Außerdem hat es den Anschein,
daß milchgebende
Tiere das Aufsuchen und Betreten der Plattform als unangenehm empfinden
und daher sehr abgeneigt sein können,
auf die Plattform geführt
zu werden, wodurch es problematisch werden kann, ein Tier auf die
Plattform hinauf- oder von ihr herabzuführen, was eine ungenügende Auslastung
der Plattform und dadurch eine geringere Milchleistung zur Folge
hat. Außerdem
sind die offenbarten Zitzenbecherträger relativ zu der Fütterungsplattform
nicht frei beweglich.
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Aus
der EP-A-1,336,337, der EP-A-1,188,366 und der EP-A-1,188,367 ist
es an sich bekannt, einen frei beweglichen Zitzenbecherträger zu verwenden,
doch wird eine Kombination einer beweglichen Fütterungsplattform und eines
frei beweglichen Zitzenbecherträgers
von diesen Druckschriften weder offenbart noch nahegelegt, wobei
der einzige in diesen Druckschriften beschriebene Fütterungsplatz
ein stationärer
Fütterungsplatz
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt
der Zitzenbecherträger einen
an einem Zitzenbecherhalter angeordneten Zitzenbechergreifer zum
Ergreifen und Halten eines Zitzenbechers. Der Zitzenbecherhalter
kann feststehend oder bei einer alternativen Ausführungsform beweglich
sein.
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Bei
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
trägt der
Zitzenbecherträger neben
Zitzenbechern weitere Melkeinrichtungen zum Melken eines Tieres,
wobei die weiteren Melkeinrichtungen mindestens einen Milchaufnahmebehälter zum
Aufnehmen von Milch, eine Melkvakuumquelle und eine Pulsiervakuumquelle
umfassen. Dies bedeutet, daß es
nicht erforderlich ist, die gewonnene Milch mit Hilfe von Transportleitungen
zu einem Milchsammeltank zu befördern,
sondern daß sich
der frei bewegliche Zitzenbecherträger automatisch zu dem Milchsammeltank
bewegen kann, wenn das Melken eines Tieres beendet ist. Dies kann
in bekannter Weise festgestellt werden, beispielsweise wenn der
von einem Durchflußmesser
gemessene Milchfluß einen
bestimmten Grenzwert unterschritten hat.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist der Milchaufnahmebehälter
mit einem Milchabfluß versehen.
Bei einer alternativen Ausführungsform
ist der Milchaufnahmebehälter
ein austauschbarer Milchaufnahmebehälter, der z. B. als Ganzes
zu einer Molkerei transportiert werden kann.
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Gemäß der Erfindung
ist der frei bewegliche Zitzenbecherträger ein autonomer fahrbarer
Zitzenbecher-Trageroboter mit eigenem Antrieb, und es ist eine Steuereinheit
zum Steuern der Funktion des fahrbaren Zitzenbe cher-Trageroboters
vorhanden. Die Steuereinheit umfaßt eine Sende- und Empfangseinheit
zur Kommunikation mit einer Steuereinheit der Fütterungsplattform.
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Obwohl
eine Anschlußvorrichtung
zum Anschließen
der Zitzenbecher an die Zitzen eines Tieres eine separate Vorrichtung
sein kann, ist es zur Erzielung einer einfachen Konstruktion von
Vorteil, wenn der Zitzenbecherträger
mit einer Anschlußvorrichtung
zum Anschließen
eines Zitzenbechers an die Zitzen eines auf der Fütterungsplattform
befindlichen Tieres versehen ist. Bei einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist die Anschlußvorrichtung
mit einer Greifvorrichtung zum Ergreifen eines auf dem Zitzenbecherträger angeordneten
Zitzenbechers versehen.
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Um
einen Zitzenbecher ordnungsgemäß anschließen zu können, ist
der Zitzenbecherträger
bei einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit einer Zitzenpositionsermittlungsvorrichtung zum Ermitteln der
Position einer Zitze eines Tieres versehen ist, das sich auf der
Fütterungsplattform
aufhält.
Die Zitzenpositionsermittlungsvorrichtung ist insbesondere auf der
Anschlußvorrichtung angeordnet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt
die Anschlußvorrichtung
einen Roboterarm, insbesondere zum Tragen der Greifvorrichtung.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt
der Zitzenbecherträger
eine Meßvorrichtung
zum Messen von Milchparametern. Dadurch kann der Zitzenbecherträger z. B.
feststellen, ob eine gewonnene Menge an Milch für den menschlichen Verzehr
geeignet ist oder nicht.
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Bei
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt
der Zitzenbecherträger einen
Antrieb, der von der Steuereinheit gesteuert werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist der Zitzenbecherträger
mit einer Zitzenbecherreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Zitzenbechers
versehen. Dadurch kann der Zitzenbecherträger selbst für die Reinigung
der Zitzenbecher sorgen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist der Zitzenbecherträger
mit einer Melkvorbehandlungsvorrichtung zum Durchführen einer
Melkvorbehandlung an einem Tier auf der Fütterungsplattform versehen.
Dadurch kann der Zitzenbecherträger
selbst für
die Vorbehandlung eines Tieres, insbesondere der Zitzen eines Tieres, sorgen.
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Bei
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
kann eine ordnungsgemäße Vorbehandlung
dadurch erzielt werden, daß die Melkvorbehandlungsvorrichtung
mit einer Vorrichtung zum Ermitteln der Position einer Zitze eines
Tieres auf der Fütterungsplattform
versehen ist. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die Melkvorbehandlungsvorrichtung
einen Roboterarm umfaßt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt
die Melkvorbehandlungsvorrichtung eine Sprühvorrichtung zum Sprühen und/oder
Spritzen einer Flüssigkeit
auf die Zitze.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist der Zitzenbecherträger
mit einer Melknachbehandlungsvorrichtung zum Durchführen einer
Melknachbehandlung an einem Tier auf der Fütterungsplattform versehen.
Dadurch kann der Zitzenbecherträger
selbst für
die Nachbehandlung eines Tieres, insbesondere der Zitzen eines Tieres,
sorgen.
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Eine
ordnungsgemäße Nachbehandlung kann
dadurch erzielt werden, daß die
Melknachbehandlungsvorrichtung mit einer Vorrichtung zum Ermitteln
der Position einer Zitze eines Tieres versehen ist. Es ist insbesondere
von Vorteil, wenn die Melknachbehandlungsvorrichtung einen Roboterarm umfaßt.
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Bei
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt
die Melknachbehandlungsvorrichtung eine Sprühvorrichtung zum Sprühen und/oder
Spritzen einer Flüssigkeit
auf die Zitze.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein multifunktionaler Zitzenbecherträger dadurch
erzielt, daß der
Zitzenbecherträger
auch mit einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Fütterungsplattform
versehen ist. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die Reinigungsvorrichtung
mit einer Vorrichtung zum Ermitteln des Grades der Verunreinigung
der Plattform und zum Ausgeben eines Verunreinigungsgradsignals
versehen ist. Die Reinigungsvorrichtung umfaßt vorzugsweise einen Mistschieber.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Reinigungsvorrichtung eine drehbare Reinigungsbürste umfassen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anordnung
umfaßt
die Reinigungsvor richtung ein Sprühgerät zum Sprühen und/oder Spritzen einer
Flüssigkeit
auf die Plattform. Das Sprühgerät ist vorzugsweise
ein Hochdruck-Sprühgerät. Eine
verbesserte Reinigung wird dadurch erzielt, daß die Reinigungsvorrichtung
ein Heizelement zum Erwärmen
der Flüssigkeit
umfaßt. Die
Reinigungsvorrichtung umfaßt
vorzugsweise eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen der Fütterungsplattform.
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Wenn
die Reinigungsvorrichtung einen Aufnahmebehälter für Verunreinigungen umfaßt, kann der
Zitzenbecherträger
autonom für
längere
Zeit aktiv sein, ohne die Verunreinigungen zwischendurch entsorgen
zu müssen.
Bei einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist der Aufnahmebehälter
mit einem Auslaß für Verunreinigungen
versehen. Alternativ kann der Aufnahmebehälter als Ganzes abnehmbar sein.
Der Zitzenbecherträger
ist vorzugsweise mit einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen des
Aufnahmebehälters
versehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist der Zitzenbecherträger
mit einer Navigationsvorrichtung zum Navigieren des Zitzenbecherträgers versehen.
Dadurch kann eine ordnungsgemäße Verlagerung
des Zitzenbecherträgers
erzielt werden. In diesem Fall ist es bei einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
von Vorteil, wenn die Navigationsvorrichtung eine Positionsermittlungsvorrichtung
zum Ermitteln der Position des Zitzenbecherträgers und zum Liefern von Positionsinformationen
umfaßt.
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Der
Zitzenbecherträger
ist vorzugsweise mit einer eigenen Stromversorgung versehen, wobei eine
wiederauflad bare Stromversorgung für diesen Zweck besonders geeignet
ist.
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Zur
Erhöhung
der Sicherheit ist der Zitzenbecherträger bei einer vorteilhaften
Ausführungsform mit
einem Störungsdetektor
zum Detektieren einer internen Störung versehen. Der Zitzenbecherträger ist
vorzugsweise mit einer Alarmsignal-Ausgabevorrichtung zum Ausgeben
eines Alarmsignals mit Hilfe von Daten von dem Störungsdetektor
versehen. Dieses Alarmsignal kann z. B. an den Landwirt oder die Bedienungsperson
des Zitzenbecherträgers
gesendet werden, um die betreffende Person in die Lage zu versetzen,
die erforderlichen Maßnahmen
zur Behebung der Störung
zu ergreifen. Eine weitere Verbesserung der Sicherheit des Zitzenbecherträgers wird bei
einer Ausführungsform
erzielt, bei der der Zitzenbecherträger mit Hilfe von Daten von
dem Störungsdetektor
deaktiviert werden kann.
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Da
eine verbesserte Funktionsweise zu erzielen ist, wenn sich der Zitzenbecherträger auch über die
Fütterungsplattform
bewegen kann, ist der Zitzenbecherträger bei einer vorteilhaften
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
so bemessen, daß er
als Ganzes unter einem Tier zwischen dessen Vorder- und Hinterbeinen
positioniert werden kann.
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Um
zu verhindern, daß der
fahrbare Roboter unter anderem mit Objekten zusammenstößt, ist
der fahrbare Roboter bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zitzenbecherträger
mit einem Annäherungsdetektor
zum Detektieren der Annäherung
eines Objekts versehen ist. Bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung
kann verhindert werden, daß der
Zitzenbecherträger
und/oder andere Objekte durch unerwünschte Kontakte mit dem Zitzenbecherträger beschädigt werden,
wenn der Zitzenbecherträger
dadurch gekennzeichnet ist, daß er
mit einer Schutzvorrichtung zum Schützen zumindest eines Teiles
des Zitzenbecherträgers
versehen ist, wobei die Schutzvorrichtung aus einer inaktiven Position
in eine aktive Schutzposition bewegt werden kann. Eine solche Schutzvorrichtung
kann eine Schutzhaube, ein Luftkissen oder dergleichen sein. Die
Schutzvorrichtung kann insbesondere mit Hilfe von Daten von dem
Annäherungsdetektor
aus einer inaktiven Position in eine aktive Schutzposition bewegt
werden. Bei einer Ausführungsform
umfaßt der
Annäherungsdetektor
eine Kamera. Alternativ oder zusätzlich
kann der Annäherungsdetektor
einen Annäherungssensor
umfassen.
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Bei
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung,
bei der der Zitzenbecherträger mit
einer Signalausgabevorrichtung zum Ausgeben eines wahrnehmbaren
Signals versehen ist, kann der Zitzenbecherträger seiner Umgebung seine Anwesenheit
signalisieren. Im übrigen
kann die Signalausgabevorrichtung dazu verwendet werden, Töne für ein Tier
hörbar
oder wahrnehmbar zu machen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Signalausgabevorrichtung mit Hilfe von Daten von dem Annäherungsdetektor
aktiviert werden. Der Annäherungsdetektor
kann insbesondere mit der Navigationsvorrichtung verbunden werden,
um den Zitzenbecherträger
in die Lage zu versetzen, um ein Hindernis herumzusteuern.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist der Zitzenbecherträger
mit einer Tiererkennungsvorrichtung zum Erkennen eines Tieres versehen.
Dadurch wird der Zitzenbecherträger
in die Lage versetzt, für
jedes Tier eine unterschiedliche Behandlung durchzuführen. Die
Tiererkennungsvorrichtung kann insbesondere an die Steuereinheit
angeschlossen werden, um Erkennungsinformationen an die Steuereinheit
zu liefern.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf einige in der Zeichnung
gezeigte Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1a in
schematischer Seitenansicht eine Ausführungsform eines autonomen
fahrbaren Zitzenbecher-Trageroboters gemäß der Erfindung;
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1b in
schematischer Seitenansicht eine Ausführungsform eines autonomen
fahrbaren Zitzenbecher-Anschlußroboters,
der mit einem fahrbaren Zitzenbecher-Trageroboter gemäß der Erfindung
zusammenwirkt;
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1c in
schematischer Seitenansicht einen fahrbaren autonomen Zitzenbecher-Trageroboter
mit integrierter Anschlußvorrichtung
zum automatischen Anschließen
von Zitzenbechern;
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1d schematisch
eine Draufsicht auf den fahrbaren autonomen Zitzenbecher-Trageroboter
gemäß 1c;
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2 schematisch
einen Teilschnitt in seitlicher Richtung eines fahrbaren Zitzenbecher-Trageroboters,
der an eine multifunktionale Roboterbehandlungsstation angeschlossen
ist;
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3 schematisch
in Draufsicht ein Kameraüberwachungssystem
für eine
Fütterungsplattform und
fahrbare Zitzenbecherträger
gemäß der Erfindung;
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4 schematisch
in Draufsicht eine bewegliche Plattform, die im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet
ist, wobei die Plattform mit Trennvorrichtungen zum teilweisen Trennen
von Tieren versehen ist;
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5 schematisch
in Draufsicht eine alternative Ausführungsform einer beweglichen
Plattform, die im wesentlichen ringförmig ist, wobei die Plattform
frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Tieren ist;
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6 schematisch
in Draufsicht eine weitere alternative Ausführungsform einer beweglichen
Plattform, die zwei ringförmige
Plattformeinheiten umfaßt; und
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7 schematisch
eine Draufsicht auf eine Anordnung mit einem fahrbaren Zitzenbecher-Trageroboter
gemäß der Erfindung.
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Zum
Melken einer Kuh oder eines anderen milchgebenden Tieres werden
Zitzenbecher an die Zitzen der Kuh angeschlossen. Bei der in 1a gezeigten
Ausführungsform
werden die Zitzenbecher 411 von einem autonomen fahrbaren
Zitzenbecher-Trageroboter 409 getragen, der sich auf und/oder
neben einer Fütterungsplattform
frei bewegen kann. Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 ist
in 1a in Seitenansicht gezeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform
trägt der
fahrbare Zitzenbecher-Trageroboter 409 vier Zitzenbecher 411,
von denen zwei in der Figur sichtbar sind. Die Zitzenbecher 411 sind
jeweils über
eine Zitzenbecherleitung 412 mit einem Milchaufnahmebehälter 414 verbunden,
in den die Milch mit Hilfe eines Vakuumpumpensystems 413 gepumpt
wird. Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 ist
mit Rädern 418 versehen.
Die Räder 418 werden
von einer Antriebseinheit 417, wie z. B. einem Elektromotor,
angetrieben. Der Milchaufnahmebehälter 414 weist an
seiner Unterseite einen nicht dargestellten Milchabfluß auf, durch
den die Milch in einen Milchtank geleitet werden kann. Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 ist
mit einer (nicht dargestellten) Positionsermittlungsvorrichtung
versehen, die durch ein Radar, eine GPS-Systemkomponente oder dergleichen
gebildet sein kann. Dadurch kann die momentane Position des Zitzenbecher-Trageroboters 409 ermittelt
werden. Um mit der Fütterungsplattform
zusammenwirken zu können,
umfaßt der
Zitzenbecher-Trageroboter 409 eine Sende-/Empfangsvorrichtung 421 zum
Senden und Empfangen von Positionsdaten und Steuerbefehlen, wie
im folgenden noch erläutert
werden wird.
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1b zeigt
eine Ausführungsform
eines fahrbaren autonomen Zitzenbecher-Anschlußroboters 419. Der
Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 umfaßt einen
aufwärts
bewegbaren Zitzenbechergreifer 420. Der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 hat
keinen Milchaufnahmebehälter.
Eine Sende-/Empfangsvorrichtung 422 ist geeignet, Daten
von der Steuereinheit des Melksystems zu empfangen, und ist mit einer
Steuereinheit 423a verbunden, die nicht nur die Bewegung
des fahrbaren Zitzenbecher-Anschlußroboters 419, sondern
auch den Betrieb des Zitzenbecher greifers 420 steuert.
Mit Hilfe der Sende-/Empfangsvorrichtungen 421, 422 können der
Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 und
der Zitzenbecher-Trageroboter 409 zusammenwirken. Der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 wird
zu der Position einer zu melkenden Kuh bewegt. Dies kann durch Bewegen über eine
Fütterungsplattform 352 oder
neben einer Fütterungsplattform 352 erfolgen.
Gleichzeitig wird der Zitzenbecher-Trageroboter 409 in eine Position
nahe dem Zitzenbecher-Anschlußroboter
bewegt, so daß der
Zitzenbechergreifer 420 des Zitzenbecher-Anschlußroboters 419 die
von dem Zitzenbecher-Trageroboter 409 getragenen Zitzenbecher 411 ergreifen
kann. Zu diesem Zweck wird die Positionsermittlungsvorrichtung 423 eingesetzt,
die die Position der Zitzenbecher 411 auf dem Zitzenbecher-Trageroboter 409 detektiert
und den Zitzenbechergreifer 420 in der Weise bewegt, daß die Zitzenbecher
ergriffen werden. Der Zitzenbecher-Trageroboter 409 und
der Zitzenbechergreifer 420 werden dann derart bewegt,
daß ein
Zitzenbecher unter einer Zitze in Position gebracht wird, worauf
der Zitzenbecher durch Bewegen des Zitzenbechergreifers 420 nach
oben durch Vakuum an die Zitze angeschlossen wird. Während des
Anschließens
bewegen sich der Zitzenbecher-Trageroboter 409 und der
Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 weiterhin
synchron zueinander und zu der Fütterungsplattform 352,
was durch die wechselseitige Kommunikation mit Hilfe der Sende-/Empfangsvorrichtungen 421, 422 erzielt
wird. Wenn alle Zitzenbecher angeschlossen sind, kann sich der Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 zur nächsten Kuh
bewegen, die gemolken werden soll, während sich der Zitzenbecher-Trageroboter 409 weiterhin
synchron zu der Fütterungsplattform 352 bewegt,
bis der Melkvorgang beendet ist, was in herkömmlichen Weise erfolgen kann, beispielsweise durch
Durchflußmessung.
Obwohl bei der gezeigten Ausführungsform
das Zusammenwirken zwischen dem Zitzenbecher-Trageroboter 409 und
dem Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 auf
direktem Wege und das Zusammenwirken mit der Fütterungsplattform auf indirektem
Wege erfolgt, besteht auch die Möglichkeit,
daß der
Zitzenbecher-Trageroboter 409 auf direktem Wege mit der
Fütterungsplattform 352 zusammenwirkt
und sich synchron zu der Fütterungsplattform 352 bewegt,
beispielsweise unter Steuerung durch eine Steuereinheit des Fütterungssystems,
und daß der
Zitzenbecher-Anschlußroboter 419 die
Zitzenbecher von dem Zitzenbecher-Trageroboter mit Hilfe der Positionsermittlungsvorrichtung ergreift.
In diesem Fall wirkt der frei bewegliche, fahrbare Zitzenbecher-Trageroboter
direkt mit der Fütterungsplattform 352 zusammen.
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Als
Alternative zu einem separaten Zitzenbecher-Trageroboter und einem
separaten Zitzenbecher-Anschlußroboter
zeigen die 1c und 1d schematisch
einen fahrbaren autonomen Zitzenbecher-Trageroboter 424 mit
einer integrierten Zitzenbecher-Anschlußvorrichtung. Der Roboter 424 ist
mit einem Milchaufnahmebehälter 425,
einer Stromversorgungsvorrichtung 426 für den Roboter und die entsprechenden
Bauteile, mit einem Unterdruck- und/oder Überdrucksystem 427 für Zitzenbecher 428,
mit einer (nicht dargestellten) Milchanalysevorrichtung und mit
einer (nicht dargestellten) Navigationsvorrichtung und einer Steuereinheit
zum Steuern des Roboters und der entsprechenden Bauteile versehen.
Es ist auch eine Positionsermittlungsvorrichtung 429 zum
Ermitteln der Position einer Zitze einer Kuh vorhanden. Mittels
Steuerung durch die Melksystem-Steuereinheit wird der Roboter 424 zu einer
zu melkenden Kuh bewegt, wo die Zitzenbecher an die entsprechenden
Zitzen angeschlossen werden. Die Position der Zitze relativ zu dem
Zitzenbecher 428 wird dann von der Positionsermittlungsvorrichtung 429 ermittelt,
die z. B. ein Lasersensor zum Detektieren der Position der Zitzen
des zu melkenden Tieres ist. Eine Hebevorrichtung 430 für den Zitzenbecher 428 ermöglicht das
Anschließen
des Zitzenbechers 428 mittels einer im wesentlichen vertikalen
Bewegung an die Zitze der Kuh.
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2 zeigt
schematisch einen Teilschnitt in seitlicher Richtung eines fahrbaren
Roboters, bei der gezeigten Ausführungsform
des Zitzenbecher-Trageroboters 424 mit integrierter Zitzenbecher-Anschlußvorrichtung,
der an eine multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 angeschlossen
ist. Nachdem er eine Kuh gemolken hat, bewegt sich der Roboter 424 automatisch
zu der multifunktionalen Roboterbehandlungsstation 410.
In diesem Fall wird von der Positionsermittlungsvorrichtung 429 Gebrauch
gemacht. Die multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 umfaßt eine
Ladevorrichtung 475, die automatisch an den Ladeanschluß 476 der
wiederaufladbaren Stromversorgung 477 des Roboters 424 angeschlossen
werden kann. Es ist ein Anschlußdetektor vorhanden,
der nach Detektion des Anschlusses der Ladevorrichtung 475 an
den Ladeanschluß 476 die Wiederaufladung
aktiviert.
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Die
multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 umfaßt auch
einen Milchauslaß 478 zum Ausleiten
von Milch aus dem Milchaufnahmebehälter 425 des Roboters 424.
Der Milchauslaß 478 umfaßt einen
Sensor 479 zum Messen der Qualität der Milch und zum Steuern
eines Ventils 480, um für
den menschlichen Verzehr geeignete Milch über den Milchtankauslaß 481 in
einen Milchtank zu leiten oder alternativ Milch über einen anderen Auslaß 482 in
ein anderes Aufnahmeelement zu leiten. Der Milchauslaß 478 kann
automatisch an den Auslaß 483 des Milchaufnahmebehälters 425 angeschlossen
werden. Auch in diesem Fall ist ein Anschlußdetektor vorhanden, um nach
Detektieren eines erfolgreichen Anschlusses die Milch aus dem Milchaufnahmebehälter 425 abzuleiten.
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Nach
Ableiten der Milch aus dem Milchaufnahmebehälter 425 wird eine
Zitzenbecherreinigungsvorrichtung 484, die nach unten gerichtete
Dorne mit Flüssigkeitsaustrittsöffnungen
an den Enden umfaßt,
in die Zitzenbecher 428 eingeführt. Das Ventil 480 wird
in der Weise gesteuert, daß Reinigungsflüssigkeit über den
anderen Auslaß 482 abgeleitet werden
kann.
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Die
multifunktionale Roboterbehandlungsstation 410 umfaßt ferner
eine Roboterreinigungsvorrichtung 485, die bei der gezeigten
Ausführungsform ein
Sprühgerät zum Reinigen
des Roboters umfaßt.
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Selbstverständlich kann
die multifunktionale Roboterbehandlungsstation in Abhängigkeit
von dem Roboter andere Bauteile für die Wartung und Reinigung
des Roboters umfassen.
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3 zeigt
Kameras (oder vergleichbare Folgevorrichtungen), um die Fütterungsplattform
zu überwachen
und beweglichen Objekten (insbesondere Kühen und fahrbaren Robotern)
zu folgen. Solche Kameras mit zugehöriger Software in dem Computersystem
können
zum Überwachen
der beweglichen Objekte sowie zur Identifizierung, Orientierung und
Positionsermittlung der beweglichen Objekte eingesetzt werden. 3 zeigt
schematisch in Draufsicht ein Kameraüberwachungssystem für eine Fütterungsplattform
mit Positionsmarken 486. Die Positionsmarken 486 dienen
als Positionsbaken, so daß das
Kameraüberwachungssystem
die Rotationsposition der Fütterungsplattform
relativ zu stationären Teilen
genau ermitteln kann. Das Kameraüberwachungssystem
umfaßt
Kameras, die über
der Fütterungsplattform
angeordnet sind und ein Sichtfeld haben, das in der Figur durch
Kreise 487 bezeichnet ist. Die Sichtfelder überlappen
einander und bedecken die gesamte Fütterungsplattform, den Bereich
im Innern der Fütterungsplattform
und einen Streifen an der Außenseite
neben der Fütterungsplattform.
Das Kameraüberwachungssystem
dient dazu, die genaue Position etwaiger Roboter zu ermitteln und
diese zu überprüfen sowie
die Position eines Tieres auf der Fütterungsplattform zu ermitteln.
Die Daten von dem Kameraüberwachungssystem
werden auch für den
Betrieb und die Steuerung der fahrbaren Zitzenbecher-Trageroboter
verwendet.
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Obwohl
der erfindungsgemäße Zitzenbecher-Trageroboter
mit jeder an sich bekannten Fütterungsplattform
mit darauf angeordneten Zitzenbechern zusammenwirken kann, kann
die Erfindung insbesondere bei Fütterungsplattformen
ohne Zitzenbecher eingesetzt werden, von denen einige Ausführungsformen
im folgenden beschrieben sind.
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4 zeigt
schematisch in Draufsicht einen Teil einer Ausführungsform einer beweglichen
Fütterungsplattform 91,
die im wesentlichen scheibenförmig
dargestellt ist. Die Fütterungsplattform 91 ist
mit Trennvorrichtungen 92 zum teilweisen Trennen von Kühen versehen.
Die Trennvorrichtungen 92 grenzen nur auf einer Seite an
eine Kuh an, so daß eine
Kuh durch die Trennvorrichtun gen 92 nicht eingeschränkt wird.
Die Fütterungsplattform 91 umfaßt Fütterungsplätze, die
jeweils einen Futtertrog 93 aufweisen, der so angeordnet
ist, daß eine
Kuh auf der Fütterungsplattform 91 in
einem Winkel zur Radialen steht. Dadurch kann die gezeigte Fütterungsplattform 91 nur
in einer Richtung gedreht werden.
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Über einen
Eingang 94 und einen Ausgang 95 können die
Kühe die
Fütterungsplattform 91 nur jeweils
einzeln betreten oder verlassen. Am Eingang 94 ist eine
Tiererkennungsvorrichtung 96 angeordnet, mittels der die
Identität
einer Kuh in dem Eingang 94 ermittelt werden kann. Mit
Hilfe der Tiererkennungsvorrichtung 96 werden Türen 97, 98 derart
gesteuert, daß die
Kühe zur
Fütterungsplattform
zugelassen oder nicht zugelassen werden.
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Im
Ausgang 95 ist ebenfalls eine Tiererkennungsvorrichtung 99 angeordnet,
die eine Anordnung von zwei Türen 100, 101 zum
Trennen von Kühen
steuert.
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Da
die Fütterungsplattform 91 mit
Trennvorrichtungen 92 versehen ist, die nur teilweise an
eine Kuh angrenzen, kann eine Kuh nach Betreten der Fütterungsplattform 91 frei
zu einem beliebigen Futtertrog 93 gehen. Es hat sich herausgestellt,
daß eine Kuh
im allgemeinen den nächstgelegenen
Futtertrog 93 wählt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist jedoch eine Abhaltvorrichtung 102 zum Abhalten einer Kuh
vorgesehen, um eine Kuh daran zu hindern, sich frei über die
Fütterungsplattform 91 zu
bewegen. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Abhaltvorrichtung 102 durch Leittüren gebildet,
die relativ zu dem Eingang 94 feststehend über der
Fütterungsplattform 91 angeordnet
sind. Dadurch wird verhindert, daß eine Kuh den Übergang
des an den Eingang 94 angrenzenden Fütterungsplattform-Teilstückes 103 an den
Enden des Plattform-Teilstückes 103 in
Drehrichtung der Fütterungsplattform 91 oder
in der entgegengesetzten Richtung überquert. In derselben Weise
ist eine solche Abhaltvorrichtung 104 an dem Plattform-Teilstück 105 angeordnet,
das an den Ausgang 95 angrenzt. Es ist hier darauf hinzuweisen, daß bei der
Abhaltvorrichtung 102 die Leittür, die in Drehrichtung der
Fütterungsplattform
angeordnet ist, d. h. die rechte Tür in der Zeichnung, als Schwenktür ausgeführt ist,
so daß sie
durch den von der Kuh ausgeübten
Druck von einer Kuh passiert werden kann. Die Tür schwenkt beispielsweise durch
Federkraft in ihre Ausgangsposition zurück.
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5 zeigt
schematisch in Draufsicht einen Teil einer alternativen Ausführungsform
einer beweglichen Fütterungsplattform 106,
die im wesentlichen ringförmig
ausgebildet ist. Die Fütterungsplattform 106 weist
eine Anzahl von Fütterungsplätzen auf,
von denen jeder mit einem eigenen Futtertrog 107 versehen
ist, der derart angeordnet ist, daß Kühe beim Fressen aus dem Futtertrog 107 auf
der Fütterungsplattform 106 im
wesentlichen in radialer Richtung stehen, d. h. quer zur üblichen
Bewegungsrichtung der Fütterungsplattform.
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Die
in 5 gezeigte Ausführungsform hat einen Eingang 108 mit
einer Tür 109,
wobei der Eingang breit genug ist, um mehreren Kühen gleichzeitig das Betreten
der Fütterungsplattform 106 zu
ermöglichen.
Der Ausgang 110 ist ebenfalls breit genug, um mehreren
Kühen gleichzeitig
das Verlassen der Fütterungsplattform 106 zu
gestatten. Im Gegensatz zum Eingang 108 weist der Ausgang 110 keine Schließvorrichtung
auf, so daß die Kühe frei
von der Fütterungsplattform 106 heruntergehen
können.
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Die
Fütterungsplattform 106 ist
frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen, so
daß die
Kühe über den
Eingang 108 frei zu einem der Futtertröge 107 gehen können. Analog
zu der in 4 gezeigten Ausführungsform
ist eine Abhaltvorrichtung 111 bzw. 112 angeordnet,
um Kühe
daran zu hindern, den Übergang
des an den Eingang bzw. den Ausgang angrenzenden Plattform-Teilstückes frei
zu überqueren.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
sind innerhalb der ringförmigen
Fütterungsplattform 106 vier
Futtervorratsbehälter 114, 115, 116, 117 feststehend
angeordnet. Ein drehbarer Futtergreifarm 118 wird von einer
(nicht dargestellten) Fütterungssystem-Steuereinheit
gesteuert, um Futter von einem (oder mehreren) der Futtervorratsbehälter 114, 115, 116, 117 zu
einem Futtertrog 107 zu befördern. Die Futtervorratsbehälter 114, 115, 116, 117 werden über ein
Zuführsystem 119,
das über
der Fütterungsplattform 106 angeordnet
ist, mit Futter versorgt.
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Wenn
eine Kuh die Fütterungsplattform 106 betreten
hat, durchläuft
sie nacheinander die folgenden Bereiche, die in 5 am äußeren Rand
der ringförmigen
Fütterungsplattform 106 gezeigt
sind: einen Bürstbereich 120,
einen Fütterungsbereich 121,
einen Melkvorbehandlungsbereich 122, einen Hauptmelkbereich 123 und
einen Fütterungsbereich 124.
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Nach
dem Eingangsbereich betritt eine Kuh den Bürstbereich 120, wo
mittels einer (nicht dargestellten) Kuh bürste der Rücken der Kuh gebürstet wird,
damit sich die Kuh wohl fühlt.
Dann betritt die Kuh einen Fütterungsbereich 121,
wo keine Behandlung an der Kuh durchgeführt wird, und wo sie in Ruhe
fressen kann. Im Melkvorbehandlungsbereich 122 werden die
Zitzen einer Kuh gereinigt, sodann werden im Hauptmelkbereich 123 die
Zitzenbecher angeschlossen, worauf der Melkvorgang durchgeführt werden
kann. Die Zitzenbecher sind nicht auf der Fütterungsplattform 106,
sondern neben dem äußeren Rand
der Fütterungsplattform 106 auf
fahrbaren, frei beweglichen Zitzenbecherträgern angeordnet, die mit der
Fütterungsplattform
zusammenwirken.
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Der
Fütterungsbereich 124 ist
so dimensioniert, daß sich
während
der Zeit, in der sich eine Kuh im Fütterungsbereich aufhält, die Öffnungen
der Zitzen der Kuh zumindest weitgehend schließen, und bei dieser Ausführungsform
wird in diesem Bereich keine Behandlung an der Kuh durchgeführt. In
diesem Fütterungsbereich 124 kann
die Kuh in Ruhe fressen, wonach sie die Fütterungsplattform 106 über den
Ausgang 110 verlassen kann.
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6 zeigt
schematisch in Draufsicht einen Teil einer weiteren Ausführungsform
einer beweglichen Fütterungsplattform,
die eine äußere ringförmige Plattformeinheit 125 mit
einem Rand 126 an ihrer Außenseite und mit einem inneren
Rand 127 sowie eine innere Plattformeinheit 128 mit
einem äußeren Rand 129 aufweist,
der in einigem Abstand zu dem inneren Rand 127 der äußeren Plattformeinheit 125 angeordnet
ist. Die Fütterungsplattform
ist derart angeordnet, daß wenn
eine Kuh an einem Fütterungsplatz
frißt,
ihre Vorderbeine auf der inneren Plattform 128 und ihre
Hinterbeine auf der äußeren Plattformeinheit 125 stehen.
Die äußere Plattformein heit 125 und
die innere Plattformeinheit 128 sind synchron drehbar.
Obwohl die innere Plattformeinheit 128 bei dieser Ausführungsform
ringförmig
ist, kann die innere Plattformeinheit bei einer alternativen, nicht
dargestellten Ausführungsform
natürlich
auch scheibenförmig
ausgebildet sein.
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Ebenso
wie die in 5 gezeigte Ausführungsform
ist die in 6 gezeigte Fütterungsplattform 125, 128 frei
von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen, obwohl diese Ausführungsform
der Erfindung auch mit Begrenzungsvorrichtungen versehen sein kann,
die zwischen den Fütterungsplätzen angeordnet
sind. Bei dieser Ausführungsform
hat die Anordnung einen Eingang 130 bzw. einen Ausgang 131,
die beide genügend
breit sind, um mehreren Kühen
gleichzeitig den Eintritt bzw. Austritt zu ermöglichen. Sowohl der Eingang 130 als
auch der Ausgang 131 sind frei von einer Schließvorrichtung,
wie z. B. einer Tür,
so daß die Kühe die Fütterungsplattform 125, 128 frei
betreten und verlassen können.
Die Fütterungsplätze 132 auf der
Fütterungsplattform
sind derart angeordnet, daß die
Kühe während des
Fressens zumindest im wesentlichen in radialer Richtung auf der
Fütterungsplattform
stehen.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist die Anordnung
mit einem ersten Brückenelement 133 zur
Bildung einer Brücke
zwischen der äußeren Plattformeinheit 125 und
der inneren Plattformeinheit 128 versehen, wobei das erste
Brückenelement 133 gegenüber dem
Eingang 130 angeordnet ist. Ein zweites Brückenelement 134 ist
gegenüber
dem Ausgang 131 angeordnet. Die Brückenelemente 133, 134 stellen
sicher, daß eine
Kuh die Fütterungsplattform
normal betreten und verlassen kann. Außerhalb des Einganges 130 und
des Ausganges 131 kann zwischen den Plattformeinheiten
eine zum äußeren Rand 129 hin
abfallende Abschirmung angeordnet sein, so daß etwaige Verunreinigungen
nicht zwischen die Fütterungsplattformeinheiten 125, 128 fallen.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist ein drittes
Brückenelement 135 vorgesehen,
das als Abstützung
für einen
autonomen Zitzenbecher-Anschlußroboter
dient.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist die Anordnung mit Abhaltvorrichtungen 136, 137, 138, 139 versehen,
die Kühe
daran hindern, jenseits des Einganges und des Ausganges auf die
Plattform zu gehen, wenn sie die Fütterungsplattform betreten
und die Fütterungsplattform
verlassen.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform wird auf der Fütterungsplattform
nur eine Sorte von Futter zugeführt.
Zu diesem Zweck sind als Futtervorratsbehälter ein Silo 140 und
ein Förderer 141 vorhanden,
dessen Ende 142 drehbar ist, um Fütterungsplätzen 132 auf der Fütterungsplattform
Futter zuzuführen.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Fütterungsplattform 125, 128 der
einzige Fütterungsbereich,
der für
Kühe frei
zugänglich
ist. Das Fütterungssystem
umfaßt
ferner einen Fütterungsplatz 144,
der von einer Steuereinheit 143 gesteuert wird, wobei der
Fütterungsplatz
z. B. als Futtersäule ausgeführt sein
kann, und wobei der Fütterungsplatz mit
Hilfe einer Tiererkennungseinheit 145 entscheidet, ob eine
Kuh zu dem gesteuerten Fütterungsplatz 144 zugelassen
wird oder nicht. Der gesteuerte Fütterungsplatz 144 ist
getrennt von der Fütterungs plattform
angeordnet und dient dazu, Kühen
zusätzliches Futter
zuzuführen
und, falls gewünscht,
bestimmten Kühen
bestimmte Zusätze,
wie z. B. Medikamente und dergleichen, zuzuführen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der Melkbereich 146 in einen Vorbehandlungsbereich 147,
einen Hauptmelkbereich 148 und einen Nachbehandlungsbereich 149 unterteilt,
in dem die Zitzen einer Kuh desinfiziert werden.
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Zwischen
dem Ausgang 131 und dem Eingang 130 ist eine automatische
Reinigungsvorrichtung 150 zum Reinigen der Fütterungsplattform
angeordnet, wie im folgenden näher
erläutert
werden wird.
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7 zeigt
schematisch in Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer ringförmigen Fütterungsplattform 352,
die unter anderem mit frei beweglichen Zitzenbecherträgern zusammenwirkt.
Die bewegliche Fütterungsplattform 352 hat
einen äußeren Rand 353 und
einen inneren Rand 354. Die Fütterungsplattform 352 umfaßt Fütterungsplätze 355 mit
Futtertrögen 356,
die am inneren Rand 354 der Fütterungsplattform 352 angeordnet
sind. Die Fütterungsplattform 352 ist
frei von Begrenzungsvorrichtungen zum Begrenzen von Kühen.
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In
einem Bereich 357 können
sich die Kühe frei
bewegen. Über
einen Eingang 358 können
die Kühe
aus dem Bereich 357 zur Fütterungsplattform 352 gehen.
Der Eingang 358 ist breit genug, um mehreren Kühen gleichzeitig
das Betreten der Fütterungsplattform 352 zu
ermöglichen,
und hat keine Schließvorrichtung.
Die Fütterungsplattform 352 weist
keine Sätze
von Zitzenbechern auf.
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Bei
der in 7 gezeigten Ausführungsform ist ein Selbstfangfreßgitter 359 zum
Verriegeln einer Kuh an einem Fütterungsplatz 355 vorgesehen.
Obwohl das Selbstfangfreßgitter 359 ein
an sich bekanntes, selbstschließendes
Selbstfangfreßgitter sein
kann, wird das Selbstfangfreßgitter 359 gemäß dieser
Ausführungsform
von einer Verriegelungssteuereinheit zum Steuern des Selbstfangfreßgitters 359 gesteuert.
Die Verrieglungsfunktion des Selbstfangfreßgitters 359 kann
von der Verriegelungssteuereinheit 158 aktiviert und deaktiviert
werden. Die Verriegelungssteuereinheit 158 erhält Daten
von Kameras 159, die feststellen, ob eine Kuh an einem
Futtertrog 356 frißt.
Alternativ kann die Verriegelungssteuereinheit Informationen zum
Aktivieren der Verriegelungsfunktion von Tiererkennungseinheiten
bekommen, die für
jeden Futtertrog angeordnet sind und feststellen können, ob
sich eine Kuh an einem Futtertrog befindet. Außerdem kann eine Wiegevorrichtung
zum Wiegen von im Futtertrog befindlichem Futter im Rahmen der Erfindung
verwendet werden, um Informationen an die Verriegelungssteuereinheit zu
liefern, wobei die Wiegevorrichtung Informationen darüber liefern
kann, ob Futter aus einem Futtertrog verzehrt wird oder nicht. Selbstverständlich können innerhalb
des Schutzbereiches der Erfindung auch andere Formen zur Verriegelung
einer Kuh an einem Fütterungsplatz
verwendet werden, wobei eine Nackenverriegelung für diesen
Zweck besonders geeignet ist.
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Wie
in 7 gezeigt, hat die Fütterungsplattform 352 Plattform-Teilstücke 361, 362,
die jeweils an den Eingang 358 oder den Ausgang 360 angrenzen. Diese
Plattform-Teilstücke 361, 362 sind
keine festgelegten Teilstücke
auf der Fütterungsplattform 352, sondern diejenigen
Teilstücke
der Fütterungsplattform 352,
die an den Eingang 358 und den Ausgang 360 angrenzen.
In Drehrichtung der Fütterungsplattform 352 und
entgegengesetzt zur Drehrichtung der Fütterungsplattform 352 weisen
diese Plattform-Teilstücke 361, 362 an
ihren Enden Übergänge 363, 364, 365, 366 auf.
Jeder Übergang
ist mit einer Abhaltvorrichtung versehen, um eine Kuh davon abzuhalten, einen
entsprechenden Übergang
zu überqueren.
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Mittig
innerhalb der ringförmigen
Fütterungsplattform 352 ist
ein Futtersilo 367 angeordnet, der mehrere Futtervorratsbehälter 368 umfaßt, die
um eine Mittelachse herum angeordnet sind. Jeder Futtervorratsbehälter 368 kann
eine unterschiedliche Futtersorte enthalten. Jeder Futtertrog 356 wird
von einer Futterzuführstation 369 mit
einer minimalen Menge an Rauhfutter versehen, bevor der Futtertrog 356 gegenüber dem
Eingang 358 positioniert wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Futterzuführstation 369 einen
(autonomen) fahrbaren Futterzuführroboter 369 mit
eigenem Antrieb.
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Um
Beschädigungen
durch Zusammenstöße zu vermeiden,
ist der fahrbare Roboter mit einem Annäherungsdetektor, bei der gezeigten
Ausführungsform
gebildet durch die Orientierungsvorrichtung 374, zum Detektieren
der Annäherung
eines Objekts versehen. Wenn sich ein Objekt zu sehr nähert und ein
Zusammenstoß droht,
kann eine Schutzvorrichtung 381 zum Schützen zumindest eines Teiles
des Roboters 369 aus einer inaktiven Position in eine aktive
Schutzposition bewegt werden. In diesem Fall können aufblasbare oder verschiebbare
Schutzvorrichtungen verwendet werden. Das Bewegen einer Schutzvorrichtung
aus einer inaktiven Position in eine aktive Schutzposi tion wird
mit Hilfe von Daten von dem Annäherungsdetektor 374 gesteuert.
Ein solcher Annäherungsdetektor
ist an sich bekannt und kann alternativ eine Kamera, einen Näherungssensor
oder dergleichen umfassen.
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Der
fahrbare Roboter 369 ist ferner mit einem (an sich bekannten
und in der Zeichnung nicht gezeigten) Störungsdetektor zum Detektieren
einer internen Störung
versehen. Im Falle einer auftretenden oder voraussichtlichen Störung kann
eine Alarmsignal-Ausgabevorrichtung ein Alarmsignal ausgeben.
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Nachdem
sie den ersten ruhigen Bereich 383 (7) durchlaufen
hat, betritt die Kuh den ersten Teil des Melkbereiches 393,
wobei dieser erste Teil als Vorbehandlungsbereich 394 bezeichnet
wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
der Vorbehandlungsbereich 394 drei Fütterungsplätze 355. In dem Vorbehandlungsbereich 394 wird
eine Kuh einer Vorbehandlung unterzogen. Eine solche Vorbehandlung
ist an sich bekannt und umfaßt
das Reinigen und/oder Massieren und/oder Stimulieren der Zitzen einer
Kuh.
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Die
Roboter können
außerdem
andere Bauteile umfassen, die oben nicht näher erläutert wurden. Hier kann ein
Annäherungsdetektor
zum Detektieren der Annäherung
eines Objekts in Betracht gezogen werden, wobei der Annäherungsdetektor durch
Positionsermittlungsvorrichtungen oder durch einen separaten Detektor,
wie z. B. einen Ultraschallsensor oder einen Näherungssensor, gebildet sein kann.
Die Daten von diesem Detektor können
zum Navigieren des entsprechenden Roboters benutzt werden. Ein fahrbarer
Roboter kann auch mit einer Schutzvorrichtung 474 (siehe 2)
zum Schützen zumindest
ei nes Teiles des fahrbaren Roboters versehen sein, wobei die Schutzvorrichtung 474 aus
einer inaktiven Position in eine aktive Schutzposition bewegt werden
kann. Als Schutzvorrichtung kann z. B. ein Luftkissen oder eine
teleskopische Prellvorrichtung oder Abdeckung oder dergleichen verwendet
werden. In diesem Fall ist es aus Sicherheitsgründen von Vorteil, wenn die
Schutzvorrichtung mit Hilfe von Daten von dem Annäherungsdetektor
aus einer inaktiven Position in eine aktive Schutzposition bewegt
werden kann. Die Signalausgabevorrichtung 464 kann auch
vorzugsweise mit Hilfe von Daten von dem Annäherungsdetektor aktiviert werden.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß bei
einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform der fahrbare Zitzenbecher-Trageroboter
Reinigungsvorrichtungen zum Reinigen der Zitzenbecher oder zum Reinigen
der Fütterungsplattform
umfassen kann. Falls gewünscht,
kann der Roboter einen Aufnahmebehälter für Verunreinigungen umfassen.
In diesem Fall kann der Roboter die aufgenommenen Verunreinigungen
zu einer Mistgrube oder einem anderen Element befördern, das
zur Aufnahme und/oder Entsorgung von Verunreinigungen geeignet ist.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß bei den beschriebenen Ausführungsformen
die Zitzenbecher ständig
an den Zitzenbecher-Trageroboter angeschlossen sind. Selbstverständlich jedoch
kann der Zitzenbecher-Trageroboter alternativ mit einem Greifer
zum Ergreifen von Zitzenbechern von einem feststehenden und/oder
einem beweglichen Zitzenbecherhalter versehen sein. Bei dieser alternativen
Ausführungsform
trägt der
Zitzenbecherträger
die Zitzenbecher vorübergehend.
Auch bei dieser Ausführungsform
ist der Zitzenbecherträger
derart ausgebildet, daß er (während des
Tragens der Zitzenbecher) mit einer Fütterungsplattform zusammenwirken
kann, wobei der Zitzenbecherträger
relativ zu der Fütterungsplattform
frei beweglich ist.