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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen des Äußeren eines
Melkstandes mittels einer Reinigungsflüssigkeit nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Eine
derartige bekannte Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Schlauch,
der manuell von einem Landwirt bedient wird, und aus dem eine Reinigungsflüssigkeit
herausspritzt. Dieser Betrieb der Reinigungsvorrichtung ist zeitraubend
und mühsam. Infolgedessen
kommt es manchmal vor, daß ein Landwirt
nicht genügend
Zeit zum Reinigen des Melkstandes hat, was eine negative Auswirkung
auf die hygienischen Bedingungen haben kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
zu schaffen, die diesen Nachteil zumindest teilweise vermeidet.
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Zu
diesem Zweck umfaßt
gemäß der Erfindung
eine Reinigungsvorrichtung der oben beschriebenen Art die Maßnahmen
des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1. Da zum Reinigen des
Inneren des Melkroboters, insbesondere von dessen Milchleitungen,
bereits Spülflüssigkeit
verwendet wird, ist es von Vorteil, diese Spülflüssigkeit als Reinigungsflüssigkeit
für den
Melkstand zu benutzen. Auf diese Weise wird Wasser gespart. Während sich bei
der Reinigung des Inneren des Roboters kein Tier in dem Melkstand
aufhält,
kann das Äußere des
Melkroboters und/oder der Boden natürlich auch gereinigt werden,
ohne warten zu müssen,
bis der Melkstand leer ist.
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Aus
der
US 5,784,994 ist
eine Vorrichtung zum automatischen Reinigen des Inneren von Teilen einer
Melkmaschine an sich bekannt.
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Eine
bessere Reinigung wird dadurch erzielt, daß die Reinigungsvorrichtung
eine Vorrichtung zum Beaufschlagen der Reinigungsflüssigkeit
mit Druck umfaßt,
wie z.B. eine Pumpe.
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Die
Reinigungsvorrichtung umfaßt
vorzugsweise eine Düse,
die relativ zu dem Melkstand in einer festen Position angeordnet
ist. Zur Erzielung einer gewünschten
Reinigung ist es manchmal zweckmäßig, verschiedene
Düsen zu
verwenden, die an unterschiedlichen Stellen angeordnet sind. Der
Betrieb oder die Steuerung der verschiedenen Düsen kann dann, beispielsweise
programmgesteuert, aufeinander abgestimmt werden.
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Der
gesamte Melkstand kann in einfacher Weise gereinigt werden, wenn
die Düse
relativ zu dem Melkstand bewegbar angeordnet ist. Die Düse kann
z. B. an einer Schiene befestigt und dann entlang dieser Schiene
bewegbar sein.
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Eine äußerst effiziente
Reinigung kann dadurch erzielt werden, daß die Düse an einem Roboterarm befestigt
ist. Eine kompakte Konstruktion wird dann erzielt, wenn der Roboterarm
mindestens einen Zitzenbecher trägt.
Ein solcher Roboterarm ist bei einem Melkroboter bereits vorhanden,
so daß kein
separater Roboterarm für
die Düse
erforderlich ist. Ein solcher Roboterarm kann mit einem Greifer
zum Ergreifen der Düse
ausgestattet sein.
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Obwohl
die Düse
fest aufgehängt
sein kann, z. B. in einer festen Lage relativ zu dem Roboterarm, ist
es von Vorteil, wenn die Düse
beweglich aufgehängt
ist. Dadurch ist ein größerer Reinigungsbereich
zu erzielen.
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Es
ist insbesondere von Vorteil, wenn die Führungsmittel einen bewegbaren
Separationsarm umfassen, der von einem Zylinder angetrieben ist, wobei
der Separationsarm einen Auslaß der
Spülvorrichtung
trägt.
Der Auslaß kann
so ausgebildet sein, daß er
an einer Zuleitung zu der Düse
angeordnet werden kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
umfaßt
die Reinigungsvorrichtung eine Streuplatte, und der Auslaß des Separationsarmes
ist über
die Streuplatte bewegbar. Eine solche Streuplatte erzeugt einen
Fächer
aus Reinigungsflüssigkeit,
mit dem die Reinigung durchgeführt
werden kann.
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Um
eine Möglichkeit
zur Aufbereitung des Abwassers zu schaffen, ist der Melkstand mit
einer Vielzahl von Behältern
versehen, von denen jeder zur Aufnahme einer bestimmten Art von
gebrauchter Reinigungsflüssigkeit
geeignet ist. Je nach Art der Reinigung wird Lauge, Säure oder
Chlor verwendet. Bisher wurden solche Reinigungsflüssigkeiten üblicherweise über die
Kanalisation entsorgt, was aus Gründen des Umweltschutzes unerwünscht ist. Durch
Auffangen der Reinigungsflüssigkeiten
in Behältern
können
deren Inhalte in einfacher Weise verarbeitet werden.
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Der
Melkstand ist vorzugsweise mit einer Vielzahl von Behältern versehen,
von denen jeder zur Aufnahme einer bestimmten Art von gewonnener Milch
geeignet ist, wie z. B. Kolostrum, Milch mit Blut, Antibiotika oder
dergleichen. Auf diese Weise ist es möglich, falls gewünscht, die
Art von gewonnener Milch für
jedes Tier zu trennen, und die Milch wird nicht in einem einzigen
Behälter
gesammelt.
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Die
Trennung kann in einfacher Weise erfolgen, wenn der Separationsarm über einen
jeweiligen Behälter
bewegbar ist. Die Bewegung des Separationsarmes kann mit Hilfe einer
Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln der Art der gebrauchten Reinigungsflüssigkeit
und/oder der Art der gewonnenen Milch gesteuert werden. Bei der
Ermittlung der Art der gewonnenen Milch erfolgt die Steuerung des
Separationsarmes vorzugsweise teilweise mit Hilfe von Daten einer
Tieridentifikationsvorrichtung.
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Vorzugsweise
ist eine Inhaltsmeßvorrichtung zum
Messen des Inhalts der Behälter
vorhanden. Die Inhaltsmeßvorrichtung
kann ein Steuersignal bzw. ein Anzeigesignal geben, um den Austausch
von Behältern
automatisch zu steuern oder eine Anzeige an einen Landwirt, z. B.
auf einem Bildschirm, mittels eines Tones oder über das Mobiltelefon des betreffenden
Landwirts, oder an eine Serviceabteilung zu liefern.
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Um
zu erreichen, daß die
Reinigung zu einem geeigneten Zeitpunkt durchgeführt wird, ist eine bevorzugte
Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungsvorrichtung mit einer Anwesenheitsermittlungsvorrichtung
zur Ermittlung der Anwesenheit eines Tieres in dem Melkstand versehen
ist, wobei die Anwesenheitsermittlungsvorrichtung bei Ermittlung
eines Tieres in dem Melkstand ein Signal an die Reinigungsvorrichtung
gibt, wobei das Signal den Betrieb der Reinigungsvorrichtung stoppt bzw.
verhindert.
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Um
nur bei Bedarf in einfacher Weise eine Reinigung durchzuführen, ist
vorzugsweise eine Sauberkeitsermittlungsvorrichtung zum Ermitteln
der Sauberkeit des Melkstandes vorgesehen, wobei die Reinigungsvorrichtung
mit Hilfe von Daten der Sauberkeitsermittlungsvorrichtung gesteuert
wird.
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Um
zu verhindern, daß ein
Tier während
der Reinigung den Melkstand betritt, umfaßt die Reinigungsvorrichtung
eine Schließvorrichtung
zum Verschließen
des Eingangs zu dem Melkstand, wenn die Reinigungsvorrichtung in
Betrieb ist.
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Die
Reinigungsvorrichtung umfaßt
vorzugsweise eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen des Äußeren des
Melkstandes nach dem Reinigen. Dadurch werden die hygienischen Bedingungen
des Melkstandes weiter verbessert.
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Die
Reinigungsvorrichtung ist vorzugsweise mit einer Zusetzvorrichtung
zum Zusetzen von Zusatzstoffen zu der Reinigungsflüssigkeit
versehen, so daß für eine bestimmte
Reinigung ein bestimmter Zusatzstoff verwendet werden kann. Hierfür können Desinfektionsmittel
und dergleichen in Betracht kommen. Das Zusetzen von Zusatzstoffen
erfolgt vorzugsweise automatisch. Beispielsweise kann nach einer
vorgegebenen Anzahl von normalen Reinigungen jeweils eine Reinigung
mit einem speziellen Zusatzstoff durchgeführt werden.
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Wenn
die Reinigungsvorrichtung mit einer Tieridentifikationsvorrichtung
versehen ist, wobei die Zusetzvorrichtung mit Hilfe von Daten der
Tieridentifikationsvorrichtung gesteuert wird, kann der Melkstand
in besonderer Weise gereinigt werden, nachdem der Melkstand von
einem bestimmten Tier besucht worden ist. Wenn z. B. ein Tier eine
Krankheit hat, kann eine separate Reinigung erfolgen, so daß eine Verbreitung
der Krankheit durch andere den Melkstand aufsuchende Tiere verhindert
wird.
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Wenn
die Vorrichtung mit einem Separationsarm versehen ist, ist es von
Vorteil, die Vorrichtung neben oder anstatt zur Reinigung zum Trennen der
unterschiedlichen Arten von gewonnener Milch zu verwenden.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 eine
schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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3 eine
schematische Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß 2;
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4 eine
schematische Draufsicht auf eine weitere alternative Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
und
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5 eine
schematische Draufsicht auf eine weitere alternative Ausführungsform
einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Melkstandes 1. Der
Melkstand 1 umfaßt
unter anderem einen Melkroboter 2 und einen Boden 3,
auf dem ein zu melkendes Tier stehen kann. Der Melkroboter 2 ist
mit einer Spülvorrichtung 4 zum
Reinigen des Inneren des Melkroboters 2 mittels einer Spülflüssigkeit
versehen. Die Spülvorrichtung 4 spült und reinigt
insbesondere die Teile des Melkroboters 2, die mit Milch
in Kontakt kommen, wie z. B. Milchleitungen und dergleichen. Der
Melkroboter 2 umfaßt
ferner einen Roboterarm 5, der unter anderem zum Tragen von
Zitzenbechern 6 dient.
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Die
Erfindung betrifft eine automatische Reinigungsvorrichtung zum Reinigen
des Äußeren des Melkstandes 1 mittels
einer Reinigungsflüssigkeit.
Einige Ausführungsformen
einer solchen automatischen Reinigungsvorrichtung sind nachstehend
beschrieben.
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1 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der von dem Melkroboter 2 kommende Spülflüssigkeit als
Reinigungsflüssigkeit
für das Äußere des Melkstandes 1 benutzt
wird. Führungsmittel 7 führen die
Spülflüssigkeit
einer Düse 8 zu,
die einen Auslaß der
Reinigungsvorrichtung bildet. Die Führungsmittel 7 und
die Düse 8 sind
an einem bewegbaren Separationsarm 10 angeordnet, der von
einem Zylinder 9 angetrieben wird.
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Der
Separationsarm 10 ist durch Betätigen des Zylinders 9 vorzugsweise
hin- und her bewegbar, so daß eine
größere Oberfläche des Äußeren des Melkstandes 1 gereinigt
werden kann.
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Der
Melkstand 1 kann mit einer Vielzahl von Behältern 11 versehen
sein (siehe 2 und 3), von
denen jeder zur Aufnahme einer bestimmte Art von gebrauchter Reinigungsflüssigkeit
geeignet ist. Zum Ableiten bestimmter Reinigungsflüssigkeiten kann
der Separationsarm 10 dann durch automatische Betätigung des
Zylinders 9 über
einen entsprechenden Behälter 11 bewegt
werden. Dadurch ist es möglich,
Abwasser aufzubereiten, und bestimmte Arten von gebrauchter Reinigungsflüssigkeit,
wie z. B. Lauge, Säure
oder Chlor, können
gesammelt und verarbeitet werden.
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Wie
in 2 gezeigt, ist die Düse 8 mit geringem
Abstand über
den Behältern 11 angeordnet. Um
bei dieser Ausführungsform
zu gewährleisten, daß neben
dem Ableiten der Reinigungsflüssigkeit
in die Behälter 11 das Äußere des
Melkstandes 1 gereinigt wird, können die Behälter 11 z.
B. bewegbar ausgeführt
sein. Alternativ kann eine Streuplatte 12 vorhanden sein,
wobei die Düse 8 über die
Streuplatte 12 bewegbar ist. Die Streuplatte 12 sorgt
dann für eine
Verteilung der Reinigungsflüssigkeit über das Äußere des
Melkstandes 1. Selbstverständlich können die Behälter alternativ
auch so ausgebildet sein, daß sie
automatisch geschlossen werden, und die Streuplatte kann auch in
anderer Weise als in Kombination mit den Behältern eingesetzt werden.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Melkstand 1, der mit einer
Vielzahl von Behältern 13 versehen ist
(siehe 4 und 5), von denen jeder zur Aufnahme
einer bestimmten Art von gewonnener Milch geeignet ist, wie z. B.
Kolostrum, Milch mit Blut, mit Antibiotika oder dergleichen. Diese
Arten von Milch fließen
dann über
die Milchleitungen 4 der Zitzenbecher 6 zum Auslaß 8.
Durch automatisches Betätigen des
Separationsarmes 10 können
die Milcharten dann in die entsprechenden Behälter 13 abgeleitet werden.
Dadurch kann die Art von gewonnener Milch getrennt werden, falls
gewünscht,
pro Tier, und wird nicht in einem einzigen Behälter gesammelt. Die Bewegung
des Separationsarmes 10 kann mit Hilfe einer Ermittlungsvorrichtung 14 zum
Ermitteln der Art von gebrauchter Reinigungsflüssigkeit bzw. der Art von gewonnener
Milch gesteuert werden. Bei Ermittlung der Art von gewonnener Milch
erfolgt die Steuerung des Separationsarmes vorzugsweise auch mit Hilfe
von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung 15, die beispielsweise
an einem Futtertrog 16 angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist eine (nicht dargestellte) Inhaltsmeßvorrichtung zum Messen des
Inhalts der Behälter 11, 13 vorhanden.
Die Inhaltsmeßvorrichtung
kann ein Steuersignal bzw. ein Anzeigesignal abgeben, um den Austausch
von Behältern
automatisch zu steuern oder eine Anzeige an einen Landwirt, z. B.
auf einem Bildschirm, mittels eines Tones oder über das Mobiltelefon des betreffenden
Landwirts, oder an eine Serviceabteilung zu liefern. Die Inhaltsmeßvorrichtung
kann z. B. durch eine Wiegevorrichtung oder eine Vorrichtung zur
Ermittlung des Flüssigkeitspegels
in den Behältern
gebildet sein.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform besteht auch die
Möglichkeit,
obwohl in der Zeichnung nicht gezeigt, daß die Düse 8 über den
Einlaß einer
Leitung bewegbar ist, wobei die Leitung die Spülflüssigkeit zu mindestens einer
Düse 17 befördert. Die
Düse 17 ist
relativ zu dem Melkstand 1 bewegbar angeordnet. Diese Bewegbarkeit
kann z. B. durch Anbringung an einer Schiene 18 erzielt
werden. Die Bewegung entlang der Schiene 18 erfolgt derart,
daß zumindest
annähernd
der gesamte Boden 3 des Melkstandes 1 von der
Düse 17 gereinigt werden
kann. Zur Vergrößerung des
Reinigungsbereiches ist jede der Düsen vorzugsweise bewegbar aufgehängt. Die
Bewegung kann eine angetriebene Bewegung sein, wird aber vorzugsweise
automatisch durch die Kraft des Flüssigkeitsstrahls gesteuert.
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Neben
der bewegbaren Anordnung auf einer Schiene kann eine Düse 19 auch
am Roboterarm 5 befestigt sein, wie in 5 gezeigt.
Durch die Bewegung des Roboterarmes 5, schematisch dargestellt durch
die Schwenkbewegung aus der mit durchgezogenen Linien bezeichneten
Position in die mit strichlierten Linien bezeichnete Position, kann
der gesamte Boden 3 des Melkstandes 1 abgedeckt
werden. Es ist anzumerken, daß bei
beweglicher Anordnung der Düse 19 anstelle
einer starren Anbringung an dem Roboterarm 5 auch andere
Bereiche des Äußeren des
Melkstandes 1 gereinigt werden können.
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Die
Düse 19 kann
starr an dem Roboterarm 5 angebracht sein, aber letzterer
kann auch mit einem Greifer zum Ergreifen der Düse ausgestattet sein, so daß die Düse in einer
Halterungsvorrichtung neben dem Melkroboter aufbewahrt und bei Bedarf von
dem Greifer daraus entnommen werden kann.
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4 zeigt
weitere Düsen 20 und 21 zum Reinigen
des Äußeren des
Melkstandes 1. Die Düsen 20, 21 können starr
oder beweglich an schwenkbaren Armen 22 bzw. 23 angeordnet
sein. Alternativ können
die Düsen 20, 21 starr
oder beweglich an nichtbeweglichen Teilen des Rahmens des Melkroboters 2 oder
an anderen feststehenden Teilen des Melkstandes 1 angebracht
sein.
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Obwohl
die Düsen über Leitungen
mit dem Auslaß der
Spülvorrichtung
für das
Innere des Melkroboters verbunden sein können, können die Düsen auch an eine Quelle für sauberes
Wasser, wie z. B. an einen Hahn des Wasserversorgungssystems, angeschlossen
sein.
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Zur
Beaufschlagung der Reinigungsflüssigkeit
mit Druck ist eine Pumpe 24 vorhanden, die im Falle der
Reinigung automatisch einschaltbar ist.
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Um
zu erreichen, daß die
Reinigung zu einem geeigneten Zeitpunkt durchgeführt wird, ist eine Anwesenheitsermittlungsvorrichtung 25 (1 und 2)
zur Ermittlung der Anwesenheit eines Tieres in dem Melkstand 1 vorgesehen.
Bei Ermittlung der Anwesenheit eines Tieres in dem Melkstand 1 gibt die
Anwesenheitsermittlungsvorrichtung 25 ein Signal an die
Reinigungsvorrichtung, wobei das Signal den Betrieb der Reinigungsvorrichtung
stoppt bzw. verhindert.
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Um
in einfacher Weise die Reinigung nur bei Bedarf durchzuführen, ist
vorzugsweise eine Sauberkeitsermittlungsvorrichtung 26 (1)
zum Ermitteln der Sauberkeit des Melkstandes 1 vorgesehen.
Die Sauberkeitsermittlungsvorrichtung 26 kann z. B. Kameras
umfassen.
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Diese
Kameras können
an einem festen Ort in dem Melkstand 1, aber z. B. auch
an dem Roboterarm 5 angeordnet sein. Die Reinigungsvorrichtung wird
dann mit Hilfe von Daten der Sauberkeitsermittlungsvorrichtung 26 gesteuert.
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Um
zu verhindern, daß ein
Tier während
der Reinigung den Melkstand betritt, umfaßt die Reinigungsvorrichtung
eine Schließvorrichtung 27 zum Verschließen des
Einganges zu dem Melkstand 1, während die Reinigungsvorrichtung
in Betrieb ist.
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Es
ist selbstverständlich,
daß die
Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern daß innerhalb
des Schutzbereiches der Ansprüche
zahlreiche Abwandlungen möglich
sind. Es kann z. B. eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen des Äußeren des Melkstandes
nach dem Reinigen vorgesehen sein. Dies ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn auch der Aktionsbereich des Melkroboters gereinigt
werden soll. Es kann ferner eine Zusetzvorrichtung zum Zusetzen
von Zusatzstoffen zu der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sein, so
daß für eine bestimmte Reinigung
ein bestimmter Zusatzstoff verwendet werden kann. Hierfür können Desinfektionsmittel
und dergleichen in Betracht kommen. Das Zusetzen der Zusatzstoffe
erfolgt vorzugsweise automatisch. Beispielsweise kann nach einer
vorgegebenen Anzahl von normalen Reinigungen jeweils eine Reinigung mit
einem speziellen Zusatzstoff durchgeführt werden. Die Zusetzvorrichtung
kann ferner mit Hilfe von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung
gesteuert werden, so daß der
Melkstand nach einem Besuch eines bestimmten Tieres in besonderer
Weise gereinigt werden kann. Es ist außerdem selbstverständlich,
daß vorzugsweise
ein Computer vorhanden ist, der die Funktionen der Reinigungsvorrichtung
auf der Basis gewonnener Daten steuert. Zusätzlich kann ein Betätigungsschalter
zum manuellen Betätigen
der Reinigungsvorrichtung vorgesehen sein, wobei für die Reinigung
selbst keine weiteren Handlungen mehr erforderlich sind.