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TECHNISCHES GEBIET DER
ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Melkstand nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1. Ein solcher Stand ist in der WO 96/19917
offenbart.
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Das
automatische Melken von Kühen
ist z. B. aus der EP-A-91 892 bekannt. Das automatische Melken kann
in einem oder mehreren automatischen Melkständen erfolgen, die in einer
Scheune vorgesehen sind, in der sich die Tiere frei bewegen und
individuell ihren Weg zu den Melkständen finden können. Die
Kühe werden
automatisch in jedem Stand mit Hilfe eines Computers identifiziert,
der mit einer Identifikationseinrichtung verbunden ist. Mit dem
Computer, in dem Daten zu jeder Kuh gespeichert sind, z. B. wann
sie zuletzt gemolken wurde usw., wird ein Melkroboter aktiviert.
Der Stand umfaßt
weiterhin Rückhaltetore,
die automatisch geschlossen werden, um die Kuh während des Melkens zurückzuhalten,
und die geöffnet
werden, damit die Kuh den Stand wieder verlassen kann. Herkömmlicherweise
werden Kühe zweimal
pro Tag gemolken. Aufgrund der hohen Arbeitskosten war es bisher
nicht erwägenswert,
die Anzahl der Melkvorgänge
pro Tag zu erhöhen,
solange das Melken manuell durchgeführt wurde. Es ist jedoch bekannt,
dass das Melken einer Kuh drei- oder viermal
am Tag weniger abträglich
für die
Kuh ist, da das Euter nicht bis zu seinem Maximum zwischen jedem
Melkvorgang gefüllt
ist. Ein solches Melkverfahren entspricht eher dem Verhalten von
Kälbern
und führt
daher zu gesünderen
Kühen.
Als Nebeneffekt ergibt sich die Möglichkeit, die Gesamtmilchproduktion
einer Kuh um 15% bis 25% zu erhöhen,
indem die Anzahl der Melkvorgänge
pro Tag angehoben wird. Mit automatischen Melkmaschinen ist es nicht
nur möglich,
sondern es auch unter ökonomischen
Gesichtspunkten sinnvoll, wenn die Kühe öfter als zweimal am Tag gemolken
würden,
da die Arbeitskosten nicht länger
von Bedeutung sind. In diesem Fall sind es eher die hohen Investitionskosten,
die den begrenzenden Faktor darstellen. Um die Kapazität solcher
automatischer Melkmaschinen effektiv auszunutzen und auch eine hohe
Melkfrequenz durch eine angemessene Anzahl von automatischen Melkstationen
zu erzielen, ist wünschenswert
oder sogar notwendig, dass die Kuh ein gewisses Vertrauen in die Melkstation
und die automatische Melkmaschine entwickelt. Nur dann wird sie
freiwillig und oft die Melkstation betreten. Im Hinblick darauf
ist es natürlich
von großer
Bedeutung, dass sie die Melkstation nicht mit Ereignissen im Zusammenhang
bringt, die sie verletzen oder auf andere Weise ihre Abneigung hervorrufen.
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Das
Wochenmagazin BOERDERIJ Nr. 15 vom 12. Januar 1988 beschreibt einen
transportierbaren Behälter,
der ein automatisches Melksystem zum Melken eines Tieres aufnimmt.
Da der Behälter vollständig geschlossen
werden kann, ist eine Klimasteuerung notwendig, um das automatische
Melksystem frostfrei zu halten.
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Kühe und andere
Tiere müssen
jedoch auch anderen tierbezogenen Behandlungen als dem Melken unterzogen
werden, z. B. einer medizinischen Behandlung, einem Reinigen von
Körper
und Zitzen, einer Befruchtung, einer automatischen Fütterung usw.
Auch in diesen Fällen
ist es wichtig, dass der Ort, an dem derartige tierbezogene Behandlungen vorgenommen
werden, nicht mit unangenehmen Erfahrungen in Verbindung gebracht
wird. Es ist anzunehmen, dass das Durchführen solcher tierbezogenen
Behandlungen leichter und damit effektiver ist, wenn sich das Tier
geborgen und sicher fühlt.
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Ein
anderes Problem besteht darin, dass die Atmosphäre in einem Scheunenhaus, in
dem viele Tiere frei herumlaufen, nur von geringer Qualität ist. Eine
solche Atmosphäre
kann problematische Substanzen enthalten, wie etwa Ammonium, Chlor
und andere ätzende
und aggressive Gase, Feuchtigkeit usw. Solche Substanzen können die
Verlässlichkeit der
komplexen mechanischen und elektronischen Ausrüstung, die für die Durchführung eines
mehr oder weniger automatischen Melkvorgangs nötig ist, reduzieren. Darüber hinaus
können
sie die Qualität der
Milch verschlechtern und die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der
Tiere negativ beeinflussen. Weiterhin ist die Temperatur in einer
solchen Scheune, die viele Tiere beherbergt, in vielen Fällen zu hoch,
was den Tieren abträglich
ist und die Qualität der
Milch verschlechtern kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Probleme
zu überwinden
und eine verbesserte Einrichtung zum Aufnehmen eines Tieres vorzusehen,
das einer tierbezogenen Behandlung unterzogen werden soll. Weiterhin
sollte die Einrichtung dem Tier einen Ort anbieten, der für das Tier attraktiv
und angenehm ist, um das Durchführen
der Behandlung zu ermöglichen.
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Dieses
Ziel wird mit der eingangs definierten Einrichtung erreicht, die
die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 enthält. Durch eine solche Klimaanlage
ist es möglich,
ein Klima im besagten Raum vorzusehen, das dem Tier angenehm ist
und es daher für
das Tier attraktiv macht, den Raum zu betreten. Darüber hinaus
verhält
sich das im Raum anwesende Tier ruhiger und vertrauter, so dass
die Durchführung
der Behandlung ermöglicht
wird. Ein Tier, das sich sicher fühlt, kann z. B. während des
Ansetzens der Zitzenbecher einer automatischen Bedienvorrichtung
still stehen, was eine Vorbedingung für den Erfolg des Ansetzens
ist. Nach der Erfindung ist es möglich,
die Qualität
der Atmosphäre
im Behandlungsraum zu verbessern. Das kann für die Ausrüstung, wie etwa eine Melkmaschine,
und im Falle des Melkens für
die Qualität
der Milch von großer
Bedeutung sein. Natürlich
trägt eine
gute Atmosphäre
auch zur Gesundheit und zum Wohlbefinden des Tieres bei. Automatische
Behandlungsvorrichtungen können
viele unterschiedliche Teile und Elemente umfassen, die gegenüber einer ätzenden
und aggressiven Atmosphäre
empfindlich sind. Deshalb kann das Vorsehen der Frischluftzone um
die Ausrüstung
und die tierbezogene Einrichtung herum deren Verlässlichkeit
erhöhen.
Es wird angenommen, dass insbesondere die direkte Luftströmung, d.
h. in der Form eines sanften Luftstromes, der auf das Tier gerichtet
wird, vom Tier als angenehm empfunden wird.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Ausrüstung
eine elektronische Steuervorrichtung, die zum Steuern der Durchführung dieser Aktion
dient, und die Klimaanlage kann eine Leitungsvorrichtung umfassen,
die der Steuervorrichtung eine Luftströmung zuführt. Vorzugsweise umfaßt die elektronische
Steuereinrichtung ein Gehäuse,
und die Klimaanlage dient dazu, dem Gehäuse Luft zuzuführen und
darin einen Druck erzeugen, der höher ist als der Druck außerhalb
des Gehäuses.
Dabei wird effektiv verhindert, dass die umgebende Atmosphäre empfindliche
elektronische Komponenten innerhalb der Steuervorrichtung erreicht.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Klimaanlage eine Temperaturreguliereinrichtung, die zum Regulieren
der Temperatur der zugeführten
Luft auf einen Pegel liegt, der dem Tier angenehm ist. Weiterhin
kann die Klimaanlage eine Feuchtigkeitsreguliereinrichtung umfassen, die
zum Regulieren der zugeführten
Luft auf einen Pegel liegt, der für das Tier angenehm ist. Weiterhin kann
der Stand im Raum eine Frischwasserzufuhr umfassen und die Klimaanlage
kann eine Temperaturreguliervorrichtung umfassen, die zum Regulieren der
Temperatur des zugeführten
frischen Wassers dient. Auf diese Weise kann das Trinkwasser für das Tier
eine angemessene Temperatur haben.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dient die Einzäunung
dazu, eine nach innen gerichtete Gasströmung der Atmosphäre außerhalb
des Raumes zu verhindern. Auf diese Weise können die oben erwähnten problematischen
Substanzen außerhalb
des Raumes gehalten und somit die Ausrüstung geschützt werden. Dabei kann die Einzäunungseinrichtung
eine Luftauslaßeinrichtung umfassen,
die dazu dient, einen Luftvorhang zu bilden, der eine nach innen
gerichtete Gasströmung
der Atmosphäre
außerhalb
des Raumes verhindert. Weiterhin kann die Einzäunung eine Lufteinlasseinrichtung
umfassen, die im wesentlichen gegenüber der Luftauslaßeinrichtung
der Einzäunung
vorgesehen ist und dazu dient, mindestens einen Teil der Luft von der
Luftauslaßeinrichtung
aufzunehmen. Weiterhin kann die Einzäunung eine Wandeinrichtung
umfassen, die dazu dient, eine nach innen gerichtete Gasströmung der
Atmosphäre
außerhalb
der Raumes zu verhindern. Auf diese Weise kann effektiv jegliche nach
innen gerichtete Gasströmung
einer Atmosphäre
geringer Qualität
verhindert werden.
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Die
Luftzufuhreinrichtung umfaßt
eine Luftauslaßeinrichtung
in der Nähe
der Zitzenbecher mindestens während
des Ansetzens der Zitzenbecher. Dabei wird effektiv verhindert,
dass die umgebende Atmosphäre
die Milch erreicht.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Einzäunung
einen transportierbaren Behälter.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun näher durch
eine Beschreibung ihrer unterschiedlichen Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt eine Seitenansicht
einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung.
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2 zeigt eine Schrägansicht
einer zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung.
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3 zeigt eine Seitenansicht
einer dritten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung.
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4 zeigt eine Schrägansicht
einer vierten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt schematisch einen
Stand nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Der Stand umfaßt
einen Melkstand 1 zum Aufnehmen einer zu melkenden Kuh,
der in einer Scheune (nicht gezeigt) vorgesehen sein kann, die viele
frei herumlaufende Tiere beherbergt. Der Melkstand 1 umfaßt eine
Einzäunung,
die in der ersten Ausführungsform eine
vordere Wand 2 und Seitengitter 3 umfaßt, die schematisch
angedeutet sind. Jedes der Seitengitter 3 kann ein Ausgangstor
(nicht gezeigt) umfassen und die Rückwand umfaßt ein Einlaßtor (nicht
gezeigt). Weiterhin umfaßt
der Melkstand 1 eine Deckenwand 4, die an seiner
Oberseite vorgesehen ist. In Verbindung mit dem Melkstand 1 ist
eine Melkmaschine vorgesehen, die durch einen Aufnahmebehälter 5, eine
Milchleitung 6 und einen Zitzenbecher 7 dargestellt
ist, der an eine Zitze einer im Melkstand 1 befindlichen
Kuh angesetzt wird. Zum Ansetzen ist eine automatische Handhabungsvorrichtung 8 mit
einem Roboterarm 9 und einer elektronischen Steuereinrichtung 10 vorgesehen.
Mit der Steuervorrichtung 10 kann der Roboterarm 9 dahingehend
gesteuert werden, dass er den Zitzenbecher 7 greift und
ihn an eine Zitze der Kuh ansetzt. Die elektronische Steuervorrichtung 10 besteht
aus einem Gehäuse,
dass schematisch als ein Kasten 10 offenbart ist. Im vorderen
Ende des Melkstandes 1 befindet sich eine Wasserzufuhr 11,
die dem im Melkstand 1 befindlichen Tier Wasser offeriert.
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Um
im Melkstand 1 eine bequeme und angenehme Atmosphäre zu erzeugen,
ist eine Klimaanlage mit einer Luftzufuhrvorrichtung vorgesehen,
um dem Melkstand einen Luftstrom zuzuführen. Die Luftzufuhreinrichtung
umfaßt
eine Luftpumpe 12 mit einer Einlaßleitung 13, die an
die Umgebungsatmosphäre
außerhalb
der Scheune angeschlossen ist. Die Auslaßseite der Luftpumpe 12 ist
mit einer Feuchtigkeitsreguliervorrichtung 14 und einer Temperaturreguliervorrichtung 15 verbunden.
Von dort wird die Luft an unterschiedliche Luftauslaßeinrichtungen
durch ein geeignetes Rohrsystem 16 geliefert. Eine erste Luftauslaßeinrichtung 17 ist
an jeder Seite des Melkstandes 1 vorgesehen, um einen Luftvorhang
zu erhalten, der eine jeweilige Seitenfläche definiert und dadurch eine
Gasströmung
in den Melkstand 1 von der Scheune verhindert. Ein solcher
Luftvorhang ist von Vorteil, da er der Kuh nicht das Gefühl gibt,
im Melkstand 1 eingesperrt zu sein. Eine zweite Luftauslaßeinrichtung 18 ist
an jeder Seite des Melkstandes 1 vorgesehen, um eine Luftströmung in
der Form eines sanften Luftstromes zu erzeugen, der auf die im Melkstand 1 befindliche
Kuh gerichtet ist. Ein solcher Luftstrom ist für die Kuh angenehm und sie
wird daher entspannt und still im Melkstand stehen, wodurch das
Ansetzen der Zitzenbecher 7 ermöglicht wird. Darüber hinaus
kann ein solcher Luftstrom die Produktion von Oxytoxin aktivieren,
was für
den Milchstimulationsreflex und das Ablassen der Milch wichtig ist.
Obwohl die zweite Luftauslaßeinrichtung 18 entlang
einer horizontalen Linie an jeder Seite der ersten Ausführungsform
vorgesehen ist, kann eine solche Luftauslaßeinrichtung an vielen unterschiedlichen Positionen
vorgesehen sein. Zum Beispiel kann die zweite Luftauslaßeinrichtung 18a im
unteren Bereich des Melkstandes 1 vorgesehen sein, um einen
sanften Luftstrom auf die Kuh und eine Frischluftzone in der Nähe der Zitzenbecher 7 zu
erzeugen. Auf diese Weise ist die Luft, die in das Melksystem der
Melkanlage mindestens während
des Ansetzens der Zitzenbecher 7 an die Zitzen gesaugt
wird, von guter Qualität.
Um die Luftqualität
der zugeführten
Luft zu verbessern und somit eine Strömung sauberer Luft zu erhalten,
kann die Leitung 13 ein durch 19 angedeutetes
Filter umfassen. Weiterhin umfaßt
die Klimaanlage eine Temperaturreguliervorrichtung 20,
die in der Wasserzufuhr 11, vorzugsweise in der Form einer Heizeinrichtung,
vorgesehen ist. Dabei kann Frischwasser mit einer angemessenen Temperatur,
vorzugsweise zwischen 15 und 20°C,
z. B. 17°C,
zugeführt
werden. Weiterhin umfaßt
die Klimaanlage eine Leitung 21, die mit dem Leitungssystem 16 und
dem Kasten 10 der elektronischen Steuervorrichtung verbunden
ist. Auf diese Weise kann dem Kasten 10 klimatisierte Luft
zugeführt
werden, vorzugsweise, um darin einen geringen Überdruck zu erzeugen, so dass
innerhalb des Kastens 10 eine Atmosphäre erzeugt wird, die trocken
und sauber ist und in einem gewünschten
Temperaturbereich liegt, wodurch eine verläßliche Funktion der elektronischen
Steuervorrichtung erzielt wird. Alternativ kann sich die elektronische
Steuervorrichtung innerhalb der Einzäunung befinden.
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Um
das Klima im Melkstand 1 zu beeinflussen, ist eine Steuereinheit 22 vorgesehen,
die mit zwei Sensoren 23 verbunden ist, die im Melkstand 1 vorgesehen
sind. Es ist anzumerken, dass mehr oder weniger Sensoren 23 als
zwei vorgesehen sein können.
Die Sensoren 23 können
dazu dienen, die Temperatur und die Feuchtigkeit innerhalb des Melkstandes 1 zu
erfassen, und mittels der Steuereinheit 22 können die
Temperatur und die Feuchtigkeit der zugeführten Luft in der Art gesteuert
werden, dass sie den Jahreszeiten und dem Wohlbefinden des Tieres angepaßt sind.
Die Temperaturreguliervorrichtung 15 muß demnach die zugeführte Luft
sowohl kühlen
als auch erwärmen
können.
Auf dieselbe Weise muß die Feuchtigkeitsreguliervorrichtung 14 die
zugeführte Luft
sowohl trocknen als auch befeuchten können.
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Die
Einlaßseite
des Melkstandes 1 nach der ersten Ausführungsform umfaßt keine
Einrichtung, die eine nach innen gerichtete Gasströmung behindert.
Es ist deshalb wichtig, dass die Kapazität der Luftpumpe 12 dergestalt
ist, dass ein geringer Überdruck
innerhalb des Melkstandes 1 herrscht und auf diese Weise
keine umgebende Atmosphäre
von der Scheune in den Melkstand 1 eindringen kann.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es ist anzumerken, dass Elemente der
Vorrichtung nach der Erfindung mit einer entsprechenden Funktion
mit dem gleichen Bezugszeichen in den verschiedenen offenbarten
Ausführungsformen
versehen sind. Der in 2 offenbarte
Melkstand 1 ist im Vergleich zum Melkstand 1 aus 1 leicht modifiziert. An
jeder Seite des Melkstandes 1 sind ein Einlaßtor 3a und
ein Auslaßtor 3b vorgesehen.
Die Frontwand 2a und eine Rückwand 2b umschließen das
Innere des Melkstandes 1 zusammen mit Luftvorhängen, die
mittels einer ersten Luftauslaßeinrichtung 17 und
einer zweiten Luftauslaßeinrichtung 24 erzeugt
werden, die im Boden im Wesentlichen gegenüber den Luftauslaßeinrichtungen 17 vorgesehen
sind und dazu dienen, mindestens einen Teil der Luft von den Auslaßeinrichtungen 17 aufzunehmen,
um das Funktionieren des Luftvorhanges zu verbessern. Es ist anzumerken,
dass 2 lediglich die
Struktur der Einzäunung
zeigt; die Klimaanlage und die Ausrüstung sind ausgelassen worden,
um das Verständnis
der Figur zu erleichtern.
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3 zeigt eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Melkstand 1 ist von einer
Deckenwand 4, Seitenwänden 3 und
teilweise abdeckenden Vorder- und Hinterwänden 2b (die Vorderwand
ist nicht offenbart) eingeschlossen. Die Vorderwand und die Hinterwand 2b können somit
eine Öffnung
haben, die ein vorderes Auslaßtor
(nicht gezeigt) und ein hinteres Eingangstor 25 zum Melkstand 1 umfassen.
Um eine im wesentlichen vollständig
geschlossene Atmosphäre
innerhalb des Melkstandes 1 zu erreichen, können Luftvorhänge gerade
außerhalb
der vorderen Ausgangstores und des hinteren Eingangstores 15 vorgesehen
sein. Zu diesem Zweck umfaßt
die Klimaanlage eine dritte Luftauslaßeinrichtung 26, die
einen vertikalen Kanal an einer Seite des Einlaßtores 25 bzw. des
Auslaßtores
umfaßt,
sowie eine Lufteinlaßeinrichtung 27,
die einen vertikalen Kanal an der anderen Seite des Einlaßtores 25 bzw.
des Auslaßtores
umfaßt.
Auf diese Weise wird mindestens ein Teil der Luft aus der Auslaßeinrichtung 26 durch
die Einlaßeinrichtung 27 mittels
einer weiteren Luftpumpe 12a zu einem Auslaß gesaugt.
Alternativ kann die Luft, die in die Lufteinlaßeinrichtung 27 eintritt,
wieder der Leitung 13 mittels der Luftpumpe 12 zugeführt werden.
Darüber
hinaus kann die Klimaanlage eine vierte Auslaßeinrichtung 28 für die Zufuhr
von Frischluft an das Innere des Melkstandes 1 umfassen,
vorzugsweise auf eine solche Weise, dass ein leichter Überdruck
innerhalb des Melkstandes 1 erzeugt wird. Die Wände 2b, 3 und 4 definieren
einen Raum, der den Melkstand 1, die Melkmaschine 5,
die automatische Handhabungsvorrichtung 8 und die automatische
Steuervorrichtung umschließt.
Somit können
alle Teile des Melkstandes 1 und jegliche darin befindliche
Ausrüstung
effektiv gegen die Umgebungsatmosphäre in der Scheune geschützt werden.
Es ist anzumerken, dass die Wände 2a, 2b, 3 und 4,
die in den unterschiedlichen Ausführungsformen offenbart sind,
aus durchsichtigem Material bestehen können.
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4 zeigt eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Melkstand 1 ist mit der gesamten
Ausrüstung,
wie die automatische Handhabungsvorrichtung 8, die elektronische
Steuervorrichtung, die Klimaanlage, in der Einzäunung in Form eines transportablen
Behälters 29 eingeschlossen. Die
offenbarte Klimaanlage umfaßt
die Luftpumpe 12, die Temperaturreguliervorrichtung 15,
die Feuchtigkeitsreguliervorrichtung 14 und eine Anzahl
von Luftauslaßeinrichtungen,
beispielartig dargestellt mit 30 und 31. Der transportable
Behälter 29,
der eine Standardgröße hat,
kann auf einen Wagon gehoben und darauf transportiert werden oder
er kann mit Rädern
(nicht gezeigt) versehen sein, um gezogen werden zu können.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier offenbarten Ausführungsformen
beschränkt, sondern
kann innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche modifiziert werden.