-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
(Gebiet der Erfindung)
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Halbleitervorrichtung, bei der ein TFT (Dünnschichttransistor) auf einem
aus Glas oder dergleichen bestehenden isolierenden Substrat aufgebaut
ist, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
-
(Beschreibung des Stands
der Technik)
-
Es sind Dünnschichttransistoren (nachstehend
als TFTs bezeichnet) bekannt, bei denen Dünnschichthalbleiter eingesetzt
werden. Diese TFTs werden durch Bilden eines Dünnschichthalbleiters auf einem
Substrat und unter Verwendung des Dünnschichthalbleiters gebildet.
Diese TFTs werden in verschiedenen integrierten Schaltungen verwendet,
besondere Aufmerksamkeit wird jedoch auf ihre Verwendung in elektrooptischen Vorrichtungen,
insbesondere als Schaltelemente für die jeweiligen Bildelemente
von Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigen
und in Peripherieschaltungsabschnitten gebildete Ansteuerelemente,
gerichtet.
-
Für
die in diesen Vorrichtungen verwendeten TFTs werden im allgemeinen
Dünnschicht-Siliciumhalbleiter
verwendet. Dünnschicht-Siliciumhalbleiter
werden grob in zwei Typen eingeteilt, nämlich amorphe Siliciumhalbleiter
(a-Si) und Siliciumhalbleiter mit einer Kristallinität. Amorphe
Siliciumhalbleiter haben eine niedrige Herstellungstemperatur, sie
können
durch einen Dampfphasenprozeß verhältnismäßig leicht
hergestellt werden und sie eignen sich gut zur Massenproduktion,
weshalb sie der am weitesten verbreitet verwendete Typ sind, ihre
physikalischen Eigenschaften, wie die Leitfähigkeit usw., sind jedoch verglichen
mir jenen von Siliciumhalbleitern, die eine Kristallinität aufweisen,
unterlegen, weshalb mit großem
Nachdruck versucht wurde, neue Verfahren zum Herstellen von Siliciumhalbleiter-TFTs
mit einer Kristallinität
zu entwickeln, um in der Zukunft bessere Hochgeschwindigkeitseigenschaften
zu erhalten. Als kristalline Siliciumhalbleiter sind polykristallines
Silicium, mikrokristallines Silicium, amorphes Silicium, das auch
kristalline Komponenten enthält,
und semi-amorphes Silicium in einem Zwischenzustand zwischen kristallinen
und amorphen Festkörpern
bekannt.
-
Es sind die folgenden Verfahren zum
Erhalten von Dünnschicht-Siliciumhalbleitern
mit einer Kristallinität
bekannt:
-
- (1) Direkte Bildung einer kristallinen Schicht während ihrer
Herstellung.
- (2) Bildung einer amorphen Halbleiterschicht, der dann unter
Verwendung der Energie von Laserlicht eine Kristallinität gegeben
wird.
- (3) Bildung einer amorphen Halbleiterschicht, der dann durch
Einwirken von Wärmeenergie
eine Kristallinität gegeben
wird.
-
Es ist beim Verfahren (1) jedoch
technisch schwierig, eine gleichmäßige Schicht mit zufriedenstellenden
Halbleitereigenschaften auf der ganzen Oberfläche des Substrats zu bilden,
während
ein anderer Nachteil in den Kosten besteht, weil kostengünstige Glassubstrate
bei der hohen Filmbildungstemperatur von 600 °C oder darüber nicht verwendet werden
können.
Beim Verfahren (2) tritt zunächst
das Problem einer kleinen Bestrahlungsfläche des Laserlichts auf, beispielsweise
des Laserlichts von einem Excimerlaser, der der gegenwärtig am
häufigsten
verwendete Typ ist, woraus sich ein geringer Durchsatz ergibt, während die
Stabilität
des Lasers nicht ausreichend ist, um eine gleichmäßige Verarbeitung
der gesamten Oberfläche
großflächiger Substrate
zu erzielen, weshalb das Verfahren als Technik der nächsten Generation
angesehen wird. Das Verfahren (3) hat in der Hinsicht einen Vorteil
gegenüber
den Verfahren (1) und (2), daß es
für große Oberflächen geeignet
ist, es erfordert jedoch auch hohe Erwärmungstemperaturen von 600°C und darüber, weshalb
es notwendig ist, die Erwärmungstemperaturen
zu verringern, wenn kostengünstige
Glassubstrate verwendet werden.
-
Im Fall gegenwärtig verwendeter Flüssigkristallanzeigen
gibt es eine fortlaufende Tendenz zu Großbildschirmen, weshalb auch
die Verwendung großer
Glassubstrate erforderlich ist. Wenn große Glassubstrate auf diese
Weise verwendet werden, führen
das Schrumpfen und Verziehen, was während des für die Herstellung der Halbleiter
unerläßlichen
Erwärmungsprozesses
auftritt, zu einer geringeren Präzision
der Maskenjustierung usw., so daß schon an sich ein großes Problem
auftritt. Insbesondere beträgt
im Fall von 7059-Glas, das gegenwärtig der am häufigsten
verwendete Glastyp ist, der Verziehungspunkt 593 °C, so daß durch
den herkömmlichen
Prozeß zur
Wärmekristallisation
erhebliche Verformungen hervorgerufen werden. Zusätzlich zu
dem Temperaturproblem erreicht die für die Kristallisation bei den
existierenden Prozessen erforderliche Erwärmungszeit häufig einige
Dutzend Stunden oder mehr, so daß während der Herstellung eine
weitere Verkürzung
dieser Zeit erforderlich ist.
-
Ein größeres Problem besteht darin,
daß es,
weil Silicium-Dünnschichten
mir einer Kristallinität
auf einer zufälligen
Erzeugung von Kernen und einem Kristallwachstum anhand dieser beruhen,
praktisch unmöglich
war, die Teilchengröße, die
Orientierung usw. zu steuern. Bis heute wurden zahlreiche Versuche
unternommen, diese zu steuern, und Bei spiele hierfür sind JP-A-58
68923, JP-A-63 07776, JP-A-02 4883I, US-A-5,133,702 und WO-A-92
01089.
-
In JP-A-58 068923 ist vorgeschlagen,
eine periodische Unebenheit an der Oberfläche eines Substrats bereitzustellen,
worauf eine kristalline Halbleiterdünnschicht gebildet wird, wobei
ausgesagt wird, daß diese Unebenheit
die Kristallorientierung beeinflußt. In JP-A-63 307776, JP-A-02 148831 und US-A-5,153,702
sind Techniken offenbart, bei denen eine Wärmebehandlung und eine Laserbestrahlung
zum Verbessern der kristallinen Struktur einer Halbleiterdünnschicht
verwendet werden. In WO-A-92 01089 ist vorgeschlagen, Goid auf eine
amorphe Siliciumschicht aufzubringen und das Silicium und das Gold
einer Wärmebehandlung
zu unterziehen, wobei das Gold als kristallisationsförderndes
Mittel wirkt.
-
ZUSAMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zur Halbleiterherstellung vorgesehen, wobei auf einem
Substrat eine amorphe Siliciumschicht ausgebildet, in diese ein
kristallisationsförderndes
Mittel eingebracht und die Kristallisation der amorphen Siliciumschicht
durch Wärmebehandeln
bewirkt wird, wobei das Einbringen des kristallisationsfördernden
Mittels nur an einer oder mehreren voneinander entfernten Stellen, in
Spuren und zusammen mit der Wärmebehandlung
der amorphen Siliciumschicht derart erfolgt, daß in Abstand von der bzw. den
besagten Stellen Bereiche seitlichen Kristallwachstums entstehen,
die ein (111)-Orientierungsverhältnis
im Bereich von 0,67 bis 1,0 haben.
-
Andere Merkmale der vorliegenden
Erfindung sind in den anliegenden abhängigen Ansprüchen offenbart.
-
Wie anhand der folgenden Beschreibung
und Erklärung
von Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung verständlich
wird, haben die Kristallbereiche seitlichen Wachstums vorteilhafte
kristalline Eigenschaften, die im Stand der Technik weder offenbart
noch vorgeschlagen sind.
-
Die Erfindung wird nachstehend mit
Bezug auf eine Anzahl von Beispielen und die anliegende Zeichnung
beschrieben. Zuerst werden die Lehren der vorliegenden Erfindung
allgemein erörtert,
und es werden dann spezifische Beispiele detailliert beschrieben.
Es sei bemerkt, daß die
Beispiele 3, 4, 5 und 6 Vergleichsbeispiele sind und nicht innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
1 zeigt
die Abhängigkeit
der Orientierung von der Konzentration des katalytischen Elements
bei einer kristallinen Siliciumschicht.
-
2 zeigt
ein Modell zur Erklarung des Kristallisationsmechanismus.
-
3 zeigt
Herstellungsschritte bei einem Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
4 zeigt
die Ergebnisse einer Röntgenbeugung
an einer kristallinen Siliciumschicht.
-
5 zeigt
die Herstellungsschritte bei einem Vergleichsbeispiel, das nicht
innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegt.
-
6 zeigt
die Ergebnisse einer Röntgenbeugung
an einer durch das Beispiel aus 5 erhaltenen kristallinen
Siliciumschicht.
-
7 zeigt
die Herstellungsschritte bei einem weiteren Vergleichsbeispiel,
das nicht innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung
liegt.
-
8 zeigt
die Herstellungsschritte bei einem weiteren Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
9 zeigt
die Beziehung zwischen der Schichtdicke und der Orientierung einer
kristallinen Siliciumschicht.
-
10 zeigt
die Herstellungsschritte bei einem weiteren Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
11 ist
eine Umrißdarstellung
bezüglich
eines weiteren Beispiels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
12 zeigt
die Herstellungsschritte bei einem weiteren Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
13 ist
eine Photographie, der die Kristallstruktur einer Siliciumschicht
zeigt.
-
14 ist
eine Photographie, der die Kristallstruktur einer Siliciumschicht
zeigt.
-
15 ist
eine Photographie, der die Kristallstruktur einer Siliciumschicht
zeigt.
-
16 ist
eine der Erläuterung
dienende Darstellung, in der die Kristallorientierung einer Siliciumschicht
dargestellt ist.
-
17 zeigt
die Konzentration von Nickel in einer Siliciumschicht.
-
18 ist
eine Photographie des vorderen Abschnitts einer Siliciumschicht.
-
19 ist
eine der Erläuterung
dienende Darstellung, in der der Kristallisationsmechanismus einer
Siliciumschicht dargestellt ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die Halbleitervorrichtung der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich durch die Kristallisation aus, die bei der
Herstellung durch Steuern der Kristallisationswärme, der Teilchengrößen und
der Orientierung erreicht wird, um die Probleme zu lösen, die
bei der Kristallisation von amorphem Silicium auftreten, wie vorstehend
in der Beschreibung des Stands der Technik beschrieben wurde.
-
Zunächst wird ein Verfahren zum
Herstellen einer Halbleitervorrichtung durch Fördern der Wärmekristallisation beschrieben.
-
Zunächst sei bemerkt, daß bei der
Untersuchung des Mechanismus zur Bildung einer amorphen Siliciumschicht
auf einem Glassubstrat und der Kristallisation der Schicht durch
Erwärmen
experimentell herausgefunden wurde, daß das Kristallwachstum an der
Grenzfläche
zwischen dem Glassubstrat und dem amorphen Silicium beginnt und
daß es
sich in bezug auf die Oberfläche
des Substrats bis zu einer bestimmten Schichtdicke vertikal säulenförmig fortsetzt.
-
Es wird angenommen, daß das vorstehende
Phänomen
das Ergebnis des Vorhandenseins von Kristallkernen, die zur Grundlage
des Kristallwachstums an der Grenzfläche zwischen dem Glassubstrat
und der amorphen Siliciumschicht werden (Keime, die zur Grundlage
des Kristallwachstums werden), und des Wachstums von Kristallen
aus den Kernen ist. Es wird angenommen, daß diese Kristallkerne aus einem
verunreinigenden metallischen Element bestehen, das in Spuren an
der Oberfläche
des Substrats vorhanden ist, oder Kristallkomponenten an der Glasoberfläche sind
(mit dem Ausdruck "kristallisiertes Glas" bezeichnet, wobei Siliciumoxid-Kristallkomponenten
an der Oberfläche
von Glassubstraten vorhanden sind) oder durch Spannungen gebildet
werden.
-
Es wurde daran gedacht, daß die Kristallisationstemperatur
durch eine verstärkte
aktive Einführung von
Kristallkernen verringert werden könnte, und wir haben zum Bestätigen dieses
Effekts ein Experiment durchgeführt,
bei dem Schichten oder Spuren anderer Metalle auf Substraten gebildet
wurden und dann Dünnschichten
aus amorphem Silicium darauf gebildet wurden und zur Kristallisation
eine Erwärmung
vorgenommen wurde. Dabei wurde in bestimmten Fällen, in denen eine mehrere
Metalle enthaltende Schicht auf dem Substrat gebildet wurde, ein
Verringern der Kristallisationstemperatur bestätigt, und es wurde angenommen, daß ein Kristallwachstum
mit der Fremdmaterie als Kristallkerne aufgetreten ist. Wir haben
daher in näheren Einzelheiten
den Mechanismus untersucht, bei dem die Verwendung der verschiedenen
Metallverunreinigungen zu einer verringerten Temperatur führte.
-
Es kann angenommen werden, daß die Kristallisation
die zwei Stufen der anfänglichen
Bildung von Kernen und des Kristallwachstums aus den Kernen aufweist.
Hierbei wird die Geschwindigkeit der anfänglichen Bildung der Kerne
durch Messen der Zeit bis zur Erzeugung winziger Kristallstellen
bei einer konstanten Temperatur herausgefunden, und diese Zeit war
in allen Fällen
von Dünnschichten,
in denen die vorstehend erwähnte
Metallverunreinigungsschicht gebildet worden war, verkürzt, während auch
bestätigt
wurde, daß das Einführen von
Kristallkernen die Wirkung hatte, die Kristallisationstemperatur
zu verringern. Wenn die Erwärmungszeit
für das
Wachstum der Kristallkörner
nach der Bildung der Kerne geändert
wurde, wurde auch recht unerwartet herausgefunden, daß im Fall
der Kristallisation einer amorphen Siliciumdünnschicht, die auf Schichten
bestimmter Metalltypen gebildet war, sogar eine dramatische Erhöhung der
Kristallwachstumsrate nach Bildung der Kerne auftrat. Dieser Mechanismus
wird nachstehend in Einzelheiten erklärt.
-
In jedem Fall wurde herausgefunden,
daß infolge
der zwei vorstehend erwähnten
Effekte eine ausreichende Kristallisation bei Temperaturen von 580 °C und darunter
für einen
Zeitraum von etwa 4 Stunden erreicht wird, wenn bestimmte Metalltypen
in Spuren verwendet werden, um eine Schicht zu bilden, auf der eine aus
amorphem Silicium gebildete Dünnschicht
gebildet und dann zur Kristallisation erwärmt wird, wobei dies gemäß dem Stand
der Technik nicht vorhersehbar war. Von den Verunreinigungsmetallen,
die eine solche Wirkung haben, haben wir Nickel ausgewählt, weil
seine Wirkung am ausgeprägtesten
ist.
-
Als Beispiel für die Größe der durch Nickel bereitgestellten
Wirkung sei bemerkt, daß in
einem Fall, in dem auf einem unbehandelten Substrat (Corning 7059),
also auf einem Substrat, auf dem keine Dünnschicht aus Spuren von Nickel
gebildet war, eine durch das Plasma-CVD-Verfahren gebildete Dünnschicht
aus amorphem Silicium in einer Stickstoff atmosphäre zur Kristallisation
erwärmt
wurde, für
eine Erwärmungstemperatur von
600 °C eine
Erwärmungszeit
von 10 Stunden oder mehr erforderlich war. Wenn jedoch eine amorphe
Siliciumdünnschicht
auf einem Substrat verwendet wurde, auf dem eine Dünnschicht
aus Spuren von Nickel gebildet worden war, konnte ein ähnlicher
kristalliner Zustand mit einer Erwärmung von nur etwa 4 Stunden
erhalten werden. Es wurde eine Raman-Spektroskopie verwendet, um
diese Kristallisation zu beurteilen. Es ist anhand dieses Ergebnisses
allein klar, daß die
Wirkung von Nickel außergewöhnlich ist.
-
Wie anhand der vorstehenden Erklärung klar
ist, wird es möglich,
die Kristallisationstemperatur zu verringern und die zur Kristallisation
erforderliche Zeit zu verkürzen,
falls eine amorphe Siliciumdünnschicht
auf einer unter Verwendung von Spuren von Nickel gebildeten Dünnschicht
gebildet wird. Hier wird unter der Annahme, daß der Prozeß zur Herstellung eines TFT
verwendet wird, eine detailliertere Erklärung gegeben. Die Beschreibung
ist später
eingehender, die gleiche Wirkung wird jedoch nicht nur dann erreicht,
wenn eine Dünnschicht
aus Nickel auf dem Substrat gebildet wird, sondern auch, wenn sie
auf dem amorphen Silicium gebildet wird, und auch, wenn sie durch
Ionenimplantation oder dergleichen gebildet wird, weshalb in der
vorliegenden Beschreibung all diese nachfolgenden Behandlungen als
"Hinzufügen
von Spuren von Nickel" bezeichnet werden.
-
Zuerst wird ein Verfahren für den Zusatz
von Spuren von Nickel erklärt.
Für das
Hinzufügen
von Spuren von Nickel wird klarerweise die gleiche Temperaturverringerungswirkung
entweder durch ein Verfahren zum Bilden einer Dünnschicht, die Spuren von Nickel
auf einem Substrat enthält,
wobei darauf dann eine amorphe Siliciumschicht gebildet wird, oder
durch ein Verfahren, bei dem zuerst die amorphe Siliciumschicht
gebildet wird und dann die Spuren von Nickel enthaltende Dünnschicht
gebildet wird, bereitgestellt, und das Bilden der Schichten kann
durch Sputtern, Bedampfen oder Plasmabehandlung erfolgen, wobei
herausgefunden wurde, daß die
Wirkung ungeachtet des Filmbildungsverfahrens erreicht wird. Die
Plasmabehandlung bezeichnet einen Prozeß, bei dem ein Material, das
ein katalytisches Element enthält,
als die Elektroden in einer flachen, parallelen Plasma-CVD-Vorrichtung oder
einer Glimmsäulen-Plasma-CVD-Vorrichtung
verwendet wird und ein Plasma in einer Atmosphäre von Stickstoff, Wasserstoff
usw. erzeugt wird, um das katalytische Element in die amorphe Siliciumschicht
aufzunehmen.
-
Falls jedoch eine Dünnschicht,
die Spuren von Nickel enthält,
auf einem Substrat gebildet wird, ist die Wirkung stärker, wenn
statt der direkten Bildung einer Spuren von Nickel enthaltenden
Dünnschicht
auf einem 7059-Glassubstrat eine Siliciumoxid-Dünnschicht zuerst auf dem Substrat
gebildet wird und die Spuren von Nickel enthaltende Dünnschicht
darüber
gebildet wird. Einer der Gründe,
der hierfür
vorstellbar ist, besteht darin, daß ein direkter Kontakt zwischen
dem Silicium und dem Nickel für
die vorliegende Niedertemperaturkristallisation wesentlich ist,
und es wird angenommen, daß im
Fall des 7059-Glases
andere Bestandteile als Silicium den Kontakt oder die Reaktion zwischen
dem Silicium und dem Nickel stören
könnten.
-
Weiterhin wurde in etwa die gleiche
Wirkung bestätigt,
wenn das für
den Zusatz von Spuren von Nickel verwendete Verfahren nicht die
Bildung eines Dünnfilms
in Kontakt mit der Oberseite oder der Unterseite des amorphen Siliciums,
sondern vielmehr das Hinzufügen
durch Ionenimplantation aufwies.
-
Hinsichtlich der Nickelmenge sei
bemerkt, daß eine
niedrigere Temperatur festgestellt wurde, wenn 1 × 1015 Atome/cm3 oder
mehr hinzugefügt
wurden, daß jedoch
das Hinzufügen
von 1 × 1021 Atomen/cm3 oder mehr
zu Spitzen des Raman-Spektrums führte,
deren Form von derjenigen einfachen Siliciums klar abwich, und es
wird daher angenommen, daß der
praktisch verwendbare Bereich zwischen 1 × 1015 Atomen/cm3 und 5 × 1019 Atomen/cm3 liegt.
Angesichts der physikalischen Eigenschaften eines als aktive Schicht
eines TFT zu verwendenden Halbleiters muß diese Menge weiterhin innerhalb
von 1 × 1015 Atomen/cm3 bis
1 × 1019 Atomen/cm3 gehalten
werden.
-
Dennoch ist es nicht vorteilhaft,
wenn eine große
Menge eines Elements, wie vorstehend erwähnt wurde, in einem Halbleiter
vorhanden ist, weil dadurch die Zuverlässigkeit und die elektrische
Stabilität
einer Vorrichtung, bei der ein solcher Halbleiter verwendet wird,
verringert wird.
-
Mit anderen Worten ist das vorstehend
erwähnte
kristallisationsfördernde
Element, wie Nickel (gemäß der vorliegenden
Beschreibung wird das kristallisationsfördernde Element als "katalytisches
Element" bezeichnet), für
die Kristallisation des amorphen Siliciums erforderlich, es ist
davon jedoch vorzugsweise so wenig wie möglich in dem kristallisierten
Silicium enthalten. Um dies zu erreichen, wird ein Element als katalytisches
Element ausgewählt,
das in dem kristallinen Silicium eine sehr inaktive Tendenz hat,
und die Menge des eingebrachten katalytischen Elements wird so weit
wie möglich
verringert, so daß die
Kristallisation mit einer minimalen Menge des katalytischen Elements
ausgeführt
wird. Es wurde hinsichtlich dieser Menge herausgefunden, daß sich eine
nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften der Vorrichtung ergibt,
wenn die Nickelkonzentration der aktiven Schicht nicht 1 × 1019 Atome/cm3 oder weniger beträgt. Aus
diesem Grund muß die
vorstehend erwähnte
Dosis des katalytischen Elements bei der Einführung streng gesteuert werden.
-
Zusätzlich sind die folgenden Punkte
bei einer detaillierten Untersuchung des Kristallisationsprozesses
usw. ersichtlich geworden, wenn ein amorpher Siliciumfilm gebildet
wurde und dann Nickel durch Plasmabehandlung als katalytisches Element
hinzugefügt
wurde, um eine kristalline Siliciumschicht zu bilden.
-
- (1) Wenn Nickel durch Plasmabehandlung auf
den amorphen Siliciumfilm aufgebracht wird, dringt das Nickel selbst
vor der Wärmebehandlung
bis zu einer erheblichen Dicke in den amorphen Siliciumfilm ein
- (2) Die anfängliche
Erzeugung von Kristallkernen geschieht von der Oberfläche aus,
an der das Nickel eingebracht wurde.
- (3) Selbst wenn Nickel verwendet wird, um den Film durch Aufdampfen
auf der amorphen Siliciumschicht zu bilden, geschieht die Kristallisation
in der gleichen Weise wie bei der Plasmabehandlung.
-
Es kann anhand der erwähnten Punkte
gefolgert werden, daß nicht
das gesamte durch die Plasmabehandlung eingeführte Nickel wirksam verwendet
wird. Das heißt,
daß selbst
dann, wenn eine große
Menge Nickel eingebracht wird, davon ausgegangen wird, daß etwas
Nickel vorhanden ist, das nicht ausreichend verwendbar ist. Hieraus
wird gefolgert, daß der
Kontaktpunkt (die Kontaktfläche)
zwischen dem Nickel und dem Silicium der Schlüssel für eine Niedertemperaturkristallisation
ist. Es kann daraus geschlossen werden, daß das Nickel in diskreter Weise
höchstmöglich fein
verteilt werden muß.
Das heißt,
daß gefolgert
werden kann, daß "es
erforderlich ist, daß das
Einbringen von Nickel mit möglichst
geringer Konzentration innerhalb eines möglichen Bereichs durch seine
Dispersion in diskreter Weise in der Nähe der Oberfläche der
amorphen Siliciumschicht erfolgt".
-
Als Verfahren zum Einbringen der
Nickelspuren in nur den Bereich in der Nähe der Oberfläche der amorphen
Siliciumschicht, also ein Verfahren zum Einbringen von Spuren des
kristallisationsfördernden
katalytischen Elements nur in den Bereich in der Nähe der Oberfläche der
amorphen Siliciumschicht kann der Bedampfungsprozeß erwähnt werden,
er weist jedoch den Nachteil auf, daß er schlecht steuerbar ist
und daß es dabei
schwierig ist, die Menge des eingebrachten katalytischen Elements
streng zu steuern.
-
Weil die Menge des eingebrachten
katalytischen Elements weiterhin so klein wie möglich sein muß, ergibt
sich häufig
das Problem einer nicht zufriedenstellenden Kristallisation, so
daß es
wichtig ist, die Menge des katalytischen Elements geeignet einzustellen.
Zum Lösen
dieser Probleme haben die vorliegenden Erfinder ein Verfahren zum
Hinzufügen
eines katalytischen Elements unter Verwendung einer Lösung erfunden, wenngleich
in der vorliegenden Beschreibung auf eine detaillierte Erläuterung
davon verzichtet wird. Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung dieses Verfahrens
die Konzentration des katalytischen Elements innerhalb eines Bereichs
von 1 × 1016 Atomen/cm3 bis
1 × 1019 Atomen/cm3 gesteuert
werden kann. Weiterhin wurde durch Untersuchungen der vorliegenden
Erfinder herausgefunden, daß als
anderes katalytisches Element als Nickel, das die gleiche Wirkung
aufweist, ein oder mehrere aus der aus Pd, Pt, Cu, Ag, Au, In, Sn,
Pb, As und Sb bestehenden Gruppe ausgewählte Elemente verwendet werden
kann.
-
Nun werden die Charakteristiken des
Kristallwachstums und der kristallinen Form, wenn Spuren von Nickel
hinzugefügt
werden, erörtert,
wobei zusätzlich
der Kristallisationsmechanismus erklärt wird, der auf der Grundlage
davon angenommen wird.
-
Wie vorstehend beschrieben wurde,
wurde darüber
berichtet, daß,
falls Nickel hinzugefügt
wird, Kerne zufällig
aus den Kristallkernen an der Grenzfläche mit dem Substrat usw. erzeugt
werden und daß das
Kristallwachstum von diesen Kernen ebenfalls zufällig erfolgt und daß Kristalle,
die eine relative (110)- oder (111)-Orientierung aufweisen, abhängig vom
Herstellungsverfahren erhalten werden und daß als natürliche Konsequenz davon ein
Kristallwachstum beobachtet wird, das über die gesamte Dünnschicht
in etwa gleichmäßig erfolgt.
-
Zuerst wurde zum Bestimmen des Mechanismus
eine Analyse mit einem DSC (differentielles Abtastkalorimeter) ausgeführt. Eine
durch Plasma-CVD auf einem Substrat gebildete amorphe Siliciumdünnschicht wurde
mit dem Substrat in einen Probenbehälter eingebracht, und die Temperatur
wurde mit konstanter Rate erhöht.
Ausgeprägte
exotherme Spitzen wurden bei etwa 700°C beobachtet, und es wurde eine
Kristallisation beobachtet. Natürlicherweise
verschob sich diese Temperatur, wenn die Temperaturerhöhungsrate
geändert wurde,
und wenn die Rate beispielsweise 10°C/min betrug, begann die Kristallisation
bei 700,9°C.
Als nächstes
wurden Messungen mit drei verschiedenen Temperaturerhöhungsraten
vorgenommen, und die Aktivierungsenergien des Kristallwachstums
nach der anfänglichen
Erzeugung von Kernen wurden durch das Ozawa-Verfahren bestimmt.
Hieraus ergab sich ein Wert von etwa 3,04 eV. Wenn die Reaktionsratengleichung weiterhin
durch Anpassen an die theoretische Kurve bestimmt wurde, wurde herausgefunden,
daß sie
sich am leichtesten durch ein Modell einer ungeordneten Erzeugung
von Kernen und eines Wachstums von diesen erklären ließ, wodurch das Merkmal des
Modells bestätigt
wurde, daß Kerne
zufällig
aus Kristallkernen an der Grenzfläche mit dem Substrat usw. erzeugt
werden und daß ein
Kristallwachstum von diesen Kernen auftritt.
-
Messungen, die mit den vorstehend
erwähnten
vollkommen identisch sind, wurden auch unter Hinzufügung von
Spuren von Nickel ausgeführt.
Dies führte
zum Einleiten der Kristallisation bei 619,9°C bei einer Temperaturerhöhungsrate
von 10°C/min,
und die durch eine Reihe dieser Messungen bestimmte Aktivierungsenergie
für das
Kristallwachstum betrug etwa 1,87 eV, wodurch auch numerisch das
Auftreten des Kristallwachstums dargestellt wird. Zusätzlich lag
die durch Anpassen an die theoretische Kurve bestimmte Reaktionsratengleichung
näher bei
derjenigen eines eindimensionalen, durch die Rate an der Grenzfläche bestimmten
Modells, wodurch ein Kristallwachstum mit einer Orientierung in
einer bestimmten Richtung nahegelegt wird.
-
Die anhand der vorstehend erwähnten thermischen
Analyse erhaltenen Daten sind in der nachstehenden Tabelle 5 angegeben.
-
Die in Tabelle 5 dargestellten Aktivierungsenergien
wurden durch Messen der von der Probe während des Erwärmens der
Probe abgegebenen Wärmemenge
und unter Verwendung der Ergebnisse zur Berechnung durch ein als
das Ozawa-Verfahren bekanntes analytisches Verfahren bestimmt.
-
-
Die Aktivierungsenergien in der vorstehenden
Tabelle 5 sind die Parameter, die die Leichtigkeit der Kristallisation
angeben, und größere Werte
geben eine schwierigere Kristallisation an, während kleinere Werte eine leichtere
Kristallisation angeben. Nach Tabelle 5 haben die Proben, zu denen
Nickel hinzugefügt
wurde, mit fortschreitender Kristallisation eine niedrigere Aktivierungsenergie.
Das heißt,
daß die
Kristallisation beim Fortschreiten leichter erfolgt. Es ist andererseits
dargestellt, daß bei
den gemäß dem Stand
der Technik ohne Hinzufügen
von Nickel hergestellten kristallinen Siliciumschichten die Aktivierungsenergie
im Laufe der Kristallisation ansteigt. Dies zeigt, daß die Kristallisation
beim Fortschreiten schwieriger wird. Wenn die Durchschnittswerte
der Aktivierungsenergien verglichen werden, beträgt der Wert für die unter
Hinzufügen
von Nickel kristallisierte Siliciumschicht weiterhin etwa 62 % desjenigen
der ohne Hinzufügen
von Nickel hergestellten kristallinen Siliciumschicht, wobei dies
auch auf die Leichtigkeit der Kristallisation einer amorphen Siliciumschicht
mit hinzugefügtem
Nickel hinweist.
-
Nachstehend werden die Beobachtungsergebnisse
der kristallinen Form des Films beschrieben, wozu Spuren von Nickel
hinzugefügt
wurden, wobei 800 Å messendes
amorphes Silicium als Ausgangsschicht verwendet wurde, wobei die
Beobachtung durch ein TEM (Transmissionselektronenmikroskop) erfolgte.
Ein charakteristisches Phänomen,
das anhand der Ergebnisse der TEM-Beobachtung klar ist, besteht
darin, daß das Kristallwachstum
in den Bereichen, in denen Nickel hinzugefügt wurde, von demjenigen in
den umgebenden Abschnitten abweicht. Das heißt, daß eine Schnittansicht der Bereiche,
in denen Nickel hinzugefügt
wurde, zeigt, daß ein
Moiré-
oder Gitter-Bild-artiger Streifen in etwa senkrecht zum Substrat
vorhanden ist, was zu der Schlußfolgerung
führt,
daß das
hinzugefügte
Nickel oder seine mit Silicium gebildete Verbindung als Kristallisationskern
wirkt und daß die
Kristalle in der gleichen Weise wie ein Film, zu dem kein Nickel
hinzugefügt
wurde, in etwa senkrecht zum Substrat wachsen. Weiterhin wurde in
den Bereichen um denjenigen herum, in dem Nickel hinzugefügt wurde,
ein Zustand beobachtet, in dem parallel zum Substrat ein nadelartiges
oder säulenförmiges Kristallwachstum
auftrat.
-
Eine detailliertere Erklärung dieser
Phänomene
wird unter Verwendung der folgenden Symbole gegeben, der auf dem
Gebiet der Kristallographie grundlegend sind. Erstens wird {hkl}
verwendet, um alle Ebenen anzugeben, die zur (hkl)-Ebene äquivalent
sind. Ebenso wird <hkl> verwendet, um alle
Achsen anzugeben, die zur [hkl]-Achse äquivalent sind.
-
Die Ergebnisse der morphologischen
Beobachtung der Kristalle um den Bereich, in dem Nickel hinzugefügt wurde,
werden nachstehend erörtert.
Zunächst
kam die Tatsache, daß eine
Kristallisation in Bereichen auftrat, in denen keine Spuren von
Nickel direkt eingebracht wurden, unerwartet, als jedoch die Nickelkonzentration
in dem Abschnitt, in dem Spuren von Nickel hinzugefügt waren,
in dem Abschnitt seitlichen Kristallwachstums um diesen herum (nachstehend
als "Abschnitt seitlichen Wachstums" bezeichnet) und in den fernen
amorphen Abschnitten (in den sehr fernen Abschnitten trat keine
Niedertemperaturkristallisation auf) durch SIMS (Sekundärionen-Massenspektrometrie)
bestimmt worden war, wie in 17 dargestellt
ist, wurde in den Abschnitten seitlichen Wachstums eine niedrigere
Konzentration als in den Abschnitten, in denen Spuren von Nickel
hinzugefügt waren,
erfaßt,
und die amorphen Abschnitte wiesen einen um etwa eine Größenordnung
kleineren Wert auf. Mit anderen Worden wurde angenommen, daß das Nickel über einen
ziemlich breiten Bereich diffundiert war und daß die Kristallisation in den
Bereichen um die Bereiche, in denen Nickel hinzugefügt war,
auch eine Wirkung des Zusatzes von Spuren von Nickel war.
-
Zunächst ist in 13 ein Oberflächen-TEM-Bild des Gebiets um
den Bereich des Zusatzes von Nickel mit 800 Å dickem amorphem Silicium
dargestellt. Diese Figur zeigt klar die charakteristische nadelartige oder
säulenförmige Kristallisation
mit gleichmäßiger Breite
in einer im wesentlichen zum Substrat parallelen Richtung. Weiterhin
ist am Vorderabschnitt des Kristalls eine Schicht sichtbar, die
einen anderen Kontrast als die anderen Abschnitte des Kristalls
hat, und es wurde anhand der Ergebnisse nachfolgender hochauflösender TEM
und TEM-EDX herausgefunden, daß dieser
Abschnitt aus NiSi besteht, was darauf hinweist, daß eine NiSi-Schicht
senkrecht zur Kristallwachstumsrichtung vorhanden ist. (Diese hängt von
der Filmdicke ab, wie später
erklärt
wird.) Das im wesentlichen zum Substrat parallele seitliche Wachstum
wurde bis zu einigen hundert Mikrometern von dem Bereich des Zusatzes
von Spuren von Nickel beobachtet, und es wurde herausgefunden, daß der Grad
des Wachstums auch proportional zur Zunahme der Zeit und der Temperatur
zunahm. Beispielsweise wurde bei einem Kristallwachstum von 4 Stunden
bei 550°C
ein Wachstum von etwa 20 μm beobachtet.
Als nächstes
zeigt 14 ein TED-Muster
(Elektronenstrahl-Beugungsbild) für drei Punkte in dem vorstehend
erwähnten
Bereich nadelförmigen
oder säulenartigen
Kristallwachstums. Dieses TED-Muster wurde aus einer zum Substrat
senkrechten Richtung aufgenommen. Das Muster zeigt die kristalline
Struktur der Siliciumschicht. Ein Blick auf dieses Muster zeigt
klar, daß es
sehr einfach ist, so daß es
so scheint, daß es aus
Einzelkristallen oder höchstens
gepaarten Kristallen zusammengesetzt ist, und die Orientierung der
Kristalle ist sehr gleichmäßig. Es
ist anhand dieses Musters klar, daß die Achsenrichtung des Kristalls,
die sich aus dem seitlichen Wachstum unter Verwendung des vorstehend
erwähnten
800 Å dicken
amorphen Siliciumfilms als Anfangsfilm ergibt, die <111>-Richtung ist. Diese
Beziehung ist in 16 dargestellt.
-
Auf der Grundlage der vorstehend
erwähnten
experimentellen Tatsachen ergibt sich, daß die Kristallisation durch
den folgenden Mechanismus gefördert
wird.
-
Hinsichtlich des vertikalen Wachstums
sei zunächst
bemerkt, daß die
Erzeugung von Kernen in der Anfangsphase der Kristallisation auftritt
und daß die
Aktivierungsenergie zu dieser Zeit wegen der Spuren von Nickel verringert
ist. Dies ist anhand der Tatsache offensichtlich, daß durch
das Hinzufügen
von Nickel bewirkt wird, daß die
Kristallisation bei einer geringeren Temperatur auftritt, und es
wird angenommen, daß der
Grund hiervon darin besteht, daß zusätzlich zur
Wirkung des Nickels als Fremdstoff eine der aus Nickel und Silicium bestehenden
intermetallischen Verbindungen (NiSi), der bei einer Temperatur
erzeugt werden, die niedriger ist als die Kristallisationstemperatur
des amorphen Siliciums, als Kristallisationskern wirkt, weil ihre
Gitterkonstante in der Nähe
derjenigen kristallinen Siliciums liegt. Weiterhin geschieht diese
Erzeugung von Kernen über
die gesamte Oberfläche
des Bereichs des Zusatzes von Nickel fast gleichzeitig, so daß der Mechanismus
des Kristallwachstums bewirkt, daß das Wachstum in einer Ebene
auffritt, so daß die
Reaktionsratengleichung einen Schritt des Bestimmens einer eindimensionalen
Grenzflächenrate
widerspiegelt, wobei die erhaltenen Kristalle in einer im wesentlichen
zum Substrat senkrechten Richtung gewachsen sind. Die Kristallachsen
sind jedoch wegen Beschränkungen
der Filmdicke, Spannungen usw. nicht vollkommen gleichmäßig.
-
Weil die horizontale Richtung in
bezog auf das Substrat homogener ist als die senkrechte Richtung, wachsen
die nadelförmigen
oder säulenartigen
Kristalle nichtsdestoweniger gleichmäßig in seitlicher Richtung, wobei
der Abschnitt, in dem Nickel hinzugefügt wurde, als Kern wirkt, wobei
die Richtung der Wachstumsebene <111> ist. Falls beispielsweise
ein 800 Å dicker
amorpher Siliciumfilm verwendet wird, erfolgt das Kristallwachstum
ebenfalls in <111>-Richtung. Offensichtlich
wird auch in diesem Fall angenommen, daß die Reaktionsratengleichung
die eindimensionale Grenzflächenrate
bestimmt. Wie früher
beschrieben wurde, wird erwartet, daß die Rate des seitlichen Wachstums
sehr hoch ist, weil die Aktivierungsenergie für das Kristallwachstum durch
das Hinzufügen
von Nickel verringert wird, und dies war tatsächlich der Fall.
-
Es werden nun die elektrischen Eigenschaffen
der vorstehenden Abschnitte, in denen Spuren von Nickel hinzugefügt wurden,
und der umgebenden Abschnitte seitlichen Wachstums erklärt. Hinsichtlich
der elektrischen Eigenschaften des Bereichs, in dem Spuren von Nickel
hinzugefügt
wurden, sei bemerkt, daß die
Leitfähigkeit
in etwa den gleichen Wert hatte wie eine Schicht, zu der kein Nickel
hinzugefügt
wurde, oder eine für einige
Dutzend Stunden auf etwa 600 °C
erwärmte
Schicht. Wenn die Aktivierungsenergie weiterhin anhand der Temperaturabhängigkeit
der Leitfähigkeit
bestimmt wurde, wurde kein Verhalten beobachtet, das anscheinend
dem Niveau von Nickel zuzuschreiben war, falls die Menge des Nickels
etwa 1017 Atome/cm3 bis
1018 Atome/cm3 betrug,
wie vorstehend erwähnt
wurde. Mit anderen Worten führen
die experimentellen Tatsachen zu der Annahme, daß der Film innerhalb des vorstehend
erwähnten
Konzentrationsbereichs als die aktive Schicht eines TFT usw. verwendet
werden kann.
-
Dagegen hatten die Abschnitte seitlichen
Wachstums eine Leitfähigkeit,
die um eine Größenordnung oder
mehr höher
war als im Bereich, in dem Spuren von Nickel hinzugefügt waren,
wobei es sich um einen hohen Wert für Siliciumhalbleiter mit einer
Kristallinität
han delt. Es wird angenommen, daß dies
darauf zurückzuführen ist,
daß in
den Abschnitten zwischen den Elektroden, durch die Elektronen hindurchtreten,
die Korngrenze entweder gering oder praktisch nicht vorhanden war,
weil die Flußrichtung
des Stroms mit der Richtung des seitlichen Wachstums der Kristalle übereinstimmte,
so daß kein
Widerspruch zu den Ergebnissen auftrat, die in den Transmissionselektronen-Mikrophotographien
ersichtlich wurden. Es ist daher vorstellbar, daß wegen der Wanderung der Ladungsträger entlang
der Korngrenze der nadelartig oder säulenförmig wachsenden Kristalle eine
Bedingung erzeugt wurde, unter der die Ladungsträger leicht wandern konnten.
-
15 ist
eine TEM-Photographie, die die kristalline Struktur des Siliciums
zeigt, worin eine vergrößerte Ansicht
des in 13 dargestellten
vorderen Abschnitts des vorstehend erwähnten nadelartigen oder säulenförmigen Kristallwachstums
gezeigt ist. In 15 ist
im vorderen Teil ein schwarzer Abschnitt dargestellt, und dieser
Abschnitt besteht klarerweise aus NiSi , wie vorstehend erwähnt wurde.
Das heißt,
daß Nickel an
der Kristallisationsfront konzentriert ist, worin ein nadelartiges
oder säulenförmiges Kristallwachstum
parallel zum Substrat auftrat, und es ist zu verstehen, daß die Nickelkonzentration
in den Zwischenbereichen gering ist.
-
Hierbei kann als eine der Wirkungen
der vorliegenden Erfindung die Tatsache erwähnt werden, daß der Beweglichkeitsgrad
der Ladungsträger
vergrößert wird,
indem die Richtung entlang der Kristallkorngrenze im wesentlichen
an die Wanderungsrichtung der Ladungsträger in der Halbleitervorrichtung
(beispielsweise ein TFT) angepaßt
wird. Weiterhin wird durch Vermeiden des vorderen Teils der Bereiche,
in denen das Kristallwachstum parallel zum Substrat auftritt, und
durch an Stelle von diesem erfolgendes Verwenden der Zwischenbereiche,
also der Bereiche zwischen dem vorderen Teil des in seitlicher Richtung
erfolgenden Wachstums des kristallinen Siliciumfilms und des Bereichs,
in dem Nickel hinzugefügt
wurde, die kristalline Siliciumschicht mit einer leichten Migration
der Ladungsträger
sowie einer niedrigen Nickelkonzentration verwendet.
-
Die Richtung entlang der Kristallkorngrenze
ist die Richtung des nadelartigen oder säulenförmigen Kristallwachstums, und
bei einer Filmdicke von 800 Å (genauer
gesagt wurde dies auch für
größere Filmdicken herausgefunden),
ist diese Wachstumsrichtung die Richtung, in der die Kristallinität in Richtung
der <111>-Achse erfolgt, und
wie vorstehend erwähnt
wurde, ist diese Richtung auch die Richtung, die in bezog auf die
anderen Richtungen (beispielsweise die Richtung senkrecht zum Kristallwachstum)
eine selektiv hohe Leitfähigkeit
aufweist. Weiterhin besteht ein wirkliches Problem darin, daß es schwierig
ist, die Richtung des Kristallwachstums vollkommen in Übereinstimmung
mit der Flußrichtung
der Ladungsträger
zu bringen, und die Kristalle wachsen auch nicht über die
ganze Fläche
in gleichmäßiger Richtung.
Dementsprechend wird in der Praxis die Richtung des Kristall wachstums
anhand eines Durchschnitts von Richtungen bestimmt. Weiterhin wird davon
ausgegangen, daß diese
Richtung und die Flußrichtung
der Ladungsträger übereinstimmen,
falls sie innerhalb von etwa ±20° voneinander
liegen und wenn eine 800 Å dicke
amorphe Siliciumschicht verwendet wird, und es wurde herausgefunden,
daß sie
klar gut innerhalb dieses Bereichs liegen.
-
Es wird nun ein Verfahren zum Steuern
der Teilchengröße und der
Orientierung erklärt.
Die Proben, in die katalytische Elemente zur Kristallisation eingeführt wurden,
wurden einer Röntgenbeugung
unterzogen, und die folgenden Punkte wurden als Parameter untersucht.
-
- – Es
wurde ein Vergleich zwischen dem Aufbringen eines katalytischen
Elements auf die Oberfläche
der amorphen Siliciumschicht und seinem Einbringen an der Grenzfläche mit
dem darunterliegenden Film ausgeführt.
- – Es
wurde ein Vergleich zwischen dem Bereich, in dem ein Katalysator
hinzugefügt
wurde (in der vorliegenden Beschreibung als "Bereich vertikalen
Wachstums" bezeichnet) und den umgebenden Bereichen seitlichen Wachstums
ausgeführt.,
- – Es
wurde die Abhängigkeit
von der Dickenänderung
des amorphen Siliciumfilms untersucht.
- – Es
wurde die Abhängigkeit
von der Änderung
der Katalysatorkonzentration untersucht.
- – In
den Fällen,
in denen der Prozeß seitlichen
Wachstums verwendet wurde, wurde ein Vergleich zur Auswahl zwischen
einer Struktur, bei der der obere Bereich seitlichen Wachstums oben
und unten sandwichförmig
durch Siliciumoxid eingeschlossen ist, und einer Struktur, bei der
sich an der oberen Fläche
kein Siliciumoxid befindet, ausgeführt.
-
Weiterhin wurde zum quantitativen
Beurteilen der Tendenz, die beobachtet wird, wenn die vorstehend erwähnten Parameter
geändert
wurden, das (111)-Orientierungsverhältnis so definiert, wie in
der nachstehenden Gleichung 1 dargestellt ist, und es wurde der
Standard für
eine hohe (111)-Orientierung als (111)-Orientierungsverhältnis von
0,67 oder darüber
definiert. (Für
ein vollständig
zufällig
orientiertes Pulver ist das (111)-Orientierungsverhältnis nach
der vorstehenden Definition 0,33, und falls das Verhältnis zweimal
so groß ist
wie dieses Verhältnis
oder höher,
wird es als nicht problematisch angesehen, diese als die (111)-Orientierung
zu bezeichnen.)
-
Gleichung 1
-
- Rate der (111)-Orientierung = 1 (konstant)
Rate der
(220)-Orientierung = [relative Stärke von (220) zu (111) für die Probe]/[relative
Stärke
von (220) zu (111) für
Pulver]
Rate der (311)-Orientierung = [relative Stärke von
(311) zu (111) für
die Probe]/[relative Stärke
von (311) zu (111) für
Pulver]
(111)-Orientierungsverhältnis = [Rate der (111)-Orientierung]/[Rate
der (111)-Orientierung + (220)-Orientierung + Rate der (311)-Orientierung]
-
Anhand der Ergebnisse für das (111)-Orientierungsverhältnis wurden
die in den Tabellen 1 bis 4 und in
1 dargestellten
Ergebnisse erhalten. Tabelle
1
Tabelle
2
Tabelle
3
Tabelle
4
Vorhandensein
eines Oxidfilms | Orientierung |
an
der oberen Fläche | |
Vorhanden | Im wesentlichen (111) |
Nicht
vorhanden | Veränderlich
infolge der Schichtdicke |
-
Die Herstellungsverfahren waren mit
Ausnahme der in den Tabellen angeführten Parameter alle gleich,
wobei Nickel als katalytisches Element verwendet wurde, das Nickel
durch ein Lösungsmittel
hinzugefügt
wurde (nachstehend als das Flüssigkeitsphasenverfahren
bezeichnet) und in Fällen,
in denen es keinen Hinweis auf ein seitliches Wachstum gab, ein
vertikales Wachstum durch Aufbringen der Lösung auf die Siliciumoberfläche verwendet
wurde. Bei dem Experiment, bei dem die Funktionsweise jedoch bei
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Siliciumoxidschicht
auf der Oberfläche
beim Prozeß seitlichen
Wachstums verglichen wurde, wurde zum Bewirken eines Prozesses seitlichen
Wachstums ohne Siliciumoxid auf der oberen Fläche eine Lösung mit hinzugefügtem Nickel
für SOG
in der Art von OCD oder dergleichen verwendet, und das OCD wurde
nur in dem Bereich direkten Zusatzes (Bereich vertikalen Wachstums)
belassen, um eine Struktur zu erzeugen, in der in dem Bereich für das seitliche
Wachstum kein Siliciumoxid vorhanden war. Weiter hin wurde das Wachstum
der festen Phase (in der Zeichnung auch mit SPC bezeichnet) durch
Erwärmen auf
550 °C für 8 Stunden
induziert, und ihm folgte eine Laserkristallisation (die Kristallinität kann durch
diese komplementäre
Behandlung dramatisch erhöht
werden) bei 300 mJ/cm2.
-
Die Ergebnisse des Änderns des
Orts des Zusatzes des Katalysators sind in Tabelle 1 angegeben,
worin die spezifische Tendenz einer vollständig verschiedenen Orientierung
gezeigt ist, selbst wenn nur eine Änderung des Orts des Zusatzes
auftritt. Für
die Teilchengröße wurde
praktisch keine Abhängigkeit
vom Ort des Zusatzes gefunden, und wenn die Teilchengrößen an beliebigen
Orten gemessen wurden, wurde herausgefunden, daß die Breite der Verteilung
in etwa die Hälfte
derjenigen in den Fällen
war, in denen kein katalytisches Element hinzugefügt wurde,
weshalb klarerweise eine gleichmäßige Teilchengröße erhalten
wurde.
-
Tabelle 2 gibt die Ergebnisse des Änderns des
Verfahrens des Kristallwachstums an, und es ist darin ein Vergleich
zwischen einem Fall, in dem Nickel über die gesamte Oberfläche eingebracht
wurde (vertikales Wachstum) und einem Fall, in dem ein Siliciumoxidfilm
auf dem amorphen Silicium gebildet wurde (Siliciumoxidabdeckung),
dargestellt, wobei das Siliciumoxid strukturiert wurde, um Öffnungen
für das
katalytische Element zu bilden, und ein seitliches Wachstum von
diesen Öffnungen
induziert wurde. Der Abschnitt vertikalen Wachstums war dabei relativ
zufällig,
wobei fast alle Abschnitte seitlichen Wachstums, die mit dem Siliciumoxidfilm
bedeckt waren, eine (111)-Orientierung aufwiesen, wenngleich dies
von der Schichtdicke abhing. (Die Abhängigkeit von der Schichtdicke
wird nachstehend beschrieben.) Tabelle 3 zeigt die Abhängigkeit
von der Schichtdicke, und wenn Experimente für Schichtdicken von 300 Å bis 5000 Å ausgeführt wurden,
wurde in den Abschnitten seitlichen Wachstums eine klare Tendenz
zu einer stärkeren
(111)-Orientierung für
kleinere Schichtdicken beobachtet. Es wurde im Bereich von 400 Å bis 800 Å in etwa
innerhalb der Fehlergrenze eine Linearität entdeckt, wie in 9 dargestellt ist. Weil
der Abschnitt vertikalen Wachstums von Beginn an zufällig war,
wurde keine offensichtliche Tendenz gefunden.
-
Tabelle 4 zeigt die Vergleichsergebnisse
für die
Auswirkung des Vorhandenseins oder des Nichtvorhandenseins einer
Oberflächen-Siliciumoxidschicht
auf den Prozeß des
seitlichen Wachstums, und wie vorstehend erwähnt wurde, war im Fall der
Proben, der dem Prozeß des
seitlichen Wachstums unterzogen wurden, ohne daß Siliciumoxid an der oberen
Fläche
vorhanden war, wenngleich sich die Orientierung abhängig von der
Schichtdicke änderte,
keine (111)-Orientierung vorhanden, während die durch den Prozeß des seitlichen Wachstums
erhaltene Orientierung des kristallinen Siliciums, wobei Siliciumoxid
an der Oberfläche
vorhanden war, vorherrschend die (111)-Orientierung war, wobei,
wie 9 deutlich zeigt,
insbesondere bei 800 Å oder weniger
eine ziemlich starke (111)-Orientierung vorhanden war. Hieraus läßt sich
schließen,
daß die
(111)-Orientierung verstärkt
werden kann, indem die Schichtdicke zu 800 Å oder kleiner gemacht wird.
-
1 zeigt
eine Darstellung der Abhängigkeit
des seitlichen Wachstums von Änderungen
der Nickeldosis, wobei die horizontale Achse die Dosis für das Hinzufügen in der
Flüssigkeitsphase
unter Verwendung von Nickelacetat oder Nitrat zeigt und die linke
vertikale Achse das (111)-Orientierungsverhältnis zeigt und die rechte
vertikale Achse den Anteil des Bereichs der Siliciumschicht, der
durch Festphasenwachstum vor der Laserkristallisation kristallisiert
ist, zeigt. Es ist anhand dieser Graphik klar, daß es möglich ist,
das (111)-Orientierungsverhältnis
frei von einer zufälligen
zu einer (111)-Orientierung zu ändern,
indem die Konzentration des katalytischen Elements geändert wird.
Es ist weiterhin zu verstehen, daß diese die Änderungen
der Anteile in Fällen,
in denen vor der Laserkristallisation ein Festphasenwachstum auftrat,
vollkommen in Übereinstimmung
bringen, was dadurch bestätigt
wurde, daß die
gleiche Tendenz in anderen Fällen
beobachtet wurde, in denen der Anteil des Festphasenwachstums, der
vor der Laserkristallisation auftrat, geändert wurde, indem an Stelle
der Konzentration die Erwärmungstemperatur
und die Erwärmungszeit
geändert
wurden.
-
Hinsichtlich der Teilchengröße, der
in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wurde durch Beobachtung der
Teilchengröße unter
Verwendung eines optischen Mikroskops (es ist gegenwärtig nicht
klar, ob das Objekt monokristallin ist) eine mit dieser Dosiserhöhung einhergehende
Verrigerung von 33 μm
auf 20 μm
bestätigt.
-
Hinsichtlich des Mechanismus der
vorstehenden experimentellen Ergebnisse können in Bezug auf die Orientierungen
alle Effekte als der Grad des Einflusses der Grenzfläche zwischen
Silicium und Siliciumoxid während
des Festphasenwachstums erklärt
werden. In dieser Hinsicht läßt sich
das vorstehende Phänomen folgendermaßen erklären.
-
Hinsichtlich der Ergebnisse in Tabelle
1 sei bemerkt, daß wenn
ein katalytisches Element an der Grenzfläche mit dem Substrat eingebracht
wird, die Orientierung zur Zeit der Kernerzeugung bereits durch
das Substrat beeinflußt
wird und daß die
Wahrscheinlichkeit einer (111)-Orientierung an diesem Punkt hoch
ist. Wenn im Vergleich Kerne an der oberen Fläche erzeugt werden, kann eine
zufällige
Erzeugung von Kernen bewirkt werden, ohne daß das Substrat einen Einfluß ausübt. Es wird
daher angenommen, daß diese
Faktoren das Kristallwachstum vollständig steuern.
-
Hinsichtlich der Ergebnisse in Tabelle
2 sei bemerkt, daß der
Abschnitt vertikalen Wachstums den gleichen Mechanismus aufweist
wie vorstehend beschrieben wurde, und hinsichtlich des seitlichen
Wachstums sei bemerkt, daß angenommen
wird, daß die
Wachs tumspunkte, weil sie wachsen, während sie in Kontakt mit dem
Substrat und der Siliciumoxidabdeckung stehen, viel empfindlicher
für ihren
Einfluß sind.
-
Es wird hinsichtlich der Schichtdickenabhängigkeit
in Tabelle 3 angenommen, daß falls
die Schichtdicke vergrößert wird,
der Anteil der Energie an der Grenzfläche mit dem darunterliegenden
Siliciumoxid in bezug auf die gesamte freie Energie verringert ist,
so daß die
(111)-Orientierungskraft abgeschwächt ist.
-
Hinsichtlich der Ergebnisse der zwei
seitlichen Wachstumsarten (der Filme mit einem Siliciumoxidfilm auf
der oberen Fläche
oder ohne diesen) in Tabelle 4 sei bemerkt, daß angenommen wird, daß der Film,
bei dem die obere Fläche
mit Siliciumoxid bedeckt ist, auf der Oberseite und der Unterseite
mit Siliciumoxid bedeckt wird und die (111)-Orientierung aufweist,
der die Grenzflächen
stabilisiert. Dagegen wird angenommen, daß der Prozeß seitlichen Wachstums, der
auftritt, während
sich kein Siliciumoxid auf der oberen Fläche befindet, einen auf nur
die Hälfte
verringerten Grenzflächenbeitrag
aufweist, wodurch die Beschränkung
für die Orientierung
in gleichem Maße
verringert ist, so daß andere
Orientierungen als (111) auftreten. Es ist zu verstehen, daß, wie vorstehend
erwähnt
wurde, beim Prozeß des
seitlichen Wachstums, wobei sich keine Siliciumoxidschicht auf der
oberen Fläche
befindet, eine klare Korrelation zwischen der Schichtdicke und der
Orientierung besteht. Wenn beispielsweise 500 Å messendes amorphes Silicium
verwendet wurde, wurde eine starke (200)- oder (311)-Orientierung
beobachtet. Es kann in dieser Hinsicht aus einer kristallographischen Analyse
und anhand Photographien in der Art der in 18 dargestellten gefolgert werden, daß das Kristallwachstum
nach einem Mechanismus ähnlich
dem in 19 dargestellten erfolgt. Das
heißt,
daß die
Kristallwachstumsebene 501 oder 506 die (111)-Ebene ist, und wenngleich
er stets konstant ist, wird der Winkel, den diese Ebene mit dem
Substrat bildet, fast ausschließlich
durch die Schichtdicke definiert. Falls die Schichtdicke folglich
geändert
wird, beispielsweise bei einer Schichtdicke von 800 Å, sind
die auftretende Richtung des Kristallwachstums 504 und die Kristallwachstumsebene
501 in etwa senkrecht, und es wird beobachtet, daß die resultierende
Orientierung (die Orientierung betrifft gewöhnlich die Orientierung der
Richtung senkrecht zum Substrat) in einer Richtung senkrecht zur <111>-Achse liegt. Bei einer
Schichtdicke von 500 Å sind
die Kristallwachstumsebene 506 und die auftretende Richtung des
Kristallwachstums 505 jedoch nicht senkrecht, so daß sich auch
die Orientierung ändert.
Mit anderen Worten kann beim Prozeß seitlichen Wachstums ohne
Siliciumoxid auf der oberen Fläche
die Orientierung gesteuert werden, indem die Schichtdicke geändert wird.
-
Die in 1 dargestellten
Ergebnisse lassen sich leicht erklären, wenn bedacht wird, daß das vorstehend
erwähnte
vertikale Wachstum zufällig
abläuft
und daß die
Laserkristallisation eine (111)-Orientierung aufweist. 2 zeigt eine vereinfachte Version
des Mechanismus dafür.
In dieser Figur ist A ein Beispiel, bei dem die Dosis des katalytischen
Elements klein ist, wenige zufällige
Abschnitte vorhanden sind, in denen eine Kristallisation durch Festphasenwachstum
vor der Laserkristallisation auftritt und es mehr Abschnitte der
(111)-Orientierung infolge der Laserkristallisation gibt, und ist
B ein Beispiel, bei dem fast das gesamte Wachstum ein Festphasenwachstum
ist und es daher fast keine Abschnitte der (111)-Orientierung infolge
der Laserkristallisation gibt. Um das vorstehend Erwähnte zu
bestätigen,
wurde ein Experiment ausgeführt,
bei dem die Energiedichte und die Bestrahlungszeit während der
Laserkristallisation geändert
wurden. Es wurde dadurch gezeigt, daß bei Erhöhung der Energiedichte und
der Bestrahlungszeit das (111)-Orientierungsverhältnis höher wurde.
Dieses Ergebnis legt eine direkte Verbindung zwischen dem Erhöhen des
Anteils der Laserkristallisation und dem (111)-Orientierungsverhältnis nahe.
-
Hinsichtlich der Teilchengröße kann
das vorstehende Phänomen
unter der Annahme erklärt
werden, daß die
Kernerzeugungsdichte ausschließlich
durch die Dosis des katalytischen Elements und nicht durch seinen
Ort usw. festgelegt ist, wodurch wiederum die Größe festgelegt ist, bis zu der
das Kristallwachstum erfolgen kann.
-
Zusammenfassend sei bemerkt, daß das Verfahren
zum Steuern der Kristallisation bei niedriger Temperatur und der
Orientierung folgendermaßen
abläuft.
-
Zuerst wird unter Verwendung des
Verfahrens zum Hinzufügen
eines katalytischen Elements, das durch Nickel dargestellt ist,
an der Oberfläche
durch das Flüssigphasenverfahren
die Kristallisation als Kombination des Festphasenwachstums und
der Laserkristallisation bewirkt. Demgemäß wird es durch Hinzufügen von
Spuren eines katalytischen Elements möglich, die Kristallisationstemperatur
zu verringern und die erforderliche Zeit dramatisch zu verkürzen.
-
· Für einen Film mit einer starken
(111)-Orientierung
-
Unter Verwendung des Prozesses des
seitlichen Wachstums wird das Kristallisationsverhältnis vor
der Laserkristallisation verringert. Es ist bei Verwendung dieses
Verfahrens möglich,
das (111)-Orientierungsverhältnis
wie gewünscht
in den Bereich zwischen 0,67 und 1 zu legen. Das zum Verringern
des Kristallisationsverhältnisses
ausgewählte
Verfahren kann ein Verfahren sein, bei dem die Dosis des katalytischen
Elements verringert wird, oder es kann ein Verfahren sein, bei dem
die Bedingungen des Festphasenwachstums geändert werden.
-
· Für einen zufälligen Film
-
Unter Verwendung des Prozesses vertikalen
Wachstums wird das Kristallisationsverhältnis vor der Laserkristallisation
erhöht.
Das zum Erhöhen
des Kristallisationsverhältnisses
ausgewählte
Verfahren kann ein Verfahren sein, bei dem die Dosis des katalytischen Elements
erhöht
wird, oder ein Verfahren, bei dem die Bedingungen des Festphasenwachstums
geändert
werden.
-
· Für einen
Film mit einer Zwischenorientierung
-
Unter Verwendung des Prozesses vertikalen
Wachstums wird das Kristallisationsverhältnis vor der Laserkristallisation
geeignet eingestellt. Es ist bei Verwendung dieses Prozesses möglich, das
(111)-Orientierungsverhältnis
nach Wunsch in den Bereich zwischen 0,33 und 1 zu legen. Das ausgewählte Verfahren
zum Legen des Kristallisationsverhältnisses auf einen geeigneten
Wert kann ein Verfahren sein, bei dem die Dosis des katalytischen
Elements geändert
wird, oder ein Verfahren, bei dem die Bedingungen des Festphasenwachstums
geändert
werden.
-
· Für einen Film mit anderen Orentierungen
-
Unter Verwendung des Prozesses seitlichen
Wachstums auf einer Schicht, bei der sich kein Siliciumoxid auf
der oberen Fläche
befindet, wird die Schichtdicke geändert, um die Orientierung
zu steuern. In Hinblick auf die Steuerbarkeit wird hierbei die Schichtdicke
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von etwa 800 Å bis 300 Å geändert. Bei
oberhalb dieses Bereichs liegenden Dicken war die Breite der säulenförmigen Kristalle kleiner
als die Schichtdicke, und es gab eine größere Tendenz zur Zufälligkeit,
während
das Kristallwachstum bei kleineren Dicken als 300 Å kaum auftrat.
-
Das Verfahren zum Ändern der
Teilchengröße der Kristalle
kann das folgende sein.
-
- – Für eine höhere Teilchengröße wird
die Konzentration des hinzugefügten
katalytischen Elements verringert.
- – Für eine kleinere
Teilchengröße wird
die Konzentration des hinzugefügten
katalytischen Elements erhöht.
-
Es ist wirksam, während der Steuerung der Dosis
des vorstehend erwähnten
katalytischen Elements die Temperatur und die Zeit des Festphasenwachstums
zu steuern. Der maximale Grad, bis zu dem die Teilchengröße erhöht werden
kann, ist jedoch ausschließlich
durch die Dosis des vorstehend erwähnten katalytischen Elements
festgelegt.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die ausgeprägteste
Wirkung erreicht, wenn Nickel als das katalytische Element verwendet
wird, andere Arten katalytischer Elemente, die verwendet werden
können,
umfassen jedoch Pt, Cu, Ag, Au, In, Sn, Pd, Pb, As und Sb. Zusätzlich können auch
ein oder mehrere aus der aus der Gruppe VIII, der Gruppe IIIb, der
Gruppe IVb und der Gruppe Vb bestehenden Gruppe ausgewählte Elemente
verwendet werden.
-
Weiterhin ist das Verfahren zum Einbringen
des katalytischen Elements nicht auf das Flüssigkeitsphasenverfahren unter
Verwendung einer Lösung
in der Art einer wäßrigen Lösung, einer
alkoholischen Lösung oder
dergleichen beschränkt,
und es kann ein breiter Bereich von katalytische Elemente enthaltenden
Substanzen verwendet werden. Beispielsweise können metallische Verbindungen
und Oxide, die ein katalytisches Element enthalten, verwendet werden.
-
Schließlich werden Verfahren zum
Anwenden der verschiedenen vorstehend erwähnten Eigenschaften auf einen
TFT erklärt.
Hierbei wird angenommen, daß das
Anwendungsgebiet des TFT eine Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige ist, bei
der der TFT als Treiber für
ein Bildelement verwendet wird.
-
Wie vorstehend beschrieben wurde,
ist es wichtig, in neueren Großbildschirm-Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigen
die Schrumpfung der Glassubstrate zu minimieren, und die Kristallisation
ist bei Verwendung des Prozesses des Zusatzes von Spuren von Nickel
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einer ausreichend niedrigen Temperatur verglichen
mit dem Verziehungspunkt von Glas möglich, so daß es sich
um ein besonders geeignetes Verfahren handelt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Abschnitt, in dem das herkömmliche amorphe Silicium verwendet
wird, leicht durch kristallines Silicium ersetzt werden, indem diesem
Spuren von Nickel hinzugefügt
werden und die Kristallisation etwa 4 Stunden lang bei etwa 500
bis 550 °C
ausgeführt wird.
Offensichtlich sind einige Änderungen
erforderlich, um eine Anpassung an spezifische Entwurfsregeln usw.
vorzunehmen, die vorliegende Erfindung kann jedoch auch zufriedenstellend
mit den Vorrichtungen und den Prozessen aus dem Stand der Technik
verwirklicht werden, und es wird daher davon ausgegangen, daß ihre Vorteile
erheblich sind.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung einer Siliciumschicht mit einer starken (111)-Orientierung,
wobei selektiv eine 1200 Å messende
Siliciumoxidschicht bereitgestellt wird, die als Maske für das selektive
Einbringen von Nickel und für
das seitliche Wachstum verwendet wird.
-
Der Herstellungsprozeß dieses
Beispiels ist in 3 dargestellt. Zuerst
wird auf einer amorphen Siliciumschicht (eine durch Plasma-CVD hergestellte
500 Å messende
Schicht), die auf einem Glassubstrat (Corning 7059, 10 cm im Quadrat)
angeordnet ist, eine Siliciumoxidschicht 21 bis zu einer
Dicke von 1000 Å oder mehr,
in diesem Beispiel 1200 Å,
gebildet, die als Maske (Siliciumdioxidabdeckung) wirkt. Die Erfinder
haben experimentell bestätigt,
daß eine
500 Å übersteigende
Dicke der Siliciumdioxidschicht 21 keine besonderen Schwierigkeiten
hervorruft, und es wird angenommen, daß dünnere Schichten akzeptabel
sind, solange sie eine feine Qualität aufweisen.
-
Daraufhin wird die Siliciumoxidschicht 21 nach
Wunsch durch einen herkömmlichen
photolithographischen Strukturiersprozeß strukturiert. Danach erfolgt
ein Bestrahlen mit Ultraviolettstrahlen in einer Sauerstoffatmosphäre, um eine
dünne Siliciumoxidschicht 20 zu
bilden. Die Herstellung dieser Siliciumoxidschicht 20 wird
durch Bestrahlen mit UV-Strahlen über 5 min in einer Sauerstoffatmosphäre bewirkt.
Es wird dabei angenommen, daß eine
geeignete Dicke der Siliciumoxidschicht 20 etwa 20–50 Å beträgt (3(A)). Hinsichtlich der Ausbildung dieser
Siliciumoxidschicht sei bemerkt, daß das Verbessern der Befeuchtbarkeit
geeigneterweise durch die hydrophilen Eigenschaften der maskierenden
Siliciumoxidschicht allein erfolgen kann, wenn die Lösung und
das Muster eine übereinstimmende
Größe aufweisen.
Dieser Fall ist jedoch die Ausnahme, und in den meisten Fällen ist
die Verwendung der Siliciumoxidschicht 20 zur Sicherheit
zu empfehlen.
-
Auf das Substrat in diesem Zustand
werden tröpfchenweise
5 ml einer Acetatlösung
aufgebracht, der 100 ppm Nickel enthält. Gleichzeitig wird 10 s
lang mit einer Schleudereinrichtung bei 50 U/min eine Schleuderbeschichtung
ausgeführt,
um eine gleichmäßige wäßrige Schicht 14 auf
der ganzen Oberfläche
des Substrats zu bilden. Nachdem dieser Zustand eine weitere Minute
beibehalten wurde, wird ein Schleudertrocknen 60 s lang mit einer
Schleudereinrichtung bei 2000 U/min ausgeführt. In der Zwischenzeit (der
zusätzlichen
einen Minute) kann die Schleudereinrichtung mit 0 bis 100 U/min
gedreht werden (siehe 3(B)).
-
Daraufhin wird eine Wärmebehandlung 8 Stunden
lang bei 550 °C
(in einer Stickstoffatmosphäre)
ausgeführt,
um eine Kristallisation der amorphen Siliciumschicht 12 zu
erzielen. Hierbei wächst
der Kristall in seitlicher Richtung von dem Bereich, der den Abschnitt 22,
in den Nickel eingebracht wurde, enthält, bis zu Bereichen, in denen
kein Nickel eingebracht wurde, wie durch 23 angegeben ist. Der Grad
des seitlichen Wachstums unter den vorgegebenen Bedingungen betrug
etwa 30 μm.
Danach wurde die Siliciumoxidabdeckung mit gepufferter Fluorwasserstoffsäure abgehoben,
woraufhin eine Laserkristallisation mit einem KrF-Excimerlaser (248
nm) bei einer Leistungsdichte von 300 mJ/cm2 erfolgte.
-
Die so hergestellte Siliciumschicht
wurde einer Röntgenbeugung
unterzogen, und es wurde herausgefunden, daß sie ein sehr hohes Niveau
einer (111)-Orientierung aufwies, wobei das (111)-Orientierungsverhältnis 0,917
betrug. Die Ergebnisse sind in 4 dargestellt.
-
Beispiel 2
-
Dieses Beispiel betrifft einen Fall,
in dem genau der gleiche Prozeß wie
in 1 verwendet wurde, wobei
nur die Dicke der amorphen Siliciumschicht auf zwei Niveaus, nämlich 400 Å und 800 Å, geändert wurde.
-
Die Ergebnisse zeigten, daß das durch
Röntgenbeugung
für die
400 Å messende
Probe erhaltene (111)-Orientierungsverhältnis etwa 1,0 betrug, was
zeigt, daß es
sich um einen fast vollständig
(111)-orientierten Film handelt, während dasjenige für die 800 Å messende
Probe 0,720 betrug, so daß die
(111)-Orientierung verglichen mit dem 500 Å messenden Probenstück etwas
verringert war.
-
Beispiel 3
-
Dieses Beispiel betrifft einen Fall,
in dem ein die Kristallisation erleichterndes katalytisches Element
in einer wäßrigen Lösung enthalten
ist, die dann auf eine amorphe Schicht aufgebracht wird, die dann
zur Kristallisation Wärme
ausgesetzt wird, woraufhin mit Laserlicht bestrahlt wird, um die
Kristallinität
weiter zu verbessern. Dieser Fall entspricht dem vertikalen Wachstum
in der vorhergehenden Beschreibung und kann eine Schicht mit einer
verhältnismäßig zufälligen Orientierung
bereitstellen.
-
Dieser Prozeß wird hinsichtlich des Zusatzes
eines katalytischen Elements (in diesem Fall wurde Nickel verwendet)
mit Bezug auf 5 erklärt. In diesem
Beispiel wird das Glas 7059 von Corning als Substrat 11 verwendet.
Seine Größe beträgt 100 mm × 100 mm.
-
Zuerst wird die amorphe Siliciumschicht 12 mit
100 bis 1500 Å durch
Plasma-CVD oder LPCVD gebildet. In diesem speziellen Fall wird die
amorphe Siliciumschicht 12 durch Plasma-CVD bis zu einer
Dicke von 500 Å gebildet
(5(A)).
-
Zum Entfernen des Schmutzes und des
spontanen Oxidfilms wird dann eine Behandlung mit Fluorwasserstoffsäure ausgeführt, woraufhin
eine 10–50 Å messende
Oxidschicht 13 gebildet wird. Die spontane Oxidschicht
kann an Stelle der Oxidschicht 13 direkt verwendet werden,
falls der Schmutz vernachlässigbar
ist.
-
Die Oxidschicht 13 ist sehr
dünn, so
daß es
unmöglich
ist, die genaue Dicke der Schicht zu messen. Es wird jedoch angenommen,
daß sie
in etwa 20 Å beträgt. In diesem
Beispiel wird die Oxidschicht 13 durch Bestrahlung mit
UV-Licht in einer Sauerstofftmosphäre gebildet. Die Schichtbildungsbedingung
bestand in einer UV-Bestrahlung über
5 min in einer Sauerstoffatmosphäre.
Eine thermische Oxidation kann als Prozeß für die Bildung der Oxidschicht 13 verwendet
werden. Es kann auch eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid ausgeführt werden.
-
Die Oxidschicht 13 soll
das Ausbreiten der Acetatlösung über die
gesamte Oberfläche
der amorphen Siliciumschicht erleichtern, so daß sie während des späteren Schritts
des Aufbringens der Nickel enthaltenden Acetatlösung die Befeuchtbarkeit verbessert.
Falls die Acetatlösung
beispielsweise direkt auf die Oberfläche der amorphen Siliciumschicht
aufgebracht wird, stößt die amorphe
Siliciumschicht die Acetatlösung
ab, so daß Nickel
nicht in die gesamte Oberfläche
der amorphen Siliciumschicht eingebracht werden kann. Mit anderen Worten
ist eine gleichmäßige Kristallisation
unmöglich
zu erreichen.
-
Als nächstes wird eine Nickel enthaltende
wäßrige Acetatlösung hergestellt.
Die Nickelkonzentration wird auf 25 ppm eingestellt. Es wird dann
eine 2 ml umfassende Portion der resultierenden Lösung eines
Acetats tröpfchenweise
auf die Oberfläche
der Oxidschicht 13 auf der amorphen Siliciumschicht 12 aufgebracht, um
eine wäßrige Schicht 14 zu
bilden. Dieser Zustand wird 5 min lang aufrechterhalten. Daraufhin
wird eine Schleudereinrichtung verwendet, um ein Schleudertrocknen
auszuführen
(2000 U/min, 60 s) (5(C), (D)).
-
Die tatsächliche Nickelkonzentration
kann lediglich 1 ppm betragen oder größer sein, das Niveau wurde
jedoch in diesem Beispiel in Anbetracht der gewünschten Orientierung auf 25
ppm gelegt. Es ist wegen der Verwendung einer Lösung in einem unpolaren Lösungsmittel,
beispielsweise Nickel-2-ethyl-hexanonsäure in Toluol als Lösung nicht
erforderlich, die Oxidschicht 13 zu verwenden, wodurch
das direkte Aufbringen eines katalytischen Elements auf die amorphe
Siliciumschicht ermöglicht
wird.
-
Der Schritt des Aufbringens der Nickellösung kann
ein bis mehrere Male wiederholt werden, woraus sich die Bildung
einer nickelhaltigen Schicht ergibt, die eine durchschnittliche
Dicke von mehreren Å bis
mehreren Hundert Å auf
der Oberfläche
der schleudergetrockneten amorphen Siliciumschicht 12 aufweist.
Bei dieser Konstruktion diffundiert das Nickel in der Schicht in
die amorphe Siliciumschicht und wirkt als Katalysator, der die Kristallisation
während
des nachfolgenden Erwärmungsschritts
erleichtert. Hierbei ist die Schicht nicht immer eine vollständige Schicht.
In diesem Beispiel wurde nur eine Aufbringung ausgeführt.
-
Nach dem Aufbringen der vorstehend
erwähnten
Lösung
wird der Zustand 1 min lang aufrechterhalten. Die endgültige Konzentration
des in der Siliciumschicht 12 enthaltenen Nickels kann
durch Einstellen der verstrichenen Zeit gesteuert werden, der wichtigste
Steuerungsfaktor ist jedoch die Konzentration in der Lösung.
-
Es wird dann eine Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 550 °C
für 8 Stunden
in einer Stickstoffatmosphäre
ausgeführt.
Dadurch kann eine auf dem Substrat 11 ausgebildete teilweise
kristallisierte Siliciumschicht 12 bereitgestellt werden.
Das Kristallisationsverhältnis
wurde an dieser Stelle durch computergestützte Bildanalyse als 98,84
% bestimmt.
-
Die vorstehend erwähnte Wärmebehandlung
kann bei einer Temperatur von 450 °C oder darüber ausgeführt werden, wenngleich die
Erwärmungszeit
umso länger
ist, je niedriger die Temperatur ist, woraus sich eine niedrigere
Produktionswirksamkeit ergibt. Bei 550 °C oder darüber muß sorgfältig vorgegangen werden, um
keine Probleme infolge des Niveaus des Wärmewiderstands des als Substrat
verwendeten Glassubstrats hervorzurufen.
-
In diesem Beispiel wird ein Verfahren
erläutert,
bei dem ein katalytisches Element auf die amorphe Siliciumschicht
aufgebracht wird, es kann jedoch auch ein anderes Verfah ren verwendet
werden, das ein katalytisches Element unterhalb der amorphen Siliciumschicht
einbringt. Es ist jedoch zu erwähnen,
daß mit
dem letztgenannten Verfahren ein sehr hohes Niveau der (111)-Orientierung
erreicht wird, wie vorstehend beschrieben wurde.
-
Auf die durch die Wärmebehandlung
erhaltene teilweise kristallisierte Siliciumschicht 12 werden
in einer Stickstoffatmosphäre
mehrere Schüsse
von KrF-Excimerlaserlicht (Wellenlänge: 248 nm, Pulsbreite: 30 ns)
bei einer Leistungsdichte von 200 bis 350 mJ/cm2 abgegeben, wobei
in diesem speziellen Beispiel ein Schuß mit 300 mJ/cm2 abgegeben
wird, um eine vollständige
Kristallisation der Siliciumschicht 12 zu erreichen. Dieser
Prozeß kann
unter Bestrahlung mit IR-Licht ausgeführt werden, wie vorstehend
erwähnt
wurde.
-
Die Orientierung der so hergestellten
kristallinen Siliciumschicht wurde durch Röntgenbeugung gemessen. Die
Ergebnisse sind in 6 dargestellt.
Die Spitzen bei (11 1), (220) und (311) waren klar zu sehen, und
es wurde anhand dieser Beobachtung berechnet, daß das (1l1)-Orientierungsverhältnis 0,405
betrug, was beweist, daß eine
gewünscht
zufällig
orientierte Schicht erhalten wurde.
-
Beispiel 4
-
Dieses Beispiel ist eine Modifikation
des Beispiels 3, wobei die Konzentration des Nickelsalzes, eines katalytischen
Elements, zu 1 ppm geändert
wurde. Die anderen Bedingungen sind die gleichen wie in Beispiel 3.
Diese Konstruktion ermöglicht
das Erhöhen
der Teilchengröße jedes
Kristalls. In diesem Beispiel wurden Experimente unter zwei Zeitbedingungen
für das
Festphasenwachstum, nämlich
4 und 16 Stunden, ausgefhrt.
-
Eine mikroskopische Beobachtung des
Films nach der Wärmebehandlung
zeigte, daß die
Probe mit der verringerten Konzentration des Nickelsalzes, die einem
Festphasenwachstum über
4 Stunden unterzogen worden war, einen größeren Anteil amorphen Siliciums
und eine geringere Anzahl kristallines Silicium aufweisender Kristallkerne
aufwies. Als nächstes
wurde die laserkristallisierte Probe einem Trockenätzen unterzogen,
woraufhin mit einem SEM beobachtet wurde. Es wurde dabei herausgefunden,
daß bei
der niedrigeren Konzentration in der Lösung, wie im vorliegenden Beispiel,
die Größe der jeweiligen
Kristallkörner
verglichen mit dem Fall aus Beispiel 2 erhöht werden kann.
-
Zusätzlich wurde aus der Probe,
die über
4 Stunden einem Festphasenwachstum unterzogen worden war, eine (111)-orientierte
Schicht mit einem (111)-Orientierungsverhältnis von 0,730 gebildet, wie
herausgefunden wurde, indem die laserkristallisierte Probe einer
Röntgenbeugung
unterzogen wurde. Andererseits betrug das Orientierungsverhältnis der
durch Festphasenwachstum über
16 Stunden erhaltenen Probe lediglich etwa 0,4, und die Schicht
war zufällig
orientiert.
-
Beispiel 5
-
Dieses Beispiel betrifft einen Fall,
in dem die unter Verwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte kristalline Siliciumschicht zur Erzeugung eines TFT
verwendet wurde. Der TFT gemäß diesem
Beispiel kann als Teil der Treiberschaltung oder eines Bildelements
einer Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige
verwendet werden. Es braucht in diesem Zusammenhang nicht erwähnt zu werden,
daß der
Anwendungsbereichdes TFT nicht nur Flüssigkristallanzeigen, sondern
auch sogenannte integrierte Dünnschichtschaltungen
einschließt.
Der Herstellungsprozeß gemäß diesem
Beispiel ist in 7 umrissen. Zuerst wird
eine Siliciumdioxid-Unterschicht (nicht dargestellt) bis zu einer
Dicke von 2000 Å auf
dem Glassubstrat 11 gebildet. Diese Siliciumoxidschicht
wird bereitgestellt, um die Diffusion von Verunreinigungen aus dem
Glassubstrat zu verhindern.
-
Daraufhin wird eine 500 Å dicke
Schicht aus amorphem Silicium in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
gebildet. Danach wurde eine Behandlung mit Fluorwasserstorisäure ausgeführt, um
die spontane Oxidschicht zu entfernen, woraufhin eine dünne Oxidschicht
mit einer Dicke von etwa 200 Å durch
Bestrahlen mit UV-Licht in einer Sauerstoffatmosphäre gebildet
wurde. Dieser Prozeß zur
Herstellung der dünnen
Oxidschicht kann durch eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid oder
eine thermische Oxidation ersetzt werden.
-
Eine Acetatlösung, die 25 ppm Nickel enthielt,
wurde auf die Schicht aufgebracht, die dann 1 min lang stehengelassen
wurde, woraufhin sie einer Schleudertrocknung mir einer Schleudereinrichtung
unterzogen wurde. Danach wurden die Siliciumdioxidschichten 20 und 21 (3(A)) mit gepufferter Fluorwasserstoffsäure entfernt,
woraufhin 8 Stunden lang auf 550 °C
erwärmt
wurde, um die Siliciumschicht zu kristallisieren. (Die erwähnten Prozeduren
sind die gleichen wie bei dem in Beispiel 1 dargestellten
Herstellungsprozeß.)
Die erwähnte
Wärmebehandlung
erzeugt eine Siliciumschicht, die amorphe und kristalline Komponenten
gemischt enthält.
Die kristallinen Komponenten bilden Bereiche, in denen Kristallkerne
vorhanden sind. Weiterhin wurde KrF-Excimerlaserlicht mit 200 bis
300 mJ/cm2, in diesem speziellen Beispiel 300 mJ/cm2,
eingestrahlt, um die Kristallinität der Siliciumschicht zu verbessern.
Während
dieses Prozesses zur Bestrahlung mit dem Laser wurde das Substrat
auf etwa 400 °C
erwärmt.
Dieser Prozeß ist
nützlich,
um die Kristallisation weiter zu verbessern.
-
Daraufhin wurde die kristallisierte
Siliciumschicht strukturiert, um einen Inselbereich 104 zu
bilden. Dieser Inselbereich 104 bildet eine aktive Schicht
des TFT. Danach wurde eine dünne
Siliciumoxidschicht 105 mit einer Dicke von 200 bis 1500 Å, in diesem
Beispiel insbesondere 1000 Å,
gebildet. Diese Siliciumoxidschicht wirkt auch als Gate-Isolierschicht
(7(A)).
-
Während
der Herstellung der erwähnten
Siliciumoxidschicht 105 sollte sorgfältig vorgegangen werden. Hierbei
wurde das Ausgangsmaterial TEOS zerlegt und zusammen mit Sauerstoff
durch HF-Plasma-CVD bei einer Substrattemperatur von 150 bis 600 °C, vorzugsweise
von 300 bis 450 °C,
aufgebracht. Das Druckverhältnis
von TEOS zu Sauerstoff wurde auf 1 : 1 bis 1 : 3 gelegt, während der
Druck und die HF-Leistung auf 0,05 bis 0,5 Torr bzw. 100 bis 250
W gelegt wurde. Alternativ wurde TEOS als Ausgangsmaterial verwendet, das
einer Niederdruck-CVD oder Atmosphären-CVD bei einer Substrattemperatur
von 350 bis 600 °C,
vorzugsweise von 400 bis 550 °C,
unterzogen wurde, wobei Ozon für
die Bildung der Schicht verwendet wurde. Die gebildete Schicht wurde
30 bis 60 min lang in einer Sauerstoff- oder Ozonatmosphäre bei 400
bis 600 °C wärmebehandelt.
-
Die gebildete Schicht kann direkt
mit KrF-Excimerlaserlicht (Wellenlänge: 248 nm, Pulsbreite: 20
ns) oder irgendwelchem anderen Licht mit der gleichen Leistung bestrahlt
werden, um die Kristallisation des Siliciumbereichs 104 zu
erleichtern. Insbesondere erwärmt
RTA (schnelles thermisches Ausheizen) mit Infrarotstrahlen selektiv
das Silicium, ohne das Glassubstrat zu erwärmen, wodurch das Grenzflächenniveau
an der Grenzfläche
zwischen der Silicium- und der Siliciumoxidschicht verringert wird,
so daß es
nützlich
ist, um Feldeffekt-Halbleitervorrichtungen mit isoliertem Gate herzustellen.
-
Daraufhin wurde eine Aluminiumschicht
mit einer Dicke von 200 Å bis
1 μm durch
Elektronenstrahlbedampfung gebildet und strukturiert, um eine Gate-Elektrode 106 zu
bilden. Das Aluminium kann mit 0,15 bis 0,2 Gewichtsprozent Scandium
(Sc) dotiert werden. Als nächstes
wurde das Substrat in eine 1 bis 3% Weinsäure enthaltende Ethylenglycollösung mit
einem pH-Wert von 7 eingetaucht, um unter Verwendung von Platin als
Kathode und der Aluminium-Gate-Elektrode als Anode eine Anodisierung
auszuführen.
Für das
Anodisieren wurde die Spannung zunächst bei einem konstanten Strom
auf 220 V erhöht,
und diese Bedingung wurde 1 Stunde lang aufrechterhalten, um den
Prozeß abzuschließen. In
diesem Beispiel waren 2 bis 5 V/min als Rate für die Spannungserhöhung unter
einer Bedingung eines konstanten Stroms geeignet. Auf diese Weise wurde
das anodische Oxid 109 mit einer Dicke von 1500 bis 3500 Å, beispielsweise
2000 Å,
gebildet (7(B)).
-
Danach wurde eine Innendotierung
(oder Plasmadotierung) verwendet, um einen Störstoff (Phosphor) selbstpositionierend
in die Insel-Siliciumschicht von jedem der TFTs zu implantieren,
wobei das Gate-Elektrodenelement als Maske verwendet wurde. Das
für das
Dotieren verwendete Gas war Phosphin (PH ). Die Dosis betrug 1 bis
4 × 1015 cm–2.
-
Daraufhin wurde die Schicht, wie
in 7(C) dargestellt ist, mit KrF-Excimerlaserlicht
(Wellenlänge: 248
nm, Pulsbreite: 20 ns) bestrahlt, um die Kristallinität von Abschnitten,
in denen sie durch das Einbringen des erwähnten Störstoffs beeinträchtigt worden
war, zu verbessern. Die Energiedichte des Laserlichts beträgt 150 bis
400 mJ/cm2, vor zugsweise 200 bis 250 mJ/cm2. Auf diese Weise werden N-Störstellenbereiche 108 und 109 gebildet.
Der Schichtwiderstand dieser Bereiche betrug 200 bis 800 Ω/cm2.
-
In diesem Schritt kann das Laserlicht
durch einen anderen Lichttyp ersetzt werden, der so leistungsfähig wie
Laserlicht ist und der das sogenannte RTA (schnelles thermisches
Ausheizen) (oder RTP: schneller thermischer Prozeß) einschließt, wodurch
eine Probe in kurzer Zeit mit einer Blitzlampe auf 1000 bis 1200°C (Temperatur
des Silicium-Monitors) erwärmt
wird.
-
Daraufhin wird auf der gesamten Oberfläche eine
3000 Å dicke
Siliciumoxidschicht als Zwischenschichtisolator aus TEOS als Anfangsmaterial
durch Plasma-CVD mit Sauerstoff oder durch Niederdruck-CVD oder
atmosphärische
CVD mit Ozon gebildet. Die Substrattemperatur wird auf 250 bis 450°C, beispielsweise 350°C, gelegt.
Die gebildete Siliciumoxidschicht wird dann mechanisch poliert,
um die Oberfläche
gleichmäßig zu gestalten
(7(D))).
-
Daraufhin wird der Zwischenschichtisolator 110 geätzt, wie
in 7(E) dargestellt ist, um in der
Source/Drain-Zone des TFT ein Kontaktloch zu erzeugen und um Chromoder
Titannitrid-Drahtleitungen 112 und 113 zu erzeugen.
-
Schließlich wird 1 bis 2 Stunden
lang bei 300 bis 400°C
eine Wärmebehandlung
in Wasserstoff ausgeführt,
um die Hydrogenisierung des Siliciums abzuschließen. Der TFT wird dadurch fertiggestellt.
Es werden viele gleichzeitig hergestellte TFTs angeordnet, um eine
Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige
einzurichten. Der TFT hat Source/Drain-Bereiche 108/109 und
einen Kanalbildungsbereich 114. Zusätzlich bezeichnet 115 eine elektrische
Grenzschicht NI.
-
Beim Aufbau gemäß dem vorliegenden Beispiel
wird angenommen, daß die
Konzentration von Nickel in der aktiven Schicht etwa 3 × 1018 Atome/cm3 oder
weniger, insbesondere 1 × 1016 Atome/cm3 bis
3 × 1018 Atome/cm3 beträgt.
-
Der in diesem Beispiel hergestellte
TFT hat eine Ladungsträgerbeweglichkeit
von 75 cm2/Vs oder mehr für N Kanäle. Es wurde
weiterhin bestätigt,
daß er
zufriedenstellende Eigenschaften mit einem kleinen V-Wert aufweist.
Zusätzlich
wurde bestätigt,
daß die
Ladungsträgerbeweglichkeit
innerhalb des Bereichs von ± 5% lag.
Es wird angenommen, daß diese
geringere Änderung
auf die zufällige
Orientierung zurückzuführen ist,
der keine Anisotropie der Betriebseigenschaften der Vorrichtung
hervorruft. Wenngleich 100 cm2/Vs oder mehr
für N-Kanal-Typen
mit Laserlicht allein leicht erreicht werden können, wird die Änderung
groß,
und die in diesem Beispiel beobachtete Gleichmäßigkeit kann nicht erreicht
werden.
-
Beispiel 6
-
Dieses Beispiel ist eine Modifikation
der Konstruktion in Beispiel 5, wobei die Nickelkonzentration auf 1
ppm geändert
wurde und die Kristallteilchengröße erhöht wurde.
Der Rest der Konstruktion gleicht genau derjenigen in Beispiel 5.
-
Dies führte zu einer Ladungsträgerbeweglichkeit
für den
N-Kanal von 150 cm2/Vs oder darüber. Es wird
angenommen, daß dies
auf eine höhere
Kristallteilchengröße zurückzuführen ist.
Es gab jedoch Schwankungen der Beweglichkeit von etwa ± 30 %,
so daß die
Gleichmäßigkeit
nicht so hoch war. Der Grund hierfür ist nicht klar, es wird jedoch
angenommen, daß er
darin besteht, daß es
eine Möglichkeit
für das
Auftreten einer Anisotropie in der Vorrichtung gab, weil ein bestimmter
Grad einer (111)-Orientierung vorhanden war.
-
Beispiel 7
-
In diesem Beispiel wird Nickel selektiv
eingebracht, wie in Beispiel 2 dargestellt wurde, und es wird unter
Verwendung des Bereichs des Kristallwachstums in seitlicher Richtung
(parallel zum Substrat) vom Einbringungsabschnitt aus eine elektronische
Vorrichtung gebildet. Wenn eine solche Konstruktion verwendet wird,
kann die Nickelkonzentration in den aktiven Schichtbereichen der
Vorrichtung weiter verringert werden, woraus sich in Hinblick auf
die elektrische Stabilität
und die Zuverlässigkeit
der Vorrichtung eine sehr erwünschte
Konstruktion ergibt. Zusätzlich
dazu, daß die
amorphe Siliciumschicht mit einer Schichtdicke von 400 Å versehen
wird, ist es möglich,
eine Schicht mit einer fast vollständigen (111)-Orientierung zu
erhalten.
-
8 zeigt
die Herstellungsschritte für
dieses Beispiel. Zuerst wird ein Substrat 201 gewaschen,
und es wird ein darunterliegender Film aus Siliciumoxid bis zu einer
Dicke von 2000 Å durch
das Plasma-CVD-Verfahren unter Verwendung von TEOS (Tetraethoxysilan)
und Sauerstoff als Ausgangsgas gebildet. Weiterhin wird das Plasma-CVD-Verfahren verwendet,
um eine intrinsische (Typ I) amorphe Siliciumschicht 203 zu
bilden, die eine Dicke von 300 bis 1500 Å, in diesem Beispiel 400 Å, aufweist.
Als nächstes
wird eine Siliciumoxidschicht 205 durch das Plasma-CVD-Verfahren
in kontinuierlicher Weise bis zu einer Dicke von 500 bis 2000 Å, beispielsweise
1000 Å,
gebildet. Die Siliciumoxidschicht 205 wird dann selektiv
geätzt,
um einen Bereich freiliegenden amorphen Siliciums 206 zu
bilden.
-
Eine Lösung (hier eine Acetatlösung), die
elementares Nickel als das katalytische Element zum Fördern der
Kristallisation enthält,
wird dann durch das in Beispiel 2 angegebene Verfahren
aufgebracht. Die Nickelkonzentration in der Acetatlösung beträgt 100 ppm.
Die genaue Reihenfolge der Schritte und die Bedingungen gleichen
ansonsten den in Beispiel 1 angegebenen. Dieser Prozeß kann auch
nach dem in Beispiel 5 oder Beispiel 6 angegebenen
Verfahren ablaufen.
-
Danach wird eine Wärmebehandlung
für 8 Stunden
bei 500 bis 620 °C,
beispielsweise 550 °C,
in einer Stickstoffatmosphäre
ausgeführt,
und es wird eine Siliciumschicht 203 kristallisiert. Die
Kristallisation wird ausgehend von dem Bereich 206 gefördert, wo
das Nickel und die Siliciumschicht in Kontakt stehen, wobei das Kristallwachstum
parallel zum Substrat erfolgt, wie durch den Pfeil angegeben ist.
In der Figur ist der Bereich 204 der Abschnitt der Kristallisation,
in dem Nickel direkt hinzugefügt
wird, und der Bereich 203 ist der Abschnitt der Kristallisation
in seitlicher Richtung. Die durch 203 bezeichnete seitliche Kristallisation
mißt etwa
25 μm (8(A)).
-
Nach dem Schritt der Kristallisation
durch die erwähnte
Wärmebehandlung
wird die Kristallinität
der Siliciumschicht 203 durch Bestrahlung mit Laserlicht
weiter gefördert.
Dieser Schritt gleicht genau demjenigen in Beispiel 1,
um die Laserkristallisation jedoch auszuführen, ohne die Siliciumoxidschicht 205 zu
entfernen, wurde die Kristallisation in diesem Beispiel bei 350
mJ/cm2 ausgeführt, was eine sogar noch höhere Energie ist
als in Beispiel 1.
-
Als nächstes wird die Siliciumoxidschicht 205 entfernt.
Gleichzeitig wird auch die an der Oberfläche des Bereichs 206 gebildete
Oxidschicht entfernt. Die Siliciumschicht wird durch Trockenätzen strukturiert,
um einen inselförmigen
Aktivschichtbereich 208 zu bilden. Hierbei ist der mit
206 bezeichnete Bereich in 8(A) der
Bereich, in den Nickel direkt eingebracht wurde, und er weist eine
hohe Nickelkonzentration auf. Wie erwartet, wurde auch im vorderen
Bereich des Kristallwachstums eine hohe Nickelkonzentration vorgefunden.
In diesen Bereichen war die Nickelkonzentration klar höher als
in den mittleren Bereichen. Folglich wurde in diesem Beispiel nicht
zugelassen, daß diese
Bereiche hoher Nickelkonzentration die Kanalbildungsbereiche in der
aktiven Schicht 208 überlasten.
-
Danach wird die Oberfläche der
aktiven Schicht (der Siliciumschicht) 208 oxidiert, indem
sie eine Stunde lang in einer dem Volumen nach 100 % Wasserdampf
enthaltenden Atmosphäre
bei 10 Atmosphären
und bei 500 bis 600 °C,
typischerweise 550 °C,
belassen wird, um eine Siliciumoxidschicht 209 zu bilden.
Die Dicke der Siliciumoxidschicht beträgt 1000 Å. Nach der Bildung der Siliciumoxidschicht 209 durch
thermische Oxidation wird das Substrat in einer Ammoniakatmosphäre (1 Atmosphäre Druck,
100%) bei 400 °C
gehalten. Infrarotlicht mit einer Spitze bei einer Wellenlänge von
0,6 bis 4 μm,
beispielsweise 0,8 bis 1,4 μm,
wird in diesem Zustand 30 bis 180 s auf das Substrat gestrahlt,
um die Siliciumoxidschicht 209 zu nitrieren. In dieser
Situation kann die Atmosphäre
mit 0,1 bis 10% HCl gemischt werden (8(B)).
-
Als nächstes wird eine Aluminiumschicht
(die 0,01 bis 0,2% Scandium enthält)
durch das Sputter-Verfahren bis zu einer Dicke von 3000 bis 8000 Å, beispielsweise
6000 Å,
gebildet. Diese Aluminiumschicht wird dann strukturiert, um eine
Gate-Elektrode 210 zu bilden (8(C)).
-
Daraufhin wird die Oberfläche dieser
Aluminiumelektrode einer Anodisierung unterzogen, um darauf eine
Oxidschicht 211 zu bilden. Dieses Anodisieren wird in einer
1 bis 5% Weinsäure
enthaltenden Ethylenglycollösung
ausgeführt.
Die Dicke der sich ergebenden Oxidschicht 211 beträgt 2000 Å. Weil
dieses Oxid 211 die den versetzten Gate-Bereich bildende
Dicke im folgenden Ionendotierschritt erhält, kann die Länge des versetzten
Gate-Bereichs im
vorstehenden Anodisierschritt bestimmt werden (8(D)).
-
Als nächstes wird das Ionendotierverfahren
(oder das Plasmadotierverfahren) verwendet, um einen Störstoff (hier
Phosphor), der einen N-leitenden Typ in selbstanpassender Weise
bereitstellt, in den aktiven Schichtbereich (der die Source/Drain-Zone
und die Kanalzone aufweist) einzubringen, wobei der Gate-Elektrodenabschnitt,
d. h. die Gate-Elektrode 210 und die um dieser herum vorhandene
Oxidschicht 211 als Maske verwendet werden. Phosphin (PH
) wird als Dotiergas verwendet, und die Beschleunigungsspannung
beträgt 60
bis 90 kV, beispielsweise 80 kV. Die Dosis beträgt 1 × 1015 bis 8 × 1015 cm–2, beispielsweise 4 × 1015 cm–2. Es ist dadurch möglich, N-Störstoffbereiche 212 und 213 zu
bilden. Es ist anhand der Zeichnung auch klar, daß es einen
Versatz um einen Abstand x zwischen dem Störstoffbereich und der Gate-Elektrode
gibt. Diese Versatzbedingung ist in Hinblick auf das Verringern
des Leckstroms (auch als Sperrstrom bezeichnet) besonders wirksam,
wenn eine Spannung in Sperrichtung (minus für einen N-Kanal-TFT) an die
Gate-Elektrode angelegt wird. Insbesondere hat ein TFT gemäß diesem
Beispiel, in dem das Bildelement einer aktiven Matrix gesteuert wird,
vorzugsweise einen geringen Leckstrom, so daß die in der Elektrode des
Bildelements angesammelte Ladung nicht entweicht, um ein besseres
Bild zu erzielen, weshalb es wirksam ist, den Versatz bereitzustellen.
-
Die Wärmebehandlung wird dann durch
Bestrahlen mit Laserlicht ausgeführt.
Das verwendete Laserlicht stammt von einem KrF-Excimerlaser (Wellenlänge: 248
nm, Pulsbreite: 20 ns), es können
jedoch auch andere Laser verwendet werden. Die Bedingungen für die Bestrahlung
mit Laserlicht sind durch eine Energiedichte von 200 bis 400 mJ/cm2, beispielsweise 250 mJ/cm2,
und eine Bestrahlung mit 2 bis 10 Schüssen, beispielsweise 2 Schüssen je
Ort, gegeben. Es wird eine größere Wirkung
erzielt, indem das Substrat während der
Laserbestrahlung auf etwa 200 bis 450°C erwärmt wird (8(E)).
-
Als nächstes wird eine Siliciumoxidschicht 214 mit
einer Dicke von 6000 Å durch
das Plasma-CVD-Verfahren als Zwischenschichtisolator gebildet. Weiterhin
wird das Schleuderbeschichtungsverfahren zur Bildung einer transparenten
Polyimidschicht 215 verwendet, um die Oberfläche abzuflachen.
-
Weiterhin werden Kontaktlöcher in
den Zwischenschichtisolatoren 214, 215 gebildet,
und TFT-Elektroden bzw. Drahtleitungen 217, 218 werden
durch eine Mehrfachschicht von Metallmaterialien, wie Titannitrid und
Aluminium, gebildet. Schließlich
wird eine Wärmebehandlung
in einer Wasserstoffatmosphäre
bei einem Druck von einer Atmosphäre bei 350 °C für 30 min ausgeführt, wodurch
die Bildelementschaltung der Aktivmatrix mit einem TFT abgeschlossen
wird (8(F)).
-
Der in diesem Beispiel hergestellte
TFT hat ein hohes Maß an
Ladungsträgerbeweglichkeit,
so daß er in
der Treiberschaltung einer Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige verwendet
werden kann. Insbesondere wurde im N-Kanal eine Ladungsträgerbeweglichkeit
von 250 cm2/Vs oder darüber erreicht. Es wird angenommen, daß diese
hohe Ladungsträgerbeweglichkeit
auf die Verringerung des Potentialwalls der Korngrenze zurückzuführen ist,
was auf den sehr hohen Orientierungsgrad des Kristalls zurückzuführen ist.
-
Beispiel 8
-
In diesem Beispiel wurde das Verfahren
seitlichen Wachstums in Beispiel 7 zu einem Verfahren geändert, bei
dem OCD verwendet wurde. Das heißt, daß die Siliciumoxidschicht 205 mit
einer Dicke von 500 bis 2000 Å,
beispielsweise 1000 Å,
die nach der Bildung der 500 Å dicken
intrinsischen (Typ 1) amorphen Siliciumschicht 203 kontinuierlich
gebildet wurde, fortgelassen wurde und stattdessen ein SOG-Film
mit hinzugefügtem
Nickel, in diesem Fall ein undotiertes OCD-Typ-2-Material SI-59000-SG,
hergestellt von Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd., zur Bildung einer eine
Nickelverbindung enthaltenden Substanz verwendet wurde. Bevor diese
Schicht gebildet wurde, wurde die Oberfläche Ozon ausgesetzt, um eine
sehr dünne
Oxidschicht zu bilden, und es wurde dann das OCD gebildet.
-
Es wurde dann ein Vorheizen auf 80°C und 150°C ausgeführt, woraufhin
bei 250 °C
gehärtet
wurde. Falls diese Härtungstemperatur
zu hoch ist, ist eine besondere Aufmerksamkeit erforderlich, weil
Nickel während
dieses Schritts bereits in dem amorphen Silicium dispergiert. Weiterhin
wirkt die durch das Ozon erzeugte sehr dünne Oxidschicht als Begrenzung
gegen eine Dispersion beim Härtungsschritt,
und falls sie nicht vorhanden ist, ist besondere Aufmerksamkeit
erforderlich, weil Nickel selbst bei 250 °C dispergiert.
-
Als nächstes wird eine vorgeschriebene
Strukturierung ausgeführt.
Für diese
Strukturierung wurde die Maske in Beispiel 7 verwendet, und es wurde
mit einem Resist eine Positiv-Negativ-Inversion ausgeführt. Für das Ätzen nach
der Strukturierung ist ein trockener Prozeß einem nassen Prozeß vorzuziehen,
weil die Ätzrate von
OCD sehr hoch ist.
-
Die folgenden Schritte gleichen denen
in Beispiel 7, und es wird daher auf ihre Beschreibung verzichtet.
Die Eigenschaffen des sich ergebenden TFT sind fast die gleichen
wie in Beispiel 7.
-
Wenn der Gate-Abschnitt des TFT abgehoben
wurde, um die Orientierung des Abschnitts der aktiven Schicht darunter
durch Elektronenbeugung zu bestimmen, wurde herausgefunden, daß er fast
zur Gänze
eine (200)-Orientierung aufwies.
-
Beispiel 9
-
In diesem Beispiel wird eine komplementäre integrierte
Schaltung einschließlich
eines P-Kanal-TFT (als PTFT bezeichnet) und eines N-Kanal-TFT (als
NTFT bezeichnet) gebildet, der jeweils unter Verwendung einer kristallinen
Siliciumschicht auf einem Glassubstrat gebildet werden. Die Konstruktion
aus diesem Beispiel kann in einem Schaltelement für eine Bildelementelektrode
und eine periphere Treiberschaltung einer aktiven Flüssigkristallanzeige
oder einem Bildsensor oder einer anderen integrierten Schaltung
verwendet werden.
-
10 ist
eine Schnittansicht, in der die Herstellungsschritte dieses Beispiels
angegeben sind. Zuerst wird auf einem Substrat (Corning 7059) 301 eine
Unterschicht 302 aus Siliciumoxid bis zu einer Dicke von
2000 Å durch
das Sputter-Verfahren gebildet. Als nächstes wird eine Maske 303 bereitgestellt,
die eine Metallmaske oder eine Siliciumoxidschicht oder dergleichen
ist. Diese Maske 303 bietet eine schlitzförmige Belichtung
der Unterschicht 302 in dem mit 300 bezeichneten
Bereich. Das heißt,
daß in
der Draufsicht aus 10(A) die Unterschicht 302 schlitzförmig belichtet
wird, wobei die anderen Abschnitte maskiert werden.
-
Nachdem die erwähnte Maske 303 bereitgestellt
wurde, wird auf dem Bereich 300 durch das Sputter-Verfahren
eine Nickelsilicidschicht (chemische Formel: NiSi , wobei 0,4 ≤ x ≤ 2,5, beispielsweise
x = 2,0 ist) selektiv bis zu einer Dicke von 5 bis 200 Å, beispielsweise
20 Å,
gebildet.
-
Als nächstes wird eine intrinsische
(Typ 1) amorphe Siliciumschicht 304 mir einer Dicke von
500 bis 1500 Å,
beispielsweise 1000 Å,
durch das Plasma-CVD-Verfahren gebildet. Diese wird dann durch Wärmebehandlung über 4 Stunden
in einer Wasserstoffreduktionsatmosphäre (vorzugsweise bei einem
Wasserstoffteildruck von 0,1 bis 1 Atmosphären) bei 550 °C oder in
einer inerten Atmosphäre
(bei Atmosphärendruck)
bei 550 °C
kristrallisiert. Hierbei geschieht im Bereich 300, auf
dem die Nickelsilicidschicht selektiv gebildet wird, die Kristallisation
der kristallinen Siliciumschicht 304 vertikal in bezug
auf das Substrat 301. Weiterhin geschieht in den vom Bereich 300 verschiedenen
Bereichen, wie durch den Pfeil 305 dargestellt ist, ein
Kristallwachstum in seitlicher Richtung vom Bereich 300 (parallel
zum Substrat).
-
Es ist durch die vorstehend erwähnten Schritte
möglich,
durch Kristallisation einer amorphen Siliciumschicht 304 eine
kristalline Siliciumschicht zu erhalten. Als nächstes wird eine Siliciumoxidschicht 306 durch das
Sputter-Verfahren bis zu einer Dicke von 1000 Å als Gate-Isolationsschicht
gebildet. Beim Sputtern wird Siliciumoxid als Target verwendet,
und die Temperatur des Substrats während des Sputterns beträgt 200 bis 400°C, beispielsweise
350 °C,
die Atmosphäre
für das
Sputtern besteht aus Sauerstoff und Argon, und das Argon/Sauerstof-Verhältnis beträgt 0 bis
0,5, beispielsweise 0,1 oder weniger. Die Elemente werden dann getrennt,
um einen aktiven Schichtbereich für den TFT zu gewährleisten.
Es ist hierbei wichtig, daß in
dem Abschnitt, der zum Kanalbildungsbereich werden soll, keine Front
des Kristallwachstums vorhanden ist, wie mit 305 angegeben ist.
Es ist auf diese Weise möglich,
den Einfluß des
elementaren Nickels auf die zwischen der Source-Elektrode und der
Drain-Elektrode im Kanalbildungsbereich wandernden Ladungsträger zu verhindern.
-
Als nächstes wird eine Aluminiumschicht
(die 0,1 bis 2 % Silicium enthält)
durch das Sputter-Verfahren bis zu einer Dicke von 6000 bis 8000 Å, beispielsweise
6000 Å,
gebildet. Weiterhin wird die Aluminiumschicht zur Bildung der Gate-Elektroden 307, 309 strukturiert.
Daraufhin werden die Oberflächen
dieser Aluminiumelektroden einer Anodisierung unterzogen, um Oxidschichten 308, 310 zu
bilden. Diese Anodisierung wurde in einer 1 bis 5% Weinsäure enthaltenden
Ethylenglycollösung
ausgeführt.
Die Dicke von jeder der resultierenden Oxidschichten 308, 310 betrug
2000 Å.
In dem folgenden Ionendotierschritt sind diese Oxidschichten 308 und 310 dick
genug, um versetzte Gate-Bereiche zu bilden, so daß die Längen der
versetzten Gate-Bereiche in dem vorstehenden Anodisierschritt festgelegt
werden können.
-
Als nächstes wird ein Störstoff durch
das Ionendotierverfahren (Ionenimplantationsverfahren) hinzugefügt, um die
aktiven Schichtbereiche (der die Source/Drain-Zone und den Kanal
bilden) mit einem Leitfähigkeitstyp
zu versehen. In diesem Dotierschritt werden Störstoffe (Phosphor und Bor)
unter Verwendung der Gate-Elektrode 307 und der umgebenden
Oxidschicht 308 sowie der Gate-Elektrode 309 und
der umgebenden Oxidschicht 310 als Masken implantiert.
Das verwendete Dotiergas ist Phosphin (PH) oder Diboran (B H), und
im erstgenannten Fall beträgt
die Beschleunigungsspannung 60 bis 90 kV, beispielsweise 80 kV,
und sie beträgt
im letztgenannten Fall 40 bis 80 kV, beispielsweise 65 kV. Die Dosis
beträgt
1 × 1015 bis 8 × 1015 cm–2, beispielsweise
2 × 1015 cm–2 für Phosphor und 5 × 1015 cm–2 für Bor. Während der Dotierung wird jedes
der Elemente selektiv dotiert, indem die anderen Bereiche mit einem
Photoresist bedeckt werden. Dadurch werden N-Störstoffbereiche 314 und 316 gebildet
und P-Störstoffbereiche 311 und 313 gebildet,
wodurch es möglich ist,
P-Kanal-TFT-(PTFT)-Bereiche und N-Kanal-TFT-(NTFT)-Bereiche zu bilden.
-
Daraufhin wird durch Bestrahlen mit
Laserlicht eine Wärmebehandlung
ausgeführt.
Das verwendete Licht stammte von einem KrF-Excimerlaser (Wellenlänge: 248
nm, Puls breite: 20 ns), es können
jedoch auch andere Laser verwendet werden. Die Bedingungen für die Laserlichtbestrahlung
sind durch eine Energiedichte von 200 bis 400 mJ/cm2,
beispielsweise 250 mJ/cm2, und eine Bestrahlung
mit 2 bis 10 Schüssen,
beispielsweise 2 Schüssen
je Ort, gegeben. Es ist nützlich,
das Substrat bei der Laserbestrahlung auf etwa 200 bis 450°C aufzuheizen.
Weil bei diesem Laser-Wärmebehandlungsprozeß Nickel
in den vorkristallisierten Bereichen dispergiert wird, fördert die
Bestrahlung mit Laserlicht leicht eine Rekristallisation, und die
mit P-Störstoffen
dotierten Störstoffbereiche 311 und 313 und
die mit N-Störstoffen
dotierten Störstoffbereiche 314 und 316 können leicht
aktiviert werden.
-
Dieser Schritt kann durch ein Verfahren
einer Wärmebehandlung
mit einer Lampe unter Verwendung von Infrarotstrahlen (beispielsweise
1,2 μm)
ausgeführt
werden. Infrarotstrahlen werden leicht durch Silicium absorbiert
und es kann dadurch eine wirksame Wärmebehandlung gleich einer
thermischen Wärmebehandlung
bei 1000 °C
oder darüber
ausgeführt
werden. Weil sie andererseits von dem Glassubstrat kaum absorbiert werden,
findet keine Hochtemperatur-Wärmebehandlung
des Glassubstrats statt, und die Behandlung kann innerhalb eines
kurzen Zeitraums abgeschlossen werden, weshalb dies als das ideale
Verfahren für
Prozesse bezeichnet werden kann, in denen ein Schrumpfen des Glassubstrats
auftritt.
-
Als nächstes wird ein Siliciumoxidfilm 318 mit
einer Dicke von 6000 Å durch
das Plasma-CVD-Verfahren als Zwischenschichtisolator gebildet, es
werden darin Kontaktlöcher
gebildet, und es werden TFT-Elektroden/Drahtleitungen 317, 320, 319 durch
eine Mehrfachschicht aus einem metallischen Material, beispielsweise Titannitrid
und Aluminium, gebildet. Schließlich
wird eine Wärmebehandlung
bei 350 °C
für 30
min in einer Wasserstoffatmosphäre
bei einem Druck von 1 Atmosphäre
ausgeführt,
um die mit komplementären
TFTs aufgebaute Halbleiterschaltung zu vervollständigen (10(D)).
-
Die vorstehend beschriebene Schaltung
hat eine CMOS-Struktur, wobei der PTFT und der NTFT komplementär bereitgestellt
sind, beim vorstehenden Prozeß können jedoch
zwei TFTs gleichzeitig aufgebaut und unterteilt werden, um gleichzeitig
zwei getrennte TFTs herzustellen.
-
1 1
zeigt eine Ansicht von oben in 10(D).
Die Symbole in 1 1 entsprechen
denen in 10. Wie in 11 dargestellt ist, verläuft die
Kristallisationsrichtung in der durch den Pfeil dargestellten Richtung,
und das Kristallwachstum geschieht in Richtung der Source/Drain-Bereiche
(die Richtung einer Linie zwischen dem Source-Bereich und dem Drain-Bereich). Während des
Betriebs eines TFT mit diesem Aufbau wandern die Ladungsträger entlang
den Kristallen, die zwischen der Source-Zone und der Drain-Zone
nadelartig oder säulenförmig gewachsen
sind. Das heißt,
daß die
Ladungsträger
entlang der Kristallkorngrenze der nadelartigen oder der säulenförmigen Kristalle
wandern.
-
Es ist folglich möglich, den Widerstand zu verringern,
der auftritt, wenn die Ladungsträger
wandern, und einen TFT mit einem hohen Grad an Ladungsträgerbeweglichkeit
zu erhalten.
-
In diesem Beispiel wurde zum Einbringen
des Nickels ein Verfahren verwendet, bei dem Nickel verwendet wurde,
um selektiv eine Nickelschicht auf der Unterschicht 302 unter
der amorphen Siliciumschicht 304 zu bilden (weil die Schicht
sehr dünn
ist, ist sie nicht leicht als Schicht erkennbar), und bei dem ein
Kristallwachstum von diesem Abschnitt aus induziert wurde, es kann
jedoch auch ein Verfahren verwendet werden, bei dem eine Nickelsilicidschicht
nach der Bildung der amorphen Siliciumschicht 304 selektiv
gebildet wird. Das heißt,
daß das
Kristallwachstum entweder von der oberen Fläche oder von der unteren Fläche der
amorphen Siliciumschicht induziert werden kann. Weiterhin kann auch
ein Verfahren verwendet werden, bei dem eine amorphe Siliciumschicht
vorab gebildet wird und eine Ionendotierung verwendet wird, um Nickelionen
selektiv in die amorphe Siliciumschicht 304 zu implantieren.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des elementaren
Nickels gesteuert werden kann. Alternativ kann das Verfahren eine
Plasmabehandlung oder eine CVD sein.
-
Beispiel 10
-
Dieses Beispiel betrifft einen Fall
einer aktiven Flüssigkristallanzeige
mit N-Kanal-TFTs
als Schaltelemente für
jedes der Bildelemente. Nachstehend wird ein einziges Bildelement
erklärt,
es werden jedoch zahlreiche (gewöhnlich
mehrere hunderttausend) Bildelemente mit dem gleichen Aufbau gebildet.
Es braucht weiterhin nicht erwähnt
zu werden, daß ein
P-Kanal-Typ an Stelle eines N-Kanal-Typs verwendet werden kann. Weiterhin
kann er im Peripherieschaltungsabschnitt statt im Bildelementabschnitt
der Flüssigkristallanzeige verwendet
werden. Er kann auch in einem Bildsensor oder einem anderen Vorrichtungstyp
verwendet werden. Mit anderen Worten ist sein Gebrauch nicht besonders
eingeschränkt,
solange er als Dünnschichttransistor verwendet
wird.
-
12 zeigt
die Herstellungsschritte für
dieses Beispiel. In diesem Beispiel wurde eine Corning-7059-Glasplatte
(Dicke 1,1 mm, 300 × 400
mm) für
das Glassubstrat 401 verwendet. Zuerst wird eine Unterschicht 402 (Siliciumoxid)
bis zu einer Dicke von 2000 Å durch
das Sputter-Verfahren gebildet. Daraufhin wird zum selektiven Einbringen
von Nickel eine Maske 403 durch eine Metallmaske, eine
Siliciumoxidschicht, Photoresist oder dergleichen gebildet. Eine
Nickelsilicidschicht wird auch durch das Sputter-Verfahren gebildet.
Diese Nickelsilicidschicht wird durch das Sputter-Verfahren bis
zu einer Dicke von 5 bis 200 Å,
beispielsweise 20 Å,
gebildet. Die Nickelsilicidschicht hat eine chemische Formel NiSi
, wobei 0,4 × x × 2,5 ist,
beispielsweise x = 2,0. Demgemäß wird über dem
Bereich 404 selektiv eine Nickelsilicidschicht gebildet.
-
Es wird dann eine amorphe Siliciumschicht 405 bis
zu einer Dicke von 1000 Å durch
das LPCVD-Verfahren oder das Plasma-CVD-Verfahren gebildet, und
sie wird bei 400 °C
eine Stunde lang dehydriert, woraufhin sie durch Wärmebehandlung
kristallisiert wird. Der Wärmebehandlungsprozeß wurde
4 Stunden lang bei 550°C
in einer Wasserstoffreduktionsatmosphäre (vorzugsweise mit einem
Wasserstoffteildruck von 0,1 bis 1 Atmosphären) ausgeführt. Der Wärmebehandlungsprozeß kann auch
in einer inerten Atmosphäre
von Stickstoff oder dergleichen ausgeführt werden.
-
Weil bei diesem Wärmebehandlungsprozeß eine Nickelsilicidschicht
auf dem Teil des Bereichs unter der amorphen Siliciumschicht 405 gebildet
wurde, beginnt die Kristallisation in diesem Abschnitt. Während der Kristallisation
schreitet das Kristallwachstum des Siliciums, wie durch den Pfeil
in 12(B) dargestellt ist, senkrecht
zum Substrat 401 im Abschnitt 404 fort, wo die
Nickelsilicidschicht gebildet worden ist. Wie durch einen anderen
Pfeil dargestellt ist, geschieht das Kristallwachstum zusätzlich in
den Bereichen, auf denen die Nickelsilicidschicht nicht gebildet
worden ist (den vom Bereich 405 verschiedenen Bereichen)
parallel zum Substrat.
-
Es ist auf diese Weise möglich, eine
Halbleiterschicht 405 zu erhalten, der kristallines Silicium
aufweist. Als nächstes
wird die erwähnte
Halbleiterschicht 405 strukturiert, um einen Inselhalbleiterbereich
(aktive Schicht des TFT) zu bilden. Es ist hierbei wichtig, daß in der
aktiven Schicht, insbesondere im Kanalbildungsbereich, keine Kristallwachstumsfront
vorhanden ist, wie durch den Pfeil angegeben ist. Falls der durch
den Pfeil in 12(B) angegebene
Frontabschnitt insbesondere das Ende (die Front) des Kristallwachstums
ist, ist es nützlich,
die kristalline Siliciumschicht 405 an dem Abschnitt 404,
an dem Nickel eingebracht wird, und dem Abschnitt am Ende des Pfeils
(linker Rand der Zeichnung) durch Ätzen zu entfernen und die Zwischenabschnitte
des Kristallwachstums der kristallinen Siliciumschicht 405 parallel
zum Substrat als die aktive Schicht zu verwenden. Dies liegt daran,
daß sich
das Nickel an den Frontabschnitten des Kristallwachstums konzentriert,
und dies dient dem Verhindern der nachteiligen Wirkungen des am
Frontabschnitt konzentrierten Nickels auf die Eigenschaften des
TFT.
-
Weiterhin wird ein Siliciumoxid-Gate-Isolationsfilm
(Dicke: 70 bis 120 nm, typischerweise 100 nm) 406 durch
das Plasma-CVD-Verfahren in einer Sauerstoffatmosphäre unter
Verwendung von Tetraethoxysilan (TEOS) als Ausgangsmaterial gebildet.
Die Temperatur des Substrats wird auf 400°C oder darunter und vorzugsweise
zwischen 200 und 350°C
gelegt, um eine Schrumpfung und ein Verziehen des Glases zu verhindern.
-
Als nächstes wird durch das CVD-Verfahren
eine allgemein bekannte Schicht gebildet, die hauptsächlich aus
Silicium besteht, und sie wird strukturiert, um eine Gate-Elektrode 407 zu
bilden. Daraufhin wird Phosphor durch Ionenimplantation als N-Störstoff dotiert,
und es werden ein Source-Bereich 408, ein Kanalbildungsbereich 409 und
ein Drain-Bereich 410 selbstpositionierend gebildet. Daraufhin
wird mit KrF-Laserlicht bestrahlt, um die Kristallinität der Siliciumschicht
zu verbessern, deren Kristallinität durch die Ionenimplantation beeinträchtigt wurde.
Hierbei wird die Energiedichte des Laserlichts auf 250 bis 300 mJ/cm2 gelegt. Durch diese Laserbestrahlung wird
der Schichtwiderstand des Source/Drain-Bereichs dieses TFT zu 300
bis 800 Ω/cm2. Der Wärmebehandlungsschritt
kann auch unter Verwendung einer Infrarotlampe wirksam ausgeführt werden.
-
Als nächstes wird ein Zwischenschichtisolator 411 mit
Siliciumoxid gebildet, und es wird eine Bildelementelektrode 412 mit
einem ITO gebildet. Zusätzlich
werden darin Kontaktlöcher
gebildet, werden Elektroden 413, 414 unter Verwendung
einer Chrom/Aluminium-Mehrfachschicht in den Source/Drain-Bereichen
des TFT gebildet und wird auch eine der Elektroden 413 mit
dem ITO 412 verbunden. Schließlich wird eine Wärmebehandlung
in Wasserstoff bei 200 bis 300°C
2 Stunden lang ausgeführt,
um das Hydrieren des Siliciums abzuschließen. Auf diese Weise wird der
TFT fertiggestellt. Dieser Prozeß wird auch gleichzeitig für die anderen Bildelementbereiche
ausgeführt.
-
Beim in diesem Beispiel hergestellten
TFT wird eine kristalline Siliciumschicht, in der ein Kristallwachstum
in Flußrichtung
der Ladungsträger
aufgetreten ist, als die aktive Schicht verwendet, der den Source-Bereich,
den Kanalbildungsbereich und den Drain-Bereich ausmacht, so daß der sich
ergebende TFT Ladungsträger
mit hoher Beweglichkeit aufweist, weil die Ladungsträger entlang
der Kristallkorngrenze der nadelartigen oder säulenförmigen Kristalle wandern, ohne
die Kristallkorngrenze zu schneiden. Der in diesem Beispiel hergestellte
TFT war ein N-Kanal-TFT, und seine Ladungsträgerbeweglichkeit betrug 90
bis 130 (cm2/Vs). Wenn bedacht wird, daß die Ladungsträgerbeweglichkeit
von N-Kanal-TFTs, bei denen durch Kristallisation mit herkömmlicher
thermischer Wärmebehandlung
bei 600°C über 48 Stunden
erhaltenes kristallines Silicium verwendet wird, 80 bis 100 (cm2/Vs) beträgt, ist die Verbesserung der
Eigenschaften bemerkenswert.
-
Weiterhin wurde die Ladungsträgerbeweglichkeit
eines durch ein dem vorstehenden Prozeß ähnliches Verfahren hergestellten
P-Kanal-TFT gemessen, und es wurde herausgefunden, daß sie 50
bis 80 (cm2/Vs) betrug. Dies ist auch eine
erhebliche Verbesserung der Eigenschaften, wenn bedacht wird, daß die Beweglichkeit
von P-Kanal-TFTs, bei denen durch Kristallisation mit einer herkömmlichen
thermischen Wärmebehandlung
bei 600 °C
für 48
Stunden erhaltene kristalline Siliciumschichten verwendet werden,
30 bis 60 (cm2/Vs) betrug.
-
Beispiel 11
-
Dies ist eine Modifikation des TFT
in Beispiel 10, wobei ein Source/Drain-Bereich senkrecht zur Kristallwachstumsrichtung
bereitgestellt ist. Das heißt,
daß eine
Konstruktion vorliegt, bei der die Wanderungsrichtung der Ladungsträger senkrecht
zur Kristallwachstumsrichtung steht, so daß die Wanderung der Ladungsträger die
Kristallkorngrenze der nadelartigen oder säulenförmigen Kristalle schneidet.
Bei diesem Konstruktionstyp kann der Widerstand zwischen dem Source-Bereich
und dem Drain-Bereich erhöht
werden. Dies liegt daran, daß die
Ladungsträger
so wandern müssen,
daß sie
die Kristallkorngrenze der nadelartigen oder säulenförmigen Kristalle schneiden.
Um die Konstruktion aus diesem Beispiel zu erreichen, ist es nur
erforderlich, die Orientierung des TFT in der Konstruktion in Beispiel
10 zu bestimmen.
-
Beispiel 12
-
Der Hauptaspekt dieses Beispiels
besteht darin, daß die
Orientierung des TFT bei der Konstruktion in Beispiel 10 unter einen
gewünschten
Winkel zur Kristallwachstumsrichtung der kristallinen Siliciumschicht
in Bezug auf die Oberfläche
des Substrats gelegt wird, um die Eigenschaften des TFT auszuwählen (hierbei
ist die Orientierung durch die Verbindungslinie zwischen den Source/Drain-Bereichen
definiert, so daß die
Richtung des TFT durch die Orientierung des Ladungsträgerflusses
bestimmt ist).
-
Wie vorstehend beschrieben wurde,
wandern die Ladungsträger,
falls sie in Kristallwachstumsrichtung wandern gelassen werden,
entlang der Kristallkorngrenze, so daß ihr Beweglichkeitsgrad verbessert
wird. Falls die Ladungsträger
andererseits senkrecht zur Kristallwachstumsrichtung wandern gelassen
werden, müssen
sie mehrere Korngrenzen schneiden, so daß der Beweglichkeitsgrad der
Ladungsträger
verringert wird.
-
Hierbei ist es durch geeignete Auswahl
zwischen diesen beiden Bedingungen, also durch Legen des Winkels
zwischen der Kristallwachstumsrichtung und der Wanderungsrichtung
der Ladungsträger
in einen Bereich von 0 bis 90°,
möglich,
die Beweglichkeit der Ladungsträger
zu steuern. Anders betrachtet, wird es durch Legen des vorstehenden
Winkels zwischen de Kristallwachstumsrichtung und die Wanderungsrichtung
der Ladungsträger
möglich,
den Widerstand zwischen den Source- und den Drain-Bereichen zu steuern.
Natürlich kann
diese Konstruktion auch für
die Konstruktion in Beispiel 1 verwendet werden. In diesem Fall
wird der in 11 dargestellte
schlitzförmige
Bereich 400, in den Spuren von Nickel eingebracht wurden,
innerhalb eines Bereichs von 0 bis 90° des Winkels zwischen der durch
den Pfeil 405 dargestellten Kristallwachstumsrichtung und
der die Sourceund Drain-Bereiche verbindenden Linie gedreht. Weiterhin
kann dieser Bereich auf nahe 0° gelegt
werden, um die Ladungsträgerbeweglichkeit
für eine
Konstruktion mit einem geringen elektrischen Widerstand zwischen
den Source- und den Drain-Bereichen zu erhöhen. Weiterhin kann der Winkel
in die Nähe von
90° gelegt
werden, um die Ladungsträgerbeweglichkeit
für eine
Konstruktion mit einem hohen Widerstand zwischen den Source- und
den Drain-Bereichen zu verringern.
-
Wie vorstehend erwähnt wurde,
kann die Flußrichtung
der im TFT wandernden Ladungsträger
für einen
TFT, bei dem eine auf einem Substrat ausgebildete nicht einkristalline
Silicium-Halbleiterschicht verwendet wird, der infolge des Kristallwachstums
parallel zur Oberfläche
des Substrats eine Kristallinität
aufweist, für eine
Konstruktion, bei der die Wanderung der Ladungsträger entlang
der Kristallkorngrenze der nadelartigen oder säulenförmigen Kristalle (parallel
dazu) verläuft,
mit der Kristallwachstumsrichtung in Übereinstimmung gebracht werden,
um einen TFT mit einem hohen Beweglichkeitsgrad zu erhalten.
-
Weil der Metallkatalysator zur Förderung
der Kristallisation weiterhin an den vorderen Abschnitten des Kristallwachstums
parallel zum Substrat konzentriert ist, kann ein TFT gebildet werden,
ohne daß diese
Bereiche verwendet werden, um die Betriebsstabilität und die
Zuverlässigkeit
des TFT zu erhöhen.
Es ist zusätzlich durch
Herstellung einer Halbleitervorrichtung unter Verwendung einer durch
Einbringen eines katalytischen Elements für eine kurzzeitige Kristallisation
bei einer niedrigen Temperatur, gefolgt von einer Bestrahlung mit Laserlicht
oder anderem intensiven Licht, hergestellten kristallinen Siliciumschicht
möglich,
eine Vorrichtung mit einem hohen Produktivitätsgrad und günstigen
Eigenschaften zu erhalten.