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Hintergrund der Erfindung
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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Farbbildübertragungsvorrichtung und
ein Farbbildübertragungsverfahren
zur Anwendung in einem Faxgerät, einem
Kopiergerät,
einem multifunktionalen Periphergerät dieser Geräte oder
dergleichen.
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Beschreibung des relevanten Standes der
Technik
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Ein
Farbfaxgerät
hat einen Farbscanner und überträgt gescannte
Farbbilddaten über
eine Telefonleitung. Das Farbfaxgerät dieser Art überträgt Bilddaten
entsprechend der International Telecommunication Union-Telecommunicataions
(ITU-T) Recommendation T.81. Es besteht jedoch eine Begrenzung hinsichtlich
der Größe der Farbbilddaten,
die übertragen werden
können.
Daher treten Probleme dahingehend auf, dass von einer Digitalkamera
fotografierte Bilddaten durch Faksimile nicht übertragen werden können. Dies
ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die
Größe der Datendatei
der Digitalen Kamera oder dergleichen rein durch die Anzahl der
Pixel (die Anzahl der Punkte pro Länge X Breite) bestimmt wird und
nicht durch die Anzahl der Pixel, die aus einer Druckgröße und der
Auflösung,
die in einem üblichen Faxgerät zur Anwendung
gelangt, berechnet wird.
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Die
von einer Digitalkamera fotografierten Bilddaten werden im allgemeinen
als Joint Photographic Experts Grounp (JPEG) Bilddaten eines Standard
(s) YCC Farbraums (nachfolgend als die „sYCC-JPEG Bilddaten" bezeichnet) ausgedrückt. Mittlerweile
legt die ITU-T Recommendation T. 81, Farbbilddaten als JPEG Bilddaten
eines LAB-Farbraums des Computer-Integrated Enterprises (CIE) Farbsystems
(nachfolgend als „CIELAB-JPEG
Bilddaten" bezeichnet,
zu übertragen.
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Demgemäß erhält eine
vorgeschlagene Vorrichtung, siehe zum Beispiel US-A-5455687, eine Funktionsinformation
(Auflösung,
Ausgangsfarbzahl) von einem Drucker der Art, dass Hochqualitätsfarbbilddaten,
die von einer Digitalkamera fotografiert werden, insbesondere zu
einem Drucker über
eine Telefonleitung übertragen
werden können.
Wenn die erhaltene Auflösung
bzw. die Ausgangsfarbzahl des Druckers geringer als die der Vorrichtung
ist, erzeugt die vorgeschlagene Vorrichtung Übertragungsbilddaten entsprechend
einer niedrigeren Auflösung
oder Ausgangsfarbzahlen.
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Da
jedoch entsprechend dieser Technologie die Übertragungsbilddaten entsprechend
der Funktionsinformation des Druckers erzeugt werden, wird die Konstruktion
zur Erzeugung der Daten kompliziert und teuer. Wenn außerdem die
Auflösung
oder die Ausgangsfarbzahl des vorgeschlagenen Druckers geringer
als die der Vorrichtung ist, erzeugt die vorgeschlagene Vorrichtung
die Übertragungsbilddaten
entsprechend einer niedrigeren Auflösung bzw. Ausgangsfarbzahl.
Es wird nicht angenommen, dass die Bilddaten, die von einer Digitalkamera
fotografiert werden, ohne Verringerung der Auflösung oder Ausgangsfarbzahl übertragen
werden.
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Weiterhin
ist ein vorgesehenes Faxgerät, siehe
zum Beispiel JP-A-2001/285647, mit einem Schlitz für ein Aufzeichnungsmedium
versehen, das in einer Digitalkamera oder dergleichen verwendet wird.
Das vorgeschlagene Faxgerät überträgt zuerst vom
Aufzeichnungsmedium YCC-JPEG Bilddaten, die von einer Digitalkamera
fotografiert wurden, zu einem Speicher. Dann zerlegt das vorgeschlagene Faxgerät die YCC-JPEG
Bilddaten in (RGB) Bilddaten Rot, Grün und Blau im Speicher des
vorgeschlagenen Faxgeräts
und fügt
weiße
Pixel zu, so dass die Breite der Bilddaten auf eine bestimmte Anzahl
von Pixeln zunimmt. Das vorgeschlagene Faxgerät komprimiert die Bilddaten
wieder in LAB-JPEG Bilddaten und überträgt die LAP-JPEG Bilddaten sequentiell entsprechend
der ITU-T Recommendation T. 81.
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Entsprechend
dieser Technologie werden die Bilddaten einer Digitalkamera oder
dergleichen nicht von einem Faxgerät wie sie sind übertragen. Das
heißt,
das Aufzeichnungsmedium (zum Beispiel ein Chipmedium) wird in den
Schlitz des vorgeschlagenen Faxgeräts eingeschoben, um die YCC-JPEG Bilddaten
zu laden. Die YCC-JPEG Bilddaten werden in RGB Bilddaten umgewandelt,
und die weißen
Pixel werden zugefügt.
Dann werden die Daten in LAP-JPEG Bilddaten komprimiert und übertragen. Daher
entstehen Probleme dahingehend, dass das vorgeschlagene Faxgerät zu kompliziert
und teuer wird.
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Eine
weitere vorgeschlagene Vorrichtung, siehe zum Beispiel US-A-5455687,
wiederum hat eine Funktion zur Übertragung
von Farbinformation durch einen Binärdatei-Übertragungsmodus, wenn es eine
Farbinformation überträgt, die
von einem PC verwendet wird, und eine Farbinformation überträgt, die
von einer Digitalkamera verwendet wird. Zusätzlich hat die vorgeschlagene
Vorrichtung eine Funktion zur Durchführung einer Faxkommunikation
entsprechend der ITU-T Recommendation T. 81, wenn es eine Farbinformation überträgt, die
von einem PC verwendet wird, und eine Farbinformation überträgt, die
von einer Digitalkamera übertragen
wird. Wenn der Empfänger
keine Empfangsfunktion eines Binärdatei-Übertragungsmodus
hat, wird die Farbinformation in eine Faxinformation auf der Grundlage
der ITU-T Recommendation T. 81 umgewandelt, und die Faxinformation
wird übertragen.
Wenn der Empfänger
die Empfangsfunktion des Binärdatei-Übertragungsmodus
hat, wird die Farbinformation durch den Binärdatei-Übertragungsmodus übertragen.
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Wenn
entsprechend dieser Technologie der Empfänger keine Empfangsfunktion
des Binär-Dateiübertragungsmodus
hat, wird die Farbinformation in die Farbinformation auf der Grundlage
der ITU-T Recommendation T. 81 umgewandelt und übertragen. Daher werden die
Bilddaten einer Digitalkamera oder dergleichen nicht wie sie sind übertragen.
Daher ergeben sich Probleme dahingehend, dass die Konstruktion zur
Umwandlung der Bilddaten kompliziert und teuer wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Hinblick auf die oben beschriebenen
Probleme gemacht. Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung,
eine Farbbildübertragungsvorrichtung
und ein Farbbildübertragungsverfahren
zu schaffen, die Farbbilddaten, die von einer Digitalkamera oder
dergleichen fotografiert werden, leicht und bei geringen Kosten übertragen und
empfangen können,
ohne die Farbbilddaten umzuwandeln oder zu komprimieren.
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Um
den Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erreichen, hat eine Farbbildübertragungsvorrichtung
eine Übertragungseinrichtung
und eine Steuereinrichtung. Die Übertragungseinrichtung
führt eine Faksimileübertragung
von Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums durch. Wenn die durch Faksimile
zu übertragenden
Farbbilddaten Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums sind, steuert die
Steuereinrichtung die Durchführung
einer Faksimileübertragung
der Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums, ohne eine Größeninformation
in einem Digital Command Signal (DCS) eines Faksimilekommunikationsprotokolls
zu setzen.
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Gemäß dieser
Vorrichtung können
Farbbilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums, die von einer Digitalkamera
oder dergleichen fotografiert werden, zur Faxübertragung ohne Umwandlung
oder Komprimierung wie bei der üblichen
Technologie verwendet werden. Daher wird die Konstruktion einfach,
und die Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums können leichter und bei niedrigen
Kosten übertragen
werden.
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Insbesondere überträgt bei der
Farbbildübertragungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung die Übertragungseinrichtung
auch Farbbilddaten eines CIELAB-JPEG-Farbraums entsprechend einem Faxkommunikationssprotokoll.
Im Falle der Farbbilddaten des CIELAB-JPEG-Farbraums steuert die
Steuereinrichtung die Durchführung
einer Faksimileübertragung
der Farbbilddaten nach dem Setzen einer Größeninformation im DCS des Faksimilekommunikationsprotokolls.
Im Falle der Farbbilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums steuert die Steuereinrichtung die
Durchführung
einer Faksimileübertragung
der Farbbilddaten ohne Setzen der Größeninformation im DCS des Faksimilekommunikationsprotokolls.
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Das
Farbbildübertragungsverfahren
der vorliegenden Erfindung umfasst den Schritt der Durchführung einer
Faksimileübertragung.
Gemäß diesem Schritt
werden, wenn die durch Faksimile zu übertragenden Farbbilddaten
Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums sind, die Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums
durch Faksimile ohne Setzen einer Größeninformation in einem DCS
eines Faksimilekommunikationsprotokolls übertragen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform werden,
wenn die durch Faksimile zu übertragenden Farbbilddaten
Bilddaten eines sYCC-JPEG-Farbraums sind, die Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums
durch Faksimile ohne Setzen einer Größeninformation im DCS eines
Faksimilekommunikationsprotokolls übertragen. Wenn die zu übertragenden Farbbilddaten
Bilddaten eines CIELAB-JPEG-Farbraum
sind, wird eine Größeninformation
im Faksimilekommunikationsprotokoll gesetzt und die Bilddaten werden
durch Faksimile übertragen.
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Außerdem hat
eine Farbbildempfangsvorrichtung der vorliegenden Erfindung eine
Empfangseinrichtung und eine Steuereinrichtung. Die Empfangseinrichtung
empfängt
eine Bilddatendatei eines sYCC-JPEG-Farbraums entsprechend einem
Faksimilekommunikationsprotokoll. Wenn die empfangenen Farbbilddaten
Bilddaten eines sYCC-JPEG-Farbraums sind, bestimmt die Steuereinrichtung
nicht eine Größeninformation
beim Empfang entsprechend einem DCS eines Faksimilekommunikationsprotokolls.
Wenn durch Faksimile Bilddaten des sYCC-JPEG-Farbraums empfangen werden, speichert die
Steuereinrichtung die Bilddaten in einen Speicher unter einem Format
wie empfangen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer Farbbildübertragungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Übertragungsvorgang
bei der Durchführung
einer Faksimileübertragung
von Farbbilddaten zeigt.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Empfangsvorgang bei der Durchführung eines
Faksimileempfangs von Farbbilddaten zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es
werden nun Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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1 ist
ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer Konstruktion einer Farbbildübertragungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Farbbildübertragungsvorrichtung ist
als multifunktionales Periphergerät ausgebildet, das sowohl als
Kopiergerät
als auch als Faxgerät
funktioniert. Das Faxgerät
hat eine Funktion zur Durchführung
einer Faksimileübertragung
von Farbbilddaten entsprechend einem Faksimilekommunikationsprotokoll,
das durch die ITU-T Recommendation definiert ist.
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In 1 hat
eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 1 als Hauptsteuereinrichtung
eine Funktion zur Durchführung
der Gesamtsteuerung jedes der Teile der Farbbildübertragungsvorrichtung.
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Eine
Netzwerksteuereinheit(NCU) 2, ein Modem 3, ein
Festspeicher (ROM) 4, ein Dirkektzugriffsspeicher (RAM) 5,
ein Bildspeicher 6, eine Displayeinheit 7, eine
Funktionseinheit 8, eine Bildscannereinheit 9,
eine Bilddruckereinheit 10, ein Codierer und Decodierer
(CODEC) 11 und eine Interface eines lokalen Netzwerks (LAN
I/F) 12 sind mit der CPU 1 über einen Bus 13 verbunden.
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Die
NCU 2 wird von der CPU 1 gesteuert und steuert
eine Verbindung, die mit einem öffentlichen Kommunikationssystem
(PSTN) 14 hergestellt wird, die eine Übertragungsleitung ist. Außerdem hat
die NCU 2 eine Funktion zur Übertragung von Wählimpulsen
entsprechend einer Telefonnummer (einschließlich einer Faxnummer) eines
Ziels, und eine Funktion zur Ermittlung eines ankommenden Rufs. Das
Modem 3 moduliert Übertragungsdaten
und demoduliert empfangene Daten entsprechend V. 17, C. 27ter, V.
29 etc. auf der Grundlage eines Faksimile-Übertragungssteuerprotokolls
(Faksimilekommunikationsprotokolls) entsprechend der ITU-T Recommendation
T. 30, T 4. Außerdem
kann das Modem 3 auf einem V. 34 FAX unter Verwendung von
V. 8, V. 34 angewandt werden. Insbesondere hat das Modem 3 eine
Funktion zur Modulation von Übertragungsdaten,
die ein digitales Signal sind, in ein analoges Sprachsignal zur Übertragung
zum PSTN 14 über
die NCU 2. Das Modem 3 hat auch eine Funktion
zur Demodulierung des analogen Sprachsignals, das vom PSTN 14 über die
NCU 2 empfangen wird, in ein digitales Signal.
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Der
ROM 4 speichert Programme oder dergleichen zur Steuerung
des Betriebs der gesamten Farbbildübertragungsvorrichtung. Der
RAM 5 speichert Daten wie solche Daten, die zur Steuerung durch
die CPU 1 notwendig sind, und Daten, die zur Zwischenspeicherung
beim Steuerbetrieb erforderlich sind. Der Bildspeicher 6 speichert
Daten, die von der Bildscannereinheit 9 gescannt wurden,
im komprimierten Zustand, und speichert auch Bilddaten, die von
einer entfernten Vorrichtung über
das PSTN 14 und das Modem 3 im komprimierten Zustand
empfangen wurden. Außerdem
speichert der Bildspeicher 6 Bilddaten, die von einer entfernten
Vorrichtung wie einem PC über
ein lokale Netzwerk (LAN) empfangen wurden, oder Bilddaten, die
von einem Aufzeichnungsmedium empfangen wurden, im komprimierten
Zustand (JPEG, etc.).
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Die
Displayeinheit 7 zeigt Icons und Tastenknöpfe, Inhalte
von Nachrichten, die für
eine Übertragung
und einen Empfang von Daten erforderlich sind, und eine Telefonnummer
oder eine Faxnummer an, die durch den Betrieb der Funktionseinheit 8 eingegeben
werden. Ein Kathodenstrahlröhren
(CRT)-Display oder ein Flüssigkristalldisplay
(LCD) wird als Displayeinheit 7 verwendet. Die Funktionseinheit 8 hat
ein numerisches Zehntastenfeld, Schnelltasten, eine Eingabetaste,
eine Starttaste und eine Betriebsmodus-Schalttaste. Das numerische
Zehntastenfeld wird zur Eingabe von Telefon- und Faxnummern verwendet.
Die Schnelltasten werden verwendet, um eine Telefon- oder Faxnummer
eines Bestimmungsorts durch Einmalberührung aufzurufen. Die Eingabetaste
wird zur Registrierung einer Schnellwahlnummer für die Telefon- oder Faxnummer des
Bestimmungsorts verwendet. Die Starttaste wird verwendet, um den
Start einer Faxkommunikation oder eines Kopierbetriebs zu befehlen.
Die Betriebsmodus-Schalttaste wird verwendet, um Modi unter mehreren
Betriebsmodi wie einen Faxmodus, einen Kopiermodus oder einem Scannermodus
zu schalten.
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Die
Bildscannereinheit 9 scannt und liest optisch ein Bild
eines Originaldokuments, wenn eine Faxübertragung oder ein Kopierbetrieb
durchgeführt wird.
Die Bildscannereinheit 9 kann auch ein Farbbild scannen.
Wenn ein Farbbild gescannt wird, scannt die Bildscannereinheit 9 optisch
ein Bild eines Originaldokuments, und erhält ein Farbbildtrennsignal
der drei Farben Rot, Grün
und Blau (RGB). Die Bilddruckereinheit 10 ist aus einem
elektrofotografischen Drucker gebildet. Die Bilddruckereinheit 10 druckt
auf ein Aufzeichnungspapier die empfangenen Bilddaten oder Bilddaten
eines Originaldokuments, das von der Bildscannereinheit 9 beim
Kopierbetrieb gescannt wird. Die Bilddruckereinheit 10 verwendet
einen Toner der vier Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK).
Die Bilddruckereinheit 10 führt einen monochromen Druckvorgang
mittels eines Toners nur der schwarzen Komponente (K) und auch einen
Farbdruckvorgang unter Verwendung eines Toners aller vier Farben
CMYK durch.
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Der
CODEC 11 codiert die gescannten Bilddaten durch ein Modifed
Huffman (MH), ein Modified Read (MR), ein Modified Modified Read
(MMR) Verfahren oder dergleichen zur Übertragung oder Speicherung
der gescannten Bilddaten. Außerdem
decodiert der CODEC 11 Bilddaten, die im codierten Zustand
empfangen werden, um die Bilddaten durch die Bilddruckereinheit 10 auszudrucken.
Außerdem
codiert der CODEC 11 durch das JPEG-Verfahren die Farbbilddaten,
die durch einen Farbabtastvorgang der Bildscannereinheit 9 erhalten
werden. Der CODEC 11 decodiert die empfangenen Farbbilddaten, die
in einem durch das JPEG-Verfahren codierten Zustand sind, um die
Farbbilddaten durch den Farbbilddrucker 10 auszudrucken.
Das LAN I/F 12 tauscht Daten mit einem entfernten Gerät über ein
LAN aus. Eine entfernte Vorrichtung wie ein Personal Computer (PC)
ist an die Farbbildübertragungsvorrichtung über das
LAN I/F 12 angeschlossen. Zum Beispiel können Bilddaten
eines sYCC-JPEG-Farbraums
von einer entfernten Vorrichtung über das LAN I/F 12 empfangen
werden. Die empfangenen Bilddaten des sYCC-JPEG Farbraums werden
im Bildspeicher 6 im codierten Zustand gespeichert.
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Anhand
des in 2 gezeigten Ablaufdiagramms wird nun ein Übertragungsvorgang,
wenn eine Faksimileübertragung
von Farbbilddaten durch die Farbbildübertragungsvorrichtung durchgeführt wird,
beschrieben. Zuerst wird beim Schritt ST1 eine Faxnummer eines Ziels
(eines gerufenen Teilnehmers) gewählt. Dann wird beim Schritt
ST2 bestimmt, ob vom Ziel eine Antwort vorhanden ist oder nicht. Wenn
keine Antwort vorhanden ist, wird beim Schritt ST8 bestimmt, ob
eine voreingestellte Zeit T0 abgelaufen ist oder nicht. Wenn die
Zeit T0 abgelaufen ist, wird beim Schritt ST10 eine Wahlwiederholung durchgeführt. Das
heißt,
dass der Vorgang zum Schritt ST1 zurückkehrt. Wenn die Zeit T0 nicht
abgelaufen ist, wird beim Schritt ST9 ein Ruftonsignal (CNG) übertragen,
und der Vorgang kehrt zum Schritt ST2 zurück.
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Wenn
eine Antwort vom Ziel beim Schritt ST2 vorhanden ist, wird beim
Schritt ST3 ein Signal vom Ziel empfangen. Dann wird beim Schritt
ST4 wieder bestimmt, ob das empfangene Signal ein Digital Identification
Signal (DIS) im Faksimile-Übertragungssteuerprotokoll
ist. Wenn das empfangene Signal kein DIS Signal ist, kehrt der Vorgang
zum Schritt ST2 zurück.
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Wenn
beim Schritt ST4 bestimmt wird, dass ein DIS Signal empfangen wird,
wird vor einer tatsächlichen Übertragung
der Bilddaten beim Schritt ST5 bestimmt, ob oder nicht ein zu übertragendes Originaldokument
(Bild) aus Farbbilddaten besteht oder nicht. Wenn zum. Beispiel
die Bilddaten, die von der Bildscannereinheit 9 gescannt
werden, übertragen
werden, wird beim Schritt ST10 bestimmt, ob die gescannten Bilddaten
Farbbilddaten oder monochrome Bilddaten in Abhängigkeit davon sind, ob die
Bilddaten durch einen Farbmodus oder einen monochromen Modus gescannt
wurden. Wenn außerdem
Bilddaten (ein Datei), die im Bildspeicher 6 vor Beginn der
Faxübertragung
gespeichert wurden, übertragen werden,
kann die Bestimmung, ob die zu übertragenden
Bilddaten Farbbilddaten oder monochrome Bilddaten sind, entsprechend
einem Dateinamen der Bilddaten oder einer Funktionsinformation,
die an die Datei angehängt
ist, durchgeführt
werden. Wenn bestimmt wird, dass die Bilddaten Farbbilddaten sind, wird
beim Schritt ST6 bestimmt, ob die Farbbilddaten Bilddaten eines
CIELAB-JPEG Farbraums oder Bilddaten eines sYCC-JPEG Farbraums sind.
Im Falle von sYCC-JPEG Bilddaten werden beim Schritt ST7 die sYCC-JPEG
Bilddaten durch Faksimile im komprimierten Zustand übertragen,
ohne dass eine Dokumentengrößeninformation
(zum Beispiel die Hauptabtastbreite, die Unterabtast-Liniendichte,
die Auflösung)
in einem Digital Command Signal (DCS) des Faksimile-Übertragungssteuerprotokolls
gesetzt wird. Beim Schritt ST7 wird eine Information, die die Tatsache
angibt, dass die Bilddaten sYCC-JPEG Bilddaten sind, im DCS Signal
gesetzt, und eine Datei der sYYC-JPEG Bilddaten wird in einem Zustand übertragen,
in dem die Funktionsinformation an die Datei angehängt ist.
Zum Beispiel enthält
die Funktionsinformation eine Information, die Anzahl der Pixel (Anzahl
der Punkte für
Länge X
Breite) oder eine Information die die Tatsache angibt, dass die
die Bilddaten von einem von einer Digitalkamera fotografierten Bild
stammen.
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Wenn
beim Schritt ST5 bestimmt wurde, dass das Originaldokument nicht
aus Farbbilddaten besteht, das heißt, wenn bestimmt wurde, dass
das Originaldokument aus monochromen Bilddaten besteht, geht der
Vorgang weiter zum Schritt ST11. Wenn beim Schritt ST6 bestimmt
wird, dass die Farbbilddaten CIELAB-JPEG Bilddaten sind, geht der Vorgang
zum Schritt ST11 weiter. Beim Schritt ST11 wird eine Faxübertragung
in üblicher
Weise mit einem Format entsprechend der ITU-T Recommendation T.
81 oder dergleichen durchgeführt.
Bei der Faxübertragung
des Schritts ST11 wird eine Dokumentengrößeninformation im DCS Signal
gesetzt, und monochrome Bilddaten oder CIELAB-JPEG Bilddaten durch
Faksimile übertragen.
Wenn monochrome Bilddaten übertragen
werden, wird eine Information, die die Tatsache angibt, dass die
Bilddaten monochrome Bilddaten sind, im DCS Signal gesetzt und übertragen.
Wenn CIELAB Bilddaten übertragen
werden, werden eine Information, die die Tatsache angibt, dass die
Bilddaten Farbbilddaten sind, und eine Information, die Tatsache
angibt, dass die Farbbilddaten CIELAB Bilddaten sind, im DCS Signal
gesetzt und übertragen.
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Anhand
des in 3 gezeigten Ablaufdiagramms wird nun der Vorgang
beschrieben, wenn ein Faxempfang von Farbbilddaten durch die Farbbildübertragungsvorrichtung
durchgeführt
wird. Das in 3 gezeigte Ablaufdiagramm beschreibt
einen Vorgang nach Empfang eines CNG Signals vom rufenden Ziel.
Zuerst wird, wenn ein CNG Signal vom rufenden Ziel empfangen wird,
beim Schritt ST21 ein DIS Signal des Faksimile-Übertragungssteuerprotokolls
an das rufende Ziel ausgegeben. Dann wird beim Schritt ST22 bestimmt,
ob oder nicht das vom rufenden Ziel empfangene Signal ein DCS Signal
im Faksimile-Übertragungssteuerprotokoll
ist. Wenn das empfangene Signal kein DCS Signal ist, kehrt der Vorgang
zum Schritt ST21 zurück,
und das DIS Signal wird wieder übertragen.
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Wenn
beim Schritt ST22 bestimmt wird, dass das empfangene Signal eine
DCS Signal ist, wird beim ST23 bestimmt oder nicht, ob ein zu empfangendes
Originaldokument (ein Bild) aus Farbbilddaten besteht oder nicht.
Wie oben beschrieben, enthält das
empfangene DCS Signal eine Information, die angibt, ob die empfangenen
Bilddaten Farbbilddaten oder monochrome Bilddaten sind, und eine
Information, die ein Format (sYCC-JPEG oder CIELAB) der Bilddaten
angibt, wenn die empfangenen Bilddaten Farbbilddaten sind. Beim
Schritt ST23 wird daher bestimmt, ob die empfangenen Bilddaten Farbbilddaten oder
monochrome Bilddaten entsprechend dem DCS Signal, das beim Schritt
ST22 empfangen wird, sind. Wenn beim Schritt ST23 bestimmt wird,
dass die empfangenen Bilddaten Farbbilddaten sind, wird beim Schritt
ST24 bestimmt, ob die Farbbilddaten CIELAB-JPEG Bilddaten oder sYCC-JPEG
Bilddaten entsprechend dem DCS Signal, das beim Schritt ST22 empfangen
wird, sind. Im Fall von sYCC-JPEG Bilddaten werden beim Schritt
ST25 die sYCC-JPEG Bilddaten ohne Bestimmung der Dokumentengröße entsprechend
dem DCS Signal empfangen. Die beim Schritt DT25 empfangenen sYCC-JPEG
Bilddaten werden im Bildspeicher 6 im komprimierten Zustand gespeichert.
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Wenn
beim Schritt ST23 bestimmt wird, dass das Originaldokument nicht
aus Farbbilddaten besteht, das heißt wenn bestimmt wird, dass
das Originaldokument aus monochromen Bilddaten besteht, geht der
Vorgang zum Schritt ST26 weiter. Wenn beim Schritt ST24 bestimmt
wird, dass die Farbbilddaten keine sYCC-JPEG Bilddaten sind, das heißt, wenn
bestimmt wird, dass die Farbbilddaten CIELAB-JPEG Bilddaten sind,
geht der Vorgang zum Schritt ST26 weiter. Beim Schritt ST26 wird
ein Faxempfang wie üblich
mit einem Format entsprechend der ITU-T Recommendation T. 81 oder
dergleichen durchgeführt.
Beim Faxempfang des Schritts ST26 wird das DCS Signal analysiert,
um die Dokumentengröße zu ermitteln,
und entsprechend der Dokumentengröße wird ein Bearbeitungsvorgang
(Speichern, Decodieren, Weiterleiten etc.) der empfangenen Bilddaten
durchgeführt.