-
Die
Erfindung betrifft Abgaserzeugnisse und Katalysatoren für die Behandlung
von Abgasen sowie Verfahren für
deren Verwendung in fahrzeuginternen Diagnosesystemen.
-
TWC-Katalysatoren
(three-way conversion TWC, Dreiwegeumwandlung) erweisen sich auf
einer Vielzahl von Gebieten als nützlich, darunter bei der Behandlung
von Abgasen aus Verbrennungsmotoren, so beispielsweise von Kraftfahrzeugen,
und anderen benzinbetriebenen Motoren. Emissionsstandards für Schadstoffe
wie unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und Stickoxide
sind von zahlreichen Regierungen vorgegeben und müssen beispielsweise
bei neuen Kraftfahrzeugen eingehalten werden. Um diesen Standards
zu genügen,
werden Abgaserzeugnisse, die einen TWC-Katalysator enthalten, in
der Abgasleitung von Verbrennungsmotoren angeordnet. Die TWC-Katalysatoren
fördern
die mittels Sauerstoff im Abgas erfolgende Oxidation der unverbrannten
Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids und die Reduzierung der
Stickoxide zu Stickstoff.
-
Verschiedene
gesetzgebende Behörden
geben vor, dass die in ein Fahrzeug eingebauten Emissionsverringerungseinrichtungen
kontinuierlich von OBD-Systemen (on-board diagnostic OBD, fahrzeuginterne
Diagnose) überwacht
werden. Die Funktion dieser OBD-Systeme besteht darin, zu berichten
und Fehlercodes und Alarmsignale abzugeben, wenn die Emissionssteuervorrichtungen
den geforderten Emissionshöhen
nicht mehr genügen.
Eines der Systeme, das dieser Überwachung
unterliegen soll, ist der TWC-Katalysator, der verwendet wird, um
die Mengen von Kohlenmonoxid, Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen
in den Abgasen gleichzeitig zu verringern.
-
Verbrennungsmotoren
erzeugen Abgase mit Zusammensetzungen, die sich mit der Zeit zwischen Luft-Kraftstoff
Verhältnissen
(A/F-Verhältnissen),
die stöchiometrisch
leicht fett sind, und Verhältnissen,
die stöchiometrisch
leicht mager sind, ändern.
Zeroxid und andere Sauerstoffspeicherkomponenten sind oftmals in den
Kraftfahrzeugkatalysatorzusammensetzungen enthalten, um Sauerstoff
zu speichern, wenn die Luft-Kraftstoff-Verhältnisse stöchiometrisch mager sind, damit
Sauerstoff abgegeben werden kann, wenn die A/F-Verhältnisse
fett werden, um die unverbrannten Kohlenwasserstoffe und das Kohlenmonoxid
zu verbrennen. TWC-Katalysatoren zeichnen sich daher gemäß einem
Aspekt durch ihre Sauerstoffspeicherkapazität (oxygen storage capacity
OSC) aus. Mit steigender Betriebsdauer des TWC-Katalysators nimmt
dessen Fähigkeit, Sauerstoff
zu speichern, jedoch ab, und die Effizienz des katalytischen Umwandlers
sinkt. Gegründet
auf dieser Tatsache umfassen derzeit im Einsatz befindliche OBD-Systeme
heutzutage einen EGO-Sensor (exhaust gas oxygen EGO), der stromaufwärts des
Katalysators befindlich ist, und einen EGO-Sensor, der stromabwärts des
Katalysators befindlich ist, um einen Indikator betreffend die Fähigkeit
des Katalysators, Sauerstoff zu speichern, zu liefern. Hierdurch
wird eine Schätzung
einer direkten Messung der Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators
geliefert. Mittels einer Kalibrierung kann diese Messung der Schätzung für die Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators
mit der Fähigkeit
des Katalysators, die geregelten Abgasemissionen umzuwandeln, das
heißt
mit der Umwandlungseffizienz des Katalysators, in Beziehung gesetzt
werden. Damit kann eine Verschlechterung des Katalysators überwacht
werden.
-
Bei
einem typischen Verfahren kommen insbesondere EGO-Sensoren zum Einsatz,
die als elektrochemische Abgassensoren ausgebildet sind, wobei deren
Schalteigenschaften die Verschlechterung des Katalysators überwachen.
Der EGO-Sensor erfasst, ob das Abgas stöchiometrisch fett oder mager
ist. Das Verfahren beruht auf der Messung des Verhältnisses
der Anzahl von Spannungspegelübergängen (Schaltvorgänge, beispielsweise
bei 0,5 V) zweier EGO-Sensoren, von denen der eine stromaufwärts des
Katalysators und der andere stromabwärts des Katalysators befindlich
ist. Gegenwärtig
im Einsatz befindliche katalytische Umwandler weisen eine beträchtliche
Sauerstoffspeicherkapazität
(oxygen storage capacity OSC) auf, die die normale Luft-/Kraftstoffzyklusbildung,
die bei Motorsteuerungsstrategien auftritt, dämpft. Daher zeichnet der stromaufwärts des
Katalysators befindliche EGO-Sensor (der das unbehandelte Abgas
aus dem Motor misst) immer dann einen Schaltvorgang auf, wenn sich
das Abgas entweder von mager nach fett oder von fett nach mager ändert. Der
stromabwärts
des Katalysators angeordnete EGO-Sensor zeichnet demgegenüber immer dann
keinen Schaltvorgang auf, wenn der stromaufwärts befindliche EGO-Sensor
schaltet, da die Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators als Integrator
wirkt, durch den die Luft-/Kraftstoffschwankungen
geglättet werden.
Verschlechtert sich der Katalysator mit zunehmender Betriebsdauer,
so nimmt die Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators ab, weshalb
der stromabwärts
befindliche EGO-Sensor mehr Schaltvorgänge aufzeichnet. Durch für einen
langen Zeitraum erfolgende Überwachung
der Schaltvorgänge
des stromabwärts
befindlichen EGO-Sensors und des stromaufwärts befindlichen EGO-Sensors
und durch Bildung des Verhältnisses
der Anzahl der Schaltübergänge gewinnt
man einen Parameter, der als Schaltverhältnis (switch ratio) bezeichnet
wird. Das Schaltver hältnis
ist ein Indikator für
die Sauerstoffspeicherkapazität
des Katalysators. Das Schaltverhältnis
wird dann als Diagnoseparameter eingesetzt, um die Schadstoffumwandlungseffizienz
des Katalysators zu bestimmen.
-
Die
Größe der Sauerstoffspeicherkapazität, die verschiedene
Kraftfahrzeughersteller (original equipment manufacturers OEMs,
Hersteller von Originalteilen) für
verschiedene Abgasplattformen benötigen, hängt von einer Mehrzahl von
Faktoren ab, darunter der örtlichen
Anordnung des Motors, dem Fahrzeugtyp, dem Volumen des Katalysators,
der örtlichen
Anordnung des Katalysators und der Steuerung des Motors, und kann sich
mit bestimmten Eigenschaften des Fahrzeuges und der damit verbundenen
Abgasplattform stark ändern. Eine Änderung
der Sauerstoffspeicherkapazität
typischer Katalysatoren kann jedoch Eigenschaften der Katalysatoren ändern, darunter
deren Umwandlungseffizienz. Eine Zunahme oder Abnahme der Sauerstoffspeicherkapazität zum Zwecke
des Erfüllens
einer OBD-Überwachungsanforderung
kann daher einen aufwändigen
Prozess darstellen, bei dem eine Vielzahl von Versuchen von Nöten ist,
um schließlich
für ein
gegebenes Abgassystem zu einer optimalen Sauerstoffspeicherkapazität zu gelangen,
ohne die Katalysatoreffizienz oder Leistung aufzugeben oder zu ändern.
-
Zusätzlich zum
Erfüllen
der OBD-Überwachungsanforderungen
genügen
Katalysatoren vorzugsweise Anforderungen bezüglich einer effizienten Verwendung
von Metallen aus der Platingruppe als katalytische Mittel, was von
den hohen Kosten dieser Metalle herrührt. Strategien, die zur Optimierung
der Umwandlungseffizienz bei minimaler Verwendung von Metallen aus
der Platingruppe zum Einsatz kommen, umfassen die Verwendung von
in Zonen gegliederten, übergangsartig
in Zonen gegliederten und geschichteten Katalysatorzusammensetzungen.
Beispiele für
die Verwendung von Schichten sind in dem US-Patent mit der Nummer 5,597,771
offenbart, wohingegen der Einsatz der Zonen in der mitanhängigen US-Anmeldung
mit der Nummer 09/067,820 sowie der Druckschrift WO92109848 beschrieben
ist. Die Aufbringung von Edelmetallen, so beispielsweise von Metallen
aus der Platingruppe, in den Schichten und Zonen ermöglicht eine
stärkere
Einflussnahme auf die physikalische und chemische Umgebung, in der
die einzelnen Edelmetallkomponenten wirken. Die katalytische Tätigkeit
von Edelmetallkomponenten ist beispielsweise oftmals dann effektiver,
wenn diese in der Nähe
bestimmter Aktivatoren (promoters) oder anderer Zusatzstoffe befindlich
sind. In anderen Fällen wird
zur Verbesserung der Kohlenwasserstoffverbrennungseffizienz bei
Kaltstartvorgängen
vorgezogen, hohe Konzentrationen bestimmter katalytischer Mittel,
so beispielsweise von Palladium, in den frontalen oder stromaufwärts befindlichen
Zonen des Katalysators derart einzusetzen, dass die Abgase mit diesen
katalytischen Mitteln unmittelbar in Berührung kommen und eine Verbrennung
dieser Schadstoffe bei niedrigen Temperaturen beginnen kann, was
in dem US-Patent mit der Nummer 6,087,298 sowie in dem US-Patent
mit der Nummer 6,026,639 offenbart ist.
-
Die
katalytischen Schichten und Zonen werden aus Zwischenschichtzusammensetzungen
gebildet, die üblicherweise
wenigstens einen feuerfesten Oxidzusatz, so beispielsweise aktiviertes
Aluminiumoxid, sowie eine oder mehrere Metallkomponenten aus der
Platingruppe (beispielsweise Platin oder Palladium, Rhodium, Ruthenium
und Iridium) enthalten. Andere Zusätze, darunter Aktivatoren und
Zwischenschichtstabilisatoren, werden oftmals zugesetzt. Die Zwischenschichtzusammensetzungen
werden auf einen geeigneten Träger
oder ein Substrat aufgebracht, so beispielsweise einen monolithischen
Träger
mit einer feuerfesten Keramikwaben- oder Metallwabenstruktur, oder
man verwendet feuerfeste Teilchen, so beispielsweise Kugeln oder kurze
extrudierte Segmente, eines geeigneten feuerfesten Materials.
-
Die
Optimierung des Katalysators derart, dass er den seitens des Gesetzgebers
vorgegebenen Anforderungen mit Blick auf die Minimierung von Schadstoffen
und die Lebensdauer wie auch den Anforderungen der Kraftfahrzeughersteller
bezüglich
der Verwendung von Edelmetallen und der Sauerstoffspeicherkapazität für eine gegebene
Fahrzeug-/Abgasplattform entspricht, erfordert oftmals einen extensiven
experimentellen Aufwand. Der experimentelle Aufwand kann die wiederholte
Neuformulierung der Katalysatorzusammensetzungen und der verschiedenen
Kombinationen aus Schichten oder Zonen mit nachfolgendem Testen
der Leistung umfassen. Es tritt oftmals der Fall ein, dass die letztendlich
optimierte Formulierung eines Katalysators, die die Anforderungen
einer Abgasplattform mit einer bestimmten OSC-Anforderung erfüllt, bei
einer anderen Abgasplattform mit einer anderen OBD-Anforderung nicht
effizient eingesetzt werden kann, ohne dass ein extensives Neuformulieren
oder Testen der Leistung erfolgen müsste. Es wäre daher vom Standpunkt sowohl der
Zeit wie auch des Aufwandes vorzuziehen, einen besser anpassbaren
Katalysator zu entwickeln. Sobald ein Katalysator für eine Katalysatorleistung
und die Verwendung eines Edelmetalls optimiert ist, wäre insbesondere
wünschenswert,
in der Lage zu sein, nur die Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators
zu ändern, ohne
dass sich hiermit einhergehend die Leistungsanforderungen ändern, damit
der Katalysator für
verschiedene Abgasplattformen, die alle verschiedene OSC-Anforderungen
aufweisen, verwendet werden kann.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
betrifft die Erfindung ein Abgaserzeugnis mit einem Katalysator, einem
stromaufwärts
befindlichen EGO-Sensor und einem stromabwärts befindlichen EGO-Sensor
gemäß Definition
in Anspruch 1. Der Katalysator umfasst eine Basismetallgrundschicht
mit einer Sauerstoffspeicherkomponente in einer Konzentration, die
eine vorbestimmte Sauerstoffspeicherkapazität bereitstellt. Die vorbestimmte
Sauerstoffspeicherkapazität
steht vorzugsweise mit der TWC-Leistung des Katalysators in Beziehung. Der
Katalysator umfasst darüber
hinaus wenigstens eine katalytische Schicht.
-
Die
Basismetallgrundschicht ist auf einem Träger aufgebracht, wobei die
wenigstens eine katalytische Schicht auf der Basismetallgrundschicht
in Gegenüberlage
zu dem Träger,
vorzugsweise einem Wabenträger, angeordnet
ist. Die Sauerstoffspeicherkomponente ist vorzugsweise aus einer
Gruppe ausgewählt,
die Zeroxid, Praseodymoxid und Gemische hieraus umfasst. Vorzugsweise
ist die Sauerstoffspeicherkomponente Zeroxid. Die Basismetallgrundschicht
ist frei von Metallkomponenten aus der Platingruppe.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
umfasst der Katalysator des Abgaserzeugnisses wenigstens zwei katalytische
Schichten, die auf der Basismetallgrundschicht angeordnet sind.
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
umfasst der Katalysator wenigstens zwei katalytische Zonen. Bei
dem Ausführungsbeispiel
eines in Zonen gegliederten Katalysators kann der stromabwärts befindliche
EGO-Sensor entweder zwischen den katalytischen Zonen oder stromabwärts sämtlicher
katalytischen Zonen angeordnet sein.
-
Das
Abgaserzeugnis wird vorzugsweise zum Behandeln von Abgasen aus einem
Benzinmotor mit einem zu dem Katalysator führenden Abgasauslass eingesetzt.
Der Abgasauslass kann stromaufwärts
und stromabwärts
befindliche Rohrleitungen aufweisen. Bei diesen Ausführungsbeispielen
ist der Katalysator zwischen den stromaufwärts und den stromabwärts befindlichen
Rohrleitungen und in Reihe mit diesen angeordnet.
-
Bei
einigen Ausführungsbeispielen
des Abgaserzeugnisses ist der Katalysator in einer fest gekoppelten
Position angeordnet, während
er bei anderen Ausführungsbeispielen
stromabwärts
in einer Position am Unterboden angeordnet ist.
-
Die
stromaufwärts
und stromabwärts
befindlichen EGO-Sensoren, die in dem Abgaserzeugnis verwendet werden,
können
universelle EGO-Sensoren oder beheizte EGO-Sensoren sein. Vorzugsweise
sind die EGO-Sensoren in dem Abgaserzeugnis beheizte EGO-Sensoren.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Abgasbehandlungskatalysator,
der zwei katalytische Schichten zusätzlich zu einer Basismetallgrundschicht
enthält.
Dieser geschichtete zusammengesetzte Katalysator ist mit einer Basismetallgrundschicht
ausgebildet, die auf dem Träger
angeordnet ist und an diesem haftet. Die Grundschicht enthält eine
Grundschichtsauerstoffspeicherkomponente und einen Grundschichtzusatz. Die
erste Schicht ist auf der Basismetallgrundschicht gegenüber dem
Träger
angeordnet und enthält
eine Platinkomponente und einen ersten Zusatz. Die zweite Schicht
ist auf der ersten Schicht gegenüber
der Basismetallgrundschicht angeordnet und enthält eine Rhodiumkomponente und
einen zweiten Zusatz. Dieser geschichtete Katalysator enthält optional
Zwischenschichtstabilisatoren, Aktivatoren wie auch weitere Zusatzstoffe.
Der Träger
ist vorzugsweise als Wabenträger
ausgebildet.
-
Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
betrifft die Erfindung einen zusammengesetzten in mehrere Zonen
und Schichten gegliederten Abgasbehandlungskatalysator. Der Katalysator
enthält
eine Grundschicht in einer Anordnung auf einem Träger mit
einer Grundschichtsauerstoffspeicherkomponente und einem Grundschichtzusatz.
Vorzugsweise ist der Träger
als Wabenträger
ausgebildet. Eine erste katalytische Schicht ist auf der Basismetallgrundschicht
angeordnet, während
eine zweite katalytische Schicht auf der ersten Schicht angeordnet
ist. Jede der ersten und zweiten katalytischen Schichten enthält zwei
Zonen, die als stromaufwärts und
als stromabwärts
befindliche Zone bezeichnet werden. Jede der vier katalytischen
Zonen enthält
verschiedene Formulierungen von Metallen aus der Platingruppe. Die
erste stromaufwärts
befindliche Zone enthält
Palladium- und Platinkomponenten sowie einen feuerfesten Oxidzusatz.
Die erste stromabwärts
befindliche Zone enthält
eine Platinkomponente und einen feuerfesten Oxidzusatz. Die zweite
stromaufwärts
befindliche Zone enthält
Platin-, Palladium- und Rhodiumkomponenten sowie einen feuerfesten
Oxidzusatz. Die zweite stromabwärts
befindliche Zone enthält
eine Rhodiumkomponente und einen feuerfesten Oxidzusatz. In Abgaserzeugnissen
gemäß der Erfindung
ist der in mehrere Zonen und Schichten gegliederte Katalysator vorzugsweise
in einer fest gekoppelten Position befindlich.
-
Entsprechend
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Katalysators mit einer Basismetallgrundschicht mit einer Sauerstoffspeicherkomponente
gemäß Definition
in Anspruch 12. Das Verfahren umfasst den Schritt des Bestimmens
einer Konzentration der Sauerstoffspeicherkomponente in einer Basismetallzwischenschichtzusammensetzung,
durch die eine vorbestimmte Sauerstoffspeicherkapazität bereitgestellt
ist. Die vorbestimmte Sauerstoffspeicherkapazität steht mit der TWC-Leistung des
Katalysators in Beziehung. Das Verfahren umfasst darüber hinaus
das Aufbringen eines Trägers
mit der Basismetallzwischenschichtzusammensetzung und wenigstens
einer katalytischen Zwischenschichtzusammensetzung.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren des Überwachens
der Sauerstoffspeicherkapazität
eines Abgaserzeugnisses mit einem Katalysator mit einer Basismetallgrundschicht
und wenigstens einer katalytischen Schicht gemäß Definition in Anspruch 13.
Das Abgaserzeugnis weist zudem einen stromaufwärts befindlichen HEGO-Sensor (heated exhaust
gas oxygen sensor, HEGO sensor, beheizter Abgassauerstoffsensor)
und einen stromabwärts
befindlichen HEGO-Sensor auf. Das Verfahren umfasst das Durchleiten eines
Abgases mit unverbrannten Kohlenwasserstoffen, Stickoxiden, Sauerstoff
und Kohlenmonoxid durch das Abgaserzeugnis; das Aufzeichnen einer
Frequenz von Spannungsänderungen
für jeden
von den stromaufwärts
befindlichen und den stromabwärts
befindlichen HEGO-Sensoren; das Vergleichen der aufgezeichneten
Frequenzen; sowie das Senden eines Fehlersignals, wenn die aufgezeichneten
Frequenzen ein vorbestimmtes Verhältnis erreichen. Vorzugsweise
steht das vorbestimmte Verhältnis
mit der TWC-Leistung des Katalysators in Beziehung.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnung
-
1 ist
eine schematische Darstellung einer Kraftfahrzeugabgasleitung, die
Abgassauerstoffsensoren, einen fest gekoppelten Katalysator und
einen Unterbodenkatalysator enthält.
-
2 und 3 sind
schematische Diagramme, die verschiedene als Beispiel angegebene
Ausgestaltungen eines Substrates entsprechend der vorliegenden Erfindung
angeben.
-
4 ist
ein Graph, der Nichtmethan-Kohlenwasserstoffemissionen (non-methane
hydrocarbon NMHC) und Stickoxidemissionen (NOx) aus einem der Erfindung
und einem einem Vergleichsbeispiel entsprechenden Abgassystem darstellt.
-
Detailbeschreibung
der Erfindung
-
Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein Abgaserzeugnis, das sich zur Behandlung
von Abgasen im Abgassystem eines Verbrennungsmotors eignet. Insbesondere
umfasst die Erfindung Abgaserzeugnisse mit einem TWC-Katalysator,
der eine Basismetallgrundschicht mit Sauerstoffspeicherkomponenten,
wenigstens eine katalytische Schicht sowie Abgassauerstoffsensoren
umfasst, die stromaufwärts
und stromabwärts
des Katalysators angeordnet sind. Die Erfindung stellt darüber hinaus
einen Katalysator bereit, der auf eine Vielzahl verschiedener Abgasplattformen
einstellbar ist.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 1 dargestellt. Eine Kraftfahrzeugabgasleitung
(10) umfasst einen fest gekoppelten Katalysator (11),
einen Unterbodenkatalysator (12), einen stromaufwärts befindlichen
Abgassauerstoffsensor (13) und einen stromabwärts befindlichen
Abgassauerstoffsensor (14). Das erfindungsgemäße Erzeugnis
kann darüber
hinaus einen Benzinmotor (15) umfassen. Ein Motorabgasrohrverzweiger
(15A) ist über
eine stromaufwärts
befindliche Rohrleitung (16) mit dem fest gekoppelten Katalysator
verbunden. Eine stromabwärts
befindliche Rohrleitung (17), die mit dem fest gekoppelten
Katalysator verbunden ist, führt
zu dem Unterbodenkatalysator (12). Der Unterbodenkatalysator
ist üblicherweise und
vorzugsweise über
ein Unterbodenabgasrohr (18) mit einem Geräuschdämpfer (19)
verbunden. Der Geräuschdämpfer ist
mit einem Ausgangsrohr (19A) verbunden, das einen Ausgangsrohrauslass
aufweist, der in die Umgebung führt.
-
Typische
TWC-Katalysatoren sind oftmals mit Schichten oder Zonen ausgebildet,
die Sauerstoffspeicherkomponenten in Beimischung zu katalytisch
effektiven Mengen katalytischer Mittel, üblicherweise von Metallen aus
der Platingruppe, enthalten. Man hat im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung herausgefunden, dass durch Bereitstellen eines Katalysators
mit (i) einer diskreten Basismetallschicht mit Sauerstoffspeicherkomponenten,
die wenige oder gar keine Metallkomponenten aus der Platingruppe
enthalten, was hier als Basismetallgrundschicht bezeichnet wird,
und (ii) Bereitstellen wenigstens einer separaten katalytischen Schicht
ein Katalysator hergestellt wird, der verringerte Raten der Sauerstoffspeicherung
und -freigabe im Vergleich zu Katalysatoren aufweist, die Sauerstoffspeicherkomponenten
lediglich in katalytischen Schichten enthalten. Als ein Ergebnis
der verringerten Raten der Sauerstoffspeicherung und -freigabe kann
die Sauerstoffspeicherkapazität
(OSC) des Katalysators eingestellt werden, ohne dass dies negative
Auswirkungen auf die katalytischen Funktionen bei den Metalle aus
der Platingruppe enthaltenden katalytischen Schichten hätte, so beispielsweise
auf ihre Kohlenwasserstoffoxidation und ihre Tätigkeit beim Anspringen des
Motors. Darüber hinaus
sind auf ähnliche
Weise die Umwandlung von Kohlenmonoxid und Stickoxiden ebenso wenig
betroffen. Die Katalysatoren entsprechend der vorliegenden Erfindung
werden vorteilhafterweise in eine Vielzahl von Abgasplattformen
integriert, die verschiedene OSC-Anforderungen aufweisen. Das Abgaserzeugnis
enthält
einen Katalysator, der eine einstellbare Sauerstoffspeicherkapazität in Form
einer diskreten Basismetallgrundschicht enthält.
-
Obwohl
mit theoretischen Überlegungen
keine Beschränkung
einher gehen sollte, wird davon ausgegangen, dass die geringere
Rate der Sauerstoffspeicherung und -freigabe in der Basismetallgrundschicht
minimale Auswirkungen auf die Rate der Oxidierung des Kohlenmonoxids
hat. Die Konzentration von Kohlenmonoxid wird daher im gesamten
Katalysator aufrechterhalten, wo es als Reduziermittel für die Stickoxide
dienen kann. Die Stickoxidumwandlungseffizienz bleibt daher erhalten.
Gleichzeitig ist die geringere Rate immer noch ausreichend groß, um ein
effektives Funktionieren der fahrzeuginternen Diagnose zu ermöglichen.
-
Die
Abgaserzeugnisse der Erfindung sind vorteilhafterweise in beliebigen
Abgassystemen einsetzbar, darunter denjenigen, bei denen die Messung
der Sauerstoffspeicherkapazität
des Katalysators zur Überwachung
der Umwandlungseffizienz des Katalysators verwendet wird. Es stellt
dies üblicherweise
ein gängiges Verfahren
zur Überwachung
der Effizienz eines Katalysators beispielsweise in einem Kraftfahrzeug
dar. Vorzugsweise stammt das überwachte
Abgas aus einem Verbrennungsmotor und besonders bevorzugt aus einem
Benzinmotor.
-
Ein
vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Größe der Sauerstoffspeicherkapazität in dem
Katalysator der Erfindung auf einfache Weise variiert werden kann,
um der Spezifikation eines Herstellers von Originalteilen (OEM)
für eine
gegebene Abgasplattform und ein gegebenes fahrzeuginternes Diagnosesystem
(OBD-System) zu
genügen.
Oftmals tritt der Fall auf, dass verschiedene Fahrzeughersteller
unterschiedliche OSC-Anforderungen für unterschiedliche Abgasplattformen
und unter schiedliche OBD-Systeme spezifizieren. Die Größe der Sauerstoffspeicherkomponente
in der Basismetallgrundschicht hat, wenn überhaupt, nur minimale Auswirkungen
auf die Leistungseigenschaften des Katalysators, so beispielsweise
auf dessen Dreiwegeumwandlungseffizienz, auf die Lebensdauer und
das katalytische Wirken des Metalls aus der Platingruppe. Damit
erfordert das Vergrößern oder
Verkleinern der Menge der Sauerstoffspeicherkomponente der Basismetallgrundschicht
zum Zwecke der Erfüllung
einer Anforderung an die Speicherkapazität des Herstellers von Originalteilen
kein Verstellen anderer Parameter, die die Leistungseigenschaften
des Katalysators beeinflussen würden.
-
Das
Abgaserzeugnis der Erfindung umfasst Abgassauerstoffsensoren (EGOs),
die verwendet werden, um die Größe der Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators
zu bestimmen. Ein stromaufwärts
befindlicher EGO-Sensor wird stromaufwärts des Katalysators angeordnet,
um die Sauerstoffkonzentration im Abgasfluss aus dem Motor zu messen,
bevor der Strom mit dem Katalysator in Berührung kommt. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist der zu überwachende
Katalysator stets der erste (oder stromaufwärts befindliche) Katalysator
im Abgassystem (gemäß Erfassung
durch einen Abgasstrom), wenn mehr als ein Katalysator verwendet werden.
Ein zweiter oder stromabwärts
befindlicher EGO-Sensor ist nachfolgend stromabwärts dieses Katalysators angeordnet,
um die Sauerstoffkonzentration des Abgasstromes zu messen, nachdem
das Abgas mit dem Katalysator in Berührung gekommen ist.
-
Bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann der Katalysator zwei oder mehr katalytische Zonen
umfassen. Der Katalysator kann beispielsweise eine stromaufwärts befindliche
katalytische Schicht und eine stromabwärts befindliche katalytische
Schicht umfassen. Bei diesen Ausführungsbeispielen kann der stromabwärts befindliche
EGO-Sensor zwischen zwei Zonen angeordnet werden, solange nur der stromaufwärts befindliche
EGO-Sensor vor dem Katalysator angeordnet ist, um die Sauerstoffkonzentration aus
dem Motor zu messen, bevor der Kontakt mit dem Katalysator erfolgt.
-
Es
kann ein beliebiger Abgassauerstoffsensor bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, darunter ein beheizter EGO-Sensor (HEGO) oder
ein universeller EGO-Sensor (UEGO). Beide Arten von Sensoren umfassen
eine platinbasierte Beschichtung, die verbliebene Reduziermittel
und Oxidiermittel, die in dem Gasstrom vorhanden sind, verbrennt.
Die verbliebene Sauerstoffkonzentration wird bestimmt, nachdem im Wesentlichen
sämtliche
verbliebenen Gase verbrannt sind. Bei fetten Gemischen erfasst der Sensor
keinen verbliebenen Sauerstoff. Bei mageren Gemischen wird derjenige
Sauerstoff, der durch die Verbrennung nicht verbraucht worden ist,
an der Oberfläche
der Platinelektrode erfasst.
-
Obwohl
die Verwendung von EGOs bei der Erfindung die Messung der OSC-Kapazität des Katalysators
betrifft, ist einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet einsichtig, dass
EGO-Sensoren auch zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr des Motors
verwendet werden können.
-
Die
Basismetallgrundschicht kann ohne Einschränkung in geschichteten Zusammensetzungen
enthalten sein, die wenigstens eine katalytische Schicht aufweisen.
Es kann mehr als eine katalytische Schicht vorhanden sein, wobei
jede katalytische Schicht mehr als eine Zone enthalten kann. Darüber hinaus
kann die Basismetallgrundschicht bei Katalysatoren verwendet werden,
die zudem Schadstoffeinfangzonen oder -schichten enthalten, so beispielsweise
Einfangzonen oder -schichten für
Kohlenwasserstoffe oder Stickoxide (NOx).
-
Die
die Basismetallgrundschicht enthaltenden Katalysatoren der Erfindung
werden auf Substraten oder Trägern
getragen. Vorzugsweise haftet die Basismetallgrundschicht an dem
Substrat und wird direkt von diesem getragen. Mit anderen Worten,
die Basismetallgrundschicht dient als am weitesten unten befindliche Schicht.
Die katalytischen Schichten sind auf der Basismetallgrundschicht
angeordnet. Ein beliebiger geeigneter Träger, so beispielsweise ein
monolithischer Träger
eines Typs mit einer Mehrzahl feiner paralleler Gasdurchlässe, die
sich von einer Einlassfläche
oder einer Auslassfläche
des Trägers
derart wegerstrecken, dass die Durchlässe offen sind, damit eine
Fluidströmung
hierdurch erfolgen kann (auch als Wabenträger bekannt), kann eingesetzt
werden. Die Durchlässe,
die im Wesentlichen geradlinig von ihren Fluideinlässen zu
ihren Fluidauslässen
reichen, sind durch Wände
begrenzt. Die Strömungsdurchlässe des
monolithischen Trägers
sind dünnwandige
Kanäle,
die von einer beliebigen Querschnittsform und Größe sein können, so beispielsweise trapezförmig, rechteckig,
viereckig, sinusförmig,
sechseckig, oval oder kreisförmig.
Derartige Strukturen können
zwischen ungefähr
60 und ungefähr
600 oder mehr Gaseinlassöffnungen
(„Zellen") pro Quadratinch
des Querschnittes enthalten. Die Träger können vom keramischen oder metallischen
Typ sein.
-
Der
keramische Träger
kann aus einem beliebigen feuerfesten Material hergestellt sein,
so beispielsweise Kordierit, Kordierit-α-Aluminiumoxid, Siliziumnitrid,
Zirkonmullit, Spodumen, Aluminiumoxid-Siliziumoxid-Magnesiumoxid,
Zirkonsilikat, Sillimanit, Magnesiumsilikate, Zirkon, Petalit, α-Aluminiumoxid
und Aluminiumsilikate. Die Metallwabe kann aus einem feuerfesten
Metall hergestellt sein, so beispielsweise aus rostfreiem Stahl
oder anderen geeigneten eisenbasierten rostbeständigen Legierungen.
-
Ein
zusätzlicher
Vorteil der Erfindung betrifft die Bereitstellung einer verbesserten
Beschichtungsarchitektur für
bestimmte üblicherweise
verwendete Monolithe. Bei Monolithen, die Kanäle mit rechteckiger oder viereckiger
Form aufweisen, rundet die Basismetallgrundschicht effektiv die
Ecken ab, wodurch eine effektive Beschichtungsoberfläche für die nachfolgenden
Schichten geschaffen wird, so beispielsweise für katalytische Schichten, die
Metalle aus der Platingruppe als katalytische Mittel enthalten,
die auf der Basismetallgrundschicht aufgeschichtet sind. Eine katalytische
Schicht, die ein Metall aus der Platingruppe als katalytisches Mittel
enthält,
kann beispielsweise direkt an der Basismetallgrundschicht anhaften.
Die abgerundeten Ecken verhindern, dass sich die Katalysatorzwischenschicht
in den Ecken ablagert, wo sie weniger zugänglich für den Kontakt mit dem Abgas
ist. Aufgrund der verbesserten Zugänglichkeit der katalytischen
Schicht für
das Abgas kann eine dünnere
Zwischenschicht der katalytischen Schicht bei dem Katalysator verwendet
werden, ohne dass dies für
die Leistung des TWC-Katalysators von Nachteil wäre. Die dünnere katalytische Schicht
ist aus Zwischenschichtzusammensetzungen mit geringerem Feststoffgehalt
gebildet, als dies bei Katalysatorzwischenschichtzusammensetzungen
der Fall ist, die bei der Herstellung herkömmlicher TWC-Katalysatoren
zum Einsatz kommen. Dieses Merkmal verringert den Einsatz von Metallen
aus der Platingruppe und die Kosten merklich, ohne dass die TWC-Effizienz
darunter leiden würde.
-
Die
diskreten Beschichtungen des katalytischen Materials, die üblicherweise
als „Zwischenschichten" (washcoats) bezeichnet
werden, werden auf die Basismetallgrundschicht aufgeschichtet. Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein erfindungsgemäßer Katalysator mit zwei katalytischen
Schichten beispielsweise aus zwei diskreten Zwischenschichten eines
katalytischen Materials gebildet, was in 2 durch einen
Kanal (20) der geschichteten Katalysatorzusammensetzung
dargestellt ist. Die Basismetallgrundschicht (22) wird
auf die Trägerwand
(21) aufgeschichtet. Die erste Beschichtung (23)
haftet an der Basismetallgrundschicht (22) an, während die
zweite Beschichtung (24), die über der ersten Beschichtung
liegt und an dieser anhaftet, in dieser Zone vorgesehen ist. Bei
dieser Anordnung tritt das Gas, das mit dem Katalysator in Berührung tritt,
beispielsweise beim Fließen
durch die Durchlässe
des katalytischen mate rialbeschichteten Trägers, zunächst mit der zweiten oder oberen
Beschichtung in Kontakt, tritt dann durch diese hindurch, um mit
der ersten Beschichtung in Kontakt zu kommen, und tritt schließlich mit
der Basismetallgrundschicht in Kontakt. Bei einer alternativen Ausgestaltung
muss die zweite Beschichtung nicht über der ersten Beschichtung
liegen, sondern kann in einem stromaufwärts befindlichen ersten Zonenabschnitt
(gesehen in Richtung der Gasströmung
durch die Katalysatorzusammensetzung) des Trägers vorgesehen sein, wobei
die erste Beschichtung in dem stromabwärts befindlichen zweiten Zonenabschnitt
vorgesehen ist und beide Zonen auf der Basismetallgrundschicht getragen
werden. Um die Zwischenschicht bei dieser Anordnung anzuwenden,
wird ein stromaufwärts
befindliches erstes Zonenlängssegment
lediglich des Trägers
(das vorab mit einer Basismetallgrundschicht beschichtet worden
ist) in eine Aufschlämmung
eines zweiten katalytischen Beschichtungsmaterials getaucht und
getrocknet, während
das stromabwärts
befindliche zweite Zonenlängssegment
des Trägers
anschließend
in eine Aufschlämmung
des ersten katalytischen Beschichtungsmaterials getaucht und sodann
getrocknet wird.
-
Basismetallgrundschicht
-
Wie
vorstehend bereits erwähnt
worden ist, haftet die Basismetallgrundschicht vorzugsweise direkt
an dem Substrat mit dem auf der Grundschicht aufgebrachten katalytischen
Schichten an. Die Basismetallgrundschicht ist aus einer Basismetallzwischenschichtzusammensetzung
gebildet. Die Zusammensetzung enthält typischerweise wenigstens
eine Sauerstoffspeicherkomponente und einen feuerfesten Oxidzusatz.
Andere Zusatzstoffe, so beispielsweise Stabilisatoren und Sulfidunterdrückmittel,
können
optional in der Basismetallzwischenschichtzusammensetzung enthalten
sein.
-
Die
Sauerstoffspeicherkomponente in der Grundschicht enthält vorzugsweise
wenigstens ein Oxid eines Metalls, das aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die aus Seltene-Erden-Metallen besteht und insbesondere ein Gemisch
aus Zer und Praseodym ist, wobei die am meisten bevorzugte Sauerstoffspeicherkomponente Zeroxid
ist. Vorzugsweise liegt die Sauerstoffspeicherkomponente in schüttbarer
Form vor. Die schüttbare Form
bezeichnet eine Zusammensetzung, die in einem festen Zustand, vorzugsweise
in Form feiner Teilchen, vorliegt, die einen kleinen Durchmesser
von 1 bis 15 µm
oder weniger aufweisen, was im Gegensatz zu einer Verteilung in
Lösung
in der Basismetallzwischenschicht steht. Vorzugsweise liegt die
Sauerstoffspeicherkomponente mit wenigstens 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt mit wenigstens 20 Gew.-% der Basismetallgrund schichtzusammensetzung
vor. Vorzugsweise dient Zerdioxid als Basismetallgrundschichtsauerstoffspeicherkomponente
und enthält
zwischen ungefähr
70 und 100 Gew.-%
der gesamten Grundschichtsauerstoffspeicherkomponente. Wird Praseodymoxid
verwendet, so wird es vorzugsweise in Kombination mit Zeroxid eingesetzt
und kann bis zu 20 Gew.-% der Sauerstoffspeicherkomponente der Basismetallgrundschicht
ausmachen.
-
Bei
einigen Ausführungsbeispielen
ist von Vorteil, ein schüttbares
in feinen Teilchen vorliegendes Material einer gemeinsam gebildeten
Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung in der Basismetallgrundschicht
als Sauerstoffspeicherkomponente einzubauen, was in dem US-Patent
mit der Nummer 5,057,483 beschrieben ist. Diese Teilchen reagieren
nicht mit der Zwischenschicht aus stabilisiertem Aluminiumoxid und
behalten einen BET-Oberflächenbereich
von ungefähr
40 m2/g bei, wenn sie für einen längeren Zeitraum einer Temperatur
von 900 °C
ausgesetzt sind. Das Zeroxid wird vorzugsweise homogen in der Zirkonoxidmatrix
von ungefähr 15
bis ungefähr
85 Gew.-% des Gesamtgewichtes der Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung
verteilt, um eine feste Lösung
zu bilden. Die gemeinsam gebildete (beispielsweise gemeinsam niedergeschlagene)
Zeroxid-Zirkonoxid-Teilchenzusammensetzung
kann die Nutzbarkeit des Zeroxids in Teilchen mit einem Zeroxid-Zirkonoxid-Gemisch
verbessern. Das Zeroxid wirkt als Sauerstoffspeicherkomponente und
ermöglicht
die Zirkonoxidstabilisierung. Das Patent mit der Nummer 5,057,483
offenbart, dass Neodym und/oder Yttrium der Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung
zugesetzt werden können,
um je nach Bedarf die Eigenschaften des sich ergebenden Oxids zu ändern. Die
Seltene-Erden-Oxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung liegt vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 0,3 g/in3 bis
1,5 g/in3 in der fertigen Basismetallgrundschichtzusammensetzung
vor.
-
Die
Menge der Sauerstoffspeicherkomponente in der Basismetallgrundschicht
stellt vorzugsweise eine Menge dar, die derart ausreichend ist,
dass die Verschlechterung des Katalysators mit Blick auf dessen Sauerstoffspeicherkapazität mit der
Verschlechterung der TWC-Leistung des Katalysators in Beziehung
gesetzt werden kann. Fällt
beispielsweise die Fähigkeit
des Katalysators, Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid oder Stickoxide
in dem Abgasstrom zu reduzieren, unter eine bestimmte Grenze, so
tritt auch eine Zunahme des Schaltverhältnisses (beispielsweise stromabwärts befindlicher
EGO-Sensor zu stromaufwärts befindlichem
EGO-Sensor) aus der Erfassung durch das OBD-System bedingt durch die verschlechterte
Sauerstoffspeicherkapazität
auf. Diese Korrelation kann daher durch Kalibrierung der Verschlechterung
der Sauerstoffspeicherkapazität
des Katalysators mit der Verschlechterung der TWC-Leistung erreicht
werden. Das OBD-System kann daher ein Signal für den Fahrzeugbediener bereitstellen,
das anzeigt, dass eine Wartung des Abgassystems von Nöten ist.
-
Vorzugsweise
ist die Basismetallgrundschicht im Wesentlichen frei von Metallkomponenten
aus der Platingruppe. Geringfügige
Mengen an Metallkomponenten aus der Platingruppe können als
Verunreinigungen oder Spurenmengen vorhanden sein.
-
Die
Basismetallgrundschichtzusammensetzung enthält einen Grundschichtzusatz,
der aus einem einen großen
Oberflächenbereich
aufweisenden feuerfesten Oxidzusatz gebildet ist. Von Nutzen seiende
einen großen
Oberflächenbereich
aufweisende Zusätze
enthalten ein oder mehrere feuerfeste Oxide. Zu diesen feuerfesten
Oxiden zählen
beispielsweise Siliziumoxide und Metalloxide, so beispielsweise
Aluminiumoxid, darunter Mischoxidformen, so beispielsweise Siliziumoxid-Aluminiumoxid,
Aluminiumsilikate, die amorph oder kristallin vorliegen können, Aluminiumoxid-Zirkonoxid,
Aluminiumoxid-Chromoxid,
Aluminiumoxid-Zeroxid und dergleichen mehr. Der Zusatz besteht im
Wesentlichen aus Aluminiumoxid, das vorzugsweise Stoffe aus der Familie
der γ- oder
aktivierten Aluminiumoxide enthält,
so beispielsweise γ-
und η-Aluminiumoxide,
und gegebenenfalls eine kleine Menge weiterer feuerfester Oxide,
so beispielsweise mit ungefähr
bis zu 20 Gew.-%. Vorzugsweise weist das aktivierte Aluminiumoxid
einen spezifischen Oberflächenbereich
von 60 bis 300 m2/g auf.
-
Die
Basismetallgrundzusammensetzung kann optional Grundschicht-Alkali-Erdmetallkomponenten zur
Stabilisierung der Grundschicht enthalten. Die Grundschicht-Alkali-Erdmetallkomponenten
können
aus einer Gruppe ausgewählt
sein, die aus Magnesium, Barium, Kalzium und Strontium besteht.
Vorzugsweise benutzt man Strontium- und Bariumkomponenten. Die Grundschicht-Alkali-Erdmetallkomponenten
sind vorzugsweise Alkali-Erdmetalloxide. Besonders bevorzugt wird,
wenn die Grundschicht-Alkali-Erdmetallkomponente ein Oxid des Bariums
enthält.
Stabilisierung bedeutet hierbei, dass die Sauerstoffspeicher/-abgabeeffizienz der
Katalysatorzusammensetzung der Grundschicht bei erhöhten Temperaturen
länger
vorhält.
Das Vorhandensein eines oder mehrerer Metalloxidthermostabilisatoren
verzögert
tendenziell den Phasenübergang
der einen großen
Oberflächenbereich
aufweisenden Aluminiumoxide, so beispielsweise der γ- und η-Aluminiumoxide, zu α-Aluminiumoxid,
das ein einen niedrigen Oberflächenbereich
aufweisendes Aluminiumoxid darstellt. Das Alkali-Erdmetall kann
in lösbarer
Form aufgebracht weiden, die nach Kalzinierung zum Oxid wird. Lösbares Barium
kann beispielsweise als Bariumnitrat, Bariumacetat oder Bariumhydroxid
auftreten, während
lös bares
Strontium als Strontiumnitrat oder Strontiumacetat vorliegt, wobei
aus all diesen Substanzen nach Kalzinierung die Oxide werden.
-
Eine
Grundschichtzirkonkomponente kann in der Basismetallgrundschicht
enthalten sein, um als Zwischenschichtstabilisator zu wirken. Vorzugsweise
ist die Grundschichtzirkonkomponente Zirkonoxid. Das Zirkongemisch
kann als wasserunlösliches
Gemisch vorgesehen sein, so beispielsweise als Zirkonacetat oder als
vergleichsweise unlösliches
Gemisch, so beispielsweise Zirkonhydroxid, wobei diese beiden Substanzen nach
Kalzinierung zum Oxid umgewandelt werden. Die Menge sollte ausreichend
bemessen sein, um die Stabilisierung der Basismetallgrundschichtzusammensetzung
zu fördern.
-
Bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
enthält
die Basismetallgrundschicht des Weiteren Sulfidunterdrückmittel,
so beispielsweise Grundschichtnickel- oder Eisenkomponenten, die
zur Entfernung von Sulfiden aus dem Abgas, so beispielsweise Schwefelwasserstoffemissionen,
verwendbar sind. Nickeloxid ist beispielsweise ein bevorzugtes Sulfidunterdrückmittel.
Wird Nickeloxid verwendet, so liegt es vorzugsweise in der Zwischenschicht
in einer Menge zwischen ungefähr
1 und 25 Gew.-% in der Basismetallgrundschicht vor. Das Nickeloxid
ist vorzugsweise in schüttbarer
Form in der Zwischenschicht vorgesehen.
-
Die
Basismetallgrundschichtzusammensetzung kann optional Grundschicht-Seltene-Erden-Metallkomponenten
enthalten, von denen man glaubt, dass sie als Stabilisatoren wirken.
Diese Seltene-Erden-Metallkomponenten stellen Metalle dar, die aus
einer Gruppe ausgewählt
sind, die Lanthan oder Neodym umfasst. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel
ist die erste Seltene-Erden-Metallkomponente im Wesentlichen Lanthanoxid,
während
die zweite Seltene-Erden-Komponente im Wesentlichen Neodymoxid ist.
-
Bei
einer typischen Ausgestaltung der Basismetallzwischenschichtzusammensetzung
werden eine Mischung des Grundschichtzusatzes (beispielsweise aktiviertes
Aluminiumoxid) und ein geeigneter Trägerstoff, vorzugsweise Wasser,
für eine
ausreichende Zeit in einer Kugelmühle gemahlen, sodass sich Teilchen ergeben,
die zu 90% eine Teilchengröße von weniger
als ungefähr
20 µm,
vorzugsweise von weniger als 10 µm aufweisen. Die in der Kugelmühle gemahlene
Zusammensetzung kann mit dem geeigneten Trägerstoff in einer Menge von
30 bis 50% Feststoff, vorzugsweise von 35 bis 45% Feststoff kombiniert
werden. Die Mischung ist vorzugsweise geringfügig sauer und weist ei nen pH-Wert
von zwischen 3 und ungefähr
5 auf. Die schüttbaren
Sauerstoffspeicherkomponenten und Zirkonkomponenten können anschließend in
die Kugelmühle
gegeben werden, woraufhin das Mahlen fortgesetzt wird, um die Teilchengröße der Aufschlämmung weiter derart
zu verringern, dass sie bei etwa 5 bis etwa 7 µm liegt. Optional kann eine
vorab gemahlene Sulfidunterdrückkomponente,
so beispielsweise Nickeloxid, an diesem Punkt beim Mischen zugesetzt
werden, um die Sulfidunterdrückkomponente
innerhalb der Basismetallzwischenschicht vollständig zu verteilen.
-
Die
Basismetallgrundschicht kann auf dem Träger aufgebracht werden, wobei
die Basismetallgrundschicht durch ein beliebiges einem Fachmann
auf dem einschlägigen
Gebiet bekanntes Verfahren hergestellt werden kann. So kann die
Basismetallzwischenschicht beispielsweise hergestellt und auf ein
geeignetes Substrat, vorzugsweise einen metallischen oder keramischen
Wabenträger,
aufgebracht werden. Die Basismetallzwischenschichtzusammensetzung
kann auf dem Träger
in einer beliebigen geeigneten Weise aufgebracht werden. Die Menge
der Basismetallgrundschicht kann beispielsweise durch Einstellen
der prozentualen Feststoffanteile der Beschichtungsaufschlämmung kontrolliert
werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel führt eine
Zwischenschicht mit ungefähr
32 bis 35% Feststoff zu einer Konzentration zwischen ungefähr 0,8 bis
ungefähr
0,9 g/in3 der Basismetallgrundschicht, wenn
diese auf dem monolithischen Träger
aufgebracht wird.
-
Die
auf den Träger
aufgebrachte Grundschicht ist im Allgemeinen als Beschichtung über den
meisten oder auch allen Oberflächen
des kontaktierten Trägers
ausgebildet. Die kombinierte Struktur kann getrocknet und kalziniert
werden, und zwar vorzugsweise bei einer Temperatur von wenigstens
ungefähr
250 °C,
um lösbare
Zusatzstoffe, so beispielsweise eine Zirkonkomponente, in der Basismetallgrundschicht
zu fixieren.
-
Katalytische
Schichten oder Zonen
-
Die
Basismetallgrundschicht, die die Sauerstoffspeicherkomponente enthält, kann
mit einer beliebigen katalytischen Schicht verwendet werden, um
einen Katalysator herzustellen, der Sauerstoffspeicheranforderungen
für eine
bestimmte Abgasplattform erfüllt.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
liegen wenigstens zwei katalytische Schichten vor. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann eine einzelne katalytische Schicht mehr als eine katalytische
Zone aufweisen, wobei jede katalytische Zone aus einer diskreten
katalytischen Zwischenschichtzusammensetzung gebildet ist. So kann
eine katalytische Schicht beispielsweise eine stromaufwärts befindliche
katalytische Zone und eine stromabwärts befindliche katalytische
Zone aufweisen. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann eine Mehrzahl katalytischer Schichten vorliegen, wobei jede
Schicht mehrere katalytische Zonen, so beispielsweise eine stromaufwärts befindliche,
ein stromabwärts
befindliche und eine zwischenliegende Zone, aufweist.
-
Katalytische
Schichten werden aus katalytischen Zwischenschichtzusammensetzungen
gebildet. Bevorzugte katalytische Zwischenschichtzusammensetzungen
enthalten Metallkomponenten aus der Platingruppe als katalytische
Mittel und einen Zusatz eines feuerfesten Metalloxids, so beispielsweise
aktiviertes Aluminiumoxid. Bevorzugte katalytischen Zwischenschichtzusammensetzungen
enthalten Sauerstoffspeicherkomponenten und Zirkonoxidkomponenten.
Darüber
hinaus kann jede katalytische Zusammensetzung optional ein Alkali-Erdmetall
als Stabilisator, eine Eisen- oder Nickelkomponente als Sulfidunterdrückmittel
und eine Seltene-Erden-Metallkomponente als Aktivator enthalten,
die aus einer Lanthan- oder Neodymkomponenten umfassenden Gruppe
ausgewählt
ist.
-
Verwendbare
katalytische Mittel umfassen wenigstens eine der Metallkomponenten
aus der Platingruppe, das heißt
Palladium-, Platin-, Rhodium-, Ruthenium- und Iridiumkomponenten,
wobei Platin, Palladium und/oder Rhodium bevorzugt werden. Katalytische
Mittel werden typischerweise in Mengen von bis zu 300 g/ft3 und vorzugsweise von zwischen 3 und 250
g/ft3 eingesetzt, was von dem Metall abhängt. Die
Mengen der Metallkomponenten aus der Platingruppe beruhen auf dem
Gewicht, dividiert durch das Trägervolumen
und werden üblicherweise
in Gramm des Materials pro Kubikfuß angegeben.
-
Wie
sich einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet erschließt, können Metallkomponenten
aus der Platingruppe, die als katalytische Mittel wirken, in dem
Katalysator bei Verwendung in mehreren Oxidationszuständen vorhanden
sein. Eine Palladiumkomponente kann beispielsweise als Palladiummetall,
nämlich Pd
(II) und Pd (IV), in dem Katalysator vorhanden sein. Bei einem bevorzugten
Verfahren zur Herstellung des Katalysators kann eine Metallkomponente
aus der Platingruppe, so beispielsweise ein geeignetes Gemisch und/oder
ein Komplex der Metalle aus der Platingruppe, verwendet werden,
um eine Dispersion der katalytischen Komponente auf einem Träger zu erreichen,
so beispielsweise Trägerteilchen
aus aktiviertem Aluminiumoxid. Im Sinne der vorliegenden Beschreibung
bezeichnet der Begriff „Metallkomponente
aus der Platingruppe" ein
beliebiges Metallgemisch aus der Platingruppe, einen entsprechenden
Komplex oder dergleichen, die nach einer Kalzinierung oder nach
Verwendung des Katalysators einer Zersetzung unterliegen oder auf
andere Weise in die katalytisch aktive Form, üblicherweise das Metall oder
das Metalloxid, umgewandelt werden. Wasserlösliche Gemische oder wasserdispersible
Gemische oder Komplexe von Metallen aus der Platingruppe können verwendet
werden, wenn nur die zur Imprägnierung
oder Aufbringung der katalytischen Metallgemische auf den Trägerteilchen
verwendete Flüssigkeit
nicht auf nachteilige Weise mit dem katalytischen Metall oder dessen
Gemisch oder Komplex oder den anderen Komponenten der Katalysatorzusammensetzung wechselwirkt
und man diese aus dem Katalysator mittels einer Verflüchtigung
oder Zersetzung bei Erwärmung und/oder
Anwendung eines Vakuums entfernen kann. In einigen Fällen kann
die vollständige
Entfernung der Flüssigkeit
nicht stattfinden, bis der Katalysator in Betrieb genommen wird
und hohen Temperaturen, die während
seines Betriebes auftreten, ausgesetzt ist. Im Allgemeinen bevorzugt
man – sowohl
vom Standpunkt einer ökonomischen
Verhaltensweise wie auch mit Blick auf die Umwelt – wässrige Lösungen aus
lösbaren
Gemischen von Metallen aus der Platingruppe. Geeignete Gemische
sind beispielsweise Chlorplatinsäure,
aminaufgeschlossenes Platinhydroxid, Palladiumnitrat oder Palladiumchlorid,
Rhodiumchlorid, Rhodiumnitrat, Hexaminrhodiumchlorid und dergleichen
mehr. Während
des Schrittes der Kalzinierung oder wenigstens während der Anfangsphase der
Verwendung des Katalysators werden derartige Gemische in die katalytisch
aktive Form des Metalls aus der Platingruppe oder ein Gemisch hieraus
umgewandelt.
-
Verwendbare
katalytische Zusätze
können
aus einen großen
Oberflächenbereich
aufweisenden feuerfesten Oxidzusätzen
hergestellt werden. Geeignete einen großen Oberflächenbereich aufweisende Zusätze enthalten
ein oder mehrere feuerfeste Oxide, die unter Aluminiumoxid, Titanoxid,
Siliziumoxid und Zirkonoxid ausgewählt werden. Diese Oxide enthalten
beispielsweise Siliziumoxid und Metalloxide, so beispielsweise Aluminiumoxid,
darunter Mischoxidformen, so beispielsweise Siliziumoxid-Aluminiumoxid,
Aluminiumsilikate, die in amorpher oder kristalliner Form vorliegen
können,
Aluminiumoxid-Zirkonoxid,
Aluminiumoxid-Chromoxid, Aluminiumoxid-Zeroxid und dergleichen mehr.
Der Zusatz besteht im Wesentlichen aus Aluminiumoxid, das vorzugsweise
Stoffe der Familie der γ-
oder aktivierten Aluminiumoxide enthält, so beispielsweise γ- und η-Aluminiumoxide,
und gegebenenfalls eine geringe Menge eines anderen feuerfesten
Oxides, so beispielsweise mit bis etwa 20 Gew.-%. Vorzugsweise weist
das aktivierte Aluminiumoxid einen spezifischen Oberflächenbereich
von 60 bis 300 m2/g auf.
-
Bevorzugte
Sauerstoffspeicherkomponenten in der katalytischen Zusammensetzung
weisen Eigenschaften der Sauerstoffspeicherung und -freigabe auf.
Diese Sauerstoffspeicherkomponente ist ein beliebiges aus dem Stand
der Technik bekanntes Material, vorzugsweise wenigstens ein Oxid
eines Metalls, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Seltene-Erden-Metalle
umfasst, und besonders bevorzugt ein Gemisch aus Zer und Praseodym.
Zeroxid und Praseodymoxid sind bevorzugte Sauerstoffspeicherkomponenten,
wobei Zeroxid am meisten bevorzugt wird. Die Sauerstoffspeicherkomponente
kann mit wenigstens 5 Gew.-% und vorzugsweise mit wenigstens 10
Gew.-% und ganz besonders bevorzugt mit wenigstens 15 Gew.-% der
Katalysatorzusammensetzung vorhanden sein.
-
Die
Sauerstoffspeicherkomponente kann in die katalytischen Zwischenschichten
eingebaut werden, indem bekannte Dispergierverfahren aus dem Stand
der Technik eingesetzt werden. Ein Verfahren umfasst das Imprägnieren
auf der Zusammensetzung durch Imprägnieren der Sauerstoffspeicherkomponente
auf dem Zusatz, so beispielsweise ein Metall aus der Platingruppe,
mit einem Zusatz in Form einer wässrigen
Lösung, sowie
das Trocknen und Kalzinieren der sich ergebenden Mischung an Luft,
um eine katalytische Schicht zu erhalten, die ein Oxid der Sauerstoffspeicherkomponente
in engem Kontakt mit dem katalytischen Metall aufweist. Beispiele
für wasserlösliche oder
dispersible, zersetzbare Sauerstoffspeicherkomponenten, die zum Einsatz
kommen können,
enthalten beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich wasserlösliche Salze
und/oder kolloide Dispersionen von Zeracetat, Praseodymacetat, Zernitrat,
Praseodymnitrat und dergleichen mehr. Das US-Patent mit der Nummer
4,189,404 offenbart die Imprägnierung
einer aluminiumbasierten Zusatzzusammensetzung mit Zernitrat.
-
Bei
einem weiteren Verfahren kann die Sauerstoffspeicherkomponente in
der katalytischen Zwischenschichtzusammensetzung eine schüttbare Sauerstoffspeicherzusammensetzung
mit einer Sauerstoffspeicherkomponente sein, die vorzugsweise Zeroxid
und/oder Praseodymoxid in schüttbarer
Form ist. Am meisten wird Zeroxid bevorzugt. Eine Beschreibung der
Verwendung derartiger schüttbarer
Komponenten ist in dem US-Patent
mit der Nummer 4,714,694 angegeben, das hiermit durch Bezugnahme
in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Druckschrift mitaufgenommen
wird. Wie in dem US-Patent mit der Nummer 4,727,052 ausgeführt ist,
das ebenfalls durch Bezugnahme in die vorliegende Druckschrift mitaufgenommen
wird, bedeutet „schüttbare Form", dass die Teilchen
des Zeroxids mit Teilchen aktivierten Aluminiumoxids derart vermengt werden,
dass das Zeroxid in fester oder schüttbarer Form im Gegensatz beispielsweise
zum Imprägnieren
der Aluminiumoxidteilchen mit einer Lösung des Zeroxidgemisches vorliegt,
das bei Kalzinierung in Zeroxid umgewandelt wird, das innerhalb
der Aluminiumoxidteilchen vorhanden ist.
-
Eine
bevorzugte schüttbare
Sauerstoffspeicherkomponente enthält eine gemeinsam ausgefällte Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung.
Die Vorteile einer in Teilchenform vorliegenden Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung
sind vorstehend bei der Erläuterung
der Zusammensetzung in der Basismetallgrundschichtzusammensetzung
ausführlich
beschrieben worden. Es liegen vorzugsweise bis zu 30 Gew.-% Zeroxid
und wenigstens 70 Gew.-% Zirkonoxid in der Sauerstoffspeicherkomponente
der Basismetallgrundschicht vor.
-
Zusätzlich kann
die katalytische Zwischenschichtzusammensetzung ein Gemisch enthalten,
das aus Zirkon hergestellt wird, vorzugsweise Zirkonoxid. Das Zirkongemisch
kann als wasserlösliches
Gemisch, so beispielsweise Zirkonacetat, oder als vergleichsweise
unlösliches
Gemisch, so beispielsweise Zirkonhydroxid, vorliegen, die beide
nach einer Kalzinierung in das Oxid umgewandelt werden. Es sollte
eine Menge vorliegen, die ausreichend ist, um die Stabilisierung
und Aktivierung der katalytischen Zwischenschichtzusammensetzungen
zu fördern.
-
Es
können
Stabilisatoren in den katalytischen Zwischenschichtzusammensetzungen
enthalten sein. Die Stabilisatoren können aus wenigstens einer Alkali-Erdmetall-Komponente
ausgewählt
werden, die aus einem Metall hergestellt ist, das aus einer Gruppe
ausgewählt
ist, die vorzugsweise Magnesium, Barium, Kalzium und Strontium umfasst,
wobei vorzugsweise Strontium und Barium verwendet werden. Das Alkali-Erdmetall
kann in unlöslicher
Form vorliegen, woraus bei Kalzinierung das Oxid wird. Man bevorzugt,
wenn das lösbare
Barium in Form von Bariumnitrat, Bariumacetat oder Bariumhydroxid
vorliegt und das lösbare
Strontium als Strontiumnitrat oder Strontiumacetat vorliegt, wobei
all diese Substanzen bei Kalzinierung zu Oxiden werden. In den katalytischen
Schichtzusammensetzungen kann die Menge des Stabilisators bei Kombination
mit dem Aluminiumoxid zwischen 0,05 und 30 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen ungefähr
0,1 und 25 Gew.-% liegen, was auf dem Gesamtgewicht der Kombination
aus Aluminiumoxid, Stabilisator und der Metallkomponente aus der
Platingruppe beruht.
-
Die
katalytischen Zwischenschichtzusammensetzungen enthalten optional
wenigstens einen Aktivator, der aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die Lanthanmetallkomponenten und Neodymmetallkomponenten umfasst,
wobei die bevorzugten Komponenten Lanthanoxid und Neodymoxid sind.
Während
von diesen Komponenten bekannt ist, dass sie als Stabilisatoren
für den
Aluminiumoxidzusatz wirken, besteht ihr Hauptzweck bei den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung darin, dass sie als Reaktionsaktivatoren
wirken. Ein Aktivator wird als Material angesehen, das die Umwandlung
einer gewünschten
chemischen Substanz in eine andere fördert. In einem TWC-Katalysator
fördert
der Aktivator die katalytische Umwandlung des Kohlenmonoxids und
der Kohlenwasserstoffe in Wasser und Kohlendioxid und der Stickoxide
in Stickstoff und Sauerstoff.
-
Die
Lanthan- und/oder Neodymkomponenten sind vorzugsweise aus Vorgängern gebildet,
so beispielsweise lösbaren
Salzen, darunter Acetaten, Haliden, Nitraten, Sulfaten und dergleichen
mehr. Die Lösung der
lösbaren
Aktivatoren wird vorzugsweise verwendet, um die festen Komponenten
zum Zwecke ihrer Umwandlung in Oxide nach der Kalzinierung zu imprägnieren.
Vorzugsweise ist der Aktivator in engem Kontakt mit anderen Komponenten
in der Zusammensetzung, darunter insbesondere Metallkomponenten
aus der Platingruppe.
-
Die
katalytischen Schichtzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
weitere herkömmliche
Zusatzstoffe enthalten, so beispielsweise Sulfidunterdrückmittel,
so beispielsweise Nickel- oder Eisenkomponenten. Nickeloxid ist
ein bevorzugtes Sulfidunterdrückmittel
und wird gegebenenfalls in einer Menge von ungefähr 1 bis 25 Gew.-% der Basismetallgrundschicht
verwendet.
-
Die
katalytischen Zwischenschichten der vorliegenden Erfindung können mittels
eines beliebigen geeigneten Verfahrens hergestellt werden. Ein bevorzugtes
Verfahren umfasst das Herstellen einer Mischung aus wenigstens einer
wasserlöslichen
oder dispersiblen Metallkomponente aus der Platingruppe und ein
feingeteiltes einen großen
Oberflächenbereich
aufweisendes feuerfestes Oxid, das ausreichend ist, um im Wesentlichen
die gesamte Lösung
zu absorbieren, um eine gestützte
Metallkomponente aus der Platingruppe zu bilden. Werden mehr als
eine Metallkomponente aus der Platingruppe in der katalytischen
Zwischenschichtzusammensetzung verwendet, so kann die zusätzliche
Metallkomponente aus der Platingruppe beziehungsweise so können die
zusätzlichen
Metallkomponenten aus der Platingruppe auf demselben oder auf verschiedenen
feuerfesten Oxidteilchen als erste Metallkomponente aus der Platingruppe
getragen werden.
-
Die
gestützte
Metallkomponente aus der Platingruppe wird beziehungsweise eine
Mehrzahl derartiger gestützter
Metallkomponenten aus der Platingruppe wird anschließend zusammen
mit anderen Zusatzstoffen Wasser zugesetzt und in einer Kugelmühle oder
einer anderen geeigneten Einrichtung derart gemahlen, dass sich
eine Aufschlämmung
bildet. Vorzugsweise ist die Aufschlämmung sauer und weist einen
pH-Wert von weniger als 7 und vorzugsweise von zwischen 3 und 7
auf. Der pH-Wert wird vorzugsweise durch die Zugabe einer Säure in die
Aufschlämmung,
vorzugsweise durch die Zugabe von Essigsäure, gesenkt. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
wird die katalytische Zwischenschichtaufschlämmung derart feingemahlen,
dass im Wesentlichen sämtliche
Feststoffe eine Teilchengröße mit einem
Durchschnittsdurchmesser von weniger als 10 oder 15 µm aufweisen.
An diesem Punkt können
Stabilisatorkomponenten, so beispielsweise Barium- und Strontiumacetat,
und Aktivatorkomponenten, darunter Lanthanacetat, hinzugegeben werden,
woraufhin die Zusammensetzung weiter gemahlen wird. Die katalytische
Zwischenschichtaufschlämmung
kann in einer katalytischen Schicht auf der Basismetallgrundschicht
ausgebildet werden, die vorher auf einem Träger (oder auf einer vorab aufgetragenen
katalytischen Schicht) aufgeschichtet ist, woraufhin eine Trocknung
erfolgt. Die Komponenten aus der Platingruppe wie auch die in lösbarer Form
vorliegenden Zusatzstoffe, so beispielsweise Sauerstoffspeicherkomponenten,
Zirkonkomponenten und Aktivatoren, in der katalytischen Schicht
werden auf chemische Weise oder durch Kalzinieren in eine wasserunlösliche Form
umgewandelt. Die katalytischen Schichten werden vorzugsweise kalziniert,
und zwar vorzugsweise bei Temperaturen von wenigstens 250 °C.
-
Alternativ
kann jede stromaufwärts
befindliche Schicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auch mittels
eines Verfahrens hergestellt werden, das in dem US-Patent mit der
Nummer 4,134,860 (Einbeziehung durch Bezugnahme) offenbart ist,
was folgendermaßen
wiedergegeben wird.
-
Ein
feingeteilter einen großen
Oberflächenbereich
aufweisender feuerfester Oxidzusatz wird mit einer Lösung einer
wasserlöslichen
Metallkomponente aus der Platingruppe in Kontakt gebracht, um eine
Mischung herzustellen, die im Wesentlichen frei oder entleert von
nicht absorbierter Flüssigkeit
ist. Die Metallkomponenten aus der Platingruppe des feingeteilten
Gemisches können
an diesem Punkt des Prozesses in eine im Wesentlichen wasserunlösliche Form
umgewandelt werden, während
die Mischung im Wesentlichen frei von nichtabsorbierter Flüssigkeit
bleibt. Dieser Prozess kann durch Einsetzen eines feuerfesten Oxidzusatzes
geändert
werden, so beispielsweise von Aluminiumoxid, darunter stabilisierendes
Aluminiumoxid, das ausreichend trocken ist, um im Wesentlichen die
gesamte Lösung,
die die Metallkomponenten aus der Platingruppe enthält, zu trocknen,
das heißt,
die Mengen der Lösung
und des Zusatzes wie auch der Feuchtigkeitsgehalt von letzterem
sind derart, dass sich ihre Mischung im Wesentlichen durch das Nichtvorhandensein
freier oder nichtabsorbierter Lösung
auszeichnet, wenn die Zugabe der Metallkomponente aus der Platingruppe
beendet ist. Während
der letztgenannten Umwandlung oder Fixierung der katalytisch aktivierten
Metallkomponente auf dem Zusatz bleibt die Zusammensetzung im Wesentlichen
trocken, das heißt,
es bleibt im Wesentlichen keine eigene oder freie flüssige Phase übrig.
-
Die
Mischung, die die fixierte Metallkomponente aus der Platingruppe
enthält,
kann als Aufschlämmung
weiter feingemahlen werden, die vorzugsweise sauer ist, um feste
Teilchen bereitzustellen, die im Wesentlichen eine Größe von zwischen
ungefähr
5 und 15 µm
aufweisen. Die sich ergebende Zwischenschichtaufschlämmung kann
vorzugsweise auf einer Basismetallgrundschicht aufgebracht werden,
die auf einem Träger
oder einer vorab aufgebrachten katalytischen Schicht aufgeschichtet
worden ist. Die Zusammensetzung wird anschließend getrocknet und kann kalziniert
werden. Wird mehr als eine katalytische Zwischenschicht aufgetragen,
so kann jede Zwischenschicht nacheinander aufgetragen und kalziniert
werden, um die geschichteten Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten. Um eine Mehrzahl katalytischer Zwischenschichtaufschlämmungen
auf einem Zusatz mit Makrogröße aufzubringen,
werden eine oder mehrere feingemahlene Aufschlämmungen auf die Basismetallgrundschicht
auf gewünschte
Weise aufgebracht. Damit kann der basismetallbeschichtete Zusatz
ein oder mehrmals in die katalytische Zwischenschichtaufschlämmung getaucht
werden, gegebenenfalls mit einer Trocknung dazwischen, bis die geeignete Menge
der Aufschlämmung
auf dem Zusatz vorhanden ist. Die bei der Aufbringung der gestützten Metallkomponente
aus der Platingruppe beziehungsweise der Stützzusammensetzung mit großer Oberfläche auf
dem Träger
verwendete Aufschlämmung
enthält
oftmals zwischen ungefähr
20 und 60 Gew.-% feingeteilter Feststoffe, vorzugsweise zwischen
25 und 55 Gew.-% hiervon. Bevorzugte Verfahren zum Herstellen zonenbeschichteter
Träger
werden in der mitanhängigen
US-Anmeldung mit der Nummer 09/067,820 beschrieben, die am 28. April
1998 eingereicht worden ist, wobei die Offenbarung dieser Schrift
durch Bezugnahme in die vorliegende Schrift mitaufgenommen wird.
-
Katalysatoren
mit geschichteten Zusammensetzungen mit zwei katalytischen Schichten
-
Ein
besonders bevorzugter erfindungsgemäßer Katalysator enthält eine
erste geschichtete Zusammensetzung mit einer ersten und einer zweiten
katalytischen Schicht, die auf einer Basismetallgrundschicht aufgebracht
sind. Wie in einem Kanal (20) des in 2 dargestellten
Katalysators zu sehen ist, umfasst dieser Katalysator eine Basismetallgrundschicht
(22), die an der Trägerwand
(21) anhaftet, vorzugsweise ein monolithischer Träger, eine
erste Schicht (23), auf der die Basismetallgrundschicht
(gegenüber
der Trägerwand)
angeordnet ist und an der diese anhaftet, sowie eine zweite Schicht
(24), die über
der ersten Schicht angeordnet ist und an dieser anhaftet. Der bevorzugte
Katalysator kann in einer fest gekoppelten Position oder alternativ in
einer Unterbodenposition angeordnet sein.
-
Der
geschichtete Katalysator enthält
einen Träger,
vorzugsweise einen Wabenträger,
der mit einer Basismetallgrundschicht mit einer Grundschichtsauerstoffspeicherkomponente
und einem Grundschichtzusatz beschichtet ist. Die Grundschichtsauerstoffspeicherkomponente
ist vorzugsweise wenigstens teilweise aus Zeroxid gebildet. Die
erste Schicht enthält
eine Platinkomponente, während
die zweite Schicht eine Rhodiumkomponente enthält. Die katalytischen Schichten
enthalten zudem erste beziehungsweise zweite Zusätze.
-
Bei
diesem geschichteten Katalysator enthält die Basismetallgrundschicht
vorzugsweise zwischen ungefähr
0,2 g/in3 bis ungefähr 2,0 g/in3 eines
Grundschichtzusatzes mit aktiviertem Aluminiumoxid; und zwischen
ungefähr
0,1 g/in3 und ungefähr 2,0 g/in3 einer
Grundschicht-Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung. Die Basismetallgrundschicht
enthält
optional zwischen ungefähr
0,01 g/in3 und ungefähr 0,20 g/in3 einer Grundschicht-Zirkonkomponente;
und zwischen ungefähr
0,025 g/in3 und ungefähr 0,7 g/in3 einer
Grundschicht-Nickelkomponente.
-
Die
erste Schicht enthält
vorzugsweise zwischen 1 und ungefähr 100 g/ft3 einer
ersten Platinkomponente; und zwischen ungefähr 0,2 g/in3 und
ungefähr
2,0 g/in3 eines ersten Zusatzes mit aktiviertem
Aluminiumoxid.
-
Die
erste Schicht enthält
optional zwischen ungefähr
0,025 und ungefähr
2,0 g/in3 einer ersten Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung;
zwischen ungefähr
0,01 und ungefähr 0,2
g/in3 einer ersten Zirkonkomponente; und
zwischen ungefähr
0,025 und ungefähr
0,3 g/in3 wenigstens einer ersten Alkali-Erdmetall-Komponente
mit einer ersten Bariumkomponente.
-
Die
zweite Schicht enthält
vorzugsweise zwischen ungefähr
2 g/ft3 und ungefähr 20 g/ft3 einer
zweiten Rhodiumkomponente und zwischen ungefähr 0,2 g/in3 und
ungefähr
2,0 g/in3 einer zweiten Zusatzes mit aktiviertem
Aluminiumoxid.
-
Die
zweite Schicht enthält
optional zwischen ungefähr
0,025 und ungefähr
1,5 g/in3 einer zweiten Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung;
und zwischen ungefähr
0,01 und ungefähr
0,29 g/in3 einer zweiten Zirkonkomponente.
-
In mehrere
Zonen gegliederte geschichtete Zusammensetzung
-
Ein
weiterer bevorzugter erfindungsgemäßer Katalysator ist eine in
mehrere Zonen gegliederte geschichtete Zusammensetzung. Wie in einem
Kanal (30) des in 3 dargestellten
Katalysators gezeigt ist, enthält
der Katalysator eine Basismetallgrundschicht (32), die
an der Trägerwand
(31), vorzugsweise einem Wabenträger, anhaftet und über dieser
liegt, eine erste Schicht auf der Basismetallgrundschicht und anhaftend
an dieser, eine zweite Schicht, die über der ersten Schicht (gegenüber der
Basismetallgrundschicht) liegt und an der ersten Schicht anhaftet.
Jede erste und zweite katalytische Schicht enthält zwei Zonen, nämlich eine
stromaufwärts
befindliche Zone und eine stromabwärts befindliche Zone. Die zweite
stromaufwärts
befindliche Zone (35) liegt über der ersten stromaufwärts befindlichen
Zone (33) (gegenüber
der Basismetallgrundschicht) und haftet an dieser an, während die
zweite stromabwärts
befindliche Zone (36) über
der ersten stromabwärts
befindlichen Zone (34) liegt und an dieser anhaftet. Sowohl
die erste stromaufwärts
befindliche Zone wie auch die zweite stromaufwärts befindliche Zone wie auch
die erste stromabwärts
befindliche Zone und die zweite stromabwärts befindliche Zone sind katalytische
Zonen.
-
Die
Basismetallgrundschicht des in mehrere Zonen gegliederten geschichteten
Katalysators weist eine Grundschichtsauerstoffspeicherkomponente
und einen Grundschichtzusatz auf. Die erste stromaufwärts befindliche
Zone enthält
eine erste stromaufwärts
befindliche Platinkomponente, eine erste stromaufwärts befindliche
Palladiumkomponente und einen ersten stromaufwärts befindlichen Zusatz. Die
erste stromabwärts befindliche
Zone weist eine erste stromabwärts
befindliche Platinkomponente und einen ersten stromabwärts befindlichen
Zusatz auf. Die zweite stromaufwärts
befindliche Zone enthält
eine zweite stromaufwärts
befindliche Platinkomponente, eine zweite stromaufwärts befindliche
Palladiumkomponente, eine zweite stromaufwärts befindliche Rhodiumkomponente
und einen zweiten stromaufwärts
befindlichen Zusatz. Die zweite stromabwärts befindliche Zone weist
eine zweite stromabwärts
befindliche Rhodiumkomponente und einen zweiten stromabwärts befindlichen
Zusatz auf.
-
Bei
dem in mehrere Zonen gegliederten geschichteten Katalysator enthält die Basismetallgrundschicht vorzugsweise
zwischen ungefähr
0,1 g/in3 und ungefähr 2,0 g/in3 eines
Grundschichtzusatzes; und zwischen ungefähr 0,1 und ungefähr 2,0 g/in3 einer Grundschicht-Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung.
Die Basismetallgrundschicht enthält
optional zwischen ungefähr
0,01 und ungefähr
0,20 g/in3 der Grundschicht-Zirkonkomponente.
-
Die
erste stromaufwärts
befindliche Zone enthält
zwischen 1 und ungefähr
100 g/ft3 einer ersten stromaufwärts befindlichen
Platinkomponente; zwischen 1 und ungefähr 200 g/ft3 einer
ersten stromaufwärts
befindlichen Palladiumkomponente; und zwischen ungefähr 0,2 g/in3 und ungefähr 2,0 g/in3 eines
ersten stromaufwärts
befindlichen Zusatzes.
-
Die
erste stromaufwärts
befindliche Zone enthält
optional zwischen ungefähr
0,025 und ungefähr
1,5 g/in3 einer ersten stromaufwärts befindlichen
Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung; zwischen 0,01 und ungefähr 0,2 g/in3 einer ersten stromaufwärts befindlichen Zirkonkomponente;
zwischen 0,01 und ungefähr
0,3 g/in3 einer ersten stromaufwärts befindlichen
Alkali-Erdmetall-Komponente mit einer ersten stromaufwärts befindlichen
Bariumkomponente; zwischen 0,025 und ungefähr 0,3 g/in3 einer
ersten stromaufwärts
befindlichen Strontiumkomponente; und zwischen ungefähr 0,01
und ungefähr
0,3 g/in3 einer ersten stromaufwärts befindlichen
Seltene-Erden-Metall-Komponente mit einer Lanthankomponente.
-
Die
erste stromabwärts
befindliche Zone enthält
zwischen ungefähr
1 g/ft3 und ungefähr 100 g/ft3 einer ersten
stromabwärts
befindlichen Platinkomponente; und zwischen ungefähr 0,2 g/in3 und ungefähr 2,0 g/in3 eines
ersten stromabwärts
befindlichen Zusatzes.
-
Die
erste stromabwärts
befindliche Zone enthält
optional zwischen ungefähr
0,025 g/in3 und ungefähr 1,5 g/in3 einer
ersten stromabwärts
befindlichen Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung; zwischen ungefähr 0,01
g/in3 und ungefähr 0,2 g/in3 einer
ersten stromabwärts
befindlichen Zirkonkomponente; und zwischen ungefähr 0,01
g/in3 und ungefähr 0,3 g/in3 einer
ersten stromabwärts
befindlichen Alkali-Erdmetall-Komponente mit einer ersten stromabwärts befindlichen
Bariumkomponente.
-
Die
zweite stromaufwärts
befindliche Zone enthält
zwischen ungefähr
1,0 g/ft3 und ungefähr 100 g/ft3 einer
zweiten stromaufwärts
befindlichen Platinkomponente; zwischen ungefähr 1,0 g/ft3 und
ungefähr
200 g/ft3 einer zweiten stromaufwärts befindlichen
Palladiumkomponente; zwischen ungefähr 1,0 g/ft3 und
ungefähr
100 g/ft3 einer zweiten stromaufwärts befindlichen
Rhodiumkomponente und zwischen ungefähr 0,2 g/in3 und
ungefähr
2,0 g/in3 eines zweiten stromaufwärts befindlichen
Zusatzes.
-
Die
zweite stromaufwärts
befindliche Zone enthält
optional zwischen ungefähr
0,025 g/in3 und ungefähr 1,5 g/in3 einer
zweiten stromaufwärts
befindlichen Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung; zwischen ungefähr 0,01
g/in3 und ungefähr 0,2 g/in3 einer
zweiten stromaufwärts
befindlichen Zirkonkomponente; und zwischen ungefähr 0,01
g/in3 und ungefähr 0,3 g/in3 einer
zweiten stromaufwärts
befindlichen Bariumkomponente.
-
Die
zweite stromabwärts
befindliche Zone enthält
zwischen ungefähr
1,0 g/ft3 und ungefähr 20 g/ft3 einer
zweiten stromabwärts
befindlichen Rhodiumkomponente; und zwischen ungefähr 0,1 g/in3 und ungefähr 2,0 g/in3 eines
zweiten stromabwärts
befindlichen Zusatzes.
-
Die
zweite stromabwärts
befindliche Zone enthält
optional zwischen ungefähr
0,025 g/in3 und ungefähr 1,5 g/in3 einer
zweiten stromabwärts
befindlichen Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung; und zwischen ungefähr 0,01
g/in3 und ungefähr 0,2 g/in3 einer
zweiten stromabwärts
befindlichen Zirkonkomponente.
-
Die
vorbeschriebene in mehrere Zonen gegliederte geschichtete Katalysatorzusammensetzung
ist gemäß der Erfindung
ausreichend effektiv, um eine wesentliche Menge von Schadstoffen
bei niedriger Temperatur zu eliminieren, während sie gleichzeitig über lange
Zeitspannen des Motorbetriebes stabil ist. Diese Eigenschaften machen
den bevorzugten Katalysator besonders als stabilen fest gekoppelten
Katalysator einsetzbar. Fest gekoppelte Katalysatoren sind nahe
an einem Motor angeordnet, damit sie ihre Arbeitstemperaturen so schnell
wie möglich
erreichen können.
Vorzugsweise ist der fest gekoppelte Katalysator an einem Fuß des Motors,
besonders bevorzugt in einem Abstand von weniger als 6 Inch, angeordnet.
Fest gekoppelte Katalysatoren sind oftmals direkt am Abgasverteiler
angebracht. Fest gekoppelte Katalysatoren sind dafür ausgelegt,
die Kohlenwasserstoffemissionen aus Benzinmotoren bei Kaltstartvorgängen zu
verringern. Insbesondere sind fest gekoppelte Katalysatoren dafür ausgelegt,
Schadstoffe in Kraftfahrzeugmotorabgasströmen bei Temperaturen von weniger
als 350 °C,
vorzugsweise von weniger als 300 °C
und besonders bevorzugt von weniger als 200 °C zu verringern. Aufgrund ihrer
großen
Nähe zum
Motor sind fest gekoppelte Katalysatoren vorzugsweise bei hohen
Temperaturen von beispielsweise bis zu 1100 °C während der Betriebsdauer des
Motors stabil. Verfahren zum Einsetzen fest gekoppelter Katalysatoren
werden in dem US-Patent mit der Nummer 6,044,644 beschrieben, dessen
Offenbarung in die vorliegende Offenbarung durch Bezugnahme mitaufgenommen
ist.
-
Ein
bevorzugtes Abgaserzeugnis der Erfindung weist eine in mehrere Zonen
gegliederte drei Schichten enthaltende Katalysatorzusammensetzung
vom vorstehend beschriebenen Typ in Form eines fest gekoppelten
Katalysators und einen stromabwärts
befindlichen Unterbodenkatalysator mit einem Katalysator mit geschichteter
Zusammensetzung (Pt/Rh) gemäß vorstehender
Beschreibung auf. Der stromaufwärts
befindliche EGO-Sensor
kann bei dieser speziellen Ausgestaltung stromaufwärts des
ersten Katalysators (der in mehrere Zonen gegliederten und drei
Schichten enthaltenden Katalysatorzusammensetzung) angeordnet werden,
um die Luft-/Kraftstoffstörung
aus dem Motorauslass zu messen, während der stromabwärts befindliche EGO-Sensor
stromabwärts
des ersten Katalysators und stromaufwärts des zweiten Katalysators
angeordnet werden kann.
-
Die
nachfolgend beschriebenen Beispiele illustrieren die vorliegende
Erfindung weiter, sollen deren Schutzbereich jedoch in keiner Weise
einschränken.
-
Beispiel 1 – Leistungsvergleich
bei der Eliminierung von Nichtmethan-Kohlenwasserstoff und Stickoxid
-
Abgassystem
A
-
Ein
Abgassystem A, das zwei erfindungsgemäße Katalysatoren mit einem
bevorzugten in mehrere Zonen gegliederten geschichteten Katalysator
(siehe 3) mit einer Basismetallgrundschicht in Form eines
fest gekoppelten Katalysators und einem bevorzugten geschichteten
Katalysator (ebenfalls mit einer Basismetallgrundschicht) als stromabwärts befindlichen
Unterbodenkatalysator (wie in 2 dargestellt)
aufweist.
-
Der
fest gekoppelte Katalysator wurde entsprechend den vorstehend beschriebenen
Verfahren mittels Beschichtung eines ovalen Kordieritwabenträgers mit
einem Gesamtvolumen von 55 in3 [Abmessungen
3,15 in (X) × 4,75
(Y) × 4,3
in (Z)] hergestellt. Der stromaufwärts befindliche Abschnitt des
Trägers
wies ein Volumen von 19,2 in3 auf. Der stromaufwärts befindliche
Abschnitt enthielt eine Formulierung mit einem Verhältnis von Pt/Pd/Rh
gleich 1:20:1 mit einer Gesamtplatingruppenmetallbeladung von 110
g/ft3. Die erste stromaufwärts befindliche
Zone (auf der Basismetallgrundschicht gestützt) mit einer Zwischenschichtbeladung
von 1,27 g/in3 enthielt Platin- und Palladiumkomponenten.
Die zweite stromaufwärts
befindliche Zone (auf der ersten stromaufwärs befindlichen Zone angeordnet)
mit einer Zwischenschichtbeladung von 0,84 g/in3 enthielt
Platin-, Palladium- und Rhodiumkomponenten. Der stromabwärts befindliche
Abschnitt des Trägers
wies ein Volumen von 35,8 in3 auf. Der stromabwärts befindliche
Abschnitt enthielt eine Formulierung mit einem Verhältnis von Pt/Pd/Rh
gleich 4:0:1 mit einer Gesamtplatingruppenmetallbeladung von 25
g/ft3. Die erste stromabwärts befindliche
Zone (auf der Basismetallgrundschicht gestützt) mit einer Zwischenschichtladung
von 0,82 g/in3 enthielt eine Platinkomponente.
Die zweite stromabwärts
befindliche Zone (auf der ersten stromabwärts befindlichen Zone angeordnet)
enthielt eine Zwischenschichtladung von 0,43 g/in3 mit
einer Rhodiumkomponente.
-
Der
geschichtete Unterbodenkatalysator des Abgassystems A enthielt eine
Basismetallgrundschicht, eine erste katalytische Schicht (auf der
Basismetallgrundschicht angeordnet) und eine zweite katalytische Schicht
(auf der ersten Schicht angeordnet). Die Katalysatoren wurden mittels
Beschichtung eines ovalen Kordieritwabenträgers mit einem Gesamtvolumen
von 100 in3 [Abmessungen 3,15 in (X) × 5,79 (Y) × 3,15 in
(Z)] hergestellt. Der geschichtete Katalysator enthält eine
Formulierung mit einem Verhältnis
von Pt/Pd/Rh gleich 3:0:2 mit einer Gesamtplatingruppenmetallbeladung
von 12 g/ft3. Die erste Schicht mit einer
Zwischenschichtladung von 1,07 g/in3 enthielt
eine Platinkomponente, während
die zweite Schicht mit einer Zwischenschichtladung von 0,68 g/in3 eine Rhodiumkomponente enthielt.
-
Abgassystem
B
-
Das
Vergleichsabgassystem B enthielt einen fest gekoppelten Katalysator
mit zwei katalytischen Schichten und einen stromabwärts befindlichen
Unterbodenkatalysator, der ebenfalls zwei katalytische Schichten
aufwies. Weder der fest gekoppelte Katalysator noch der stromabwärts befindliche
Unterbodenkatalysator des Systems B enthielten eine Basismetallgrundschicht.
-
Der
fest gekoppelte Katalysator des Systems B wurde mittels Beschichten
desselben Kordieritwabenträgers
mit 55 g/in3 hergestellt, wie bereits für den fest
gekoppelten Katalysator in dem Abgassystem A beschrieben worden
ist. Der fest gekoppelte Katalysator enthielt eine Formulierung
mit einem Verhältnis
von Pt/Pd/Rh gleich 1:28:1 mit einer gesamten Platingruppenmetallbeladung
von 212 g/ft3. Die erste Schicht (auf den
Träger
geschichtet) mit einer Zwischenschichtbeladung von 2,01 g/in3 enthielt Platin- und Palladiumkomponenten,
während
die zweite Schicht (auf die erste Schicht aufgeschichtet) mit einer
Zwischenschichtbeladung von 1,74 g/in3 Platin-,
Palladium- und Rhodiumkomponenten enthielt.
-
Der
Unterbodenkatalysator des Abgassystems B wurde durch Beschichten
desselben ovalen Kordieritwabenträgers mit 100 in3 hergestellt,
wie er bereits für
den Unterbodenkatalysator in dem Abgassystem A hergestellt wurde.
Der Unterbodenkatalysator enthielt eine Formulierung mit einem Verhältnis von
Pt/Pd/Rh gleich 5:0:1 mit einer Gesamtplatingruppenmetallbeladung
von 34 g/ft3. Die erste Schicht (auf den
Träger
aufgeschichtet) mit einer Zwischenschichtbeladung von 2,14 g/in3 enthielt eine Platinkomponente, während die zweite
Schicht (auf der ersten Schicht aufgeschichtet) mit einer Zwischenschichtbeladung
von 1,18 g/in3 eine Rhodiumkomponente enthielt.
-
Leistung
-
Die
Leistung des Vergleichskatalysators wurde entsprechend dem Bundestestverfahren
(Federal Test Procedure FTP) 1975 nach einer 50K-Betriebsdauer beurteilt.
Das Abgassystem mit den Katalysatoren wurde unter Verwendung eines
Kraftfahrzeuges mit einem 4,6-I-Motor nach einer äquivalenten
50K-Betriebsdauer entsprechend FTP 1975 bewertet.
-
Wie
aus 4 ersichtlich ist, verringerte das Abgassystem
B (das die Katalysatoren ohne Basismetallgrundschicht enthielt)
die Nichtmethan-Kohlenwasserstoffe (NMHC) auf etwa 0,03 g/mi, während die
Stickoxidschadstoffe (NOx) auf 0,036 g/mi verringert wurden. Das
Abgassystem A entsprechend der Erfindung zeigt eine vergleichbare
oder bessere Leistung bezüglich
der NMHC-Mengen von etwa 0,032 g/mi und NOx-Emissionen von ungefähr 0,02
g/mi. Das Abgassystem A erreicht eine Verringerung der NMHC- und NOx-Emissionen
mit einer geringeren gesamten Platingruppenmetallbeladung als derjenigen
des Abgassystems B. Insbesondere weist der fest gekoppelte Katalysator
des Abgassystems A eine gesamte Platingruppenmetallbeladung von
110 + 25 = 135 g/ft3 auf, während der
fest gekoppelte Katalysator des Abgassystems B eine merklich größere Platingruppenbeladung
von 212 g/ft3 aufwies. Darüber hinaus
wies der Unterbodenkatalysator des Abgassystems A eine gesamte Platingruppenmetallbeladung
von 12 g/ft3 auf, während der Unterbodenkatalysator
des Abgassystems B eine gesamte Beladung von 34 g/ft3 aufwies.
-
Beispiel 2 – Leistung
eines in mehrere Zonen gegliederten geschichteten erfindungsgemäßen Katalysators
mit anderen Konzentrationen der Grundschichtsauerstoffspeicherkomponente
-
Es
wurde ein in mehrere Zonen gegliederter geschichteter Katalysator
entsprechend vorstehender Beschreibung für den fest gekoppelten Katalysator
des Abgassystems A von Beispiel 1 hergestellt. Ein Katalysator A1
enthielt eine Basismetallgrundschicht mit einer Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung
von 35 Gew.-% Zeroxid und einer Ladung von 0,5 g/in3.
Ein zweiter Katalysator A2 enthielt eine Basismetallgrundschicht
mit einer Zeroxid-Zirkonoxid-Zusammensetzung von 45 Gew.-% Zeroxid
und einer Ladung von 1,0 g/in3 (das heißt, das
Zeroxid wurde in dem Katalysator A2 um 80% vermehrt). Nach einer äquivalenten
50K-Betriebsdauer wurden die Gesamtemissionen von Kohlenwasserstoffen
(total hydrocarbon THC) und NOx unter Verwendung des FTP 1975 mit
einem Kraftfahrzeug mit einem 4,6-I-Motor verglichen. Die in jedem
Schadstofffänger aufgenommenen
Mengen von THC und NOx sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
-
Die
für die
beiden Katalysatoren mit unterschiedlichen Sauerstoffspeicherkapazitäten in der
Grundschicht gewonnenen Daten zeigen ein ähnliches Leistungsvermögen bezüglich der
Eliminierung von THC und NOx.
-
Ungeachtet
der Tatsache, dass die vorliegende Erfindung unter Heranziehung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, erschließt sich einem Fachmann auf
dem einschlägigen
Gebiet, dass Abwandlungen an den bevorzugten Vorrichtungen und Verfahren
vorgenommen werden können,
wobei beabsichtigt ist, dass die Erfindung auch auf andere Weise
als gemäß Darstellung
in vorstehender Beschreibung ausgeführt werden kann. Entsprechend
umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche Abwandlungen, die im Schutzbereich
der Erfindung gemäß Definition
in den nachfolgenden Ansprüchen
mitumfasst sind.