DE4316508A1 - Katalysator zur Abgasreinigung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Katalysator zur Abgasreinigung und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Katalysatoren zur Abgas
reinigung und Verfahren zur Herstellung der Katalysatoren.
Insbesondere betrifft die Erfindung Katalysatoren zur
Abgasreinigung, die in geeigneter Weise als in Motorkrümmern
von Automobilen mit Benzinmotoren eingebaute Konverter
verwendet werden können, und von denen gefordert wird, daß sie
eine große Wärmebeständigkeit aufweisen oder daß sie als eine
Heizvorrichtung ein verbessertes Reinigungsvermögen für die
während eines Kaltstarts aus den Automobilen abgegebenen
Abgase aufweisen, und sie betrifft auch ein Verfahren zur
Herstellung der Katalysatoren.
Verschiedene Vorschläge wurden bislang für
Katalysatoren zur Abgasreinigung, die in den Verbrennungs
motoren von Automobilen und ähnlichem verwendet werden,
gemacht. Die Anforderungen an die Wärmebeständigkeit der
Katalysatoren wurden zunehmend größer, da die Katalysatoren
bei ziemlich hohen Temperaturen angewendet werden und da in
den letzten Jahren versucht oder ausgeführt wurde, einen
Katalysator in der Nähe des Krümmers, zur Verbesserung der
Eigenschaften des Katalysators beim Aufwärmen, anzubringen
oder ein elektrisch-geheizter Katalysator zur verbesserten
Abgasreinigung während des Kaltstarts zu verwenden.
In diesem Zusammenhang wurden Katalysatoren
vorgeschlagen, in denen σ-Aluminiumoxid oder R-Aluminiumoxid
als Träger anstelle des herkömmlichen, weit verwendeten
γ-Aluminiumoxides verwendet wird, um die unter Hitze
bedingungen durch die α-Transformation des Aluminiumoxids
verursachte thermische Verschlechterung des Leistungs
verhaltens des Katalysators zu unterdrücken. Mittlerweile
wurden auf dem Gebiet der katalytischen Verbrennung, wo
Katalysatoren eine Hochtemperaturbeständigkeit aufweisen
müssen, zum Beispiel ein Aluminiumoxid-Aerogel und/oder ein
poröses, metallhaltiges Aluminiumoxid-Aerogel, erhalten
mittels eines Sol-Gel-Verfahrens und einer anschließenden
überkritischen Trocknung, vorgeschlagen.
Zum Beispiel beschreibt die Japanische Patent
anmeldung Kokai (Offenlegung) Nr. 25544/1985 als einen
Katalysator zur Reinigung von Automobilabgasen, hauptsächlich
zur Verhinderung einer thermischen Verschlechterung gedacht,
einen Katalysator zur Abgasreinigung, umfassend (1) einen
Träger, dessen Oberflächenschicht aus δ-Aluminiumoxid,
R-Aluminiumoxid oder einer Mischung davon hergestellt ist und
(2) einen aktiven Katalysatorbestandteil, der darauf
aufgebracht ist. Dieser Katalysator wird durch die
Beschichtung eines Cordierit-Monolithträgers mit δ-Aluminium
oxid, R-Aluminiumoxid oder ihrer Mischung (erhalten durch
Brennen (firing) von gewöhnlichem γ-Aluminumoxid bei
850-1050°C) und einem anschließenden Imprägnieren des
resultierenden Materials mit einer wäßrigen Lösung eines
Edelmetalles und/oder Ceriums, um dem Material zu gestatten,
das Edelmetall und/oder Cerium zu tragen, erhalten.
Ferner beschreibt die Japanische Patentanmeldung
Kokai (Offenlegung) Nr. 48932/1992 als ein Verfahren zur
Herstellung eines porösen platinhaltigen (platinum-loaded)
Gels mittels einer feinen und gleichmäßigen Dispergierung von
Platin in Aerogel, ohne Rißbildung und Schrumpfung des
Aerogels, ein Verfahren, das die Hydrolysierung einer
Metallalkoxidlösung mit Chloroplatinsäure und (einer)
Base/Basen umfaßt, geeignet zur Chloroplatinsäure-Komplex
bildung, vorliegend in einer Menge von 0,1-10 Mol pro Mol
Chloroplatinsäure.
Das Ergebnis einer Auswertung des Leistungsverhaltens
solch eines metallhaltigen Aerogel-Katalysators ist auf Seite
172 des "Preprint for Annual Meeting (1991)" der Ceramic
Society of Japan gezeigt, d. h. in "Preparation of alumina
aerogel through sol-gel method and application to catalytic
support" von Yasuyuki MIZUSHIMA und Makoto HORI (Colloid
Research Institute). Der Artikel berichtet über die Ergebnisse
der Auswertung bezüglich der methan-oxidierenden Aktivität
eines Katalysators mit einem metallhaltigen Aerogel, das durch
Hydrolysierung von Aluminiumalkoxid erhalten wurde, dem
1 Gew.-% Pd in Form einer wäßrigen Chloridlösung hinzugefügt
wurde, wobei es der Mischung ermöglicht wurde ein Gelieren zu
verursachen, und das Gel einer überkritischen Trocknung
unterzogen wurde. In dem Artikel wird das Ergebnis eines
Vergleichstests gezeigt, wenn ein Pd-haltiges Aerogel,
erhalten durch Zugabe von 1 Gew.-% Pd zu einem wie vorstehend
erwähnten Sol und ein im Handel erhältlicher
Aluminiumoxidträger, imprägniert mit 1 Gew.-% Pd, 100 Stunden
lang bei 1200°C gebrannt und dann einem Methan-
Verbrennungstest unterzogen wurden. Die Ergebnisse zeigen, daß
die Beladung (loading) eines Aerogels mit Pd eine deutliche
Verbesserung der katalytischen Aktivität ergibt.
Ebenso wird auf Seite 29 des "Preprints for Annual
Meeting (1990)" der Ceramic Society of Japan, d. h. in
Präsentation Nr. 1B10, in "Preparation and Sintering Behavior
of Alumina Aerogel" von Yasuyugi MIZUSHIMA und Makoto HORI
(Colloid Research Institute) über ein Ergebnis berichtet, das
erhalten wurde, wenn ein Aerogel, das durch Hydrolysieren
eines Aluminiumalkoxids erhalten wurde, wobei es dem
resultierenden Material gestattet wurde, eine Gelierung zu
verursachen, und wobei das Gel einer Trocknung unter einer
überkritischen Bedingung des CO2 oder des Ethanols unterzogen
wurde, bei verschiedene Temperaturen im Bereich von 800 bis
1600°C gebrannt und dann seine spezifische Oberfläche
bestimmt wurde. Laut Ergebnis hält das wie vorstehend
erhaltene Aerogel im Vergleich mit einem Xerogel (für den
Vergleich verwendet), das durch eine Trocknung bei Normaldruck
erhalten wurde, eine große spezifische Oberfläche, sogar bei
hohen Temperaturen, bei.
In dem Katalysator zur Abgasreinigung gemäß der
Japanischen Patentanmeldung Kokai (Offenlegung) Nr. 25544/1985
ist eine Calcinierung von gewöhnlichem γ-Aluminiumoxid alleine
jedoch ungeeignet einen Katalysatorträger mit einer großen
spezifischen Oberfläche und hoher Porosität zu liefern und
konsequenterweise weist der resultierende Katalysator ein
ungenügendes Leistungsverhalten auf.
In dem Verfahren zur Herstellung eines porösen,
platinhaltigen Gels gemäß der Japanischen Patentanmeldung
Kokai (Offenlegung) Nr. 48932/1992 wird auch nichts über die
Zusammensetzung und die Eigenschaften eines Katalysators zur
Abgasreinigung, hergestellt aus dem Gel, und über das
Verfahren zur Herstellung solch eines Katalysators ausgesagt.
In den beiden vorstehenden "Preprints for Annual
Meeting" der Ceramic Society of Japan, d. h. in "Preparation of
alumina aerogel through sol-gel method and application to
catalytic support" und in "Preparation and Sintering Behavior
of Alumina Aerogel" wird nichts über die Zusammensetzung und
Struktur eines Katalysators für Automobile, hergestellt aus
dem Aerogel, ausgesagt.
Die Erfindung wurde unter der vorstehenden Situation
gemacht und beabsichtigt einen Katalysator zur Reinigung von
Automobilabgasen mit einer ausgezeichneten Wärmebeständigkeit
und Haltbarkeit, und Verfahren zur Herstellung solcher
Katalysatoren zur Verfügung zu stellen, unter Verwendung eines
Sol-Gel-Verfahrens und einer überkritischen Trocknung und
ferner durch Anwendung einer besonderen Zusammensetzung und
Struktur, geeignet für einen Katalysator zur Reinigung von
Automobilabgasen.
Erfindungsgemäß wird ein Katalysator zur Abgas
reinigung zur Verfügung gestellt, umfassend einen hitze
beständigen, anorganischen Monolithträger und eine darauf
aufgebrachte Katalysatorschicht, wobei die Katalysatorschicht
eine Katalysatorzusammensetzung umfaßt, die mindestens ein
Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, als aktive
Katalysatorkomponente, aktives Aluminiumoxid und gegebenen
falls Seltene Erdenoxid(e) enthält, und wobei die
Katalysatorzusammensetzung eine spezifische Oberfläche von
mindestens 50 m2/g und eine Porosität von mindestens 50%
aufweist.
In der Erfindung weist die Katalysatorzusammensetzung
bevorzugt eine Verteilungskurve des Porenradius mit einem Peak
bzw. einer Spitze im Bereich von 50-1000 Å auf. Die
Katalysatorzusammensetzung weist ebenfalls bevorzugt eine
spezifische Oberfläche von mindestens 100 m2/g und eine
Porosität von mindestens 70% auf. Die Katalysator
zusammensetzung hält, sogar bei einer so hohen Temperatur wie
1000°C, eine spezifische Oberfläche von mindestens 50 m2/g
und eine Porosität von mindestens 50% bei.
Ferner enthält die Katalysatorzusammensetzung
erfindungsgemäß als Edelmetall mindestens eine Kombination,
ausgewählt aus Pt/Rh, Pd/Rh und Pt/Pd/Rh, und Rh wird
bevorzugt getrennt von den anderen Edelmetallen angeordnet.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Katalysator zur
Abgasreinigung zur Verfügung gestellt, der einen hitze
beständigen, anorganischen Monolithträger, eine auf dem Träger
aufgebrachte erste Katalysatorschicht, und eine auf der ersten
Katalysatorschicht aufgebrachte zweite Katalysatorschicht
umfaßt, wobei die erste Katalysatorschicht eine Katalysator
zusammensetzung aus einem Edelmetall ist, bestehend aus Pt, Pd
oder eine Kombination davon, aufgebracht auf eine
Trägersubstanz, bestehend aus aktiven Aluminiumoxid und
gegebenenfalls Seltene Erdeoxid(e), und wobei die zweite
Katalysatorschicht eine Katalysatorschicht ist, die aus auf
aktiven Aluminiumoxid aufgebrachtem Rh besteht.
Erfindungsgemäß werden ferner verschiedene, wie
nachstehend beschriebene, Herstellungsverfahren zur Verfügung
gestellt.
Das erste Verfahren ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Katalysators zur Abgasreinigung, das folgende Schritte
umfaßt:
Hydrolysierung eines Aluminiumsalzes oder eines Aluminium alkoxidderivates unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxids,
Trocknung unter überkritischer Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt von aktivem Aluminiumoxid,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls Seltene Erdenverbindung(en) unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
anschließende Bildung einer die Zusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Hydrolysierung eines Aluminiumsalzes oder eines Aluminium alkoxidderivates unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxids,
Trocknung unter überkritischer Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt von aktivem Aluminiumoxid,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls Seltene Erdenverbindung(en) unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
anschließende Bildung einer die Zusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Das zweite Verfahren ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Katalysators zur Abgasreinigung, das
folgende Schritte umfaßt:
Zugabe von mindestens einer Edelmetallverbindung, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxids,
Trocknung des Sols oder Gels unter überkritischer Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus edelmetall-disper giertem Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxids,
gegebenenfalls Zugabe von Seltene Erdenverbindung(en) zu dem edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxid unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe von mindestens einer Edelmetallverbindung, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxids,
Trocknung des Sols oder Gels unter überkritischer Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus edelmetall-disper giertem Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxids,
gegebenenfalls Zugabe von Seltene Erdenverbindung(en) zu dem edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxid unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Das dritte Verfahren ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Katalysators zur Abgasreinigung, das
folgende Schritte umfaßt:
Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxid- Seltene Erden-Verbundstoffs,
Trocknen des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgesucht aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls von (einer) Seltene Erden verbindung(en), zu dem Material unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxid- Seltene Erden-Verbundstoffs,
Trocknen des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgesucht aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls von (einer) Seltene Erden verbindung(en), zu dem Material unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Das vierte Verfahren ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Katalysators zur Abgasreinigung, das
folgende Schritte umfaßt:
Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxid- Seltene Erden-Verbundstoffs,
Trocknen des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffs,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgesucht aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls von (einer) Seltene Erden verbindung(en) zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxid- Seltene Erden-Verbundstoffs,
Trocknen des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffs,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgesucht aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls von (einer) Seltene Erden verbindung(en) zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Das fünfte Verfahren ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Katalysators zur Abgasreinigung, das
folgende Schritte umfaßt:
Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) und mindestens einem Edelmetall, ausgesucht aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffs,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbund stoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten, aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffs,
gegebenenfalls Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysator zusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) und mindestens einem Edelmetall, ausgesucht aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffs,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbund stoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten, aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffs,
gegebenenfalls Zugabe von (einer) Seltene Erdenverbindung(en) zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysator zusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Der erfindungsgemäße Katalysator zur Abgasreinigung
enthält als aktiven Bestandteil mindestens ein Edelmetall,
ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, bevorzugt mindestens eine
Kombination, ausgewählt aus Pt/Rh, Pd/Rh und Pt/Pd/Rh. Wenn
der Katalysator als aktiven Bestandteil eine Edelmetall
kombination, Rh einschließend, enthält, kann der Katalysator
eine verbesserte Fähigkeit zur NOx-Umwandlung aufweisen. In
diesem Fall wird, da Rh dazu neigt mit Pt oder Pd eine
Legierung zu bilden und dabei eine Deaktivierung des
Katalysators zu bewirken, Rh bevorzugt getrennt von den/dem
anderen/anderem Edelmetall(en) angeordnet. Die getrennte
Anordnung des Rh kann durch Anordnung eines Agglomerats,
bestehend aus einem Träger, auf dem Rh aufgebracht wurde, und
einem anderen edelmetallhaltigen Träger, in Form einer
gemischten Katalysatorschicht, oder durch Anordnung eines Rh-
haltigen Agglomerats und eines Pt- oder Pd-haltigen
Agglomerats in unterschiedlichen Schichten erreicht werden.
Die Anordnung in verschiedene Schichten ist bevorzugt, da sie
bei der Verhinderung der Legierungsbildung wirksamer ist. Bei
der Anordnung in verschiedene Schichten wird die Rh-haltige
Schicht bevorzugt als Oberflächenschicht angeordnet, da dies
zu einer größeren NOx-Umwandlungsfähigkeit führt.
Die Dicke der gemischten Katalysatorschicht liegt
bevorzugt im Bereich von 10-100 µm. Wenn die Dicke weniger
als 10 µm beträgt, weist der resultierende Katalysator eine
ungenügende Haltbarkeit auf. Wenn die Dicke mehr als 100 µm
beträgt, erzeugt der resultierende Katalysator einen größeren
Druckverlust des Abgases.
Bei der Anordnung in verschiedene Schichten liegt die
Dicke der das Rh-enthaltenden Oberflächenschicht bevorzugt im
Bereich von 5-20 µm. Wenn die Dicke weniger als 5 µm
beträgt, weist der resultierende Katalysator eine ungenügende
Haltbarkeit auf. Wenn die Dicke mehr als 20 µm beträgt, weist
der resultierende Katalysator ein geringeres Light-off-
Leistungsverhalten (light-off performance) auf.
Der Anteil der vorliegenden Katalysatorzusammen
setzung in der Katalysatorschicht liegt bevorzugt bei 20-100%.
Wenn der Anteil weniger als 20% beträgt, weist der
resultierende Katalysator nicht die gewünschten Eigenschaften
auf.
Die Gesamtmenge an Edelmetall(en) in der Katalysator
schicht liegt im Bereich von 357,14-4642,82 g/m3(10-130 g/ft3),
bevorzugt 714,28-3571,4 g/m3 (20-100 g/ft3).
Wenn die Gesamtmenge weniger als 357,14 g/m3(10 g/ft3)
beträgt, weist der resultierende Katalysator eine
unzureichende Fähigkeit zur Abgasreinigung auf. Wenn die
Gesamtmenge größer als 4642,82 g/m3 (130 g/ft3) ist, zeigt der
resultierende Katalysator keinen Anstieg in seinem
Reinigungsvermögen und bringt höhere Kosten mit sich.
Der Rh-Menge an der Edelmetallgesamtmenge liegt
bevorzugt im Bereich von 35,714-535,71 g/m3 (1-15 g/ft3).
Wenn die Rh-Menge kleiner als 35,714 g/m3 (1 g/ft3) ist, zeigt
der resultierende Katalysator ein ungenügendes Vermögen zur
NOx-Umwandlung. Wenn die Rh-Menge größer als 535,71 g/m3
(15 g/ft3) ist, führt dies wegen der sehr hohen Kosten des Rh
zu höheren Kosten.
Das Gewichtsverhältnis der/des anderen Edel
metalle/Edelmetalls zu dem Rh [Das Gewicht der/des anderen
Edelmetalls/Edelmetalle/Gewicht des Rh] liegt bevorzugt im
Bereich von 3-20. Wenn das Gewichtsverhältnis größer als 20
ist, weist der resultierende Katalysator ein geringeres
Vermögen zur NOx-Umwandlung auf. Wenn das Gewichtsverhältnis
kleiner als 3 ist, weist der resultierende Katalysator ein
geringeres Light-off-Leistungsverhalten und aufgrund der
großen Menge an Rh höhere Kosten auf.
Die Zugabe eines Übergangsmetalles, wie Ni, Co, Fe,
Cu, Re, Ir oder ähnlichem, wird gegebenenfalls bevorzugt, da
sich verschiedene zusätzliche katalytische Eigenschaften
zeigen.
Die erfindungsgemäße Katalysatorzusammensetzung zur
Abgasreinigung schließt aktives Aluminiumoxid, Edelmetall(e)
und gegebenenfalls Seltene Erdenoxid(e) ein. Sie weist eine
spezifische Oberfläche von mindestens 50 m2/g und eine
Porosität von mindestens 50% auf. Wenn die spezifische
Oberfläche weniger als 50 m2/g beträgt, verursacht der
resultierende Katalysator bei 1000°C leicht ein Sintern und
zeigt eine bedeutende Verringerung der katalytischen
Aktivität. Die Katalysatorzusammensetzung wird, wenn sie in
einem Katalysator mit einer Vielzahl an Katalysatorschichten
verwendet wird, in Hinblick auf eine Verhinderung einer
Vergiftung des Katalysators und der Haltbarkeit des
Katalysators, bevorzugt als eine Oberflächenschicht ange
ordnet. Ebenfalls bevorzugt setzt sich die ganze Katalysator
schicht aus der Katalysatorzusammensetzung zusammen.
Erfindungsgemäß ergibt die Katalysatorzusammensetzung
bevorzugt eine Verteilungskurve des Porenradius mit einer
Spitze im Bereich von 50-1000 Å. Wenn die Spitze der
Verteilungskurve des Porenradius im Bereich von kleiner als 50 Å
liegt, ist die Diffusion von Abgas in die Poren schwierig.
Wenn die Spitze der Verteilungskurve des Porenradius im
Bereich von größer als 1000 Å liegt, ist die Dispersion
der/des Edelmetalle/Edelmetalls in der Katalysatorzusammen
setzung schlechter. Ein bevorzugterer Bereich liegt bei
70-500 Å. Wenn die Verteilungskurve des Porenradius eine Spitze
in diesem Bereich aufweist, ist die Wirksamkeit des Kontaktes
zwischen dem Abgas und dem Katalysator am größten. Die
Verteilungskurve des Porenradius kann keine einzige Spitze,
sondern mehrere Spitzen aufweisen; d. h. die Katalysator
zusammensetzung kann zum Beispiel eine bimodale Porenstruktur
aufweisen. Die Verteilungskurve des Porenradius kann übrigens
durch Quecksilber-Porosimetrie, dem BET-Verfahren und
ähnlichem erhalten werden.
Das Porenvolumen der Katalysatorzusammensetzung liegt
bevorzugt im Bereich von 0,5-4,0 ml/g. Wenn das Porenvolumen
kleiner als 0,5 ml/g ist, ist die Diffusion des Abgases in die
Poren schwierig. Wenn das Porenvolumen größer als 4,0 ml/g
ist, weist der Katalysator eine geringere Stärke auf.
Eine Katalysatorzusammensetzung mit einer spezi
fischen Oberfläche von mindestens 100 m2/g und einer Porosität
von mindestens 70% wird stärker bevorzugt, da der
resultierende Katalysator, sogar wenn er einem Hitzebeständig
keitstest bei ungefähr 1100°C unterworfen wird, eine hohe
katalytische Aktivität aufweist.
Die Katalysatorzusammensetzung des vorliegenden
Katalysators zur Abgasreinigung weist sogar bei einer so hohen
Temperatur wie 1000°C bevorzugt eine spezifische Oberfläche
von mindestens 50 m2/g und eine Porosität von mindestens 50%
auf. Dies deshalb, weil Katalysatoren zur Reinigung von
Automobilabgasen, wenn sie im Krümmer angeordnet werden, einer
so hohen Temperatur wie 1000°C ausgesetzt sein können.
Herkömmliche γ-Aluminiumoxidkatalysatoren, die eine bemerkens
werte Verringerung der spezifischen Oberfläche und der
Porosität bei hohen Temperaturen zeigen, sind nicht in der
Lage, solch hohen Temperaturbedingungen wie vorstehend
erwähnt, zu widerstehen. Rh weist, wenn es in herkömmlichen
Katalysatoren vom γ-Aluminiumoxidtyp verwendet wird, eine
starke Wechselwirkung auf und verursacht durch Bildung einer
festen Lösung bei hohen Temperaturen eine Kohäsion; deshalb
ist die Verwendung eines hochporösen Materials zur
Verhinderung einer Kohäsion wesentlich.
Deshalb ist es erfindungsgemäß bevorzugt, daß das
aktive Aluminiumoxid in der Katalysatorzusammensetzung keine
α-Phase enthält und eine einzelne γ-Phase, eine gemischte
Phase aus einer γ-Phase und einer R-Phase oder eine einzelne
R-Phase ist. In diesem Fall ist die γ-Phase ein Sammelname für
eine γ-Phase, eine δ-Phase, eine η-Phase und ähnliches, die
alle bei niedrigeren Temperaturen als die R-Phase auftreten.
Das aktive Aluminiumoxid enthält bevorzugt eine R-Phase, weil
solch ein aktives Aluminiumoxid eine geringere Änderung der
Aktivität mit der Zeit ergibt und eine Beständigkeit bei
höheren Temperaturen aufweist. Noch bevorzugter enthält das
aktive Aluminiumoxid sogar bei einer so hohen Temperatur wie
1000°C eine R-Phase.
Erfindungsgemäß enthält die Katalysatorzusammen
setzung gegebenenfalls Seltene Erdenoxid(e), um eine
Sauerstofflagerbarkeit und ähnliches aufzuweisen. Das Seltene
Erdenoxid kann ein Einzeloxid oder das Oxid einer Verbindung
sein. Das Seltene Erdenoxid, wie CeO2, kann gegebenenfalls mit
ZrO2 ein Oxid einer Verbindung für eine größere
Hitzebeständigkeit und eine größere Sauerstofflagerbarkeit
bilden.
Das Seltene Erdenoxid, wie CeO2, kann alleine in Form
eines CeO2-Pulvers oder zum Teil in Form eines Oxids einer
Verbindung mit aktivem Aluminiumoxid und zum Teil in Form
eines Pulvers aus CeO2, bestehend aus Teilchen mit einem
relativ großen Durchmesser (0,5-5 µm) zur verbesserten
Dispersion des/der Edelmetalls/Edelmetalle, vorliegen.
Da das Rh dazu neigt, eine feste Lösung mit CeO2 oder
ähnlichem zu bilden und dabei eine Deaktivierung des
Katalysators verursacht, wird es bevorzugt, daß Rh und CeO2
oder ähnliches getrennt in einer Katalysatorschicht enthalten
sind.
Die Menge an Seltenen Erdenoxid in der Katalysator
zusammensetzung liegt bevorzugt im Bereich von 2-35
Gewichts-%. Wenn die Menge weniger als 2 Gew.-% beträgt, ist
die Wirkung des verwendeten Seltene Erdenoxids unzureichend.
Wenn die Menge mehr als 35 Gewichts-% beträgt, weist die
Katalysatorzusammensetzung eine geringe Hitzebeständigkeit
auf.
Die Katalysatorzusammensetzung kann eine kleine
Menge, zum Beispiel 10 Gewichts-% oder weniger, eines Mittels
zur Verhinderung der Kristallisation enthalten, z. B. SiO2, P
oder ähnliches, um die Hitzebeständigkeit des aktiven
Aluminiumoxids in der Katalysatorzusammensetzung zu ver
bessern.
Da der erfindungsgemäße Katalysator zur Abgas
reinigung unter strengen Bedingungen als ein Konverter, ein
elektrisch-geheizter Katalysator und ähnliches verwendet wird,
muß der Monolithträger in der Katalysatorzusammensetzung ein
Monolithträger sein, der aus einer hitzebeständigen,
anorganischen Substanz besteht. Als das Material zum Aufbau
des Monolithträgers werden geeigneterweise Keramiken wie
Cordierit, Mullit und ähnliches, und Metalle, wie Fe-Cr-Al und
ähnliches, verwendet.
Wenn der vorliegende Katalysator als elektrisch-
geheizter Katalysator verwendet wird, kann ein herkömmlicher
Monolithträger vom Folientyp, bestehend aus hitzebeständigem,
rostfreien Stahl, verwendet werden, aber ein metallischer
Monolithträger mit einer Wabenstruktur, erhalten durch
Pulvermetallurgie, wird, da er keine Probleme mit der
mechanischen Festigkeit und dem Sich-Zusammenschieben
(telescoping) und eine hohe Zuverlässigkeit aufweist,
bevorzugt.
Als nächstes wird eine Beschreibung der vorliegenden
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren zur Abgasreinigung
gegeben.
Zuerst werden die Ausgangsmaterialien beschrieben.
Als Aluminium- oder Seltene Erdenmaterialien werden
Metallsalze oder Metallalkoxidderivate verwendet. Für die
Metallsalze gelten keine Beschränkungen, solange sie in einem
verwendeten Lösungsmittel löslich sind, aber Acetate, Nitrate,
Chloride und ähnliches werden bevorzugt verwendet. Die Metall
alkoxidderivate sind im Hinblick auf die Einfachheit der
Hydrolyse zur Erzeugung eines Sols oder Gels bevorzugt.
Die Metallalkoxidderivate werden durch die chemische
Formel M(OR)n dargestellt. R stellt eine Alkxylgrupe und/oder
eine organische Verbindung, geeignet zur Bildung einer
vielzähnigen Koordination mittels Sauerstoff oder ähnlichem
dar, und wird geeigneterweise in Hinblick auf die Löslichkeit
des Metallalkoxides in dem verwendeten Lösungsmittel aus
gewählt. Die organische Verbindung, die geeignet ist, eine
mehrzähnige Koordination zu bilden, kann nicht nur eine
Verbindung sein, in der ein Anion eines Carboxylats oder
ähnliches an das Aluminium über den Carbonylsauerstoff
gebunden wird, sondern auch eine Verbindung, die in neutraler
Form an das Aluminium gebunden ist. Die Alkylgruppe weist
bevorzugt 1-6 Kohlenstoffatome auf. Als die zur Bildung
einer mehrzähnigen Koordination geeignete organische
Verbindung werden β-Ketocarbonsäuren, β-Diketone, Ester
(insbesondere β-Ketoester), β-Ketoamide, Alkanolamine und
Carbanionen, die Verbindungen darstellen, die ein oder mehrere
Protonen abgegeben haben, bevorzugt. Es kann jedoch jede
organische Verbindung, die geeignet ist, eine mehrzähnige
Koordination zu bilden, verwendet werden, so lange sie die
Hydrolysierungsgeschwindigkeit des Metallalkoxids verringern
kann.
Was das/die Edelmetall(e) angeht, ist/sind der/die
Typ(en) von Edelmetallsalz(en), der/die verwendet wird/werden,
nicht besonders beschränkt. Es werden jedoch im allgemeinen
Nitrate, Acetate, Dinitrodiamminsalze, Chloride, Säurechloride
und ähnliches verwendet. Das/Die Metallsalz(e) muß/müssen in
einem verwendeten Lösungsmittel löslich sein.
Das Lösungsmittel ist nicht besonders eingeschränkt,
solange es ein organisches Lösungsmittel ist, in dem die
vorstehend erwähnten Metallsalze und Metallalkoxidderivate
löslich sind. Es wird jedoch ein polares Lösungsmittel
bevorzugt, und ein Alkohol wird besonders bevorzugt. Bevorzugt
sind beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Ethylen
glycol, Methoxyethanol und Ethoxyethanol.
Anschließend wird eine Beschreibung der Verfahren zur
Herstellung eines Vorläufersols oder -gels gegeben.
Das Vorläufersol oder -gel eines Aluminiumoxids kann
durch Hydrolysieren eines Aluminiumsalzes oder eines
Aluminiumalkoxidderivats erhalten werden.
Das Vorläufergel oder -sol eines edelmetall-
dispergierten Aluminiumoxids und das Vorläufergel oder -sol
eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-
Verbundstoffs kann durch die nachstehenden Verfahren erhalten
werden.
Eine Lösung, enthaltend ein Aluminiumsalz oder
-alkoxidderivat und Salze oder Alkoxidderivate anderer
hinzuzufügender Bestandteile [Edelmetall(e) und Seltene
Erdenelement(e)], wird hydrolysiert.
Ein Aluminiumsalz oder -alkoxidderivat wird mit
anderen Bestandteilen (Hydroxide, erhalten durch Hydrolyse
oder ähnlichem) gemischt, und die Mischung wird hydrolysiert.
Ein Aluminiumsalz oder -alkoxidderivat und Salze oder
Alkoxidderivate anderer Verbindungen werden getrennt
hydrolysiert, und die resultiernden Hydroxide werden mit
einander gemischt.
Wenn ein Vorläufergel oder -sol eines edelmetall-
dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffs erhal
ten wird, werden die Verfahren A bis C wie gewünscht
kombiniert, wobei ein gewünschtes Sol oder Gel erhalten werden
kann.
Von den vorstehenden Verfahren sind die Verfahren A
oder B bevorzugt, weil sie ein Sol oder Gel von gleichmäßiger
Zusammensetzung erzeugen können.
Wenn die Hydrolyse unter Verwendung eines
Alkoxidderivats ausgeführt wird, kann das Hydrolyseprodukt
durch Steuerung des verwendeten Wasservolumens in einer
gewünschten Form als Sol, Gel oder ausgefälltes Pulver oder
ähnlichem erhalten werden. Beim Erhalt eines Gels wird es
bevorzugt, Wasser in einer Menge von 0,5 bis 4 Mol pro Mol des
verwendeten Alkoxidderivats zu verwenden. In diesem Fall kann
eine Säure oder Base als ein Katalysator verwendet werden.
Nachfolgend wird eine Beschreibung über das Verfahren
zur Herstellung von aktivem Aluminiumoxid gegeben.
Das mittels des vorstehenden Verfahrens hergestellte
Sol oder Gel enthält ein organisches Lösungsmittel. Dieses
organische Lösungsmittel kann durch Trocknung des Gels unter
überkritischer Bedingung (auf diese Trocknung wird nach
stehend als "überkritische Trocknung" Bezug genommen) entfernt
werden, aber die Trocknung des Gels kann in einem gemischten
System aus dem organischen Lösungsmittel und einer anderen
chemischen Substanz, zum Beispiel einem gemischten System aus
dem organischen Lösungsmittel und Kohlendioxid, durchgeführt
werden. In diesem Fall bezieht sich die überkritische
Bedingung auf eine Bedingung, die oberhalb der kritischen
Temperatur (Tc) und des kritischen Drucks (Pc) des gemischten
Systems, bestehend aus dem organischen Lösungsmittel und der
anderen chemischen Substanz, liegt, und zeigt eine Bedingung
an, bei der das organische Lösungsmittel oder die Mischung ein
überkritisches Fluid ist und Eigenschaften zwischen denen
einer Flüssigkeit und eines Gases aufweist.
Das vorstehend erhaltene getrocknete Gel wird bei
einer gegebenen Temperatur calciniert. Die Calzinierungs
temperatur muß mindestens 500°C betragen, um die in den Poren
des getrockneten Gels verbliebenen organischen Substanzen
abzubrennen, wobei aber eine Calzinierungstemperatur, die
1200°C übersteigt, nicht bevorzugt wird, da sie eine
Verringerung der spezifischen Oberfläche herbeiführt und die
Kohäsion des/der Edelmetalls/Edelmetalle fördert.
Wenn der vorliegende Katalysator in einem Krümmer
eines Automobilverbrennungsmotors angeordnet wird, wird er
einer Temperatur von 800°C oder höher ausgesetzt. Somit liegt
die vorstehende Calcinierungstemperatur im Hinblick auf die
für den erhaltenen Katalysator erforderliche Hitze
beständigkeit bevorzugt bei 800-1200°C.
Bei der Herstellung der Katalysatorzusammensetzung
werden gegebenenfalls zu dem vorstehend erhaltenen aktiven
Aluminiumoxid, dem edelmetall-dispergierten aktiven Aluminium
oxid, dem aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff
oder dem edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxid-
Seltene Erden-Verbundstoff, mindestens ein Edelmetall,
ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und Seltene Erden
bestandteil(en) hinzugegeben.
Das/Die Edelmetall(e) und der Seltene Erden
bestandteil werden zu dem Oxid oder dem Verbundstoff
beispielsweise unter Verwendung entsprechender Salzlösungen
hinzugefügt und unter Anwendung eines Mittels, wie
Imprägnieren oder ähnliches. In diesem Fall kann ein
Lösungsmittel wie Wasser, ein organisches Lösungsmittel, eine
Mischung daraus oder ähnliches verwendet werden.
Das/Die Edelmetall(e) und der Seltene Erden
bestandteil können gleichzeitig oder getrennt hinzugefügt
werden. Gegebenenfalls wird ein Hitzebehandlungsschritt bei
einer Temperatur von 500°C oder höher ausgeführt.
Die Zugabe des/der Edelmetallbestandteils/Edelmetall
bestandteile kann gegebenenfalls sogar dann unter Verwendung
entsprechender Salzlösungen ausgeführt werden, wenn das aktive
Aluminiumoxid bereits (einen) Edelmetallbestandteil(e) der
gleichen oder unterschiedlicher Art(en) darin dispergiert
enthält.
Wenn der/die Seltene Erdenbestandteil(e) zu dem
Verbundstoff, der bereits Seltene Erdenbestandteile enthält,
in Form eines Oxidpulvers (Teilchendurchmesser = 0,3-2,5 µm)
hinzugefügt wird/werden, weist der resultierende Verbundstoff
eine verbesserte Hitzebeständigkeit auf.
Wie vorstehend werden Edelmetall(e) und Seltene
Erdenbestandteile gegebenenfalls zugegeben. Dann wird
bevorzugt eine Hitzebehandlung zur Stabilisierung bei einer
Temperatur von 500°C oder höher durchgeführt. Eine
Hitzebehandlung bei einer Temperatur, die 1200°C
überschreitet, ist jedoch nicht bevorzugt, da sie eine
Verringerung der spezifischen Oberfläche mit sich bringt, und
die Kohäsion des/der Edelmetalls/Edelmetalle fördert.
So kann eine Katalysatorzusammensetzung mit einer
spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer
Porosität von mindestens 50% erhalten werden.
Die so erhaltene Katalysatorzusammensetzung wird
gegebenenfalls mit einer Edelmetall-q-Aluminiumoxid-Seltene
Erden-Katalysatorzusammensetzung (erhalten durch ein übliches
Verfahren) oder ähnlichem gemischt und ferner gegebenenfalls
mit Seltene Erdenoxid(en). Dazu wird Wasser gegeben, ein
Dispersionsmittel (deflocculant) (z. B. Essigsäure, Salpeter
säure) und ähnliches. Die resultierende Mischung wird mittels
eines Naßverfahrens pulverisiert, um eine Aufschlämmung zu
erhalten, die zur Herstellung eines gewünschten Katalysators
zur Abgasreinigung mit einer gemischten Katalysatorschicht
oder mehreren Katalysatorschichten verwendet wird. In der
Naßverfahren-Pulverisierung kann außer Wasser ein organisches
Lösungsmittel, eine Mischung davon oder ähnliches verwendet
werden.
Die resultierende Aufschlämmung wird als Schicht auf
einen hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger aufge
bracht und getrocknet. Dann wird ein Brennen bei einer
Temperatur von 500°C oder höher ausgeführt, um einen
gewünschten Katalysator zur Abgasreinigung zu erhalten. Wenn
das Aufbringen der Aufschlämmung in Form einer Schicht
mehrmals unter Verwendung mehrerer Aufschlämmungen
durchgeführt wird, kann ein Erhitzungsschritt zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Beschichtungen erfolgen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von
Beispielen näher im Detail beschrieben. Die vorliegende
Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die Beispiele.
Die in Tabelle 1 gezeigten Katalysatorzusammen
setzungen Nr. 1-29 wurden mittels der Herstellungsverfahren
A-H für eine Katalysatorzusammensetzung und der wie
nachstehend beschriebenen Herstellungsverfahren X-Z für eine
Referenzkatalysatorzusammensetzung hergestellt und wurden zur
Herstellung von Katalysatoren zur Abgasreinigung, wie
nachstehend beschrieben, verwendet.
Ethylacetataluminiumdiisopropylat (274 g) wurde in
Ethanol (500 ml) gelöst. Dazu wurde Wasser (72 ml) gegeben und
eine Hydrolyse unter Erhalt eines Gels ausgeführt. Das Gel
wurde in einem Autoklaven 12 Stunden lang unter einer
überkritischen Bedingung von Ethanol, d. h. 270°C und 250
kg/cm2 wärmebehandelt. Dann wurde das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck abgezogen, um ein poröses Material aus
Aluminiumoxid zu erhalten.
Das poröse Material aus Aluminiumoxid wurde an der
Luft 5 Stunden lang bei verschiedenen Temperaturen von 500°C,
800°C, 1000°C und 1200°C calciniert, um aktive
Aluminiumoxide zu erhalten. (Das 400°C-Calcinierungsprodukt
wurde übrigens in dem späteren Katalysator-Herstellungsschritt
rehydrolysiert und verlor an Porosität).
Zu jedem Aluminiumoxid wurde eine geeignete Menge an
Essigsäure als Dispersionsmittel zugegeben. Es wurde ferner
eine Lösung, die Pt, Pd, Rh oder eine Kombination davon
enthielt, eine wäßrige Ceriumacetatlösung und Ceriumoxid mit
einem Teilchendurchmesser von 1 µm (gesamte Ceriummenge = 30
Teile, ausgedrückt als Ceriumoxid, pro 70 Teile aktiven
Aluminiumoxids) zugegeben, um die in Tabelle 1 gezeigte
Zusammensetzung zu ergeben. Jede resultierende Mischung wurde
mittels eines Naßverfahrens pulverisiert, einem Trocknungs
schritt bei 120°C unterzogen und an der Luft 3 Stunden lang
bei 550°C unter Erhalt von Katalysatorzusammensetzungen
gebrannt.
Bei der Herstellung von Katalysatorzusammensetzungen,
die Rh enthielten, trat ein Fall auf, bei dem weder wäßrige
Ceriumacetatlösung noch Ceriumoxid zugefügt wurde.
In dem vorliegenden Verfahren und in den späteren
Herstellungsverfahren bestand jede Edelmetallösung aus
Dinitrodiamminplatinlösung, Palladiumnitratlösung oder
Rhodiumnitratlösung.
Es wurde das gleiche Verfahren wie in dem Herstellungs
verfahren A für eine Katalysatorzusammensetzung angewendet,
außer daß als Ceriumbestandteil nur Ceriumoxid mit einem
Teilchendurchmesser von 1 mm (30 Teile, ausgedrückt als
Ceriumoxid, pro 70 Teile aktiven Aluminiums) zugegeben wurde,
um eine in Tabelle 1 gezeigte Zusammensetzung zu ergeben.
Es wurde das gleiche Verfahren wie in dem Herstellungs
verfahren B für eine Katalysatorzusammensetzung angewendet,
außer daß bei der nassen Zerkleinerung (disintegration) nach
der Zugabe von Essigsäure, Edelmetallösung(en) und Ceriumoxid
anstelle von Wasser Ethanol als Lösungsmittel verwendet wurde.
Ethylacetataluminiumdiisopropylat (274 g) wurde in
Ethanol (500 ml) gelöst. Dazu wurde eine wäßrige Lösung (72
ml) gegeben, die Dinitrodiamminplatin enthielt (1,079 g),
gefolgt von einer Hydrolyse, um ein Vorläufergel eines platin-
dispergierten Aluminiumoxids zu erhalten.
Getrennt davon wurde Ethylacetataluminium
diisopropylat (274 g) in Ethanol (500 ml) gelöst. Dazu wurde
eine wäßrige Lösung (72 ml) gegeben, die Rhodiumnitrat
enthielt (0,219 g), gefolgt von einer Hydrolyse, um ein
Vorläufergel eines rhodium-dispergierten Aluminiumoxids zu
erhalten. Diese Gele wurden in einem Autoklaven 12 Stunden
lang unter einer überkritischen Bedingung des Ethanols, d. h.
270°C und 250 kg/cm2 hitzebehandelt. Dann wurde das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, um ein Pt-
dispergiertes poröses Aluminiumoxidmaterial (poröses Gel) und
ein Rh-dispergiertes poröses Aluminiumoxidmaterial zu erhalten
(poröses Gel).
Das Pt-dispergierte poröse Aluminiumoxidmaterial
(poröses Gel) und das Rh-dispergierte poröse Aluminium
oxidmaterial (poröses Gel) wurden an der Luft bei 1000°C 5
Stunden lang calciniert, um edelmetall-dispergierte aktive
Aluminiumoxide zu erhalten. Zu jedem davon wurde Essigsäure,
eine wäßrige Ceriumacetatlösung und Ceriumoxid gegeben, um die
in Tabelle 1 gezeigte Zusammensetzung zu erhalten. Jede der
resultierenden Mischungen wurde mittels eines Naßverfahrens
pulverisiert, einem Trocknungsschritt bei 120°C unterzogen
und an der Luft bei 550°C 3 Stunden lang unter Erhalt von
Katalysatorzusammensetzungen gebrannt.
Bei der Herstellung der Rh-haltigen Katalysator
zusammensetzungen gab es einen Fall, bei dem weder wäßrige
Ceriumacetatlösung noch Ceriumoxid zugesetzt wurde.
Ethylacetataluminiumdiisopropylat (274 g) wurde in
Ethanol (500 ml) gelöst. Dazu wurde eine wäßrige Lösung (72
ml) gegeben, die Dinitrodiamminplatin enthielt (0,540 g),
gefolgt von einer Hydrolyse, um ein Vorläufergel eines platin-
dispergierten Aluminiumoxids zu erhalten.
Getrennt davon wurde Ethylacetataluminium
diisopropylat (274 g) in Ethanol (500 ml) gelöst. Dazu wurde
eine wäßrige Lösung (72 ml) gegeben, die Rhodiumnitrat
enthielt (0,110 g), gefolgt von einer Hydrolyse, um ein
Vorläufergel eines rhodium-dispergierten Aluminiumoxids zu
erhalten. Diese Gele wurden in einem Autoklaven 12 Stunden
lang unter einer überkritischen Bedingung des Ethanols, d. h.
270°C und 250 kg/cm2 hitzebehandelt. Dann wurde das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, um ein Pt-
dispergiertes poröses Aluminiumoxidmaterial (poröses Gel) und
ein Rh-dispergiertes poröses Aluminiumoxidmaterial zu erhalten
(poröses Gel).
Das Pt-dispergierte poröse Aluminiumoxidmaterial
(poröses Gel) und das Rh-dispergierte poröse Aluminium
oxidmaterial (poröses Gel) wurden an der Luft bei 1000°C 5
Stunden lang calciniert, um edelmetall-dispergierte aktive
Aluminiumoxide zu ergeben. Zu jeden von diesen aktiven
Aluminiumoxiden wurde eine angemessene Menge an Essigsäure,
als ein Dispersionsmittel, eine wäßrige Ceriumacetatlösung und
Ceriumoxid mit einem Teilchendurchmesser von 1 µm (gesamte
Ceriummenge = 30 Teile, ausgedrückt als Ceriumoxid, pro 70
Teile aktiven Aluminiumoxids) und eine Pt-Lösung (im Falle des
Pt-dispergierten aktiven Aluminiumoxids) oder eine Rh-Lösung
(im Falle des Rh-dispergierten aktiven Aluminiumoxids)
gegeben, um die in Tabelle 1 gezeigte endgültige
Zusammensetzung (einschließlich der in Hydrolyse zugegebenen
Edelmetalle) zu erhalten. Jede der resultierenden Mischungen
wurde mittels eines Naßverfahrens pulverisiert, einem
Trocknungsschritt von 120°C unterzogen und an der Luft bei
550°C 3 Stunden lang unter Erhalt von Katalysator
zusammensetzungen gebrannt.
Bei der Herstellung der Rh-haltigen Katalysator
zusammensetzungen gab es einen Fall, bei dem weder wäßrige
Ceriumacetatlösung noch Ceriumoxid zugesetzt wurde.
Ethylacetataluminiumdiisopropylat (274 g) und Tetra-
n-butoxycerium (7,462 g) wurden in Ethanol (500 ml) gelöst.
Wasser (72 ml) wurde dazu gegeben, um eine Hydrolyse unter
Erhalt eines Gels zu veranlassen. Das Gel wurde in einem
Autoklaven 12 Stunden lang unter einer überkritischen
Bedingung von Ethanol, d. h. 270°C und 250 kg/cm2 wärme
behandelt. Dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abgezogen, um ein poröses Material aus einem
Aluminiumoxid-Ceriumoxid-Verbundstoff zu erhalten.
Zu dem porösen Material aus dem Aluminiumoxid-
Ceriumoxid-Verbundstoff wurde Essigsäure, eine Pt-Lösung oder
eine Rh-Lösung und Ceriumoxid gegeben, um die in Tabelle 1
gezeigte Zusammensetzung zu erhalten. Jede der erhaltenen
Mischungen wurde mittels eines Naßverfahrens pulverisiert,
einem Trocknungsschritt von 120°C unterzogen und 3 Stunden
lang bei 550°C an der Luft unter Erhalt von Katalysator
zusammensetzungen gebrannt.
Ethylacetataluminiumdiisopropylat (274 g) und Tetra-
n-butoxycerium (7,462 g) wurden in Ethanol (500 ml) gelöst.
Wasser (72 ml) wurde dazu gegeben, um eine Hydrolyse unter
Erhalt eines Gels zu veranlassen. Das Gel wurde in einem
Autoklaven 12 Stunden lang unter einer überkritischen
Bedingung von Ethanol, d. h. 270°C und 250 kg/cm2
wärmebehandelt. Dann wurde das Lösungsmittel unter ver
mindertem Druck abgezogen, um ein poröses Material aus einem
Aluminiumoxid-Ceriumoxid-Verbundstoff zu erhalten.
Das poröse Material aus dem Aluminiumoxid-Ceriumoxid-
Verbundstoff wurde an der Luft 5 Stunden lang bei 1000°C
gebrannt, um einen aktiven Aluminiumoxid-Ceriumoxid-
Verbundstoff zu erhalten. Dazu wurde Essigsäure, eine Pt-
Lösung oder eine Rh-Lösung und Ceriumoxid gegeben, um die in
Tabelle 1 gezeigte Zusammensetzung zu ergeben. Jede der
erhaltenen Mischungen wurde mittels eines Naßverfahrens
pulverisiert, einem Trocknungsschritt bei 120°C unterzogen
und 3 Stunden lang bei 550°C unter Erhalt von Katalysator
zusammensetzungen gebrannt.
Ethylacetataluminiumdiisopropylat (274 g) und Tetra-
n-butoxycerium (7,462 g) wurden in Ethanol (500 ml) gelöst.
Dazu wurde eine wäßrige Lösung (72 ml), die
Dinitrodiamminplatin (1,079 g) enthielt, gegeben, um unter
Erhalt eines Vorläufergels eines platin-dispergierten
Aluminiumoxid-Ceriumoxid-Verbundstoffs eine Hydrolyse zu
veranlassen. Getrennt davon wurde Ethylacetataluminium
diisopropylat (274 g) und Tetra-n-butoxycerium (7,462 g) in
Ethanol (500 ml) gelöst. Dazu wurde eine wäßrige Lösung
(72 ml) gegeben, die Rhodiumnitrat enthielt (0,219 g), um eine
Hydrolyse zu veranlassen, um ein Vorläufergel eines rhodium
dispergierten Aluminiumoxid-Ceriumoxid-Verbundstoffs zu erhal
ten. Jedes dieser Gele wurde in einem Autoklaven 12 Stunden
lang unter einer überkritischen Bedingung des Ethanols, d. h.
270°C und 250 kg/cm2 wärmebehandelt. Dann wurde das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, um ein
poröses Material aus einem Pt-dispergierten Aluminiumoxid-
Ceriumoxidverbundstoff und ein poröses Material aus einem Rh-
dispergierten Aluminiumoxid-Ceriumoxidverbundstoff zu erhal
ten.
Jeder der porösen Materialen aus einem Pt-
dispergierten Aluminiumoxid-Ceriumoxidverbundstoff und aus
einem Rh-dispergierten Aluminiumoxid-Ceriumoxidverbundstoff
wurde an der Luft bei 1000°C 5 Stunden lang gebrannt, um
einen Pt-dispergierten aktiven Aluminiumoxid-Ceriumoxid-
Verbundstoff und einen Rh-dispergiertem aktiven Aluminiumoxid-
Ceriumoxid-Verbundstoff zu erhalten. Zu jedem von ihnen wurde
Essigsäure und Ceriumoxid zugegeben, um die in Tabelle 1
gezeigte Zusammensetzung zu erhalten. Jede der resultierenden
Mischungen wurde mittels eines Naßverfahrens pulverisiert,
einem Trocknungsschritt bei 120°C unterzogen und an der Luft
bei 550°C 3 Stunden lang unter Erhalt von Katalysator
zusammensetzungen gebrannt.
Es wurde das gleiche Verfahren wie bei dem Verfahren
A zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung angewendet,
außer daß keine überkritische Trocknung durchgeführt wurde und
ein Aluminiumoxidgel, erhalten mittels eines üblichen Sol-Gel-
Verfahrens, an der Luft bei 1000°C 5 Stunden lang calciniert
wurde.
Es wurde das gleiche Verfahren wie bei dem
Herstellungsverfahren A für eine Katalysatorzusammensetzung
verwendet, außer daß im Handel erhältliches γ-Aluminiumoxid
(Spezifische Oberfläche mittels des BET-Verfahrens = 200 m2/g)
anstelle des aktiven Aluminiumoxids verwendet wurde.
Es wurde das gleiche Verfahren wie bei dem
Herstellungsverfahren A für eine Katalysatorzusammensetzung
verwendet, außer daß Aluminiumoxid, das durch 5stündiges
Calcinieren von im Handel erhältlichen γ-Aluminiumoxid
(Spezifische Oberfläche mittels des BET-Verfahrens = 200 m2/g)
an der Luft bei 1000°C erhalten wurde, anstelle des aktiven
Aluminiumoxids verwendet wurde.
Katalysatoren zur Abgasreinigung wurden unter Verwen
dung der Katalysatorzusammensetzungen, wie sie mittels der
vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten wurden, in Über
einstimmung mit den nachstehend beschriebenen Verfahren I - VI
zur Herstellung von Katalysatoren zur Abgasreinigung her
gestellt.
Die in Tabelle 1 gezeigten Katalysatorzusammen
setzungen Nr. 1-6 wurden alleine oder in Kombination ver
wendet, um die in Tabelle 2 gezeigten Edelmetallverhältnisse
zu ergeben. Dazu wurde eine angemessene Menge eines
Dispersionsmittels gegeben. Jede der resultierenden Mischungen
wurde mittels eines Naßverfahrens pulverisiert, um
Aufschlämmungen zu erhalten. In jede der Aufschlämmungen wurde
ein Cordierit-Wabenträger (Rippendicke = 6 mil, Zelldichte =
62,10 cpcm2 (400 cpi2), Durchmesser = 2,538 cm (1 Inch), Länge
= 5,076 cm (2 Inch)) getaucht, so daß die Menge an
Aufschlämmung, die auf den Träger aufgebracht wurde, 0,15 g
pro cc des Wabenvolumens ausmachte. Jeder der beschichteten
Träger wurde getrocknet und bei 550°C 3 Stunden lang
gebrannt, um die in Tabelle 2 gezeigten Katalysatoren zur
Abgasreinigung der Beispiele 1-5 zu erhalten.
Aufschlämmungen wurden durch das gleiche Verfahren
wie in Verfahren I zur Herstellung von Katalysatoren zur
Abgasreinigung erhalten. Eine der Aufschlämmungen, enthaltend
Pt oder Pd, wurde auf einen Cordierit-Wabenträger aufgebracht,
so daß die Menge an aufgebrachter Aufschlämmung 0,11 g pro cc
des Wabenvolumens betrug. Der beschichtete Träger wurde bei
550°C 3 Stunden erhitzt, um eine erste Katalysatorschicht zu
bilden. Dann wurde auf die erste Katalysatorschicht eine der
vorstehenden Aufschlämmungen, Rh enthaltend, aufgebracht, so
daß die Menge an aufgebrachter Aufschlämmung 0,04 g pro cc des
Wabenvolumens betrug. Das resultierende Material wurde bei
550°C 3 Stunden lang gebrannt, um eine zweite Katalysator
schicht auf der ersten Katalysatorschicht zu bilden, wobei die
in Tabelle 2 gezeigten Katalysatoren zur Abgasreinigung der
Beispiele 6-8 und 10-16 erhalten wurden.
Ein in Tabelle 2 gezeigter Katalysator zur
Abgasreinigung des Beispiels 9 wurde unter Verwendung der
Katalysatorzusammensetzung Nr. 10-11 durch das gleiche
Verfahren wie das Verfahren II zur Herstellung von
Katalysatoren zur Abgasreinigung erhalten, außer daß bei der
Naßpulverisierung nach der Zugabe des Dispersionsmittels,
Ethanol als Lösungsmittel anstelle des Wassers verwendet
wurde, um eine Aufschlämmung zu erhalten.
Die Katalysatorzusammensetzungen Nr. 6 und 28 wurden
gemischt, um das in Tabelle 2 gezeigte Edelmetallverhältnis zu
ergeben. Zu der Mischung wurde eine angemessene Menge eines
Dispersionsmittels gegeben. Die resultierende Mischung wurde
mittels eines Naßverfahrens pulverisiert, um eine Auf
schlämmung zu erhalten. Ein Cordierit-Wabenträger wurde in die
Aufschlämmung getaucht, so daß die Menge an auf dem Träger
aufgebrachter Aufschlämmung 0,15 g pro cc des Wabenträgers
betrug. Der beschichtete Träger wurde getrocknet und dann bei
550°C 3 Stunden lang gebrannt, um einen in Tabelle 2
gezeigten Katalysator zur Abgasreinigung des Beispiels 17 zu
erhalten.
Aufschlämmungen wurden durch die gleichen Verfahren
wie in Verfahren I zur Herstellung eines Katalysators zur
Abgasreinigung erhalten. Eine der Aufschlämmungen, hergestellt
aus der Katalysatorzusammensetzung Nr. 28, wurde auf einen
Cordierit-Wabenträger aufgebracht, so daß die Menge an
aufgebrachter Aufschlämmung 0,11 g pro cc des Wabenvolumens
betrug. Der beschichtete Träger wurde bei 550°C 3 Stunden
lang gebrannt, um eine erste Katalysatorschicht zu bilden. Auf
die erste Katalysatorschicht wurde eine andere Auf
schlämmungen, hergestellt aus der Katalysatorzusammensetzung
Nr. 6, aufgebracht, so daß die Menge an aufgebrachter
Aufschlämmung 0,04 g pro cc des Wabenvolumens betrug. Das
resultierende Material wurde bei 550°C 3 Stunden lang
gebrannt, um eine zweite Katalysatorschicht auf der ersten
Katalysatorschicht zu bilden, wobei ein in Tabelle 2 gezeigter
Katalysator zur Abgasreinigung des Beispiels 18 erhalten
wurde.
Die in Tabelle 2 gezeigten Vergleichskatalysatoren
zur Abgasreinigung der Vergleichsbeispiele 1-3 wurden durch
das selbe Verfahren wie in dem Verfahren I zur Herstellung von
Katalysatoren zur Abgasreinigung erhalten, außer daß anstelle
der aus den Katalysatorzusammensetzungen Nr. 1-6 herge
stellten Aufschlämmungen, Aufschlämmungen verwendet würden,
die aus den Katalysatorzusammensetzungen 26, 27 und 29,
erhalten mittels der Herstellungsverfahren X-Z für Referenz
katalysatoren, hergestellt wurden.
Die mittels der Herstellungsverfahren A-H und X-Z
erhaltenen Katalysatorzusammensetzungen wurden vor und nach
einem Hitzebeständigkeitstest (1.000°C×20 Stunden an der
Luft) auf ihre Eigenschaften (BET-spezifische Oberfläche,
Porosität, Kristallphase und Verteilung des Porenradius) hin
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Die
Katalysatorzusammensetzungen Nr. 20 und 21 wurden übrigens
mittels eines Verfahrens erhalten, in dem keine Calcinierung
des porösen Materials durchgeführt wurde, d. h. dem Verfahren F
zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung. Bei der
Katalysatorzusammensetzung Nr. 26 wurde keine deutliche Spitze
in der Verteilungskurve des Porenradius gesehen.
Die Auswertung der Eigenschaften erfolgte mittels der
folgenden Verfahren.
Sie wurden mittels des Stickstoff-Adsorptions-
Desorptionsverfahrens gemessen.
Sie wurde unter Verwendung des Porenvolumens mit
Radien von 1.000 Å oder weniger berechnet, erhalten mittels
des Stickstoff-Adsorptions-Desorptionsverfahrens (es wurde ein
spezifisches Gewicht der Katalysatorzusammensetzung von 4,52
g/cm2 angenommen, basierend auf q-Aluminiumoxid = 3,40 g/cm2
und Ceriumoxid = 7,13 g/cm2).
Die Identifizierung der Kristallphase erfolgte
mittels des Röntgendiffraktion-Pulververfahrens. In Tabelle 1
wird lediglich die Veränderung der Kristallphase des
Aluminiumoxids gezeigt.
Nachstehendes wird aus den Ergebnissen der
vorstehenden Auswertungen deutlich.
- 1) Alle mittels der erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Katalysatorzusammensetzungen Nr. 1-25 wiesen spezifische Oberflächen von mindestens 50 m2/g und Porositäten von mindestens 50% auf.
- 2) Die mittels der erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Katalysatorzusammensetzungen Nr. 1-25 wiesen spezifische Oberflächen von mindestens 50 m2/g und Porositäten von mindestens 50% auf, sogar nach einem Hitzebeständigkeitstest von 1.000°C×20 Stunden, und die Verringerungen der spezifischen Oberfläche und der Porosität nach dem Hitze beständigkeitstest sind gering.
- 3) Im Gegensatz dazu, ergaben die Katalysator zusammensetzungen Nr. 26-29, erhalten mittels Herstellungs verfahren gemäß herkömmlicher Technik, sogar dann, wenn sie eine spezifische Oberfläche von 50 m2/g oder mehr und eine Porosität von 50% oder mehr vor dem Hitzebeständigkeitstest aufwiesen, eine starke Verringerung der spezifischen Oberfläche und der Porosität nach dem Hitzebeständigkeitstest. Alle wiesen nach dem Hitzebeständigkeitstest eine spezifische Oberfläche von kleiner als 50 m2/g und eine Porosität von kleiner als 50% auf.
Um die Haltbarkeit einzuschätzen wurde jeder der
Katalysatoren zur Abgasreinigung der Beispiele 1-18 und der
Vergleichsbeispiele 1-3, erhalten mittels der Verfahren zur
Herstellung von Katalysatoren zur Abgasreinigung I-VI,
insgesamt einer 30-stündigen Alterung mit einem Kraft
stoffzufuhr-Unterbrechungsmodus unter Verwendung eines aus
einem echten Verbrennungsmotors abgegebenen Abgases und unter
Festsetzung der Katalysatortemperatur auf 850°C unterzogen.
Nach dem vorstehenden Haltbarkeitstest wurde für
jeden Katalysator das Light-off-Leistungsverhalten und das
Leistungsverhalten im stationären bzw. Gleichgewichtszustand
mittels einer Funktionsprüfung beurteilt.
Bei der Beurteilung des Light-off-Leistungsverhaltens
wurde eine Katalysatorprobe in eine Vorrichtung zur
Beurteilung gegeben; ein Pseudoabgas mit λ = 1,0 wurde mit
einer Raumgeschwindigkeit von 50 000 h-1 und bei einer
Aufheizgeschwindigkeit von 10°C/min eingebracht; die
Temperaturen, bei der die Umwandlungen des CO, HC und NOx 50%
ausmachten, wurden als Light-off-Temperaturen genommen.
Bei der Beurteilung des Leistungsverhaltens im
stationären Zustand wurde eine Katalysatorprobe in eine
Vorrichtung zur Beurteilung eingebracht; ein Pseudoabgas mit
einer Temperatur von 400°C und λ= 1,0 wurde mit einer
Raumgeschwindigkeit von 50.000 h-1 eingebracht und die
Umwandlungen (%) des CO, HC und NOx gemessen.
Die Resultate sind in Tabelle 3 gezeigt.
Folgendes wird aus den Ergebnissen der vorstehenden
Auswertungen deutlich.
- 1) Die erfindungsgemäßen Katalysatoren zur Abgasreinigung der Beispiele 1-18 sind in ihrem katalytischen Leistungs verhalten den gemäß herkömmlichen Verfahren hergestellten Katalysatoren zur Abgasreinigung der Vergleichsbeispiele 1-3 überlegen.
- 2) Ausgezeichneteres katalytisches Leistungsverhalten zeigt sich, wenn die Calcinierungstemperatur des porösen Materials (poröses Gel) bei 800-1.200°C liegt.
- 3) Katalysatoren mit zwei Katalysatorschichten ergeben ein ausgezeichneteres katalytisches Leistungsverhalten als Katalysatoren mit einer gemischten Katalysatorschicht.
- 4) Im Falle einer gemischten Katalysatorschicht, ergibt ein getrenntes Aufbringen von Pt und Rh ein ausgezeichneteres katalytisches Leistungsverhalten.
- 5) Sowohl die Pt/Rh-haltigen (Pt/Rh-loaded) Katalysatoren als auch der Pd/Rh-haltige Katalysator zeigt ausgezeichnetes katalytisches Leistungsverhalten.
- 6) Jeder der Katalysatoren zur Abgasreinigung, der mittels der Herstellungsverfahren A-H für eine Katalysator zusammensetzung erhalten wurde, zeigt ausgezeichnetes katalytisches Leistungsverhalten.
- 7) Sogar die Beispiele, in denen ein Teil der Katalysator zusammensetzung durch die Katalysatorzusammensetzung, die durch das Herstellungsverfahren für einen Referenzkatalysator erhalten wurde, ersetzt wurde, sind im katalytischen Leistungsverhalten den Vergleichsbeispielen, in denen die gesamte Katalysatorzusammensetzung durch das Herstellungs verfahren für eine Referenzkatalysatorzusammensetzung erhalten wurde, überlegen.
Ein Katalysator zur Abgasreinigung, umfassend einen
hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger und eine darauf
aufgebrachte Katalysatorschicht, wobei die Katalysatorschicht
eine Katalysatorzusammensetzung umfaßt, die mindestens ein
Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, als aktiven
Katalysatorbestandteil, aktives Aluminiumoxid und gegebenen
falls ein Seltene Erdenoxid aufweist, und wobei die
Katalysatorzusammensetzung eine spezifische Oberfläche von
mindestens 50 m2/g und Porosität von mindestens 50% aufweist.
Dieser Katalysator zur Abgasreinigung enthält Edelmetall(e) in
einem gut dispergierten Zustand, weist eine ausgezeichnete
Hochtemperaturbeständigkeit bzw. -haltbarkeit auf, und zeigt
eine geringe thermische Verschlechterung des Katalysator
leistungsverhaltens. Deshalb kann der Katalysator geeigneter
weise als ein Konverter, installiert in Motorkrümmern von
Automobilen mit Benzinmotor, verwendet werden, in denen eine
hohe Wärmebeständigkeit erforderlich ist, oder als eine
Heizvorrichtung mit verbessertem Reinigungsvermögen für die
aus den Automobilen während ihres Kaltstarts abgegebenen
Abgase verwendet werden.
Claims (11)
1. Katalysator zur Abgasreinigung, umfassend einen hitze
beständigen, anorganischen Monolithträger und eine darauf
aufgebrachte Katalysatorschicht, wobei die Katalysatorschicht
eine Katalysatorzusammensetzung umfaßt, die mindestens ein
Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, als einen aktiven
Katalysatorbestandteil, aktives Aluminiumoxid und gegebenen
falls ein Seltene Erdenoxid enthält, und wobei die
Katalysatorzusammensetzung eine spezifische Oberfläche von
mindestens 50 m2/g und eine Porosität von mindestens 50%
aufweist.
2. Katalysator zur Abgasreinigung nach Anspruch 1, wobei
die Katalysatorzusammensetzung eine Verteilungskurve des
Porenradius mit einer Spitze im Bereich von 50-1.000 Å
aufweist.
3. Katalysator zur Abgasreinigung nach Anspruch 1, wobei
die Katalysatorzusammensetzung eine spezifische Oberfläche von
mindestens 100 m2/g und eine Porosität von mindestens 70%
aufweist.
4. Katalysator zur Abgasreinigung nach einem der
Ansprüche 1-3, wobei die Katalysatorzusammensetzung eine
spezifische Oberfläche von mindestens 50 m2/g und eine
Porosität von mindestens 50% bei einer hohen Temperatur von
1.000°C aufweist.
5. Katalysator zur Abgasreinigung nach einem der
Ansprüche 1-3, wobei die Katalysatorzusammensetzung als das
Edelmetall mindestens eine Kombination, ausgewählt aus Pt/Rh,
Pd/Rh und Pt/Pd/Rh, enthält und wobei Rh getrennt von den
anderen Edelmetallen angeordnet ist.
6. Katalysator zur Abgasreinigung, umfassend einen
hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger, eine auf dem
Träger aufgebrachte erste Katalysatorschicht und eine auf der
ersten Katalysatorschicht aufgebrachte zweite Katalysator
schicht, wobei die erste Katalysatorschicht eine Katalysator
zusammensetzung ist, bei der ein Edelmetall, bestehend aus Pt,
Pd oder einer Kombination davon, auf eine Trägersubstanz,
bestehend aus aktivem Aluminiumoxid und gegebenenfalls einem
Seltene Erdenoxid, aufgebracht ist, und wobei die zweite
Katalysatorschicht eine Katalysatorzusammensetzung ist, bei
der Rh auf aktives Aluminiumoxid aufgebracht ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur
Abgasreinigung, das folgende Schritte umfaßt:
Hydrolysierung eines Aluminiumsalzes oder eines Aluminium alkoxidderivats unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxids,
seine Trocknung unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt von aktivem Aluminiumoxid,
Zugabe dazu von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls einem Seltene Erden bestandteil unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
anschließende Bildung einer die Zusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Hydrolysierung eines Aluminiumsalzes oder eines Aluminium alkoxidderivats unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxids,
seine Trocknung unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt von aktivem Aluminiumoxid,
Zugabe dazu von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls einem Seltene Erden bestandteil unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
anschließende Bildung einer die Zusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
8. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur
Abgasreinigung, das folgende Schritte umfaßt:
Zugabe von mindestens einem Edelmetallbestandteil, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder Aluminium alkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxids,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus edelmetall dispergiertem Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxids,
gegebenenfalls Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils zu dem edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxid unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe von mindestens einem Edelmetallbestandteil, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder Aluminium alkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxids,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus edelmetall dispergiertem Aluminiumoxid,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxids,
gegebenenfalls Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils zu dem edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxid unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
9. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur
Abgasreinigung, das folgende Schritte umfaßt:
Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufergels oder -sols eines Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffes,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls einem Seltene Erdenbestandteil zu dem Material unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufergels oder -sols eines Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffes,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls einem Seltene Erdenbestandteil zu dem Material unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
10. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur
Abgasreinigung, das folgende Schritte umfaßt:
Zugabe eines Seltene Erden Bestandteils zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffes,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffes,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls einem Seltene Erdenbestandteil zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe eines Seltene Erden Bestandteils zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxidderivat unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffes,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden- Verbundstoffes,
Zugabe von mindestens einem Edelmetall, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, und gegebenenfalls einem Seltene Erdenbestandteil zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
11. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur
Abgasreinigung, das folgende Schritte umfaßt:
Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils und mindestens eines Edelmetalls, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxid unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffes,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbund stoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffes,
gegebenenfalls Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils und mindestens eines Edelmetalls, ausgewählt aus Pt, Pd und Rh, zu einem Aluminiumsalz oder einem Aluminiumalkoxid unter Erhalt eines Vorläufersols oder -gels eines edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffes,
Trocknung des Sols oder Gels unter einer überkritischen Bedingung unter Erhalt eines porösen Materials aus einem edelmetall-dispergierten Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbund stoff,
Brennen des Materials bei einer Temperatur von 500°C oder höher unter Erhalt eines edelmetall-dispergierten aktiven Aluminiumoxid-Seltene Erden-Verbundstoffes,
gegebenenfalls Zugabe eines Seltene Erdenbestandteils zu dem Verbundstoff unter Erhalt einer Katalysatorzusammensetzung mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Porosität von mindestens 50%, und
Bildung einer die Katalysatorzusammensetzung enthaltenden Katalysatorschicht auf einem hitzebeständigen, anorganischen Monolithträger.
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